DE2917235A1 - Verfahren zum ausbilden von festhaftenden und gleichfoermigen isolationsschichten auf kornorientiertem siliciumstahlblech - Google Patents
Verfahren zum ausbilden von festhaftenden und gleichfoermigen isolationsschichten auf kornorientiertem siliciumstahlblechInfo
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Description
- Si-
OR-ING.
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
OfPt--ING-
G. BEZOLD
8 MÜNCHEN 22
27. April 1979
P 13
Kawasaki Steel Corporation
Kobe City, Japan
Kobe City, Japan
Verfahren zum Ausbilden von festhaftenden und gleichförmigen
Isolationsschichten auf kornorientiertem Siliciumstahlblech
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausbilden einer Isolationsschicht auf einem kornorientierten Siliciumstahlblech.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Ausbilden einer besonders festhaftenden und
gleichförmigen Isolätionsbeschichtung auf einem kqrnorientierten Siliciumstahl mit niedrigen Kernverlusten.
Kornorientiertes Siliciumstahlblech wird im allgemeinen nach einem vielstufigen Verfahren hergestellt, wobei ein Siliciumstahl-
Ausgangsmaterial mit nicht mehr als 4,0 Gew.-% Silicium
warmgewalzt, dann geglüht und sodann einer Kaltwalzung oder
zwei Kaltwalzungen mit Zwischenglühung unterworfen wird, um zu einem kaltgewalzten Blech mit Fertigmaß zu kommen. Das
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ORIGINAL INSPECTED
kaltgewalzte Blech wird einer Primärrekristallisationsglühung zwecks gleichzeitiger Entfernung von Kohlenstoff
aus dem Stahlblech und abschließend einer Schlußglühung unterzogen, um sekundärrekristallisierte Körner mit (110)
QOO13-Orientierung zu schaffen und gleichzeitig schädliche
Verunreinigungen zu entfernen und eine isolierende Forsteritschicht
auszubilden.
Die bei der Schlußglühung im vorstehend beschriebenen herkömmlichen
Verfahren gebildete Forsteritschicht liegt nicht gleichförmig und glatt lediglich auf der Oberfläche des
Stahlbleches vor. Das bedeutet, daß in der beim herkömmlichen Verfahren ausgebildeten lOrsteritschicht eine Vielzahl
von lOrsteritkörnern nicht nur auf der äußersten Oberflächenschicht
des Stahlbleches, sondern auch in einer einige um unterhalb der Stahloberfläche verlaufenden Ebene
vorliegen. Das Vorstehende ist aus lig. 1 zu erkennen, die in 1000-facher Vergrößerung einen Querschnitt durch eine auf
der Oberfläche eines Stahlbleches ausgebildete lOrsteritschicht zeigt. Die direkt unter der Oberfläche des Siliciumstahlbleches
ausgebildeten ITorsteritkörner behindern die-Wandverlagerung
der magnetischen Domänen und verursachen hohe Eisenverlüste im Stahlblech.
Beim herkömmlichen Verfahren wird zur Herabsetzung der Ausbildung
dieser Eorsteritkörner das Entkohlungsglühen so
ausgeführt, daß eine dünne Unterzunderschicht ausgebildet
wird, wobei ein Forsteritfilm mit möglichst geringer Dicke
während der Schlußglühung gebildet wird. Wenngleich der nach dem oben beschriebenen Verfahren gebildete Eorsteritfilm
hinsichtlich seiner magnetischen Eigenschaften durchaus zufriedenstellend ist, zeigt diese Isolationsbeschichtung
jedoch ein extrem schlechtes Haftvermögen und außerdem unzureichende elektrische Isolationseigenschaften. Das bedeutet,
daß für die Praxis ausreichende Isolationsschicht-
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eigenschaften bei Anwendung des herkömmlichen Verfahrens
nur dann erreicht werden können, wenn in Kauf genommen wird, daß sich Porsteritkörner direkt unterhalb der Stahlblechoberfläche
ausbilden.
