DE3301434C2

DE3301434C2 - Ofen zum Erwärmen von Brammen, Knüppeln oder dergleichen Wärmgut

Info

Publication number: DE3301434C2
Application number: DE19833301434
Authority: DE
Inventors: Heinrich 4630 Bochum Patalon
Original assignee: Didier Engineering GmbH
Current assignee: Didier Engineering GmbH
Priority date: 1983-01-18
Filing date: 1983-01-18
Publication date: 1986-02-13
Also published as: DE3301434A1

Abstract

Bei einem derartigen Wärmofen mit keramischen Herden bzw. Herdbänken 13 sind zur Vermeidung von Beschädigungen der Herdflächen beim Aufsetzen und Entnehmen der Wärmgutstücke 8 die Öffnungen 9 zum Aufgeben und Entnehmen des Wärmgutes in eingeschnürten Endbereichen 3, 4 der Ofenkammer 2 in der Kammerdecke 6 über dem Herd 13 angeordnet und mit Türen 10 verschließbar. Über dem Ofen sind für das Wärmgut Fördervorrichtungen 11 mit verfahrbaren, durch die Türöffnungen 9 versenkbaren Hubstößeln 19 angeordnet. Um einem deckenseitigen Rauchgasaustritt und dem entsprechenden Kaltlufteinbruch in die Ofenkammer 2 zu begegnen, sind neben den Türöffnungen 9 senkrecht bis auf den Herd 13 absenkbare Absperrschieber 15 angeordnet, die bei geöffneten Türen 10 die Ofenkammer 2 geschlossen halten.

Description

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auf diese bewegbaren Absperrschieber 15 sowie einer tungen und Impulsgeber wie auf der Aufgabeseite in an sich bekannten und deshalb nicht näher erläuterten gleicher Reihenfolge zuerst der dortige Absperrschie-Führungs- und Antriebsvorrichtung zum feesteuerten ber 15 auf den Heidwagen 7 abgesenkt danach die Tür Anheben und Absenken des Absperrschiebers 15 ange- 10 geöffnet und der Hubstößel 19 der diesseitigen Förordriet Diese Absperrschieber 15 treten durch eine 5 dervorrichtung 12 mit seinem Greifer 20 durch die Türschmale, sich über die gesamte Breite der Ofenkammer öffnung 9 bewegt, um von dem dortigen Herdwagen 7 2 erstreckende Durchtrittsöffnung 16, die von dem ein Stück des erwärmten Wärmguts 8 aufzunehmen und Schiebergehäuse 14 dicht verschlossen ist Die Antrieb:- an den Warmrollgang 22 abzugeben. Das Schließen der vorrichtung für den Absperrschieber 15 ist mit dem Tür 10 und das Anheben des Absperrschiebers 15 er-Schwenkantrieb der Türen 10 derart verbunden, daß io folgt gleichzeitig mit dem vorbeschriebenen Vorgang beim bzw. vor dem öffnen der Türen 10 die Absperr- auf der Aufgabeseite.

