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DE3100785A1 - Modifizierte, aromatische vinylpolymere und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Modifizierte, aromatische vinylpolymere und verfahren zu ihrer herstellung

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Publication number
DE3100785A1
DE3100785A1 DE19813100785 DE3100785A DE3100785A1 DE 3100785 A1 DE3100785 A1 DE 3100785A1 DE 19813100785 DE19813100785 DE 19813100785 DE 3100785 A DE3100785 A DE 3100785A DE 3100785 A1 DE3100785 A1 DE 3100785A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aromatic vinyl
modified
vinyl polymers
polymer
polymers according
Prior art date
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Granted
Application number
DE19813100785
Other languages
English (en)
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DE3100785C2 (de
Inventor
Gianfranco Mantova Biglione
Savino Verona Matarrese
Giampiero Milano Pirotta
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Montedison SpA
Original Assignee
Montedison SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Montedison SpA filed Critical Montedison SpA
Publication of DE3100785A1 publication Critical patent/DE3100785A1/de
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Granted legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F279/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
    • C08F279/02Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes
    • C08F279/04Vinyl aromatic monomers and nitriles as the only monomers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE Dipl.ing. P. WIRTH ■ Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK Dipl.-lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL Dlpl.-tnn. S. ScfitlfJsrt
50 Z* SIEGFFMEDSTRASSE 8
335025 8000 MÖNCHEN 40
SK/SK
Case MN.2814
TELEFON: C089)
Montedison S.p.A. Fgro Buonaparte 31 Mailand / Italien
Modifizierte, aromatische Vinylpolyaere und Verfahren zu ihrer Herstellung
130OSTTO 420
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf aromatische Vinylpolymere, die zur Verformung oder Vakuumverformung geeignet sind und eine verbesserte Beständigkeit gegen die Bildung feiner Risse ("fissuring11) unter Belastung besitzen.
Bekanntlich neigen Formkörper auf der Basis von aromatischen Vinylpolymere unter Belastung zur Rißbildung, wenn sie längere Zeit mit fettigen, öligen Substanzen oder mit halogenierten Kohlenwasserstoffen, wie Freon, in Berührung stehen. Dieses üblicherweise als "Stress-Kracken11 bzw.
'.j*i;m-t*q '. riß U irr·»· ;■>,·.
'Streßreißen bezeichnete Phänomen tritt in der Praxis bei der Verpackung von Lebensmitteln, z.B. im Fall von Behältern für Lebensmittelfettft, Butter oder Margarine, oder bei der Herstellung von Kühlzellen im Anschluß an die Einwirkung des Freon-Treibmittels auf, das sich aus den üblicherweise verschäumten, auf ihre Rückseite aufgebrachten Polyurethan herleitet« Dies ist vom praktischen Standpunkt aus ein entscheidender Nachteil, weil der Angriff des Freons eintritt, wenn der Kühlschrank bereits fertiggestellt ist; daher muß er entweder überhaupt zurückgewiesen öder in kostspieliger und mühsamer Weise auseinandergeommen und repariert werden.
Zur Überwindung dieses ernstlichen Nachteils der aromatischen Vinylpolymeren sind verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden, die Jedoch alle keine zufriedenstellenden, preiswerten Ergebnisse lieferten. So wurde z.B. versucht, die Beständigkeit der Polymeren gegen eine RiPMldung unter Belastung durch Struktur- und morphologische Veränderungen oder Modifikationen des Zwei-Phasen-Systems zu verbessern.
Tatsächlich erreicht man durch Modifizieren von Gehalt, Ausmaß der Vernetzung und Ausmaß der Dispergierung der gepfropften, kautschukartigen Phase des Polymeren eine verbesserte Beständigkeit gegen Rißbildung unter Freon-Elnwirkungo In der Praxis ergibt die erzielte Verbesserung
130051/0420
- y
jedoch nicht das vollständige Fehlen von feinen Rissen in den Kühlzellen, zumindest nicht bei den derzeit verwendeten^ ! üblichen Polyurethanverschäumungsverfahren·
Weiter gestattet eine Modifikation der Strukturparameter des schlagfesten aromatischen Vinylpolymeren keine einwandfreie und vollkommene Haftung der Polyurethanschäume an den Wänden der Kühlzelle, wie sie von KUhlschrankherstellern gefordert wird.
