DE3327673A1 - Einstecktopf fuer moebelscharniere - Google Patents
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Description
Bes ehre i bung sssesssssssBssass=ss=ss
Die Erfindung betrifft einen versenkt in einer zylindrischen Aussparung im randnahen Bereich der
Innenfläche des Türflügels eines Möbelstücks befestigbaren, als Türflügel-Anschlagteil eines MöbelScharniers
dienenden Einstecktopf, der als Stanz-Preßteil aus
Metallblech mit einem in die zylindrische Aussparung einsetzbaren trogförmigen Teil und einem am oberen Rand
des trogförmigen Teils angesetzten, den Zwischenraum zwischen dem trogförmigen Teil und der Umfangswandung
der zylindrischen Aussparung überdeckenden Handflansch
ausgebildet ist, wobei der Randflansch in seinem der benachbarten Randkante des Türflügels zugewandten
Bereich einen passend bündig innerhalb der Aussparung liegenden kreisabschnittsförmig begrenzten Flanschabschnitt
und in seinem von der Randkante abgewandten Bereich einen die Begrenzung der Aussparung übergreifenden,
auf der Türflügel-Innenfläche aufliegenden Befestigungs-Flanschabschnitt
aufweist, in welchem wenigstens eine Befestigungsbohrung für eine in den Türflügel einschraubbare
Befestigungsschraube vorgesehen ist.
Bei modernen, in der geschlossenen Stellungdes Türflügels
unsichtbaren Möbelscharnieren ist der Türflügel-Anschlagteil
fast ausschließlich als Einstecktopf ausgebildet, der versenkt in einer in die Türflügel-Rückseite eingefrästen
oder eingebohrten, in der Regel zylindrischen Aussparung befestigt wird. Wenn solche Einstecktöpfe im
Druck- oder Spritzgußverfahren aus Metall, z.B. Zi nie-Druckguß
oder Kunststoff, hergestellt sind, ist der in die Aussparung eingreifende Teil des Einstecktopfs der
der Ause»p»ariins ttiöglloUBt waltgohend angepaßt, damit
er nach, der Montage möglichst großflächig und allseitig
an der Umfangswandung der Aussparung anliegt, um die
Beanspruchungen der Verbindung zwischen dem Einstecktopf und dem Türflügel infolge des Türflügelgewichts
einerseits und insbesondere infolge von Stoßen beim Anschlagen des Türflügels in den Scharnierendsteilung©η
andererseits möglichst gering zu halten. Dagegen können aus Metallblech im Stanz-Preßverfahren hergestellte
Einstecktöpfe aus herstellungstechnischen und materialbedingten
Gründen nicht in gleicher Weise komplementär zur Form der Türflügel-Aussparung passend hergestellt
werden. Vielmehr hat der die Aussparung eingreifende
Teil bei diesen Einstecktopfen in Anpassung an die
eingreifenden Scharnierlenker die Form eines langgestreckten
Troges, welcher lediglich mit seinen Enden an der Umfangswandung der Aussparung anliegt. Zwischen
den beiden Längsseiten des trogförraigen Teils und der Umfangswandung der Aussparung bestehen daher Zwischenräume,
die durch einen am oberen Rand des trogförmigen
Teils ^angesetzten Randfla'nsch überdeckt werden, der
nur in seinem der benachbarten Randkante des Türflügels zugewandten Bereich die Zwischenräume passend ausfüllt,
während der der Randkante abgewandte Bereich über die Begrenzung der Aussparung hinaus greift, und auf der
Türflügel-Innenfläche aufliegt und so einen Befestigungs· Flanschabschnitt bildet, der mit einer oder zwei
Befestigungsschrauben auf der Türflügel-Innenfläche festschraubbar ist. Die Verschraubung des Flansche mit
dem Türflügel kann aber infolge des seitlichen Spiels zwischen dem trogförmigen Teil des Einstecktopfs und
der Aussparungs-Wandung lose werden, worauf die Befestigungsschrauben
sich um so schndler weiter lockern und nach kurzer Zeit die Gefahr des Lösens des Türflügels
vom Einstecktopf besteht.
