DE3218544A1 - Vorrichtung zum ein- und aushaengen von materialtraegern - Google Patents
Vorrichtung zum ein- und aushaengen von materialtraegernInfo
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Description
■· « f
Vorrichtung zum Ein- und Aushängen von Material trägem
Hie Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- und Aushängen von mit stangenartig wegragenden Enden
versehenen Materialträgern in und aus muldenartige Lager einer Verarbeitungsanordnung bzw. eines Vorrates
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem DE-GM 78 17 6o7 ist eine Vorrichtung zum Ein- und
Aushängen von Stoffballen od.dgl. der eingangs erwähnten Art bekannt. Längs Führungsstreben ist eine über Umlenkkettenräder
gelagerte tlmlaufkette führbar, wobei an der Umlaufkette mindestens ein eine hakenförmige Aufnahmeöffnung
aufweisendes Halteteil befestigt ist. Ein Sperriegel an dem Halteteil kann die Aufnahmeöffnung
verschließen oder freigeben. Bas Sperrglied wird bei einer im wesentlichen vertikalen Bewegung um ein Trum
der Umlaufkette durch Anlage gegen Führungskurven zurückgezogen und anschließend wieder in die Schließstellung
gebracht. Bei der Bewegung um das erwähnte Trum, in der der Sperriegel zurückgeschoben und die Aufnahmeöffnung
des Halteteils freigegeben ist, kann ein Stangenende der Haltestange eines Stoffballens od.dgl. von unten
erfaßt und nach oben aus dessen Lager herausgehoben werden. Anschließend wird die Aufnahmeöffnung wieder
mittels des Sperrgliedes verschlossen. Ein Stoffballen od.dgl. kann auf diese Weise aus beispielsweise einem
Legewagen einer Stofflegemaschine und auch aus einem
Stoffballenmagazin herausgehoben werden. Ein Hineinheben
erfolgt durch umgekehrte Bewegung der Umlaufkette. I η der Praxis ist jedoch die Vorrichtung der Legemaschine
zugeordnet und wird ein neu einzusetzender Stoffballen von Hand in die Vorrichtung eingesetzt bzw. ein aus
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der Legetnaschine entfernter Stoffballen von Hand aus
der Vorrichtung entnommen und in das Magazin eingesetzt.
Weiter sind auch kranartig arbeitende Vorrichtungen, die im übrigen in im wesentlichen ähnlicher Weise
arbeiten, bekanntgeworden.
Abgesehen davon, daß die Arbeitsweise sehr Unfallträchtig
ist, ist sie sehr zeitaufwendig, was insbesondere dann,
wenn häufig die Stoffballen auszuwechseln sind, sehr nachteilig ist und hohe Kosten verursacht, da die Weiterverarbeitung
unterbrochen ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das
Ein- und Aushängen auf einfache Weise und mit geringem Zeitaufwand erfolgt.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
^O des Anspruchs 1 gelöst.
Von besonderem Vorteil wird die Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 2 weitergebildet, da dann ein
automatisches und gleichzeitiges Umhängen von Materialträgern wie Stoffballen zwischen einer Legemaechine
einerseits als Verarbeitungsanordnung und einem Stoffballenmagazin andererseits als Vorrat möglich ist.
Die Erfindung wird durch die übrigen Unteransprüche
vorteilhaft weitergebildet.