Um die Rißbildung in Kühlzellen durch den Angriff eines Mediums zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, die Außenwände is der Kühlzellen mit einem Freon-beständigen Film, z.B. einem Acrylnitril/Butadien/Styrol (ABS) Terpolymeren, zu überziehen. Selbst wenn jedoch ein solcher mechanischer Schutz das Problem der Rißbildung lösen und eine gute j Haftung zwischen Zellwand und verschäumter Polyurethanj20 isolierschicht erlauben würde, so würde er doch zu einer erheblichen Kostenerhöhung und Koraplizierung bei der Rückgewinnung des Abfallmaterials führen, da der ABS Film mit dem aromatischen Vinylpolymeren unverträglich ist.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung modifizierter aromatischer Vinylpolymerer mit größerer Beständigkeit gegen Rißbildung unter Einwirkung von Freon und einer guten Haftung an dem verschäumten, auf der Rückseite der Kühlzellen aufgebrachten Polyurethan.
Die erfindungsgemäßen, modiHzierten, schlagfesten, aromatischen Vinylpolymeren haben solche Eigenschaften und eine Verarbeitbarkeit, die mit denen der entsprechenden, nicht modifizierten, hoch schlagfesten Polymeren absolut vergleichbar sind. Außerdem zeigen die erfindungsgemäßen, modifizierten, aromatischen Vinylpolymeren eine größere Beständigkeit gegen Rißbildung unter Belastung durch Freon-Einwirkung und eine gute Haftung an dem auf die Rückseite von Kühlzellen aufgebrachten, verschäumten Polyurethan.
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Die erfindungsgemäßen, modifizierten, schlagfesten, aromatischen Vinylpolymeren zeigen auch eine gute Verträglichkeit und Mischbarkeit mit dem entsprechenden, nicht-modifizierten Polymeren, so daß die Rückgewinnung von Abfallmaterial während der Verarbeitung erleichtert wird.
Die erfindungsgemäßen Ziele werden erreicht durch Verwendung eines schlagfesten aromatischen Vinylpolymeren, das 6 bis 12 Gew.-% eines äthylenisch ungesättigten Nitrils enthält, das an das Zwei-Phasen-System gebunden ist,und das die folgende Kombination von Eigenschaften hat:
a) die in Toluol unlösliche, elastomere Phase im modifizier- J
ten Polymeren beträgt mindestens 23 Gew.-96; !
15b) der Quellindex der elastomeren Phase in Toluol liegt über j
10; !
c) der Schmelzindex des Polymeren beträgt mindestens 1,5» i
d) der Biegemodul des Polymeren liegt über 15 000 kg/cm ; j
e) der Torsionsmodul des Polymeren liegt über 5 500 kg/cm j und I
f) die Izod-Schlagfestigkeit des Polymeren bei 230C liegt j über 7 kgcm/cm, j
Die Bezeichnung "äthylenisch ungesättigtes Nitril" bezieht ■ 25 sich vorzugsweise auf Acrylnitril, wobei Jedoch auch andere, äthylenisch ungesättigte Nitrilmonomere, wie Methacrylnitril, verwendet werden können«
Das erfindungsgemäße, modifizierte, hoch schlagfeste, aromatische Vlnylpolymere mit den obigen Eigenschaften zeigt eine Beständigkeit gegen Rißbildung unter Freon-Einwirkung und unter einer Belastung von 75 kg/cm~ von, mehr als 25 Minuten
mindestens . ο und eine Haftung an Polyurethan von / 1,3 kg/cm . Aufgrund
dieser besonderen EigeBchaften eignet sich das erfindungs- ; 35 gemäße, modifizierte, aromatische Vinylpolymere besonders
- r -ι-
stur Herstellung von KUhlzellen, weil es eine sehr hohe Bestündigkeit gegen Freon und gute Verträglichkeit mit dem nicht-modifizierten, hoch schlagfesten Polystyrol, mit üb-) lichem Polystyrol, mit ABS Terpolymeren und Styrol/Acryl-
nitrll (SAN)-Copolymeren hat. Die letztgenannte Eigenschaft erlaubt die leichte Rückgewinnung des Abfallmaterials währenc j der Verarbeitung sowie die Herstellung von Mischungen mit unterschiedlichem Gehalt an mischpolymerisiertem Acrylnitril, j 10 deren chemische Beständigkeit und Verarbeitbarkeit ent- ! sprechend den unterschiedlichen Anforderungen bei der Ver-
J wendung variiert werden können.