Um dies zu verhindern werden die aus Metallblech gepreßten Einstecktöpfe heut© in der Regel mit Paßstücken
aus Kunststoff verseilen, welche den Zwischenraum zwischen dem trogförmigeji Teil des Einstecktopfs
und der Wandung der Aussparung ausfüllen, die aber infolge des Handflanschs nach der Montage nic.ut sichtbar
sind» Die auf diese Weise erzielte zuverlässige Befestigung der Einstecktöpfe wird aber mit dem Herstellungsund
Montageaufwand für die Kunststoff-Paßstücke erkauft,
wodurch der gegenüber den im Druckgußverfahren aus
Metall hergestellten Einstecktöpfen angestrebte Kostenvorteil
für die Herstellung zumindest zum Teil verlorengeht«,
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen aus Metallblech im Stanz-Preßverfahren hergestellten
Einstecktopf zu schaffen, der ohne zusätzliche Kunststoff-Paßstück© in der zugeordneten Türflügel-Aussparung
montierbar ist, ohne daß die Festigkeit der Verbindung des Einstecktopfs mit dem Türflügel hierdurch
verringert wird.
Ausgehend von einem Einstecktopf der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß am Rand des kreisabachnittsförmig begrenzten Flanschabschnitts
des Randflanschs wenigstens zwei, jeweils symmetrisch auf gegenüberliegenden Seiten der Längsmittelebene des Einstecktopfs angeordnete, rechtwinklig ins
Innere der zylindrischen Aussparung umgekantete Führungslappen einstückig angesetzt sind. Diese an der Umfangswandung
der Aussparung anliegenden Führungslappen verhindern
das Auftreten eines möglichen seitlichen Spiels des trogförmigen Teils in der Aussparung, so daß ohne
zusätzlichen herstellungstechnischen Aufwand praktisch der Effekt der bisher erforderlichen Kunststoff-Paßteile
erreicht wird.,
Die Führungslappen sind zweckmäßig der Umfangswandung
der Aussparung entsprechend komplementär gekrümmt, um eine flächige Anlage zu erreichen.
Wenn der Einstecktopf für Gelenkscharniere, beispielsweise Viergelenkscharniere, vorgesehen ist, bei welchen die
topfseitigen Enden der Scharnierlenker auf Lagerstiften
schwenkbar gelagert sind, welche in Bohrungen in den abgeflachten Seitenwänden des trogförmigen Teils gehalten
sind, ist es zweckmäßig die Führungslappen so anzuordnen und in ihrer Form so auszubilden, daß sie die Lagerstift-Bohrungen
in Blickrichtung senkrecht auf die Seitenwände nicht überdecken, um die Montage der Lagerstifte beim
Zusammenbau der Scharniere nicht zu behindern.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert, und zwar zeigt»
Fig. 1 eine Seitenansicht eines in der erfindungsgemäßen
Weise ausgebildeten, für ein Viergelenkscharnier bestimmten Einstecktopfs,
wobei das Scharniergelenk und der Tragwand-Anschlagteil des Scharniers ebenso wie die
Korpus-Tragwand und der in der Offnungsstellung
stehende Türflügel eines zugeordneten Schranke nur in strichpunktierten Linien veranschaulicht
sind;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Einstecktopf, gesehen in Richtung des Pfeils 2 in Fig. Ij
Fig. 3 eine Unteransicht des Einstecktopfs,
gesehen in Richtung des Pfeils 3 in Fig. 1;
Fig. 4 eine Vorderansicht des. J£instecktopf s,
gesehen in Richtung des Pfeils 4 in Fig. 1; und
5 eine perspektivische Ansicht des in den
Figo 1 bis 4 dargestellten Einstecktopfs.
