-
Fachgebiet
-
Die
Erfindung betrifft allgemein das Verteilen von Klebstoff- bzw. Klebermaterialien
und insbesondere ein Werkzeug zum Verteilen einer Kleberschicht über eine
Oberfläche,
wie etwa einen Fußboden.
-
Stand der Technik
-
Zahlreiche
Fußbodentypen
werden auf darunter liegenden Unterböden oder Betonplatten verlegt
und unter Verwendung von Klebermaterialien befestigt. Der Kleber
muß vor
der Plazierung des Abdeckmaterials gleichmäßig über die darunter liegende Fläche verteilt
werden. Beispielsweise werden Teppiche, Fliesen, Laminatplatten
und ausrollbare Fußbodenmaterialien über einem
Kleber aufgebracht. Man beachte auch, daß die Erfindung nicht auf Fußböden beschränkt sein
soll, sondern beim Verlegen von Dachmaterialien ebenso genutzt werden
kann.
-
Normalerweise
werden die Kleber mit einer Handkelle verteilt, wie etwa die in
EP 1 018 585 A1 beschriebene,
wobei die Personen, die den Kleber verteilen, die Arbeit kniend
ausführen
würden.
Dies führt
dazu, daß die
Arbeit körperlich
schwer und relativ langsam ist, insbesondere wenn es sich um große Flächen, wie
etwa Industriekomplexe, handelt.
-
In
der Vergangenheit sind Versuche durchgeführt worden, diese bekannte
Technik zu verbessern, allerdings mit begrenztem Erfolg. Bei den
Verbesserungen handelt es sich bisher normalerweise darum, daß die Kelle
verwendet werden kann, während
die Person sich in einer aufrechten Stellung befindet. Beispiele
dafür finden
sich in
EP-566 467 , die den
Stand der Technik gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 darstellt, und in den
US-Patenten
4 982 470 ,
3 803 662 und
3 611 470 , wobei das Werkzeug entweder
geschleppt oder gezogen wird, um die Kleberschicht zu verteilen.
-
Wie
oben erwähnt,
haben diese Kleberverteiler verschiedene Beschränkungen und sind nicht so effektiv,
wie sie sein könnten.
Es ist festgestellt worden, daß dennoch
Bedarf besteht, eine gleichmäßige Klebermaterialschicht
unter Verwendung einer nichtkomplexen maschinellen Ausrüstung, die
nach Verwendung auf einfache Weise gereinigt werden kann, zuverlässig verteilen
zu können.
Eine maschinelle Ausrüstung,
die auf dem Gebiet bekannt ist, verwendet Kompressoren und externe
Stromquellen, um den Kleber aufzutragen und die maschinelle Ausrüstung mit
Strom zu versorgen. Dies hat den Nachteil, daß es infolge der Größe und des
Gewichts an Flexibilität
mangelt, da große
Kompressoren aufgestellt werden müssen, bevor der Verteiler funktionieren
kann, und viele Baustellen, wo der Verteiler verwendet werden kann,
keine garantierten Stromquellen haben.
-
Es
wäre erwünscht, einen
Verteiler bereitzustellen, der eine Membran oder Schicht aus Klebermaterial
einer vorbestimmten Dicke mit einer tolerierbaren Genauigkeit legen
könnte
und der aus einer aufrechten Stellung leicht zu verwenden ist. Es
wäre ebenfalls
erwünscht,
wenn der Verteiler eine bestimmte Fähigkeit hätte, das Klebermaterial vor
der herannahenden Spachtelklinge zuverlässig und gleichmäßig zu verteilen.
