DE2713025B2 - AM-Funkempfänger mit einer Austastschaltung für Rauschimpulse - Google Patents
AM-Funkempfänger mit einer Austastschaltung für RauschimpulseInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
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Description
Die Erfindung betrifft einen Funkempfänger für amplitudenmodulierte HF-Signale mit einer Schaltung
zur automatischen Verstärkungsregelung, welche einen Pegel aufweist, der für die Stärke der empfangenen
HF-Signale repräsentativ ist, und einer Austastschaltung, welche Rauschimpulse in den empfangenen
HF-Signalen ermittelt und den Empfänger in Reaktion darauf austastet.
Ein solcher Empfänger ist beispielsweise aus der DE-AS 10 81: 069 bekannt. Aus den ermittelten Rauschsignalen
wird bei dieser bekannten Einrichtung ein Austastsignal erzeugt, durch welches der Ausgang des
Empfängers abgeschaltet wird, so daß auf diese Weise verhindert wird, daß störende Rauschsignale für den
Zuhörer erzeugt werden.
Weiterhin ist es aus der DE-OS 24 27 233 bekannt, unter bestimmten Voraussetzungen eine Programm-Signalquelle
getreu wiederzugeben. Dies geschieht dann, wenn ein zu reproduzierendes Tonsignal, das aus einer
Hochfrequenzkomponente besteht, der eine Rauschkomponente mit hoher Frequenz überlagert ist,
wiedergegeben werden soll und die Rauschkomponente von dem menschlichen Gehör nicht als störend
empfunden wird, da die Rauschkomponente durch die Hochfrequenzkomponente der Programm-Signalquelle
überdeckt ist. Dasselbe geschieht auch dann, wenn die Amplitude des zu reproduzierenden Tonsignals groß ist.
Unter diesen Umständen wird bei dieser bekannten Einrichtung ein in der Schaltung vorgesehenes Hochfrequenz-Sperrfilter
aus der Wiedergabeschaltung entfernt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Funkempfänger der eingangs näher genannten Art zu
schaffen, weicher dazu in der Lage ist, besonders einfach und betriebssicher die Arbeitsweise einer Austastschaltung
für solche Signale zu unterbinden, die einen vorgegebenen Schwellenpegel überschreiten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, welche die
Austastschaltung abschaltet, wenn der Pegel der Schaltung zur automatischen Verstärkungsregelung
einen vorgegebenen Minimalpegel überschreitet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
die einzige Figur ein Schaltschema einer Austast-Sperrschaltung, welche in Verbindung mit einem herkömmlichen
amplitudenmodulierten Empfänger verwendet
wird.
In der Zeichnung ist ein herkömmlicher amplitudenmodulierter
Funkempfänger 10 dargestellt, in welchem die erfindungsgemäße Austast-Sperrschaltung 12 verwendet
wird. Der Funkempfänger 10 weist eine Antenne 11 auf, welche dazu dient, Funksignale
aufzunehmen. Von der Antenne 12 werden jedoch auch Rauschsignale aufgenommen, welche allgemein in der
Atmosphäre vorhanden sind. Von der Antenne U werden die Signale einer Hochfrequenz-Verstärkerstufe
14 zugeführt. Derartige Verstärkerstufen weisen im allgemeinen eine Abstimmeinrichtung auf, um den
Empfänger auf einen bestimmten Kanal oder eine bestimmte Station einzustellen. Das Ausgangssignal des
H F-Verstärkers 14 wird dem Eingang eines Mischers 16 zugeführt. Der Mischer hat einen zweiten Eingang,
welchem ein Signal von einem Überlagerungsoszillator 18 zugeführt wird. Bei seiner Arbeitsweise in der
herkömmlichen Art wandelt der Mischer 16 ein von dem HF-Verstärker 14 empfangenes HF-Signal in ein
Zwischenfrequenzsignal um. Ein Austastgatter 20 ist zwischen dem Ausgang des Mischers 16 und dem
Eingang eines Zwischenfrequenzfilters und der Verstärkerstufe 22 angeordnet. In seinem normalen Betrieb
läßt das Austastgatter Zwischenfrequenzsignale von dem Mischer 16 zu dem ZF-Verstärker 22 durch. Wenn
jedoch an den Eingang 24 ein Austastsignal angelegt wird, trennt das Austastgatter den Mischer 16 von der
ZF-Stufe 22, so daß dadurch der Empfänger praktisch abgeschaltet wird.