Der in den Zeichnungsfiguren gezeigte, im Stanz-Preßverfahren aus Metallblech hergestellte Einstecktopf 10
ist im speziellen Fall für ein Viergelenkscharnier bestimmt, dessen Scharnierlenker 12, 14 und Tragwand-Anschlagteil
in Form ©ines Tragarms 16 in Fig. 1 nur schematisch
strichpunktiert angedeutet sind. Auch die Anordnung des Einstecktopfs in einer zylindrischen Aussparung 18 in
der Innenfläche eines Türflügels 20 und die Befestigung
des Tragarms 16 auf der Tragwand 22 eines Schrankkorpus sind - weil insoweit bekannt - nur strichpunktiert veranschaulicht.
Der Einstecktopf 10 weist einen in die Aussparung 18 einsetzbaren langgestreckten wannen- oder trogf b'rmigen
Teil 24 auf, in welchem die türflügelseitigen, mit Lager-Ösen
versehenen Enden der Scharnierlenker 12, l4 auf (nicht gezeigten) Lagerstiften schwenkbar gelagert sind,
deren Enden in Bohrungen 26, 28 In den Seitenwänden 30
des trogförmigen Teils 24 vernietet sind. Die langgestreckte Trogform des Teils 24 ist durch den für die Aufnahme der
Scharnierlenker 12, 14 und des türflügelseitigen Vorderendes
des Tragarms 16 in der Scharnier-Schließetellung erforderlichen Raums bedingt.- Die rechtwinklig zur Stirnkante
32 des Türflügels 20 gesehene Erstreckung des
8 -
trogförmigen Teils 24 entspricht etwa dem lichten
Innendurchmesser dei· Aussparung Ib, so daß der i&Lnstecktopf
10 ±n dieser Richtung parallel zu den Türflügel-Flahseiten
unverschieblich in der Aussparung 18 gehalten
ist» Zwischen den Seitenwänden 30 des Teils 24 und der
Umfangswandung der Aussparung 18 verbleiben jedoch
ersichtlich Zwischenräume, welche durch einen rechtwinklig vom oberen Rand des trogförmigen Teils 24 nach außen /
vorspringenden Randflansch 3^ überdeckt werden. Der Randflansch
3k setzt sich aus zwei Flanschabschnitten 36
und 38 zusammen, von denen der stirnwand-zugevandte
Flanschabschnitt 36 bündig und passend innerhalb des
zugeordneten Mündungsbereichs der Aussparung 18 liegt. Er weist also eine kreisabschnittsförmige Begrenzung
mit einem dem Radius der Aussparung 18 entsprechenden
Radius auf. Demgegenüber ist der stirnkantenabgewandte Flanschabschnitt 38 geringfügig höhenversetzt und erheblich
vergrößert, so daß er die Begrenzung der Aussparung übergreift und auf der Türflügel-Innenfläche aufliegt.
In dem auf der Türflügel-Innenfläche aufliegenden Bereich ist eine Befestigungsbohrung kO vorgesehen, durch
welche der Gewindeschaft einer Befestigungsschraube 42 hindurch in den Türflügel 20 eingeschraubt werden kann,
um den Einstecktopf in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung innerhalb der Aussparung 18 zu fixieren.
Anstelle der einen Befestigungsbohrung 40 könnten natürlich auch zwei mit seitlichem Abstand von der
Längsmittelebene des Einstecktopfs 10 angeordnete
Befestigungsbohrungen vorgesehen sein.
Um den Einstecktopf 10 auch ohne Paßstücke gegen seitliche Verschiebungen, d.h. Verschiebung parallel zur
Stirnkante 32 und parallel zu den Flachseiten des Tür-
flügels 20 zu sichern, ist symmetrisch auf gegenüberliegenden
Seiten der Längsmittelebene des Kinatecktopfs
jeweils am freien Rand des kreisabschnittsförmig begrenzten Flanschabschnitts 36 je ein Führungslappen 44 einstückig
angeschnitten und rechtwinklig nach unten, d.h. ins
Innere der Aussparung 18, umgekantet. Diese Führungslappon 44 liegen nach der Montage des Einstecktopfs
in der Aussparung 18 an der Umfangswandung der Aussparung 18 an und stellen somit die unverrückbare Lage des Jüinstecktopfs
10 in der Aussparung 18 sicher. Um eine möglichst großflächige Anlage der Führungslappen 44
an der Umfangswandung der Aussparung 18 zu erreichen, sind die Führungslappen dem Radius der Umfangswandung
der Aussparung entsprechend komplementär gekrümmt. ,
In der Zeichnung ist erkennbar, daß die Führungslappen
44 an ihrem stirnkantenaugewandten Ende schräg abgeschnitten
sind, um so Zugang für die Montage der Lagerstift«
in den Bohrungen 26, 28 der Seitenwände 30 des trogfö'rmigei
Teils 24 zu ermöglichen.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbildungen des beschriebenen Einstecktopfs
10 verwirklicht werden können, die sich insbesondere auf die Form der Führungslappen 44 beziehen.