Ein weiteres erwünschtes Attribut
wäre die
Fähigkeit, überschüssiges Klebermaterial
bei Bedarf zu entfernen. Und dies alles mit einem Werkzeug durchzuführen, das
leicht zu halten und zu reinigen ist und das keine andere externe
Energiezufuhr als die Antriebskraft erfordert, die durch die Person
aufgebracht wird, die sie bedient, wäre auch höchst erwünscht.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die
Erfindung umfasst eine Kellenklingenlänge, die über die Breite des Werkzeugs
verläuft
und durch einen starren Rahmen fest an entsprechender Stelle gehalten
wird. Diese Kellenklingenkante kann nach Bedarf gezackt oder gezahnt
sein oder ein beliebiges Muster aufweisen, und die Oberkante kann möglicherweise
ein anderes Muster aufweisen, so daß jede Klinge zwei verschiedene
Mustermöglichkeiten
erhält,
so daß die
Kellenklinge nur gedreht werden muß, um die erforderliche Kante
freizulegen. Die Erfindung kann in erster Linie mittels einer Griffanordnung
gezogen werden, die sich in einem Winkel von hinten erstreckt, und
kann mit dem Rahmen gelenkig verbunden sein, damit die Erfindung
leicht transportiert und aufbewahrt werden kann. Die Erfindung kann
auch auf einem oder mehreren axial ausgerichteten Rädern fahren,
die sich im hinteren Teil des Rahmens befinden und deren Position
in der horizontalen bzw. vertikalen Richtung geändert werden kann. Der Rahmen
selbst weist eine oder mehrere Kammern auf, die selbst zweckmäßig geformte Öffnungen
in ihrer Unterseite aufweisen. Der Deckel der Kammer kann eine starre,
flache Oberfläche
aufweisen, die durch irgendein Mittel verschlossen ist, wobei der
Deckel dennoch innerhalb der Kammer vertikal aufwärts und
abwärts
gleiten kann. Ein Mechanismus zum Anheben und Absenken des Deckels
um einen vorbestimmten Betrag, um einen entsprechenden Druck auszuüben, könnte ebenfalls
vorhanden sein. Dieses System kann es ermöglichen, daß die Kammer(n) einen Beutel
mit oder eine Menge an Klebermaterial aufnimmt/aufnehmen, das, wenn
eine Durchlöcherung
erfolgt ist und der Deckel um einen vorbestimmten Betrag abgesenkt
ist, eine Wurst aus Klebermaterial abgibt, durch die die Kellenklinge
gezogen wird.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann der Hauptkörper
grundsätzlich
folgendes sein: ein rechtwinkliger Kasten, der die Kammer(n) umschließt, die
Klebermaterial enthält/enthalten,
und ein Rahmen, an dem die Kellenklinge befestigt ist.
-
Die
beiden nebeneinander angeordneten Seitenplatten können an
ihrer Unterseite dreieckig geformt sein, so daß ein Punkt entsteht, um den
der Hauptkörper
schwenken kann. Die oben genannte Radachse, wie bereits beschrieben,
kann in der vertikalen Achse bewegt werden und vergrößert oder verringert
dadurch den Abstand zwischen der Kellenklinge und dem Unterboden,
wenn das Hauptgehäuse
um den Punkt der dreieckig geformten Unterseite der Seitenplatten
wie eine Schaukel schwenkt. Durch festes Einstellen der Höhe der Radachse
in vorbestimmten Positionen kann also eine entsprechende Höhe der Kellenklinge über dem
Unterboden durch den Dreiecksdrehpunkt der Seitenplatten umgesetzt werden.
Ein Verfahren gemäß der ersten
Ausführungsform
zum festen Einstellen der Höhe
der Radachse besteht darin, daß die
Achse an einem Ende einer Stange angebracht ist, die zwischen den
beiden Enden mit dem Rahmen drehbar verbunden ist und bei der das
verbleibende Ende auf- und abwärts
bewegt werden kann und in irgendeinem der mehreren vorpositionierten
Löcher,
die sich im Rahmen befinden, anhand eines Bolzens, der durch beide
Löcher im
Ende der Stange und eines der vorpositionierten Rahmenlöcher hindurchreicht,
befestigt werden kann. Die Höhe
der Achse kann also in vorbestimmten Positionen entweder durch Aufwärts- oder
Abwärtsbewegung
des Hebelendes der Stange, die sich schwenkend um einen Punkt bewegt,
fest eingestellt werden.
-
Eine
vorwiegend flache Platte, die horizontal liegt und an einem Griffmechanismus
starr angebracht ist, kann in das Hauptgehäuse so einbezogen sein, daß, wenn
sie vollständig
zurückgezogen
ist, sie die Abgabe oder das Verteilen des Klebermaterials nicht
behindert, aber wenn sie eingeschoben ist, alles überschüssige Klebermaterial
vom Unterboden aufnimmt und sammelt. Die neuartigen Merkmale, die
als charakteristisch für
die Erfindung gelten, sind in den beigefügten Ansprüchen ausgeführt.
