DE3520968C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von je einen Klettverschluß aufweisenden Schlauchventilen für
Papiersäcke, indem auf einen den Grundkörper des
Schlauchventils bildenden Materialstück je ein Filz- und
Hakenbandstreifen sowie abständig dazu ein Schutzblatt
befestigt wird und die Filz- und Hakenbandstreifen mit dem
Schutzblatt gegenseitig abgedeckt werden, und das
Materialstück schlauchförmig geschlossen wird. Es wird
gleichzeitig eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens aufgezeigt. Schlauchventile werden üblicherweise
in Papiersäcke, insbesondere in die Bodenfaltung des
Papiersacks, eingeklebt, um den Papiersack durch das
Schlauchventil hindurch befüllen zu können und nach der
Befüllung einen Austritt des Füllguts durch das Ventil
hindurch zu verhindern.
Ein derartiges Herstellverfahren von Schlauchventilen mit
Klettverschluß für Papiersäcke ist bereits aus dem DE-GM
84 19 860.5 entnehmbar. Der geschlossene Zustand des
Schlauchventils wird durch einen Filzbandstreifen und einen
Hakenbandstreifen gesichert, die sich mit entsprechender
Länge zu dem Klettverschluß ergänzen. Es ist auch bereits
bekannt, den Filzbandstreifen und den Hakenbandstreifen
gegenseitig durch ein Schutzblatt abzudecken, solange der
Papiersack noch nicht befüllt ist, damit zu diesem Zeitpunkt
die Schließfunktion noch nicht erreichbar ist. Unmittelbar
vor oder nach dem Befüllen wird das Schutzblatt aus seiner
Abdecklage zwischen Filzbandstreifen und Hakenbandstreifen
entfernt, so daß sich dann der Filzbandstreifen gegen den
Hakenbandstreifen anlegen kann und die Schließfunktion
erreicht wird. Oft genügt der Druck des Füllguts, um die
Schließstellung herbeizuführen. Die Herstellung derartiger
Schlauchventile mit Klettverschluß geschieht bisher in
Einzelstückanfertigung, indem ein den Grundkörper des
Schlauchventils bildendes Materialstück mit je einem
Filzbandstreifen und einem Hakenbandstreifen in
entsprechender Relativlage zueinander versehen werden.
Anschließend wird das Schutzblatt auf das Materialstück
geklebt, und zwar so, daß die Klebestelle mit Abstand zu dem
Hakenbandstreifen bzw. dem Filzbandstreifen angeordnet ist
und sich der unverklebte Bereich des Schutzblatts zwischen
den genannten Teilen des Klettverschlusses erstreckt.
Anschließend wird das Materialstück schlauchförmig
geschlossen. Damit entstehen einzelne, nicht miteinander in
Verbindung stehende Schlauchventile, die ebenso einzeln in
Papiersäcke eingeklebt werden können. Eine solche Herstellung
und Handhabung der Schlauchventile mit Klettverschluß ist
umständlich und teuer. Eine Anpassung an den
Herstellungsvorgang des Papiersacks ist bisher nicht
durchgeführt worden.
Die FR-PS 13 67 557 beschäftigt sich nicht mit einem einen
Klettverschluß aufweisenden Schlauchventil, sondern zeigt die
Herstellung eines zweilagigen Schlauchventils, bei dem die
die Grundkörper der Schlauchventile bildenden Bahn aus einer
Kunststoffolienbahn und das zusätzliche Band aus einer
Papierbahn gebildet werden. Diese beiden Bahnen werden von je
einer Vorratsrolle abgezogen und quer zur Abzugsrichtung
versetzt zueinander perforiert, übereinandergeführt und
unter Bildung eines Schlauchs im Bereich des Längsrands
verklebt. Anschließend erfolgt das Durchreißen der Perfo
rationen und somit die Unterteilung in die einzelnen ein
legebereiten Schlauchventile. In jedem Schlauchventil ist
die schlauchförmige Papierbahn gegenüber der schlauchför
migen Kunststoffbahn versetzt angeordnet, wobei diese
beiden Bahnabschnitte gleiche Länge aufweisen. Die beiden
Bahnabschnitte sind durch eine Klebung miteinander ver
bunden. Ein solches fertiges Schlauchventil wird nun bei
spielsweise in den offenen Kreuzboden eines Papiersacks
eingelegt und dort festgeklebt, wobei die Anordnung dort
so getroffen ist, daß der aus Kunststoffolie bestehende
Materialzuschnitt dem Innenraum des Sacks zugekehrt ist,
so daß hier infolge des verwendeten Materials eine beson
ders dichte Ventilfunktion erreicht werden kann. Mit diesem
Verfahren ist es bereits vorteilhaft möglich, einlege
fertige Schlauchventile unabhängig von dem Herstellungs
prozeß des Papiersacks maschinell zu fertigen und in einen
Papiersack bei dessen Herstellung beispielsweise in den
offenen Kreuzboden einzulegen und dort zu fixieren. Da
die Herstellung und die Abmessungen des Schlauchventils
beispielsweise von der Faltenlegung des Kreuzbodens des
Papiersacks nicht abhängig sind, ist es auch möglich,
solche Schlauchventile bei Papiersäcken verschiedener
Größe und Ausbildung und auch an verschiedenen Stellen
des Papiersacks, beispielsweise auch im Bereich einer
Längsnaht einzulegen und anzuordnen.