Bei der Erfindung wird mittels der gleichen Vorrichtung nicht nur ein Stoffballen aus dem entsprechenden Lager
einer Verarbeitungsanordnung bzw. eines Vorrates heraus-35
gehoben, sondern mittels der gleichen Vorrichtung auch
32185U
zum Vorsat bzw. zur Verarbeitungsanordnung bewegt und dort wieder eingehängt. Bediener müssen nicht mehr von
Hand eingreifen. Dies erlaubt es auch von außen gesteuert vorzugeben in welcher Reihenfolge beispielsweise
Stoffballen eines zahlreiche verschiedene Stoffballen aufweisenden Stoffballenmagazins der Reihe nach in
den Legewagen umzusetzen sind. Dies kann mittels einer einfachen Vorwahlsteuerung erfolgen. Besondere Schwierigkeiten
sind dabei nicht zu überwinden. 10
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch und perspektivisch eine erste
Ausführungsform der erfindungsgemäßen'Vorrichtung
bei deren Anwendung zum Ein- und Aushängen von Stoffballen,
schematisch in Seitenansicht die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
schematisch in Aufsicht die Vorrichtung gemäß Fig. I1
schematisch eine andere Ausführungsform der
Vorrichtung,
andere Ausbildungsformen der mittels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ein- und aushängbaren Materialträger.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines besonderen Ausführungsbeispiels mit Bezug auf Fig. 1 näher erläutert,
Fig. I zeigt einen Auslege- und Zuschneidetisch 1 mit einer Auflagefläche 2, die wie dargestellt als umlaufendes
Band ausgebildet sein kann. Längs des Auslege- und Züschneidetisches 1 ist einerseits eine Zuschneide-
Fig. | 2 | |
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Fig. | 3 | |
Fig. | 4 | |
25 | Fig. | 5 |
Vorrichtung 3 sowie andererseits ein Legewagen 4 verfahrbar. Von dem Legewagen 4 ragt ein Paar von Stützen 5
vertikal nach oben, die an ihrem Oberende Lager 6 mit U- oder V-förmigen Mulden 7 besitzen. In diese Mulden
der Lager 6 sind die Stangenenden 8 einer Haltestange einlegbar, die durch einen Stoffballen Io hindurchgesteckt
ist. Mittels des Legewagens 4 wird eine Stoffbahn 11 vom Stoffhallen Io abgezogen und auf den Auslege- und
Zuschneidetisch/abgelegt. In einem Stoffballenmagazin
ist ein Vorrat an mehreren Stoffballen, wie dem Stoffballen 13 gelagert. Durch den Stoffballen 13 ist ebenfalls eine
Haltestange 9 mit Enden 8 hindurchgesteckt, T)ie Enden
8 der Haltestange 9 des Vorrats—Stoffballens 13 im
Stoffballenmagazin 12 sind in ebenfalls muldenförmige
Lager 14 eingelegt, die bei der dargestellten Ausführungsform des Stoffballenmagazins 12 an einer über Trume
15 bis 17 umlaufenden Kette 18 derart hängend befestigt sind, daß der Boden der Mulde stets vertikal nach unten
weist. Bei dem AusfUhrungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist das Stoffballenmagazin 12 auf einer mittels Rollen 19
verfahrbaren Basis 2o angeordnet und kann dadurch bei Bedarf herangerollt werden. Jedoch kann das Stoffballenmagazin
12 auch ortsfest vorgesehen sein. Das Stoffballenmagazin 12 weist eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung,
wie einen Motor auf, mittels dem die Kette
18 derart förderbar ist, daß eine der in dem Stoffballenmagazin 12 angeordneten Stoffballen 13 in eine
vorgegebene Lage bringbar ist, in der der Stoffballen 13 aus dem Stoffballenmagazin 12 heraushebbar bzw.
^ in das Stoffballenmagazin einhängbar ist. Diese vorgegebene
Lage hat eine ebenfalls vorgegebene und bestimmte Lagebeziehung gegenüber dem Legewagen 4 des
Auslege- und Zuschneidetisches 1, wie das noch erläutert
werden wird.
35
35
Es ist häufig erwünscht oder zumindest notwendig, den in dem Legewagen 4 vorgesehenen Stoffballen Io zu entfernen
und durch einen noch im Stoffballenmagazin 12 befindlichen Stoffballen 13 zu ersetzen. Dies insbesondere
dann, wenn eine andere Stoffbahn ausgelegt werden soll oder wenn die Stoffbahn auf dem Stoffballen Io weitgehend
aufgebraucht ist.
Zu diesem Zweck ist eine erfindungsgemäß ausgebildete
Vorrichtung vorgesehen.