Die Erfindung verfolgt somit das Ziel, ein Verfahren zum Ausbilden
einer verbesserten Isolationsbeschichtung zu schaffen, welche nicht mit den Nachteilen der auf herkömmliche Weise
ausgebildeten Beschichtung auf kornorientiertem Siliciumstahlblech
behaftet ist.
Beim Verfahren nach der Erfindung wird ein hervorragender
Isolationsfilm mit ausgezeichnetem Haftvermögen und ausgezeichneter ITniformität ohne Beeinträchtigung des Eisenverlustes
des Stahlbleches in folgender Weise erzielt. Ein kaltgewalztes Siliciumstahlblech, welches seine Endabmessungen
besitzt, wird einem Entkohlungsglühen unterworfen, um eine silikatische*bzw- Siliciumdioxid*enthaltende Unterzunderschicht
auf der Oberfläche auszubilden. Auf dieser Unterzunderschicht wird ein Glühseparator aufgetragen, der
im wesentlichen aus Magnesiumoxid besteht, worauf das Blech einer Schlußglühung unterworfen wird, um auf der Blechoberfläche
eine Isolationsschicht auszubilden. Erfindungsgemäß wird ein MgO-Serienglühseparator verwendet, der 0,1 bis
10 Gew.-%, berechnet als Strontium, einer Strontiumverbindung und außerdem ggf. 0,5 bis 5 Gew.-%, berechnet als Titan,
einer Titanverbindung enthält.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung unter Bezug
auf die Zeichnung. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine photographische Schliffaufnahme bei 1000-facher Vergrößerung eines Querschnitts durch
*(silica-containing)
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eine auf einem kornorientierten Siliciumstahl- · blech .auf herkömmliche Weise ausgebildete Isolationsbeschichtung,
die unter Verwendung eines im wesentlichen aus MgO bestehenden Glühseparators gebildet wurde und
Fig. 2 eine photographische Schliffaufnahme bei 1000-facher
Vergrößerung, die eine Isolationsbeschichtung zeigt, die auf erfindungsgeraäße Weise unter Verwendung
eines Glühseparators ausgebildet wurde, der im wesentlichen aus MgO bestand, aber 1 Gew.-%
Strontiumsulfat enthielt.
Die Erfinder haben das folgende Phänomen aufgefunden. Wird eine Isolationsbeschichtung auf einem Siliciumstahlblech
unter Verwendung eines im wesentlichen aus MgO bestehenden Glühseparators, der noch eine Strontiumverbindung enthält,
ausgebildet, so bilden sich überhaupt keine Forsteritkörner
direkt unterhalb der Stahlblechoberfläche, sondern bilden sich die Forsteritkörner gänzlich auf der äußersten Schicht
der Stahlblechoberfläche, wie Fig. 2 zu entnehmen. Die so hergestellten kornorientierten Siliciumstahlbleche zeichnen
sich aus durch sehr niedrige Eisenverluste und die hergestellten Beschichtungen zeichnen sich aus durch ein großes
Haftvermögen am Stahlblech und durch eine dunkelgraue Farbe
sowie ein schönes Aussehen. Das bedeutet, daß mit Hilfe der Erfindung eine Isolationsbeschichtung auf einem kornorientierten
Siliciumstahlblech ausgebildet werden kann, ohne daß Forsteritkörner direkt unter der Stahlblechoberfläche gebildet
werden und ohne daß das Haftvermögen der Beschichtung am Stahlblech beeinträchtigt wird. Auch die elektrischen
Isolatoreigenschaften der Beschichtung und die Eisenverluste
des Stahlbleches zeigen hervorragende Werte.
Die Erfindung wird im folgenden im einzelnen anhand von Beispielen näher erläutert.