Die DE-OS 14 36 838 zeigt ein Verfahren zur Herstellung
eines Schlauchventils in Verbindung mit der Faltenlegung
eines Kreuzbodens eines Papiersacks. Von zwei Vorrats
rollen werden je eine Innenlage und eine Außenlage abge
zogen. Mit einem Quer- und einem Längsschneider, die ver
setzt zueinander angeordnet sind, werden Aussparungen
aus der einen, die Innenlage bildenden Papierbahn ausge
stanzt, während die andere Papierbahn in getrennter Führung
mit mehreren Klebstoffaufträgen quer zur Laufrichtung
versehen wird. Anschließend werden die beiden Bahnen zu
sammengeführt und zusammengeklebt. Mit einem weiteren
Längsschneider werden Fransen geschnitten. Schließlich
werden die verbundenen Materialbahnen quer durchtrennt und
in flachliegender Form an den ebenfalls flachliegend ge
führten Papiersackzuschnitt übergeben und dort festgeklebt,
worauf das Falten der Kreuzböden unter Miteinfaltung und
Umfaltung der Ventileinlage in der üblichen Weise erfolgt.
Diese bedeutet, daß eine Schlauchbildung erst zusammen
mit der Kreuzbodenfaltung unter Abhängigkeit von dieser
erreicht wird, so daß das Schlauchventil mit seinen Ab
messungen auf die Abmessungen der Kreuzbodenfaltung ab
gestimmt ist. So ist es beispielsweise nicht möglich,
einlegefertige Schlauchventile mit diesem Verfahren her
zustellen (die zu einem späteren Zeitpunkt in einen Papier
sack bei dessen Herstellung eingefügt werden). Es ist auch
nicht möglich, auf diese Weise Schlauchventile z. B. in
die Längsnaht eines Papiersacks einzulegen. Es ist drittens
nicht möglich, Schlauchventile mit kleiner Breite als es
der Kreuzbodenfaltung entspricht, anzuordnen. Ganz abge
sehen davon gibt auch dieses bekannte Verfahren keinen
Hinweis zur Herstellung eines Schlauchventils mit Klett
verschluß.
