DE3428358C1 - Teilschnitt-Streckenvortriebsmaschine mit integrierter Ankerbohr-und/oder-setzeinrichtung - Google Patents
Teilschnitt-Streckenvortriebsmaschine mit integrierter Ankerbohr-und/oder-setzeinrichtungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/10—Making by using boring or cutting machines
- E21D9/1006—Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools
- E21D9/1013—Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools on a tool-carrier supported by a movable boom
- E21D9/102—Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools on a tool-carrier supported by a movable boom by a longitudinally extending boom being pivotable about a vertical and a transverse axis
- E21D9/1026—Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools on a tool-carrier supported by a movable boom by a longitudinally extending boom being pivotable about a vertical and a transverse axis the tool-carrier being rotated about a transverse axis
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Streckenvortriebsmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs
angegebenen Gattung.
Bei einer bekannten Maschine (DE-OS 33 34 975) ist die Ankerbohr- und/oder -Setzeinrichtung an das Chassis,
nicht aber an das Schrämaggregat der Maschine angeschlossen. Dazu besteht die Ankerbohr- und/oder
-Setzeinrichtung aus zwei Ankerbohr- und/oder -setzmaschinen, von denen an jeder Maschinenseite eine arbeitet.
Sie ist über Hebelgestänge und Zylinderkolbenanordnungen gegenüber der Maschine verstellbar und
mit besonderen Bauteilen am Hangenden und am Liegenden abstützbar. Das ist nicht frei von Nachteilen. Da
die Maschine eine große Breite aufweist, können im mittleren Bereich der Firste der aufzufahrenden Strecke
bzw. des aufzufahrenden Tunnels Ankerbohrungen nicht eingebracht und Anker nicht gesetzt werden.
Zwar könnte man daran denken, die Ankerbohr- und/ oder -setzmaschine zum mittleren Bereich der Firste hin
schräg einzustellen, wenn dort Ankerbohrungen eingebracht oder Anker gesetzt werden sollen, auch insoweit
bestehen jedoch Beschränkungen, da die Streckenräume oder Tunnelräume beidseits der Maschine nur
schmal sind und folglich große Schrägstellungen der Ankerbohr- und/oder -setzmaschinen nicht möglich
sind. Zwar kann die Ankerbohr- und/oder -setzmaschine um ein geringes Maß verfahren werden, dieses Maß
reicht jedoch nicht aus, um den Schrämkopf ausreichend vortriebswirksam arbeiten zu lassen. Andererseits ist
die Manipulation der Ankerbohr- und/oder -setzmaschine nur aufwendig und umständlich möglich. Sie kann
erst in Betrieb genommen werden, wenn der Ausbruch schon über eine längere Zeit erfolgt ist, weil sie nämlich
dem Schrämkopf nacheilt.
Bei einer gattungsgemäßen Teilschnitt-Streckenvortriebsmaschine (EP-A2 00 80 455) ist an das Schrämaggregat
lediglich eine Ankerbohr- und/oder -setzeinrichtung angeschlossen, die jedoch auf einem quer zum
Schrämaggregat verfahrbaren Schlitten angeordnet ist. Dieser Schlitten befindet sich etwa im Bereich der
Drehkranzachse für das vorkragende Schrämaggregat und soll ermöglichen, daß die Ankerbohr- und/oder
-Setzeinrichtung nicht nur im Bereich der Drehkranzachse arbeiten kann, sondern auch seitlich dazu versetzt.
Dennoch ist der Einsatzbereich der Ankerbohr- und/ oder -Setzeinrichtung beschränkt, insbesondere im Hinblick
auf das Bohren und Setzen von Ankern im Firstbereich, weil die Ankerbohr- und/oder -Setzeinrichtung
den Bewegungen des Schrämkopfes nur begrenzt folgen kann. Sollen mehrere Anker gesetzt werden, so sind
umfangreiche und zeitraubende Arbeiten erforderlich, die erhebliche Stillstandzeiten des Schrämkopfes zur
Folge haben. Man könnte zwar daran denken, den Schlitten zu vergrößern, dann würden aber die Stützkräfte
der Bohrlafette soweit außermittig von der Drehkranzachse angreifen, daß mit Betriebs- und Funktionsstörungen
zu rechnen ist. Ahnliches gilt auch für eine weitere bekannte Maschine (Zeitschrift »Glückauf«
1978/3, Seiten 104,105).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Maschine der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß die
für Bohr- und Setzarbeiten erforderlichen Stillstandzeiten des Schrämkopfes reduziert werden, ohne daß dadurch
die Betriebs- und Funktionssicherheit insbesondere bei Bohr- und Setzarbeiten beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Schrämaggregat zwei parallele Schrämarme aufweist, daß die beiden Schrämarme durch eine Brücke vereinigt sind, die mindestens zwei Ankerbohr- und/oder -setzeinrichtungen trägt, und daß die Brücke gegenüber den Schrämarmen um eine horizontale Achse mittels Stelltrieb zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung verstellbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Schrämaggregat zwei parallele Schrämarme aufweist, daß die beiden Schrämarme durch eine Brücke vereinigt sind, die mindestens zwei Ankerbohr- und/oder -setzeinrichtungen trägt, und daß die Brücke gegenüber den Schrämarmen um eine horizontale Achse mittels Stelltrieb zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung verstellbar ist.