Das ZF-Signal wird gefiltert und in der ZF-Stufe 22 verstärkt und anschließend einer Demodulatorstufe 26
zugeführt.
Das ZF-Filter und der Verstärker 22 erzeugen ein Signal zur automatischen Verstärkungssteuerung an dem Ausgang 23. Dieses Signal wird an eine Verstärkungssteuerklemme 15 am H F-Verstärker zurückgeführt, um dessen Verstärkerung zu regeln. Dieses Signal zur automatischen Verstärkungsregelung hat eine Amplitude, welche für den Pegel des empfangenen HF-Signals repräsentativ ist. Wenn bei dieser speziellen Ausführungsform die Amplitude der HF-Signale zunimmt, nimmt die erzeugte Spannung zur automatischen Verstärkungsregelung proportional ab. Derartige Systeme zur automatischen Verstärkungsregelung sind grundsätzlich bekannt.
Das ZF-Filter und der Verstärker 22 erzeugen ein Signal zur automatischen Verstärkungssteuerung an dem Ausgang 23. Dieses Signal wird an eine Verstärkungssteuerklemme 15 am H F-Verstärker zurückgeführt, um dessen Verstärkerung zu regeln. Dieses Signal zur automatischen Verstärkungsregelung hat eine Amplitude, welche für den Pegel des empfangenen HF-Signals repräsentativ ist. Wenn bei dieser speziellen Ausführungsform die Amplitude der HF-Signale zunimmt, nimmt die erzeugte Spannung zur automatischen Verstärkungsregelung proportional ab. Derartige Systeme zur automatischen Verstärkungsregelung sind grundsätzlich bekannt.
Der Demodulator ist üblicher Bauart, so daß er an seinem Ausgang das wiedergewonnene Signal mit der
Niederfrequenz-Information aus dem amplitudenmodulierten ZF-Signal liefert. Das NF-Signal wird im
NF-Verstärker 28 verstärkt und im Lautsprecher 30 hörbar wiedergegeben.
Die Antenne 11 speist auch einen zweiten H F-Verstärker
32, welcher den Eingang einer Austastschaltung darstellt. Der HF-Verstärker 32 verhindert eine
Belastung der Austastschaltung auf der Abstimmeinrichtung des Empfängers 10, und er liefert eine
Verstärkung für die Signale von der Antenne 11. Die verstärkten Signale werden einem Austastsignalgenerator
34 zugeführt, der in bekannter Weise so arbeitet, daß die Rauschsignale unterdrückt werden und ein geeignetes
Austastsignal erzeugt Diese Austastsignale werden dann ihrerseits dem Austastsignaleingang 24 des
Austastgatters 20 zugeführt.
Der HF-Verstärker 32 hat eine Steuereingangsklemme 36. In Reaktion auf eine niedrige Spannung an dieser
Steuereingangsklemme 36 läßt die HF-Verstärkerstufe
32 Signale zu dem Austastsignalgenerator 34 durch.
Wenn jedoch die Spannung an dem Steuereingang 36 einen hohen Wert animmt, werden die HF-Signale nicht
mehr durch den H F-Verstärker durchgelassen, wodurch die Austastschaltung gesperrt wird. Während verschiedene
Methoden bekannt sind, um einen gesteuerten H F-Verstärker 32 zu bauen, hat sich ein ί IF-Verstärker
mit einem Steuereingang 36 als besonders zweckmäßig erwiesen, der unter der Typenbezeichnung MC 1350
von der Firma Motorola, Inc. hergestellt und vertrieben
wird. Bei der integrierten Schaltung dieses Verstärkers kann ein Steuersignal an den Stift 5 angelegt werden, um
die Arbeitsweise des Verstärkers zu steuern.
