-
-
Untersatz für Töpfe
-
Die Erfindung betrifft einen Untersatz für Töpfe, insbesondere für
ohne direkten Flammkontakt über einer offenen Flamme zu erhitzendes Kochgeschirr,
mit einer Aufnahmeplatte, die in einer umlaufenden, ihren Rand übergreifenden Fassung
aufgenommen und in ihrer in die Fassung eingelegten Stellung von über ihren Umfang
annähernd gleichmäßig verteilten, radial angeordneten, als Abstellfüße ausgebildeten
Haltestücken gesichert ist.
-
Anordnungen dieser Art haben sich an sich bewährt.
-
Die Aufnahmeplatte ist jedoch häufig Stoßbelastungen
ausgesetzt
und daher, wie die Erfahrung gezeigt hat, einer gewissen Bruchgefahr unterworfen.
Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß bisher als Haltestücke massive Laschen
verwendet werden, was eine praktisch völlig starre Abstützung der Aufnahmeplatte
ergibt, so daß die selbst ebenfalls starre Aufnahmeplatte bei Stoßbeaufschlagung
nicht nachgeben bzw. ausweichen kann. Ein weiterer Nachteil der bisherigen Anordnungen
ist darin zu sehen, daß die Haltestücke durch separate Spannelemente in ihrer Lage
fixiert werden müssen.
-
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der.vorliegenden Erfindung
eine'Anordnung eingangs erwähnter Art unter Vermeidung, der Nachteile der bekannten
Anordnungen mit einfachen Mitteln so zu verbessern, daß einer Bruchgefahr bei einer
stoßartigen Belastung der Aufnahmeplatte zuverlässig vorgebeugt 'und gleichzeitig
ohne zusätzliche Maßnahmen eine saubere Fixierung der Haltestücke gewährleistet
ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Haltestücke
als Federelemente mit jeweils einem die Aufnahmeplatte untergreifenden Auflage steg
ausgebildet sind, der von einem am radial äußeren Plattenrand anliegenden Randfinger
überragt ist und an den sich ein an der umlaufenden Fassung abgestützter, äußerer
Schenkel und ein auf einer Unterlage absetzbarer, innerer Schenkel anschließen.
-
Diese Maßnahmen ergeben eine elastisch nachgiebige Abstützung'des
kompletten Untersatzes und damit auch der hierzu gehörenden Aufnahmeplatte. Diese
kann bei einer stoßartigen Belastung nachgeben, wodurch Stöße Rbgefangen und gedämpft
werden und damit zu einer Entla-
stung der normalerweise aus sprödem
Material wie Glas oder dergleichen bestehenden Aufnahmeplatte führt.
-
Gleichzeitig gewährleisten die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine ausgezeichnete
Fixierung der Platte in der umlaufenden Fassung bei gleichzeitiger Selbstfixierung
der Haltestücke. Zusätzliche Halteringe oder dergleichen können daher entfallen,
was die Herstellung und die Montage vereinfacht.
-
Zweckmäßig können die die Halte stücke bildenden Federelemente hierbei
in der Montagestellung im Bereich ihrer äußeren Schenkel und ihrer Randfinger federnd
vorgespannt sein, so daß' sich eine saubere Klemmverbindung mit einer exakten Anlage
der Aufnahmeplatte an der ihren Rand übergreifenden Fassung ergibt0 Zur Erleichterung
der Montage kann der äußere Schenkel zweckmäßig unter einem stumpfen Winkel an den
Auflagesteg angesetzt und an einem unteren Randflansch der umlaufenden Fassung abgestützt
sein. Eine Fixierung gegen Lageänderungen läßt sich dabei auf einfache Weise dadurch
erreichen, daß der den äußeren Schenkel abstützende Randflansch gegen diesen angestellt
ist.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen
kann darin bestehen, daß der Randfinger als aus dem äußeren Schenkel und dem hieran
sich anschließenden Bereich des Auflatestegs herausgeschnittene, aufgebogene Zunge
ausgebildet ist. Diese Maßnahme ergibt praktisch eine einteilige Ausführungsform,
was sich positiv auf den Herstellungsaufwand auswirkt, Gemäß einer weiteren besonders
bevorzugten Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann der Auflage-
steg
ausgehend vom Ansatzbereich des äußeren Schenkels zum inneren Schenkel hin von der
Aufnahmeplatte weggeneigt verlaufen. Diese Maßnahme erhöht in vorteilhafter Weise
die zur Verfügung stehende Federstrecke und damit auch den zur Verfügung stehenden
Federweg, was sich positiv auf die Stoßdämpfungseigenschaften des Gesamtsystems
auswirkt.
