DE3006129C2 - Maschine zum Füllen und Verschließen von Säcken aus Kunststoff, vorzugsweise von Seitenfaltensäcken oder Flachsäcken - Google Patents
Maschine zum Füllen und Verschließen von Säcken aus Kunststoff, vorzugsweise von Seitenfaltensäcken oder FlachsäckenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Füllen und Verschließen von Säcken aus Kunststoff,
vorzugsweise von Seitenfaltensäcken oder Flachsäcken,
mit einem absenkbaren Füllstutzen und einem intermittierend
bewegbaren Transportband für die gefüllten Säcke, wobei in dem Raum zwischen dem Füllstutzen
und dem Transportband zwei synchron mit dem Transportband
parallel zu dessen Längsrichtung bewegbare, mit mehreren Greiferpaaren für die Säcke ausgerüstete
Fördermittel vorgesehen sind, deren Greiferpaare die Säcke oberhalb der Füllung im Bereich der vertikalen
Seitenkanten halten und die Sackmündungsränder beim Transport der Säcke zu mindest einer Schweißstaticn
führen.
Es ist eine Maschine dieser Art bekannt (DE-AS 19 48 228), bei der jjs Fördermittel endlose Kettenförderer
vorgesehen sind. Während des Füllens halten die Greifer den Sack im Bereich der Seitenkanten des Sackmündungsrandes,
so daß der gesamte Sackquerschnitt nicht als Füllöffnung zur Verfügung steht
Zur Entlüftung des Sackteiles oberhalb der Füllung sind bei der bekannten Maschine Abquetschwangen
vorgesehen, die um horizontale Achsen verschwenkbar und in vertikaler Richtung verfahrbar sind. Hinzu
kommt, daß die Arbeitsstationen für das Vorwärmen und Schweißen vertikal bewegt werden müssen, was nur
mit einem hohen konstruktiven Aufwand durchzuführen ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß
das Abfüllen und Verschließen der Säcke mit hoher Leistung auf engem Raum und mit geringem konstruktiven
Aufwand erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Fördermittel als vor- und zurückfahrbare
sowie zusätzlich um eine horizontale Achse schwenkbare Schlitten ausgebildet sind, so daß deren dem Füllstutzen
zugewandten *3reiferpaare den Sack nach dem Füllen
oberhalb der Füllung im Bereich der vertikalen Seitenkanten erfassen, den Sackmündungsrand im Zuge
einer Schwenkbewegung des Schlittens nach unten bewegen, nach dem Transport des Sackes unter die
Schweißstation in diese im Zuge einer Schwenkbewegung
der Schlitten nach oben einführen und freigeben.
Bei der erfindungsgemäßen Maschine steht beim Füllvorgang der gesamte Sackquerschnitt als Füllöffnung
zur Verfügung. Das Entlüften des Sackteiles oberhalb der Füllung erfolgt durch eine Verschwenkung der
den Sackmündungsrand nach der Beendigung des Füllvörgängs
erfassenden Greifer nach unten bis auf die Sackfüllung. Die leichte Bewegbarkeit des Sackteiles
oberhalb der Füllung wird ausgenutzt, um den Sackmündungsrand von unten in die Schweißstation einzufahren.
Während der Schweißvorgang abläuft, haben die Greifer den Sack freigegeben und werden mit dem
Schlitten in die Ausgangsstellung im Bereich der Füllstation zurückgefahren.
Da die Arbeitsstationen für das Entlüften, Vorwärmen
und Schweißen nicht mehr vertikal bewegt werden müssen, entfällt ein erheblicher Bewegungsaufwand, da
das ungefüllte, obere Ende des Sackes leichter gesenkt und gehoben werden kann als die Bearbeitungsstationen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen von Merkmalen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 die Maschine in Seitenansicht,
F i g. 2 die Maschine nach der F i g. 1 in einer anderen
Betriebsstellung,
F i g. 3 die Vorschweißstation und die Fertigschweißstation der Maschine im Grundriß,
F i g. 4 die beiden Schlitten der Maschine im Grundriß.
