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DE3008678C2 - - Google Patents

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Publication number
DE3008678C2
DE3008678C2 DE3008678A DE3008678A DE3008678C2 DE 3008678 C2 DE3008678 C2 DE 3008678C2 DE 3008678 A DE3008678 A DE 3008678A DE 3008678 A DE3008678 A DE 3008678A DE 3008678 C2 DE3008678 C2 DE 3008678C2
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DE
Germany
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developer
toner
image
carrier
magnetic
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DE3008678A
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English (en)
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DE3008678A1 (de
Inventor
Shunji Kawasaki Kanagawa Jp Nakamura
Junichiro Kanbe
Tsutomu Toyono
Tohru Tokio/Tokyo Jp Takahashi
Yasuyuki Kawasaki Kanagawa Jp Tamura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Canon Inc
Original Assignee
Canon Inc
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Publication date
Priority claimed from JP2592379A external-priority patent/JPS55118052A/ja
Priority claimed from JP2592279A external-priority patent/JPS55118051A/ja
Application filed by Canon Inc filed Critical Canon Inc
Publication of DE3008678A1 publication Critical patent/DE3008678A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3008678C2 publication Critical patent/DE3008678C2/de
Granted legal-status Critical Current

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    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
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    • G03G15/0907Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer using magnetic brush with bias voltage
    • GPHYSICS
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  • Dry Development In Electrophotography (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entwickeln eines elektrostatischen Ladungsbildes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Verfahren dieser Art ist in der DE 24 07 380 B2 be­ schrieben. Bei diesem bekannten Verfahren wird eine Schicht aufgeladenen Trockenentwicklers auf einem Entwicklerträger in eine Entwicklungszone eingebracht, in der der Spalt zwi­ schen dem Bildträger und dem Entwicklerträger größer als die Dicke der Entwicklerschicht ist. In dem so gebildeten Entwicklungsspalt wird ein elektrisches Wechselfeld er­ zeugt. Infolge des Wechselfeldes wird Entwickler vom Entwicklungsträger abgehoben und gelangt lediglich in geladene bzw. dunkle Bildbereiche des Bildträgers und wird dort derart festgehalten, daß er auch nicht in der umgepolten Phase des Wechselfeldes zurückkehren kann. Das Wechselfeld bewirkt auch, daß sich Entwicklerteilchen in Richtung ladungsfreier bzw. heller Bereiche des Bildträgers bewegen; diese Entwicklerträgerteilchen erreichen allerdings die Bildträgerfläche nicht und kehren bei Umpolung des Wechselfeldes noch während der Bewegungsphase zum Entwicklerträger zurück. Mit diesem Verfahren ist es schwierig, eine optimale Entwicklung zu erzielen, da eine Dimensionierung des Wechselfeldes einerseits derart, daß Hintergrundschleier vermieden werden, andererseits zu einer Unterentwicklung des Ladungsbildes führen kann, wodurch z. B. Linienränder nicht ganz scharf gezeichnet werden können und bei der Aufzeichnung dünner als auf dem Vorla­ genbild erscheinen.
In der DE 28 21 422 A1 ist die Herstellung von Entwickler für elektrostatische Bilder beschrieben, wobei insbesondere ein Sprühtrocknungsverfahren angegeben ist. Dieses Herstel­ lungsverfahren ist eine Alternative zur Herstellung mittels Strahlungsmühle, Kugelmühle, Walzenmühle oder Schwingmühle, durch die Tonerteilchen zur Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder gewonnen werden.
Die DE 26 30 564 A1 zeigt die Herstellung und Verwendung von Entwickler mit kugelförmigen Entwicklerteilchen zum Entwickeln eines elektrostatischen Ladungsbildes bei einem Magnetbürstenverfahren, ähnlich wie auch die US-PS 41 33 774, die auch eine Verwendung von Mikrokapsel-Toner angibt.
Verbesserte Entwicklungsverfahren zeigen die nicht veröffentlichten DE 29 30 595 A1 und die DE 29 30 619 A1. Eine Verbesserung des Entwicklungsergebnisses wird dabei erreicht, indem durch das im Entwicklungsspalt erzeugte elektrische Wechselfeld im Zusammenwirken mit der Potentialverteilung des Ladungsbildes auf dem Bildträger Entwickler wiederholt auf die Bildträgerfläche befördert und von dieser wieder zurückgeführt wird, so daß schließlich Entwickler auf dem Ladungsbild in bildmäßiger Verteilung zurückbleibt. Bei einer solchen verbesserten Entwicklung müssen die Entwicklungsbedingungen genau aufrechterhalten werden, und verschiedene Einflüsse können sich leicht auf die Qualität der Entwicklung auswirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Entwickeln eines elektrostatischen Ladungsbildes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß eine schleierfreie Ladungsbildentwicklung mit feiner Tonabstufung und guter Bildschärfe sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnen­ den Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen ge­ löst.
Durch die exakte Kugelform der Entwicklerträgerteilchen wird die Berührungsfläche der Entwicklerteilchen mit dem Entwickler­ träger klein, so daß Haftkräfte, wie van der Waal's Kräfte, zwischen dem Entwickler und dem Entwicklerträger klein wer­ den und der Entwickler leicht vom Entwicklerträger abge­ hoben werden kann. Darüber hinaus werden durch die kleine Berührungsfläche auch die van der Waal's Kräfte, die zwischen den Entwicklerteilchen und der Oberfläche des Bildträgers wirken, klein, so daß Entwicklerteilchen, die auf dem Bildträger infolge von van der Waal's Kräften haften, im Gegensatz zu Entwicklerteilchen, die auf dem Bildträger infolge der Potentialverteilung haften, relativ leicht von dem Bildträger abgehoben werden können. Im Gegensatz zu dem bei dem bekannten Abstandsentwicklungs­ verfahren benutzten Entwickler, dessen Teilchenform unterschiedlich ist und der daher auch mit unterschiedlichen Kräften auf dem Entwicklerträger und dem Ladungsbildträger gehalten wird, sind die Haftkräfte der benutzten kugelförmigen Entwicklerteilchen sehr homogen und verhältnismäßig genau definiert. Hierdurch wird eine exakte Steuerung des Entwicklerteilchenauftrags auf den Bildträger beträchtlich erleichtert und eine Verbesserung der Qualität des entwickelten Bildes erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Aus­ führungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeich­ nungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 je Wahrscheinlichkeit des Tonerübergangs und des Tonerrück­ übergangs in Abhängigkeit von dem Potential eines latenten Bildes sowie ein Beispiel einer in der Entwicklungszone angelegten Spannungswellen­ form
Fig. 2 und 3 Entwicklungs­ vorgänge im Bereich der Entwicklunszone
Fig. 4 ein Beispiel für eine in der Entwicklungszone angelegte Spannungswellenform
Fig. 5 und 6 Schnittansicht verschiedener Ausführungsformen von Entwicklungseinrichtungen
Fig. 7 eine erläuternde Darstellung zu der grund­ sätzlichen Arbeitsweise der in Fig. 6 wiederge­ gebenen Ausführungsform
Fig. 8, 9A und 9B Schnittansicht einer weiteren Aus­ führungsform
Fig. 9C eine Wechselspannungs-Wellenform, die bei der in Fig. 9A und 9B dargestellten Ausführungsform ver­ wendbar ist
Fig. 10 eine erläuternde Darstellung zu der grund­ sätzlichen Arbeitsweise der in Fig. 9A und 9B dar­ stellten Ausführungsform und
Fig. 11 eine Schnittansicht einer weiteren Aus­ führungsform.