Die erfindungsgemMßen, hoch echlagfesteo» modifizierten, is aromatischen Vinylpolymeren können nach Jedem üblichen Polymerisationsverfahren erhalten werden, vorausgesetzt, man verwendet als Ausgangsmonomere eine Mischung aus aromatischen Vinylmonomeren und ungesättigtem Nitrilmonomeren, wobei dafür gesorgt wird, daß man einen Komplex mit den oben genannten Eigenschaften erhält.
Die üblicherweise verwendeten Polymerisationsverfahren sind bekanntlich die Suspensions-, die Massensuspensions- und die kontinuierliche Massenpolymerisation, die sehr genau in
2S der Literatur beschrieben werden (vgl, z.B. die US PS 2 694 692 und 2 862 906 sowie AmosfPolym.Eng.Sc., 14 (1974), 1, Seite 1 bis 11). Man kann Jedoch auch andere Verfahren, z.B. die Emulsions- oder Suspensionspolymerisation, ausgehend von kautschukartigen Latices, anwenden, die die Erzielung von Materialien mit den oben genannten Eigenschaften erlauben.
Nach dem Massensuspensionspolymerisationsverfahren wird der Kautschuk zuerst in der Monomerenmlschung aus aromatischer Vinylverbindung und ungesättigtem Nitril gelöst, worauf die Mischung durch thermische oder katalytische Verfahren polymerisiert wird, bis eine Umwandlung von etwa 30 %, Jedoch gewöhnlich nicht über 50 % erzielt ist.
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Nach dieser ersten Phase der Vorpolymerisation wird die Masse unter heftigem Rühren und mittels Suspendierungsmitteln in Wasser dispergiert und dann in üblicher Weise thermisch polymerisiert. Der Reaktionstemperaturbereich kann zwischen 50 und 1700C, vorzugsweise zwischen 100 und 16O°C, liegen.
Die Polymerisation erfolgt gewöhnlich in Anwesenheit öllöslicher Katalysatoren, die zu Beginn oder während der Polymerisation zugefügt werden können. Geeignete Katalysatoren sind z.B. Benzoylperoxid, Lauryl-peroxid, Dicumylperoxid, Di-terto~butylperbenzoat, Di-tert,-butylperoxid usw.
Die Vorpolymerisation kann auch thermisch eingeleitet werden Gegebenenfalls kann ein Kettenübertragungsmittel, wie tert.-Dodecylmercaptan, verwendet werden.
Als Suspendierungsmittel sind wasserlösliche, organische Verbindungen, wie Polyvinylalkohol, Acrylcopolymere, Cellulosederivate, teilweise verseiftes Polyvinylacetat usw., sowie anorganische, in Wasser unlösliche Verbindungen, wie Tricalciumphosphat, Bariumphosphat usw. allein oder in Mischung mit einem oberflächenaktiven Mittel oder mit Natriumsulfit verwendbar. Die Suspendierungsmittel werden gewöhnlich in Mengen zwischen 0,1 und 5 Gew.~%, bezogen auf die organische Phase, verwendet.
