DE3413261C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/40—Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries
- E21D11/403—Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries combined with the head machine
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einbringen
von Ausbaurahmen im Streckenvortrieb gemäß der im Oberbegriff
des Hauptanspruchs aufgeführten Gattung.
Durch die DE-OS 22 16 643 ist ein Verfahren zum Montieren von
Streckenbauen, insbesondere für den maschinellen Streckenvor
trieb mit Teilschnittmaschinen im Bergbau bekannt. Dieses Ver
fahren sieht eine Vormontage der Stoßsegmente an das Firstseg
ment in einem Bereich der bereits ausgebauten Vortriebsstrecke
und eine Fertigmontage der Stoßsegmente an das Firstsegment in
dem aufgefahrenen Ortsbrustbereich vor. Bei diesem Verfahren
muß aus Gründen der Betriebssicherheit das Fertigmontieren der
Stoßsegmente an das Firstsegment im Stillstand der Teilschnitt
maschine durchgeführt werden. In der Praxis führt dies zu einem
schlechten Nutzungsgrad der Teilschnittmaschine, da die Zeit
für das Fertigmontieren des Streckenbaues voll in die Gesamt
zeit eines Vortriebsschnittes eingeht.
Aus der DE-PS 29 34 625 ist eine Einbaueinrichtung der gat
tungsbildenden Art bekannt, die aber eine weitergehende Vormon
tage des zu setzenden Ausbaurahmens nicht erlaubt.
Die DE-AS 10 80 948 und 29 47 854 zeigen ebenfalls Vorrich
tungen, die Ausbaubögen in gegenüber der Satzebene verschwenk
ter Lage transportieren können. Aber auch diese bekannten Vor
richtungen erlauben eine weitergehende Vormontage der Ausbau
rahmen nicht.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ein
richtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine
weiterreichende Vormontage des zu setzenden Ausbaurahmens und da
mit eine weitere Erhöhung des Nutzungsgrades der Teilschnittma
schine möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des
Hauptanspruchs aufgeführten Mitteln gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche 2 bis 5.
Durch die Einrichtung nach der Erfindung wird die Arbeit der
Mannschaft für den Streckenausbau erheblich erleichtert. Außer
dem wird das Unfallrisiko der Mannschaft herabgesetzt, da die
Arbeiten in dem aufgefahrenen Ortsbrustbereich in verhältnis
mäßig kurzer Zeit ausgeführt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung, in der
ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher beschrieben:
Es zeigen
Fig. 1 eine Teilschnittmaschine während eines Teilschnittes
und der Montage zweier Kappensegmente zu einem First
segment in Ansicht und eine Vortriebsstrecke im Längs
schnitt,
Fig. 2 die Teilschnittmaschine nach Fig. 1 während des Teil
schnittes und der Montage eines Stoßsegments an ein
Ende des Firstsegments in Ansicht und die Vortriebs
strecke im Längsschnitt,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III in Fig. 2
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 die Teilschnittmaschine nach Fig. 1 während des Teil
schnittes und der Montage eines Stoßsegments an das
andere Ende des Firstsegments in Ansicht und die Vor
triebsstrecke im Längsschnitt,
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend der Linie V-V in Fig. 4 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 die Teilschnittmaschine nach Fig. 1 während des Teil
schnittes und nach der Montage eines Streckenbaues in
Ansicht und die Vortriebsstrecke im Längsschnitt,
Fig. 7 die Teilschnittmaschine nach Fig. 6 in Draufsicht und
einen horizontalen Schnitt durch die Vortriebsstrecke,
Fig. 8 die Teilschnittmaschine nach Fig. 1 nach dem Teil
schnitt und den zur Ortsbrust transportierten Strecken
bau in Ansicht und die Vortriebsstrecke im Längs
schnitt,
Fig. 9 die Teilschnittmaschine nach Fig. 1 nach dem Teil
schnitt und den gesetzten Streckenbau in Ansicht und
die Vortriebsstrecke im Längsschnitt.
Zum Auffahren einer Vortriebsstrecke 1 ist eine Teilschnittma
schine 2 mit einem Raupenfahrwerk 3 und einem Schneidkopf 4
eingesetzt. Der Antrieb für den Schneidkopf 4 befindet sich in
einem Ausleger 5, der um einen Schwenkpunkt 6 schwenkbar ist.
Das mit dem Schneidkopf 4 herausgearbeitete Gestein gelangt
über eine durch ein Gehäuse 7 des Raupenfahrwerks 3 geführte
Fördervorrichtung 8 und einen an dem rückseitigen Ende 9 des
Gehäuses 7 angebrachten Schrägförderer 10 zu einem in Längs
richtung 11 zur Streckensohle 12 verlegten Förderband 13. Eine
Kupplungsstange 14 verbindet das Ende 9 des Gehäuses 7 mit dem
Förderband 13.