Grundlegende Zusammenhänge des Entwicklungsverfahrens werden anhand von Fig. 1 beschrieben. Im unteren Teil der Fig. 1 ist die an einen Entwickler- bzw. Tonerträger an­ gelegten Spannungswellenform dargestellt, und zwar in Form einer Rechteckwelle, obwohl dies im Rahmen der Erfindung keine Beschränkung darstellt. Eine Vorspannung negativer Polarität mit einer Amplitude Vmin wird während eines Zeit­ intervalls t₁ angelegt, während eine Vorspannung positiver Polarität mit einer Amplitude Vmax während eines Zeitinter­ valls t₂ angelegt wird. Wenn die Bildbereichsladung auf der Bildoberfläche positiv ist und durch negativ geladenen Entwickler oder Toner entwickelt wird, werden die Amplituden Vmin und Vmax so gewählt, daß sie der folgenden Beziehung genügen:
Vmin<VL<VD<Vmax (1)
wobei VD das Potential des Dunkel-Bildbereichs und VL das Poten­ tial des bildfreien bzw. Hell-Bildbereichs sind. Wenn die Werte so ge­ wählt sind, wirkt während des Zeitintervalls t₁ die Vor­ spannung Vmin, wodurch ein Vorspannungsfeld geschaffen wird, das den Tonerkontakt mit dem Dunkel-Bildbereich und dem bildfreien bzw. hellen Bereich eines das elektrostatische, latente Bild tragenden Teils fördert; dies wird als die Toner­ übergangsphase bezeichnet. Während des Zeitintervalls t₂ wirkt die Vorspannung Vmax, wodurch ein Vorspannungsfeld geschaffen wird, das bewirkt, daß der Toner, der wäh­ rend des Zeitintervalls t₁ zu der das latente Bild tra­ genden Fläche übergangen ist, zu dem Toner- bzw. Entwicklerträger zurück­ kehrt bzw. zurückgebracht wird; dies wird als die Rück­ übergangsphase bzw. als Rückübertragung bezeichnet.
Vthf und Vthr in Fig. 1 sind die Potentialschwellenwerte, bei denen der Toner von dem Tonerträger zu der latenten Bildfläche oder von der latenten Bildfläche zu dem Toner­ träger übergeht. Sie können als Potentialwerte betrach­ tet werden, die durch eine gerade Linie von den Stellen mit dem größten Gradienten der dargestellten Kurven aus extra­ poliert sind. In dem oberen Teil der Fig. 1 ist der Toner­ übergang während des Zeitintervalls t₁ und das Ausmaß bzw. die Wahrscheinlichkeit des Tonerrückübergangs während des Zeitintervalls t₂ bezüg­ lich des Potentials des latenten Bilds aufgetragen.
Der Tonerübergang von dem Tonerträger zu dem das elektro­ statische Bild tragenden Bildträger in der Tonerübergangsphase erfolgt so wie in der in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Kurve 1. Der Gradient dieser Kurve ist im wesentlichen gleich dem Gradienten der Kurve für den Fall, daß keine Wechselvor­ spannung angelegt ist. Dieser Gradient ist groß; der Tonerübergang ist bereits bei einem zwischen VL und VD liegenden Wert gesättigt. Ein solcher Entwicklerantrag ist nicht für eine Wie­ dergabe von Halbtonbildern geeignet und ergibt eine schlechte Tonabstufung. Durch die in Fig. 1 ebenfalls gestrichelt wiedergegebene Kurve 2 ist die Wahrscheinlich­ keit des Tonerrückübergangs bzw. einer Tonerrückübertra­ gung dargestellt.
Bei dem Entwicklungsverfahren gemäß der Erfindung wird ein elektrisches Wechselfeld angelegt, so daß ein Toner­ übergang und ein Tonerrückübergang bzw. eine Rücküber­ tragung abwechselnd wiederholt werden können, und in der Vorspannungsphase t₁ der Tonerübergangsphase dieses elektrischen Wechselfeldes bestimmt bewirkt wird, daß Toner von dem Tonerträger den bildfreien Bereich des das elektrostatische, latente Bild tragenden Teils er­ reicht (wobei Toner natürlich auch den Bildbereich erreicht) und der Toner ausreichend auf den einem Halbton ent­ sprechenden Potentialteil mit einem niedrigen Potential aufgebracht wird, das dem Potential VL des hellen Bereichs angenähert ist, worauf in der Vorspannungsphase t₂ der Tonerrückübergangsphase die Vorspannung in der Richtung wirkt, die der Richtung des Tonerübergangs entgegenge­ setzt ist, so daß der Toner, der auch den bildfreien Bereich erreicht hat, zu dem Tonerträger zurückgebracht wird. In dieser Tonerrückübergangs­ phase weist, wie später noch beschrieben wird, der Hell-Bildbereich ursprünglich das Bildpotential nicht auf, und folglich verläßt, wenn ein Vorspannungsfeld entgegen­ gesetzter Polarität angelegt wird, der Toner, der den bildfreien Bereich erreicht hat, un­ mittelbar diesen bildfreien bzw. Hell-Bildbereich und kehrt zu dem To­ nerträger zurück. Dagegen wird der Toner, der einmal auf den dunklen Bildbereich einschließlich des Halbtonbereichs auf­ gebracht ist, durch die Bildbereichsladung angezogen; da­ her ist, selbst wenn die entgegengesetzte Vorspannung in der Richtung angelegt wird, die dieser Anziehungskraft entgegengesetzt ist, die Toner­ menge klein, die tatsächlich den Bildbereich verläßt und zu der Tonerträgerseite zurückkehrt. Durch den Vorspannungswechsel mit einer bevorzugten Amplitude und Frequenz werden der vorbeschriebene Übergang und der Rückübergang des Toners mehrere Male in der Entwicklungszone wiederholt. Hierdurch kann erreicht werden, daß der Tonerübergang zu der Ladungsbildfläche genau dem Potential des elektrostatischen Bildes entspricht. Das heißt, es kann eine Entwicklung vorgenommen werden, die durch einen Tonerübergang mit kleinem Gradienten gekennzeichnet ist und von VL bis VD im wesentlichen gleichförmig ist, wie durch die Kurve 3 in Fig. 1 dargestellt ist. Folglich haftet praktisch kein Toner an dem bildfreien bzw. hellen Bildbereich, während Toner in den Halbton-Bildbereich entspre­ chend deren Oberflächenpotential zurückbleibt, mit dem Er­ gebnis, daß ein sichtbares Bild mit einer guten Tonwiedergabe erhalten wird. Diese Tendenz kann durch Einstellen des Abstandes zwi­ schen dem Ladungsbildträger und dem Tonerträger derart, daß er gegen Ende des Entwicklungsvorgangs größer wird, und durch Verringern und Konvergieren der Intensität des elektrischen Feldes in dem Entwicklungsspalt deutlich hervorgehoben werden.