Die Polymerisation kann auch direkt in einer Suspension ohne Massenvorpolymerisation durchgeführt werden, vorausgesetzt, die Reaktionsmasse wird in solcher Weise gerührt, daß man eine geeignete Ausfällung und Dispergierung der auf die polymere Matrix gepfropften Kautschukteilchen erhält.
In der kontinuierlichen Massepolymerisation wird die Kautschuklösung in der Mischung aus aromatischem Vinylraonomerem und ungesättigtem Nitrilmonomeren kontinuierlich eingeführt und in den in Reihe angeordneten Reaktoren unter Flühren gemäß einem genau definierten Temp era tür schema bis zu einer Umwandlung über 50 % polymerisiert.
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- r -Ή-
Dann wird die Masse unter Vakuum von flüchtigen Bestandteilen befreit, um die nicht umgesetzten Monomeren zu entfernen, die zweckmäßig in den ersten Reaktor zurückgeführt werden.
Gewöhnlich erfolgt die thermische Polymerisation in Anwesenheit von Verdünnungsmitteln, wie Äthylbenzol. Der Temperaturbereich liegt zwischen 50 und 2400C, vorzugsweise zwischen und 2200C.
Das erfindungsgemfiße aromatische Vinylmonomere ist vorzugsweise Styrol, es können jedoch auch im Kern alkyllerte oder in der Seitenkette alkylierte Styrole verwendet werden, wie d-Methylstyrol, Vinyltoluol usw. Die aromatischen Vinylmonomeren können allein oder in Mischung miteinander verwendet werden.
Als Kautschuk können sowohl natürlicher Kautschuk sowie synthetische Kautschuke allgemein verwendet werden, um den aromatischen Vinylpolymeren die notwendige hohe Schlagfestig keit zu verleihen. Geeignete synthetische Kautschuke sind z.B. Polybutadien, Polyisopren, die Butadien- und/oder Isoprencopolymeren mit Styrol oder anderen Monomeren, die eine Glasübergangstemperatur (Tg) unter -20°C haben. Diese Butadien- und/oder Isoprenpolymeren oder -copolymeren können die Monomeren in unterschiedlicher· Konfiguration, z.B. einen unterschiedlichen Gehaft/äer eis,trans-Konfiguration und der Vinyl gruppe enthalten. In den Copolymeren können die Monomeren willkürlich, in Blöcken oder sternförmig an-
3o geordnet sein.
Andere, zur Herstellung der erfindungsgemäßen, modifizierten, hoch schlagfesten, aromatischen Vinylpolymeren sind die gesättigten Äthylen/Propylen-Kautschuke oder Äthylen/ Propylen/Dien-Terpolymeren, Siliconkautschuke mit ungesättigten Gruppen usw.
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- 40'
Zur Auswertung der oben angegebenen, erfindungsgemäßen modifizierten aromatischen Vinylpolymeren wurden die folgenden Verfahren angewendet:
1. Bestimmung der elastomeren, in Toluol unlöslichen
Phase
Eine 2-g-Probe wurde in 100 ml einer Mischung aus 57 Gew.-%! Toluol und 43 Gew«-% Methyläthylketon dispergiert. Nach Zentrifugieren bei 10 40OxG wurde der unlösliche Anteil i durch Dekantieren in Form eines gequollenen Gels abgetrennt.} Dieses Gel wurde mehrmals mit der obigen Mischung aus Toluol und Methyläthylketon gewaschen und dann zentrifugiert, bis das Waschlösungsmittel durch Äthanolzugabe nicht mehr trübe wurde. Das gequollene und gewaschene Gel wurde mit Äthanol koaguliert, abfiltriert und unter Vakuum bei 450C und einem Druck von 200 mm Hg 12 Stunden getrocknet.