Die US-PS 36 11 883 zeigt bei der Herstellung von Beuteln aus
einer endlosen Materialbahn das vollautomatische Auflegen und
Verkleben von Verstärkungsstreifen auf der Materialbahn vor
deren Schlauchbildung. Dabei werden zwei
Verstärkungsstreifen, die in ihren Abmessungen etwa
übereinstimmen, lagerichtig nacheinander in zwei separaten
Aufbringstationen auf die Materialbahn aufgebracht und
angepreßt. Hierzu ist eine genaue Einstellung der beiden
Stationen zueinander erforderlich, damit letztendlich die
Verstärkungsstreifen quer zur Abzugsrichtung der Materialbahn
fluchtend nebeneinander mit der Materialbahn verbunden
werden. Das Abschneiden der Verstärkungsstreifen erfolgt
durch einen Querschnitt der Bahn des
Verstärkungsstreifenmaterials, und zwar so, daß die Länge des
Verstärkungsstreifens mit der Breite der Materialbahn
übereinstimmt. Dies bietet sich bei solchen
Verstärkungsstreifen aus Papier, Karton o. dgl. an. Wenn mit
dieser bekannten Vorrichtung Beutel mit anderer Beutelhöhe
hergestellt werden sollen, müssen nicht nur die
Geschwindigkeiten der beiden Aufbringstationen für die
Verstärkungsstreifen entsprechend geändert, sondern
zusätzlich aneinander angepaßt werden, welches eine
erhebliche Einstellarbeit bedingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art aufzuzeigen, mit
denen derartige Schlauchventile vollautomatisch und ohne
Beeinträchtigung der Herstellgeschwindigkeit der Papiersäcke
hergestellt werden können, wobei sichergestellt sein soll,
daß die Filz- und Hakenbandstreifen eines Paares ohne
zusätzliche Einstelleinrichtungen auch bei unterschiedlichen
Ventillängen lagerichtig aufgebracht werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
Materialstücke als Materialbahn zusammenhängend in
Achsrichtung der Schlauchventile abgezogen werden, daß eine
Filzbahn und eine Hakenbahn von je einer Rolle abgezogen und
gleichzeitig in Filz- und Hakenbandstreifen, deren
Längserstreckung quer zur Abzugsrichtung liegt, abgetrennt
werden, daß die Filz- und Hakenbandstreifenpaare
gleichzeitig, abständig und mit ihrer Längserstreckung quer
zur Abzugsrichtung der Materialbahn nebeneinander auf diese
geklebt werden, daß eine Schutzblattbahn von einer Rolle
abgezogen und in die einzelnen Schutzblätter unterteilt wird,
und daß die Ränder der Materialbahn schlauchförmig
miteinander verbunden werden. Damit ist eine Möglichkeit der
maschinellen Herstellung der Schlauchventile mit
Klettverschluß aufgezeigt. Das Verfahren ist unabhängig von
der Herstellung der Papiersäcke in der Papiersackmaschine und
kann demzufolge separat oder in Abstimmung dazu durchgeführt
werden. Der auf diese Art und Weise gebildete Ventilschlauch
kann mit einem an der Papiersackmaschine vorhandenen
Einlegeapparat an den verschiedensten Stellen des Papiersacks
eingelegt werden, z. B. im Boden links oder rechts oder auch
in der Längsnaht des Papiersackschlauchs. Es versteht sich,
daß der Schlauch aus aneinanderhängend gebildeten
Schlauchventilen vor dem Einlegen in die einzelnen
Schlauchventile unterteilt wird. Mit dem Verfahren ist es
auch möglich, von Rolle zu Rolle zu arbeiten und auf diese
Art und Weise eine zusammenhängende Bahn aneinanderhängender
Schlauchventile zu bilden, die dann an den verschiedensten
Herstellmaschinen für Papiersäcke einlaufen können. Es ist
natürlich möglich, die Schlauchventile und die Papiersäcke
parallel zueinander herzustellen und die Schlauchventile
unmittelbar nach der Herstellung in den Papiersack
einzulegen. Die Materialbahn wird zusammenhängend in
Achsrichtung des Schlauchventils abgezogen, d. h. die längere
Kante des den Grundkörper des Schlauchventils bildenden
Materialstücks erstreckt sich quer zur Förderrichtung, so daß
die Einlegeeinrichtung des Schlauchventils mit der
Abzugseinrichtung der Materialbahn von der Rolle
übereinstimmt. Die Filzbandstreifen und die Hakenbandstreifen
werden paarweise in Förderrichtung gleichzeitig auf die
Materialbahn gebracht, obwohl sie quer von der Rolle
abgezogen werden. Die Breite der Rolle der Filzbandbahn und
der Hakenbandbahn entsprechen der Länge des
Klettverschlusses. Somit ist es erforderlich, die Filz- und
Hakenbandstreifen auf Abstand zu bringen und abständig auf
die Materialbahn aufzukleben. Hierdurch wird jedoch eine hohe
Leistung erreicht und die Arbeitsgeschwindigkeit der
Herstellmaschine des Papiersacks wird nicht nachteilig
beeinträchtigt. Diese kann vielmehr unverändert hoch sein,
beispielsweise die Herstellung von 100 Stück/min gestatten.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Schlauchform des
Ventils bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bereits fertig
ist, bevor das Ventil in den Papiersack eingelegt wird. Mit
anderen Worten besteht keine Abhängigkeit von dem
Bodeneinschlag, wie dies im Stand der Technik vorteilhaft
ebenfalls bei solchen Schlauchventilen angewendet wird, die
über keinen Klettverschluß verfügen. Dies wirkt sich auch
insofern vorteilhaft aus, als auch ein schmaleres Ventil in
einen breiten Boden und auch in die Längsnaht des Papiersacks
eingelegt werden kann. Damit wiederum wird es möglich, eine
Ventilgröße bei verschieden großen Säcken zu benutzen und in
Verbindung mit einer automatischen Absackvorrichtung
einzusetzen.