Die in den Zeichnungen dargestellte Maschine zum Füllen und Verschweißen von Säcken aus Kunststoff
weist einen Füllstutzen t auf, der über eine Kolben-Zylinder-Einheit 2 und einen Ausleger 3 sowie über Lenker
4, die um eine horizontale Achse 5 verschwenkoar sind, in vertikaler Richtung verstellt werden kann. DL· obere
Endstellung des Füllstutzens 1 ist in der F i g. 2 aufgezeigt, während die F i g. 1 die untere Endstellung des
Füllstutzens zeigt, in der bei abgesenktem Füllstutzen der gefüllte Sack von einem Transportband 6 übernommen
wird.
In der angehobenen Stellung des Füllstutzens 1 wird der leere Sack 7 mit seinem Mündungsrand an den Füllstutzen
gelegt und auf den Spreizklappen 8,9 des Füllstutzens über Klemmbacken 10 festgeklemmt -
Nach dem Füllen des Sackes und seinem Absenken auf das Transportband 6, wird der Sack unterhalb des
Sackmündungsrandes im Bereich seiner vertikalen Seitenkanten von zwei einander gegenüberliegenden Greiferpaaren
11 erfaßt, deren Greifer 12 um vertikale Achse 13 verschwenkbar sind. Das Greiferpaar 11 ist auf
einem Schlitten 14 angeordnet, der auf Führungsstangen 15 gleitbar gelagert ist und um eine Horizontalachse
16 verschwenkt werden kann. Der Schlitten ist mit Lagern 17 ausgerüstet, die auf den Führungsstangen 15
gleitbar angeordnet sind und wird über eine Kolben-Zylinder-Einheit 18 angetrieben, die über einen Ausleger
19 auf einen Arm 20 und von diesem auf einen Lenker 21 wirkt, der mit dem Schlitten 14 gekoppelt ist.
Die Bewegung des Schlittens vom Füllstutzen in Richtung auf eine Schweißstation erfolgt intermittierend,
und zwar synchron mit dem Transportband 6.
In der in der Fig. 1 aufgezeigten Betriebsstellung
nimmt der Schlitten 14 eine horizontale Lage ein. In dieser Lage erfassen die Greiferpaare 11 der sich gegenüberliegenden
Schlitten 14 den gefüllten Sack oberhalb der Füllung im Bereich der vertikalen Seitenkanten. Aus
dieser Lage schwenken die Greiferpaare 11 um die Achse
16 nach unten, so daß diese die oberhalb des Produktes befindliche Luft im Sack abdrücken. Es erfoigt dann
ein Bewegungstakt des Transportbandes 6 und der Schlitten 14 in Richtung der Schweißstation, wobei die
Schlitten 14 mit ihren Greiferpaaren schließlich die Stellung einnehmen, die in der F i g. 2 aufgezeigt ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist oberhalb des Bewegungsbereiches der Schlitten 14 und seitlich
versetzt vom Füllstutzen 1 die Schweißstation angeordnet, die eine Vorsthweißstation 22 und eine Fertigschweißstation
23 aufweist.
Der Schlitten wird dann aus der in der Fig.2 dargestellten
Lage über eine Kolben-Zylinder-Einheit 2* in die horizontale Lage bewegt, so daß der Sackmündungsrand
25 in die Vorschweißstation 22 eingeführt wird.
Während die Vorschweißung und/oder die Fertigschweißung
durchgeführt wird, werden die Greifer 12, 28 der Greiferpaare 11,27 auf der Schweißstation voll
geöffnet, so daß diese mit seitlichem Abstand zu den Säcken in die in F i g. 4 in strichpunktierten Linien angedeutete
Stellung zurückkehren können, bevor der nächste Sack gefüllt ist
Die Betätigung der Greifer 12 erfolgt über Kolben-Zylinder-Einheiten
26, die auf dem Schlitten befestigt sind. Die Schlitten 14 werden dann zum Füllstutzen zurückbewegt
und übernehmen mit ihren Greiferpaaren 12 einen neuen Sack. Aus der F i g. 1 ergibt sich, daß
gleichzeitig der vorgeschweißte Sack mit dem Sackmündungsrand 25 von einem zweiten Greiferpaar 27
übernommen wird, das ebenfalls auf dem Schlitten 14 angeordnet bt Während der neue von dem Greiferpaar
11 erfaßte Sack in den Bereich unvfhalb der Vorschweißstation
transportiert wird, bewegt '-ich das Greiferpaar 27 zusammen mit dem vorgeschweißten Sack in
den Raum unterhalb der Fertigschweißstation 23. Durch eine Schwenkbewegung des Schlittens 14 um die Achse
16 nach oben wird der vorgeschweißte Sack in die Fertigschweißstation 23 und der andere Sack in die Vorschweißstation
22 eingeführt.