Mit dieser Maschine ist es möglich, mehrere Ankerlöcher gleichzeitig zu bohren und mehrere Anker gleichzeitig
zu setzen. Dadurch läßt sich bereits die Arbeitszeit für das Bohren und Setzen reduzieren. Außerdem
ist der Einsatzbereich der Ankerbohr- und/oder -setzeinrichtungen größer, weil diese Einrichtungen nicht im
Bereich der Drehkranzachse für das Schrämaggregat, sondern auf dem Schrämarm in der Nähe des Schrämkopfes
angeordnet werden können. Das gelingt deswegen, weil das Schrämaggregat zwei parallele Schrämarme
aufweist und an jedem der Schrämarme eine Einrichtung abgestützt ist, wobei allerdings zusätzlich eine
die Schrämarme verbindende, schwenkbare Brücke vorgesehen ist, die einerseits die Schwenkbewegungen
der Einrichtungen stabilisiert und die andererseits dafür sorgt, daß die beiden parallelen Schrämarme gleichmäßig
belastet werden. Es versteht sich, daß auch mehr, z. B. vier Ankerbohr- und/oder -Setzeinrichtungen, auf
der Brücke angeordnet werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert; es zeigen in schematischer Darstellung
F i g. 1 die Seitenansicht einer Teilschnitt-Streckenvortriebsmaschine
mit integrierter Ankerbohr- und/ oder -Setzeinrichtung,
F i g. 2 ausschnittsweise eine Draufsicht auf den Gegenstand nach F i g. 1,
F i g. 3 ausschnittsweise eine Ansicht des Gegenstandes der F i g. 1 in anderer Funktionsstellung,
F i g. 4 ausschnittsweise den Gegenstand nach F i g. 1 in nochmals anderer Funktionsstellung, und
F i g. 5 das Schrämaggregat des Gegenstandes der F i g. 1 mit entfernter Ankerbohr- und/oder -setzeinrichtung,
jedoch mit Befestigungsbrücke.
Die in den Figuren dargestellte Maschine dient zum Vortrieb von Strecken und von Tunneln. Zum grundsätzlichen
Aufbau gehören zunächst ein Fahrwerk 1, welches als Raupenfahrwerk ausgeführt ist,
ein Drehkranz 2,
ein um eine vertikale Drehkranzachse schwenkbares, vorkragendes Schrämaggregat 3, und
ein Schrämkopf 4.
Der Schrämkopf 4 besteht im Ausführungsbeispiel aus mehreren Schrämwalzen, nämlich einer zentralen
Schrämwalze und zwei seitlichen Schrämwalzen, die abgewinkelt angeschlossen sind. Das Schrämaggregat 3 ist
nicht nur um die vertikale Drehkranzachse 5, sondern außerdem um eine horizontale Achse 6 auf und nieder
schwenkbar. Es könnte außerdem um seine Längsachse schwenkbar sein. Von dem Raupenfahrwerk 1 kragt
ortsbrustseitig ein sohlenfühliges Ladeaggregat 7 vor und außerdem ist eine Ankerbohr- und/oder -setzeinrichtung
8 mit der Maschine beweglich verbunden und an die Energiestation der Maschine angeschlossen. Die
Ankerbohr- und/oder -setzeinrichtung 8 ist im Ausführungsbeispiel über besondere Bauteile 9 an der Firste
der Strecke bzw. des Tunnels abstützbar.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 entnimmt man, daß die Ankerbohr- und/oder -setzeinrichtung
8 an das Schrämaggregat 3 angeschlossen ist. Es ist folglich mit dem Schrämaggregat 3 unter Ausnutzung
der beschriebenen Bewegungsfreiheitsgrade und Stelltriebe des Schrämaggregates 3 manipulierbar. Arbeitet
die Ankerbohr- und/oder -setzeinrichtung 8, so erfährt sie eine Abstützung am Liegenden L, und zwar
über das Schrämaggregat 3 und den Schrämkopf 4, wie es in F i g. 1 dargestellt worden ist. Im Ausführungsbeispiel
weist die Ankerbohr- und/oder -setzeinrichtung 8 zunächst zwei Ankerbohr- und/oder -setzmaschinen a, b
auf, die außenseitig an dem Schrämaggregat 3 schwenkbar gelagert und in eine gegenüber dem Schrämaggregat
3 im wesentlichen vertikale Arbeitsstellung sowie in eine am Schrämaggregat anliegende Parkstellung einstellbar
sind. Die F i g. 1 zeigt die Arbeitsstellung der Ankerbohr- und/oder -setzmaschinen. Die F i g. 3 zeigt
die Parkstellung, in F i g. 4 ist der Übergang zwischen Arbeitsstellung und Parkstellung erläutert. Die Ankerbohr-
und Schrämmaschinen 8 können sich in F i g. 4 in Richtung des eingezeichneten Bogenpfeiles sowohl in
die Arbeitsstellung als auch in die Parkstellung bewegen. In F i g. 2 befinden sich die Ankerbohr- und/oder
-setzmaschinen 8 im unteren Teil der Figur in Arbeitsstellung, im oberen Teil in Parkstellung.
