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DE3590049T1 - Diversity-Verfahren und Einrichtung vom Umschalttyp für FM-Empfänger - Google Patents

Diversity-Verfahren und Einrichtung vom Umschalttyp für FM-Empfänger

Info

Publication number
DE3590049T1
DE3590049T1 DE19853590049 DE3590049T DE3590049T1 DE 3590049 T1 DE3590049 T1 DE 3590049T1 DE 19853590049 DE19853590049 DE 19853590049 DE 3590049 T DE3590049 T DE 3590049T DE 3590049 T1 DE3590049 T1 DE 3590049T1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control signal
threshold voltage
fading
antenna switching
level
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853590049
Other languages
English (en)
Inventor
William R. Stanford Calif. Rambo
Original Assignee
Commtech International, Menlo Park, Calif.
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Commtech International, Menlo Park, Calif. filed Critical Commtech International, Menlo Park, Calif.
Publication of DE3590049T1 publication Critical patent/DE3590049T1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/02Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas
    • H04B7/04Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas using two or more spaced independent antennas
    • H04B7/08Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas using two or more spaced independent antennas at the receiving station
    • H04B7/0802Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas using two or more spaced independent antennas at the receiving station using antenna selection
    • H04B7/0805Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas using two or more spaced independent antennas at the receiving station using antenna selection with single receiver and antenna switching
    • H04B7/0814Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas using two or more spaced independent antennas at the receiving station using antenna selection with single receiver and antenna switching based on current reception conditions, e.g. switching to different antenna when signal level is below threshold

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Radio Transmission System (AREA)
  • Noise Elimination (AREA)

Description

Dies ist eine Teilfortführungsanmeldung der US-Patentanmeldung Serial-Nr. 453 470, die am 27. Dezember 1982 vom Erfinder der vorliegenden Anmeldung, William R. Rambo, unter der Bezeichnung Reception Enhancement in Mobile FM Broadcast Receivers and the Like eingereicht wurde.
Technisches Gebiet
Die Erfindung bezieht sich auf Diversity-Empfanger für frequenzmodulierte bzw. FM-Signale, insbesondere auf FM-Diversity-Rundfunkempfanger vom Umschalttyp.
Allgemeiner Stand der Technik
Diversity-Empfanger vom Umschalttyp sind bekannt, wie z. B. aus den US-PS'en 2 729 741 und 2 872 568 sowie den folgenden Arbeiten ersichtlich ist: Takeda et al., "FM Multipath Distortion in Automobile Receivers Has Been Significantly Reduced by a New Antenna System"; IEEE Transactions on Consumer Electronics, S. 263-269, Bd. CE-26, August 1980; Finger et al., "FM Receivers in Automobiles: A Case For Diversity
Reception", IEEE Trans, on Consumer Electronics, Bd. CE-27, S. 51-61,.Feb. 1981; und Parsons et al,, "Diversity Techniques for Mobile Radio Reception" IEEE Trans, on Vehicular Technology, Bd. VT-25, Nr. 3, S. 75-85, August 1976. Diese Diversity-Empfangssysteme verwenden zwei Antennen, die voneinander beabstandet und/oder unterschiedlich polarisiert sind. Eine der beiden Antennen ist mit dem FM-Empfänger über einen Relaisschalter gekoppelt, der von einer Schaltung angesteuert wird, die auf ein Maß des erfaßten oder demodulierten Empfängersignals anspricht. Viele bekannte Steuerschaltungen sind gegenüber sehr schnellen Änderungen des Empfangssignals unempfindlich, so daß sie häufig nicht die Antenne mit dem besten Signal mit dem Empfänger koppeln.
Zusammenfassung der Erfindung und Aufgaben
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines verbesserten FM-Diversity-Empfängers vom Umschalttyp, mit dem ein erheblich verbesserter Empfang unter immer wieder auftretenden Schwundbedingungen möglich ist.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines verbesserten FM-Diversity-Empfängers vom Umschalttyp, wobei die Antennenwahl auf dem Störpegel (Rauschen und Verzerrung) der empfangenen Signale und nicht nur auf der summierten Signalstärke basiert.
Eine Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines verbesserten FM-Diversity-Empfängers vom vorgenannten Typ, der eine Entscheidungs- und Schaltersteuereinheit aufweist, die auf frequenzselektiven Signalschwund zur primären Umschaltsteuerung anspricht, um den Entscheidungsprozeß erheblich zu beschleunigen, und hörbare Einschwingvorgänge, die häufig mit Diversity-Systemen vom Umschalttyp einhergehen, minimiert.
Eine Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer verbesserten Entscheidungs- und Schaltersteuereinheit des vor-
genannten Typs, die Mittel aufweist, die verhindern, daß "Schwund"-Eingangsimpulssignale zum Empfänger wie etwa scheinbare Schwundsignale, die durch Zündgeräusche und Antennenumschalt-Einschwingvorgänge hervorgerufen sind, einen Antennenumschal tvorgang bewirken.
Diese und weitere Aufgaben und Ziele der vorliegenden Erfindung werden erreicht durch Anwendung einer Entscheidungs-und Steuereinheit, die auf ein erstes Steuersignal anspricht, das auf einen Spitzensignalpegel im FM-Empfänger vor der Signalbegrenzung und Frequenzauflösung bezogen ist. In dem ersten Steuersignal ist der Gesamtbereich von Amplitudenschwankungen einschließlich der durch frequenzselektiven Schwund, Zündgeräusche, Blitz, Antennenumschalt-Einschwingvorgänge u. dgl. erzeugten Schwankungen reflektiert. Dieses erste Steuersignal wird vorteilhafterweise von dem ZF-Pegelmesser-Treiberkreis gewonnen, der häufig im ZF-System von FM-Empfängern enthalten ist. Ein zweites Steuersignal für die Entscheidungs- und Steuereinheit kann vorgesehen sein, und dieses ist auf die Stärke des empfangenen Signals nach ZF-Begrenzung bezogen. Dieses zweite Steuersignal kann von dem Dämpfungsregelsignal-Treiberkreis, der häufig in FM-Empfängern vorgesehen ist, abgeleitet werden. Die Anwendung des ersten Regelsignals, dessen Pegel einem weiten Frequenzbereich von Amplitudenschwankungen entspricht, ist für die Funktion der Entscheidungsund Steuereinheit der Erfindung wesentlich, damit diese auf den Beginn einer Störung ansprechen und die Antennen umschalten kann, bevor die Störung sich im Tonausgangssignal des Empfängers bemerkbar macht. Wenn beide Regelsignale angewandt werden, werden sie verknüpft zur Bildung eines einheitlichen Schwundregelsignals. Die Ausbildung des Regelsignals wird vorteilhafterweise im Vorerfassungsabschnitt des Empfängers erreicht, in dem das erwünschte Programmaterial nominelles FM-Format hat, während die Geräusch- und Verzerrungskomponenten, die aus den Mehrwege-Erscheinungen resultieren, als AM-Manifestationen auftreten.
An der Entscheidungs- und Steuereinheit wird eine Bezugs-Schwellenspannung ausgebildet zum Vergleich mit dem Schwundregelsignal. Immer, wenn der Pegel des Schwundregelsignals unter die Schwellenspannung fällt, findet kurz danach ein Antennenumschaltvorgang statt, wenn das Schwundregelsignal nach einer vorbestimmten Zeitperiode in der Größenordnung von 12 ms unter der Schwellenspannung bleibt. Die Entscheidungsund Steuereinheit wird immer dann für die Dauer von ca. 12 ms momentan gesperrt (diese Periode ist geringfügig langer als die Vorerfassungs-Impulsansprechperiode des Empfängers gewählt), wenn das Schwundregelsignal zuerst unter die Schwellenspannung fällt, um die vorstehend erläuterte Operation auszulösen. Wenn nach der momentanen Sperrperiode das Schwundregelsignal nicht mehr unter der Schwellenspannung liegt, erfolgt kein Antennenumschaltvorgang. Mit dieser Anordnung wird verhindert, daß elektrische Geräuschimpulse wie Zündgeräusche, die als Schwundsignal ausreichender Größe erscheinen können, um in einem Schwundregelsignal zu resultieren, das momentan unter den Schwellenspannungspegel fällt, einen Antennenumschaltvorgang. auslösen, da das aus solchen elektrischen Geräuschimpulsen resultierende Schwundregelsignal eine kürzere Dauer als die Periode der momentanen Sperrung der Entscheidungs- und Steuereinheit hat. Störende Mehrwege-Schwundereignisse, die in Regelsignalstörungen längerer Dauer resultieren, bewirken jedoch einen Antennenumschaltvorgang. Mit der vorliegenden Anordnung, bei der ein Ausfiltern oder Ausblenden in der Zeitebene für kurze Zeitperioden erfolgt, wenn das Schwundregelsignal die Schwellenspannung erreicht, ist ein schnelles Ansprechen auf den Schwund von Signalkomponenten über den vollen Bereich des Frequenzspektrums des FM-Signals möglich. Ohne ein Ausfiltern auf Zeitebene ist ein Ausfiltern von HF-Komponenten aus dem Schwundregelsignal auf Frequenzebene erforderlich, um einen Antennenumschaltvorgang aufgrund von elektrischen Geräuschimpulsen zu verhindern, und in diesem Fall geht wertvolle Information hinsichtlich der Güte des empfangenen Signals für die Entscheidungs- und Steuereinheit verloren.
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Wenn die Antennenumschaltung durch die Operation der Entscheidungs- und Steuereinheit erfolgt, wird diese wiederum für eine kurze Zeitdauer in der Größenordnung von 12 ms momentan gesperrt, um ein Ansprechen der Einheit auf irgendeinen Antennenumschal t-Einschwingvorgang zu verhindern, der als momentaner Schwund ausreichender Größe auftritt, um in einem unter die Schwellenspannung fallenden Schwundregelsignal zu resultieren. Solche Umschalt-Einschwingvorgänge resultieren in ausreichend kurzen Schwundregelsignalen, so daß nach der Periode momentaner Sperrung das Schwundregelsignal wieder auf einen Pegel oberhalb der Schwellenspannung zurückkehrt, wenn kein weiteres Schwundregelsignal vorliegt.
Ferner sind Mittel vorgesehen, um den Schwellenpegel auf den Pegel des Schwundregelsignals nach der ersten Periode momentaner Sperrung vor der Antennenumschaltung rückzustellen. Sobald eine Antennenumschaltung erfolgt, wird somit das neue Schwundregelsignal mit dem neuen Schwellenpegel verglichen. Mit dieser Anordnung wird ein Zurückschalten zur ersten Antenne Vermieden, falls Störungen an beiden Antennen vorliegen, jedoch die Störung an der ersten Antenne starker als diejenige an der zweiten Antenne ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird zusammen mit weiteren Zielen und Vorteilen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung besser verständlich. Es ist jedoch zu beachten, daß das hier angegebene Ausführungsbeispiel der Erfindung nur beispielhaft ist und keine Einschränkung der Erfindung darstellt. In den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet sind, zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines FM-Diversity-Empfängers, der eine Entscheidungs-und Steuereinheit gemäß der Erfindung aufweist;
Fig. 2A , und
Fig. 2B die Empfahgssignalstärke über der Entfernung für ein nichtmoduliertes Trägersignal bzw. ein Signal mit Programm-Modulation, bei Vorhandensein von frequenzselektivem Mehrwegeschwund;
Fig. 3 ein Schaltbild einer Entscheidungs- und Steuerschaltung gemäß der Erfindung;
Fig. 4A bis
Fig. 41 Signalamplituden gegenüber der Zeit an verschiedenen Stellen in der Entscheidungs- und Steuerschaltung, die der Erläuterung der Funktionsweise der Schaltung dienen; und
Fig. 5 Verläufe eines ersten und eines zweiten Empfangssignals zur Erläuterung der Funktionsweise und der Vorteile der Erfindung.
Es wird zunächst auf Fig. 1 'Bezug genommen, die ein FM-Diversity-Empfängersystem zeigt mit einem Empfänger 12, dem , auf Leitung 14 von einer von zwei Antennen 16 oder 18 über einen HF-Schalter 20 ein HF-Eingangssignal zugeführt wird. Der Einfachheit halber ist ein einpoliger Wechselschalter 20 gezeigt mit einem beweglichen Kontakt, der entweder mit der Antenne 16 oder der Antenne 18 unter Steuerung durch das Ausgangssignal einer Entscheidungs- und Steuereinheit 22 über Leitung 24 verbindbar ist. In der Praxis ist der Schalter 20 ein elektronischer Schalter mit einem Netzwerk von PIN-Dioden, so daß eine schnelle Umschaltung zwischen den Antennen erfolgen kann. HF-Umschalter, die zum Einsatz bei dem Diversity-System nach der Erfindung geeignet sind, sind bekannt und brauchen nicht weiter erläutert zu werden.
Der FM-Empfanger 12, der konventionell ausgelegt sein kann, umfaßt einen Eingangskreis 26, dem das Antennensignal von
einer der Antennen 16 oder 18 in Abhängigkeit von der Stellung des HF-Schalters 20 zugeführt wird. Der Eingangskreis 26 weist Abstimmöglichkeiten zur Abstimmung innerhalb eines Frequenzbands auf, z. B. des FM-Rundfunkbands im Fall eines FM-Rundfunkempfängers. Häufig ist im Eingangskreis auch eine HF-Verstärkung vorgesehen.