Die jeweils fertiggeschweißten Säcke werden von dem Transportband 6, wie sich aus der F i g. 1 ergibt, zur
Abgabestation intermittierend gefördert, so daß für die Kühlung der Schweißnaht genügend Zeit verbleibt
— Das Greiferpaar 27 weist Greifer-28 auf, die über
Kolben-Zylinder-Einhsiten 29 um vertikale Achsen 30 verschwenkbar sind.
Die Führungsstangen 15 der beiden Schlitten 14 sind auf einem Rahmen 31 befestigt, der über Spindeln 32
gegenüber dem Maschinengestell 33 in Querrichtung verstellt werden kann. Hierdurch besteht die Möglichkeit,
den Abstand der beiden Schlitten voneinander einzustellen, so daß die Greiferpaare der beiden Schlitten
auf d'.e jeweilige Sackbreite eingestellt werden können. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die beiden Schlitten
der Maschine über die Spindeln 32 so einzuregulieren, daß sich der Abstand der gegenüberliegenden Greiferpaare
auf dem Weg vom Füllstutzen 1 zur Schweißstation 22, 23 ein wenig vergrößert, so daß auf diesem
Weg ein Straffen der Säcke über die Greifer stattfindet. Der Transport der gefüllten Säcke in einer aufrechten
Lage ist durch die prismaförmige Ausführung der am Umfang des Transportbandes 6 in gleichmäßigen Abständen
angebrachten Profile 34 gewährleistet. Diese Profile können als Holzformstücke ausgebildet sein.
Da-- Transportband 6 wird intermittierend über ein
Schneckenradgetriebe mit einer Kupplung-Brerns-Kombination angetrieben und ist mit Verstelleinrichtung
35 ausgerüstet, über die es in der Höhe auf verschiedene Sacklängen einstellbar ist.
Die Schweißbare 36 mit ihrem Träger 37 und die Schweißbacke 38 mit ihrem Träger 39 werden über ein
mit Druckluft betriebene Kolben-Zylinder-Einheit 40 betätigt. Der Antrieb der Schweißbacke 41 mit ihrem
Träger 42 und der Schweißbacke 43 mit ihrem Träger 44 erfolgt über die mit Druckluft betriebenen Kolben-Zylinder-Einheiten
45.
Die Schweißbacken werden mit ihren Trägern an einem Rahmen mit verfahrbaren Führungen parallel zueinander
geführt. Der für die Vor- und Fertigschwei-
Bung benötigte Anpreßdruck der Schweißbackenpaare ist unabhängig voneinander durch Federdruck einstellbar.
Bei der Verwendung von Flachsäcken können anstelle der Vorschweißung Eckenschweißnähte im Bereich
der Außenkanten geschweißt werden, die an die anschließend zu schweißende Verschlußnaht angrenzen.