Ein Beispiel für einen derartigen Entwicklungsvorgang ist in Fig. 2 und 3 dargestellt. In Fig. 2 und 3 wird der Bildträger 4 in Pfeilrichtung durch Entwicklungsabschnitte (1) und (2) zu einem Abschnitt (3) hin bewegt. Ein Toner­ träger ist mit 5 bezeichnet. Wenn von der engsten Stelle der Entwicklungszone ausgegangen wird der Abstand und damit der Zwischenraum zwischen der das elektrostatische Bild tragenden Oberfläche und dem Tonerträger allmählich größer. In Fig. 2 ist der dunkle Bild­ bereich des Bildträgers dargestellt, während in Fig. 3 dessen bildfreier bzw. heller Bereich dargestellt ist. Die Pfeilrichtung gibt die Richtung der elektrischen Felder an, während die Pfeillänge die Stärke der elektrischen Felder anzeigt. Hierbei ist wichtig, daß die elektrischen Felder für den Übergang und den Rück­ übergang des Toners von dem Tonerträger auch in dem bild­ freien bzw. hellen Bereich vorhanden sind.
In Fig. 4 ist eine Rechteckwelle dargestellt, die ein Beispiel für die Wellenform der an den Tonerträger angelegten Wechselspannung ist. Durch Pfeile in der Recheckwelle ist schematisch die Beziehung zwischen der Richtung und der Stärke des Wechselspannungsfeldes in der Tonerübergangs- und Tonerrückübergangsphase dargestellt. Das wiedergegebene Beispiel bezieht sich auf den Fall, daß die elektrostatische Bildladung positiv ist, obwohl jedoch die Erfindung nicht auf diesen Fall beschränkt ist. Wenn die elektrostatische Bildladung positiv ist, sind die Beziehungen zwischen dem Potential VD des dunklen Bildbereichs, dem Potential VL des hellen Bereichs und den angeleg­ ten Spannungen Vmax und Vmin, wie folgt, eingestellt:
|Vmax-VL| < |VL-Vmin|
|Vmax-VD| < |VD-Vmin| (2)
In Fig. 2 und 3 findet ein erster Entwicklungsvorgang in dem Abschnitt (1) und ein zweiter Entwicklungsvorgang in dem Abschnitt (2) statt. Im Falle des in Fig. 2 dar­ gestellten dunklen Bildbereichs werden in dem Abschnitt 1 sowohl die Tonerübergangsphase a als auch die Tonerrückübergangs­ phase b entsprechend der Phase des Wechselfeldes abwech­ selnd erzeugt, woraus sich der Übergang und der Rückübergang des Toners ergibt. Wenn der Abstand größer wird, werden die Wechselfelder für den Übergang bzw. Rückübergang des Toners schwächer; der Tonerübergang ist in dem Bereich (2) noch möglich, während der Rückübergang unter den Schwellenwert |Vth · γ| sinkt. In dem Abschnitt (3) findet auch kein Übergang mehr statt und die Ent­ wicklung ist beendet.
Im Falle des in Fig. 3 dargestellten hellen Bereichs werden in dem Abschnitt (1) sowohl die Tonerübergangs­ phase a′ als auch die Tonerrückübergangsphase b′ abwech­ selnd erzeugt, um den Übergang und den Rückübergang des Toners zu bewirken. Folglich wird in dem Abschnitt (1) ein Schleier erzeugt. Wenn der Abstand größer wird, wird das Wechselfeld schwächer; beim Eintreten in den Abschnitt (2) ist der Tonerrücküber­ gang noch möglich, während das Wechselfeld für den Übergang des Toners unter den Schwellenwert sinkt. Folglich wird in diesem Abschnitt im wesentlichen kein Schleier erzeugt, und der in dem Abschnitt (1) gebildete Schleier wird in dieser Stufe entfernt. In dem Abschnitt (3) findet auch kein Rück­ übergang mehr statt und die Entwicklung ist beendet. Bezüglich des Halbton-Bildbereichs ist der Tonerübergang zu dem Bildträger durch das dem Potential des Ladungsbilds entspechende Außmaß des Tonerübergangs und des Tonerrückübergangs festgelegt, und schließlich ergibt sich ein sichtbares Bild, das einen kleinen Gradienten zwischen den Potentialen VL bis VD aufweist, wie durch die Kurve 3 in Fig. 1 dargestellt ist, und das folglich eine gute Tonabstufung aufweist.