Die in den Fig. der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum gleichzeitigen Ein- und Aushängen der Stoffballen
Io und 13 .und stellt eine bevorzugte und besonders
*° vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dar. Die Vorrichtung weist im wesentlichen und paarweise auf Halteteile 21 mit einer Aufnahmeöffnung
zur Aufnahme der Stangenenden 8, die mittels eines verstellbaren Sperrglieds 23 verriegelbar oder freigebbar
^O ist. Das Halteteil 21 ist längs eines ersten Weges/Bewegbar.
Dazu ist das Halteteil 21 an einem Ende eines Tragteils 24 angebracht oder mit diesem einstückig
ausgebildet. Das Tragteil 24 ist mit einer drehbaren Welle 25 fest verbunden derart, daß jedes Halteteil 21
längs des ersten Weges 26 um die Wellenachse verdrehbar
ist. Die Welle 25 ist in einem Tragarm 27 gelagert und ist längs eines zweiten Weges 28 im wesentlichen
vertikal auf-und abbewegbar. Zum Drehen der Welle 25
ist eine Antriebseinrichtung, wie ein Elektromotor 29 30
vorgesehen, beispielsweise am Tragarm 27 angebracht.
Zur Auf- und Abbewegung der Welle 25 längs des zweiten Weges 28, dient ein Hydraulikzylinder 3o, dessen eines
Ende 32 ortsfest vorgesehen ist und dessen anderes Ende
25 27
3 1 auf die Welle/oder den Tragarm/einwirkt. 35
Z : ·-1JZ-O.:. 32185A4
Io
Bei der AusfUhrungsform gemäß Fig. 1 ist der Tragarm
33
mit einem Schenkel 34 einer Parallelogrammf iihrung/verbunden,
deren dazu paralleler Schenkel 35 am Stoffballenmagazin 12 festgelegt ist. Die beiden anderen Schenkel 36,
37 der Parallelogrammführung 33 sind mit den beiden ersteren Schenkeln 34, 35 schwenkbar verbunden. An dem
dem Tragarm 27 abgewandten Ende eines der letzteren Schenkel ist das andere Ende 3l des Hydraulikzylinders
3o angelenkt, dessen erstes Ende 32 ebenfalls am Stoffballenmagazin 12 festgelegt und zwar angelenkt ist.
Grundsätzlich ist es nicht notwendig, daß der Schenkel 35 der Parallelogrammführung 33 und das erstere Ende
32 des Hydraulikzylinders 3o am Stoffballenmagazin
festgelegt sind. Wesentlich ist lediglich, daß diese beiden Teile ortsfest vorliegen, sie können beispielsweise
auch am Legewagen 4, am Auslege- und Zuschneidetisch 1 oder auch an einer eigenen Stützkonstruktion
vorgesehen sein, die ihrerseits wie das Stoffballenmagazin 12 verfahrbar sein kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wirkt der
Hydraulikzylinder 3o im wesentlichen horizontal, sein
zweites Ende 31 ist über eine vertikale Strebe 38 mit ciem dem Tragarm 27 abgewandten Ende des einen der
anderen Schenkel, nämlich dem Schenkel 37 der Parallelogrammführung 33 verbunden. Jedoch kann der Hydraulikzylinder
3o selbstverständlich auch vertikal arbeiten, wobei sein zweites Ende 31 direkt mit dem Schenkel
ov verbunden ist.
Da es für die Arbeitsweise des Hydraulikzylinders 3o
lediglich wesentlich ist, daß die Welle 25 auf- und abbewegt wird, kann der Hydraulikzylinder 3o bzw. dessen
zweites Ende 31 auch an anderes Stelle angreifen.
] 1
Gemäß Fig. 4 ist dieses zweite Ende 31 des Hydraulikzylinders 3o direkt mit der Welle 25 verbunden. Es
kann selbstverständlich auch an einer anderen Stelle
des Tragarms 27 oder der Parallelogrammführung 33 angreifen. Andererseits kann der Tragarm 27 auch direkt
an dem Stoffballenmagazin 12 oder in anderer Weise
an einem ortsfesten Konstruktionselement, wie das erwähnt worden ist, angelenkt sein.
