DE3825273A1 - Spulentransporteinrichtung mit auskragendem dorn - Google Patents
Spulentransporteinrichtung mit auskragendem dornInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spulentransporteinrichtung mit
einem auskragenden Dorn zur Aufnahme der Spulenhülse.
Bekannt sind Spulentransporteinrichtungen zum Abtransport der
Spulen von Spulmaschinen, wobei diese Spulentransportein
richtungen eine bestimmte Anzahl von Spulmaschinen bedienen.
Die Spulen müssen daher jeweils von den Spulentransportein
richtungen abgenommen und auf andere Transportsysteme
verladen werden. Hierzu weisen die Spulentransporteinrichtun
gen für jedem Spulendorn eine zugeordnete axial bewegliche
Abschiebeeinrichtung auf, mit der die Spule von dem Dorn
abgeschoben und auf einen mit dem Dorn fluchtenden Aufnahme
dorn des anderen Transportsystems aufgeschoben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spulentrans
porteinrichtung (STE) zu schaffen, bei der eine einfachere
Spulenübergabe an ein anderes System möglich ist. Sie wird
nach Anspruch 1 durch eine STE gelöst, bei der der Dorn zur
Aufnahme der Spule zwei parallele Tragkanten aufweist, die in
den Innenumfang der Hülse mit Abstand von der Scheitellinie
des Innenumfangs hineinpassen. Der Abstand zwischen den
beiden Tragkanten ist vorzugsweise größer als der Innenradius
der Hülse, wobei zweckmäßig der Abstand zwischen den Berüh
rungslinien der beiden Tragkanten mit dem Innenumfang der
Hülse mindestens ca. 5%, vorzugsweise mindestens ca. 7%,
weniger mißt als der Hülseninnendurchmesser.
Der Dorn kann unterschiedlich geformt sein. So kann er
beispielsweise ein im wesentlichen in einer horizontalen
Ebene verlaufendes Tragband sein, dessen Tragkanten im
wesentlichen in einer Ebene mit der nach oben weisenden Band
fläche liegen, wobei das Tragband im Querschnitt im wesent
lichen eben oder nach unten durchgewölbt sein kann.
Bei einer weiteren Ausbildungsform sind die Tragkanten durch
zwei parallele Stäbe gebildet. Zur Verbesserung der Stabili
tät sind die beiden Stäbe vorteilhaft an ihren freien Enden
vermittels eines vorzugsweise nach unten durchgebogenen
Verbindungsbügels miteinander verbunden.
Der Spulendorn kann erfindungsgemäß auch ein nach oben
offenes Winkelprofil oder auch ein nach oben offenes U-
Profil sein, wobei die beiden oberen Kanten des Profils die
erfindungsgemäßen Tragkanten bilden.
Vorteilhaft kann ein weiteres Transportsystem (WTS) mit der
STE zusammenwirken. Dieses WTS weist einen auskragenden
Aufnahmedorn auf, der durch die Bewegung des WTS fluchtend in
das U-Profil bzw. zwischen die beiden Tragkanten der STE
einfahrbar ist, um die auf dem U-Profil befindliche(n)
Spule(n) zu übernehmen. Hierzu ist zweckmäßig die Breite des
U-Profils bzw. der Abstand zwischen den beiden beschriebenen
Tragkanten mindestens dem Durchmesser bzw. der horizontalen
Querschnittsabmessung des auskragenden Aufnahmedornes gleich
und vorzugsweise größer als diese(r). Das U-Profil des Dorns
kann zweckmäßig durch eine Klappe verschlossen sein, die
vorzugsweise federnd zu öffnen ist.
Die Lösung nach Anspruch 1 bringt den weiteren Vorteil mit
sich, daß auf den Tragkanten des Spulendorns auch Leerhülsen
abgelegt werden können. Dabei müssen die Leerhülsen nicht
aufgeschoben werden, sondern können von oben zwischen die
beiden Tragkanten, beispielsweise in die Rinne des nach oben
offenen Winkelprofils oder U-Profils oder auf die beiden den
Spulendorn bildenden, parallel zueinander verlaufenden Stäbe
gelegt werden. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung wirkt daher mit der Spulentransport
einrichtung ein mit einem auskragenden Hülsentransportdorn
versehenes Hülsentransportsystem (HTS) zusammen, indem der
Hülsentransportdorn durch Bewegung des HTS fluchtend in das
U-Profil bzw. in den freien Querschnitt zwischen den beiden
Tragkanten der STE einfahrbar ist und dabei die transpor
tierte(n) Hülse(n) an der erwähnten Klappe abstreift.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das
HTS Bestandteil des vorhergehend erwähnten WTS. Dieses ist
mit Aufnahmedornen ausgerüstet, die in seiner Bewegungsrich
tung auskragen und weist außerdem Hülsendorne auf, die gegen
seine Bewegungsrichtung auskragen.