Das Ausgangssignal des Eingangskreises 26 wird einem aus Empfangsoszillator, Mischer sowie ZF-Verstärker/Begrenzer bestehenden Kreis 28 (kurz: Oszillator/Mischer/Verstärkerkreis) zugeführt. Das HF-Signal des Eingangskreises 26 wird an den im Oszillator/Mischer/Verstärkerkreis 28 enthaltenen Mischer angelegt, in dem es mit dem Ausgangssignal des Empfangsoszillators kombiniert wird. Das Mischerausgangssignal wird einem ZF-Verstärker/Begrenzer zur Signalverstärkung und -begrenzung zugeführt. Erwünschtenfalls kann dem ZF-Verstärker ein gesonderter Begrenzer nachgeschaltet sein. Typischerweise erfolgt die Begrenzung jedoch durch ZF-Verstärkerstufen, die im Verstärker/Begrenzerteil des Kreises 28 vorgesehen sind, um die Amplitudenmodulation aus dem ZF-Ausgangssignal des Kreises 28 zu entfernen. Moderne FM-Rundfunkempfanger enthalten einen Empfangsoszillator, der mit einer solchen Frequenz arbeitet, daß bei Mischung mit der HF-Trägerfrequenz des Ausgangssignals des Eingangskreises 26 ein ZF-Signal von 10,7 MHz erzeugt wird, das im ZF-Verstärker/Begrenzer verstärkt wird. Bei einem ausreichend starken HF-Eingangssignal wird am Ausgang des Kreises 28 ein starkes ZF-Signal konstanter Amplitude, das bei 10,7 MHz zentriert ist, erzeugt. Das ZF-Signal wird einem Diskriminator bzw. Detektor 30 zur Demodulation zugeführt. Der Diskriminator 30 erzeugt aufgrund des frequenzmodulierten Programmaterials ein amplitudenmoduliertes Tonsignal (AM-Tonsignal), das dann im Tonverstärker 32 verstärkt wird. Das Ausgangstonsignal des Verstärkers 32 ist mit dem Lautsprecher 34 gekoppelt.
Die Entscheidungs- und Steuereinheit 22 zur Steuerung der Antennenumschaltung spricht auf zwei unterschiedliche Ein-
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gangssignale an, die ihr auf Leitungen 40 bzw. 42 von Aufnahmekreisen 36 bzw. 38 zugeführt werden. Der eine Aufnahmekreis 36 enthält einen ZF-Spitzenwertdetektor, der aufgrund des ZF-Signals vor dessen Begrenzung ein Ausgangssignal erzeugt, das zu der Amplitude des Empfangssignals in Beziehung steht. Dieses Ausgangssignal reflektiert Signalpegeländerungen einschließlich Amplitudenänderungen aufgrund von Mehrwegeschwund (einschließlich frequenzselektivem Schwund) in einem weiten Bereich von Eingangssignalpegeln über den gesamten Frequenzbereich des Eingangssignals. FM-Empfänger weisen häufig einen solchen Aufnahmekreis auf, mit dem ein Abstimmeter verbindbar ist, um die genaue Abstimmung des Empfängers durch Spitzenwerteinstellung des Abstimmeters zu erleichtern. Dieses "Meter"- bzw. Meßregelsignal kann als erstes Eingangssignal zur Entscheidungs- und Steuereinheit 22 auf Leitung 40 genutzt werden, wenn es von einem konventionellen FM-Empfänger 12 zur Verfügung gestellt wird. Selbstverständlich könnte anstelle des Aufnahmekreises 36, der auf das ZF-Signal anspricht, ein Aufnahmekreis verwendet werden, der auf den Spitzenwert des HF-Signals am Empfänger-Eingangskreis anspricht. In jedem Fall muß der Eingangssignalpegel vor der Begrenzung und Demodulation des Signals aufgenommen bzw. erfaßt werden, um ein Maß für den Eingangssignalpegel über einen weiten Amplituden-und Frequenzbereich desselben zu erhalten. Der Lautstärkeumfang des Eingangssignals ist sehr groß, und der Meß-Treiberkreis erzeugt ein Ausgangssignal, das zu der Eingangssignalamplitude eine etwa logarithmische Beziehung hat. Wenn z. B. eine 10-dB-Signalamplitudenänderung in einer Änderung des Meß-Treibersignals um 1 V resultiert, resultiert eine 60-dB-Änderung in einer Änderung um 6 V. Starker Schwund liegt typischerweise in der Größenordnung von höchstens 30 dB, so daß eine Änderung von ca, 3 V im Ausgangssignal des Aufnahmekreises 36 resultiert.
Der zweite Aufnahmekreis 38 spricht auf das Empfangssignal nach dessen Begrenzung, jedoch vor dessen Erfassung an, und in Fig. 1 ist der Eingang zum Aufnahmekreis 38 mit einem Ausgang
gekoppelt, der vom Oszillator/Mischer/Verstärkerkreis 28 erhalten wird. Der Aufnahmekreis 38, der einen Pegeldetektor und einen Treiber aufweist, erzeugt ein Ausgangssignal mit brauchbaren Amplitudenschwankungen nur dann, wenn das ZF-Signal unter den Grenzwert des ZF-Begrenzers gefallen ist. Infolgedessen werden Schwankungen in nur schwachen Signalen aufgenommen. FM-Empfanger weisen häufig auch einen Aufnahmekreis wie den Kreis 38 zum Einsatz in einer Signaldämpfungsschaltung auf, um den Empfänger zu dämpfen, wenn der Signalpegel unter einen vorbestimmten Pegel fällt. Dieses "Dämpfungs"-Regelsignal kann als zweiter Eingang zur Entscheidungs- und Steuereinheit 22 auf deren Leitung 42 dienen, wenn es von einem konventionellen FM-Empfanger 12 zur Verfügung gestellt wird. Es ergibt sich somit, daß durch Anwendung des Aufnahmekreises 38 der Lautstärkeumfang der Schwundregelungsmessungen auf Niedrigpegel-Eingangssignale ausgedehnt wird. Der Meß-Treibersignalbereich umfaßt typischerweise einen Eingangssignalbereich von 65 dB, und das "Dämpfungs"-Ausgangssignal fügt etwa weitere 25 dB am unteren Ende eines solchen Bereichs hinzu. Eine integrierte Schaltung LM 3089 (Hersteller National Semiconductor Corporation, Santa Clara, Calif.), die ZF-Verstärker, Detektoren und Tonverstärker aufweist und ZF-Spitzenwert- und Dämpfungsregelungs-Ausgangssignale hat, kann im Empfänger 12 verwendet werden, und in diesem Fall können die Meß-Treiber- und Dämpfungsregelungs-Ausgangssignale dieser Schaltung als Eingangssignale zur Entscheidungs- und Steuereinheit 22 dienen.
Wie noch ersichtlich wird, werden das "Meß"- und das "Dämpfungs"-Signal in der Entscheidungs- und Steuereinheit verknüpft zur Bildung eines zusammengesetzten Signals, das einen weiten Lautstärkeumfang von Eingangssignal-Amplitudenschwankungen infolge von Mehrwegeschwund ergibt, wobei dieser Schwund in hörbaren Störungen im Ausgangssignal des Empfängers resultiert. Diese Schwundinformation kann jedoch auch von anderen Schaltungen erhalten werden, die dem Empfänger zugefügt sind, z. B. von einem gesonderten Chip, und die Verwen-
dung von Empfängern mit einem "Meß"- und einem "Dämpfungs"-Signalgeber ist dann nicht erforderlich. Es ist also zu beachten, daß die Verwendung von ohne weiteres verfügbaren "Meß"- und "Dämpfungs"-Signalen nur der Einfachheit halber erfolgt und daß die Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
Schwund-Erscheinungen
Mehrwegeschwund beim mobilen FM-Rundfunkempfang resultiert zum großen Teil aus der Summierung einer Vielzahl Strahlen, die von reflektierenden und brechenden, jedoch winkelmäßig breit gestreuten Hindernissen nahe dem Empfänger resultieren. Es bestehen somit erhebliche Weglängenunterschiede in den vielen Strahlen, die die gewählte Antenne erreichen. Sogenannter schneller Schwund tritt auf, wenn ein Fahrzeug durch ein Gebiet fährt, in dem solche Reflexionen und Brechungen vorhanden sind. Die Schwundrate hängt von der Fahrzeuggeschwindigkeit ab; dabei treten die Signalschwankungen quasiperiodisch innerhalb weniger als einer Bewegungs-Wellenlänge auf.
Sogenannter langsamer Schwund tritt ganz allgemein über ein Mehrfaches von zehn Wellenlängen auf und resultiert aus Änderungen des Bodenprofils und der allgemeinen Beschaffenheit der Umgebung, wodurch die relative Phasendifferenz der an der gewählten Empfängerantenne ankommenden Signale beeinflußt wird. Wie noch erläutert wird, spricht die vorliegende Entscheidungs- und Steuereinheit 22 nicht auf einen solchen langsamen Schwund an, und zwar wegen der in der Verbindung der Ausgangssignale der Aufnahmekreise zur Entscheidungs- und Steuereinheit 22 verwendeten Wechselspannungskopplung.
Frequenzselektiver Schwund, der eine weitere Art des Mehrwegeschwunds ist, dominiert im wesentlichen den Schwund im Fall des FM-Rundfunkempfangs. Bei Schmalbandübertragung wäre ein Schwund räumlich scharf definiert entsprechend Fig. 2A. Dort ist der Signalpegel eines nichtmodulierten Trägersignals bei Vorhandensein von Mehrwegeschwund gezeigt. FM-Rundfunküber-
tragung erfolgt jedoch im Breitbandbetrieb (+75 kHz relativ zum Trägersignal), und wenn in typischer Weise die Mehrwegestrahlen auf Wegen mit erheblich unterschiedlichen Zeitverzögerungen ankommen, werden die Punkte maximalen Schwunds für vom Träger weit entfernte Frequenzen räumlich verteilt sein. Wie Fig. 2B zeigt, erhält man anstatt eines Schwundpunkts einen Schwundbereich, der sich ohne weiteres über einen großen Teil einer Wellenlänge ausdehnen kann. Wenn das Programmaterial die volle Kanalbandbreite nutzt, wird die potentielle Mehrwegestörung räumlich und hinsichtlich Ausfallzeit ausgedehnt, soweit der Empfang durch den mobilen Empfänger betroffen ist.
Wie oben erwähnt, ist dieser frequenzselektive Schwund programmabhängig und resultiert aus der Frequenzmodulation. Infolgedessen kann selektiver Schwund unabhängig davon auftreten, ob sich das den Empfänger aufweisende Fahrzeug bewegt, und kann den Empfang innerhalb von Mikrosekunden nachteilig beeinflussen. Er ist verantwortlich für einen großen Teil der eigentlichen Mehrwegestörungen, die im Ausgangssignal des Empfängers zu hören sind, und koinzidiert typischerweise mit schnellen, tiefen Schwunderscheinungen, wie sie oben beschrieben wurden. Der HF-Anteil des frequenzselektiven Schwunds erstreckt sich auf hunderte von kHz, und die Entscheidungsund Steuereinheit 22 der Erfindung ist so ausgelegt, daß sie auf solche HF-Schwundsignalkomponenten anspricht, um bei deren Vorliegen eine schnelle Antennenumschaltung zu erleichtern.
Ein praktischer Aspekt dieser Merkmale des frequenzselektiven Schwunds ist eine wesentliche Verlängerung der Zeit, in der Signale beider Antennen 16 und 18 des FM-Diversity-Rundfunkempfängers gleichzeitig verstümmelt werden, da Signalstörungen sowohl von der Fahrzeugbewegung als auch vom Programminhalt abhängen. (Bei Schmalband-FM-Rundfunkempfang sind Störungen infolge des Programminhalts minimal wegen der schmalen verwendeten Frequenzbandbreite.) Dies gilt, obwohl die beiden Antennen 16 und 18 des Diversity-Empfängers unterschiedliche
Antennenempfindlichkeit aufweisen, und zwar z. B. infolge unterschiedlicher Polarisation oder Winkel und/oder dadurch, daß sie in geeigneter Weise voneinander getrennt sind. Mit der Entscheidungs- und Steuereinheit 22 wird ohne wiederholtes Umschalten zwischen Antennen und mit einem Minimum an Antennenumschaltvorgängen die jeweils weniger gestörte Antenne gewählt. Wie noch erläutert wird, wird die Schwellenspannung, bei der ein Antennenumschaltvorgang ausgelöst wird, vor und nicht nach dem dem Umschalten der Antennen rückgestellt, so daß ein Wiederumschalten zur ersten Antenne nicht erfolgt, wenn die Signale von beiden Antennen verzerrt sind, jedoch die Störung an der Antenne, auf die das System umgeschaltet wurde, geringer als die höchste Störung an der Antenne ist, von der der Empfänger umgeschaltet wurde.
Entscheidungs- und Steuereinheit
Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen, in der die Entscheidungs- und Steuereinheit 22 im einzelnen dargestellt ist. Die Einheit umfaßt einen Operationsverstärker 50, dem die Ausgangssignale der Aufnahmekrelse 36 und 38 auf Leitungen 40 und 42 zugeführt werden. Das ZF-Spitzenwertsignal (oder "Meß"-Signal) auf Leitung 40, das vom Aufnahmekreis 36 kommt, wird über einen Koppelkondensator 54 und einen Widerstand 56 an den invertierenden Eingang (-) des Operationsverstärkers 50 angelegt. Der Koppelkondensator 54 bewirkt eine Wechselspannungskopplung des Schwundsignals des Aufnahmekreises 36 an den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 50.
Das ZF-Pegelsignal (oder "Dämpfungs"-Signal) auf Leitung 42 vom Aufnahmekreis 38 wird mit dem nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers 50 über einen Serienwiderstand 58 und einen Koppelkondensator 60 gekoppelt. Ein Schwund erscheint als Spannungsabfall auf Leitung 40, und wenn der Schwund tief ist, erscheint er als Spannungszunahme auf Leitung 42. Die Schwundsignale werden im Operationsverstärker 50
verknüpft und verstärkt, wonach ein Schwund als Spannungszunahme am Ausgang 62 des Operationsverstärkers erscheint.
Am nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers 50 wird durch Verbinden desselben mit einer konstanten Gleichspannungsquelle über einen Serienwiderstand 64 ein Gleichspannungs-Eingangssignalpegel gebildet. Der Gleichspannungspegel V (Fig. 3) wird erhalten durch Verbinden des Widerstands 64 mit dem Verbindungspunkt zwischen Spannungsteilerwiderständen 66 und 68, die ihrerseits zwischen einer geregelten Gleichspannungsquelle und Erde liegen. Eine Z-Diode 70 bestimmt den geregelten Gleichspannungspegel V_ für die Spannungsteilerwiderstände 66 und 68. Die Z-Diode 70 ist über einen Vorwiderstand 72 mit einer Gleichspannungsversorgung V+ verbunden. Ein Filter aus einem Serienwiderstand 74 und Parallelkondensatoren 76 und 78 entkoppelt die Entscheidungs- und Steuereinheit von anderen mit der Versorgung V+ verbundenen Kreisen. Aufgrund der Wechselspannungskopplung der Schwundsignale mit dem Operationsverstärker 50 erscheint die an den nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers 50 von der Regelspannungsversorgung angelegte Gleichspannung V auch am invertierenden Eingang (.-) und am Ausgang 62 des Operationsverstärkers. Dadurch wird die nominelle Regelspannung bei Abwesenheit von Schwundregelungs-Eingangssignalen zur Entscheidungs- und Steuereinheit gebildet.
