DE3308695C2

DE3308695C2 - Ölverbrauchs-Meßgerät

Info

Publication number: DE3308695C2
Application number: DE19833308695
Authority: DE
Inventors: Peter 6800 Mannheim Knörzer; Günter 6800 Mannheim Münch; Karlheinz 6805 Heddesheim Schäfer; Horst 6147 Lauterbach Winter
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1983-03-11
Filing date: 1983-03-11
Publication date: 1985-03-14
Also published as: DE3308695A1

Abstract

Zur Ermittlung des Ölverbrauches an Prüfstandsmotoren wird eine Meßeinrichtung vorgeschlagen, bei der in einem von der Brennkraftmaschine getrennt angeordneten Ölbehälter Schmieröl eingefüllt ist, dessen Gewicht von einer Waage angezeigt wird. Von dem Ölbehälter ist eine Förderleitung mit einer Ölpumpe in den Ölraum geführt. Weiterhin ist an der Ölwanne eine mit dem Ölraum kommunizierende Leitung mit einer auf einen vorgegebenen Ölstand eingestellte Lichtschranke angeschlossen, deren Kontaktstellen mit einem Schaltgerät verbunden sind. Bei einem niedrigeren Ölstand als dem vorgegebenen kann die Ölpumpe vom Schaltgerät aus manuell sowie auch automatisch eingeschaltet werden, die dann so lange Schmieröl in die Ölwanne fördert, bis der Ölstand die Lichtschranke erreicht, von der aus die Ölpumpe selbsttätig abgeschaltet wird. Aus der Differenz der vor und nach der Ölförderung von der Waage angezeigten Ölgewichte ergibt sich das Ölgewicht der verbrauchten Ölmenge. Die einzelnen Geräte der Meßeinrichtung sind zu einer fahrbaren Baueinheit zusammengefaßt.

Description

tung (10) angeschlossen ist, die in den Ölraum der Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Brennkraftmaschine mündet, und die ein mit dem bekannte Ölverbrauchs-Meßeinrichtung so zu verbesölstand kommunizierendes Leitungsteil (11) aus ei- sern. daß bei einer einfachen Handhabung der Nießvornem durchsichtigen Werkstoff aufweist, an dem als richtung der Ölverbrauch und der ölstand unter Aus-Ölstandsrntsier eine Lichtschranke (12) vergesehen 20 schaltung von Schwingungscinflüssen der Brennkraftist, deren Koniakisieiien mit einem Schaitgerät (8) maschine ermitteibar sind.

gekoppelt sind, von dem aus die ölpumpe (6) Steuer- Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennbar ist, wobei das dem ölbehälter (3) entnommene zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Gewicht der Schmieröl-Nachfüllmenge von einer Merkmale gelöst Waage (4) angezeigt wird. 25 Bei der erfindungsgemäßen Ölverbrauchs-Meßein-

2. Ölverbrauchs-Meßgerät uach Anspruch 1, da- richtung sind sämtliche Meßgeräte getrennt von der durch gekennzeichnet, daß an der ölablaßöffnung Brennkraftmaschine angeordnet, so daß Motorschwin-(9) der Ölwanne (1) eine Leitung (10) mit einem korn- gungen ohne Einfluß bleiben und daher exakte Meßermunizierenden Leitungsteil (11) angeschlossen ist, in gebnisse erzielt werden. Da weiterhin keine Druckdem der Kontaktgeber (12) angeordnet ist, wobei die 30 Schwankungen berücksichtigt werden müssen, können Leitung (10) hr. ölraum der ölwanne (1) mündet. für die Einrichtung im Aufbau einfache Meßgeräte ver-

3. Ölverbrauchs-Meßgerät n.^oh Anspruch 1 oder wendet werden, die leicht zu handhaben sind.