Wenn der Einstecktopf nicht für Viergelenkscharniere,
sondern beispielsweise für ein Kreuzgelenkscharnier bestimmt ist, bei welchen die Bohrungen zum Anschluß der
Gelenkarme bzw* Lenker eine abweichende Lage in den Seitenwänden 30 haben, kann die äußere Umrißform der
Führungslappen 44 entsprechend abgeändert werden.
- 10 -
-LO-
¥eseritlich ist lediglich, üaü eine seitliche Führung
des Einstecktopfs in der Aussparung erreicht wird
und die Bohrungen für die Lagerstifte für die Montage des Scharniers zugänglich bleiben.
Claims (2)
- PATENTANWÄLTE KELBERfi χΈ N Z G I E fc> S F" R WtC- -4.- t-,■*.·■ iWINGENBERG TEL ObUOt 'd1DDL 8326Karl Lautenschläger KG0, Möbelbeschlagfabrik, 6IO7 Reinheim 1.Einstecktopf für Möbel scharnierePatentansprücheVersenkt in einer zylindrischen Aussparung im randnehen Bereich der Innenfläche des Türflügels eines Möbelstücks befestigbarer, als Türflügel-Anschlagteil eines MöbelScharniers dienender Einstecktopf, der als Stanz-Preßteil aus Metallblech mit einem in die zylindrische Aussparung einsetzbaren trogförmigen Teil und einem am oberen Rand des trogförmigen Teils angesetzten, den Zwischenraum zwischen dem trogförmigen Teil und der Umfangswandung der zylindrischen Aussparung überdeckenden Randflansch ausgebildet ist, wobei der Randflansch in seinem der benachbarten Randkante des Türflügels zugewandten Bereich einen passend bündig innerhalb der Aussparung liegenden kreisabschnittsförmig begrenzten Flanschabschnitt und in seinem der Randkante gegenüberliegenden Bereich einen die Begrenzung der Aussparung übergreifenden, auf der Türflügel-Innenfläche auf liegenden Befes tJ.gungs-Jt|%lH.nschabschni ttaufweist, in welchem wenigstens eine Befestigungsbohrung für eine in den Türflügel einschraubbare Befestigungsschraube vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Hand des kreisabschnittsförmig begrenzten FlanschabSchnitts des Randflanschs wenigstens zwei, jeweils symmetrisch (36} auf gegenüberliegenden Seiten der Längsmittelebene des Einstecktopfs (10) angeordnete, rechtwinklig ins Innere der zylindrischen Aussparung (l8) umgekantete Führungslappen (44) einstückig angesetzt sind.
- 2. Einstecktopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungslappen (44) der Umfangswandung der Aussparung (18) entsprechend komplementär gekrümmt sind.3« Einstecktopf nach Anspruch 1 oder 2 für Gelenkscharniere mit seitlich abgeflachtem trogförmigem Teil, wobei in den abgeflachten Seitenwänden Bohrungen zur Aufnahme von Lagerstiften vorgesehen sind, auf denen die einstecktopfseitigen Enden von Scharnierlenkern gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungslappen (44) so angeordnet und geformt sind, daß sie die Lagerstift-Bohrungen (26j 28) in Blickrichtung senkrecht auf die Seitenwände (30) nicht überdecken.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KARL LAUTENSCHLAEGER GMBH & CO KG MOEBELBESCHLAGFA |
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D2 | Grant after examination | ||
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