Wie oben erwähnt, wird das ZF-Pegel- oder "Dämpfungs"-Signal mit dem Operationsverstärker 50 über einen Widerstand 58 und einen Kondensator 60 gekoppelt. Die untere Grenzfrequenz des ZF-Pegelsignals, die durch die Widerstände 58 und 64 in Verbindung mit dem Kondensator 60 eingestellt wird, wird bei einer relativ hohen Frequenz festgelegt. Dadurch werden NF-Signalkomponenten (die möglicherweise durch andere Empfangskreis-Funktionen eingeführt werden) aus dem "Dämpfungs"-Steuersignal entfernt, wogegen die höheren Frequenzen, die Rauschen und Verzerrungen aufgrund von tiefem Mehrwegeschwund und Geräuschen bezeichnen, zum Eingang des Operationsverstär-
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kers 50 geleitet werden. Wie oben erwähnt, ist ein großer Teil der Schwundregelungsinformation, die zum Betrieb des vorliegenden Systems erforderlich ist, in dem Ausgangssignal des "Meß"-Kreises vom Aufnahmekreis 36 enthalten, und das "Dämpfungs"-Regelungs-Ausgangssignal wird mit dem "Meß"-Ausgangssignal am Operationsverstärker 50 verknüpft, um den Eingangssignalbereich zu erweitern, in dem das System arbeitet. Erwünschtenfalls kann das System ohne die Verwendung des "Dämpfungs"-Regelsignals betrieben werden; in diesem Fall wäre der Eingangssignalbereich, in dem die Entscheidungs- und Steuereinheit arbeitet, auf den Bereich beschränkt, der durch das "Meß"-Regelungs-Ausgangssignal gegeben ist. Ferner kann, wie erwähnt, anstelle der "Meß"-und "Dämpfungs"-Regelsignale ein einheitlicher Signalaufnahmekreis eingesetzt werden, der über den vollen Lautstärkeumfang von Eingangssignalen arbeitet. Wie oben erwähnt, werden diese Ausgangssignale häufig der Einfachheit halber verwendet, da Empfänger mit solchen Ausgangssignalen derzeit verfügbar sind.
Ein Rückkopplungswiderstand 82 ist zwischen den Ausgang 62 und den invertierenden Eingang (-) des Operationsverstärkers 50 geschaltet. Dieser Widerstand bestimmt in Verbindung mit dem Widerstand 56 den Verstärkungsgrad des Operationsverstärkers 50 für Regelsignalschwankungen auf das Verhältnis von Widerstand 82/Widerstand 56 für die "Meß"-Schaltungskomponenten und auf 1 + Widerstand 82/Widerstand 56 für die "Dämpfungs"-Schaltungskomponenten. Der dadurch gegebene Verstärkungsgrad ist jedoch für "Dämpfungs"-Schaltungskomponenten zu hoch relativ zu dem Wert für die "Meß"-Schaltung, die einen viel größeren Lautstärkeumfang umfaßt. Die Widerstände 58 und 64 bilden einen Spannungsteiler, der die Größe der am nichtinvertierenden Eingang vorhandenen "Dämpfungskreis"-Schwankungen auf den erwünschten Bereich reduziert. Ein Belastungswiderstand 84 für den Operationsverstärker 50 ist zwischen dessen Ausgang und Erde geschaltet.
Das am Ausgang 62 des Operationsverstärkers 50 anliegende Schwundsignal wird über den Widerstand 86 mit dem nichtinvertierenden Eingang (+) eines zweiten Operationsverstärkers 90 gekoppelt. Eine nominelle Referenzschwellenspannung V wird dem invertierenden Eingang (-) des Operationsverstärkers 90 zugeführt, indem der invertierende Eingang (-) Über Widerstände 92 und 94 mit der geregelten Gleichspannungsquelle V„ (gebildet durch die Z-Diode 70) gekoppelt ist. Der Widerstand 92 wirkt als Strombegrenzungswiderstand zum Schutz des Operationsverstärkers 90. Ein Kondensator 96 und ein Widerstand 97, die hintereinandergeschaltet sind, sind zwischen Erde und den Verbindungspunkt der Widerstände 92 und 94 geschaltet, wobei der Kondensator über die Widerstände 94 und 97 auf den Schwellenspannungspegel V aufgeladen wird. Da die Eingangsimpedanz des Operationsverstärkers im wesentlichen unendlich ist, erscheint die Schwellenspannung V am Kondensator 96 auch am invertierenden Eingang (-) des Operationsverstärkers 90. Ein Belastungswiderstand 98 für den Operationsverstärker 90 ist zwischen dessen Ausgang 100 und Erde geschaltet.
Solange das Schwundsignal am" nichtinvertierenden Eingang ( + ) des Operationsverstärkers den Schwellenwert V nicht übersteigt, ist das Ausgangssignal des Operationsverstärkers normalerweise niedrig (LO). In Fig. 3 sind durch Verwendung der Bezeichnungen HI und LO konstante Spannungsverhältnisse bezeichnet, wobei HI eine Spannung etwa gleich V+ und LO eine Spannung etwa gleich Erdpotential bezeichnet. Wenn das Schwundsignal am nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers 90 die Schwellenspannung V„ am invertierenden Eingang (-) übersteigt, steigt das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 90 über den LO-Pegel. Unter den vorstehend beschriebenen Betriebsbedingungen wirkt der Operationsverstärker 90 als Vergleicher; sein Ausgangssignal steigt nur dann über den LO-Pegel, wenn das Schwund-Eingangssignal den Schwellenspannungspegel übersteigt.
Zur Verdeutlichung sei nur beispielsweise angenommen, daß eine Spannung V„ von 5,4 V durch die Z-Diode 70 gegeben ist und daß die Spannungsteilerwiderstände 66 und 68 vorgesehen sind, um eine Sollspannung V von 4.9 V zu bilden. Dieser Spannungspegel V von 4,9 V wird über den Widerstand 64 an den nichtinvertierenden Eingang ( + ) des Operationsverstärkers 50 geführt, und (wie bereits erwähnt) in Abwesenheit von Schwundregelungs-Eingangssignalen erscheint derselbe 4,9-V-Pegel am invertierenden Eingang (-) sowie am Ausgang 62 des Operationsverstärkers 50. Die V -Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 50 wird über den Widerstand 86 an den nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers 90 geführt, um den dort anliegenden Spannungspegel mit 4,9 V zu bilden. Wenn der Kondensator 96 entladen ist, wird die Z-Diodenspannung V17 von 5,4 V dem invertierenden Eingang (-) des Operationsverstärkers 90 zugeführt, so daß eine Spannungsdifferenz von 0,5 V an den Eingängen des Operationsverstärkers 90 anliegt. In diesem Fall ist eine Spannungserhöhung von 0,5 V am nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers 90 (vom Ausgang des Operationsverstärkers 50) erforderlich, damit eine Umschaltung des Ausgangs des Operationsverstärkers 90 vom LO-Pegel erfolgt.
Normalerweise liegt der Gleichspannungspegel des "Meß"-Schwundregelsignals am Eingang 40 der Entscheidungs-und Steuereinheit zwischen etwa Null und 5 V je nach der empfangenen Signalstärke; je stärker das empfangene Signal, um so höher das "Meß"-Signal. Da das "Meß"- und das "Dämpfungs"-Schwundregelsignal mit der Entscheidungs- und Steuereinheit durch die Kopplungskondensatoren 54 und 60 wechselspannungsgekoppelt sind, werden die Gleichspannungskomponenten des "Meß"- und des "Dämpfungs"-Schwundregelsignals gegenüber den Eingängen des Operationsverstärkers 50 gesperrt. Unabhängig vom Gleictispannungspegel der Eingangssignale zur Entscheidungs-und Steuereinheit ist daher die Spannungsdifferenz am invertierenden und am nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers 90 im gleichbleibenden Eingangssignalzustand
gleich V-Vn, nämlich im vorliegenden Fall 0,5V. Somit ist ersichtlich, daß eine Signalstörung, die in einem Ausgangssignal des Operationsverstärkers 50 von 0,5 V oder mehr resultiert, erforderlich ist, damit das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 90 zu steigen beginnt. Wie noch ersichtlich wird, wird der Kondensator 96 immer dann über die Z-Diodenspannung V aufgeladen, wenn der Operationsverstärker 90 über den Pegel des stabilen LO-Zustands steigt, so daß die Schwellenspannung V um einen Betrag erhöht wird, der zu der im Schwundregelsignal reflektierten Eingangssignalstörung in Beziehung steht.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 90 wird verschiedenen Kreisen zugeführt, von denen einer den S-Eingang eines monostabilen Flipflops 102 umfaßt. Wie Fig. 3 zeigt, ist der Ausgang 100 des Operationsverstärkers 90 mit dem S-Eingang des Flipflops 102 über einen Widerstand 104 gekoppelt, der in Reihe mit einem Nebenschlußwiderstand 106 und einem Kondensator 108 liegt. Die Widerstände 104 und 106 sind in einem Spannungsteiler enthalten, der ferner einen Widerstand 110 aufweist, und der Spannungsteiler ist zwischen den hohen V+-BUS und den Ausgang des Operationsverstärkers 90 geschaltet. Im'statischen bzw. Dauerzustand, in dem der Ausgang des Operationsverstärkers 90 LO ist, hat die Spannung am S-Eingang des Flipflops 102 einen Wert, der unter dem Anstoßpegel des Flipflops liegt. Bei einer Art von Flipflop ist der Anstoßpegel gleich V+/2. Hier wird der Spannungsteiler dazu genutzt, den Dauerzustands-Spannungspegel am S-Eingang des Flipflops auf z. B. 0,4 V+ zu setzen. Der Widerstand 104 hat eine Schutzfunktion und hat gegenüber den weiteren Widerständen und 110 des Spannungsteilers einen sehr niedrigen Widerstandswert. Infolgedessen wird im wesentlichen die ganze 0,4 V+-Spannung am S-Eingang im Kondensator 108 gespeichert. Wenn das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 90 aufgrund eines den Schwellenwert übersteigenden Schwundeingangssignals ansteigt, wird die Ausgangsspannung zum S-Eingang übertragen, so daß das Flipflop von der Vorderflanke des Ausgangssignals
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des Operationsverstärkers angestoßen wird. Die Zeitkonstante von Widerstand 106 - Kondensator 108 ist im Vergleich mit der Anstiegszeit der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers lang, jedoch relativ kurz gegenüber einer 12-ms-Steuerperiode, die vom Flipflop erzeugt wird.
Im statischen oder Dauerzustand ist der Q-Ausgang des Flipflops 102 LO und der Q-Ausgang HI, und wenn das Flipflop angestoßen wird, wird der Q-Ausgang LO und der Q-Ausgang HI. Die Zeit, während der die Ausgänge des Flipflops umgeschaltet werden, wird von einem RC-Glied bestimmt, das in die Verbindung zwischen dem Q-Ausgang und den R-Anschluß geschaltet ist. Wie Fig. 3 zeigt, ist der Q-Ausgang des Flipflops 102 über einen Widerstand 112 und einen Kondensator 114, die reihengeschaltet sind, an Erde gelegt, wobei der Verbindungspunkt zwischen Widerstand und Kondensator mit dem R-Anschluß gekoppelt ist. Wenn der Q-Ausgang HI wird, wird der Kondensator 114 über den Widerstand 112 aufgeladen, und wenn die Kondensatorspannung V+/2 erreicht, wird das Flipflop in den stabilen Zustand rückgesetzt. Die vom RC-Glied bestimmte Zeitkonstante legt die Periode des Flipflops etwas über der Impulsansprechzeit des Empfängers 12 fest, die sich im "Meß"-Regelausgangssignal des Aufnahmekreises 36 wiederspiegelt (vgl. Fig. 1). Die gewählte Periode kann z. B. zwischen 5 und 20 ms liegen, wobei eine Periode von ca. 12 ms typisch ist. Eine Diode 116 ist parellel zum Regelwiderstand 112 vorgesehen, so daß bei Beendigung des Ausgangsimpulses des Flipflops der Kondensator 114 sofort durch die in Durchlaßrichtung vorgespannte Diode zum Q-Ausgang, der nunmehr LO ist, entladen wird.
Der Q-Ausgang des Flipflops 102 ist über eine Diode 118 mit dem nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers 90 gekoppelt. Im Dauerbetrieb, wenn Q HI ist, ist die Diode 118 in Sperrichtung vorgespannt, so daß der (+)-Eingang des Operationsverstärkers wirksam vom Q-Ausgang des Flipflops 102 getrennt ist. Immer, wenn das Flipflop 102 angestoßen wird, geht Q von HI nach LO, und die Diode 118 wird in
Durchlaßrichtung vorgespannt, woraufhin der nichtinvertierende Eingang (+) des Operationsverstärkers 90 mit dem LO-Ausgangspegel von Q verriegelt wird. Es ist somit ersichtlich, daß der Operationsverstärker 90 im wesentlichen durch den Q-Ausgang des Flipflops 102 im angestoßenen Zustand gesperrt wird. Der Widerstand 86, der den Ausgang des Operationsverstärkers 50 mit dem Operationsverstärker 90 verbindet, dient ebenfalls zur Trennung der Operationsverstärker, da er gestattet, daß der (+)-Eingang des Operationsverstärkers 9 0 während der durch das Flipflop 102 bereitgestellten Steuerperiode LO wird, wogegen das Schwundregelsignal an dem eine niedrige Impedanz aufweisenden Ausgang des Operationsverstärkers 50 verfügbar bleibt. Wenn das Ausblendsignal zum Operationsverstärker 90 nach ca. 12 ms beendet ist, wird das Schwundausgangssignal des Operationsverstärkers 50 sofort an den nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers 90 gelegt.
