DE3619115A1 - Auflage fuer matratzen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Auflage für Matratzen für Personen mit Bandscheiben-Schäden.

Personen mit Bandscheiben-Schäden sollen auf einer möglichst steifen Unterlage liegen, die aber trotzdem noch eine ausreichende Nachgiebigkeit hat.

Dieses Ziel wird vielfach durch Matratzen-Konstruktionen angestrebt, die im Inneren Versteifungs-Elemente enthalten. Diese Versteifungs-Elemente sind zumeist rostartig ausgebildet wie etwa in DE-AS 12 59 018 oder 19 08 066 beschrieben, oder gitterartig, wie in DE-AS 24 40 183 beschrieben. Bei einer anderen Aus­ führung sollen verfestigte Außenschichten zweier Schaumstofflagen, die mit diesen Verfestigungsschichten gegeneinander liegend verbunden sind, eine steifere Matratze ergeben.

Der Nachteil derartiger Matratzen-Ausführungen ist, daß die über den Versteifungs-Einlagen liegende weiche Zone der Matratze noch immer zu nachgiebig ist, bzw. die Versteifungs-Einlage auch in die untere, weiche Zone der Matratze eingedrückt wird.

Den gleichen Nachteil haben Konstruktionen, bei denen die Versteifung durch einen Rost erreicht werden soll, der unter der Matratze auf dem Bettgestell aufliegt.

Infolge dieser Nachteile wird keine ausreichende Besserung der Beschwerden erreicht.

Es ist die Aufgabe, eine Unterlage zu entwickeln, die die erwähnten Nachteile vermeidet. Außerdem soll es möglich sein, eine solche Unterlage auch auf Reisen mitnehmen zu können, weil Matratzen von Hotelbetten meist nicht fest genug ausgeführt sind und sich beim Schlafen in solchen Betten die Bandscheibenbeschwerden verstärken. Die Unterlage muß deshalb von ihren Abmessun­ gen und der Ausführung her transportabel sein.

Die Lösung der Aufgabe besteht in einer Matratzen­ auflage, die in Länge und Breite so bemessen ist, daß der Rumpf der hauptsächlich der Unterstützung bedarf - des schlafenden Menschen darauf ruht.

Diese Auflage wird einfach auf die Matratze - unter das Bettuch - aufgelegt.

Die Auflage ist so ausgebildet, daß durch in Längs­ richtung in dichtem Abstand verlaufende Steppnähte zwei Lagen von Texteilgewebe oder Filz miteinander verbunden sind und in die auf diese Weise gebildeten Kammern Stäbe aus elastischem Material hoher Festigkeit, vorzugsweise Stäbe aus Federstahl, eingeschoben sind. Durch eine zusätzliche Polsterschicht sind die durch die eingeschobenen Stäbe entstehenden Erhebungen abge­ polstert. Ein Bezug schließt den Kernaufbau der Auflage ein.

Die Auflage bildet eine tragende, elastische Fläche ausreichender Steifigkeit, die das Körpergewicht auf eine größere Matratzenfläche verteilt und das die Bandscheibenbeschwerden verursachende tiefe Einsinken des Körpers, insbesondere im Beckenbereich, verhindert.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispiel­ haft dargestellt:

Es zeigt

Fig. 1 den Querschnitt durch die Matratzenauflage, mit der unteren Lage Texteilgewebe oder Filz (1), der darauf versteppten zweiten Lage Textilgewebe oder Filz (2), den in die durch die Steppnähte gebildeten Kammern eingeschobenen Stahlstäbe (3), der Polsterschicht (4) und den Bezug (5).

Claims (2)

1. Auflage für Matratzen für Personen mit Bandscheiben- Schäden, dadurch gekennzeichent, daß zwei Lagen von Textil-Gewebe oder Filz durch in dichtem Abstand verlaufende Steppnähte miteinander verbunden sind und in die zwischen den Nähten durch die beiden Lagen gebildeten Kammern Stäbe aus elastischem Material hoher Festigkeit eingelagert sind.

2. Auflage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Polsterschicht die durch die eingela­ gerten Stäbe entstehenden Erhebungen abpolstert und der Kernaufbau durch einen Bezug umschlossen ist.