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-Jär-
Q-
Ein Siliciumstahl-Ausgangsmaterial mit 3,10 % Silicium, 0,02 % Schwefel und 0,06 % Mangan wurde auf eine Dicke
von 3 mm warmgewalzt, 5 Minuten lang bei 95O0C geglüht
und zwei Kaltwalzungen mit einer 3 minütigen Zwischenglühung
bei 90O0C unterzogen, um zu einem kaltgewalzten Blech mit
einer Fertigdicke von 0,3 mm zu gelangen. Sodann wurde das
kaltgewalzte Blech 3 Minueen lang einem Entkohlungsglühen bei 8200C in feuchtem Wasserstoff unterzogen und wurde ein
Glühseparator, der bis zu 10 %, berechnet als Strontium, an Strontiumsulfat enthielt aufgetragen. Per Rest des Glühseparators
bestand aus MgO. Das so beschichtete Blech wurde einer fünfstündigen Schlußglühung bei 11800C unterworfen,
um zu einem fertigen kornorientierten Siliciumstahlblech zu gelangen, xvelches einen Forsterit-Isolationsfilm besaß.
Die magnetischen Eigenschaften des hergestellten Bleches
und das Haftvermögen der Isolationsbeschichtung am Stahlblech wurde bestimmt und ist der folgenden Tafel 1 zu entnehmen.
Tafel 1
Sr(%; | ) | (mm)* | 0 | ο, | Λ | ο, | 3 | ο, | 87 | 1 | 3 | 5 | 10 | |
10 | 1,86 | 1, | 86 | 1, | 86 | 1, | 18 | 1,87 | 1,86 | 1,86 | 1,86 | |||
*17/5O (was: | 1,24- | 1, | 22 | 1, | 22 | 1, | 1,16 | 1,17 | 1,19 | 1,23 | ||||
Haftvermögen | 35 | 35 | 30 | 30 | 25 | 25 | 30 | 30 | ||||||
*Haftvermögen:
Ingegeben ist der Durchmesser des dünnsten Prüfstabes, bei welchem es nicht zum Ablösen
der Beschichtungsschicht vom Stahlblech kam,
wenn das beschichtete Stahlblech um den Prüfstab gebogen wurde.
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Aus Tafel 1 zu ersehen, daß sich- die Eisen- o'der Kernverluste
eines kornorientierten Siliciumstahlbleches herabsetzen und das Haftvermögen einer Isolationsbeschichtung
an dem Stahlblech verbessern läßt, wenn ein MgO-Serien-Glühseparator verwendet wird, der 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
0,5 bis 5 Gew.-%, berechnet als Strontium, einer Strontiumlegierung enthält.
Ein Siliciumstahlausgangsmaterial mit 3^O % Silicium,
0,018 % Selen und 0,055 % Mangen wurde auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt, 5 Minuten lang bei 95O°C geglüht
und zwei Kaltwalzungen mit einer dreiminütigen Zwischenglühung bei 9000C unterxrorfen, um zu einem kaltgewalzten
Stahl mit einer Eertigdicke von 0,30 mm zu gelangen. Sodann
wurde das kaltgewalzte Blech einer dreiminütigen Entkohlungsglühung bei 8200C in feuchtem Wasserstoff unterworfen
und wurde das Blech mit einem Glühseparator versehen, welcher bis zu 10 %, berechnet als Strontium, an Strontiumsulfat
enthielt. Ferner enthielt der Glühseparator bis zu 7 %, berechnet als Titan, an Titanoxid, Rest MgO. Das mit
dem Glühseparator versehene Blech wurde einer fünfstündigen
Schlußglühung bei 1180°C unterworfen, wonach ein fertiges
kornorientiertes Siliciumstahlblech mit einer isolierenden
Eorsteritbeschichtung vorlag. Die magnetischen Eigenschaften
dieses Stahlbleches und das Haftvermögen der Beschichtung am Stahl wurde bestimmt und ist der folgenden
Tafel 2 zu entnehmen.