Auf der Teilschnittmaschine 2 sind ein Drehkran 15 zum Trans
portieren von Kappensegmenten 16, 17 und Stoßsegmenten 18, 19
sowie eine Hilfsvorrichtung 20 zum Montieren und Setzen eines
Streckenbaues 21 (Fig. 6 bis 9) angeordnet.
Der Drehkran 15, der um eine senkrechte Achse 22 drehbar ist,
ergreift die Kappen- und Stoßsegmente 16, 17, 18, 19 glocken
förmigen Profils einzeln mit einer an einem Schwenkarm 23 ge
lenkig aufgehängten Greifklaue 24.
Zur Hilfsvorrichtung 20 gehört ein in Längsrichtung 11 zur
Streckensohle 12 verfahrbarer Manipulator 25 mit einem Fahrwerk
26, einem Scherenhubtisch 27 und zwei Zangen 28, 29. Das Fahr
werk 26 weist sechs Laufrollen 30, 31, 32, 33, 34, 35 auf, von
denen je drei der linken und rechten Fahrwerksseite zugeordnet
sind. Zum Führen der Laufrollen 30 bis 35 ist eine Führung 36
vorgesehen, die aus vier Führungsschienen 37, 38, 39, 40 U-för
migen Querschnitts besteht. Die Führungsschienen 37, 38 sind
auf einer Konsole 41 (Fig. 3 und 5) auf dem Maschinenkörper der
Teilschnittmaschine 2 angeordnet. Die Führungsschienen 39, 40
sind mit dem Ausleger 5 verbunden. Die Konsole 41 steht auf
einer oberhalb des Gehäuses 7 angeordneten Arbeitsbühne 42.
Jede Zange 28, 29 des Manipulators 25 besitzt einen Verschiebe
antrieb 43, 44. Zur Erzeugung der Schwenkbewegung der Zangen
28, 29 ist ein Schwenkantrieb 45 vorgesehen. Die Verschiebean
triebe 43, 44 und der Schwenkantrieb 45 haben eine gemeinsame
Verschiebe- und Schwenkachse 46, die parallel zur Streckensohle
12 und rechtwinklig zur Längsrichtung 11 der Streckensohle 12
liegt.
Die Vortriebsstrecke 1 ist durch gesetzte Streckenbaue 47 bis
62 bis kurz vor der Ortsbrust 63 gegen Einsturz gesichert. In
den Fig. 1, 2, 4, 6, 8 und 9 sind die Streckenbaue 47 bis 62
aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht vollständig darge
stellt.
Während eines Teilschnittes transportiert zunächst der Drehkran
15 zwei Kappensegmente 16, 17 von den beiden Tragstangen 64, 65
zu der Hilfsvorrichtung 20, wo sie von den Zangen 28, 29 erfaßt
werden (Fig. 1). Danach werden die Kappensegmente 16, 17 an
ihrer Verbindungsstelle 66 nach innen in Richtung zur Strecken
mitte 67 verschwenkt und verbunden.
Hierdurch entsteht ein Firstsegment 68, dessen äußeres Raumpro
fil gegenüber dem aufgefahrenen Streckenprofil enger ist. Das
Firstsegment 68 wird nun mit den Zangen 28, 29 des Manipulators
25 in eine Neigung 69 geschwenkt (Fig. 2).
Anschließend wird das Stoßsegment 18 mit dem Drehkran 15 von
den Tragstangen 64, 65 zum Firstsegment 68 transportiert, wo es
an das linke Ende 70 des Firstsegments 68 fest angeschlossen
wird (Fig. 2 und 3). Dabei entsteht eine feste Verbindungs
stelle 71. Fig. 3 verdeutlicht insbesondere, daß durch seitli
ches Versetzen des Firstsegments 68 um das Maß 72 die Montage
verhältnisse an der Verbindungsstelle 71 verbessert werden.
Hiernach transportiert der Drehkran 15 das Stoßsegment 19 von
den Tragstangen 64, 65 zu der aus dem Firstsegment 68 und dem
Stoßsegment 18 gebildeten Baueinheit (Fig. 2 bis 5). Das Stoß
segment 19 wird nun fest an das rechte Ende 73 des Firstseg
ments 68 angeschlossen, wodurch eine feste Verbindungsstelle 74
entsteht. Die Montage des Stoßsegments 19 an das rechte Ende 73
des Firstsegments 68 wird erleichtert durch Einschieben der
Tragstangen 64, 65 und durch seitliches Versetzen der aus dem
Firstsegment 68 und dem Stoßsegment 18 gebildeten Baueinheit um
ein Maß 75 (Fig. 5).
Jede Verbindungsstelle 66, 71, 74 wird gebildet aus einem Über
lappungsstoß und zwei hintereinander angeordneten Klemmvorrich
tungen 76, 77, 78, 79, 80, 81. Zu jeder Klemmvorrichtung 76 bis
81 gehören zwei Laschen und zwei Klemmschrauben.