Aufgrund des hohen Gewichtes, das die Stoffballen lo,
oder andere Materialträger besitzen können, ist die Anordnung zweckmäßig biegesteif ausgebildet, beispielsweise
durch Vierkant-Hohlträger gebildet, wobei vorteilhaft die paarweise vorgesehenen Tragarme 27 bzw. Para-
llelogrammführungen 33 über Querstreben 39 miteinander verbunden sind. Gemäß Fig. 3 kann eine Querstrebe geteilt
ausgebildet sein, wobei eine Hülse die beiden zueinander weisenden Querstrebenenden miteinander verbiädet
und an einer der Querstrebenteile angeschweißt
und an dem anderen über ein Langloch und eine Schraubverbindung festlegbar ist. Dadurch können Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden.
Wie erläutert und wie das in Fig. 4 angedeutet ist,
ist es für die Sperrglieder 23 wesentlich, daß sie die Aufnahmeöffnung 22 des Halteteils 21 entweder
verriegeln oder freigeben. Zu diesem Zweck können die Sperrglieder, wie in Fig. 4 angedeutet, schwenkbar am
Halteteil 21 oder am Tragteil 24 vorgesehen sein. 30
In den Fig. 2 und 3 ist eine Ausführungsform dargestellt,
bei denen das Sperrglied 23 in einer-durch ein Langloch
4o gebildeten Führung radial bezüglich der Wellenachse verschiebbar ist. An dem Sperrglied 23 ist am der Aufnahmeöffnung
22 abgewandten Ende eine Stange 41 angelenkt, die an ihrem anderen Ende an einem Hebel 42 angelenkt ist.
42
Der Hebel/ist etwa mittig an dem Halteteil 24 schwenkbar gelagert, wobei an einem Ende des Hebels 42 ein Ende 43 eines Hydraulikzylinders 44 angreift, dessen anderes Ende 45 am Tragteil 24 festgelegt ist. Durch Betätigen des Hydraulikzylinders ist über Verschwenken des Hebels 42 das Sperrglied 23 entweder in eine erste Stellung in dem Langloch 4o verschiebbar, in der die Aufnahme-Öffnung 22 freigegeben ist oder in die andere, zweite Stellung verschiebbar, in der die Aufnahmeöffnung 22 verschlossen und verriegelt ist.
Der Hebel/ist etwa mittig an dem Halteteil 24 schwenkbar gelagert, wobei an einem Ende des Hebels 42 ein Ende 43 eines Hydraulikzylinders 44 angreift, dessen anderes Ende 45 am Tragteil 24 festgelegt ist. Durch Betätigen des Hydraulikzylinders ist über Verschwenken des Hebels 42 das Sperrglied 23 entweder in eine erste Stellung in dem Langloch 4o verschiebbar, in der die Aufnahme-Öffnung 22 freigegeben ist oder in die andere, zweite Stellung verschiebbar, in der die Aufnahmeöffnung 22 verschlossen und verriegelt ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Tragteil 24 an beiden Enden ein Halteteil 21 auf, wobei
die Halteteile 21 bzw. deren Aufnahmeöffnungen 22 gleichen
Abstand von der Achse der mit dem Tragteil 24 verbundenen Welle 25 besitzen. Die Aufnahmeöffnungen 22 weisen
tangential und in gleicher Richtung in Umfangsrichtung,
weshalb auch das jeweilige Sperrglied 23 radial in dem Langloch 4o führbar ist. Bei einer derartigen Anordnung
ist die jedem der Sperrglieder 23 zugeordnete Stange 41 an jeweils dem anderen Ende des Hebels 42 angelenkt,
so daß mittels eines einzigen Hydraulikzylinders 44 beide
23
Sperrglieder/entweder in die erste oder in die zweite
Sperrglieder/entweder in die erste oder in die zweite
Stellung synchron bewegbar sind.
25
25
Fig. 3 zeigt, daß dem Elektromotor 29, der ein Schrittmotor sein kann, eine Getriebeeinheit 46 zugeordnet ist,
die die vergleichsweise hohe Drehzahl des Elektromotors 29 in einen entsprechenden Bewegungsweg für den ersten
Weg 26 umsetzt, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einer Verdrehung der Welle um 18o entspricht.
Vor der Erläuterung weiterer Einzelheiten sei zunächst die grundsätzliche Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erläutert.