Der S-Eingang des Flipflops 102 ist über eine Diode 120 mit einem Kondensator 122 gekoppelt. Im Dauerzustand wird der Kondensator 122 auf eine HI-Spannung aufgeladen, indem er über einen Widerstand 124 mit dem V+-Bus verbunden wird. Wenn der Kondensator 122 aufgeladen ist, wird die Diode 120 in Sperrichtung vorgespannt, wodurch der Kondensator 122 effektiv vom S-Eingang des Flipflops 102 getrennt wird. Dies ermöglicht das vorher beschriebene S-Eingangs-Anstoßen des Flipflops 102.
Der Q-Ausgang des Flipflops 102 ist mit dem Kondensator 122 über eine Diode 126 und einen Widerstand 128 verbunden. Im Dauerzustand, in dem der Q-Ausgang HI ist, ist die Diode 126 in Sperrichtung vorgespannt, so daß der Q-Ausgang effektiv vom Kondensator 122 getrennt ist. Wenn das Flipflop angestoßen wird und Q LO wird, wird die Diode 126 in Durchlaßrichtung vorgespannt, so daß der Kondensator 122 über den Widerstand 128 und die Diode 126 entladen wird. Der Widerstand 128 begrenzt den Eingangsstromfluß vom Kondensator 122 zum Qi-Ausgang des Flipflops 102 auf einen für den Q-Ausgang
akzeptablen Wert. Die RC-Zeitkonstante des Widerstands 128 und des Kondensators 122 ist so gewählt, daß sich der Kondensator 122 während der 12-ms-Ausblendperiode auf einen LO-Pegel entladen kann.
Wenn der Kondensator 122 eine LO-Spannung führt, ist die Diode 120 in Durchlaßrichtung vorgespannt, und der S-Eingang des Flipflops 102 ist auf einem geringfügig über Erdpotential liegenden Pegel auf LO verriegelt um den Betrag des Spannungsabfalls an den Dioden 120 und 126. In diesem Zustqand kann ein Anstoßen des S-Eingangs nicht erfolgen, und dieser Zustand bleibt erhalten, bis der Kondensator 122 über den Widerstand 110 und den Widerstand 124 wieder auf eine Spannung von mehr als V+/2 aufgeladen wird. Die Wiederaufladezeit für den Kondensator 122 ist durch die Zeitkonstante des Kondensators 122 mit den Widerständen 110 und 124 bestimmt. Es ist zu beachten, daß der Widerstand 110 nur solange Aufladestrom liefert, wie die Diode 120 in Durchlaßrichtung vorgespannt ist. Bei dieser Anordnung wird, nachdem das Flipflop 102 entweder durch das oben beschriebene Anstoßen des S-Eingangs oder durch das nachstehend beschriebene Anstoßen des C-Eingangs angestoßen wurde, ein erneutes Anstoßen des S-Eingangs für ca. 200 ms während des Aufladens des Kondensators 122 unterbunden.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 90 wird ferner einem Transistor 130 zugeführt, der im Schaltmodus arbeitet. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers wird mit der Basis des Transistors über einen Kopplungswiderstand 132 gekoppelt.
Der Kollektor des Transistors 130 ist mit dem V+-Bus über einen Belastungswiderstand 136 verbunden, und der Emitter des Transistors ist mit dem Verbindungspunkt zwischen den Spannungsteilerwiderständen 66 und 68 gekoppelt zur Erzeugung einer Emittervorspannung V„ (derselben Sollspannung, die an den nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers 50 im Dauerzustand des Systems angelegt wird). Ein Parallelkon-
densator 138 hält die Emittervorspannung während des kurzen Leitungszyklus des Transistors gleichbleibend.
Der Transistor 130 ist immer dann leitend, wenn die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 90 über den Emittervorspannungspegel steigt, und zu diesem Zeitpunkt ist die Basis-Emitter-Strecke in Durchlaßrichtung vorgespannt. Der Kopplungswiderstand 132 begrenzt den Basisstrom in geeigneter Weise. Der Kollektor des Transistors, der normalerweise HI ist, ist mit dem C-Eingang des Flipflops 102 und mit dem C-Eingang eines bistabilen Flipflops 140 gekoppelt. Die Flipflops 102 und 140 werden gleichzeitig von der Anstiegsflanke des Ausgangsimpulses vom Transistor 130 angestoßen.
Im statischen Sperrzustand des Transistors 130 ist die Kollektorspannung auf HI-Pegel. Wenn dann der Transistor stromführend ist, wird die Kollektorspannung auf ungefähr den Emitterspannungspegel vermindert. Die Takt-Spannungen der beiden Flipflops werden dadurch während der Leitungsdauer des Transistors weit unter den V+/2-Pegel gebracht. Wie jedoch bereits erwähnt wurde, werden die Flipflops nicht durch eine solche negativ werdende Wellenform getaktet, sondern stattdessen nur getaktet, wenn der Transistor 130 in den Sperrzustand zurückgeschaltet wird, woraufhin der Kollektor in den HI-Spannungszustand zurückkehrt. Die Kollektorspannung bleibt reduziert, bis der Operationsverstärker 90 die Rückstellung des Schwellenpegels am Schwellenkondensator 96 in der nachstehend erläuterten Weise beendet hat.
Wie Fig. 3 zeigt, ist der Ausgang des Operationsverstärkers mit dem Schwellenkondensator 96 über eine Diode 142 und einen Widerstand 97 gekoppelt. Im statischen Zustand, bei dem der Ausgang des Operationsverstärkers 90 LO ist, ist die Diode in Sperrichtung vorgespannt, und der Schwellenkondensator 96 ist vom Ausgang des Operationsverstärkers getrennt. Wenn der Ausgang des Operationsverstärkers 90 HI und die Diode 142 leitend ist, wird dem Schwellenkondensator 96 ein hoher Lade-
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strom zugeführt, wodurch dessen Spannung, d. h. der Schwellenwert, so rückgestellt wird, daß sie dem Spitzenwert der beobachteten Mehrwegestörung entspricht, die im momentanen Schwundeingangssignal am nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers 9 0 reflektiert ist. Wenn der am Kondensator 96 ausgebildete Schwellenwert V den Schwundeingangssignalpegel am nichtinvertierenden Eingang (+) erreicht, wird das Aufladen des Schwellenkondensators 96 beendet. Dieser Vorgang wird durch den Widerstand 97 erleichtert, der die Ladezeitkonstante geringfügig modifiziert (da der Widerstand 97 einen sehr niedrigen Wert hat). Wenn, wie oben erwähnt, die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 90 auf einen LO-Pegel zurückkehrt, wird der Kollektor des Transistors 130 HI, und der positiv werdende Taktimpuls wird den C-Eingängen beider Flipflops 102 und 140 zugeführt und stößt diese an. Die Funktionsweise des Flipflops 102 bei der Erzeugung eines Ausblendsignals von ca. 12 ms zur momentanen Sperrung der Entscheidungs- und Steuereinheit und bei der Erzeugung eines Sperrsignals zur Blockierung des Anstoßens des S-Eingangs des Flipflops für ca. 200 ms nach dem Anstoßen des Flipflops ist oben erläutert.
Wenn das bistabile Flipflop 140 getaktet wird, bewirkt es eine Antennenumschaltung durch Aktivierung des HF-Schalters 20. Der D-Eingang des Flipflops 140 ist mit dessen Q-Ausgang zu dessen Operation im Kippmodus verbunden. Der Q- und der *Q"- ^Ausgang, deren Pegel sich jedesmal beim Kippen des Flipflops ändern, sind mit dem HF-Schalter 20 (Fig. 1) zur Umschaltung zwischen den Antennen 16 und 18 verbunden. Somit wird die mit dem Empfänger 12 gekoppelte Antenne jedesmal umgeschaltet, wenn das Flipflop 140 kippt.
Ein Abstellschalter 146 ist mit dem R-Eingang des Flipflops 140 gekoppelt, und über diesen Schalter kann der R-Eingang entweder mit dem V+-Bus oder mit Erde verbunden werden. Im Normalbetrieb hat der Schalter die gezeigte Stellung, in der der R-Eingang geerdet ist. Wenn der R-Eingang mit V+ gekoppelt
ist, hat die HI-Spannung am R-Eingang Vorrang gegenüber jedem Takten, und das System ist zum Betrieb mit nur einer der beiden Antennen eingestellt.
Funktionsweise der Entscheidungs- und Steuereinheit
Die Funktionsweise der neuen Entscheidungs- und Steuereinheit ist durch Erläuterung derselben in Verbindung mit den Signalverläufen von Fig. 4 besser verständlich. Die Entscheidungsund Steuereinheit empfängt Information von den beiden Aufnahmekreisen 36 und 38; der eine Aufnahmekreis 36 erzeugt ein Ausgangssignal, das auf den Spitzenwert des Empfängersignals vor dessen Begrenzung und Erfassung bezogen ist, und der andere Aufnahmekreis 38 erzeugt ein Ausgangssignal, das auf den Pegel des Empfängersignals nach dessen Begrenzung, jedoch vor dessen Erfassung bezogen ist. Ausgangssignale der "Meß"- und "Dämpfungs"-Treiberkreise, die in bekannten FM-Empfängern vorhanden sind, können als Eingangssignale zur Entscheidungsund Steuereinheit nach der Erfindung verwendet werden. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, erscheint ein Schwund als eine Spannung sabnahme im "Meß"-Treibersignal, und wenn der Schwund tief ist, erscheint er als Erhöhung im "Dämpfungs"-Signal. Die Schwundsignale sind mit dem Operationsverstärker 50 über Kopplungskondensatoren 54 und 60 wechselspannungsgekoppelt und erscheinen als Spannungserhöhung am Ausgang des Operationsverstärkers. Fig. 4A zeigt das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 50 zusammen mit den Perioden, in denen die Antennen mit dem Empfänger gekoppelt sind. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, erfolgt die Antennenumschaltung zum Zeitpunkt T7. In willkürlicher Weise ist die Antenne 16 vor dem Zeitpunkt T7 mit dem Empfänger gekoppelt, und nach der Umschaltung zum Zeitpunkt T7 ist die Antenne 18 mit dem Empfänger gekoppelt. Es ist hierbei zu beachten, daß die in Fig. 4 dargestellten Signalverläufe weder hinsichtlich Amplitude noch Zeit maßstabsgerecht sind, sondern daß sie einfach das Verständnis der Funktionsweise der Entscheidungs- und Steuereinheit 22 fördern sollen.
2C
Der invertierende (-) und der nichtinvertierende (+) Eingang zum Operationsverstärker 90 sind in Fig. 4B gezeigt. Der nichtinvertierende Eingang (+) entspricht dem Schwundregelausgahgssignal (Fig. 4A) mit Ausnahme von Perioden zwischen T2 und T4, T7 und T10 sowie T13 und T15, in denen der nichtinvertierende Eingang durch den Q-Ausgang des Flipflops 102 (Fig. 4E) LO gemacht wird, wenn Q LO ist, um die Entscheidungs- und Steuereinheit während solcher Perioden momentan zu sperren.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 90 (Fig. 4C) bleibt solange LO, wie das Schwundregelsignal am nichtinvertierenden Eingang (+) unter dem Schwellenpegel V am invertierenden Eingang (-) bleibt, und während dieser Periode wirkt der Operationsverstärker 90 als Vergleicher. Wenn zum Zeitpunkt T1 die Spannung am nichtinvertierenden Eingang (+) durch ein Schwund- oder Stör-Ausgangssignal vom Operationsverstärker (Fig. 4A) über den Schwellenwert am invertierenden Eingang (-) gebracht wird (Fig. 4B), beginnt die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 90 (Fig. 4C) vom LO-Spannungspegel anzusteigen. Diese Spannungszunahme wird dem S-Eingang des Flipflops 102 aufgedrückt (Fig. 4D), und zwar über den Widerstand 104, den Parallelwiderstand 106 und den Kondensator 108.
Wenn die S-Spannung den Anstoßpegel bei V+/2 nach einem Anstieg in der Größenordnung von 1,5-2 V erreicht, wird zum Zeitpunkt T2 das Flipflop 102 angestoßen. Hier ist zu beachten, daß zu diesem Zeitpunkt nur das Flipflop 102 und nicht das Flipflop 140 angestoßen wird. Nach dem S-Anstoßen des Flipflops 102 wird der Q-Ausgang (Fig. 4E) zwischen den Zeitpunkten T2 und T4 für ca. 12 ms sofort vom HI-Pegel zum LO-Pegel fallen; die Q-Impulsdauer ist durch die RC-Zeitkonstante des Widerstands 112 und des Kondensators 114 bestimmt. Wenn der Q~-Ausgang LO wird, laufen folgende Funktionen ab:
1) Leitung durch die nunmehr in Durchlaßrichtung vorgespannte Diode 118 verriegelt den nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers 90 für das folgende 12-ms-Intervall zum Zeitpunkt T2 mit Q, Fig. 4B;
2) da die Spannung am nichtinvertierenden Eingang unabhängig vom Ausgangsspannungspegel des Operationsverstärkers unter den Schwellenwert des nichtinvertierenden Eingangs (-) gebracht wird, wird die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 90 zum Zeitpunkt T2 niedrig gemacht, Fig. 4C;
3) da der Ausgang des Operationsverstärkers 90 wieder LO ist, kehrt die S-Eingangsspannung zum Flipflop 102 auf ungefähr 0,4 V+ entsprechend der Einstellung durch die Spannungsteilerwiderstände 104, 106 und 110 zurück;
4) während des 12-ms-Intervalls (von T2 bis T4) wird der Kondensator 122 über die Diode 126 und den Widerstand 128 zu Q (LO) entladen, woraufhin die Kondensatorspannung von HI zu LO geht, Fig. 4F; und
5) da zum Zeitpunkt T3 die Spannung am Kondensator 122 unter die bestehende Spannung am S-Eingang des Flipflops 102 fällt, wird die Diode 120 leitend gemacht, und die S-Spannung (Fig. 4D) wird LO und mit der Spannung am Kondensator 122 über die Diode 120 verriegelt.
