DE3145145C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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- B02C4/44—Cooling or heating rollers or bars
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung für Hohlwalzen
mit einem in der Walzenlängsachse angeordneten Kühlmittel
zulaufrohr, insbesondere für Walzenreibmaschinen, die zur
Feinzerkleinerung von Schokoladenmassen, Farben und ähnlichen
Verarbeitungsgütern Anwendung finden.
Der bei der Kühlung von rotierenden Hohlwalzen durch eine
Flüssigkeit im Walzeninnenraum abgeführte Wärmestrom wird im
wesentlichen bestimmt von der Wärmeübergangszahl, der wirk
samen Wärmeaustauschfläche und der Temperaturdifferenz
zwischen Walze und Kühlflüssigkeit. Die sich in der Walze
einstellenden Strömungsverhältnisse sind infolge der Flieh
kraftwirkung auf die Kühlflüssigkeit stark drehzahlabhängig,
da sich mit zunehmender Walzenumfangsgeschwindigkeit ein mit
rotierender Wasserfilm zunehmender Dicke ausbildet, durch den
die Temperaturdifferenz und die Wärmeübergangszahl ungünstig
beeinflußt werden.
Bei allgemein bekannten Einrichtungen zur Walzenkühlung wird
durch ein in der Walzenlängsachse angeordnetes Spritzrohr,
über dessen Länge Austrittsbohrungen vorhanden sind, Kühl
wasser zugeführt, das durch einen als Hohlwelle ausgebildeten
Walzenschenkel wieder abströmt. Diese Kühleinrichtung besitzt
jedoch den entscheidenden Nachteil, daß eine Verringerung der
Kühlwirkung mit Erhöhung der Umfangsgeschwindigkeit der Walze
eintritt.
Zur Kühlung von Hohlwalzen ist weiterhin bekannt, daß im
Hohlraum der Walze ein zu deren Mittelachse paralleles Zu
laufrohr mit Austrittsöffnungen an den beiden Enden des Hohl
raumes und ein Ablaufrohr mit einer Eintrittsöffnung in der
Mitte der Walzenlänge vorhanden sind. Mit dieser Vorrichtung
wird neben einer meist nicht erforderlichen erhöhten Wärme
abfuhr an den Stirnwänden der Walze ebenfalls keine ent
scheidende Verbesserung der Kühlwirkung erreicht (DE-AS 12 88 895).
Bei einer anderen bekannten Hohlwalze, insbesondere für
Schokoladenwalzwerke, soll eine Verbesserung der Kühlung durch
einen kühlwasserdurchflossenen Ringspalt erreicht werden, der
von der Walze und einem im Walzeninnenraum befindlichen Zylin
der gebildet wird. Bei derartigen Ringspalten tritt jedoch eine
laminare Strömung auf, die den Wärmeübergang ungünstig beein
flußt. Das zufließende Kühlwasser wird mit dem bereits vorhan
denen zumindest teilweise vermischt, was zu einer Verringerung
der Temperaturdifferenz führt (DE-PS 8 40 948).
Eine weitere bekannte Hohlwalze für Reibwalzwerke sieht für
die Kühlung einen bis an den Walzenmantel heranreichenden Rohr
einsatz mit schraubenförmigen Rippen vor, um vom Kühlwasser
durchströmte Kanäle zu erhalten. Die beabsichtigte, den Trans
port des Kühlwassers bewirkende, teilweise Füllung der Ka
näle wird infolge des Einflusses der Fliehkraft jedoch nur bei
geringen Walzenumfangsgeschwindigkeiten erreicht. Nachteilig
wirkt sich auch aus, daß hierdurch den Wärmeübergang ungünstig
beeinflussende Strömungsverhältnisse auftreten
(DE-PS 10 00 665).
Eine ebenfalls bekannte Walze mit einer ähnlichen Kühlein
richtung, bei der im Mantel, nahe der Walzenoberfläche, Kanäle
vorhanden sind, die vom Kühlwasser durchströmt werden, er
möglicht zwar eine effektive Kühlung, die aber nicht geeignet
ist, eine über der gesamten Walzenoberfläche gleichmäßige
Temperatur zu gewährleisten (DE-PS 9 57 540).