I« β *
Der Stoffballen Io sei in die Lager 6 der Legemaschine
4 eingelegt, der Stoffballen 13 sei in die Lager 14 an der Kette 18 eingelegt. Beide Stoffballen lo, 13 seien
in einer zum Ein- und Aushängen geeigneten Stellung, wozu beispielsweise der Legewagen 4 an einem Ende des
Auslege- und Zuschneidetisches 1 angefahren ist, das Stoffballenmagazin 12 herangefahren ist und der
Stoffballen 13 eine vorgegebene bestimmte Lage im Stoffballenmagazin 12 besitzt, beispielsweise an der
Unterseite des oberen der Legemaschine 4 nächstgelegenen Trums 15. Bezüglich des zweiten Weges 28 ist die Vorrichtung in ihrer unteren Ruhestellung. Bezüglich des
ersten Weges sei das Tragteil 24 in einer beliebigen
Zwischenstellung.
15
15
Die Abmessungen sind derart, daß der Abstand der Aufnahmeöffnungen
22 an einem Tragteil 24 dem Abstand der Enden 8 beider Stoffballen Io, 13 in ihren jeweiligen
Lagern 6 bzw. 14 entspricht.
Das Tragteil 24 wird nun um die Wellenachse mittels des Elektromotors 29 und der Oetriebeeinheit 46 in eine
Endlage gedreht, wobei zumindect nahe dieser Endlage
das Sperrglied 23 in der ersten Stellung ist. In dieser 25
Endstellung umgreift die Aufnahmeöffnung 22 die in den
jeweiligen Lagern 6 bzw. 14 liegenden Stangenenden 8
der jeweiligen Stoffballen Io bzw. 13. Durch P-etätigeti
rifts Hydraulikzylinders 44 wercier die Sperrglieder 23 in
die zweite Stellung gebracht. Anschließend wird der 30
Hydraulikzylinder 3o derart betätigt, daß die Vorrichtung
in die andere obere Ruhestellung längs des zweiten Weges 28 angehoben wird. Mittels des Motors 29 und der Getriebeeinheit
46 wird nun das Tragteil 24 in die andere Endstellung
längs des ersten Weges 26 nedreht, in der sich
die in den Aufnahmeöffnungen 22 des Ilalteteils 21 befindlichen
Stangenenden 8 über den jetzt jeweils anderen
Lagern 14 bzw. 6 befinden. Durch Betätigen des Hydraulikzylinders
3o, wird die Vorrichtung wieder in die andere untere Ruhestellung abgesenkt, in der die jeweiligen
Stangenenden 8 in den Lagern 14 bzw. 6 liegen. Die Sperrglieder 23 X7erden durch Betätigen des Hydraulikzylinders
44 wieder in die erste Stellung gebracht und durch Betatigen des Elektromotors 29 und der Getriebeeinheit
46 wird das Tragteil 24 wieder in die beliebige Zwischenstellung längs des ersten Weges 26 gedreht.
Damit ist der gleichzeitige und automatische Ein- und
Absenkbetrieb für die beiden Stoffballen Io und 13 beendet. .
Somit ist die Steuerung der einzelnen Vorgänge von Bedeutung. Insbesondere muß sichergestellt sein, daß
die Sperrglieder 23 dann in der zweiten Stellung sind, wenn die Stoffballen herausgehoben, gedreht und wieder
abgesenkt werden. Somit ist die Erfassung der Drehstellung des Tragteils 24 bzw. der Welle 25 von Bedeutung. Dies
kann beispielsweise und vorteilhaft mittels auf der Welle 25 angeordneten Hocken erfolgen, die auf vorzugsweise
berührungslose Schalter einwirken, die an einem der Tragarme 27 ortsfest vorgesehen sind. Ausgehend davon
sind die beiden Hydraulikzylinder 44 und 3o sowie der Elektromotor 29 mit dem Getriebe 46 in der geschilderten
notwendigen Weise ansteuerbar. Zum Auslösen des Schließ- und des Öffnungsvorganges für die Sperrglieder
23 kann auch eine Anschlagsteuerung verwendet werden,
bei der ein mit einem der Tragteile 24'verbundenes Glied
47 in einer Endstellung des ersten Weges 26 gegen einen Auslöseschalter 48 anläuft, wie das in den Fig. 2 und
schematisch dargestellt ist. Der Auslöseschalter 48 kann dabei gleichzeitig als gefederter Stoßdämpfer ausgebildet
sein. Es können auch gesondert Stoßdämpfer 49 vorgesehen sein, die die Endlagen des ersten Weges 26 be-
: :. ; ·'.;;.- -ι 321854u
stimmen.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der
sich beim Ein- und Aushängen der Stoffballen die je- ° weiligen Lager 6 bzw. 14 vertikal gegenüberliegen.