Anhand einiger Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und Fig. 2 Kombination einer Spulentransporteinheit (STE) mit
einem zugleich ein Hülsentransportsstem (HTS)
umfassenden weiteren Transportsystem (WTS);
Fig. 3 Ansicht einer Spulentransporteinheit (STE) mit
weiterem Transportsystem (WTS) vor dem Aufschieben
der Leerhülsen auf das Spannfutter;
Fig. 4 Schwenkarm der Spulentransporteinheit (STE) mit
einem Dorn aus U-Profil und einer Abschiebeeinheit;
Fig. 5 Einfahren des Aufnahmedornes in das U-Profil des
Spulendornes;
Fig. 6 im Querschnitt leicht nach unten durchgewölbtes
Tragband als Spulendorn;
Fig. 7 Einfahren des Aufnahmedornes in den Zwischenraum
zwischen den zwei die Tragkanten des Spulendornes
bildenden Stäben;
Fig. 8 auf die Tragkanten abgelegte Hülse;
Fig. 9 Dorn aus einem nach oben offenen Winkelprofil.
Die Fig. 1 und 2 stellen eine Anlage dar, bei der eine
Spulentransporteinheit (STE) 5 mit einem weiteren Transport
system (WTS) 13 zusammenwirkt, welches WTS zugleich ein Hül
sentransportsystem (HTS) 14 einschließt. Die in den Fig. 1
und 2 dargestellte STE 5 ist mittels entsprechender in einer
Kopfschiene 19 und einer Fußschiene 20 laufender Fahrwerke
31, 32 entlang der Maschinenfront parallel zu dieser verfahr
bar. Sie besteht im wesentlichen aus einem säulenförmigen,
auf dem fußseitigen Fahrwerk 32 ruhenden, in dem oberen Fahr
werk 31 endenden senkrechten Ständer 6 und einem in diesem
Ständer 6 geführten, durch einen am Kopfende des Ständers 6
angeordneten Antrieb 23 bewegten, in Bewegungsrichtung 27 der
STE auskragenden Schlitten 7. An diesem Schlitten 7 ist mit
tels einer senkrechten Schwenkachse 12 ein horizontal verlau
fender Schwenkarm 8 angelenkt. Am freien Ende dieses Schwenk
armes 8 ist, bei einer vorzugsweisen Ausführungsform im
wesentlichen senkrecht zu diesem (8), der erfindungsgemäß aus
einem U-Profil bestehende, ebenfalls horizontal verlaufende
Dorn 10 befestigt. Schwenkarm 8 und U-Profil 10 können auch,
wie in Fig. 4 dargestellt, aus einem Stück bestehen und Win
kelform haben. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform
des Schlittens 7, des Schwenkarms 8 und des Dorns 10 bildet
der Dorn 10 die Verlängerung des Schwenkarms 8. Hierzu ist
der in der Bewegungsrichtung 27 der STE 5 auskragende Schlit
ten 7, von oben gesehen, rechtwinkelig derart abgebogen, daß
die Schwenkachse 12 des Schwenkarmes 8 von der Maschinenfront
weg über den Ständer 6 der STE mindestens um eine dem Außen
durchmesser der Leerhülse 4 entsprechende Strecke hinausragt.
Die Fig. 1 zeigt die STE 5 in Übergabestellung der durch den
U-förmigen Dorn 10 herangeführten Leerhülsen 4, die bereits
mittels einer hier der Übersichtlichkeit wegen nicht, jedoch
in den Fig. 3 und 4 dargestellten Abschiebeeinheit 9 vom
Dorn 10 auf das sich in Reservestellung befindende untere
Spannfutter 2 geschoben wurden. Nach Beendigung des Aufwic
kelvorganges bei den an der Treibwalze 22 anliegenden Voll
spulen 3 werden diese (3) in bekannter Weise von der Treib
walze 22 abgeschwenkt und die Leerhülsen 4 an die Treibwalze
22 angelegt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Dann wird
die Stellung des Dorns 10 so justiert, daß er mit dem die
Vollspulen tragenden Spannfutter 2 fluchtet, worauf die Voll
spulen 3 durch eine an der Spulstelle 1 vorgesehene nicht
dargestellte Abschiebeeinrichtung von dem Spannfutter 2 auf
den U-förmigen Dorn 10 aufgeschoben werden.
Der mit den Vollspulen 3 beladene Dorn 10 wird nun zusammen
mit dem Schwenkarm 8 um ca. 90° derart geschwenkt, daß der
mit den Vollspulen 3 beladene Dorn 10 in der in Fig. 3
angedeuteten Ebene 33 verläuft, in der sich auch der Aufnah
medorn 17 des WTS 13 erstreckt. Nun wird der Schlitten 7 mit
Hilfe des Antriebs 23 in der Ebene 33 so weit nach oben in
den Bereich des WTS 13 gefahren, daß einer der erwähnten
Aufnahmedorne 17 in die Hülsen 4 der auf dem Dorn 10 sitzen
den Spulen 3 einfahren und diese übernehmen kann. Wie in Fig.
2 dargestellt, erstrecken sich die Aufnahmedorne 17 in ihrer
Bewegungsrichtung 27. Sie sind über eine beispielsweise im
wesentlichen senkrechte Strebe mit ihrem Fahrgestell 15 ver
bunden und mit diesem an einer Hängeschiene 21 verfahrbar.
Das WTS 13 umfaßt in der in Fig. 2 dargestellten Ausfüh
rungsform auch ein Hülsentransportsystem (HTS) 14, das aus
ebenfalls an der Hängeschiene 21 verfahrbaren Fahrgestellen
28 und an diesen befestigten, entgegen ihrer Bewegungsrich
tung 27 sich erstreckenden Hülsentransportdornen 18 besteht.
Die Verbindungen zwischen den Hülsentransportdornen 18 und
ihren Fahrgestellen 28 sind in der Fig. 2 seitlich ausgebogen
dargestellt, sie können jedoch in gleicher Weise wie die
dargestellten Aufnahmedorne 17 über im wesentlichen senk
rechte Streben mit ihren Fahrgestellen 28 verbunden sein.
Die Fig. 3 zeigt eine Ansicht der aus einer STE 5, einem WTS
13 und einem HTS 14 bestehenden Einrichtung, entlang der
Maschinenfront und entgegen der Bewegungsrichtung 27 von WTS
und HTS gesehen. Der über den Schwenkarm 8 am Schlitten 7 in
der Schwenkachse 12 angelenkte Dorn 10 ist mit zwei Leerhül
sen 4 beladen und befindet sich in einer zum Aufschieben der
Leerhülsen 4 auf das Spannfutter 2 geeigneten Stellung
derart, daß hier - im Gegensatz zur Stellung des Dorns 10 bei
Aufnahme der Vollspulen 3 - die Leerhülsen 4 mit dem Spann
futter 2 fluchten, während der Dorn 10 etwas tiefer liegt.
Eine an dem Schwenkhebel 8 befestigte, als Zylinder-Kolben-
Einheit ausgebildete Aufschiebeeinrichtung 9 dient dem
Aufschieben der Hülsen 4 auf das Spannfutter 2. Aus der Fig.
3 ist weiter ersichtlich, daß die Aufnahmedorne 17 des WTS 13
und der in seine Lage parallel zur Maschinenfront geschwenkte
Dorn 10 in der bereits erwähnten gemeinsamen Ebene 33 liegen,
die senkrecht und zur Maschinenfront parallel verläuft. Damit
wird eine störungsfreie Übergabe der Vollspulen 3 von dem
Dorn 10 der STE 5 an einen Aufnahmedorn 17 des WTS 13 ermög
licht. Wie bereits erwähnt, ist das WTS 13 in der in Fig. 2
dargestellten Ausführung mit einem HTS 14 gekoppelt, so daß
auch die entgegen ihrer Bewegungsrichtung 27 auskragenden
Hülsentransportdorne 18 in der erwähnten gemeinsamen Ebene 33
verlaufen, wodurch auch die störungsfreie Übergabe der
Leerhülsen 4 von den Hülsentransportdornen 18 des HTS 14 in
die Rinne des Dorns 10 sichergestellt wird.
Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des mittels der
Schwenkachse 12 am Schlitten 7 der HTE 5 angelenkten Schwenk
armes 8 mit dem U-förmigen Dorn 10. In der dargestellten
Ausführungsform bestehen Schwenkarm 8 und Dorn 10 aus einem
Stück, der Dorn 10 verläuft im wesentlichen im rechten Winkel
zu dem Schwenkarm 8. Auf dem Schwenkarm 8 ist die bereits
erwähnte Abschiebeeinheit 9 über einen Bock 30 befestigt. Sie
besteht aus einer Zylinder-Kolben-Einheit 24, 25, wobei am
freien Ende der Kolbenstange 25 ein Schieber 29 befestigt
ist, der beim Aktivieren der Abschiebeeinheit 9 wie darge
stellt am hinteren Rand der Hülse 4 angreift. Die Achse der
Zylinder-Kolben-Einheit 24, 25 verläuft parallel zum Dorn 10,
ist so weit zur Schwenkachse 12 hin verschoben, daß die auf
dem Hülsentransportdorn 18 des HTS 14 transportierte(n) Hül
se(n) 4 beim Vorbeiführen an der Abschiebeeinheit 9 mit dem
Zylinder 24 nicht in Berührung kommen. Auch der am freien
Ende der Kolbenstange 25 sitzende Schieber 29 wird beim
Zurückfahren der Kolbenstange 25 durch Schwenken um die
Zyinderachse in Schwenkrichtung 34 aus der Bahn der auf dem
Hülsentransportdorn 18 sitzenden Hülse(n) herausgenommen.
Der Dorn 10 weist in der in Fig. 4 dargestellten bevorzugten
Ausführung an seinem freien Ende eine vorzugsweise um ein
Scharnier 26 federnd bewegbare Klappe 11 auf. Die Federbela
stung der Klappe 11 soll dabei derart sein, daß sie genügt,
um die auf dem Dorn 10 abgelegten Hülsen 4 entgegen der
Weiterbewegung des Hülsentransportdorns 18 auf dem Dorn 10
festzuhalten und sie vom Hülsentransportdorn 18 abzustreifen,
jedoch beim Aufschieben der Hülsen 4 auf das Hülsenspannfut
ter 2 von der Abschiebeeinheit 9 leicht überwunden werden
kann. Die Abmessungen der beweglichen Klappe 26 sind so, daß
die Klappe 26 nirgends über den Querschnitt des Dorns 10
hinausragt. Damit wird sichergestellt, daß sie beim Aufschie
ben der Vollspulen 3 auf den Dorn 10 nicht hinderlich wird.
Wie weiter oben beschrieben, wirkt mit der Spulentransportein
richtung (STE) 5 ein weiteres Transportsystem (WTS) 13 zusam
men, wobei dieses WTS 13 mit einem auskragenden Aufnahmedorn
17 versehen ist, der durch die Bewegung des WTS 13 fluchtend
in das U-Profil 10 bzw. zwischen die beiden Tragkanten 35, 36
der Spulentransporteinrichtung 5 eingefahren werden kann, um
die auf dem U-Profil 10 bzw. den Tragkanten 35, 36 befind
liche(n) Spule(n) 3 zu übernehmen. Die Fig. 5 gibt für einen
als U-Profil ausgebildeten Dorn 10 den Beginn des Einfahrvor
ganges wieder, wobei der Deutlichkeit wegen nur das An
fangsstück des Aufnahmedorns 17 dargestellt ist. Der Aufnah
medorn wird zwischen den Seitenwangen des U-Profils 10 in die
Spulenhülse(n) 4 im wesentlichen entlang deren Scheitellinie
hineingeschoben, bis der Verbindungsarm 40 am Hülsenrand
anschlägt und nun die Hülse 4 mit der Spule 3 vom Dorn 10
abschiebt. Die Spule 3 hängt nun am Aufnahmedorn des WTS 13
und wird durch dieses abtransportiert.
Die Fig. 6, 7 und 9 stellen die gleiche Situation mit
unterschiedlich geformten Spulendornen dar. So wird der Dorn
nach Fig. 6 durch eine Tragplatte 37 gebildet, die in der
dargestellten Ausführungsform im Querschnitt gesehen leicht
nach unten durchgebogen ist. Der Abstand zwischen den beiden
Tragkanten 35, 36 bzw. die Breite der Tragplatte 37 ist so
gewählt, daß einerseits oberhalb der Tragplatte 37 für den
Aufnahmedorn 17 zwischen Tragplattenoberfläche und Hülsenin
nenumfang 41 genügend Raum bleibt. Andererseits sollte die
Breite der Tragplatte 37 soviel kleiner als der Hülseninnen
durchmesser sein, daß die Hülse unter dem Spulengewicht nicht
festgeklemmt wird; sie sollte daher in der Breite mindestens
ca. 5% bis ca. 7% weniger als der Hülseninnendurchmesser
messen.
Der Spulendorn der Fig. 7 wird durch zwei in derselben
Horizontalebene parallel zueinander verlaufende Stäbe 35, 36
gebildet, die zugleich die Tragkanten 35, 36 darstellen. Die
beiden Stäbe 35, 36 sind an ihrem zum Aufnahmedorn weisenden
Ende über ein das Einführen des Aufnahmedornes 17 gestattetes
Verbindungsstück 43 miteinander verbunden. Außerdem ist an
dem Verbindungsstück 43 der am Schlitten 7 der STE 5 ange
brachte Schwenkarm 8 befestigt. Auch die entgegengesetzten
Enden der Stäbe 35, 36 können, wie in Fig. 8 angedeutet, zur
Erhöhung der Formstabilität und auch zur
Anbringung einer in Verbindung mit der Fig. 4 näher be
schriebenen, vorzugsweise federnd zu öffnenden Klappe 11 an
ihren freien Enden durch einen Verbindungsbügel 38 miteinan
der verbunden sein.
Wie bereits angemerkt, stellt die Fig. 7 eine derjenigen der
Fig. 5 ähnliche Situation dar. Die auf dem Spulendorn 35, 36
hängende(n) Spule(n) 3 ist (sind) durch den Aufnahmedorn 17
zu übernehmen. Der zum WTS 13 gehörende Aufnahmedorn 17 ist
über den Verbindungsarm 40 mit seinem an der Laufschiene 21
(Fig. 3) aufgehängten Fahrgestell 15 verbunden. In der
Darstellung ist er bereits zwischen den Stäben 35, 36 und im
wesentlichen entlang der Scheitellinie des Hülseninnenumfangs
41 in die Hülse bis kurz vor dem Anschlagen des Verbindungs
armes 40 am Hülsenrand eingeschoben. Beim Weiterbewegen des
WTS 13 wird dann die Hülse 4 und mit ihr die Spule(n) 3 vom
Spulendorn 35, 36 heruntergeschoben, vom Aufnahmedorn 17
übernommen und abtransportiert.
Die Fig. 8 läßt das Zusammenwirken der STE 5 mit dem HTS 14
erkennen. Durch den über den Verbindungsarm 44 mit seinem
Fahrgestell 28 verbundenen Hülsentransportdorn 18 des HTS 14
wird die Hülse 4 so weit über den ausgeschwenkten Hülsendorn
35, 36 gefahren, daß ihre in Bewegungsrichtung vordere Kante
an der in Fig. 8 nicht dargestellten, jedoch in Fig. 4 zu
sehenden Klappe 11 anschlägt. Beim Weiterbewegen des HTS 14
wird sie durch diese (11) von dem Hülsentransportdorn 18
geschoben und danach auf dem Hülsendorn 35, 36 liegend zu
einer Spulstelle 1 gebracht.
Unterhalb der Hülse 4 sind in Fig. 8 zwischen den Stäben 35,
36 zwei enger zueinander angeordnete Stäbe strichpunktiert
angedeutet. Die dargestellte enge Stellung läßt erkennen, daß
beim Zusammenwirken der drei Transportsysteme (STE 5, WTS 13,
HTS 14) der Abstand zwischen den beiden Tragkanten 35, 36
eine Mindestgröße aufweisen muß, bei der die auf den Tragkan
ten 35, 36 des Hülsendornes aufliegende Hülse 4 noch sicher
von der Übernahmestelle zur ihr bestimmten Spulstelle trans
portiert werden kann.
Die Fig. 9 schließlich zeigt ein nach oben offenes Winkelpro
fil als Spulendorn 39. Sie macht deutlich, daß die Art bzw.
Form, in der die beiden Tragkanten 35, 36 ausgebildet und
ggf. über ihre gesamte Länge miteinander verbunden sind, in
ziemlich weiten Grenzen beliebig ist. Bedingung ist außer der
erforderlichen Stabilität nur, daß der für den Querschnitt
des Spulendorns kleinste mögliche Hüllkreis höchstens gleich
dem Innendurchmesser der Hülse 4 und vorzugsweise kleiner
ist. Für das Zusammenwirken der drei Transportsysteme ist
Voraussetzung, daß der freie Raum zwischen den Tragkanten 35,
36 sowie zwischen ihnen und der Scheitellinie des Hülsenin
nenumfangs 41 Raum für das Einfahren des Aufnahmedornes 17
läßt und daß weiter der Abstand zwischen den Tragkanten 35,
36 einen sicheren Transport der Hülsen 4 von der Übernahme
vom HTS zur Spulstelle gewährleist.
Bezugszeichenaufstellung
1 Spulstelle
2 Spannfutter, Spulenspannfutter
3 Vollspule, Spule
4 Hülse, Leerhülse
5 Spulentransporteinrichtung, STE
6 Ständer
7 Schlitten
8 Schwenkarm
9 Abschiebeeinheit
10 Dorn, Spulendorn, U-Profil
11 Klappe
12 Schwenkachse
13 weiteres Transportsystem, WTS
14 Hülsentransportsystem, HTS
15 Fahrgestell
16 Laufrolle
17 Aufnahmedorn
18 Hülsentransportdorn
19 Laufschiene
20 Laufschiene
21 Hängeschiene
22 Treibwalze
23 Antrieb
24 Zylinder-Kolben-Einheit, Zylinder
25 Kolbenstange
26 Klappenscharnier, Scharnier
27 Bewegungsrichtung
28 Fahrgestell
29 Schieber
30 Bock
31 Fahrwerk
32 Fahrwerk
33 Ebene
34 Schwenkrichtung
35 Tragkante
36 Tragkante
37 Tragplatte
38 Verbindungsbügel
39 Winkelprofil, Dorn
40 Verbindungsarm
41 Innenumfang
42 Innenradius
43 Verbindungsstück
44 Verbindungsarm
2 Spannfutter, Spulenspannfutter
3 Vollspule, Spule
4 Hülse, Leerhülse
5 Spulentransporteinrichtung, STE
6 Ständer
7 Schlitten
8 Schwenkarm
9 Abschiebeeinheit
10 Dorn, Spulendorn, U-Profil
11 Klappe
12 Schwenkachse
13 weiteres Transportsystem, WTS
14 Hülsentransportsystem, HTS
15 Fahrgestell
16 Laufrolle
17 Aufnahmedorn
18 Hülsentransportdorn
19 Laufschiene
20 Laufschiene
21 Hängeschiene
22 Treibwalze
23 Antrieb
24 Zylinder-Kolben-Einheit, Zylinder
25 Kolbenstange
26 Klappenscharnier, Scharnier
27 Bewegungsrichtung
28 Fahrgestell
29 Schieber
30 Bock
31 Fahrwerk
32 Fahrwerk
33 Ebene
34 Schwenkrichtung
35 Tragkante
36 Tragkante
37 Tragplatte
38 Verbindungsbügel
39 Winkelprofil, Dorn
40 Verbindungsarm
41 Innenumfang
42 Innenradius
43 Verbindungsstück
44 Verbindungsarm
Claims (17)
1. Spulentransporteinrichtung mit einem auskragenden Dorn
zur Aufnahme der Spulenhülse,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dorn (10; 35, 36; 37; 39) zwei parallele Tragkanten
(35, 36) aufweist, die in den Innenumfang (41) der Hülse
(4) mit Abstand von der Scheitellinie des Innenumfangs
(41) hineinpassen.
2. Spulentransporteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen den beiden Tragkanten (35, 36)
größer ist als der Innenradius (42) der Hülse (4).
3. Spulentransporteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen den Berührungslinien der beiden
Tragkanten (35, 36) mit dem Innenumfang (41) der Hülse
(4) kleiner ist als das 0,95fache und vorzugsweise
kleiner ist als das 0,93fache des Hülseninnendurch
messers.
4. Spulentransporteinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dorn (10) ein Tragband (37) ist, dessen Tragkanten
(35; 36) im wesentlichen in einer Ebene mit der nach
oben weisenden Bandfläche liegen.
5. Spulentransporteinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Tragband (37) im Querschnitt nach unten durchgewölbt
ist (Fig. 6).
6. Spulentransporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragkanten (35, 36) durch zwei parallele Stäbe (35,
36) gebildet sind.
7. Spulentransporteinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
beide Stäbe (35, 36) an ihren freien Enden vermittels
eines vorzugsweise nach unten durchgebogenen Verbin
dungsbügels (38) miteinander verbunden sind.
8. Spulentransporteinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dorn (10) ein nach oben offenes Winkelprofil (39)
ist (Fig. 9).
9. Spulentransporteinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dorn (10) ein nach oben offenes U-Profil (10) ist.
11. Spulentransporteinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein weiteres Transportsystem (13) mit der Spulentrans
porteinrichtung (5) zusammenwirkt, wobei das weitere
Transportsystem (13) mit einem auskragenden Aufnahmedorn
(17) versehen ist, der durch Bewegung des weiteren
Transportsystems (13) fluchtend in das U-Profil (10) der
Spulentransporteinrichtung (5) einfahrbar ist.
11. Spulentransporteinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das U-Profil des Dorns (10) durch eine Klappe (11) ver
schlossen ist, die vorzugsweise federnd zu öffnen ist.
12. Spulentransporteinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Hülsentransportsystem (14) mit der Spulentransport
einrichtung (5) zusammenwirkt, wobei das Hülsentrans
portsystem (14) einen auskragenden Hülsentransportdorn
(18) aufweist, der durch Bewegung des Hülsentransport
systems (14) fluchtend in das U-Profil (10) der Spulen
transporteinrichtung (5) einfahrbar ist und dabei die
transportierte Hülse (4) an der Klappe (11) des U-
Profils (10) abstreift.
13. Spulentransporteinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein weiteres Transportsystem (13) mit der Spulentrans
porteinrichtung (5) zusammenwirkt, wobei das weitere
Transportsystem (13) mit einem auskragenden Aufnahmedorn
(17) versehen ist, der durch Bewegung des weiteren
Transportsystems (13) fluchtend zwischen die beiden
Tragkanten (35, 36) der Spulentransporteinrichtung (5)
einfahrbar ist.
14. Spulentransporteinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen den beiden Tragkanten (35, 36)
mindestens dem Durchmesser bzw. der horizontalen
Querschnittsabmessung des auskragenden Aufnahmedornes
(17) gleich und vorzugsweise größer ist als diese(r).
15. Spulentransporteinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der freie Querschnitt zwischen den beiden Tragkanten
(35, 36) der Spulentransporteinrichtung (5) durch eine
Klappe (11) verschlossen ist, die vorzugsweise federnd
zu öffnen ist.
16. Spulentransporteinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Hülsentransportsystem (14) mit der Spulentransport
einrichtung (5) zusammenwirkt, wobei das Hülsentrans
portsystem (14) einen auskragenden Hülsentransportdorn
(18) aufweist, der durch Bewegung des Hülsentransport
systems (14) fluchtend in den freien Querschnitt
zwischen den beiden Tragkanten (35, 36) der Spulen
transporteinrichtung (5) einfahrbar ist und dabei die
transportierte Hülse (4) an der Klappe (11) abstreift.
17. Spulentransporteinrichtung nach Anspruch 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hülsentransportsystem (14) Bestandteil des weiteren
Transportsystems (13) ist,
wobei das weitere Transportsystem (13)
Aufnahmedorne (17) aufweist, die in Bewegungsrichtung
(27) des weiteren Transportsystems (13) auskragen und
Hülsendorne (18) aufweist, die gegen die Bewegungsrich
tung (27) des weiteren Transportsystems (13) auskragen.
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