DE3035185C2 - Anordnung zur Widerstandsbremsung eines Kollektormotors - Google Patents
Anordnung zur Widerstandsbremsung eines KollektormotorsInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B17/00—Chain saws; Equipment therefor
- B27B17/08—Drives or gearings; Devices for swivelling or tilting the chain saw
- B27B17/083—Devices for arresting movement of the saw chain
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Nebenanspruchs
4 bezeichneten und nach der AT-PS 34 955 bekannten Art.
Wenn solche Motoren zum Antrieb von Elektrowerkzeugen
wie Kettensägen, Rasenmäher oder Heckenscheren dienen, deren laufende Schneidwerkzeuge eine
Verletzungsgefahr bieten, ist es zweckmäßig den Motor nach der Abschaltung vom Netz sofort dadurch abzubremsen,
daß die kinetische Energie des Antriebs in den Widerständen des Motors und gegebenenfalls in äußeren
Bremswiderständen abgebaut wird.
Im bekannten Fall wird in den Ankerstromkreis ein PTC-Widerstand in Reihe geschaltet. Bei einem Reihenschlußmotor
würde der PTC-Widerstand, welcher bei Beginn der Bremsung einen sehr niedrigen Widerstandswert
hat, einen hohen Stromstoß zulassen, welcher zur Beschädigung des Motors und des angetriebenen
Aggregats führen kann. Ferner kühlt der PTC-Widerstand, falls sehr kurze Brcnis/eiten verlangt werden,
nicht schnell genug wieder ab.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die bekannte Anordnung so zu gestalten, daß hohe
Stromstöße bei Beginn der Bremsung vermieden werden, und daß sich dennoch kurze Bremszeiten und ein
kräftiges Bremsmoment bis hin zu möglichst niedrigen Restdrehzahlen ergeben.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt durch die in den Ansprüchen 1 oder 4 gekennzeichneten Merkmale. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Im Gegensatz zur eingangs erwähnten bekannten Schaltung ist beim Gegenstand des Anspruchs 4 der
PTC-Widerstand nicht direkt vom Ankerstrom durchflössen,
sondern er bewirkt in Parallelschaltung zur Feldwicklung bei Beginn der Bremsung eine solche
Schwächung des Feldes, daß wegen der dann sehr niedrigen EMK kein hoher Strom fließen kann. Durch die
DE-PS 2 23 174 ist es bereits bekannt, bei der Bremsung IS von Koliektormotoren ohmsche Parallelwiderstände
der Feldwicklung parallel zu schalten. Es handelt sich jedoch nicht um PTC-Widerstände mit besonders hohem
positiven Temperaturkoeffizienten.
Durch das DE-GM 19 36 977 ist es bekannt, Bauelemente
in Luftstrom des Motorlüfters zu kühlen, um konstante Ausgangstemperaturen zu erzielen. Von diesem
Grundgedanken wird bei der Lösung nach Anspruch 2 Gebrauch gemacht
Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiele erläutert
F i g. 1 zeigt ein Schaltungsbeispiel s.ur Abbremsung
eines Universalmotors für Kettensägen.
F i g. 2 zeigt ein anderes Schaitungsbeispiel.
F i g. 3 zeigt Stromkennlinien, welche an einem gemäß Fig. 1 geschatteten Motor gemessen wurden.
F i g. 3 zeigt Stromkennlinien, welche an einem gemäß Fig. 1 geschatteten Motor gemessen wurden.
In den Fig. 1 und 2 sind Universalmotoren dargestellt,
welche einen Anker 1 und eine Feldwicklung 2 aufweisen, welche über Klemmen 3 und 4 an eine Wechselspannung
angeschlossen sind. Die gemeinsam zu betätigenden Umschalter 5 und 6 sind voll ausgezogen in
der Betriebsstellung und gestrichelt in der Bremsstellung dargestellt
In Fig. I wird der Anker 1 beim Bremsbetrieb über
die in Umkehrrichtung geschaltete f-eldwicklung 2 und
den NTC-Widerstand nach Trennung vom Netz kurzgeschlossen. In Fig.2 wird der Anker 1 beim Bremsbetrieb
direkt über die in Umkehrrichtung geschaltete Feldwicklung 2 kurzgeschlossen. Gleichzeitig wird ein
PTC-Widerstand 8 der Feldwicklung 2 parallel geschaltet.
Der NTC-Widerstand 7 ist so groß gewählt, daß der bei Beginn der Bremsung fließende Strom den zulässigen
Wert nicht übsrschreitct Daraufhin ist seine thermische
Kapazität, gemessen in |oule/oK, so niedrig zu
bemessen (kleines Volumen), daß er 90% seiner Endtemperatur spätestens nach Ablauf der halben Bremszeitdauer
erreicht. Da der NTC-Widerstand im Bereich seiner Endtemperatur einen sehr niedrigen Widerstand
hat, erzielt man nach gemilderter Anfangsbremsung eine intensivere Bremsung bis zu niedrigen Drehzahlen,
welche dann durch die Reibung endgültig bis zum Stillstand gebremst werden.