Mit dem Steuereingang 36 des HF-Verstärkers zu steuern.
Mit dem Steuereingang 36 des HF-Verstärkers 32 ist die Austastsperrschaltung 12 verbunden. Diese Austastsperrschaltung
12 weist einen bipolaren Halbleitertransistor 40 auf, dessen Basis über einen Begrenzerwiderstand
42 mit dem Ausgang 23 für die automatische Verstärkungsregelung des ZF-Filters und des Verstärkers
22 verbunden ist, während sein Emitter mit einem Potentiometer 44 verbunden ist, dessen anderes Ende an
Masse liegt, wobei weiterhin sein Kollektor sowohl mit dem Steuereingang 36 des H F-Verstärkers 32 als auch
über einen Lastwiderstand mit einer Quelle für eine Gleichvorspannung oder ein Potential B+ verbunden
ist. Das verbleibende freie Ende des Potentiometers 44 ist über eine Temperaturkompensationsdiode 48 mit der
Gleichspannungsversorgung B+ verbunden.
Die Arbeitsweise der Austastsperrschaltung 12 ist folgendermaßen: Für HF-Signale unterhalb einer
minimalen Schwellenpegels ist die Spannung für die automatische Verstärkungsregelung von dem Zwischenfrequenzfilter
und dem Verstärker 22 von ausreichender Stärke, um den Transitorschalter 40 in einen durchlässigen Zustand vorzuspannen, so daß der
Steuereingang 36 des HF-Verstärkers 32 auf einem niedrigem Pegel liegt. Somit arbeitel in dieser Betriebsart
die Austastschaltung in ihrer normalen Betriebsweise. Wenn jedoch HF-Signale empfangen werden,
welche einen bestimmten Schwellenpegel überschreiten, ist die Spannung zur automatischen Verstärkungsregelung
an der Ausgangsklemme 23 des Zwischenfrequenzfilters und des Verstärkers 22 nicht ausreichend,
um den Transistor 40 in seinen durchlässigen Zustand vorzuspannen, was dazu führt, daß die Spannung an der
Steuerklemme 36 einen hohen Pegel einnimmt Dadurch wird der weitere Betrieb der Austastschaltung blockiert.
Durch eine geeignete Einstellung des Potentiometers
44 wird der Pegel der empfangenen HF-Signale, bei welchem die Blockierung der Austastschaltung auftritt,
genau festgelegt. Weiterhin kompensiert der S-pannungsabfall an der Temperaturkompensationsdiode 48
die Veränderung der Basis-Emitter-Spannung im Schalttransistor 40 in der Weise, daß der gewünschte
Schwellenpegel der Austastsperrschaltung 12 über einen Umgebungstemperaturbereich beibehalten werden
kann.
Gemäß der Erfindung wird somit eine Austastsperrschaltung geschaffen, welche die Austastwirkurig in
einem HF-Empfänger beim Empfang von HF-Signalen präzise sperrt, welche einen minimalen Schwellenpegel
■50 überschreiten. Gemäß der Erfindung ist es auch möglich,
diesen Schwellenpegel einzustellen und für diesen Pegel eine Temperaturkompensation vorzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Funkempfänger für amplitudenmodulierte HF-Signale mit einer Schaltung zur automatischen Verstärkungsregelung, welche einen Pegel aufweist, der für die Stärke der empfangenen HF-Signale repräsentativ ist, und einer Austastschaltung, welche Rauschirnpulse in den empfangenen HF-Signalen ermittelt und den Empfänger in Reaktion darauf austastet, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperreinrichtung (40—48) vorgesehen ist, welche die Austastschaltung abschaltet, wenn der Pegel der Schaltung zur automatischen Verstärkungsregelung einen vorgegebenen Minimalpegel überschreitet.
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