Dies ist nicht zwingend, wesentlich ist lediglich, daß die Lager 6 und 14 voneinander einen Abstand besitzen,
der dem Abstand der Aufnahmeöffnungen 22 in einem
Tragteil 24 entspricht. Die dargestellte Lage ist jedoch -^ vorteilhaft, da dadurch die relativ schwergewichtigen
Stoffballen nicht auf die vergleichsweise wenig stabilen Sperrglieder 23 aufgrund Schwerkraft beim Herausheben
bzw. beim Absenken (zweiter Weg) einwirken können.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel hat die besonderen
Vorteile, daß mittels eines einfach steuerbaren Bewegungsablaufes
zwei Stoffballen gleichzeitig und automatisch gegeneinander ausgetauscht werden können. Dadurch
kann auch der zur Verfugung stehende Platz in einem
Stoffballenmagazin 12 maximal ausgenutzt werden, ein
Leerplatz für einen aus dem Legewagen 4 zu entfernenden Stoffballen Io ist nicht erforderlich.
In einer besonders einfachen Ausführungsform kann jedoch
an dem Tragteil 24 lediglich an einem Ende ein Halteteil 21 vorgesehen sein. Pas Halteteil 21 wird zunächst
aus der hochgehobenen Stellung zum Stoffballen Io im Legewagen
4 abgesenkt, wobei die Aufnahmeöffnung 22 ansich
beliebig gerichtet sein kann, es lediglich gewährleistet
sexn muß, daß sie beim Absenken das Stangenende 8 umgreifen kann. Nach Herausheben aus dem Lager 6 des Legewagens
4 wird das Tragteil 24 gedreht, bis der herausgehobene Stoffballen über leeren Lagern 14 des Stoffballenmagazins 12 liegt, anschließend erfolgt ein Ab-
senken und Freigeben des Stoffballens derart, daß er nun in dem Stoffballenmagazin 12 abgelegt ist.
Anschließend wird auf gleiche Weise ein Vorrat—Stoffballen
13 aus dem Stoffballenmagazin 12 herausgehoben und nach Drehung in die nun leeren Lager 6 des Legewagens
4 abgelegt. Obgleich diese Arbeitsweise schneller als die herkömmlicher entsprechender Vorrichtungen ist,
ist sie deutlich langsamer und ungünstiger als die der vorstehend erläuterten bevorzugten Ausführungsform.
Die erwähnte tangentiale Richtung der Aufnahmeöffnungen
22 in den Halteteilen 21 hat nicht nur die erwähnten Vorteile, daß die Sperrglieder 23 zumindest beim Herausheben
belastet sind. Ist nämlich bei dem Tragarm 24 mit an beiden Enden vorgesehenem Halteteil 21 die Aufnahmeöffnung
22 in anderer Richtung gerichtet, so ist die Steuerung für das Herausheben beider Stoffballen lo,
aus (Jen zugehörigen Lagern 6 und 14 sowie das anschließende
Einlegen wesentlich komplizierter zu steuern, da für jedes der Lager eine individuelle !Steuerung erforderlich
ist, die mittels eines einfachen Hubzylinders 3o und eines einzigen Hydraulikzylinders 44 nicht mehr erreicht
werden kann, vielmehr sind mehrstufige und tnehrschrittige
Steuerungsvorgänge erforderlich, die im einzelnen nicht erläutert werden, die sich jedoch für den Fachmann aus
der jeweiligen Richtung der Aufnahmeöffnungen 22 ergeben.