Auf diese Weise wird also bewirkt, daß Toner sich über den Ent­ wicklungsspalt bewegt und zeitweilig den bild­ freien bzw. hellen Bereich erreicht, wodurch sich eine gute Tonabstufung herausbildet. Damit der Toner, der den bildfreien Bereich er­ reicht hat, im wesentlichen zu dem Tonerträger hin abge­ zogen wird, müssen die Amplitude und die Frequenz der an­ gelegten Wechselstromspannung richtig gewählt werden. Die Ergebnisse eines Versuchs, bei welchen sich die Wirkung im Hinblick auf diese Auswahl deutlich ge­ zeigt hat, sind unten wiedergegeben. Hierbei hat sich herausgestellt, daß der Gradient (oder der γ-Wert) der V-D- Kurven sehr groß ist, wenn kein Vorspannungswechselfeld angelegt wird, während bei Anlegen eines nieder­ frequenten Wechselfeldes der γ-Wert kleiner ist, wodurch die Tonabstufung deutlich gesteigert wird. Wenn die Frequenz des Wechselfeldes von 100 Hz aus erhöht wird, wird der γ-Wert allmählich größer, wodurch die Wirkung der Vergleichmäßigung geringer wird. Wenn der Abstand 100 μ ist und die Frequenz bei einer Amplitude Vp-p=800 V über 1 kHz hinausgeht, wird diese Wirkung schwach. Wenn der Abstand 300 μ beträgt und die Frequenz die Größenordnung von 800 Hz erreicht, wird diese Wirkung ebenfalls geringer; wenn die Frequenz über 1,5 kHz hinausgeht, wird die Gleichmäßigkeit gering. Dies kann auf die folgende Ursache zurückzuführen sein. Bei dem Entwicklungsvorgang, bei dem ein Wechselfeld angelegt wird, ist, wenn der Toner in dem Raum zwischen der Hülsenoberfläche und der das latente Bild tragenden Fläche wiederholt aufgebracht und abgelöst wird, eine endliche Zeit erforderlich, um die Hin- und Herbewegung sicher durchzuführen. Insbesondere braucht der Toner, der unter der Wirkung eines schwachen elektrischen Feldes übergeht, eine verhältnismäßig lange Zeit, um mit Sicherheit überzugehen.
Ein elektrostatisches Feld, das über einen Schwellenwert hinausgeht, der einen Übergang des Toners zur Folge hat, wird von dem Halbton-Bildbereich aus erzeugt; jedoch ist das elektrostatische Feld verhältnismäßig schwach. Da­ mit der Toner den Halbton-Bildbereich erreicht, müssen die Tonerpartikel, die durch das elektrostatische Feld verhält­ nismäßig langsam bewegt werden, innerhalb einer Halbperio­ de des angelegten Wechselfeldes bestimmt zu dem dunklen Bildbe­ reich übergehen. Wenn die Amplitude des Wechselfel­ des konstant ist, ist daher eine niedrige Frequenz des Wechselfelds vorteilhafter; folglich wird durch ein niederfrequentes Wechselfeld eine besonders gute Tonabstu­ fung geschaffen. Der γ-Wert wird für eine Frequenz in der Größenordnung von 800 Hz verhältnismäßig groß; wenn 1,5 kHz überschritten wird, wird der γ-Wert nahezu gleich dem Wert, der sich ohne Wechselspannung ergibt. Um dieselbe gute Tonwiedergabe wie bei dem geringen Abstand zu erhalten, wird die Frequenz daher vorzugsweise herabgesetzt, wie später noch beschrieben wird, oder die Stärke (Amplitude) der Wechselspannung wird erhöht.
Bei einer zu niedrigen Frequenz wird dagegen die Hin- und Herbewegung des Toners während der Zeit, während der der Bildträger die Entwicklungszone durchläuft, nicht ausreichend oft wiederholt, und folglich kommt es durch die Wechselspannung in dem Bild zu einer ungleichmäßigen Entwicklung. Wie der Versuch ge­ zeigt hat, sind im allgemeinen gute Bilder bis hinunter zu einer Frequenz von 40 Hz erreichbar; wenn die Frequenz unter 40 Hz sinkt, kommt es zu Unregelmäßigkeiten in dem sichtbaren Bild. Es hat sich herausgestellt, daß der un­ tere Grenzwert der Frequenz, bei der es zu keinen Un­ regelmäßigkeiten in dem sichtbaren Bild kommt, von den Entwicklungsbedingungen, vor allem von der Entwicklungs­ geschwindigkeit abhängt (die auch als die Verfahrensge­ schwindigkeit Vpmm/s bezeichnet wird). Bei dem Versuch be­ trug die Umlaufgeschwindigkeit des Bildtträgers 110 mm/s, woraus als unterer Grenzwert der Frequenz 40/100 mm×Vp≈0,3×Vp mm resultiert. Bezüglich der Wellenform der angelegten Wechselspannung hat sich er­ geben, daß eine sinusförmige Welle, eine Rechteckwelle, eine sägezahnförmige Welle oder eine asymmetrische Welle geeignet ist.
Durch das Anlegen der niederfrequenten Wechselspannung kommt es zu einer beachtlichen Verbesserung der Tonabstu­ fung; jedoch muß der Spannungswert richtig eingestellt sein. Das heißt, ein zu großer Wert für |Vmin| der Wechsel­ spannung kann dazu führen, daß übermäßig viel Toner wäh­ rend der Tonerübergangsphase an dem hellen Bereich haftet; dies kann verhindern, daß dieser Toner bei dem Entwicklungsverfahren in ausreichender Weise ent­ fernt wird, was dann wiederum zu einem Schleier auf dem Bild oder einer Verschmutzung des Bildes führen kann. Bei einem zu großen Wert |Vmax| würde eine große Toner­ menge von dem dunklen Bildbereich zurückbefördert werden, wodurch dann der Schwärzungsgrad des angeblich kräftig bzw. tief­ schwarten Teils herabgesetzt würde. Um dies zu verhindern und die Tonabstufung ausreichend zu verbessern, soll­ ten Vmax und Vmin vorzugsweise folgen­ dermaßen gewählt sein:
Vmax≈VD + |Vth γ| (3)
Vmin≈VL + |Vth f| (4)
Vth f und Vth γ sind die bereits beschriebenen Potential­ schwellenwerte. Wenn die Spannungswerte der Wechselvor­ spannung so gewählt sind, wird dadurch verhindert, daß übermäßig viel Toner an dem bildfreien bzw. hellen Bereich in der To­ nerübergangsphase haftet und übermäßig viel Toner von dem dunklen Bildbereich in der Rückübergangsphase zurückbefördert wird, so daß eine richtige Entwicklung gewährleistet wird.
Wenn der Entwicklungsspalt d verhältnismäßig groß ist, sollte die angelegte Spannung eine größere Amplitude Vp-p haben und die Frequenz f niedriger sein, als wenn der Entwicklungsspalt d klein ist.