-
Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung weist die Vorrichtung einen Rahmen auf, an dem eine
Kellenklinge befestigt ist, die mit Seitenplatten zum Einbehalten
des Klebermaterials in einem gewünschten
Bereich versehen sein kann, und kann eine Aufnahme in Form von Langlöchern für eine oder
mehrere Schrauben bereitstellen, die eingestellt werden können, um
die Höhe
der Kellenklinge über
dem Unterboden zu ändern.
Die Vorrichtung kann auch ein Gewicht aufweisen, das am Rahmen angebracht
ist und das den erforderlichen Abwärtsdruck auf die Kellenklinge
bereitstellt.
-
Diese
Ausführungsform
kann auch eine Griffanordnung aufweisen, die am Rahmen angebracht ist
und sich in einem Winkel von diesem erstreckt, damit der Anwender
die Vorrichtung in aufrechter Stellung entlang des Unterbodens durch
eine Klebermaterialmenge ziehen kann.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Die
Erfindung selbst sowie eine bevorzugte Art der Anwendung und weitere
Aufgaben und Vorteile derselben werden mit Bezug auf die folgende
ausführliche
Beschreibung einer anschaulichen Ausführungsform in Verbindung mit
beigefügten
Zeichnungen besser verständlich,
wobei diese zeigen:
-
1 ist
eine Seitenansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verteilers,
-
2 ist
eine Draufsicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verteilers,
-
3 ist
eine isometrische Ansicht der zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verteilers.
-
Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
-
1 ist
eine Seitenansicht eines gegenwärtig
bevorzugten erfindungsgemäßen Verteilers 1. Der
Verteiler 1 weist eine Griffanordnung 2 auf, die sich
in einem Winkel vom Verteiler 1 erstreckt und an seiner
Unterseite gelenkig angefügt
ist. Der Verteiler 1 weist auch eine doppelkantige Kellenklinge 3 auf, die
am vorderen Ende des Verteilers durch mehrere Bolzen bzw. Schrauben
befestigt ist, die gelöst
werden können,
damit die Kellenklinge 3 gedreht werden kann und somit
ihre andere Kante freiliegt, die ein anderes Zahnmuster aufweist.
-
1 zeigt
auch, daß der
bevorzugte Verteiler ein Paar Kammern 4 aufweist, wobei
jede Kammer die Form eines rechteckigen Kastens hat und einen hermetisch
verschlossenen Deckel 5 aufweist, der in der Kammer 4 mittels
des Mechanismus 6 angehoben und abgesenkt werden kann.
In dieser Ausführungsform
weist der Absenkmechanismus auf: eine Säule 6a mit mehreren
gleich beabstandeten Löchern,
die durch die Säule 6a führen, und
einen Hebel 6b, der gelenkig an das vordere Ende des bevorzugten
Verteilers 1 angefügt
ist. Der Hebel 6b ist in der erforderlichen Höhe entsprechend
der gewünschten
Strecke positioniert, um die der Deckel 5 abgesenkt werden
muß, und
ein Bolzen ist durch ein Loch im Hebel 6b und das entsprechende
Loch in der Säule 6a geführt. Eine
vertikale Abwärtskraft
wird dann auf den Hebel 6b ausgeübt, der den Deckel 5 in die
Kammer 4 absenkt und den Beutel komprimiert, der das Klebermaterial 12 enthält und der
entlang der Unterseite im Bereich des Schlitzes 11, der
in 2 gezeigt ist, durchlöchert worden ist, so daß das Klebermaterial
als Wurst auf den darunter befindlichen Unterboden fallen kann.
-
Ebenfalls
in 1 gezeigt ist die horizontale Platte 8,
die sich über
die Breite des Verteilers 1 erstreckt und in ihre Ruheposition
zurückgezogen
werden kann, wie in 1 gezeigt, indem der Griffmechanismus 9 vollständig zurückgezogen
wird. Wenn der Griffmechanismus 9 nach vorn geschoben wird, rückt die
horizontale Platte 8 vor und senkt sich in Richtung der
Kellenklinge 3 ab, wobei das Niveau des Unterbodens unmittelbar
vor der hinteren Grenze des Schlitzes 11 erreicht wird,
wie in 2 gezeigt. Sowie die horizontale Platte 8 vorgerückt wird, streift
sie entlang des Unterbodens, wobei jegliches Klebermaterial in Richtung
der Kellenklinge 3 befördert
wird, die dem herannahenden Klebermaterial standhält und das
Klebermaterial auf die immer noch vorrückende horizontale Platte 8 drückt. Dadurch kann
jegliches überschüssige Klebermaterial
vom Unterboden entfernt werden, damit sich der bevorzugte Verteiler
bewegen kann.