-
Der innere Schenkel kann im Bereich seines freien Endes zweckmäßig
einen Fuß aufweisen, der vorteilhaft einfach als Randabwinklung ausgebildet sein
kann, so daß der gesamte Untersatz einfach auf einen beispielsweise einen Gasbrenner
umgebenden Steg aufgesteckt werden kann und dabei formschlüssig gesichert ist Zur
Bildung eines Rastverschlusses kann die Randabwinklung einfach mit einer Federklaue
versehen sein.
-
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen
der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
-
Die Zeichnung zeigt eine Teilansicht eines über einem Gasbrenner abgesetzten
Untersatz erfindungsgemäßer Art in geschnittener Darstellung.
-
Der in der Zeichnung dargestellte Untersatz besteht aus einer runden,
aus feuerfestem Glas oder dergleichen bestehenden Ausnahmeplatte 1, die in einer
umlaufenden Fassung 2 aufgenommen ist. Die Fassung 2 wird einfach durch einen Blechring
mit einem konischen Mantel 3 und hieran angeformten oberen und unteren Randflanschen
4 bzw. 5 gebildet, von denen der obere
Randflansch 4 den äußeren,
hierzu abgestuften Rand der Aufnahmeplatte 1 übergreift und der untere Randflansch
5 eine Rastkante für den äußeren Rand der Aufnahmeplatte 1 untergreifende Halte
stücke 6 bildet.
-
Ein Untersatz dieser Art kann beispielsweise zur Aufnahme von Kochgeschirr
Verwendung finden, das ohne direkten Flammkontakt auf einer Gasflamme erhitzt werden
soll. Der im dargestellten Ausführungsbeispiel nicht gezeichnete Gasbrenner ist
in einer Reflektormulde angeordnet, deren äußerer Rand einen umlaufenden Steg der
bei 7 angedeuteten Art bildet, auf den der komplette Untersatz aufsteckbar ist.
Hierzu sind die gleichmäßig über den Umfang der Aufnahmeplatte 1 verteilten, radial
angeordneten Haltestücke 6 mit einem geeigneten, weiter unten noch näher zu beschreibenden
Fuß 8 versehen, der den Steg 7 übergreift, so daß sich ein zuverlässiger, gegen
Verrutschen gesicherter Stand ergibt.
-
Zur Bewerkstelligung einer elastischen Abstützung des gesamten Untersatzes
und damit auch der aus sprödem Material bestehenden Aufnahmeplatte 1 auf der zugeordneten
Unterlage, hier auf dem Steg 7, sind die Haltestücke 6 als Federelemente ausgebildet,
die bei Stößen gegen die Aufnahmeplatte 1 nachgeben können und damit eine Stoßdämpfung
gewährleisten, womit einer Bruchgefährdung im Bereich der Aufnahmeplatte 1 vorgebeugt
ist. Die die Haltestücke 6 bildenden Federelemente sind im dargestellten Ausführungsbeispiel
als aus einem Federband gebogene Blechformlinge mit einem den radial äußeren Rand
der Aufnahmeplatte 1 untergreifenden Auflagesteg 9 ausgebildet, dessen radial äußerer
Bereich durch einen die untere Auflage-
fläche der Aufnahmeplatte
1 überragenden, am äußeren Umfang der Aufnahmeplatte 1 anliegenden Rand finger 10
begrenzt ist und an den sich ein hier einfach am unteren Randflansch 5 der umlaufenden
Fassung 2 abgestützter, äußerer Schenkel 11 und ein den Fuß 8 aufweisender, innerer
Schenkel 12 anschließen. Der Randfinger 10 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
mit aus gebogenen Blechstreifen hergestellten Haltestücken 6 einfach als aus dem
äußeren Schenkel 11 und dem übergangsbereich zum Auflage steg 9 ausgestanzte und
aufgebogene Zunge ausgebildet.