Um eine bessere Tonabstufung des Bildes zu schaffen, müssen die Frequenzen und die Amplitude der angelegten Wechselspan­ nung in den richtigen Bereichen eingestellt sein. Es hat sich herausgestellt, daß in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Bildes die Beziehung zwischen der Fre­ quenz und der Amplitude der angelegten Spannung innerhalb eines angemessenen Bereichs wahlweise umgeschaltet werden kann. Das heißt, wenn das Verhältnis zwischen der Frequenz und der Amplitude der Wechselspannung genauer untersucht wird, wird offensichtlich, daß die Entwicklungskennlinie (die V-D-Kurven) durch Wahl dieser Werte fe werden kann.
In der vorstehenden Beschreibung ist der Fall beschrieben, daß das Potential VD des Bildbereichs positiv ist.
Die Erfindung ist hierauf nicht beschränkt, sondern auch in dem Fall anwendbar, daß das Potential des Bild­ bereichs negativ ist. Wenn in dem letzterwähnten Fall der positive Anteil des Potentials gering ist und der negati­ ve Anteil des Potentials groß ist, kann die Erfindung ebenfalls angewendet werden. Wenn folglich die Bildbereichs­ ladung negativ ist, lassen sich die erwähnten Bezie­ hungen (1) bis (4) durch die folgenden Beziehungen (1′) bis (4′) darstellen
Vmax<VL<VD<Vmin (1′)
|Vmin-VL| < |VL-Vmax|
|Vmin-VD| < |VD-Vmax| (2′)
Vmin≈Vd- |Vth · γ| (3′)
Vmax≈VL+ |Vth · f| (4′)
Bei der Erfindung wird ein Entwickler aus kugelförmigen Partikeln verwendet. Dieser kugelförmige Entwickler hat den Vorteil, daß er eine höhere Fließfähigkeit besitzt, daß eine gleichförmige Ladung durch eine verbesserte Rei­ bungsladung an dem Entwicklerhalteteil erreicht wird, und daß er wegen der kleineren Berührungsflächen mit dem Ent­ wicklerträger oder dem Bildträger weniger einer ungleichmäßig wirkenden Kraft, wie beispielsweise der Van der Waal'schen Kraft, ausgesetzt ist, weshalb er sich gleichbleibend gut und leicht in der Übergangsphase von dem Entwicklungsträger und in der Rückübergangsphase von dem Bildträger trennen läßt, so daß ein zu­ friedenstellendes, sichtbares Bild mit einer guten Tonwiedergabe ermöglicht wird, wobei sich sehr we­ nig Entwickler auf dem hellen Bereich absetzt.
Der bei der Erfindung verwendete Entwickler aus kugelförmi­ gen Partikeln kann auf verschiedene Weise zubereitet werden. Ein Beispiel für ein derartiges Verfahren ist das sogenannte Sprühtrocknungsverfahren, bei welchem ein durch­ geknetetes Gemisch aus Harz, einem Pigment, einem La­ dungsreguliermittel (und Magnetpulver im Falle eines mag­ netischen Entwicklers) in einem Lösungsmittel gelöst und aus einer Düse in Heißluft pulverisiert wird, um das Lö­ sungsmittel von der Oberfläche der auf diese Weise pulve­ risierten Partikel zu verdampfen und gleichzeitig durch die Oberflächenspannung des Lösungsmittels während der Verdampfung kugelförmige Partikel zu bilden. Ein anderes Verfahren ist das sogenannte Flußbeschichtungs-Verfahren, bei welchem die Tonerpartikel in pulverisiertem Zustand in Heißluft geblasen werden, um das an der Oberfläche der Partikel vorhandene Harz zu schmelzen und durch die Oberflächenspannung des auf diese Weise geschmolzenen Harzes kugelförmige Partikel zu bilden. In einem einfa­ cheren Verfahren können die kugelförmigen Partikel da­ durch erhalten werden, daß die Entwicklerpartikel in hei­ ßem Wasser umgerührt werden, um die Partikel weich zu ma­ chen, worauf sie filtriert und getrocknet werden.
Die vorbeschriebenen Verfahren zum Bilden von kugelförmi­ gen Partikel sind auch bei dem sogenannten Mikrokapsel- Toner aus einem gut fixierbaren Kernmaterial anwendbar, das mit einer Harzschicht umgeben ist.
Nachfolgend werden nun verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Ausführungsform 1
Ein Ladungsbild mit einem Dunkelpoten­ tial von etwa 500 V und einem Hellpotential von ca. 0 V, die den dunklen und hellen Bereichen eines Bildes ent­ sprechen, wurde auf einem photoleitfähigen Material als Bildträger mit einem dreilagigen Aufbau aus einer Gegenelektrode, einer photoleitfähigen CdS-Schicht und einer Isolierschicht ge­ bildet. Eine photoleitfähige Trommel mit einem Durchmesser von 80 mm, die das erwähnte Ladungsmuster auf der Oberfläche trug, wurde mit einer Umfangsgeschwin­ digkeit von 110 mm/s gedreht, und es wurde die in Fig. 5 dargestellte Entwicklungseinrichtung verwendet. In der dargestellten Entwicklungseinrichtung wurde ein Entwicklerträger in Form eines nichtmag­ netischen Zylinders 5 (der nachstehend als Hülse bezeichnet wird) mit einem Durchmesser von 30 mm in Pfeilrichtung mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie die photoleitfä­ hige Trommel gedreht, wobei der Zylinder und die Trommel so angeordnet waren, daß zwischen ihren Oberflächen ein Abstand von 300 μ bestand. In der Hülse 5 war eine ein Mag­ netfeld erzeugende Einrichtung 8 fest angeordnet, bei der ein Magnetpol 8a in dem Entwicklungsbereich gegen­ über der photoleitfähigen Trommel vorgesehen war, der eine Flußdichte von 750 Gauß bzw. 75 mT an der Oberfläche der Hülse er­ zeugte, während ein Magnetpol 8b mit 800 Gauß gegenüber einem Teil 9 angeordnet war, durch das die Dicke der To­ nerschicht festgelegt wurde, die in unmittelbarer Nähe des Magnetpols in Form von vertikal ausgerichteten Nadeln aus­ gebildet wurde. Das die Tonerdicke festlegende Teil 9 war in einem Abstand von 150 μ von der Oberfläche der Hülse 5 angeordnet, um dadurch die Dicke der Tonerschicht kleiner zu halten als den Abstand zwischen der photoleitfähigen Trommel 4 und der Hülse 5. Zum Festlegen der Dicke der Tonerschicht mittels eines Magnetfelds kann auch ein magnetisches Teil 9 verwendet werden. Zum Transport des Entwicklers waren Magnet­ pole 8c und 8d vorgesehen.