Es ist möglich, zunächst ohne eine Abtrennung der
schlauchförmigen Materialbahn in einzelne Schlauchventile von
Rolle zu Rolle zu arbeiten, um dann diese Endlosbahn
aneinanderhängender Schlauchventile vorteilhaft mit bekannten
Einlegeapparaten bei unterschiedlichen Papiersackmaschinen
einzusetzen. Es ist aber auch möglich, die Materialbahn nach
der Schlauchbildung durch Querschnitte in einzelne
einlegebereite Schlauchventile zu unterteilen, die dann
sofort beim Herstellungsvorgang des Papiersacks mit in diesen
eingebracht werden.
Die Material kann zum gleichzeitigen Verbinden mit den Filz-
und Hakenbandstreifenpaaren mit einem Kleber abständig
versehen und die Filz- und Hakenbandstreifenpaare auf Abstand
gebracht und auf die mit dem Kleber versehenen Stellen der
Materialbahn aufgedrückt werden. Es ist natürlich auch
möglich, die Filz- und Hakenbandstreifenpaare mittels einer
auf deren Rückseite angeordneten Beschichtung mit der
Materialbahn zu verbinden. Auch der Einsatz von
Heißschmelzkleber ist möglich und sinnvoll.
Die Schutzblattbahn oder die einzelnen Schutzblätter können
bereichsweise mit Kleber versehen und auf die Materialbahn in
Abständen aufgelegt werden. Das Auflegen erfolgt derart, daß
zumindest ein Filzbandstreifen oder ein Hakenbandstreifen von
dem Schutzblatt abgedeckt ist. Der Auftrag des Klebers für
die Anbringung des Schutzblatts kann mit der Aufbringung des
Klebers für die Verklebung der Filz- und Hakenbandstreifen
kombiniert werden.
Es ist vorteilhaft möglich, daß die Materialbahn im Bereich
jedes Materialstücks ein- oder mehrfach zum Zweck der
Diagonalverklebung gelocht wird. Auf diese Art und Weise kann
beispielsweise das Aufkleben eines Deckblatts im Bereich der
Bodenfaltung des Papiersacks dazu benutzt werden, um das
Schutzblatt mit dem Deckblatt in dem kleinen Bereich der
Lochung zu verbinden, so daß beim Aufschieben der
Bodenfaltung des Papiersacks auf den Abfüllstutzen einer
automatischen Absackvorrichtung das Schutzblatt so diagonal
aufgezogen wird, daß es durch den Einfüllstutzen seine
schützende Lage zwischen Filz- und Hakenbandstreifen verläßt.
Eine gesonderte Klebung ist hierzu nicht mehr erforderlich.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnet
sich erfindungsgemäß dadurch, daß der von der Vorratsrolle
abgezogenen Materialbahn eine Schneid- und
Übergabeeinrichtung für die gleichzeitige Abtrennung und
Aufbringung von Filz- und Hakenbandstreifenpaaren zugeordnet
ist, und daß eine Vorrichtung zum Abzug einer Schutzblattbahn
von der Vorratsrolle und zur Unterteilung, Übergabe und
Verbindung einzelner Schutzblätter an die Materialbahn im
Bereich eines Filz- oder eines Hakenbandstreifens vorgesehen
ist, dem ein Schlauchbildner zum Zusammenfügen der
Materialbahn nachgeordnet ist. Die Vorrichtung gestattet die
maschinelle Herstellung der Schlauchventile mit
Klettverschluß in Form eines Schlauchs, der in dieser Form
der Herstellmaschine für Papiersäcke zugeleitet werden kann.