Bezugszeichen | Füllstutzen | |
1 | Kolben-Zy linder- Einheit | |
2 | Ausleger | |
3 | Lenker | |
4 | Achse | |
5 | Transportband | |
6 | Sack | |
7 | Spreizklappe | |
8 | Spreizkiappc | |
9 | Klemmbacke | |
to | Greiferpaar | |
11 | Greifer | |
12 | Achse | |
13 | Schlitten | |
14 | Führungsstange | |
15 | Achse | |
16 | Lager | |
17 | Kolben-Zylinder-Einheit | |
18 | Ausleger | |
19 | Arm | |
20 | Lenker | |
21 | Vorschweißstation | |
22 | Fertigschweißstation | |
23 | Kolben-Zylinder-Einheit | |
24 | Sackmündungsrand | |
25 | Kolben-Zy linder-Einheit | |
26 | Greiferpaar | |
27 | Greifer | |
28 | Kolben-Zylinder- Einheit | |
29 | Achse | |
30 | Rahmen | |
31 | Spindel | |
32 | Maschinengestell | |
33 | Profil | |
34 | Verstelleinrichtung | |
35 | Schweißbacke | |
36 | Träger | |
37 | Schweißbacke | |
38 | Träger | |
39 | Kolben-Zylinder-Einheit | |
40 | Schweißbacke | |
41 | Träger | |
42 | Schweißbacke | |
43 | Träger | |
44 | Kolben-Zylinder-Einheit | |
45 | Hierzu 4 Blatt Zeichnungen | |
10 15 20 25 30
40 45
50
55
60
Claims (9)
1. Maschine zum Füllen und Verschließen von Säcken aus Kunststoff, vorzugsweise von Seitenfaltensäcken
oder Flachsäcken, mit einem absenkbaren Füllstutzen und einem intermittierend bewegbaren
Transportband für die gefüllten Säcke, wobei in dem Raum zwischen dem Füllstutzen und dem Transportband
zwei synchron mit dem Transportband parallel zu dessen Längsrichtung bewegbare, mit
mehreren Greiferpaaren für die Säcke ausgerüstete Fördermittel vorgesehen sind, deren Greiferpaare
die Säcke oberhalb der Füllung im Bereich der vertikalen Seitenkanten halten und die Saekmündungsränder
beim Transport der Säcke zu mindestens einer Schweißstation führen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördermittel als vor- und zurückfahrbare sowie zusätzlich um eine horizontale
Achse (^.schwenkbare Schlitten (14) ausgebildet
sind, so ds8 deren dem Füllstutzen (1) zugewandte
Greiferpaare (11) den Sack nach dem Füllen oberhalb der Füllung im Bereich der vertikalen Seitenkanten
erfassen, den Sackmündungsrand im Zuge einer Schwenkbewegung der Schlitten (14) nach unten
bewegen, nach dem Transport des Sackes unter die Schweißstation in diese im Zuge einer Schwenkbewegung
der Schlitten (14) nach oben einführen und freigeben.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da 9 die oberhalb des Bewegungsbereiches
der Schlitten (14) liegende Schweißstation eine Vor- und eine Fertigschwvißstation (22, 23) aufweist, die
einen Bewegungstakt \2es. Transportbandes (6) auseinanderliegen
und jeder Schatten (14) mit zwei Greiferpaaren (11,27) mit entsprechendem Abstand
versehen ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (12,28) über Kolben-Zylinder-Einheiten
(26,29) um in bezug auf den Schlitten (14) vertikale Achsen (13, 30) zwischen einer Betriebs-
und einer Öffnungsstellung verschwenkbar sind und die Öffnungsstellung außerhalb des Bewegungsbereiches
der Säcke liegt.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (14) auf
Führungsstangen (15) gleitbar gelagert und diese Führung in Querrichtung verstellbar ist
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Querverstellung der Führung des
Schlittens Spindeln (32) vorgesehen sind.
6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (15) auf einem
Rahmen (31) angeordnet sind, der über die Spindeln (32) gegenüber dem Maschinengestell (33)
in Querrichtung verstellbar ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitten (14) mit
den Greiferpaaren (11,27) über die Spindeln (32) so
eingestellt sind, daß sich der Abstand zweier gegenüberliegender Greiferpäare auf dem Weg vorn Füllstutzen
(1) zur Schweißstation (22,23) vergrößert.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißbalken (36, 38, 41, 43) mit ihren Trägern (37, 39, 42, 44) an einem Rahmen mit
verfahrbaren Führungen parallel zueinander geführt sind.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Backen der Vor- und Fertigschweißstation auseinander und gegeneinander über
Kolben-Zylinder-Einheiten gemeinsam steuerbar sind und daß der für die Vor- und Fertigschweißung
benötigte Anpreßdruck der Schweißbackenpaare unabhängig voneinander durch Federdruck einstellbarist
Priority Applications (2)
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DE3006129C2 true DE3006129C2 (de) | 1984-05-17 |
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ID=6094968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803006129 Expired DE3006129C2 (de) | 1980-02-19 | 1980-02-19 | Maschine zum Füllen und Verschließen von Säcken aus Kunststoff, vorzugsweise von Seitenfaltensäcken oder Flachsäcken |
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