Um an der Hülse 5 ein elektrisches Wechselfeld zu erzeugen, wurde eine Wechselvorspannung mit 800 V (Scheitel/ Scheitelwert) mit einer Frequenz von 200 Hz, der eine Gleichspannung von 200 V überlagert war, mittels einer Energie­ quelle 6 angelegt. Um ein schleierfreies Bild mit einer ausgezeichneten Tonerwiedergabe zu erhal­ ten, wurde in der Entwicklungsein­ richtung ein magnetischer Einkomponententoner verwendet, der aus einem Gemisch aus durch Druck fixierbarem Po­ lyäthylen und Magnetit in einem Gewichtsverhältnis von 3 : 1 bestand und in Form von Kugelpartikeln mit einem mitt­ leren Durchmesser von 10 μ hergestellt wurde, indem das Ge­ misch in Xylol feinstverteilt und die auf diese Weise erhaltene Dispersion in heißer Luft von 130°C durch Sprüh­ trocknung sprühzerstäubt wurde.
Ausführungsbeispiel 2
Ein im folgenden beschriebener Mikrokapseltoner wurde bei der Entwicklung eines Ladungsbildes in Verbindung mit dem photoleitfähigem Material und der Entwicklungseinrichtung verwendet, die in Verbindung mit der Ausführungsform 1 beschrieben worden sind, wobei ein zufriedenstellendes Ergebnis erhalten wurde. Das Kernma­ terial des Mikrokapsel-Toners wurde dadurch aufbereitet, daß 3 Gewichtsteile Polyäthylen und 1 Gewichtsteil Magne­ tit in einer Kugelmühle bei 150°C geknetet wurden, die er­ haltene Mischung dann zerkleinert und durch einen Sortie­ rer die Partikel aussortiert wurden, die kleiner als 7 μ sind.
Ein Styrol-Butadien-Harz wurde in Methyläthylketon gelöst, und das beschriebene Kernmaterial wurde damit vermischt. Das in dem Kernmaterial verwendete Polyäthylen ist in Me­ thyläthylketon unlöslich. Das auf diese Weise erhaltene Gemisch wurde durch Sprühtrocknung in heißer Luft von 100°C zersprüht, um das Polyäthylketon zu verdampfen, wo­ durch das Styrol-Butadienharz in Kugelform auf dem Poly­ äthylen-Kernmaterial aufgebracht wurde; der dadurch erhal­ tene Mikrokapsel-Toner wurde in der beschriebenen Ent­ wicklungseinrichtung verwendet.
Ausführungsbeispiel 3
In Fig. 6 sind ein Ladungsbildträger 11 mit einer Isolierschicht an der Oberfläche eines photoleitfähigen Materials, eine Gegenelektrode 12, eine nichtmagne­ tische Hülse 13, eine in der Hülse untergebrachte, fest­ stehende Dauermagnetwalze 17, ein ein abstoßendes Magnet­ feld erzeugender Magnetpol 17a und ein magnetischer Toner 7 dargestellt, der wie bei den vorstehend beschriebe­ nen Ausführungsformen in kugelförmigen Partikeln ausgebil­ det ist und aus einem durchgekneteten und zerkleinerten Gemisch aus 75% Styrol-Meleinsäure-Harz, 20% Ferrit, 3% Ruß und 2% eines Ladungsreguliermittels gebildet ist. Fer­ ner sind ein Tonerbehälter 19 und eine magnetische (Eisen-) Rakel 16 dargestellt, die gegenüber einem Magnetpol 17b der feststehenden Magnetrolle und im Abstand von 240 μ von der Hülsenoberfläche ange­ ordnet ist wobei eine Flußdichte von 85 mT an der Hülsenoberfläche erzeugt wird. Beim Drehen der Hülse wird der magnetische Toner in einer Dicke aufgebracht, die durch die magnetische Kraft an der magnetischen Rakel 16 festgelegt ist, und wird in die Entwicklungszone A weiterbefördert. In die­ ser Ausführungsform hat die aufgebrachte Tonerschicht eine mittlere Dicke von etwa 100 μ; im Bereich A, wo das absto­ ßende Magnetfeld ausgebildet ist, wird die Schichtdicke je­ doch größer und weist eine Stärke von etwa 200 μ auf. Der Bildträger 1 und der Entwicklerträger 3 sind an der engsten Stelle in einem Abstand von 300 μ angeordnet. Die magnetische Flußdichte an der Hülsenoberfläche in unmittelbarer Nähe des abstoßenden Pols beträgt 80 oder 78 mT an den Po­ len N₁ bzw. N₂ und beträgt 4 mT zwischen den Polen N₁ und N₂, wo die Dichte am kleinsten ist.
Für die Ausbildung eines elektrischen Wechselfeldes im Be­ reich A ist eine Energiequelle 15 vorgesehen, deren Aus­ gangsseite an die Hülse 13 und die magnetische Rakel 16 ange­ legt wird, während die Gegenelektrode 2 auf Erdpotential gehalten ist. Das latente Bild auf dem Bildträger 11 weist Potentiale von etwa 500 V bzw. etwa 0 V in dem dunklen Bildbereich und dem bildfreien bzw. hellen Bereich auf; die angelegte Spannung ist sinusförmig und hat eine Frequenz von 300 Hz, einen Maximalwert von 670 V und einen Minimalwert von -230 V. Der Ladungsbildträger 11 wird mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 110 mm/s gedreht, wobei der Entwicklerträger in Form der Hülse 13 in derselben Richtung und mit im wesentlichen der gleichen Umfangsge­ schwindigkeit in der Entwicklungszone gedreht wird. Mit der beschriebenen Anordnung ist ein zufriedenstellendes sichtbares Bild erzielt worden.