ί Der Gehalt der elastomeren, in Toluol unlöslichen Phase ! wurde nach der folgenden Gleichung berechnet:
Gehalt in % = χ 1(χ)
2. Bestimmung des Quellindexes der elastomeren Phase in
Toluol ;
3 g des Polymeren wurden in 100 ml Toluol dispergiert. Nach Zentrifugieren bei 10 40OxG wurde der unlösliche Anteil durch Dekantieren in Form eines C-elc abgetrennt. Dieses wurde wiederholt mit Toluol gewaschen und dann zentrifugiert, bis das Waschlösungsmittel durch Äthanolzugabe nicht mehr
30 trübe wurde.
Zwei Anteile des so erhaltenen Gels wurden auf einen Glasfilter gegeben, der mit einem porösen Septum vom GA-Typ versehen war; dann wurde ^eder Filter in einen das Toluol ent-'* haltenden Becher bei Zimmertemperatur in einen leeren und verschlissenen Trockner gegeben, so daß das Toluol den Filter streift. ;
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-/Μι Unter diesen Bedingungen absorbierte das Gel das Lösungsj mittel und quoll an. Nach Erreichen des Gleichgewichts wurde j das gequollene Gel gewogen, dann in Äthanol ausgeflockt, 5 12 Stunden bei 450C und 200 mm Hg Druck getrocknet und j ; abschließend erneut gewogen. Der Quellindex wurde aus der J , Beziehung: j
ι ί
j Quellindex = Gewicht des feuchten, gequollenen Gels ! Gewicht des trockenen Gels
berechnet.
3. Schmelzindex
Gemäß den ISO R 1133 Standards bestimmt.
4. Biegemodul
Bestimmt gemäß ASTM D 790 mit Teststücken, die durch Druckverformung bei 1800C unter 4 MPa Druck erhalten worden waren1 Die in diesem Test verwendeten, geformten TeststUcke zeigten eine Heißschrumpfung von £■ 3 %, bei 15 Minuten langer Untersuchung in der Luft bei 1700C gemäß dem ISO DIS 2557 Standard.
5. Torsionsmodul
Bestimmt nach dem in J. of Applied Polymer Sc, Bd. 14, Seite 1781-1793 (1970) beschriebenen Verfahren, wobei die zur Bestimmung des Biegemodul eingesetzten Teststücke verwendet wurden.
6.~ IZOD Schlagfestigkeit
Bestimmt bei 230C gemäß ASTM Verfahren D 256 mit Teststükken, die bei 1800C und 4 MPa Druck druckverformt worden waren und dieselben Eigenschaften hatten wie die zur Bestimmung des Biegemodul verwendeten Stücke.
35 7» Tests auf Beständigkeit gegen Freon
Die Tests erfolgten gemäß DIN 53455 mit Teststücken vom Typ ΙΠ einer Dicke von 2,2 mm. erhalten in Querrichtung aus stranggepreßten Platten (Laboratoriumsmaßstab).
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31Q0785
:. Die Teststücke wurden zuerst 48 Stunden bei 23°C + 1°C j
und 50 + 5 % relativer Feuchtigkeit konditioniert. Dann wur-j
■ den sie dem "Kriechtest unter Zug" unterworfen, wobei 40 mm
5 des Mittelteils mit flüssigem Freon 11 in Berührung ge-
! halten wurde*. Dazu wurde am unteren Ende des vertikal an-
j gebrachten Teststückes und auf der längeren Seite des Test-
i Stückes selbst mittels Gummihalterung ein Freon 11
enthaltender Glasbehälter angebracht. Dann wurde das Test-
10 stück einer Belastung von 75 kg/cm ausgesetzt, und es
wurde die zu seinem Reißen notwendige Zeit gemessen.
8. Haftung an Polyurethan (Zughaftungstest) Bestimmt gemäß BS 5241 Standards
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung. Falls nicht anders angegeben, sind dort alle Teile Gew.-Teile.