Es sei erwähnt, daß der gegenseitige Abstand der Tragarme
27 größer sein muß als der Abstand der Stangenenden 8 der Haltestangen 9 der Stoffballen Io bzw. 13. Der
Abstand der Tragteile 24 auf der Welle 25 muß selbstverständlich kleiner als der Abstand der Stangenenden 8
sein. Der Abstand der Tragteile 24 muß auf jeden Fall größer als die Breite der Bahnen des Stoffballens einschließlich
von Toleranzenjbeim Aufwickeln sein, und ist zweckmäßig kleiner als der Abstand dar jeweiligen
Lager 6 bzw. 14 voneinander.
Die Erfindung wurde wie erwähnt anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert, bei dem Stoffballen wie gemäß Fig. 5a umzuheben sind. Jedoch können auch andere
Materialträger aber auch andere Materialien verwendet sein. Gemäß Fig. 5a weist ein Stoffballen Io eine
hindurchgesteckte Haltestange 9 mit Stangenenden 8 auf.
Gemäß Fig. 5b ist eine Mulde 5o vorgesehen, von der stangenartige Enden 51 wegragen, die den Stangenenden
8 der Haltestangen 9 entsprechen. Gemäß Fig. 5c ist eine Rollenmulde 52 vorgesehen, die im Bereich ihrer
Mulde drehbar gelagerte Rollen 53 aufweist. Von den Seitenwänden der Rollenmulse 52 ragen ebenfalls stangenartige
Enden 54 weg, die den Stangenenden 8 der Haltestange 9 gemäß Fig. 5a entsprechen. In die Mulden 5o
und 52 können Stoffbahnen eingelegt sein. Fig. 5d zeigt eine Palette 55, von der seitlich stangenartig Enden
56 entsprechend den Stangenenden 8 der Haltestange 9 gemäß Fig. 5a wegragen. Auf die Palette 55 kann eine
Bahn aufgewickelt sein. Auf eine Seite der Palette 20
kann auch eine Bahn aufgelegt sein, wobei dann besondere
Führungen zusätzlich vorgesehen werden müssen, damit die Palette 55 im wesentlichen horizontal bleibt.
Weiter ist es nicht zwingend erforderlich, daß an den
25
Materialträgern Stoffbahnen oder andere Bahnen aus textlien Geweben vorgesehen sind. Es können auch andere
mittels Haltestangen und/oder Mulden und/oder Paletten förderbare und tragbare Materialien vorgesehen sein,
wie Papier, Pappe, Kunststoffolien und dgl.. Entsprechend
SU
dem jeweiligen Material sind das als Vorrat dienende
Magazin und die als Verarbeitungsanordnung vorgesehene Maschine entsprechend angepaßt ausgebildet.
gp- Selbstverständlich sind noch andere Ausführungsformen
möglich.
Patentanwal
I C C ."