2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Lei- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den

tungsteil (11) aus durchsichtigem Werkstoff besteht, Unteransprüchen enthalten. In der Zeichnung ist ein

an dem als Kontaktgeber eine Lichtschranke vorge- 35 Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen ölver-

sehen ist. brauchs-Meßeinrichtung schematisch dargestellt.

4. Ölverbrauchs-Meßgerät nach einem der vor- Mit 1 ist eine ölwanne einer nicht näher dargesteiiten hergehenden Ansprüche., dadurch gekennzeichnet, Brennkraftmaschine bezeichnet, die zur Messung des daß in der Förderleitung (5) hinter der ölpumpe (6) Ölverbrauchs auf einem ebenfalls n-.cht dargestellten ein Magnetventil (7) angeordnet ist. 40 Motorcnprüfstand aufgebaut ist.

5. Ölverbrauchs-Meßgerät nach einem der vor- Die Meßeinrichtung besteht aus einem den Ölstand in hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, der ölwanne 1 erfassenden Ölstandsmesser 2, einem daß die einzelnen Geräte zu einer fahrbaren Bauein- neben der Brennkraftmaschine befindlichen Ölbehälters heit zusammengefaßt sind. 3, einer Waage 4 als Meßgerät zur Anzeige der in die

4S ölwanne geförderten ölmenge, einer ölförderleitung 5

mit eingebauter ölpumpe 6, einem nachgeschaltcten

Magnetventil 7 und einem Schaltgerät 8 zum Betreiben der Meßeinrichtung.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ölverbrauchs- Der Ölbehälter 3 ruht auf der Waage 4. Die Förderlei-Meßgerät von mit einer ölwanne versehenen Brenn- 50 tung 5 taucht in den ölbehälter 3 ein der mit einer von kraftmaschine im Prüfrtandsbetrieb gemäß Oberbegriff der Waage 4 angezeigten Gewichtsmenge Schmieröl des Patentanspruchs 1. gefüllt ist. Die Förderleitung 5 ist an den Ölraum der

Bei einer bekannten Ölverbrauchs-Meßeinrichtung Brennkraftmaschine, /.. B. über den öleinfüllstutzcn

der vorstehend genannten Art (DE-PS 24 42 746) wird oder die öffnung des ölmeßstabcs angeschlossen,

der Ölverbrauch über den hydrostatischen Druck der r> An die im Boden der ölwanne 1 vorhandene ölablaß-

ölmenge in der ölwanne ermittelt. Hierzu wird in die öffnung ist eine Leitung 10 angeschlossen, die einen mit

ölwanne ein Meßfühler eingesetzt, der den am ölwan- der ölwanne 1 kommunizierenden Leitungsabschnitt 11

nengrund herrschenden Druck erfaßt. In einem Druck- aus durchsichtigem Werkstoff hat, in der der ölstands-

mcßgerät wird aus diesem Druck und dem auf dem messer 2 angeordnet ist.

ölspiegel lastenden Kurbelgehäusedruck der hydrosta- wi Die Leitung IQ mündet in den Ölraum, so daß auf die

tische Druck der in der ölwanne vorhandenen Ölmenge im Leitungsabschnitt stehende Ölsäule der im ölraum

ermittelt und als IST-Wert in einen Regler eingegeben. herrschende Druck einwirkt.

Im Regler wird der IST-Wert mit einem eingespeicher- Der ölstandsmesser 2 besitzt eine Lichtschranke 12

ten SOLL-Wert verglichen. Bei einer Wertabweichung als Kontaktgeber, deren Kontaktstellen 13 und 14 über

gibt der Regler ein Signal an eine Dosiereinrichtung ab, b5 Stromleitungen 15 und 16 an das Schaltgerät 8 angc-

welche öl nachfüllt. Aus der von einem Meßglied ermit- schlossen sind und von der aus die elektrische Vcrbin-

telten Durchflußmenge pro Zeiteinheit ergibt sich dann dung der über eine Stromleitung 17 an das Schallgerät 8

die Nachfüllmenge. angeschlossenen ölpumpe 6 und des Magnetvcntiles 7

gesteuert wird.