Wie die F i g. 2 fernerhin zeigt, ist das Schrämaggregat
3 in zwei parallele Schrämarme 3a, 3b aufgelöst, die mit Abstandszwischenraum voneinander angeordnet
und durch einen Walzenschrämkopf 4 vereinigt sind, wobei in zumindest einem Schrämarm 3a oder 3b der
Antrieb für den Walzenschrämkopf 4 angeordnet ist. In bezug auf den Abstandszwischenraum innenseitig sind
hier an den Schrämarmen 3a, 3b jeweils eine weitere Ankerbohr- und/oder -setzmaschine c, d angeordnet,
die in eine gegenüber dem Schrämaggregat 3 vertikale Arbeitsstellung und in eine dem zugeordneten Schrämarm
3a oder 3b parallele Parkstellung verschwenkt werden kann. Diese Ausführungsform ermöglicht es, im Bedarfsfalle
mit vier Ankerbohr- und/oder -setzmaschinen 8 gleichzeitig zu arbeiten, was erhebliche wirtschaftliche
Vorteile bringt und den Streckenvortrieb insgesamt beschleunigt. Stillstandzeiten für den Schrämkopf werden
reduziert.
Um die Ankerbohr- und/oder -setzmaschine 8 jedes Schrämarmes auf einfache Weise zu montieren und in
der beschriebenen Weise zu betätigen, sind die beiden Ankerbohr- und/oder -setzmaschinen jedes Schrämarmes
3a bzw. 3b durch eine Brücke (10) gegenüber um eine horizontale Achse mittels Stelltrieb zwischen einer
Arbeitsstellung und einer Ruhestellung verstellbar ist. F i g. 5 zeigt die Arbeitsstellung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (1)
- Patentanspruch:Teilschnitt-Streckenvortriebsmaschine mit integrierter Ankerbohr- und/oder -Setzeinrichtung — mit Fahrwerk, insbesondere Raupenfahrwerk, Drehkranz, um die vertikale Drehkranzachse schwenkbarem, vorkragenden Schrämaggregat und Schrämkopf, wobei das Schrämaggregat außerdem um eine horizontale Achse auf und nieder bewegbar und — gegebenenfalls — um die Schrämaggregatachse schwenkbar ist, wobei fernerhin von dem Raupenfahrwerk ortsbrustseitig ein sohlenfühliges Ladeaggregat vorkragt und wobei die Ankerbohr- und/oder -Setzeinrichtung beweglich an das Schrämaggregat angeschlossen, mit dem Schrämaggregat verschwenkbar sowie bei Bohr- und Setzarbeiten über das Schrämaggregat und dem Schrämkopf am Liegenden abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrämaggregat (3) zwei parallele Schrämarme (3a, 3b) aufweist, daß die beiden Schrämarme (3a, 3b) durch eine Brücke (10) vereinigt sind, die mindestens zwei Ankerbohr- und/oder -Setzeinrichtungen (8) trägt und daß die Brücke (109) gegenüber den Schrämarmen (3a, 3b) um eine horizontale Achse mittels Stelltrieb zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung verstellbar ist.
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Free format text: PAURAT, FRIEDRICH WILHELM PAURAT, ROLAND, DIPL.-ING., 4230 WESEL, DE |
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