Unmittelbar vor dem Einlegen der einzelnen Schlauchventile
werden diese von der Materialbahn abgetrennt. Durch die
relative Anordnung der einzelnen Bahnen wird der Vorteil
einer hohen Leistung erzielt, so daß durch die Herstellung
der Schlauchventile die Herstellgeschwindigkeit der
Papiersäcke nicht verringert werden muß.
Die Schneid- und Übergabeeinrichtung kann einen gemeinsamen
Schneidzylinder und einen gemeinsamen Saugzylinder aufweisen,
die gegeneinander angestellt sind und zur Abstandsgewinnung
der Filz- und Hakenbandstreifenpaare mit größerer
Umfangsgeschwindigkeit als der Abzugsgeschwindigkeit der
Filz- und Hakenbahn angetrieben werden. Damit werden die
Filz- und Hakenbandstreifenpaare auf Abstand gebracht und
durch Unterdruck an dem Saugzylinder gehalten und auf die
Materialbahn aufgelegt. Da sich die Längsrichtung der Filz-
und Hakenbandstreifen quer zur Abzugsrichtung der
Materialbahn befindet, kann das Abziehen der Filzbahn und der
Hakenbahn mit vergleichsweise geringer Geschwindigkeit
geschehen. Dieser Schneid- und Übergabeeinrichtung kann eine
Auftragsdüse für Kleber vorgeordnet sein, mit der die
Materialbahn an der betreffenden Stelle mit Kleber versehen
wird.
Die Vorrichtung zur Abtrennung und Übergabe der einzelnen
Schutzblätter kann einen Schneid/Saugzylinder, eine Gegenschnei
de und eine Auftragseinrichtung für Kleber aufweisen. Die Auf
tragseinrichtungen für Kleber können auch zusammengefaßt vorge
sehen sein. Auch hier werden die einzelnen Schutzblätter durch
Unterdruck an dem Saugzylinder gehalten, auf Abstand gebracht
und dann auf die Materialbahn aufgelegt und angedrückt.
Zwischen der Schneid- und Übergabeeinrichtung für die Filz- und
Hakenbandstreifenpaare und der Vorrichtung zur Abtrennung und
Übergabe der einzelnen Schutzblätter kann eine Stanzeinrichtung
zum Lochen der Materialbahn vorgesehen sein. Diese Lochung ist
zum Anbringen einer Diagonalverklebung nützlich, die beispiels
weise durch das Verkleben des Deckblattes einer Bodenfaltung
mit erreicht wird. Der auf dem Deckblatt aufgebrachte Kleber
greift dann durch das Loch die den Grundkörper des Schlauchven
tils bildende Materialbahn hindurch und schafft eine Verbin
dung zwischen dem Schutzblatt und dem Deckblatt. Außerdem ist
das Schutzblatt ja bereichsweise mit der Innenwandung des
Grundkörpers des Schlauchventils verbunden. Diese beiden Ver
bindungspunkte befinden sich gleichsam diagonal gegenüberlie
gend, so daß das Schutzblatt beim Aufstecken eines Papiersac
kes auf einen Einfüllstutzen in eine definierte Lage zu dem
Einfüllstutzen gerät und von diesem aus seiner Schutzposition
heraus umgelegt wird.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels weiter beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der wesentlichen
Teile einer zur Durchführung des Verfahrens geeig
neten Vorrichtung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die flachliegend geführte
Materialbahn nach dem Aufbringen der Filz- und Ha
kenbandabschnitte.
Von einer Rolle 1 wird eine Materialbahn 2, die insbesondere aus
Papier bestehen kann, in Richtung eines Pfeils 3 abgezogen, der
somit die Abzugsrichtung angibt. Vermittels einer Auftragsein
richtung 4, die insbesondere als Klebstoffauftragsdüse ausge
bildet sein kann, wird Kleber in Abständen bzw. streifenweise
auf die Materialbahn 2 aufgebracht.
Von einer Rolle 5 wird eine Filzbahn 6 und von einer Rolle 7
eine Hakenbahn 8 über eine Abzugseinrichtung 9 abgezogen und
einem Schneidzylinder 10 und einem Saugzylinder 11 zugeführt.
