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DE3439720A1 - Verfahren zum herstellen von humus durch kompostieren - Google Patents

Verfahren zum herstellen von humus durch kompostieren

Info

Publication number
DE3439720A1
DE3439720A1 DE19843439720 DE3439720A DE3439720A1 DE 3439720 A1 DE3439720 A1 DE 3439720A1 DE 19843439720 DE19843439720 DE 19843439720 DE 3439720 A DE3439720 A DE 3439720A DE 3439720 A1 DE3439720 A1 DE 3439720A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
composting
humus
mash
nitrogenous
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843439720
Other languages
English (en)
Inventor
Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19843439720 priority Critical patent/DE3439720A1/de
Publication of DE3439720A1 publication Critical patent/DE3439720A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F5/00Fertilisers from distillery wastes, molasses, vinasses, sugar plant or similar wastes or residues, e.g. from waste originating from industrial processing of raw material of agricultural origin or derived products thereof
    • C05F5/006Waste from chemical processing of material, e.g. diestillation, roasting, cooking
    • C05F5/008Waste from biochemical processing of material, e.g. fermentation, breweries
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Humus durch Kompostieren.
  • Bei derartigen Verfahren wird ilblicherweise kohlenstoffhaltiges organisches Material mit stickstoffhaltigem Material sowie gegebenenfalls verschiedenartigen Zusätzen vermischt und eine Zeitlang unter Luftzutritt verrotten gelassen, bis eine Vererdung bzw. Humusbildung erfolgt ist.
  • Als kohlenstoffhaltiges Material verwendet man insbesondere Grasschnitt, Laub, Küchenabfälle, Gemüseabfälle und Unkräuter. Stickstoffhaltiges Material ist z.B. tierischer Dünger wie Guano, Pferde-, Rinder- und Hühnermist, ferner Ricinusschrot, gemahlene Tierkörperteile (Horn-, Knochen-, Blutmehl), aber auch Kalkstickstoff und ähnliches Material.
  • Das Verhältnis Kohlenstoff zu Stickstoff liegt bei etwa 20:1, wobei Zuschläge, wie Kalk, Bakterienpräparate und Pflanzenpräparate die Rotte fördern, beschleunigen oder in anderer Weise steuern.
  • Außer Luftzutritt ist das Vorhandensein genügender Feuchtigkeit notwendige Verrottungsbedingung, wobei man beides durch Begrenzung der Haufengröße z.B. aut maximal 1,5 m Höhe und 2 m Breite und durch Abdeckung der Haufen mittels Stroh, Grasschnitt, Kunststoffolien und dergleichen steuert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man als stickstoffhaltiges Material zur Kompostherstellung mit besonderem Vorteil Maische aus der Bierbrauerei verwenden kann. Hierbei handelt es sich im wesentlichen um mit Gerstenmalz bzw. Weizenmalz angereicherte Rückstände des Bierbrauens.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen von Humus durch Kompostieren von kohlenstoffhaltigem organischen Material In Gegenwart stickstoffhaltiger Substanzen unter aeroben Bedinfungen ist somit dadurch gekennzeichnet, daß man als stich stoffhaltige Substanz ganz oder teilweise Maische au9 der Bierherstellung in einem Mengenverhältnis verwendet, daß das C:N-Verhältnis, auf das Gewicht bezogen, 10 bis 30:1 beträgt.
  • Überraschenderweise wird in besonders kurzer Zeit mit dem penannten, breiten C:N-Verha'?ltnis ein qualitativ hervorragender Humus aus den oben genannten Rohstoffen, zu denen auch Papierabfälle und ähnliches gehören, hergestellt, ohne dag es besonderer Maßnahmen zur Regelung des pH-Wertes, der Feuchtigkeit und anderer Parameter bedarf, da sich diese durch die besonderen Eigenschaften der Maische weitgehend von selbst optimal einstellen. Vorzugsweise wird Gerstenmaische verwendet, aber auch Weizenmaische (oder, weniger gut, Maismaische) sind geeignet. Wird zusätzlich noch Hefe aus der Bierherstellung tnitverwendet, so wird eine zusätzliche Düngewirkung des fertigen Humuskomposts beobachtet, zumal wenn noch carbonathaltiges tlaterial und/oder übliche Rottebeschleuniger eingesetzt wden, wie sie oben genannt wurden.
  • Vorzugsweise wird dafür Sorge getragen, daß der pH-Wertbereich bei 5,5 bis 7,5 bleibt, was normalerweise ohne weitere Zusätze möglich ist. Im Extremfall, insbesondere bei der Jerrottung von viel Papier, wobei eine große T^iarmeentwicklung erfolgt, kann auch der pH-5Vert aus dem genannten Bereich abweict^;eA.
  • Dann ist entweder ein Kalkzusatz - vorzugsweise als Calciumcarbonat-oder Dolomit - oder ein Zusatz saurer Stoffe, wie Tierurin und ähnliches, erforderlich, letzteres aber nur selten.
  • Nach 6 bis 10 Wochen ist in der Regel ein derartiger Humus erfindungsgemäß fertig bereitet und kann unmittelbar für gärtnerische Zwecke verwendet werden. Als Behälter für die Humusherstellung kommen tibliche Kompostsilos von ca. 1 m3 Inhalt oder geschlossene, extra belüftete Isolierbehälter in Frage, wie sie im Handel erhältlich sind. Ein zu starker Temperaturanstieg sollte durch geeignete Maßnahmen, z.B. Verwendung von Wärmetauschern oder von bestimmten Pflanzenpräparaten vermieden werden, damit keine Selbstzerstörung der die Rotte fördernden Lebewesen (Collembolen, Bakterien, Würmern usw.) erfolgt.
  • Die Erfindung erlaubt es, selbst schwer kompostierbare Stoffe, z.B. Eichenlaub, Ligusterheckenschnitt) aufzuschließen und in kurzer Zeit zu zersetzen unter Humusbildung. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch zur Flächenkompostierung von Gartenabfällen usw. verwendet werden und ist auch bei der Anlage von Hügelbeeten geeignet, die alsbaldige Verrottung einzuleiten.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen von Humus durch Kompostieren vön kohlenstoffhaltigem organischen Material in Gegenwart stickstoffhaltiger Substanzen unter aeroben Bedingungen, dadUrch gekennzeichnet, daß man als stickstoffhaltige Substanz ganz oder teilweise Maische aus der Bierherstellung in einem Mengenverhältnis verwendet, daß das C:N-Verhältnis, aut das Gewicht bezogen, 10 bis 30:1 beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als stickstoffhaltige Substanz Gerstenmaische verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich Hefe, carbonathaltiges Material und/oder ;dbliche Rottebeschleuniger verwendet.
    h. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kompostierung in einem pH-Wertbereich von 5,5 bis 7,5 durchführt.
DE19843439720 1984-10-30 1984-10-30 Verfahren zum herstellen von humus durch kompostieren Withdrawn DE3439720A1 (de)

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Publication Number Publication Date
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DE (1) DE3439720A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3630637A1 (de) * 1986-09-09 1988-03-17 Wolfgang Dipl Ing Berger Verfahren und vorrichtung zur biologischen umwandlung von organischen stoffen
EP0399990A2 (de) * 1989-04-18 1990-11-28 Graefe, Gernot, Dr. rer. nat Bodenverbesserungsmittel
WO1992000942A1 (en) * 1990-07-06 1992-01-23 Whalley, Kevin A natural and renewable organic compost/fertilizer
US6231631B1 (en) * 1997-04-07 2001-05-15 Nkk Corporation Compost excellent in fertilizing activity and production method thereof

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