Die Aufgabe des abstoßenden Magnetfelds in dieser Ausfüh­ rungsform wird im folgenden anhand der Fig. 7 erläutert, in der das Verhalten des Magnetfeldes und des Toners in der Entwicklungszone gezeigt ist. In dem Bereich eines abstoßenden Magnetfeldes, das durch entsprechend an­ geordnete Magnetpole derselben Polarität erzeugt worden ist, wie in Fig. 7 dargestellt, befindet sich Tonerketten 14, die in Nadelform entlang der magnetischen Kraftlinien angeordnet sind, in einem vollständig gestreckten Zustand und werden von der Stelle A zur Stelle B zusammen mit der Bewegung der nichtmagnetischen Hülse 13 verschoben, wobei die Nadeln in Richtung auf den Bildträger 11 verlaufen. In diesem Bereich ist folg­ lich die Dichte der kugelförmigen Tonerpartikel niedrig und die Haftungskraft zwischen den Partikeln oder zwischen den Partikeln und der Hülse ist schwach, so daß der Tonerüber­ gang zu dem Bildträger ohne weiteres stattfindet. Der gestreckte Zustand der Tonerketten erhöht die Empfindlichkeit gleichmäßig entlang der magnetischen Kraftli­ nien am Umfangsteil 4a des Bildbereichs 4, wodurch eine feine Linie ausgezeichnet reproduzierbar ist. Außerdem weist das erhaltene Bild eine gute Tonwieder­ gabe (vermutlich infolge der mit einer hohen Geschwindigkeit erfolgenden Tonerverschiebung von der Stelle A zu der Stelle B) auf.
Wahrscheinlich wegen der geringen Dichte der To­ nerpartikel ist es schwierig, ein fein wiedergegebenes Bild zu erhalten. Die stark gestreckten Tonerpartikel kommen mit der Oberfläche des Bildträgers in Berührung, wo­ durch es zu einer Schleierbildung an dem bildfreien Be­ reich kommt. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei Anlegen des vorerwähnten elektrischen Wechselfeldes zwi­ schen der Gegenelektrode 12 und der Hülse 13 diese Nachteile beseitigt werden, so daß ein fein wiedergegebenes Bild hoher Güte erzielt werden kann, das eine gute Tonwiedergabe aufweist und bei dem feine Linien gut wiedergegeben sind. Die Wirkung des elektrischen Wechselfeldes kann folgendermaßen erklärt werden.
Während des Entwicklungsvorgangs erzeugt das elektrische Wechselfeld eine Hin- und Herbewegung der kugelförmigen Tonerpartikel zwischen der Hülse und dem Bildträger. Aufgrund der Hin- und Herbe­ wegung werden die Tonerpartikel, werden die in Ketten­ form auf dem Bildträger aufge­ brachten voneinander getrennt und wieder gleichförmig auf der Oberfläche des Bildträgers angeordnet. Das elektrische Feld er­ möglicht auch ein Beitragen des in einem ausgedehnten Flächenbereich der Hülse vorliegenden Toners zu der Entwicklung; dadurch kann ein fein wiedergegebenes Bild erhalten werden. Der Schleier, der sich in dem bildfreien Bereich durch den Kontakt mit der Toner­ kette ausbildet, kann während der Umkehrphase des elektri­ schen Wechselfeldes beseitigt werden.
Ausführungsbeispiel 4
In Fig. 8 sind ein Bildträger mit einem photoleitfähigen Selenteil 21, ein To­ nerträger 22 aus einem elektrisch leitfähigen Gummi oder Kautschuk und ein die Tonerdicke festlegendes Teil 20 aus Chloropren- Gummi dargestellt, das gegenüber einem Magnetpol 23b (mit einer Flußdichte von 100 mT) einer Magnetwalze 23 ange­ ordnet und mit Druck an dem Tonerhalteteil 22 in Anlage gehalten ist. Der Toner 24 ist wie bei den vorstehend be­ schriebenen Ausführungsformen aus kugelförmigen Partikeln gebildet und besteht aus einem durchgekneteten und zer­ kleinerten Gemisch aus 65% Styrolharz, 32% Magnetit und 3% eines Ladungsreguliermittels. Die Tonerschicht hat eine mittlere Dicke von etwa 80 μ und erreicht in der Entwicklungs­ zone durch die Wirkung eines abstoßenden Magnetpols 23a eine maximale Stärke von etwa 160 μ. Der Tonerträger 22 ist in der Entwicklungszone in einem Abstand von etwa 200 μ von dem Bildträger 21 angeordnet. Die durch die abstoßenden Magnetpole 23a in dem Entwicklungsbereich erzeugte Magnetflußdichte beträgt an dem Pol N₁ 100 mT oder an dem Pol N₂ 96 mT und 60 mT zwi­ schen den Polen N₁ und N₂, wo die Dichte am geringsten ist. Das latente Bild hat in dem dunklen Bildbereich ein Potential von 600 V und in dem bildfreien bzw. hellen Bereich ein Potential von 50 V. Eine Energiequelle 25 gibt eine Wechselspannung in Form einer Rechteckwelle mit einer Frequenz von 400 Hz und mit einem Maximalwert von -300 V ab. Der photoleitfähige Bildträger 21 wird mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 200 mm/s ge­ dreht, und der Tonerträger 22 wird in derselben Richtung mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 193 mm/s weiterbeför­ dert. Mit der beschriebenen Anordnung wurde ein zufrie­ denstellendes Bild erhalten.
Die folgende Ausführungsform ist eine Entwicklungseinrichtung für eine Linienwiedergabe, wobei eine Magnetfeldkom­ ponente parallel zu der Oberfläche des Entwicklerträgers bzw. der Hülse in einer Entwicklungszone nahe dem Bildträger ausgebildet ist.
Ausführungsbeispiel 5
In Fig. 9A ist ein feststehender Dauermagnet 32 von einer rotierenden Hülse 31 umgeben, und eine magnetische (Eisen-) Rakel 33 ist in einem Abstand von 250 μ von der Hülsen­ oberfläche angeordnet, um dadurch einen To­ ner 34, wie vorstehend beschrieben, in Form von ku­ gelförmigen Partikeln ausgebildet ist, auf der Hülse mit­ tels eines Magnetfeldes aufzubringen, das durch ein Zusam­ menwirken mit dem gegenüberliegenden Magnetpol N₁ erzeugt wird. Die Tonerschichtdicke auf der Hülse beträgt etwa 80 μ. Die Magnetflußdicke an der Oberfläche der Hül­ se ist entsprechend den Polen S₁, N₁, S₂ oder N₂ 65, 85, 85, bzw. 60 mT.
Bei dieser Ausführungsform wird ein negativer, isolieren­ der Magnettoner verwendet, der aus einem durchgekneteten und zerkleinerten Gemisch aus 68% Styrolakrylharz, 30% Mag­ netit und 2% eines negativen Ladungsreguliermittels gebil­ det ist und in Form von kugelförmigen Partikeln in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildet ist. Ein Bildträger mit einer pho­ toleitfähigen Trommel 35 weist ein positives Ladungsmuster auf und wird in derselben Richtung und mit im wesentlichen der glei­ chen Umfangsgeschwindigkeit wie die Hülse gedreht. Die Hülse und die Trommel bilden eine Entwicklungszone an der Stelle, wo sie sehr nahe einander gegenüberliegen und haben an der engsten Stelle einen Abstand von 300 μ voneinander.