Auf diese Weise wird eine Schneid- und Übergabeeinrichtung 12
geschaffen, mit deren Hilfe die Filzbahn 6 und die Hakenbahn 8
in Filzbandstreifen 13 und Hakenbandstreifen 14 unterteilt
werden. Zu diesem Zweck ist der Schneidzylinder 10 und der
Saugzylinder 11 mit Schneiden versehen, die miteinander in
Wirkverbindung treten. Auf dem Saugzylinder 11 sind weiterhin
Saugdüsen angeordnet, die an eine Unterdruckqulle angeschlossen
sind, so daß auf diese Art und Weise die Filzbandstreifen 13
und die Hakenbandstreifen 14 auf dem Umfang gehalten, auf
Abstand gebracht und gemeinsam an die Materialbahn 2 abgegeben
werden können. Zur Gewinnung des Abstandes ist es erforderlich,
daß der Schneidzylinder 10 und der Saugzylinder 11 mit größerer
Geschwindigkeit als es der Abzugsgeschwindigkeit der Material
bahn 2 entspricht, angetrieben werden. Die Rollen 5 und 7 sind
nebeneinander bzw. hintereinander angeordnet. Auch eine Anord
nung mit fluchtenden Achsen ist möglich. Auf diese Art und Weise
werden immer die Filzbandstreifen 13 und die Hakenbandstreifen
14 nebeneinander geführt, abgetrennt und übergeben.
Die Übergabe erfolgt an der Stelle, an der vorher vermittels
der Auftragseinrichtung 4 Kleber auf die Materialbahn 2 aufge
bracht wurde. Es verdient besondere Erwähnung, daß sich die
Filzbandstreifen 13 und die Hakenbandstreifen 14 mit ihrer
größeren Längserstreckung quer zur Materialbahn 2 befinden und
so nebeneinander aufgebracht werden. Dies ist besonders vor
teilhaft für eine hohe Leistung dieser Vorrichtung.
Der Schneid- und Übergabeeinrichtung 12 kann eine Stanzeinrich
tung 15 zum Lochen der Materialbahn 2 nachgeordnet sein. Diese
Stanzeinrichtung 15 kann auch an anderer Stelle der Vorrichtung
angeordnet sein. Sie dient zur Anbringung einer Diagonalverkle
bung, wie dies bereits beschrieben wurde.
Von einer weiteren Rolle 16 wird ein Schutzblattband 17 mit einer
Abzugseinrichtung 18 bahnförmig abgezogen und einem Schneid/
Saugzylinder 19 zugeführt, der mit einer Gegenschneide 20 und
einer Auftragseinrichtung 21 für Kleber zusammenarbeitet. Mit
einer solchen Vorrichtung 22 zur Abtrennung und Übergabe
werden aus dem Schutzblattband 17 einzelne Schutzblätter 23 abge
teilt, auf Abstand gebracht, mit Kleber versehen und auf die
Materialbahn 2 an der dafür vorgesehenen Stelle aufgedrückt.
Es versteht sich, daß der Schneid/Saugzylinder 19 ebenfalls mit
entsprechend höherer Geschwindigkeit angetrieben werden muß,
um den erforderlichen Abstand zu gewinnen. Der Schneid/Saugzy
linder 19 ist auch hier mit Schneiden besetzt, die mit der
Gegenschneide 20 zusammenarbeiten, um die Abtrennung in die
Schutzblätter 23 zu bewirken. Vermittels an Unterdruck ange
schlossener Saugdüsen werden auch hier die Schutzblätter 23
festgehalten, geführt und übergeben. Jedes Schutzblatt 23 be
sitzt zumindest eine solche Erstreckung, daß es außerhalb der
Filz- und Hakenbandstreifen 13, 14 mit der Materialbahn 2 ver
bunden, d. h. aufgeklebt, werden kann und sich darüberhinaus
mindestens so weit erstreckt, daß entweder der Filzbandstreifen
13 oder der Hakenbandstreifen 14 von ihm abgedeckt werden.