Beispiel 1 bis 7
In einen mit Ankerrührer, Rückflußkühler und Thermometer versehenen Reaktor wurden unter kontinuierlichem Rühren, jeweils in der in Tabelle 1 genannten Menge, eine Mischung aus Styrol- und Acrylnitrilmonomeren; Polybutadienkautschuk mit einem Gehalt an 1-4 eis von 35 % und einer Mooney VIskosität von 35; Leichtmineralöl; tert.-Dodecylmercaptan ι als Kettenübertragungsmittel und tert.-Butylperbenzoat als ί
Polymerisationsinitiator eingeführt. ,
Nach Eliminierung des im Reaktor vorhandenen Sauerstoffs durch Stickstoffzufuhr wurde die Mischung 4 Stunden bei 11O0C bis zu einer Umwandlung von etwa 30 % einer Mass°nvorpolymerisation unterworfen. Während derselben wurde ein weiterer, in Tabelle 1 genannter Anteil an tert.-Dodecylmercaptan zugefügt. Drs sirupartige Material aus der Vorpolymeri- ! sation wurde in einen mit Flügelrührer versehenen, Wasser ; enthaltenden Autoklaven eingeführt (Gewichtsverhältnis von Wasser/Monomeren = 1:1), worauf 0,5 Gew.-96, bezogen auf das Wasser, eines aus Acrylsäure/2-Äthyl-
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_ -μ/ - A3-
hexylacrylat-Copolymeren (Gew.-Verhältnis 95:5) bestehenden Suspendiervingsmittels zugefügt wurde
Nach Zugabe von 0,20 Gew.-% tert.-Butylperbenzoat, bezogen auf die Monomeren/Kautschuk-Mischung, wurde die Mischung in Wasser zu Tröpfchen dispergiert und 4 Stunden bei 1150C sowie 2 Stunden bei 14O0C bis zur vollständigen Umwandlung der Monomeren in Polymere polymerisiert.
j Das so erhaltene Polymere wurde durch Zentrifugieren abge-
j trennt, dann wiederholt mit Wasser gewaschen und schließlich
j bei 80°C getrocknet. Die so erhaltenen Polymerperlen wurden
j mit 0,15 Gew.-% eines phenolischen Antioxidationsmittels
j is behandelt und dann durch Strangpressen in ein Granulat
i umgewandelt. j
Die Eigenschaften der so erhaltenen Polymeren sind in
I Tabelle 2 aufgeführt.
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ι-ο
Tabelle 1
κ»
Beispiel
Substanz 1 85 3 4 . 5* 6 -
Styrol 02 4 54 84 84 ?4 50
Acrylnitril O S 9. Q 3 12
Kautschuk s 2,5 S s 5 5
Mineralöl 2,5 o,o6 2,5 2,5 2,5
1. Zugabe 0,06 0,03 0^06 O5Oo O1OS 0,08
tert.-Dodecylmercaptan 0,04
2. Zugabe 0,04 0j05 0,07 0T04 0,04 0,02 0^02
ter.-Butylperbenzoat 0,05 0,025 0,025 0,025 0,025 0,025
Die obigen Mengen si-id ausgedrückt in Gew.-%, bezogen auf die Monomeren/Kautschuk-Mischung
* Die Suspensionspolymerisation des sirupartigen Materials aus der Vorpolymerisation
erfolgte 4 Stunden bei 115°C und 2 1/2 Stunden bei 1550C.
GO CJl
co οι
ω ο
ro
Tabelle 2
JN
IS*
1 Beispiel 3 4 5 D i
Substanz 30 2 23,4 24,1 27,6 26 21,9
% Gehalt an unlösl.Elastomeren» 12,5 26,7 12 14,4 5,6 13 13,5 j
Quellindex 3,5 14,1 ··> ■>
-
1T9 τ- ;
mittlerer Teilchendurchmesser; /u* 5 100 7 200 6 200 6 400 5 700 6 4CO j
Torsionsmodul; kg/cm 14 300 5 500 19 400 17 100 17 700 15 SOO 17 4C0 ;
2
Biegemodul; kg/cm
6,2
3t5
15
0,3
14 900 10,1
2,1
29
I
10,1
2,1
29
5,3
40
M
1V
2.0
ο ς
1,6
>
oi5
5 ?