In ca. 12 ms kehrt zum Zeitpunkt T4 das Flipflop 102 in den stabilen Zustand zurück, und zu diesem Zeitpunkt wird der Q-Ausgang HI (Fig. 4E). Die Verriegelung der Schwundregelspannung am nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers 90 wird gelöst, und diese Spannung wird wiederum gleich dem Schwundregel-Ausgangssignal vom Operationsverstärker 50. Wenn das Störsignal zur Entscheidungs- und Steuereinheit, das die vorstehend erläuterte Sequenz ausgelöst hat, nunmehr beendet ist, bleibt der als Vergleicher wirkende
Operationsverstärker 90 inaktiv, und sein Ausgang ist LO. Wenn andererseits das Störsignal noch nicht beendet ist, wenn die Verriegelungsspannung vom nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers 90 freigegeben wird (oder wenn die Störung innerhalb mehrerer Mikrosekunden nach der Verriegelungsperiode erscheint), wird das Signal durch eine Spannungsrückkehr am nichtinvertierenden Eingang über den am invertierenden Eingang (-) anliegenden Schwellenpegel manifestiert. Dieser Zustand ist in den Fig. 4A und 4B zum Zeitpunkt T4 dargestellt.
Wenn die Verriegelungsspannung zum Zeitpunkt T4 freigegeben wird, wird das Schwundregel-Ausgangssignal des Operationsverstärkers 50 (Fig. 4A) am nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers 90 manifestiert. Da das Schwundregelsignal am nichtinvertierenden Eingang die Bezugsschwellenspannung (Fig. 4B) übersteigt, steigt das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 90 wieder an (Fig. 4C). Diesmal wird durch die steigende Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 90 das Flipflop 102 nicht über den S-Eingang angestoßen, da der S-Eingang durch seine Verbindung mit dem nunmehr entladenen Kondensator 122 über die Diode 120 auf LO verriegelt ist (Fig. 4F). Infolgedessen setzt sich der Spannungsanstieg der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 90 über den Wert fort, der zum Zeitpunkt T2 das Anstoßen des Flipflops 102 bewirkte, wobei nunmehr nichts geschieht.
Nach Fig. 4C durchläuft zum Zeitpunkt T5 der Spannungsanstieg am Operationsverstärker 50 den unveränderlichen Vorspannungspegel am Emitter des Transistors 130, wobei dieser Pegel höher als der Pegel ist, der den S-Anstoß des Flipflops 102 bewirkte . Der Transistor 130 geht dann in den Sättigungszustand, und der Kollektor nimmt sofort den LO-Pegel nahe der Emittervorspannung an, die weit unterhalb V+/2 liegt, wodurch das System für ein mögliches Takt-Anstoßen der Flipflops 102 und 140 bereit ist (Fig. 4H und 41). Wie oben erwähnt, werden die Flipflops 102 und 140 durch LO-HI-Übergänge von einem Wert
unterhalb V+/2 auf einen Wert über V+/2 angestoßen und somit erst angestoßen, wenn die Kollektorspannung des Transistors 130 durch V+/2 ansteigt.
Der Spannungsanstieg am Ausgang 100 des Operationsverstärkers 90 übersteigt sehr schnell den Bezugsschwellenpegel am invertierenden Eingang (-) des Operationsverstärkers 90; dieser Pegel Vn, wird nominell durch die Z-Diode 70 bestimmt. Wenn zum Zeitpunkt T6 die Vergleicherfunktion des Operationsverstärkers 90 aufhört und der Verstärker als Spitzendetektor zu arbeiten beginnt, wird die Diode 142 leitend gemacht, und ein hoher Ladestrom wird dem Kondensator 96 zugeführt, wodurch der Bezugsschwellenpegel so rückgesetzt wird, daß er dem Spitzenwert der erfaßten Mehrwegestörung entspricht, die im momentanen nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers 90 reflektiert wird. Erst wenn zwischen dem invertierenden und dem nichtinvertierenden Eingang Gleichheit vorliegt, wird der AufladeVorgang des Kondensators 96 beendet. Fig. 4G zeigt, daß die Aufladung des Kondensators 96 mit dem Zeitpunkt T6 ansteigt, wenn die Diode 142 leitend zu werden beginnt, und bis zum Zeitpunkt T7 weiter ansteigt, an dem die Diode 142 in einen nichtleitenden Zustand zurückkehrt. Die zunehmende Aufladung des Kondensators 96 durch den Leitungszustand der Diode 142 erhöht die Kondensatorspannung über V , wodurch der Schwellenspannungspegel V_, am invertierenden Eingang (-) des Operationsverstärkers 90 erhöht wird. Der Betrag, um den die Schwellenspannung V1n über den Pegel V17 der Z-Diode 70 erhöht
1 Δ
wird, ist bezogen auf die Größe der Eingangssignalstörungen zum Empfänger, wie sie in Störungen der Schwundregelsignale am Eingang der Entscheidungs- und Steuereinheit reflektiert sind. Daher wird bei jeder Antennenumschaltung die Schwellenspannung V_ rückgesetzt durch Erhöhung der Ladung des Kondensators 96 in einem Maß, das auf die Größe der Signalstörung bezogen ist, die die Antennenumschaltung bewirkte. Wie Fig. 4G zeigt, beginnt zum Zeitpunkt T7 der Kondensator 96 mit der Entladung und erreicht den Pegel V„ des statischen Zustands zum Zeitpunkt T11, an dem die Spannungen am invertierenden und am
nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers 90 zu V17
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bzw. V zurückkehren, so daß sich eine Spannungsdifferenz von 0,5 V an diesen Eingängen bei dem Ausführungsbeispiel einstellt.
Wenn die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 90 den LP-Pegel annimmt (Fig. 4C), wird der Transistor 130 gesperrt, und der Kollektor nimmt sofort den HI-Pegel an (Fig. 41, Zeitpunkt T7). Dies resultiert in einem positiv werdenden Taktimpuls, der den C-Eingängen beider Flipflops 102 und 140 zugeführt wird, um diese anzustoßen.
Wie oben erwähnt, dient der Ausgang des bistabilen Flipflops 140 dem Zweck, den HF-Schalter 20 zur Umschaltung zwischen den Antennen 16 und 18 anzusteuern. Die Zustandsänderung des Flipflops 140 resultiert in einer sofortigen Umschaltung (im ms-Bereich) zur jeweils anderen Antenne, und gemäß Fig. 4A erfolgt die Umschaltung von Antenne 16 zu Antenne 18 zum Zeitpunkt T7, wenn das Flipflop 140 durch den Taktimpuls angestoßen wird. Von diesem Moment an wird das in der Entscheidungs- und Steuereinheit 22 verwendete Schwundregelsignal von den Empfangsbedingüngen für Antenne 18 abgeleitet. Wie vorher erwähnt, können Umschalt-Einschwingvorgänge im Schwundregelsignal reflektiert sein (dies braucht jedoch nicht der Fall zu sein), und gemäß Fig. 4A hat die Antennenumschaltung eine Störung im Ausgangssignal des Operationsverstärkers 50 zwischen T8 und T9 verursacht. Umschaltstörüngen wie die in Fig. 4A gezeigte dauern typischerweise weniger als 10 ms. Es ist zu beachten, daß die Störung nicht am Ausgang des Operationsverstärkers 90 erscheint, da dessen nichtinvertierender Eingang (+) für die Dauer von ca. 12 ms auf dem LO-Pegel verriegelt ist (zwischen T7 und T10), und zwar durch den LO-Pegel-Q-Ausgang des Flipflops 102, das ebenfalls angestoßen wurde, und zwar diesmal über den C-Eingang.
Es ist somit ersichtlich, daß eine Wiederholung der vorstehend erläuterten Folge von Abläufen in Verbindung mit dem ersten
Anstoßen des Flipflops 102 erfolgt. Nunmehr wird jedoch der Entscheidungs- und Steuereinheit Steuerinformation von den Aufnahmekreisen 36 und 38 zugeführt, die die Empfängerleistung nur bei Speisung durch die Antenne 18 genau wiedergeben. Aus den Fig. 4A und 4B ist ersichtlich, daß die Antenne 18 ebenfalls gestört ist; die Schwundregelspannung am nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers 90 liegt über dem nominellen Bezugsschwellenpegel V des invertierenden Eingangs (-). Die Antenne 18 ist jedoch geringer gestört, als die Antenne 16 bei der Umschaltung gestört war, was daraus hervorgeht, daß die Schwundregelspannung unter dem neuen Schwellenspannung spegel liegt, der durch Bestimmung des Schwundregelsignals der ersten Antenne 16 vor der Umschaltung auf Antenne 18 zum Zeitpunkt T7 erhöht wurde. Infolgedessen schaltet das System nicht nochmals um und bevorzugt das weniger gestörte Signal.
Wenn die zweite Antenne 18 stärker gestört gewesen wäre, hätte das System zwar wieder eine Antennenumschaltung vorgenommen, jedoch erst nach Bestimmung des Störpegels an der zweiten Antenne 18 und entsprechender Erhöhung des Bezugsschwellenpegels.
Da die Mehrwegestörbedingungen hochdynamisch sind, wird der rückgesetzte Bezugsschwellenwert nicht aufrechterhalten. Die rückgesetzte Schwellenspannung kehrt durch Entladen des Kondensators 96 auf den Z-Diodenwert V17 über die Widerstände 94 und 97 zum Soll-Schwellenwert zurück. Es kann eine Widerstands-(94 + 97)-Kondensator-(96)-Zeitkonstante angewandt werden, die in einer Entladung des Kondensators 96 auf den Soll-Schwellenspannungspegel innerhalb von 0,01-0,1 s resultiert. Selbstverständlich hängt die für die Rückkehr zum Sollpegel erforderliche Zeit davon ab, wie weit der Kondensator während der Schwellenwert-Rückstellperiode über den genannten Pegel aufgeladen wird. Nach Fig. 4B ist der Bezugsschwellenpegel Vm auf den nominellen Wert V„ zum Zeitpunkt T11 zurückgekehrt. Es ist jedoch zu beachten, daß immer dann, wenn ein
Störpegel den jeweils vorhandenen Schwellenpegel (also den Schwellenpegel vor der Entladung des Kondensators 96 auf den Soll-Schwellenpegel) übersteigt, die Vergleichsoperation in Verbindung mit Schwellenwertrückstellung und Antennenumschaltung erfolgt.
Die Funktionsweise der neuen Entscheidungs- und Steuereinheit zum Ausblenden von störenden Zündimpulsen oder ähnlichen Impulssignalen kurzer Dauer ist in Fig. 4 als ungefähr zum Zeitpunkt T12 beginnend dargestellt. Das durch den Störimpuls erzeugte Ausgangssignal des Operationsverstärkers 50 (Fig. 4A) übersteigt zum Zeitpunkt T12 den Bezugsschwellenwert V (Fig. 4B). Der resultierende Spannungsanstieg am Operationsverstärker 90 (Fig. 4C) wird dem S-Eingang des Flipflops 102 aufgedrückt, und wenn zum Zeitpunkt T13 die S-Spannung den Pegel V+/2 erreicht, wird das Flipflop 102 angestoßen. Wenn das monostabile Flipflop 102 angestoßen wird, laufen die gleichen Vorgänge wie zum Zeitpunkt T2 ab; d. h. der nichtinvertierende Eingang (+) des Operationsverstärkers 90 wird auf dem LO-Pegel durch den Leitungszustand der Diode 118 verriegelt (Fig. 4B); der Ausgang des Operationsverstärkers 90 wird auf den LO-Pegel gebracht (Fig. 4C); der S-Eingang des Flipflops 102 kehrt auf ca. 0,4 V+ zurück (Fig. 4D); die Ladung des Kondensators 122 wird von einem HI- auf einen LO-Pegel entladen (Fig. 4F); und beginnend mit dem Zeitpunkt T14 wird der S-Eingang des Flipflops 102 (Fig. 4D) auf den LO-Pegel gebracht, wenn sich der Kondensator 122 entlädt.
Wenn zum Zeitpunkt TI 5 das Flipflop 102 in den stabilen Zustand zurückkehrt, wird die Verriegelung der Schwundregelspannung am nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers gelöst, und die dort anliegende Spannung wird wieder gleich dem Schwundregel-Ausgangssignal am Operationsverstärker 50. Der Einschwingvorgang (im vorliegenden Fall der Zünd-Störimpuls), der die Folge von Operationen ausgelöst hat, ist nunmehr beendet, so daß der Vergleicher (Operationsverstärker 90) inaktiv bleibt und sein nichtinvertierender
Eingang (+) den LO-Pegel hat. Es ist ersichtlich, daß durch den Zünd-Störimpuls keine Antennenumschaltung hervorgerufen wurde, da der Transistor 130 nicht in den Leitungszustand gelangt ist. Er wurde nicht leitend, weil die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 90 (Fig. 4B) nicht über die Emittervorspannung des Transistors angestiegen ist. Die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 90 wurde am Erreichen des Transistorschaltpegels dadurch gehindert, daß das Flipflop 102 zuerst durch Anlegen des Ausgangssignals des Operationsverstärkers an den S-Eingang des Flipflops 102 angestoßen wurde. Es ist zu beachten, daß die Anstiegszeit für den Operationsverstärker 90 als Vergleicher schnell ist, aber endlich in der Größenordnung von einigen V/ms liegt, wogegen die Funktionsdauer des Flipflops 102 relativ kurzer ist und in der Größenordnung von etwa 150 ns liegt. Selbst bei großen und steilen Störsignalimpulsen wird daher das Flipflop 102 durch den S-Eingang vom Operationsverstärker 90 angestoßen, bevor der Transistor 130 in den leitenden Zustand geschaltet wird.
Nach einer Periode von ca. 200 ms, die durch das Wiederaufladen des Kondensators 122 über die Widerstände 110 und 124 bestimmt ist, ist die Entscheidungs- und Steuereinheit wiederum bereit, einen weiteren isolierten Impuls in der vorstehend erläuterten Weise zu behandeln. Die Periode von 200 ms ist erheblich kurzer als die Zeit bis zur Erzeugung des nächsten Zündimpulses, der durch den Motor des Fahrzeugs erzeugt wird, in dem das Diversity-Empfängersystem installiert ist.