-
2 zeigt,
daß der
bevorzugte Verteiler 1 auch eine Achse aufweist, die sich
im hinteren Teil befindet, und ein Paar Räder 7 hält, die
sich unabhängig
voneinander entlang der Achse 13 bewegen können, um
den erforderlichen Stabilitätsgrad
bereitzustellen. Man kann erkennen, daß, wenn die Räder 7 in
Richtung der Mitte des bevorzugten Verteilers 1 positioniert
sind, jegliche Unregelmäßigkeiten
in der Unterbodenfläche
reduziert werden, was zu einer gleichmäßigeren Dicke des verteilten
Klebermaterials führt.
Die Radachse 13 kann auch vertikal bewegt werden, wie in 1 gezeigt,
was dazu führt,
daß die Räder angehoben
oder abgesenkt werden. Dies wiederum führt dazu, daß die Kellenklinge 3 abgesenkt bzw.
angehoben wird, wobei der einzige Punkt, der keine Vertikalbewegung
durchmacht, der Schwenkpunkt 10 ist. Der Mechanismus, durch
den die Räder 7 in
vorbestimmte Positionen angehoben oder abgesenkt werden können, weist
einen Hebel auf, der schwenkbar am Rahmen an einem bestimmten Punkt
zwischen seinen beiden Enden angebracht ist. Ein Ende ist starr
an der Radachse 13 an gebracht, während das andere ein Loch aufweist.
Mehrere Löcher
befinden sich in der Seite des Verteilers 1 und sind so
angeordnet, daß sie
sich zum Hebelloch so ausrichten, daß sich mehrere verschiedene
Befestigungspositionsmöglichkeiten
ergeben. Diese Löcher können so
angeordnet sein, daß sie
einer vorbestimmten Höhe
einer Radachse 13 entsprechen, die als geeignet erachtet
wird. Wenn die Radachse 13 in der gewünschten Höhe ist, kann ein Bolzen durch
die entsprechenden Löcher
eingefügt
werden, wodurch die Position fest eingestellt ist.
-
Wie
in 3 gezeigt und gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung weist die Vorrichtung einen Rahmen 14 auf,
der die Kellenklinge 15 in ihrer richtigen Position in
bezug auf den Unterboden festhält, über den
sich die Kellenklinge 15 bewegt und auf dem die Kellenklinge 15 mit
Hilfe eines Gewichts 16, das sich am Rahmen 14 zwischen
der Kellenklinge 15 und einem Satz von Rädern 17 befindet,
nach unten gedrückt
wird.
-
Um
die Höhe
der Kellenklinge 15 über
dem Unterboden einzustellen, sind zwei Einstellschrauben 18 vorgesehen,
deren untere Enden entlang des Unterbodens gleiten. Ferner ist die
zweite Ausführungsform
mit Seitenplatten 19 versehen, die das Klebermaterial innerhalb
der Länge
der Kellenklinge 15 eingrenzen, während sich die Vorrichtung über den
Unterboden in Richtung 20 bewegt.
-
Die
Höhe eines
der Räder 17 kann
in bezug auf die Höhe
des anderen Rades vorteilhaft eingestellt werden und in Verbindung
mit dem Verteilen einer maßgeblichen
Dicke des Klebermaterials verwendet werden, so daß ein Rad 17 entlang
des Unterbodens laufen kann, während
das andere entlang der eben gelegten Fußbodenfläche rollen kann, d. h. die
Räder 17 rollen
in verschiedenen Höhen.
Die Kellenklinge 15 ist vorzugsweise wie angezeigt durch das
Vorhandensein von drei Schrauben 21 veränderbar, die die Kellenklinge 15 am
Rahmen 14 befestigen. Ferner kann man sehen, daß diese
Schrauben 21 in Langlöchern
plaziert sind, so daß die
Position der Kellenklinge in bezug auf den Rahmen 14 eingestellt
werden kann. 3 zeigt auch eine Griffanordnung 22,
die sich vom Rahmen 14, an dem sie starr angebracht ist,
in einem Winkel erstreckt.
-
Die
Erfindung ist zwar anhand der oben beschriebenen zwei Ausführungsformen
beschrieben worden, es versteht sich jedoch, daß der Schutzbereich der Erfindung
nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern daß sich
der Fachmann andere Ausführungsformen
vorstellen kann, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen,
wie er in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.