Eine Energiequelle 36 liefert eine Wechselvorspannung mit einer verzerrten sinusförmigen Welle mit einer Frequenz von 400 Hz und einer Amplitude (Scheitel/Scheitelwert) von 1500 V, wie in Fig. 9C dargestellt ist, bezüglich der geer­ deten Gegenelektrode des Bildträgers; durch das angelegte elektrische Wechselfeld kommt es zu einer Hin- und Herbewegung der Tonerpartikel in der Ent­ wicklungszone und damit zu der Bildentwicklung. Mit dieser Anordnung wird ein zufriedenstellendes Bild mit einer guten Tonwiedergabe erhalten, obwohl im Hintergrund ein gewisser Schleier festzustellen ist.
Mit der in Fig. 9B dargestellten Anordnung kann ein sehr gutes Linienbild ohne einen Hintergrundschleier erhalten werden. In dieser Anordnung hat das Magnetfeld an der mag­ netischen Rakel eine Stärke von 85 mT wie im Fall der Fig. 9A, jedoch ist die Mitte A der Entwicklungszone um 18° gegenüber der Mitte des Magnetpols verschoben und hat eine vertikale Feldstärke von 35 mT. Es ist auch eine horizontale Feldkomponente vorhanden, die eine Stärke von 50 mT hat.
Das Fehlen des Untergrundschlei­ ers kann etwa folgendermaßen erklärt werden. In Fig. 10 ist schematisch die Tonerformierung in unmittelbarer Nähe des Magnetpols dargestellt. Hierbei ist mit Y die Mitte des Poles bezeichnet, wo das Magnetfeld nur aus der vertikalen Komponente gebildet wird, so daß die kettenartig aufgereih­ ten Tonerpartikel zu dem Bildträger 35 aufgerichtet sind. An der gegenüber der Polmitte verschobenen Stelle X wird eine starke Feldkomponente er­ zeugt, so daß die kettenartig aufgereihten Tonerpartikel entlang des Tonerträgers etwa horizontal liegen. Aus diesem Grund ist die gegenseitige Bindung zwischen den To­ nerpartikeln an der Stelle X stärker, wodurch der Schwellenwert größer ist, der eine Tonertrennung von dem Tonerhalteteil bewirkt, so daß ein ausreichend hoher Bild­ schwärzungsgrad in dem Bereich mit hohem Potential durch die Wirkung der Wechselvorspannung erhalten wird, während die Schleierausbildung in dem Bereich mit einem niedrigen Potential in zufriedenstellender Weise unterdrückt ist.
Ausführungsform 6
In Fig. 11 ist eine abgewandelte Ausführungsform darge­ stellt, in der die gleichen Teile wie in Fig. 9A und 9B mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. In dieser Ausführungsform ist die Stelle A in der Mitte zwischen zwei Polen S₀ und N₀ angeordnet, die unterschiedliche Po­ laritäten aufweisen und eine vertikale Magnetfeldstärke von 70 mT haben, wodurch das Magnetfeld an der Stelle A eine horizontale Komponente von mT und eine vertika­ le Komponente von 0 mT hat. Mit dieser An­ ordnung kann ein äußerst klares, schleierfreies Bild er­ halten werden.

Claims (10)

1. Verfahren zum Entwickeln eines elektrostatischen Ladungsbildes auf einem umlaufenden Bildträger, bei dem eine Schicht aufgeladenen Trockenentwicklers auf einem umlaufenden Entwicklungsträger in eine Entwicklungszone eingebracht wird, in der der Spalt zwischen dem Bild­ träger und dem Entwicklungsträger an der engsten Stelle größer als die Dicke der Entwicklerschicht ist, und bei dem an dem Spalt eine elektrische Wechselspannung mit einer Frequenz f und Extremwerten Vmin und Vmax ange­ legt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Entwickler aus kugelförmigen Entwicklerteilchen verwendet wird und die Frequenz f so gewählt wird und die Extremwerte Vmin und Vmax derart auf das Ladungsbildpotential abgestimmt werden, daß Entwicklerteilchen durch das elektrische Wechselfeld wiederholt auf den Bildträger gelangen und von ihm abgelöst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwickler ein Mikrokapsel-Toner ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das elektrische Wechselfeld ein niederfre­ quentes elektrisches Wechselfeld mit einer Frequenz ist, die nicht über 1 kHz hinausgeht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz f die Bedingung 0,3 × vp≦f≦1000erfüllt, wobei Vp die Umfangsgeschwindigkeit des Bildträgers in mm/s und f die Frequenz in Hz sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei negativem Potential des Dunkel-Bildbereichs die Extremwerte der Wechselspannung die Bedingungen |Vmin-VL| < |VL-Vmax|
|Vmin-VD| < |VD-Vmax|
Vmax<VL<VD<Vminerfüllen, wobei VD das Potential des Dunkel-Bildbe­ reichs und VL das Potential des Hell-Bildbereichs dar­ stellen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Extremwerte der Wechselspannung bei positivem Potential des Dunkel-Bildbereichs die Be­ dingungen |Vmax-VL| < |VL-Vmin|
|Vmax-VD| < |VD-Vmin|
Vmin<VL<VD<Vmaxerfüllen, wobei VD das Potential des Dunkel-Bildbereichs und VL das Potential des Hell-Bildbereichs darstellen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von magneti­ schem Entwickler ein Magnetfeld mit sich abstoßenden magne­ tischen Kraftlinien in der Entwicklungszone durch Anordnen von zwei gleichnamigen Magnetpolen (N₁, N₂) m Innern einer Walze (13) des Entwicklerträgers ausgebildet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von magnetischem Entwick­ ler ein Magnetpol im Innern einer Walze (13) des Entwickler­ trägers eine parallel zu der Oberfläche des Entwicklerträ­ gers (13) verlaufende Magnetfeldkomponente erzeugt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungszone zwischen zwei ungleichnamigen Polen (S₀, N₀) angeordnet ist, die die parallele Magnetfeld­ komponente erzeugen.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich­ net, daß der Entwickler magnetisches Material in einem Verhältnis von 20 bis 50 Gew.-% enthält und daß die paralle­ le Feldkomponente eine Flußdichte von mindestens 30 mT hat.
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