In den Fig. 6 bis 9 ist ein montierter Streckenbau mit 21 be
zeichnet. Er trägt acht Distanzhalter 82, 83, 84, 85, 86, 87,
88, 89, die nach dem Setzvorgang an den bereits gesetzten
Streckenbau 62 angeschlossen werden. Die Montage des Strecken
baues 21 ist während eines Teilschnittes durchgeführt worden
(Fig. 1 bis 7).
Noch vor Beendigung des Teilschnittes ist mit einer Transport
vorrichtung 90 ein Kappensegment 91 bis zur Teilschnittmaschine
2 transportiert worden (Fig. 6 und 7). Dieses Kappensegment 91,
das für den nächsten Streckenbau bestimmt ist, wird zu Beginn
des nächsten Teilschnittes auf den Tragstangen 64, 65 abge
legt.
Nach Beendigung des Teilschnittes werden nacheinander die Teil
schnittmaschine 2 um ein Maß 92 zurückbewegt, der Ausleger 5 in
eine parallel zur Längsrichtung 11 der Streckensohle 12 verlau
fende Position gebracht und der montierte Streckenbau 21 mit
dem Manipulator 25 zur Ortsbrust 63 verfahren. Im Bereich vor
der Ortsbrust 63 wird dann mit dem Manipulator 25 der Strecken
bau 21 angehoben, danach in eine Setzebene 93 geschwenkt und
gegen das Gebirge gedrückt (Fig. 8 und 9). Beim Setzen des
Streckenbaues 21 ist es zweckmäßig, dessen Enden 94, 95 zu
nächst im Bereich der Setzebene 93 auf der Streckensohle 12
aufzusetzen. Das Schwenken des Streckenbaues 21 in die Setz
ebene 93 erfolgt dann um die Aufsetzpunkte 96, 97 (Fig. 9).
Während des Schwenkvorganges sind die Zangen 28, 29 etwas ge
löst, damit sie eine Führungsfunktion erfüllen können.
Nach dem Andrücken des Streckenbaues 21 an das Gebirge nehmen
die Kappensegmente 16, 17 des Firstsegments 68 eine durch das
Streckenprofil vorgegebene Position ein. In dieser Position der
Kappensegmente 16, 17 werden die Klemmvorrichtungen 76, 77 der
Verbindungsstelle 66 fest angezogen. Zum Schluß werden die
Distanzhalter 82 bis 89 an den vorher gesetzten Streckenbau 62
angeschlossen.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Einbringen von aus Kappen- und Stoßsegmenten
bestehenden Ausbaurahmen im maschinellen Streckenvortrieb, be
stehend aus einem auf einer Teilschnitt-Streckenvortriebsma
schine in Streckenlängsrichtung verfahrbaren Ausbaumanipulator,
der eine Hubvorrichtung aufweist, mit der der mehr oder weniger
vormontierte Ausbaurahmen an der Einbaustelle gegen die Strec
kenfirste preßbar ist, und der Mittel aufweist, mit denen der
Ausbaurahmen in einer zur Setzebene verschwenkten Stellung zur
Einbaustelle transportierbar und dort in Einbaustellung
schwenkbar ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die Hubvorrichtung des Ausbaumanipulators (25) besteht aus einem Scherenhubtisch (27) und mindestens zwei im Abstand voneinander angeordneten, den jeweils zu setzenden Ausbau rahmen (16 bis 19) tragenden Zangen (28, 29), die an einer gemeinsamen, parallel zur Streckensohle (12) und rechtwink lig zur Streckenlängsrichtung (11) angeordneten Verschiebe- und Verschwenkachse (46) angeordnet sind, wobei zum Ver schwenken der Achse (46) um ihre Längsachse ein Schwenkan trieb (45) und zum Verschieben der in Richtung auf die Streckenstöße ausschiebbaren Zangen (28, 29) je ein Ver schiebeantrieb (43, 44) vorgesehen ist;
- b) auf der Teilschnittmaschine (2) ist in an sich bekannter Weise ein Drehkran (15) vorgesehen, mit dem der jeweils ein zubauende Ausbaurahmen (16 bis 19) den Zangen (28, 29) des Manipulators (25) zuführbar ist.
2. Einrichtung nach Abspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehkran (15) mindestens eine gelenkig aufgehängte Greifklaue
(24) zum Ergreifen und Verschwenken von einzelnen Kappensegmen
ten (16, 17) und Stoßsegmenten (18, 19) aufweist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Manipulator (25) mit Laufrollen (30 bis 35)
in einer Längsführung (36) geführt und verfahrbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung (36) aus 4 Führungsschienen (37, 38, 39, 40) U-förmigen
Querschnittes besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
der Führungsschienen (37, 38) auf einer auf dem Chassis der
Teilschnittmaschine (2) gelagerten Konsole (41) und die beiden
anderen Führungsschienen (39, 40) zur Verlängerung der Längs
führung (36) auf dem Ausleger (5) der Teilschnittmaschine (2)
angeordnet sind.
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Family
ID=6233026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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-
1984
- 1984-04-07 DE DE19843413261 patent/DE3413261A1/de active Granted
Also Published As
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