Die vorteilhafte Wirkung des NTC-Widerstandes bo wird an Hand der Fig.3 erläutert, welche Kennlinien
des Stromes I über der Bremszeit ι zeigt. Die Kennlinie 9 wurde an einem gemäß F i g. 1 geschalteten Motor
zum Antrieb einer Kettensäge gemessen, jedoch bei kurzgeschlossenem NTC-Widerstand 7. Dabei ergeben
h5 sich extrem hohe Ströme bei Beginn der Bremsung, welche
ein Rundfeuer am Kollektor verursachten Nach Einschalten des NTC-Widerstandcs 7 ergab sich die
Kennlinie 9. Der Maximnlstrom ist auf einen Wert vcr-
ringen, welcher für den Motor unschädlich ist. Die
Bremszeit hat sich lediglich etwa verdoppelt. Hätte man statt dessen zur Strombegrenzung in bekannter Weise
einen Festwiderstand in der Größenordnung des Kaltwiderstandes des NTC-Widerstandes eingeschaltet, hatte
sich eine vielfach längere Bremszeit ergeben.
Der NTC-Widerstand wurde im Luftstrom des Universalmotors angeordnet, damit er nach Wiedereinschaltung
des Motors schnell und rechtzeitig vor einer nächsten Bremsung wieder abkühlt
Wegen des erforderlichen schnellen Temperaturanstieges können infolge der ungleichmäßigen Erwärmung
mechanische Spannungen im NTC-Widerstand entstehen. Damit diese nicht zur Zerstörung des NTC-Widerstandes
führen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dessen Abmessungen senkrecht zu seiner Stromrichtung
kleiner als 18 mm zu wählen.
Einen ähnlichen Stromverlauf wie die Kennlinie 10 in F i g. 3 erhält man mit .?iner Schaltung nach F i g. 2. Der
PTC-Widerstand 8 hat zu Beginn der Bremsung einen niedrigen Widerstand und führt an der Feldwicklung 2
einen erheblichen Teil des Ankersiröms Vorbei. Wegen
dieser Feldschwächung fließt ein verringe.'ier Ankerstrom.
Nach kurzer Zeit hat sich der eine geringe Wärmekapazität aufweisende PTC-Widerstand nahezu auf
seine Endtemperatur erwärmt und einen sehr hohen Widerstand angenommen. Dann können sich die Bremsströme
im unteren Drehzahlbereich wieder voll ausbilden, da der gesamte Ankerstrom nunmehr auch als Erregerstrom
wirksam ist.
Beispielsweise bei einer Kettensäge ist in gewissen Fällen eine möglichst schnelle Notbremsung erwünscht.
Ein solcher Fall tritt ein, wenn die Kettensäge zurückschlägt in Richtung auf die Bedienungsperson. Um dann
einen sofortigen Stillstand der Säge zu erreichen, kann eine zweite Schalteinrichtung vorgesehen sein, welche
nur in seltenen Notfällen unabhängig von der ersten Schalteinrichtung vorzugsweise automatisch anspricht
und eine Hochstrom-Bremsung bewirkt. Dabei ist entweder im Falle der Schaltung nach F i g. 1 der NTC-Widerstand
üoerbrückt oder nach F i g. 2 der PTC-Widerstand unterbrochen.
Die Anwendung der Erfindung ist keineswegs auf in den Ausführungsbeispielen vorgesehene Universalmotoren
beschränkt, sie ist ebensogut für Gleich- und Wechselstrommotoren geeignet. Eine Lösung unter
Verwendung eines NTC-Widerstandes ist anwendb?r für Reihenschlußmotoren, Nebenschlußmotoren,
fremderregte Motoren und permanentmagnetisch erregte Motoren, während die Schaltung nach Fi g. 2 mit
einem PTC-Widerstand für Reihenschlußmotoren geeignet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
60
Claims (5)
1. Anordnung zur Widerstandsbremsung eines Kollektormotors, mit einem Widerstand, der einen
hohen Temperaturkoeffizienten und geringe Wärmekapazität aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstand ein NTC-Widerstand (7) ist, über den der Anker in Reihenschaltung
mit zumindest einem Teil der Feldwicklung, kurzschließbar ist, und dessen Widerstandswert und
Wärmekapazität derart gewählt sind, daß er 90% seiner Maximaltemperatur nach höchstens 50% der
Bremszeit vom Abschalten bis zum Stillstand des Kollektormotors erreicht
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der NTC-Widerstand (7) im Kühlluftstrom
des Kollektormotors angeordnet ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des
NTC-Wi<Serstandes (7) senkrecht zu seiner Stromrichtung kleiner als Ϊ3 mm sind.
4. Anordnung zur Widerstandsbremsung eines Kollektormotors mit einem PTC-Widerstand, der
geringe Wärmekapazität aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker über eine Parallelschaltung
aus dem PTC-Widerstand unfl zumindest einem Teil der Erregerwicklung kurzschließbar ist, und daß der
Widerstandswert und die Wärmekapazität des PTC-Widerstandes derart gewählt sind, daß er 90% seiner
Maximaltemperatur nach höchstens 50% der Bremszeit >om Abschalten bis zum Stillstand des
Kollektormotors erreicht.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß -?ine zweite, von der
ersten unabhängig betätigbare Schalteinrichtung vorgesehen ist, welche beim Bremsbeirieb den
NTC-Widerstand (7) überbrückt bzw. den PTC-Widerstand (8) unterbricht.
Priority Applications (1)
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DE19803035185 DE3035185C2 (de) | 1980-09-18 | 1980-09-18 | Anordnung zur Widerstandsbremsung eines Kollektormotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803035185 DE3035185C2 (de) | 1980-09-18 | 1980-09-18 | Anordnung zur Widerstandsbremsung eines Kollektormotors |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3035185A1 DE3035185A1 (de) | 1982-03-25 |
DE3035185C2 true DE3035185C2 (de) | 1984-10-31 |
Family
ID=6112254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803035185 Expired DE3035185C2 (de) | 1980-09-18 | 1980-09-18 | Anordnung zur Widerstandsbremsung eines Kollektormotors |
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