schieber 15 zum Verschluß der Ofenkammer 2 gegen- Nach diesen beiderseitigen Aufgabe- und Entnahmeüber den Türöffnungen 9 bis auf den Herd 13 abgesenkt vorgängen erfolgt ein schrittweiser Durchschub der werden und daß umgekehrt beim bzw. nach dem Schlie- Herdwagen-Reihe in Richtung der Entnahmeseite in die ßen der Türen 10 die Antriebsvorrichtungen die Ab- 15 nächste Position, in der sich die vorbeschriebenen Vorsperrschieber 15 wieder anheben, gänge wiederholen. Sobald ein Herdwagen 7 vom Die Fördervorrichtungen 11 und 12 sind Laufkräne, Wärmgut 8 frei ist bringt die nächste Durchschubbewejeweils mit einer auf einer Traverse 17 vet fahrbaren gung diesen leeren Herdwagen 7 gänzlich auf den dorti-Laufkatze 18, die einen senkrecht bewegbaren Hubstö- gen Hubtisch 23, der ihn sofort auf die Rückführbahn ßel 19 und dessen Antriebsvorrichtung mit einer ange- 20 absenkt Eine nicht dargestellte Schleppvorrichtung bepaßten Hebe- und Senkmechanik bekannter Art auf- fördert den Herdwagen 7 zur Aufgabeseite zurück, weist Am unteren Ende sind die Hubstößel 19 mit zan- Gleichzeitig und im gleichen Bewegungsrhythmus fährt genförmigen Greifern 20 versehen. der während der letzten vorbeschriebenen Durchschub-Diese Greifer 20 können über ein leicht nachgiebig bewegung frei gewordene aufgabeseitige Hubtisch 23 federndes Zwischenglied an dem Hubstößel 19 befestigt 25 nach unten und holt zur Ergänzung der Durchschubreisein, was zu einem besonders sanften Aufsetzen des he den leeren Herdwagen 7 nach oben, der sich nun als Wärmgutes 8 auf den Herd 13 der Herdwagen 7 führt letzter Herdwagen 7 in die dortige Wagenreihe einreiht. Anderenfalls bzw. zusätzlich können die Hubstößel 19 Bei Verwendung von Herdwagen 7, deren Herd 13 bzw. deren Greifer 20 eine mit der Senkmechanik ihrer mit Bänken versehen ist, kann es oftmals von Vorteil Antriebsvorrichtung verbundene und von der Auflage- 30 sein, wenn statt der Greifer 20 an den Hubstößeln 19 fläche des Herdes 13 beeinflußte Endschalteinrichtung L-förmige Aufnahme- und Transportwinkel angeordnet aufweisen, durch deren Schaltimpuls die Absenkbewe- sind. Deren unterer Abschnitt mit dem waagerechten gung des Wärmgutes 8 auf den Herd 13 verlangsamt Schenkel zur Aufnahme des Wärmgutes 8 ist gabelförwird. mig mit den Herdbänken 13 angepaßten Ausnehmun-In den Arbeitsbereich des Hubstößels 19 erstrecken 35 gen versehen, um das auf den Herdwagen 7 liegende sich Rollgänge 21 und 22, von denen der auf der Aufga- Wärmgut 8 untergreifen zu können. Bei langem Transbeseite nach F i g. 1 angeordnete Kaltrollgang 21 das portweg ist zweckmäßig mindestens dieser gabeiförmi-Wärmgut 8 zur Aufnahme durch den Greifer 20 heran- ge Abschnitt in dem Bereich, der mit dem erwärmten führt während der auf der Entnahmeseite nach F i g. 2 Wärmgut 8 in Berührung kommt mit einer keramischen angeordnete Warmrollgang 22 das aus der Ofenkam- 40 Masse beschichtet, deren geringe Wärmeleitfähigkeit mer 2 entnommene Wärmgut 8 aufnimmt und zur Wei- die vorgegebene thermische Zustandsgröße im Wärm-ί terbearbeitung, z.B. in einem Walzwerk oder einer gut 8 während des Entnahme- und Transportweges [^: Schmiede, abführt Darunter befindet sich jeweils im weitgehend aufrechterhält

Endbereich 3,4 der Ofenkammer 2 ein Hubtisch 23 zur I_I Aufnahme und Beförderung der leeren Herdwagen 7 45 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

zwischen dem jeweiligen Anfang bzw. Ende des darge-

stellten Durchschubweges und des darunter befindli-ίΐ chen, nicht dargestellten Rückführweges.
;: Die Arbeitsweise des beschriebenen Ofens ist ausge-

! ■ hend von der Aufgabeseite nach F i g. 1 folgende: Von 50
|; dem diesseitigen Kaltrollgang 21 wurde ein Stück
r· Wärmgut 8 herangeführt, das von dem zangenfcrmigen
;'' Greifer 20 des Hubstößels 19 erfaßt worden ist Dieser
Si fährt bis über die Türöffnung 9, wobei ein Impulsgeber
ζ, den Antrieb für das Absenken des Absperrschiebers 15 55
i; bis auf den Herd 13 des darunter befindlichen Herdwa-
' gens 7 sowie selbsttätig nachfolgend für das öffnen der
: Tür 10 auslöst In der Zeichnung sind diese Teile bereits
i: ■ in der vorbeschriebenen Lage dargestellt Danach verify fährt der Hubstößel 19 vollends über die Türöffnung 9 eo
: und wird mit seinem Greifer 20 bis über den Herd 13 d^s

zu beladenden Herdwagens 7 abgesenkt, um das Stück

Wärmgut 8 aufzugeben. Hierbei steht die Reihe der Herdwagen 7 still, bis nach dem Aufgabevorgang der Impulsgeber zuerst die Tür 10 schließen und danach den es