In der Zeichnung ist die ölwanne 1 mit Schmieröl bis zu einem vorgegebenen ölstand gefüllt, der von der im Leitungsabschnitt 11 stehenden ölsäule angezeigt ist. Die Lichtschranke 12 ist auf diesen ölstand so eingestellt, daß von der Ölsäule die Verbindung zwischen den Kontaktstellen 13 und 14 und damit die Verbindung der Stromleitung 17 mit der Stromquelle unterbrochen ist.

Zur Ölverbrcs'.'chs-Messung wird nun die Brennkraftmaschine gestartet. Danach wird das Gewicht der im ölbehälter 3 vorhandenen ölmenge an der Waage 4 abgelesen und festgehalten. Durch den Ölverbrauch während der laufenden ölmeßzeit sinkt der ölstand in der ölwanne 1 und die Kontaktstellen 13 und 14 stehen miteinander in Verbindung. Vor Beginn oder nach Ablauf der ölmeßzeit wird durch Umlegen eines Schalters auf Automatik oder am Schaltgerät 8 ein Tastschalter 18 gedrückt, durch den ein Strom über die Stromleitung 15 und die geschlossenen Kontaktstellen 13 und 14 zur Stromleitung 16 fließen kann, der die Stromleitung 17 mit dem Stromnetz verbindet, wodurch das Magnetventil 7 öffnet und die Ölpumpe 6 aus dem ölbehälter 3 Schmieröl in die ölwanne 1 fördert. In der ölwanne 1 steigt der ölstand bis die ölsäule im Leitungsabschnitt 11 die Lichtschranke 12 erreicht, von der dann der Stromlauf zwischen den Stromleitungen 15 und 16 unterbrochen wird. Durch diese Unterbrechung des Steuerstromes wird die Stromleitung 17 vom Stromnetz getrennt, wodurch die ölpumpe 6 abschaltet und das Magnetventil 7 schließt.

Das von der ölpumpe 6 in die ölwanne 1 geförderte Schmieröl stellt die verbrauchte ölmenge dar, die sich aus der Differenz des vor und nach der ölmeßzeit im ölbehälter 3 gemessenen ölgewichts ergibt.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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bO

Claims

i 2 Bei dieser Art der Ölverbrauchsmessung ist der Meß- Patentansprflche: wert infolge der Motorschwingungen fortwährenden Schwankungen ausgesetzt, deren Größe sich mit der

1. Ölverbrauchs-Meßgerät von mit einer ölwanne Maschinendrehzahl und der öltemperatur noch ändert, versehenen Brennkraftmaschine im Prüfstandsbe- 5 Die genaue Erfassung des hydrostatischen Druckes crtrieb, mit einem den Ölstand in der ölwanne über- fordert daher eine besonders aufgebaute Regeleinrichwachenden ölstandsmesser, der bei einer Abwei- tung, wobei trotzdem Meßfehler wegen der unkontrolchung des ölstandes von einem vorgegebenen lierbaren Bewegungen des ölspiegels nicht ausge-SOLL-Wert eine ölpumpe einschaltet, welche eine schlossen werden können. Ferner ist die Handhabung Schmieröl-Nachfüllmenge aus einem von der Brenn- 10 der Meßeinrichtung umständlich, da aufgrund der kraftmaschine getrennten Ölbehälter durch eine Druckschwankungen vor Beginn einer ölverbrauchs-Förderleitung in die ölwanne fördert, wobei die von messung jedesmal die Solldruckwerte über die verschieder Ölwanne geförderte Nachfüllmenge als Maßiür denen Drehzahlbereiche in einem Sollwert-Eichverfahden Ölverbrauch erfaßt wird, d a d u r cJW" g e - ren ermittelt und im Regler eingespeichert werden müskennzeichnet, daß an die ölwanne eine Lei- is sen.