-
In der dargestellten Montagestellung sind der am äußeren Umfang der
Aufnahmeplatte 1 anliegende Haltefinger 10 und der gegen den unteren Randflansch
5 der umlaufenden Fassung 2 gepreßte äußere Schenkel 11 leicht elastisch beansprucht,
so daß sich in vorteilhafter Weise eine federnde Vorspannung und damit ein sauberer
Klemmsitz der Haltestücke 6 ergibt, durch den gewährleistet ist, daß die Aufnahmeplatte
1 in sauberer Anlage am oberen Randflansch 4 der umlaufenden Fassung 2 gehalten
wird, was ein Klappen der Fassung vermeidet.
-
Gleichzeitig ist sichergestellt, daß die mit dem Auflage steg 8 und
dem Randfinger 10 an der Aufnahmeplatte 1 und mit dem freien Ende des äußeren Schenkels
11 am unteren Randflansch 5 der umlaufenden Fassung 2 anliegenden Halte stücke 6
sich selbst in Stellung halten. Zur Sicherung der Haltestücke 6 kann der untere
Randflansch 5 der umlaufenden Fassung mit Noppen 13 versehen oder einfach insgesamt
leicht gegen den äußeren Schenkel 11 angestellt sein. Zur Erleichterung der Montage
ist der äußere Schenkel 11 zweckmäßig schräg nach außen ausgestellt, d.h. unter
einem stumpfen Winkel an den Auflage steg 9 angesetzt. Diese Ausstellung
bewerkstelligt
gleichzeitig eine gewisse Elastizität auch innerhalb der Fixierung der Aufnahmeplatte
1 in der umlaufenden Fassung 2.
-
Die eigentliche Stoßdämpfung im Falle einer stoßartigen Beaufschlagung
der Aufnahmeplatte 1 erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel in erster Linie
im Bereich zwischen den Berührungsstellen des Auflagestegs 9 an der Aufnahmeplatte
1 und des Fußes 8 am umlaufenden Steg 7o Zur Vergrößerung des Federwegs und damit
zur Erzielung optimaler Stoßdämpfungseigenschaften ist der Auflagesteg 9 ausgehend-vom
äußeren Schenkel 11 zum inneren Schenkel 12 hin von der Aufnahmeplatte 1 weggebogen.
Wie Versuche gezeigt haben, genügt es, wenn der Auflagesteg 9 unter einem Winkel
im Bereich von 100 zur Aufnahmeplatte 1 geneigt ist. Diese Maßnahme gibt einerseits
ausreichende Elastizität und andererseits auch ausreichende Standsicherheit.
-
Sofern bei einem sehr starken Stoß der im vorstehend umrissenen Bereich
der Haltestücke 6 vorhandene Federweg erschöpft sein sollte, kann eine weitere Abfederung
durch entsprechende Nachgiebigkeit im Bereich der äußeren Schenkel i1 stattfinden.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen gewährleisten somit trotz exakter Fixierung der
Aufnahmeplatte 1 in der umlaufenden Fassung 2 eine zweistufige Stoßdämpfung.
-
Der innere Schenkel 12 verläuft im dargestellten Ausführungsbeispiel
vom nach unten geneigten Auflagesteg 9 aus etwa lotrecht nach unten. Der innere
Schenkel 12 ist, wie weiter oben bereits angedeutet, mit einem Fuß 8 versehen. der
Fuß 8 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel einfach als Randabwinklung ausgebildet,
die in den umlaufenden Steg 7 einsteckbar ist. Im dar-
gestellten
Ausführungsbeispiel ist der freie Schenkel der den Fuß 8 bildenden Randabwinklung
als Federklaue 14 ausgebildet, die mit Vorspannung am inneren Umfang des umlaufenden
Stegs 7 zur Anlage kommt, was eine einfache Rastverbindung und damit eine ausgezeichnete
Standsicherheit des gesamten Untersatzes ermöglicht Zweckmäßig können im Bereich
des inneren Umfangs des umlaufenden Stegs 7 den Federklauen 14 der HalteStücke 6
zugeordnete Rastmulden bzw. Rastnoppen oder dergleichen vorgesehen sein.
-
Vorstehend ist zwar ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert, ohne daß jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden
sein soll. So könnten die Haltestücke 6 ohne weiteres auch als gebogene Drahtbügel
oder dergleichen ausgebildet sein.
-
Leerseite