Ferner ist eine wassergekühlte Hohlwalze mit einer das Kühl
wasser gleichmäßig auf die Walzenlänge verteilenden zentralen
Kühlwasserzuleitung, unter Verwendung eines im Walzeninneren
feststehend angeordneten Stau- und Mischwerkes, bekannt, das
aus mehreren sowohl gegen die Mantelfläche als auch gegen
die Stirnwände der Walze innen anliegenden Stauleisten besteht.
Der sich unter der Wirkung der Fliehkraft ausbildende umlaufen
de Wasserring soll dabei durch die längs der Walzeninnenfläche
nahe der Wand befindlichen Stauleisten zerstört werden
(DE-PS 5 95 792).
Eine verbesserte Ausbildung dieser Einrichtung sieht vor,
daß die gegenüber der sich drehenden Walze feststehenden, so
wohl an den inneren Mantelflächen als auch an den Stirnwänden
der Walze entlang geführten Stauleisten als Kühlwasserspritz
röhre ausgebildet sind. Obwohl mit dieser Einrichtung neben
einer Zerstörung des Wasserringes eine unmittelbare Zuführung
des Kühlwassers an die Walzeninnenwand ermöglicht wird, ist
die Funktionsfähigkeit dieser Einrichtung über einen längeren
Zeitraum jedoch nicht gesichert, da durch Ablagerungen aus
dem Kühlwasser sehr leicht eine Verstopfung der in den Kühl
wasserspritzrohren vorhandenen Bohrungen eintritt. Die not
wendigerweise damit verbundene Instandsetzung erfordert eine
Demontage der Walze, mindest jedoch den Ausbau eines Walzen
schenkels (DE-PS 6 32 401).
Die Erfindung bezweckt, die den bekannten Kühleinrichtungen
für Hohlwalzen anhaftenden Nachteile zu beseitigen und er
möglicht durch bessere thermische Ausnutzung des eingesetz
ten Kühlmittels eine Erhöhung der Kühlwirkung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und funktions
sichere Kühleinrichtung zu schaffen, die ohne Demontage der
Hohlwalze ein- oder ausgebaut werden kann und die bei hohen
Walzenumfangsgeschwindigkeiten eine gleichmäßige und effek
tive Kühlung durch direkte Beaufschlagung der Walzeninnen
wand mit Kühlflüssigkeit gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Die Ansprüche 2 bis 4 dienen der Ausge
staltung der Kühleinrichtung.
Durch die Erfindung wird eine bestmögliche thermische Aus
nutzung der Kühlflüssigkeit zur Wärmeabfuhr erreicht, da
keine Vermischung mit der erwärmten abfließenden Kühlflüssig
keit, sondern eine Verdrängung derselben von der Innenwand
des Walzenmantels stattfindet. Die hohe Kühlmittelaustritts
geschwindigkeit bewirkt eine den Wärmeübergang günstig be
einflussende Turbulenz, verbunden mit einer für eine gleich
mäßige Kühlung notwendige Verteilung des Kühlmittels über die
gesamte Walzenlänge.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Hohlwalze im horizontalen Längsschnitt,
Fig. 2 eine vergrößerte Detaildarstellung eines Förderrohres,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1.
Fig. 1 zeigt die aus dem Walzenmantel 1 und den stirnseitig
daran befestigten Walzenschenkeln 2; 3 bestehende Hohlwalze.
Das Kühlmittelzulaufrohr 4 ist in der Walzenlängsachse in
einer für den Kühlmittelabfluß dienenden Längsbohrung durch
den Walzenschenkel 2 nach innen geführt und außen am nicht
dargestellten Maschinengestell befestigt. Die Lagefixierung
des Kühlmittelzulaufstromes 4 in radialer Richtung erfolgt
durch die Führungskörper 5; 6. Das feststehende Kühlmittel
zulaufrohr ist im Walzeninnenraum mit mehreren hintereinander
angeordneten Austrittsöffnungen 7 für das Kühlmittel versehen.