Mit dem vorliegenden System werden störende Einflüsse von Zündgeräuschen und Umschalt-Einschwingvorgängen in der Zeitebene ausgeblendet. Infolgedessen spricht das System außerhalb solcher Sperrperioden auf den vollen Umfang der Mehrwegestörung sowohl hinsichtlich Amplitude als auch Frequenz an. Wie bereits erwähnt, stimmt die Größe von frequenzselektiven Schwunderscheinungen gut mit der Größe der hörbaren Störung im Empfänger-Ausgangssignal überein. Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Maß des Spitzenstörpegels und nicht nur die
Tiefe des Schwunds in der summierten Signalleistung erhalten, und die Antennenwahl basiert mehr auf relativen Störpegeln als auf Vergleichen der summierten Signalstärke.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich am besten beim Studium der Fig. 5, die erste und zweite Empfängersignale ANT-1 und ANT-2 zeigt. Die Signale bezeichnen das Ausgangssignal des Eingangskreises eines Empfängers; dabei wird das eine Signal durch Kopplung mit einer ersten Antenne, z. B. der Antenne 16, und das andere Signal durch Kopplung mit einer zweiten Antenne, z. B. der Antenne 18, erzeugt. In Fig. 5 ist die Abstimmung auf eine entfernte Station zwischen den Zeitpunkten T1 und T3 gezeigt. Zuerst sind zum Zeitunkt T1 beide Signale nicht nur sehr schwach, sondern auch beide gestört, weil der Empfänger nicht richtig abgestimmt ist. Mit der angegebenen Entscheidungs- und Steuereinheit findet zwischen T1 und T2 eine sehr schnelles Umschalten zwischen den Antennen statt, während der Empfänger erstmals auf das gesendete Signal abgestimmt wird, weil die gemessenen Störpegel beider Antennen typischerweise die Schwellenwerte übersteigen. Mit der weiteren Abstimmung bleibt das System auf das stärkere Signal, hier ANT-1, geschaltet, weil die Pegeländerung nach unten beim Umschalten auf ANT-2 als Schwund interpretiert wird, was auch zutrifft; daraufhin erfolgt eine Antennenumschaltung, und der Schwellenwert wird neu eingestellt. Während die Wechselspannungskopplung eine Unterscheidung gegenüber dem Ansprechverhalten auf langsame Änderungen in der summierten Signalstärke bewirkt, wird die durch das Umschalten erzeugte plötzliche Änderung als Regelsignal übertragen - als Schwund bei fallendem Pegel.
Ein frequenzselektiver Schwund ist für ANT-1 zwischen den Zeitpunkten T4 und T6 von Fig. 5 gezeigt, und während dieser Periode bleibt das Signal an ANT-2 deutlich. Wenn die Spitzenstörung den bestehenden Schwellenpegel V_ zum Zeitunkt T5 übersteigt, wird ANT-2 gewählt, und der Schwellenwert wird rückgestellt. Wenn die resultierende Änderung der Schwundsi-
gnalstärke, die infolge der Umschaltung zum schwächeren Signal erzeugt wird, kein Schwundregelsignal ausreichender Stärke zum Überschreiten des neu gesetzten Schwellenpegels erzeugt, bleibt ANT-2, die das schwächere Signal liefert, die gewählte Antenne. Nur wenn der Störpegel an ANT-2 in einem Schwundregelsignal ausreichender Größe resultiert, so daß die Schwellenspannung VT überschritten wird, erfolgt ein erneutes Umschalten zum stärkeren Signal an ANT-1. Im allgemeinen sind schwächere Signale empfindlicher gegenüber Signalstörungen als stärkere Signale, so daß der Empfang des stärkeren Signals überwiegt.
Bei dem vorliegenden System basieren Umschaltentscheidungen auf der Stärke der Signalstörung und nicht nur auf der summierten Signalstärke. In Fig. 5 ist die summierte Signalstärke für ANT-1 in Strichlinien zwischen den Zeitpunkten T4 und T6 dargestellt. Bei vielen bekannten Diversity-Empfängersysteinen, bei denen die Entscheidung zur Antennenumschaltung auf einem Maß der summierten Signalstärke basiert, würde eine Störung, wie sie zwischen T4 und T6 in Fig. 5 für ANT-1 dargestellt ist, nicht in einer Antennenumschaltung resultieren. Wie jedoch bereits ausgeführt wurde, resultieren Störungen häufig in hörbarem Signalrauschen, und durch Umschalten der Antennen aufgrund solcher Störungen wird der Empfang häufig erheblich verbessert.
Ein relativ starker Abfall der Signalstärke von ca. 1 V für ANT-2 ist in Fig. 5 zwischen den Zeitpunkten T6 und T7 gezeigt. Diese Änderung, die einen "langsamen Schwund" repräsentiert, resultiert nicht in einem Antennenumschaltvorgang, da die kapazitive Kopplung zum Operationsverstärker 50 verhindert, daß eine solche Änderung an den Eingängen des Operationsverstärkers 50 reflektiert wird. Eine Signalstörung an ANT-2 zwischen den Zeitpunkten T7 und T9 erreicht zum Zeitpunkt T8 einen Spitze-Spitze-Pegel, der den bestehenden Schwellenspannungspegel übersteigt, so daß zu diesem Zeitpunkt eine Umschaltung zu ANT-1 erfolgt. Es ist somit ersichtlich,
daß mit dem vorliegenden System ein zwar schwaches, jedoch ungestört zu empfangendes Signal einem stärkeren, jedoch gestörten Signal vorgezogen wird.
Da frequenzselektiver Schwund programmabhängig ist, hat das vorliegende System durch Messung der Störung die Funktion, Antennen auf der Grundlage des Programminhalts ohne Beziehung auf die Fahrzeugbewegung umzuschalten. Es wurde z. B. gefunden, daß in.manchen Fällen bei Musikpassagen die Antennen beständig umschalten, und daß Umschaltung auf eine weniger gestörte Antenne bei Änderungen des Frequenzgehalts und der Amplitudenbedingungen des Programms erfolgen. Dies ergibt sich am häufigsten bei einem geparkten Fahrzeug.
Die Erfindung trägt dazu bei, die Kluft zwischen Diversity-Empfängersystemen mit Umschaltung und den wesentlich effektiveren Diversity-Empfängersystemen mit Signalwahl zu verringern, ohne daß die durch zwei Empfänger (oder zwei Eingangskreise) entstehenden Komplikationen auftreten. Es ist bekannt, daß bei Diversity-Empfang mit Signalwahl beide Antennen ständig überwacht werden und die das bessere Signal führende Antenne von Augenblick zu Augenblick gewählt wird. Obwohl bei dem vorliegenden Diversity-Empfängersystem nur ein Antennensignal in jedem Moment überwacht wird, da nur ein Empfänger eingesetzt wird, ergibt sich durch die hohe Geschwindigkeit, mit der das System auf eine Signalstörung anspricht, eine Signalwahl in so kurzer Zeit, daß das System praktisch einem Diversity-Empfängersystem mit Signalwahl entspricht.
In der folgenden Tabelle sind Bauelement-Werte für das beschriebene Ausführungsbeispiel angegeben, die sich als besonders geeignet zur Verwendung in mobilen FM-Rundfunkempfängern erwiesen haben; die Erfindung wird hierdurch jedoch in keiner Weise eingeschränkt.
Widerstände
128,136,72 56, 58,
68,84,98,104,86,92,132
110, 124 106
k
Ohm k
1 k
15
47 7 k
470
4, k
33
330 k
15 k
120 k
470
82
Kondensatoren
54, 76 78, 108 114 122 138
Dioden
70 116, 118, 120,
Operationsverstärker 50, 9
Flipflops 102,
JUF
0,01 220 0,1
0,000047 0,0001 0,0022 6,8
Typ
5,4 V Zener 1N4148
Typ CA3240 (Doppe1-
Operationsverstärker) Typ CA4013B (Zweifach-Einheit)
Transistor Typ
130 2N3904
Die Erfindung wurde im einzelnen entsprechend den Erfordernissen des Patentgesetzes erläutert; verschiedene Änderungen und Modifikationen sind jedoch für den Fachmann ersichtlich.
Selbstverständlich sind dem Fachman viele verschiedene Möglichkeiten bekannt, um eine Antennenumschaltung, wenn das Schwundregelsignal erstmals die Schwellenspannung übersteigt und wenn ein Schaltvorgang auftritt, momentan zu verhindern. Ferner ist ersichtlich, daß eine Umschaltung zwischen mehr als zwei Antennen möglich ist. Außerdem ist an den Betrieb mit einem einzigen Schwundregelsignal, das von einem "Meß"-Treiberkreis erhalten wird, gedacht, ohne daß ein Eingangssignal vom "Dämpfungs"-Regelungstreiber erforderlich ist. Im übrigen kann ein unabhängiger Aufnahmekreis bei dem vorliegenden System eingesetzt werden, der ein Schwundregel-Eingangssignal für die Entscheidungs- und Steuereinheit erzeugt, in dem Störungen im Empfangssignal über einen weiten Frequenz- und Amplitudenbereich reflektiert sind. Diese und weitere Änderungen und Modifikationen liegen im Rahmen der Erfindung.

Claims (38)

Hans-Jürgert Müller ^Mh Gerhard D. Schupfner Telefon: (0 89) 4 70 60 55/56 Telex: 5 23016 Postfach 80 13 69 Telegramm / cable: Lucile-Grahn-Straße 38 European Patent Attorneys Zetapatent® München D-aooo München 80 Mandataires en brevets europeens Patentansprüche
1. FM-Diversity-Empfängersystem mit wenigstens zwei Antennen, mit einer Antennenumschalteinheit, die das Empfängersystem zwischen beiden Antennen umschaltet, mit Aufnahmekreisen, die ein auf die Amplitude des empfangenen FM-Signals bezogenes Schwundregelsignal erzeugen, wobei Mehrwegestörungen im empfangenen Signal wie etwa frequenzselektiver Schwund und Nicht-Mehrwegestörungen wie etwa empfangene elektrische Rausch-Impulse einschließlich Zündgeräuschsignale sich im Schwundregelsignal manifestieren, und mit einer Entscheidungsund Steuereinheit, die aufgrund des Schwundregelsignals von den Aufnahmeeinheiten ein Aatennenumschaltsignal zur Steuerung der Umschalteinheit erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungs- und Steuereinheit aufweist
- Mittel zur Ausbildung einer Schwellenspannung und
- Mittel zum Vergleich der Schwellenspannung mit der Größe von im Schwundregelsignal manifestierten Störungen und zum momentanen Sperren des Antennenumschaltvorgangs für eine Zeitdauer, wenn die im Schwundregelsignal manifestierte Störung zuerst die Schwellenspannung übersteigt, um eine Antennenumschaltung aufgrund von Störungen kurzer Dauer, die durch elektrische Störimpulse einschließlich Zündgeräuschsignale erzeugt werden, zu unterbinden.
2. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungs- und Steuereinheit aufweist
-Mittel zum Erzeugen eines Antennenumschaltsignals nach der momentanen Sperrperiode immer dann, wenn die im Schwundregelsignal manifestierte Störung den Schwellenspannungspegel unmittelbar nach der momentanen Sperrperiode übersteigt, wobei kein Antennenumschaltsignal erzeugt wird, wenn die manifestierte Störung unter der Schwellenspannung am Ende der momentanen Sperrperiode liegt.
3. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 1, dadurchgekenn ζ e i c h η e t , daß die Entscheidungs- und Steuereinheit aufweist
- Mittel zum erneuten momentanen Sperren der Antennenumschaltung für eine kurze Zeitperiode nach einem Antennenumschaltvorgang, um eine Antennenumschaltung aufgrund von Umschalt-Einschwingvorgängen, die während der Antennenumschaltung erzeugt wurden, zu verhindern.
4. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungs- und Steuereinheit aufweist
- Mittel zum Rückstellen des Schwellenspannungspegels auf einen Pegel, der bezogen ist auf die Größe der im Schwundregelsignal manifestierten Störung unmittelbar vor einer Antennenumschaltung, so daß das von den Aufnahmekreisen unmittelbar nach der Umschaltung von einer auf die andere Antenne erzeugte Schwundregelsignal mit dem rückgestellten Schwellenspannungspegel, der unmittelbar vor der Antennenumschaltung ausgebildet wurde, verglichen wird, wobei die Schwellenspannung über eine Zeitperiode nach Aktivierung der Rückstellmittel abnimmt.
5. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungs- und Steuereinheit aufweist
- Mittel zum momentanen Sperren des Antennenumschaltvorgangs für eine kurze Zeitperiode bei Auftreten einer Antennenumschaltung, um eine Antennenumschaltung aufgrund von während
der Antennenumschaltung erzeugten Umschalt-Einschwingvorgängen zu verhindern.
6. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur momentanen Sperrung der Antennenumschaltung für eine kurze Zeitperiode, wenn die Größe der im Schwundregelsignal manifestierten Störung zuerst die Schwellenspannung übersteigt, und die Mittel zur momentanen Sperrung der Antennenumschaltung bei Auftreten eines Antennenumschaltvorgangs die Antennenumschaltung momentan für eine Zeitdauer sperren, die wenigstens gleich der Dauer der Vorerfassungs-Impulsansprechzeit des Empfängers ist.
7. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur momentanen Sperrung die Antennenumschaltung für eine Periode sperren, die wenigstens gleich der Dauer der Vorerfassungs-Impulsansprechzeit des Empfängers ist.
8. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfängersystem Mittel zur Erzeugung von Meß- und Dämpfungs-Regelsignalen aufweist, wobei die Entscheidungs- und Steuereinheit Mittel zur Verknüpfung der Meß- und Dämfungs-Regelsignale unter Bildung des Schwundregelsignals hat.
9. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekreise zur Erzeugung eines Schwundregelsignals ZF-Spitzenpegel-Erfassungs- und Treiberkreise aufweisen.
10. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur momentanen Sperrung der Antennenumschaltung für eine Zeitperiode ein monostabiles Flipflop umfassen, das
angestoßen wird, wenn die Größe der im Schwundregelsignal manifestierten Störung zuerst die Schwellenspannung übersteigt.
11. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungs- und Steuereinheit bei der Erzeugung von Antennenumschaltsignalen auf die summierte Stärke des Schwundregelsignals der Aufnahmekreise im wesentlichen nicht anspricht.
12. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen Kopplungskondensator zur kapazitiven Kopplung des Schwundregelsignals der Aufnahmekreise mit der Entscheidungsund Steuereinheit.
13. FM-Diversity-Empfängersystem mit wenigstens zwei Antennen, mit Antennenumschaltmitteln zur Umschaltung des Empfängersystems zwischen beiden Antennen, mit Aufnahmekreisen zur Erzeugung eines auf das empfangene FM-Signal bezogenen Schwundregelsignals, wobei Mehrwegestörungen einschließlich frequenzselektiver Schwund im Empfangssignal und Nicht-Mehrwegestörungen wie empfangene elektrische Geräuschimpulse einschließlich Zündgeräuschsignale im Schwundregelsignal manifestiert sind, und mit einer Entscheidungs- und Steuereinheit, die aufgrund des Schwundregelsignals der Aufnahmekreise ein Antennenumschaltsignal zur Steuerung der Umschaltmittel erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungs- und Steuereinheit aufweist
- Mittel zur Ausbildung einer Schwellenspannung,
- Mittel zum Vergleich der Schwellenspannung mit dem im Schwundregelsignal manifestierten Störungspegel und zur Aktivierung eines Antennenumschaltvorgangs, wenn der Störpegel die Schwellenspannung übersteigt, und
- Mittel zum momentanen Sperren der Antennenumschaltung für eine Zeitperiode nach dem Auftreten einer Antennenumschaltung, so daß eine Antennenumschaltung aufgrund von während des Antennenumschaltvorgangs erzeugten Umschalt-Einschwingvorgängen verhindert wird.
14. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Kopplungskondensatoren zur kapazitiven Kopplung des Schwundregelsignals der Aufnahmekreise mit der Entscheidungs-und Steuereinheit.
15. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum momentanen Sperren der Antennenumschaltung ein monostabiles Flipflop umfassen, das bei Auslösung eines Antennenumschaltvorgangs angestoßen wird.
16. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Mittel zum Rückstellen des Schwellenspannungspegels auf einen durch den im Schwundregelsignal manifestierten Störpegel unmittelbar vor der Antennenumschaltung ausgebildeten Pegel, so daß das von den Aufnahmekreisen unmittelbar nach der Antennenumschaltung erzeugte Schwundregelsignal mit dem unmittelbar vor der Antennenumschaltung ausgebildeten rückgesetzten Schwellenpegel verglichen wird, wobei die Schwellenspannung während einer Periode nach der Aktivierung der Rückstellmittel auf einen niedrigeren Schwellenpegel abnimmt.
17. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfängersystem Mittel zur Erzeugung von Meß- und Dämpfungs-Regelsignalen aufweist, wobei die Entscheidungs- und Steureinheit Mittel zur Verknüpfung der Meß- und Dämpfungs-Regelsignale unter Bildung des Schwundregelsignals bei Anwe-
senheit eines Dämpfungsregelsignals vom Empfängersystem aufweist.
18. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekreise zur Erzeugung eines Schwundregelsignals ZF-Spitzenpegel-Detektor- und Treiberkreise aufweisen.
19. FM-Diversity-Empfängersystem mit wenigstens zwei Antennen, mit Antennenumschaltmitteln zur Umschaltung des Empfängersystems zwischen beiden Antennen, mit Aufnahmekreisen zur Erzeugung eines auf die Amplitude des empfangenen FM-Signals bezogenen Schwundregelsignals, und mit einer Entscheidungsund Steuereinheit, die aufgrund des Schwundregelsignals der Aufnahmekreise ein Antennenumschaltsignal zur Steuerung der Umschaltmittel erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungs- und Steuereinheit aufweist
- Mittel zur Ausbildung einer Schwellenspannung,
- Mittel zum Vergleich der Schwellenspannung mit dem Schwundregelsignal und zur Auslösung eines Antennenumschaltvorgangs, wenn das Schwundregelsignal die Schwellenspannung übersteigt, und
- Mittel zum Rückstellen des Schwellenspannungspegels auf einen durch das Schwundregelsignal unmitelbar vor dem Antennenumschaltvorgang gebildeten Pegel, so daß das von den Aufnahmekreisen unmittelbar nach dem Antennenumschaltvorgang erzeugte Schwundregelsignal mit dem unmittelbar vor dem Antennenumschaltvorgang gebildeten rückgesetzten Schwellenpegel verglichen wird, wobei die Schwellenspannung während einer Periode nach der Aktivierung der Rückstellmittel auf einen niedrigeren Pegel abnimmt.
20. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekreise zur Bildung eines Schwundregelsignals ZF-Spitzenpegel-Detektor- und Treiberkreise zur Erzeugung
eines Schwundregelsignals aufweisen, in dem sich Mehrwegestörungen wie frequenzselektiver Schwund und Nicht-Mehrwegestörungen wie empfangene elektrische Geräuschimpulse manifestieren.
21. FM-Diversity-Empfangsverfahren für ein FM-Diversity-Empfängersystem mit wenigstens zwei Antennen und Antennenumschaltmitteln, die das Empfängersystem zwischen beiden Antennen umschalten,
gekennzeichnet durch
- Erzeugen eines Schwundregelsignals aufgrund eines Empfangssignals, wobei das Schwundregelsignal mit dem Empfangssignal in Beziehung steht und sowohl Mehrwegestörungen wie etwa frequenzselektive Schwundstörungen als auch Nicht-Mehrwegestörungen wie elektrische Geräuschimpulse und während der Antennenumschaltung erzeugte Umschalt-Einschwingvorgänge manifestiert,
- Vergleichen der Größe der im Schwundregelsignal manifestierten Störungen mit einer Schwellenspannung und Auslösen eines Antennenumschaltvorgangs, wenn die manifestierte Störgröße die Schwellenspannung übersteigt, und
- momentanes Verhindern der Umschaltung von einer Antenne zur anderen, wenn die Größe der manifestierten Störung zuerst die Schwellenspannung übersteigt, um eine Antennenumschaltung aufgrund von elektrischen Geräuschimpulsen zu verhindern, die beendet werden, während die Antennenumschaltung momentan verhindert ist.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von einer Antenne zur anderen für eine Periode momentan verhindert wird, die wenigstens gleich der Vorerfassungs-Impulsansprechzeit des Empfängers ist, wenn die Größe der manifestierten Störung zuerst die Schwellenspannung übersteigt.
23. Verfahren nach Anspruch 21,
gekennzeichnet durch momentanes Verhindern der Umschaltung von einer Antenne zur anderen bei Auftreten eines Antennenumschaltvorgangs, so daß eine Antennenumschaltung aufgrund von Umschalt-Einschwingvorgängen, die aus der Antennenumschaltung resultieren, verhindert wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von einer Antenne zur anderen momentan für eine Zeitdauer verhindert wird, die wenigstens gleich der Vorerfassungs-Impulsansprechzeit des Empfängers ist, wenn die Größe der im Schwundregelsignal manifestierten Störung zuerst die Schwellenspannung übersteigt und wenn eine Umschaltung von einer Antenne zur anderen tatsächlich erfolgt.
25. Verfahren nach Anspruch 21,
gekennzeichnet durch Rücksetzen des Schwellenspannungspegels unmittelbar vor einem Antennenumschaltvorgang auf einen Pegel, der auf die Größe der zu diesem Zeitpunkt vorhandenen manifestierten Störung bezogen ist, wobei das unmittelbar nach der Antennenumschaltung erzeugte Schwundregelsignal mit dem rückgesetzten Schwellenspannungspegel verglichen wird.
26. FM-Diversity-Empfangsverfahren für ein FM-Diversity-Empfängersystem mit wenigstens zwei Antennen und Antennenumschaltmitteln, die das Empfängersystem zwischen beiden Antennen umschalten,
gekennzeichnet durch
- Erzeugen eines Schwundregelsignals aufgrund eines Empfangssignals, wobei das Schwundregelsignal mit dem Empfangssignal in Beziehung steht und in dem Schwundregelsignal sowohl Mehrwege- als auch Nicht-Mehrwegestörungen einschließlich frequenzselektiver Schwund, elektrische Geräuschimpulse und
während der Antennenumschaltung erzeugte Umschalt-Einschwingvorgänge manifestiert sind,
- Vergleichen des Schwundregelsignals mit einer Schwellenspannung und Bewirken eines Antennenumschaltvorgangs, wenn der Pegel der im Schwundregelsignal manifestierten Störungen die Schwellenspannung übersteigt, und
- momentanes Sperren der Antennenumschaltung bei Auftreten des Antennenumschaltvorgangs, um eine Antennenumschaltung aufgrund von während der Antennenumschaltung erzeugten Umschalt-Einschwingvorgängen zu verhindern.
27. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antennenumschaltvorgang während einer Zeitdauer gesperrt ist, die wenigstens gleich der Dauer der Vorerfassungs-Impulsansprechzeit des Empfängers bei Auftreten des Antennenumschaltvorgangs ist.
28. FM-Diversity-Empfängersystem zur Aufbereitung übertragener FM-Signale, mit einem FM-Empfanger und wenigstens zwei Antennen, ·
gekennzeichnet durch
- Antennenumschaltmittel zur Umschaltung des Empfängers von einer Antenne zur anderen,
- Mittel zur Erzeugung eines Schwundregelsignals aufgrund von Störungen im FM-Empfangssignal, wobei im Schwundregelsignal sowohl Mehrwege- wie auch Nicht-Mehrwegestörungen des Empfangssignals manifestiert sind, und
- eine Entscheidungs- und Steuereinheit, die aufgrund des Ausgangssignals der Schwundregelsignalgeber die Antennenumschaltmittel steuert, wobei die Entscheidungs- und Steuereinheit auf Schwundregelsignale ansprechende Ausblendmittel zur Ausblendung von manifestierten Störungen kurzer Dauer aus dem Schwundregelsignal aufweist, um die Aktivierung der Antennenumschaltmittel aufgrund von im Schwundregelsignal
manifestierten Störungen kurzer Dauer wie etwa durch Zündgeräusche erzeugte elektrische Geräuschimpulse zu verhindern.
29. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblendeinheit während einer Periode aktivierbar ist, die wenigstens im wesentlichen gleich der Impulsansprechdauer des Empfängers ist.
■fr
Geänderte Ansprüche
(im International Bureau eingegangen am 18. Juni 1985
(18. 06. 85); ursprünglicher Anspruch 11 gestrichen; Ansprüche 12, 23, 15-17, 21 und 26 geändert;
neue Ansprüche 30-38 hinzugefügt; übrige
Ansprüche unverändert (11 Seiten))
eines Schwundregelsignals ZF-Spitzenpegel-Erfassungs- und Treiberkreise aufweisen.
10. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur momentanen Sperrung der Antennenumschaltung für eine Zeitperiode ein raonostabiles Flipflop umfassen, das angestoßen wird, wenn die Größe der im Schwundregelsignal manifestierten Störung zuerst die Schwellenspannung übersteigt.
12. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
Kopplungskondensatoren zur kapazitiven Kopplung des Schwundregelsignals der Aufnahmekreise mit der Entscheidungs-und Steuereinheit.
13. FM-Diversity-Empfängersystem mit wenigstens zwei Antennen, mit Antennenumschaltraitteln zur Umschaltung des Empfängersystems zwischen beiden Antennen, mit Aufnahmekreisen zur Erzeugung eines auf das empfangene FM-Signal bezogenen
so
Schwundregelsignals, wobei Mehrwegestörungen einschließlich frequenzselektiver Schwund im Empfangssignal und Nicht-Mehrwegestörungen wie empfangene elektrische Geräuschimpulse einschließlich Zündgeräuschsignale im Schwundregelsignal manifestiert sind, und mit einer Entscheidungs- und Steuereinheit, die aufgrund des Schwundregelsignals der Aufnahmekreise ein Antennenumschaltsignal zur Steuerung der Umschaltmittel erzeugt,
dadurch ge kennzeichnet, daß die Entscheidungs- und Steuereinheit aufweist
- Mittel zur Ausbildung einer Schwellenspannung,
- Mittel zum Vergleich der Schwellenspannung mit dem im Schwundregelsignal manifestierten Störungspegel und zur Aktivierung eines Antennenumschaltvorgangs, wenn der Störpegel die Schwellenspannung übersteigt, und
- Mittel zum Rückstellen der Schwellenspannung auf einen Pegel, der auf den im Schwundregelsignal unmittelbar vor der Antennenumschaltung manifestierten Störpegel bezogen ist, wobei der Rückstellpegel langsam auf den Pegel zurückkehrt, der durch die Mittel zur Ausbildung einer Schwellenspannung gegeben ist, und
- Mittel zum momentanen Sperren einer weiteren Antennenumschaltung für eine Zeitperiode nach dem Auftreten eines Antennenumschaltvorgangs ohne Beeinträchtigung der rückgesetzten Schwellenspannung, um eine Antennenumschaltung aufgrund von während des Antennenumschaltvorgangs erzeugten Umschalt-Einschwingvorgängen zu verhindern.
14. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Kopplungskondensatoren zur kapazitiven Kopplung des Schwundregelsignals der Aufnahmekreise mit der Entscheidungs-und Steuereinheit.
15. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum momentanen Sperren eines weiteren Antennenumschal tvorgangs Mittel zum momentanen Verriegeln des Schwundregelsignals auf einem unter der Schwellenspannung liegenden Pegel aufweisen.