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Ein- und Aushängen von mit stangennrtig
we.^ragenden Fnden (8) versehenen Material trägern,
vie durch Stoffballen (lo, 13) hindurchgesteckte Haltestangen
(°) oder dgl., in und aus nach oben offene die Stangenenden (8) aufnehmende muldenartige Lager (6)
einer Verarbei tungsanordnung, „;.e eines Legewagens (4)
einer S tof f. legemaschine sowie in und aus nach oben
offene die Stangenenden (8) aufnehmende nuldenartige
Lager (14) eines Vorrats, wie eines Stoffballenmagazins
(12), mit mindestens einem Paar von längs eines vorgegebenen
ersten Weges (26) bewegbaren und längs eines zweiten im wesentlichen vertikalen Weges (28) mit einem
zum Herausheben aus dem jeweiligen Lager (6, 14)ausreichenden T^ub auf- und abbewegbaren Halteteilen (21)
mit jeweils einer hakenförmigen Aufnahmeöffnung (22)
fiir je eines der Stangenenden (8) und einem Sperrglied
(23), das in einer ersten Stellung die Aufnahmeo'ffnung
(22) freigibt und in einer zweiten Stellung die Aufnahme-
öffn»ng (22) verriegelt, mit einer die beiden Halteteile
(21) synchron längs des ersten Weges (26) bewegenden Antriebseinrichtung (29, 46) und einer die beiden
Halteteile (21) synchron längs des zweiten Weges (28) bewegenden Antriebseinrichtung (3o) und mit einer
Steuerung, die die Sperrglieder (23) nur während des Zeitintervalls in der ersten Stellung hält, während dem
keine Stangenenden (8) in der Aufnahmeöffnung (22)
sind oder die Stangenenden (8) sowohl in den Lagern (6, 14) ruhen als auch in der Aufnahmeöffnung (22) sind, und
durch die nur in der zweiten Stellung der Sperrglieder (23) längs des zweiten Weges (28) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Welle (25) zwei etwa radial und in gleicher Richtung wegragende armartige
Tragteile (24) verbindet, an deren radial äußeren Enden jeweils ein Halteteil (21) des Paars der Halteteile (21)
mit in gleicher Richtung weisenden Aufnahmeöffnungen (22)
vorgesehen ist, daß jedes Wellenende in einem Tragarm (27) gelagert ist und längs des zweiten Weges (28) höhenverstellbar
ist, daß der erste Weg (26) einer Drehung des Tragteils (24) um die Wellenachse um 18o° entspricht
und daß die Wellenachse in der Mitte einer Ebene verläuft, die die Lager (6, 14) von Verarbeitungsanordnung (4)
einerseits und Vorrat (12) andererseits in deren Stellung
^5 zum Ein- und Aushängen verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile (24) jeweils eine diametrale Fortsetzung
gleicher Länge und mit jeweils einem Halteteil
(21) mit gleichem Abstand von der Wellenachse aufweisen, daß die Aufnahmeöffnungen (22) beider Halteteil-Paare
gleiche Anordnung gegenüber der Welle (25) besitzen und daß die Halteteile (24) längs des ersten Weges (26)
hin- und herbewegbar sind.
35
35
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnungen (22) beider Halteteil-Paare
tangential und mit gleichem Richtungssinn in Umfangsrichtung gerichtet sind und daß die Bewegung längs
des zweiten Weges (28) zwischen zwei Ruhestellungen erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (24) und das Halteteil
(21), gegebenenfalls auch die Tragteil-Fortsetzung und deren Halteteil (21) einstückig sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (24) und dessen
Fortsetzung einstückig ausgebildet sind und an der Mitte zwischen den Aufnahmeö'ffnungen (22) die Welle (25)
befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder (23) aller
Aufnahmeöffnungen (22) synchron gesteuert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder (23) hydraulisch bzw. pneumatisch
ΔΌ steuerbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (23) in einer
Führung des Halteteils (21) verschiebbar gelagert ist. 30
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung ein radial gerichtetes Langloch (4o) ist,
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis Io,
35
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung für den ersten Weg (26) ein auf die Welle (25) wirkender und
an einem Tragarm (27) gehalterter Elektromotor (29) ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung für
den zweiten Weg (28) mindestens ein auf die Wellenenden wirkender Hubzylinder (3o) ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (27) etwa horizontal
angeordnet ist und über eine Parallelogrammführung angelenkt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogrammführung (33) an entweder der Verarbeitungsanordnung
(4) oder dem Vorrat (12) oder einer eigenen ortsfesten Konstruktion angelenkt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung durch eine
Nockensteuerung gebildet ist, wobei die Nocken auf zur
Welle (25) konzentrischen Ringen vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß von den Nocken betätigbare Schalter berührungslos
arbei ten.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bii 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsanordnung
(4) und der Vorrat (12) so ausgebildet sind, daß deren Lager (6, 14) in deren Stellung zum Ein- und Ausheben
„n einander paarweise vertikal gegenüberliegen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialträger wahlweise
gebildet ist durch eine Stange (9), auf die das Material
gg gewickelt ist, eine Mulde (5o) oder eine Rollenmulde
(52), in die das Material eingelegt ist, oder eine Palette
(55) um die das Material gewickelt oder auf die das Material aufgelegt ist.
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |