DE3120226C2 - - Google Patents
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- E04G21/02—Conveying or working-up concrete or similar masses able to be heaped or cast
- E04G21/10—Devices for levelling, e.g. templates or boards
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Abziehen und Glätten der Ober
fläche von Böden gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Gerät ist aus dem DE-GM 69 33 781 bekannt. Dieses
bekannte Gerät hat zwar eine in Arbeitsrichtung vorne liegende
zwangsgeführte Abziehbohle und eine dahinter liegende Glättbohle.
Der Nachteil des bekannten Gerätes liegt jedoch darin, daß seine
Verschieb- und Verfahrbarkeit nur manuell mit entsprechenden Ar
beitskräften realisiert werden kann. Bereits hierdurch kann die
gleichmäßige Qualität des zu erstellenden Bodens beeinträchtigt
werden. Andererseits ist das bekannte Gerät konstruktiv noch nicht
so ausgelegt, daß eine relativ einfache Anpassung für unterschied
liche Bodenbelagsstärken möglich ist. Ein weiteres Problem kann
darin gesehen werden, daß die vorgesehene Glättbohle keine An
passungsmöglichkeit für den von ihr auf den Boden ausgeübten Druck
bietet, so daß auch dieser Konstruktionsteil verbesserungsbedürftig
erscheint.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt daher der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art
derart zu verbessern, daß zum Abziehen und Glätten eine maschinelle
Verfahrbarkeit bei verbesserter und konstruktiv einfacher Einstell
barkeit der Bohlen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen
Gerät durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des An
spruches 1 gelöst.
Aufgrund der schwimmend gelagerten Glättbohle und der in
Arbeitsrichtung vorne liegenden, zwangsgeführten Abzieh
bohle ermöglicht das erfindungsgemäße Gerät eine gute Nach
verdichtung und saubere Glättung der Belagsoberfläche.
Die Konstruktion mittels eines
schwenkbaren Rahmens zwischen dem Raupenfahrzeug und dem
Querträger für die Bohlen ermöglicht es, den Anstellwinkel
der Bohlen, insbesondere auch gleichzeitig, einstellbar aus
zulegen, wodurch eine Neigung der Bohlen gegenüber dem zu
bearbeitenden Bodenbelag erreicht wird. Die Verwendungsmög
lichkeit des Gerätes wird dadurch erweitert, so daß z. B.
auch Bodenbelagsstärken bis 15 cm und verschiedene Korn
durchmesser der zu verarbeitenden Materialien be- und ver
arbeitet werden können.
Eine besonders gute Verteilung des Materials kann man dadurch
erreichen, daß die Abziehbohle am vorderen Ende eine hohe
Querleiste aufweist. Diese Querleiste verhindert, daß das
vor der Bohle liegende Material über die Querleiste hinweg
gelangt, so daß sichergestellt wird, daß vor der Abzieh
bohle immer genügend Material vorhanden ist.
Die schwimmende Lagerung der Glättbohle wird in einfacher
Ausführung dadurch erreicht, daß die Glättbohle am unteren
Ende von Spindeln angeordnet ist, wobei die
Spindeln eine über eine Mutter einstellbare und sich am Lenker abstützende Schraubenfeder
aufweisen. Der Anpreßdruck der Glättbohle ist mit dieser
einfachen Konstruktion einstellbar, so daß beispielsweise
bei einer Erhöhung der Federkraft eine Verringerung des An
preßdruckes realisiert werden kann.
Zweckmäßigerweise weist das Gerät vor und hinter der Abzieh
bohle am Tragrahmen jeweils eine Gewindespindel auf, die sich gegen
eine an beiden Enden der Abziehbohle abgeordnete Kufe abstützt.
Diese Gestaltung ermöglicht es, Unebenheiten des Bodens beim
Bearbeitungsvorgang auszugleichen, so daß eine ebene Belags
oberfläche erreichbar ist.
Insgesamt gesehen ermöglicht es daher das erfindungsgemäße
Gerät die Höheneinstellbarkeit der einzelnen Bohlen aber auch
deren Neigung im positiven wie im negativen Sinn mit einfachen
Mitteln zu realisieren, so daß eine maschinelle Bearbeitung
von Bodenbelägen mit reduziertem Arbeitsaufwand möglich ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines schematischen Aus
führungsbeispiels noch näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf das Gerät in Verbindung mit einem
Rampenfahrzeug.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Gerätes von der Seite, wo sich die
Bohlen befinden.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Gerätes mit der Normalstellung
für die Bohlen.
Fig. 3′ zeigt eine Seitenansicht mit verändertem Anstellwinkel des
Rahmens, so daß die Bohlen auf der Vorderseite leicht an
gehoben sind.
Fig. 3′′ zeigt die gleiche Seitenansicht wie in Fig. 3′ jedoch mit
einem veränderten Anstellwinkel, so daß die Bohlen nach
rückwärts etwas angehoben sind.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Höhen-Einstellvorrichtung,
die während des Betriebes lotrechte Bewegungen der Bohlen
erlaubt und auch dazu dient, die Bohlen des Gerätes
z. B. während des Transportes anzuheben.
Fig. 5 zeigt insbesondere die Anordnung der Glättbohle, mit einer
Schraubenfeder und einer Flügelmutter.
Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung von zwei
Spindeln, die sich gegen eine Kufe abstützen.
In der Darstellung in Fig. 1 ist eine Abziehbohle mit 1 und eine Glätt
bohle mit 2 bezeichnet. Die Bohlen 1 und 2 werden getragen durch ei
nen Querträger 3, und zwar über Lenker 4, die am Querträger 3 schwenk
bar befestigt sind und an ihren Enden Zapfen 5 und 6 aufweisen, über
die die Bohlen 1 und 2 gelenkig von den Lenkern 4 getragen werden.
Die in Fig. 1 in Verlängerung der Bohlen dargestellten Pfeile deuten
die gegenläufige Bewegung der verschiebbaren Bohlen an. Das
Gerät ist an einem Rahmen 7 angeordnet, dessen Schenkel von Ket
tenantrieben 8 eines Raupenfahrzeuges getragen werden. Die Aufhängung der Bohlen am
Rahmen 7 wird später anhand der Fig. 4 näher erläutert. Mit 9
ist ein Antriebsmotor und mit 15 ein dazugehöriger Schaltkasten be
zeichnet. Zur besseren Hervorhebung der Bohlen 1 und 2 wurden diese
gestrichelt dargestellt. Mit 14 ist die Seitenführung des Tragrahmens 7 am Kettenantriebs-
bzw. am Raupenfahrzeug bezeichnet.
Fig. 2 zeigt die Ansicht des Gerätes auf die Längsseite der Bohlen.
Das Gerät befindet sich auf einer Schicht 12, die abge
zogen und geglättet werden soll. Mit 4 sind die bereits in Fig. 1
erwähnten Lenker bezeichnet, an deren Unterseite die Bohlen 1 und 2
gelenkig angeordnet sind. Fig. 2 zeigt auch Spindeln
10 der Höheneinstellvorrichtung, deren Einzelheiten in Fig. 4 dargestellt sind.
Fig. 3, 3′ und 3′′ zeigen Seitenansichten des Gerätes mit dem Rahmen
7 und dem Kettenantrieb 8, 9 ist der Antriebsmotor und 15 der Schalt
kasten. Die Bohlen sind mit 1 und 2 bezeichnet und befinden sich in
Normalstellung auf der Schicht 12, die abgezogen und geglättet werden
soll. Mit 14 ist schematisch die Seitenführung angedeutet, die eine
verstellbare Verbindung zwischen dem Rahmen 7 und dem Raupenfahrzeug
aufweist. In Fig. 3′ ist der Rahmen 7 gesenkt, wodurch eine Schräg
stellung der Bohlen bewirkt wird, wobei die Bohlen 1 und 2 an
der Vorderkante etwas angehoben sind. In Fig. 3′′ ist die entgegenge
setzte Steuerung dargestellt, bei der der Rahmen 7 durch die
Seitenführung 14 leicht angehoben ist, so daß eine Schräg
stellung der Bohlen 1 und 2 mit Anheben der hinteren Kante bewirkt
wird. Hierdurch kann eine exakte und vorher
bestimmte Schrägstellung der Bohlen erreicht werden.
Fig. 4 zeigt die Höheneinstellvorrichtung, mit der der Querträger 3 am Rahmen 7 an
geordnet ist. Wie die Darstellung erkennen läßt, besteht die
Höheneinstellvorrichtung 10 aus einer Gewindespindel 19, die oben einen drehbaren
Lenker 16 aufweist. Zwischen diesem Lenker 16 und einer Führung 17 ist
eine Spiralfeder 18 vorgesehen, die eine ungewollte Verstellung ver
hindert und die Gewindespindel 19 in ihrer jeweiligen Stellung arretiert.
Die Gewindespindel 19 ist in einem Ansatz 20 geführt, so daß durch Dre
hen des Lenkers 16 der Querträger 3 für die Bohlen angehoben und gesenkt
werden kann. Wie die Darstellung ferner erkennen läßt, ist der untere
Teil 21 der Gewindespindel gewindefrei. Für die Inbetrieb
nahme wird durch Drehen des Lenkers 16 der Querträger 3 so weit gesenkt,
daß eine Führung in lotrechter Richtung frei beweglich arbeiten kann,
ohne daß eine Behinderung durch das Raupenfahrzeug gegenüber lotrech
ten Bewegungen erfolgt. Die Führung 17 stellt eine Verbindung mit dem Rahmen 7 dar.
Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung der Bohlen
1, 2 an dem Lenker 4. Der Tragschaft der Spindel 41 an der Glättbohle 2 ist nach
oben verlängert und trägt eine Spiralfeder oder Schraubenfeder 42.
Am oberen Ende des Tragschaftes der Spindel 41 befindet sich eine Flügelmutter 45,
die einen einstellbaren Druck auf eine Scheibe 43 und damit auf
die Schraubenfeder 42 ausübt. Durch Erhöhung des Federdruckes
kann der Anpreßdruck der Glättbohle 2 auf das Bodenmaterial ein
gestellt werden, wobei als Gegenlager der Lenker 4 dient, der eine un
ten angeschweißte Scheibe 47 aufweist. Weist die Schraubenfeder 42
nur eine geringe Spannung auf, wirkt die Glättbohle 2 mit ihrem
vollen Gewicht auf das eingebaute Material. Wird die Spannung
der Schraubenfeder 42 erhöht, nimmt der Anpreßdruck ab. Es wurde
festgestellt, daß durch die Erhöhung des Anpreßdruckes die flüssi
gen Bestandteile der Materialmischung veranlaßt werden nach oben zu stei
gen, wodurch die Festigkeit an der Oberfläche erhöht und ein Aus
trocknen des Materials verhindert wird. Infolge der Anordnung der Schraubenfeder
42 wird auch eine schwimmende Befestigung der Glättbohle 2 erreicht.
Auf der linken Seite ist die Abziehbohle 1 am Lenker 4 mittels
eines Zapfens 46 befestigt, der am oberen Ende eine Mutter 48
mit Splint trägt. Es ist auch möglich, in das Halteorgan der
Bohlen unterhalb des Lenkers 4 ein feststellbares Gelenk ein
zubauen, das die Möglichkeit bietet, für jede Bohle individuell
eine Schrägstellung einzustellen.
Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung von zwei
Gewindespindeln 27, die von dem Rahmen 28 getragen werden und innerhalb
des Rahmens durch eine Gewindeanordnung 25 verstellbar sind. Eine
Gewindeführung verhindert eine Beschädigung des Gewindes. Das un
tere Ende 32 liegt bei dieser Anordnung frei. Die unteren Enden 32
ragen in Halterungen 33, die auf der Kufe 34 angeordnet sind. Diese
Anordnung kann dann verwendet werden, wenn der Untergrund etwas uneben
ist, so daß die Kufe 24 diese Unebenheiten ausgleichen kann. An der
Vorderkante der Bohle 1 ist noch eine Querleiste 31 angeordnet, die das
Überfallen von Material verhindert und dafür sorgt, daß vor der Bohle 1 für eine gute Verteilung
ausreichend Material vorhanden ist.
Claims (5)
1. Gerät zum Abziehen und Glätten der Oberfläche von
Böden, die mit Bindemitteln, insbesondere mit Kunst
stoffen als Bindemittel, hergestellt werden, be
stehend aus zwei hintereinander angeordneten Bohlen,
von denen die vorne liegende Bohle als zwangsgeführte
Abziehbohle und die dahinter liegende Bohle als Glätt
bohle ausgebildet ist, wobei diese Bohlen parallel und ge
genläufig zueinander verschiebbar und durch Zap
fen schwenkbarer, mit den Bohlen ein Lenkerparallelo
gramm bildende Lenker miteinander verbunden sind,
einen oszillierenden Antrieb aufweisen und einen mit
dem Lenkerparallelogramm verbundenen, gemeinsamen
Querträger für beide Bohlen haben, der etwa parallel
zu den Bohlen angeordnet ist,
gekennzeichnet durch
ein als Antrieb dienendes Raupenfahrzeug mit einem
schwenkbaren Rahmen (7), wobei zwischen dem Rahmen
(7) und dem Querträger (3) Gewindespindeln (19) als Verbin
dungsmittel und zur Höheneinstellbarkeit vorgesehen sind
und die Glättbohle (2) schwimmend angeordnet und ein
stellbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abziehbohle (1) am vorderen Ende eine Quer
leiste (31) zum Verteilen und Abziehen des Materials
aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glättbohle (2) am unteren Ende von
Spindeln (41) angeordnet ist, die eine durch eine
Flügelmutter (45) einstellbare und sich am Lenker (4) abstützende Schraubenfeder (42)
aufweisen.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor und hinter der Abziehbohle (1) am Tragrahmen
(28) jeweils eine Gewindespindel (27) angeordnet ist, die
sich gegen eine an beiden Enden der Abziehbohle (1)
angeordnete Kufe (34) abstützt.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der schwenkbare Rahmen (7) über eine Seitenführung
(14) heb- und senkbar ist und damit eine Schrägstellung
der Bohlen (1, 2) in positivem oder negativem Sinn ein
stellbar ist.
Priority Applications (4)
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Publication Number | Publication Date |
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DE3120226C2 true DE3120226C2 (de) | 1987-07-30 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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