Über den Austrittsöffnungen sind in gleich großen Abständen
zueinander die flexiblen Förderrohre 8 radial gerichtet und
horizontal in einer Ebene liegend am Kühlmittelzulaufrohr 4
angeordnet und erstrecken sich bis an die Innenwandung des
Walzenmantels 1. Aus Fig. 2 ist näher ersichtlich, daß über den
Austrittsöffnungen 7 am Kühlmittelzulaufrohr 4 Schlauchtüllen 9
angebracht sind, die zur Aufnahme der Förderrohre 8 dienen.
An ihrem freien Ende sind die flexiblen Förderrohre 8 mit einer
Düse 10 versehen. Zur Vermeidung von Zugkräften auf die Förder
rohre besitzt jede Düse einen Öffnungsquerschnitt, der gleich
dem der zugeordneten Austrittsöffnung im Kühlmittelzulaufrohr
ist. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Zufuhr des Kühlmittels
über die gesamte Länge des Walzeninnenraumes ist die Summe der
Querschnitte der Austrittsöffnungen 7 im Kühlmittelzulaufrohr 4
größer als der lichte Querschnitt des Kühlmittelzulaufrohres.
Zum Zwecke der bestmöglichen thermischen Ausnutzung des Kühl
mittels sind die Förderrohre 8 im eingebauten Zustand bei
Linksdrehung der Hohlwalze, wie Fig. 3 zeigt, horizontal nach
rechts gerichtet, bzw. bei Rechtsdrehung der Hohlwalze hori
zontal nach links zeigend am Kühlmittelzulaufrohr angeordnet,
d. h., die Förderrohre zeigen jeweils in Richtung des Auslauf
gebietes des mitrotierenden Wasserringes.
Um eine Montage und Demontage der Kühleinrichtung durch den
Walzenschenkel 2 vornehmen zu können, muß der Durchmesser der
Längsbohrung für den Kühlmittelabfluß größer als die Summe
aus dem Außendurchmesser des Kühlmittelzulaufrohres 1, der
Länge einer Schlauchtülle 9 und der Wandstärke eines flexib
len Förderrohres 8 sein.
Die Wirkungsweise der Kühleinrichtung ist folgende:
Die Kühlflüssigkeit wird im zentralen Kühlmittelzulaufrohr
zugeführt und über die flexiblen Förderrohre direkt an die
Walzeninnenwandung transportiert. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung der Förderrohre mit Düsen wird an ihrer Aus
trittsstelle eine möglichst hohe Geschwindigkeit der strömen
den Kühlflüssigkeit erreicht. Der Abfluß des Kühlmittels aus
dem Walzeninnenraum erfolgt in bekannter Weise durch die
Längsbohrung im Walzenschenkel nach außen.
Claims (4)
1. Kühleinrichtung für Hohlwalzen, wobei die Hohlwalze stirn
seitige Begrenzungswände mit hohlen, nach außen gerichteten
Achsschenkeln aufweist, mit einem durch die Bohrung eines
Achsschenkels in den Walzeninnenraum eingesetzten, in der
Walzenlängsachse geführten feststehenden Kühlmittelzulauf
rohr, das über die gesamte Länge des Walzeninneraumes mit
hintereinander liegenden Austrittsöffnungen für das Kühl
mittel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an die
Austrittsöffnungen (7) flexible Förderrohre (8) angeschlos
sen sind, die bis an die Innenwand des Walzenmantels (1)
herangeführt sind.
2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderrohre (8) in gleichgroßen Abständen und horizontal
in einer Ebene liegend am Kühlmittelzulaufrohr (4) angeord
net sind.
3. Kühleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der die
Förderrohre an ihrem freien Ende mit je einer Düse ausge
stattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsquer
schnitt jeder Düse (10) gleich dem Querschnitt der zugeord
neten Austrittsöffnung (7) im Kühlmittelzulaufrohr (4) ist.
4. Kühleinrichtung nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderrohre (8) bei Linksdrehung der
Holzwalze sämtlich horizontal nach rechts bzw. bei Rechts
drehung sämtlich nach links gerichtet am Kühlmittelzulauf
rohr (4) angeordnet sind und dabei in Richtung des Anlauf
gebietes des mitrotierenden Wasserringes zeigen.
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