Absperrschieber 15 anheben läßt
Gleichzeitig, also während dieses Stillstands, wird auf

der Entnahmeseite nach F i g. 2 durch gleiche Vorrich-

Claims

33 Ol 434 1 2 bzw. des Herdes, so daß der Aufgabe- und Entnahme-Patenunsprüche: Vorgang zweckmäßig langsam und sanft abläuft, was relativ langzeitig offene Ofentüren erfordert Zum ande-

1. Ofen zum Erwärmen von Brammen, Knüppein ren wird jedoch im Ofen eine gleichmäßige Temperatur oder dergleichen Wärmgut, mit keramischem Herd 5 bei geringstmöglichem Energieverbrauch gefordert, bzw. dessen Bänken zur Aufnahme des Wärmgutes dem die im vorerwähnten Arbeitsverlauf zum Aufgeben und in den Endbereichen der Ofenkammer mit Tür- und Entnehmen des Wärmgutss erforderlichen langen öffnungen, die in der Kammerdecke über dem Herd Öffnungszeiten der Türen entgegenstehen. Durch das angeordnet und durch Türen dicht verschließbar relativ lange Ausflammen der Rauchgase erfolgt jeweils sind sowie mit Fördervorrichtungen zum Aufgeben 10 ein Kaltlufteinbruch in die Ofenkammer, wodurch die und Entnehmen des Wärmgutes, dadurch ge- Rauchgase erheblich abgekühlt an das Wärmgut gelankennzeichnet.daß neben jeder Türöffnung (9) gen. Die damit verbundenen Störungen im Beheizungsauf der Seite zur Ofenkammer (2) hin ein etwa senk- und Erwärmungsverlauf führen zu unterschiedlichen recht bis auf den Herd (13) bewegbarer Absperr- Durchlaufverzögerungen und damit zu Störungen des schieber (15) angeordnet und mit der nebengeordne- 15 normalen Betriebsablaufes.

ten Tür (10) derart wirkungsverbunden ist, dcß beim Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ei-

öffnen der Tür (10) der Absperrschieber (15) die nen Wärmofen der vorbezeichneten Gattung zu schaf-Ofenkammer (2) gegenüber der Türöffnung (9) ver- fen, bei dem die vorbeschriebenen Störungen infolge schließt bzw. verschlossen hält und umgekehrt, und der Beschädigung der Herde bzw. deren Bänke beim daß ferner die Fördervorrichtungen (11,12) verfahr- 20 Aufgeben des Wärmgutes wie auch des Kaltlufteinbare, durch die Türöffnungen (9) versenkbare Hub- bruchs in die Ofenkammer vermieden werden, stößel (19) zur Aufgabe und Entnahme des Wärmgu- Die Aufgabe wird durch die Kennzeichnungsmerk-

tes (8) aufweisen. _male des Hauptanspruchs gelöst

2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. Hierdurch wird erreicht daß das Wärmgut von oben daß die Türöffnungen (9) und die Türen (10) sowie 25 sanft auf den Herd bzw. dessen Bänken aufgelegt werdie Absperrschieber (15) in den eingeschnürten End- den kann und die Ofenkammer während sämtlicher bereichen (3,4) der Ofenkammer (2) liegen. Vorgänge, üei denen die Türen geöffnet sein müssen,

3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- also insbesondere bei jedem Aufgeben und Entnehmen zeichnet daß die Türen (10) und die jeweils zugeord- des Wärmgutes ausreichend dicht verschließbar ist daß neten Absperrschieber (15) über eine Antriebsvor- 30 bei Beachtung des jeweiligen Strömungs- und Druckrichtung miteinander verbunden sind. Verlaufes kaum noch Kaltluft in den beheizten Raum

4. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch der Ofenkammer einbrechen kann, gekennzeichnet, daß die Absperrschieber (15) mit Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben ihren Führungs- und Antriebsteilen von Schieberge- sich aus den Kennzeichnungsmerkmalen der Unteranhäusen (14) aufgenommen sind, welche die Durch- 35 Sprüche.

trittsöffnungen (16) für die Absperrschieber (15) in Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausfüh-

der Ofenkammerdecke (6) dicht verschließen. rungsbeispiels beschrieben und durch eine Zeichnung

5. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch erläutert. Hierin zeigt

gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtungen (11, Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung eines abgebro-

12) an den unteren Enden ihrer verfahrbaren Hub- 40 chenen Teils eines Herdwagen-Durchschubofens mit

stößel (19) zangenförmige Greifer (20) aufweisen. der Wärmgut-Aufgabestation und

6. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch F i g. 2 eine Längsschnittdarstellung des zweiten, gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtungen (11, ebenfalls abgebrochenen Teils des Herdwagen-Durch-12) an den unteren Enden ihrer verfahrbaren Hub- schubofens nach F i g. 1 mit der Wärmgut-Entnahmesta-

Ϊ stößel (19) L-förmige Aufnahme- und Transportwin- 45 tion.

j$ kel aufweisen. Ein Herdwagen-Durchschubofen 1 enthält eine Ofen-

7. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch kammer 2, die in den beiden Endbereichen 3 und 4 weit-

K gekennzeichnet, daß die Hubstößel (19) in der gehend eingeschnürt ist. Der eine Endbereich 3 auf der

jjj Längsachsrichtung nachgiebig ausgebildet sind. Aufgabeseite der F i g. 1 weist einen Abgaskanal 5 für

i;( so den Austritt des Rauchgases aus der Ofenkammer 2 auf.

|j Hinter diesem Abgaskanal 5 ist in dem diesseitigen End-

?! bereich 3 wie auch in dem gegenüberliegenden Endbereich 4 auf der Entnahmeseite des Kammergehäuses |f Die Erfindung betrifft einen Ofen zum Erwärmen von dessen Decke 6 nach unten bis relativ dicht über die || Brammen, Knüppeln oder dergleichen Wärmgut, mit 55 Herdwagen 7 und das darauf lagernde Wärmgut 8 abgekeramischem Herd bzw. dessen Bänken zur Aufnahme stuft gezogen. In diesen Endbereichen 3 und 4 ist die des Wärmgutes und in den Endbereichen der Ofenkam- Kammerdecke 6 jeweils mit einer Türöffnung 9 und mer mit Türöffnungen, die in der Kammerdecke über einer nach oben ausschwenkbaren Tür 10 versehen, mit dem Herd angeordnet und durch Türen dicht ver- der die Türöffnung 9 dicht verschließbar ist. Die Türöffschließbar sind sowie mit Fördervorrichtungen zum 60 nungen 9 liegen derart über den Herdwagen 7, daß das Aufgeben und Entnehmen des Wärmgutes. Wärmgut 8 von Fördervorrichtungen 11 und 12 durch Das Aufgeben und Entnehmen von schweren Wärm- senkrechte Förderbewegung auf den Herd 13 der unter gutstücken erfolgt einzeln durch die Türöffnungen hin- den Türöffnungen 9 stehenden Herdwagen 7 aufgegedurch mit Hilfe von Aufgabe- und Entnahmemaschinen. ben bzw. von diesem entnommen werden kann. Bei einer schnellen Arbeitsweise dieser Maschinen 65 Unmittelbar neben den zwei Türöffnungen 9 ist jekommt es beim Aufsetzen des Wärmgutes auf die hoch- weils auf der Seite zur Ofenkammer 2 hin auf der Kamtemperierten und damit verschleißempfindlichen kera- merdecke 6 ein Schiebergehäuse 14 mit einem senkmischen Herdbänke oft zu Beschädigungen der Bänke recht zur Auflagefläche des Herdes 13 stehenden und