1,8 i
Izod-(Kerb)-Schlag
festigkeit; kg cm/cm
Schmelzindex (200/5); g/10 min
Beständigk.gegen Freon 11; min
Haftung an Polyurethan; kg/cm2
3,0
3,0
17
1,3
* Der mittlere T«ilchendurchmesser wurde wie folgt bestimmt: auf jeder Mikrophotographie χ 1000 wurden 12 gerade Linien gezogen, die durch das Zentrum der
"i © we i *1_ *t λ
Photographic liefen, und zwar/in einem Winkel von 15 zueinander. Auf jeder geraden
Linie wurden dann gemessen: die Summe der Längen von Linien (Lp), die die Teilchen
schneiden, und die Anzahl der durch die Linie geschnittenen Teilchen (Na). Der
Durchschnitt der 12 Werte und die durchschnittliche Größe werden dann aus der folgenden Gleichung bestimmt:

Claims (1)

  1. j Patentansprüche
    j rO~ Modifizierte, aromatische Vinylpolymere mit verbesserter Beständigkeit gegen Rißbildung unter Belastung und
    ! besonderer Eignung zur Verformung oder Vakuumverformung,
    ί 5 dadurch gekennzeichnet, daß sie 6 bis 12 Gew.-96 eines an
    I das Zwei-Phasen-System gebundenen, äthylenisch ungesättig-
    j ten Nitrile enthalten und die folgende Kombination von
    i Eigenschaften besitzen:
    i a) die in Toluol unlösliche 9 elastomere Phase im modiflzierl 10 ten Polymeren beträgt mindestens 23 Gew.-%; i b) der Quellindex der elastomeren Phase in Toluol liegt über j 10;
    c) der Schmelzindex des Polymeren beträgt mindestens 1,5;
    d) der Biegemodul des Polymeren liegt über 15 000 kg/cm2;
    e) der Torsionsmodul des Polymeren liegt über 5 500 kg/cm2 und
    f) die Izod-Schlagfestigkeit des Polymeren bei 230C liegt über 7 kgcm/cm.
    20 2.- Modifizierte, aromatische Vinylpolymere nach Anspruch 1, j Lj dadurch gekennzeichnet, daß die eine Beständigkeit gegen ' Rißbildung unter Freon-Einwirkung und einer Belastung von I 75 kg/cm2 von mehr als 25 Minuten haben.
    ί 25 3#- Modifizierte, aromatische Vinylpolymere nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Haftung an
    1 Polyurethan von wenigstens 1,3 kg/cm entwickeln.
    ' 4,- Modifizierte, aromatische Vinylpolymere nach Anspruch 30 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das äthylenisch unge- ! sättigte Nitril Acrylnitril ist.
    5.- Modifizierte aromatische Vinylpolymere nach Anspruch ; 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Vinyl-I 35 monomere Styrol ist„
    130051/0420
    6,- Verfahren zur Herstellung der modifizierten aromatischen Vinylpolymeren gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Monomerenmischung aus einem aromatischen öVinylmonomeren und einem äthylenisch ungesättigten Nitril in per se bekannter Weise einem Polymerisationsverfahren zur Herstellung hoch schlagfester, aromatischer Vinylpolymerer unterwirft.
    Der Patentanwalt:
    130051/0420
DE19813100785 1980-01-16 1981-01-13 Modifizierte, aromatische vinylpolymere und verfahren zu ihrer herstellung Granted DE3100785A1 (de)

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IT19220/80A IT1193356B (it) 1980-01-16 1980-01-16 Polimeri vinil-aromatici modificati aventi migliorata resistenza alla fessurazione sotto sollecitazione

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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DE (1) DE3100785A1 (de)
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