16. FM-Diversity-Empfängersystem mit wenigstens zwei Antennen, mit einer Antennenumschalteinheit zur Umschaltung des Empfängersystems von einer Antenne zur anderen, mit Aufnahmekreisen zur Erzeugung eines auf das empfangene FM-Signal bezogenen Schwundregelsignals, wobei Mehrwegestörungen einschließlich frequenzselektiver Schwund im empfangenen Signal sowie Nicht-Mehrwegestörungen wie empfangene elektrische Geräuschimpulse einschließlich Zündgeräuschsignale im Schwundregelsignal manifestiert sind, und mit einer Entscheidungs- und Steuereinheit, die auf das Schwundregelsignal der Aufnahmekreise anspricht und ein Antennenumschaltsignal erzeugt zur Steuerung der Antennenumschalteinheit,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungs- und Steuereinheit aufweist
- Mittel zur Ausbildung einer Schwellenspannung,
- Mittel zum Vergleich der Schwellenspannung mit dem im Schwundregelsignal manifestierten Störpegel und zur Erzeugung eines Antennenumschaltvorgangs, wenn der Störpegel die Schwellenspannung übersteigt,
- Mittel zum Rückstellen des Schwellenspannungspegels auf einen Pegel, der durch den im Schwundregelsignal unmittelbar vor dem Antennenumschaltvorgang manifestierten Störpegel bestimmt ist, so daß das von den Aufnahmekreisen unmittelbar nach dem Antennenumschaltvorgang erzeugte Schwundregelsignal mit dem unmittelbar vor dem Antennenumschaltvorgang gebildeten rückgesetzten Schwellenpegel verglichen wird, wobei die Schwellenspannung über eine Zeitperiode nach Aktivierung der Rückstellmittel auf einen niedrigeren Schwellenpegel abnimmt, und
- Mittel zur momentanen Sperrung einer weiteren Antennenumschaltung während einer Zeitperiode nach dem Auftreten eines Antennenumschaltvorgangs, um eine Antennenumschaltung auf-
grund von während des Antennenumschaltvorgangs erzeugten Umschalt-Einschwingvorgängen zu verhindern.
17. FM-Diversity-Empfängersystem mit wenigstens zwei Antennen, mit einer Antennenumschalteinheit zur Umschaltung des Empfängersystems von einer Antenne zur anderen, mit Aufnahmekreisen zur Erzeugung eines auf das empfangene FM-Signal bezogenen Schwundregelsignals, wobei Mehrwegestörungen einschließlich frequenzselektiver Schwund im empfangenen Signal sowie Nicht-Mehrwegestörungen wie empfangene elektrische Geräuschimpulse einschließlich Zündgeräuschimpulse im Schwundregelsignal manifestiert sind, und mit einer Entscheidungs- und Steuereinheit, die aufgrund des Schwundregelsignals der Aufnahmekreise ein Antennenumschaltsignal zur Steuerung der Umschalteinheit erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungs- und Steuereinheit aufweist
- Mittel zur Ausbildung einer Schwellenspannung,
- Mittel zum Vergleich der Schwellenspannung mit dem im Schwundregelsignal manifestierten Störpegel und zur Erzeugung eines Antennenumschaltvorgangs, wenn der Störpegel die Schwellenspannung übersteigt,
- Mittel zur momentanen Sperrung eines weiteren Antennenumschaltvorgangs für eine Zeitperiode nach dem Auftreten eines Antennenumschaltvorgangs, so daß eine Antennenumschaltung aufgrund von während des Antennenumschaltvorgangs erzeugten Umschalt-Einschwingvorgängen verhindert wird,
- wobei das Empfängersystem Mittel zur Erzeugung von Meß- und Dämpfungs-Regelsignalen aufweist, und
- wobei die Entscheidungs- und Steuereinheit Mittel zur Verknüpfung des Meß- und des Dämpfungssignals zur Bildung des Schwundregelsignals bei Anwesenheit eines Dämpfungs-Regelsignals vom Empfängersystem aufweist.
18. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmekreise zur Erzeugung eines Schwundregelsignals ZF-Spitzenpegeldetektor- und Treiberkreise aufweisen.
19. FM-Diversity-Empfängersystem mit wenigstens zwei Antennen, mit einer Antennenumschalteinheit zur Umschaltung des Empfängersystems von einer Antenne zur anderen, mit Aufnahmekreisen zur Erzeugung eines auf die Amplitude des empfangenen FM-Signals bezogenen Schwundregelsignals, und mit einer Entscheidungs- und Steuereinheit, die aufgrund des Schwundregelsignals der Aufnahmekreise ein Antennenumschaltsignal zur Steuerung der Umschalteinheit erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungs- und Steuereinheit aufweist
- Mittel zur Ausbildung einer Schwellenspannung,
- Mittel zum Vergleichen der Schwellenspannung mit dem Schwundregelsignal und zur Erzeugung eines Antennenumschaltvorgangs, wenn das Schwundregelsignal die Schwellenspannung übersteigt, und
- Mittel zum Rückstellen des Schwellenspannungspegels auf einen durch das Schwundregelsignal unmittelbar vor dem Antennenumschaltvorgang gebildeten Pegel, so daß das von den Aufnahmekreisen unmittelbar nach dem Antennenumschaltvorgang erzeugte Schwundregelsignal mit dem rückgesetzten, unmittelbar vor dem Antennenumschaltvorgang gebildeten Schwellenpegel verglichen wird, wobei die Schwellenspannung über eine Zeitperiode nach Aktivierung der Rückstellmittel auf einen niedrigeren Pegel abnimmt.
20. FM-Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekreise zur Erzeugung eines Schwundregelsignals ZF-Spitzenpegeldetektor- und Treiberkreise zur Erzeugung eines Schwundregelsignals aufweisen, in dem Mehrwegestörungen wie frequenzselektiver Schwund und Nicht-Mehrwegestörungen wie empfangene elektrische Geräuschimpulse manifestiert sind.
21. FM-Diversity-Empfangsverfahren für ein FM-Diversity-Empfangersystem mit wenigstens zwei Antennen und einer Antennenumschalteinheit zur Umschaltung des Empfängersystems zwischen den Antennen,
gekennzeichnet durch
- Erzeugen eines Schwundregelsignals aufgrund eines Empfangssignals, wobei das Schwundregelsignal auf das Empfangssignal bezogen ist und sowohl Mehrwegestörungen wie frequenzselektive Schwundstörungen als auch Nicht-Mehrwegestörungen wie elektrische Geräuschimpulse und durch die Umschaltung zwischen Antennen erzeugte Umschalt-Einschwingvorgänge in dem Schwundregelsignal auftreten.
25. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor einem Antennenumschaltvorgang der Schwellenspannungspegel auf einen auf die Größe der zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Störung bezogenen Pegel rückgestellt wird, und daß das unmittelbar nach dem Antennenumschaltvorgang erzeugte Schwundregelsignal mit dem rückgestellten Schwellenspannungspegel verglichen wird.
26. FM-Diversity-Empfangsverfahren für ein FM-Diversity-Empfängersystem mit wenigstens zwei Antennen und mit Mitteln zur Umschaltung des Empfängersystems zwischen den Antennen, gekennzeichnet durch
- Erzeugen eines Schwundregelsignals aufgrund eines Empfangssignals, wobei das Schwundregelsignal auf das Empfangssignal bezogen ist und darin sowohl Mehrwege- als auch Nicht-Mehrwegestörungen einschließlich frequenzselektiver Schwund, elektrische Geräuschimpulse und während eines Antennenumschaltvorgangs erzeugte Umschalt-Einschwingvorgänge manifestiert sind,
- Vergleichen des Schwundregelsignals mit einer Schwellenspannung und momentanes Sperren des Antennenumschaltvorgangs, wenn der im Schwundregelsignal manifestierte Pegel von Störungen die Schwellenspannung übersteigt,
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- Rückstellen der Schwellenspannung auf einen Pegel, der auf den Pegel von im Schwundregelsignal manifestierten Störungen bezogen ist, falls der Pegel der im Schwundregelsignal manifestierten Störungen den Schwellenspannungspegel unmittelbar nach der momentanen Sperrung des Antennenumschaltvorgangs übersteigt, und andernfalls Fortsetzen des Betriebs ohne Rückstellen der Bezugsschwellenspannung, wobei die Schwellenspannung nach ihrer Rückstellung langsam auf einen nominellen Pegel zurückkehrt, und
- Erzeugen eines Antennenumschaltvorgangs nach dem Rückstellen der Schwellenspannung.
27. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
SC
30. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß bei dem momentanen Sperren des Äntennenumschaltvorgangs das Schwundregelsignal auf einem Pegel verriegelt wird, der die Schwellenspannung nicht übersteigt.
31. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gek en η zeichnet, daß beim Auftreten eines Äntennenumschaltvorgangs ein weiterer Antennenumschaltvorgang momentan gesperrt wird, um eine Antennenumschaltung aufgrund von während des Äntennenumschaltvorgangs erzeugten Umschalt-Einschwingvorgängen zu verhindern.
32. Verfahren zur Umschaltung zwischen einer Mehrzahl Antennen zur Wahl einer Antenne, die ein befriedigendes Signal führt, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- Aufnehmen des Empfangssignals, während dieses Amplitudenschwankungen infolge von Mehrwegestörungen enthält, zur Ableitung eines Schwundregelsignals, in dem die Amplitudenschwankungen manifestiert sind,
- Ausbilden einer Schwellenspannung,
- Vergleichen der Schwellenspannung mit der Größe von im Schwundregelsignal manifestierten Störungen,
- momentanes Rückstellen des Pegels der Schwellenspannung auf einen Wert, der auf die Größe der im Schwundregelsignal manifestierten Störung bezogen ist, und
- Umschalten auf eine andere Antenne nach dem momentanen Rückstellen des Schwellenspannungspegels.
33. Verfahren nach Anspruch 32 mit gleichzeitigem momentanem Sperren eines Äntennenumschaltvorgangs und Verhindern einer Rückstellung des Schwellenspannungspegels für eine Zeitperiode, wenn die im Schwundregelsignal manifestierte Störung zuerst die Schwellenspannung übersteigt, um dadurch eine Antennenumschaltung bzw. eine Rückstellung der Schwellenspan-
nung aufgrund von Störungen kurzer Dauer, die durch elektrische Geräuschimpulse einschließlich Zündgeräuschsignale erzeugt sind, zu verhindern,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellenspannungspegel, der nach der momentanen Sperrperiode auftritt, momentan rückgestellt wird, wenn die im Schwundregelsignal manifestierte Störung unmittelbar nach der momentanen Sperrperiode die Schwellenspannung übersteigt.
34. Diversity-Empfängersystem mit wenigstens zwei Antennen, gekennzeichnet durch
- eine Antennenumschalteinheit, die das Empfängersystem von einer Antenne zur anderen umschaltet,
- Aufnahmekreise zur Erzeugung eines auf die Amplitude des Empfangssignals bezogenen Schwundregelsignals, wobei im Empfangssignal vorhandene Mehrwegestörungen im Schwundregelsignal manifestiert sind,
- Mittel zur Ausbildung einer Schwellenspannung,
- Mittel, die aufgrund des Schwundregelsignals und der Schwellenspannung die Schwellenspannung sehr schnell auf einen auf das Schwundregelsignal bezogenen Pegel rückstellen, wenn das Schwundregelsignal die Schwellenspannung übersteigt, wobei die rückgestellte Schwellenspannung nur momentan auf dem rückgestellten Pegel bleibt und dann langsam auf den durch die Mittel zur Ausbildung einer Bezugsschwellenspannung gegebenen Pegel abnimmt, und
- Mittel zur Aktivierung der Umschalteinheit nach der Rückstellung der Schwellenspannung durch die Schwellenspannungs-Rückstellmittel.
35. Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Rückstellung des Schwellenspannungspegels einen Spitzenwertdetektor aufweisen, der vor Aktivierung der Antennenumschalteinheit wirksam wird und die Schwellenspannung rückstellt, wenn der Pegel des Schwundregelsignals den Schwellenspannungspegel übersteigt.
36. Diversity-Empfängersystem nach Anspruch 34, bei dein im Schwundregelsignal auch Nicht-Mehrwegestörungen wie empfangene elektrische Geräuschimpulse manifestiert sind, gekennzeichnet durch Mittel zur momentanen Sperrung der Mittel zum sehr schnellen Rückstellen der Schwellenspannung, wenn der Pegel des Schwundregelsignals zuerst den Schwellenspannungspegel übersteigt, um eine Rückstellung der Schwellenspannung und einen nachfolgenden Antennenumschaltvorgang infolge von Störungen kurzer Dauer, die durch elektrische Geräuschimpulse einschließlich Zündgeräuschsignale erzeugt sind, zu verhindern.
37. Diversity-Empfängersystem mit wenigstens zwei Antennen, gekennzeichnet durch
- Antennenumschaltmittel zur Umschaltung des Empfängersystems von einer Antenne zur anderen,
- Aufnahmekreise zur Erzeugung eines auf die Amplitude des Empfangssignals bezogenen Schwundregelsignals, wobei im Schwundregelsignal Mehrwege- und Nicht-Mehrwegestörungen wie empfangene elektrische Geräuschimpulse einschließlich Zündgeräuschsignale manifestiert sind,
- Mittel zur Ausbildung einer Schwellenspannung,
- auf das Schwundregelsignal und die Schwellenspannung ansprechende Mittel zur momentanen Sperrung der Antennenumschalteinheit, wenn der Pegel von im Schwundregelsignal manifestierten Störungen die Schwellenspannung übersteigt,
- nach der Aktivierung der Mittel zur momentanen Sperrung wirksame Mittel zur Rückstellung der Schwellenspannung auf einen höheren Pegel, wenn der Pegel von im Schwundregelsignal unmittelbar nach Aktivierung der Mittel zum momentanen Sperren manifestierten Störungen den Schwellenspannungspegel übersteigt, wobei die Schwellenspannung nach ihrer Rückstellung langsam auf einen Pegel zurückkehrt, der durch die Mittel zur Ausbildung einer Schwellenspannung bestimmt ist, und
- Mittel zur Aktivierung der Antennenumschalteinheit unmittelbar nach der Rückstellung der Schwellenspannung durch die Schwellenspannungs-Rückstellmittel.
38. Diversity-Empfängersystem mit wenigstens zwei Antennen, gekennzeichnet durch
- Antennenumschaltmittel zur Umschaltung des Empfängers von einer Antenne zur anderen,
- Mittel zur Erzeugung von Meß- und Dämpfungs-Regelsignalen,
- Mittel zur Verknüpfung des Meß- und des Dämpfungs-Regelsignals unter Bildung eines Schwundregelsignals,
- Mittel zur Ausbildung einer Schwellenspannung, und
- auf die Schwellenspannung und das Schwundregelsignal ansprechende Mittel zur Aktivierung der Antennenumschaltmittel.
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