Nach der Vorrichtung 22 liegt das komplette Schlauchventil,
flachliegend geführt in zusammenhängender Form der Material
bahn 2 vor. Vermittels eines Schlauchbildners 24 werden die
beiden Ränder der Materialbahn 2 zusammengeführt und mitein
ander so verklebt, daß ein geschlossener, rohrförmiger Grund
körper aus zusammenhängenden Materialstücken, also ein
Schlauch, entsteht. Dabei liegen sich die Filzbandstreifen
13 und die Hakenbandstreifen 14, getrennt voneinander durch
je ein Schutzblatt 23, direkt gegenüber. In dieser Form kann
die fertige Ventilbahn 25 einem Einlegeapparat an einer Her
stellmaschine für Papiersäcke zugeführt werden. Es versteht
sich, daß unmittelbar vor dem Einlegen durch einen Querschnitt
die einzelnen Schlauchventile von der Ventilbahn 25 abgetrennt
und entsprechend gehandhabt werden. Die Vorrichtung kann auch
so eingesetzt werden, daß von Rolle zu Rolle gearbeitet wird
und auf diese Art und Weise ein zusammenhängender Materialstrei
fen aus Schlauchventilen geschaffen wird, der dann in dieser
Form vermittels eines Einlegeapparates und einer Durchtrennvor
richtung gehandhabt werden kann.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Materialbahn 2 nach der
Stanzeinrichtung 15 und vor dem Passieren der Vorrichtung 22.
Die Materialbahn 2 ist hier zusammenhängend. Lediglich der
Deutlichkeit halber ist durch gestrichelte Linienführung ange
deutet, wie später die einzelnen Schlauchventile 26 entstehen.
Der Grundkörper jedes Schlauchventils 26 weist ein Material
stück 27 auf, auf dem ein Filzbandstreifen 13 und ein Haken
bandstreifen 14 nebeneinander aufgeklebt sind. Wie ersichtlich
ist, erstrecken sich diese Streifen mit Aus
nahme einer Verbindungslasche 28 im wesentlichen über den ge
samten Querschnitt und damit auch diagonal durch den später
zusammengefalteten, schlauchförmigen Grundkörper jedes einzel
nen Schlauchventils 26. Vermittels der Stanzeinrichtung 15
sind Löcher 29 an der dargestellten Stelle eingestanzt. In
strichpunktierter Linienführung ist an einer Stelle ein Schutz
blatt 23 angedeutet, welches, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist,
erst später aufgelegt wird. Auch die Verklebestelle 30 ist
als schraffiertes Feld angedeutet, um die spätere Überdeckung
und diagonale Aufspannung vermittels des Klebeauftrages durch
das Loch 29 hindurch zu verdeutlichen. Es versteht sich, daß,
obwohl nur an einer Stelle die Anordnung eines Schutzblattes
23 im Bereich des Hakenbandstreifens 14 dargestellt ist,
natürlich auch im Bereich jedes folgenden Materialstückes 27
diese Anordnung getroffen ist.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von je einen Klettverschluß
aufweisenden Schlauchventilen für Papiersäcke, indem auf
einer den Grundkörper des Schlauchventils bildenden
Materialbahn je ein Filz- und Hakenbandstreifen sowie
abständig dazu ein Schutzblatt befestigt wird, die Filz-
und Hakenbandstreifen mit einem Schutzblatt gegenseitig
abgedeckt werden und das Material schlauchförmig geschlossen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstücke (27) als
Materialbahn (2) zusammenhängend in Achsrichtung der
Schlauchventile abgezogen werden, daß eine Filzbahn (6) und
eine Hakenbahn (8) von je einer Rolle (5, 7) abgezogen und
gleichzeitig in Filz- und Hakenbandstreifen (13 und 14),
deren Längserstreckung quer zur Abzugsrichtung liegt,
abgetrennt werden, daß die Filz- und Hakenbandstreifenpaare
(13, 14) gleichzeitig, abständig und mit ihrer
Längserstreckung quer zur Abzugsrichtung der Materialbahn (2)
nebeneinander auf diese geklebt werden, daß eine
Schutzblattbahn (17) von einer Rolle (16) abgezogen und in die
einzelnen Schutzblätter (23) unterteilt wird und daß die
Ränder der Materialbahn (2) schlauchförmig miteinander
verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Materialbahn (2) nach der Schlauchbildung durch Querschnitte
in einzelne einlegebereite Schlauchventile (26) unterteilt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn (2) zum gleichzeitigen Verbinden mit
den Filz- und Hakenbandstreifenpaaren (13, 14) mit einem
Kleber abständig versehen und die Filz- und
Hakenbandstreifenpaare (13, 14) auf diesen Abstand gebracht
und auf die mit dem Kleber versehenen Stellen der
Materialbahn (2) aufgedrückt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzblattbahn (17) oder die einzelnen
Schutzblätter (23) bereichsweise mit Kleber versehen und auf
die Materialbahn (2) in Abständen aufgelegt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn (2) im Bereich jedes Materialstücks (27)
ein- oder mehrfach zum Zwecke der Diagonalverklebung gelocht
wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Vorratsrolle (1)
abgezogenen Materialbahn (2) eine Schneid- und
Übergabeeinrichtung (12) für die gleichzeitige Abtrennung und
Aufbringung von Filz- und Hakenbandstreifenpaaren (13, 14)
zugeordnet ist, und daß eine Vorrichtung (22) zum Abzug einer
Schutzblattbahn (17) von einer Vorratsrolle (16) und zur
Unterteilung, Übergabe und Verbindung einzelner Schutzblätter
(23) an die Materialbahn im Bereich eines Filz- oder eines
Hakenbandstreifens (13, 14) vorgesehen ist, dem ein
Schlauchbildner zum Zusammenfügen der Ränder der Materialbahn
nachgeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneid- und Übergabeeinrichtung (12) einen gemeinsamen
Schneidzylinder (10) und einen gemeinsamen Saugzylinder (11)
für die Filz- und Hakenbandstreifenpaare (13, 14) aufweist,
die gegeneinander angestellt sind und zur Abstandsgewinnung
der Filz- und Hakenbandstreifenpaare (13, 14) mit größerer
Umfangsgeschwindigkeit als der Abzugsgeschwindigkeit der
Filz- und Hakenbahn (6, 8) angetrieben werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (22) zur Abtrennung und Übergabe der
einzelnen Schutzblätter (23) einen Schneid/Saugzylinder (19),
eine Gegenschneide (20) und eine Auftragseinrichtung (21) für
Kleber aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Schneid- und Übergabeeinrichtung (12) für die
Filz- und Hakenbandstreifenpaare (13, 14) und der
Vorrichtung (22) zur Abtrennung und Übergabe der einzelnen
Schutzblätter (23) eine Stanzeinrichtung (15) zum Lochen der
Materialbahn (2) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853520968 DE3520968A1 (de) | 1985-06-12 | 1985-06-12 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von je einen klettverschluss aufweisenden schlauchventilen fuer papiersaecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853520968 DE3520968A1 (de) | 1985-06-12 | 1985-06-12 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von je einen klettverschluss aufweisenden schlauchventilen fuer papiersaecke |
Publications (2)
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DE3520968A1 DE3520968A1 (de) | 1986-12-18 |
DE3520968C2 true DE3520968C2 (de) | 1990-01-04 |
Family
ID=6273016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853520968 Granted DE3520968A1 (de) | 1985-06-12 | 1985-06-12 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von je einen klettverschluss aufweisenden schlauchventilen fuer papiersaecke |
Country Status (1)
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GB9215489D0 (en) * | 1992-07-21 | 1992-09-02 | Tetra Alfa Holdings | Methods and apparatus for web handling |
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DE1216768B (de) * | 1960-08-30 | 1966-05-12 | Sessbruegger & Van Delden | Schlauchfoermige Ventileinlage fuer Ventilsaecke |
FR1367557A (fr) * | 1963-05-31 | 1964-07-24 | Windmoller & Holscher Fa | Machine de valve, tubulaire, pour un sac à valve à fond croisé et procédé et dispositif pour sa fabrication |
DE1436838A1 (de) * | 1965-11-02 | 1969-07-10 | Sessbruegger & Van Delden Papi | Schlauchfoermige Ventileinlage fuer Ventilsaecke |
US3611883A (en) * | 1969-08-05 | 1971-10-12 | Equitable Bag Co Inc | Apparatus and method for making baglike containers with boxlike top |
DE2237846C3 (de) * | 1972-08-01 | 1974-12-19 | Windmoeller & Hoelscher, 4540 Lengerich | Vorrichtung zum Aufkleben von mit Haftklebstoff beschichteten Zetteln |
DE8419860U1 (de) * | 1984-07-03 | 1985-02-21 | Papiersackfabrik Alfred Rockenfeller GmbH & Co, 3410 Northeim | Sack, insbes. Papiersack |
-
1985
- 1985-06-12 DE DE19853520968 patent/DE3520968A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3520968A1 (de) | 1986-12-18 |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PAPIERVERARBEITUNG SACHSA GMBH, 3426 WIEDA, DE KOC |
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