9OS845/0931
Tafel 2'
Ti | BrOO | 0 | 0,1 | 0,3 | 1 . | 3 | 10 | |
B10 (T) | (%) | 1,85 | 1,85 | 1,86 | 1,85 | 1,86 | 1,85 | |
W17750 (v/kg) | 1,25 | 1,23 | 1,22 | 1,16 | 1,18 | 1,23 | ||
Haftvermögen (mm)* |
O | 40 | 40 | 40 | 35 | ■ 35 | 35 | |
B10 (T) | 1,85 | 1,85 | 1,86 | 1,86 | 1,85 | 1,85 | ||
W17750 (V/kg) | 1,25 | 1,22 | 1,23 | 1,16 | 1,17 | 1,23 | ||
Haftvermögen (mm* | 0,5 | 35 | 35 | 30 | 30 | 30 | 25 | |
B10 (T) | 1,86 | 1,85 | 1,85 | 1,85 | 1,86 | 1,85 | ||
W17750 (v/kg) | 1,24 | 1,23 | 1,20 | 1,17 | 1,18 | 1,24 | ||
Haftvermögen (mm) | 1 | 30 | 30 | 30 | 20 | 20 | 20 | |
B10 (T) | 1,85 | 1,85 | 1,86 | 1,85 | 1,85 | 1,85 | ||
W17750 (v/kg) | 1,26 | 1,26 | 1,27 | 1,21 | 1,22 | 1,25 | ||
Haftvermögen (mm) | 5 | 30 | 30 | 25 | 20 | 20 | 25 | |
B10 (T) | 1,85 | 1,85 | 1,84 | 1,84 | 1,85 | 1,84 | ||
W17750 (V/kg) | 1,26 | 1,26 | 1,28 | 1,28 | 1,30 | 1,30 | ||
Haftvermögen (mm) | 7 | 30 | 30 | 25 | 20 | 20 | 20 | |
*Haftvermögen: Angegeben ist der
dünnsten
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Prüfstabes, bei welchem es'nicht zum Ablösen
der Beschichtungsschicht vom Stahlblech kam,
wenn das beschichtete Stahlblech um den Prüfstab gebogen wurde.
Aus Tafel 2 geht hervor, daß 0,1 bis 10 Gew.-% Strontium
und 0,5 bis 5 Gew.-% Titan in einem MgO-Serienglühseparator
enthalten sein müssen, um sowohl ein gutes Haftvermögen als auch gute magnetische Eigenschaften zu erhalten. Ein unter
Verwendung eines MgO-Serienglühseparators mit Gehalten an
Strontium und Titan innerhalb der vorstehend angegebenen Gehaltsbereichen hergestellter Isolationsfilm hat nicht nur
ein hohes Haftvermögen, sondern auch eine gleichförmige
schöne dunkelgraue Färbung ohne Flecken oder nicht deckende Stellen.
Im allgemeinen ist Selen als Inhibitor wirkungsmäßig
Schwefel hinsichtlich des Haftvermögens des hergestellten Films unterlegen, aber wenn eine Titanverbindung zusammen
mit einer Strontiumverbindung in einem MgO-Serienglühseparator
für einen selenhaltigen Siliciumstahl verwendet wird, so besitzt die erzielte isolierende Beschichtung ein
Haftvermögen, welches im wesentlichen gleich oder sogar besser ist als das Haftvermögen eines auf einem schwefelhaltigen
Siliciumstahlblech ausgebildeten Beschichtungsfilms, wie dem
obigen Versuchsbeispiel 1 zu entnehmen. Ein zu großer Titangehalt verursacht jedoch eine Beeinträchtigung des Eisenverlustes
im erzielten kornorientierten Siliciumstahlblech, weshalb der Titangehalt nicht mehr als 5 Gew.-% betragen darf.
Ein Titangehalt von 0,5 bis 1 Gew.-$ führt zu den besten
Ergebnissen.
Erfindungsgemäß wird ein Glühseparator verwendet, der zum
Großteil aus MgO besteht, aber außer den oben genannten
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Strontium- und Titanverbindungen noch andere weitere Komponenten enthalten kann. So ist der Zusatz einer
Bariumverbindung zum Separator nützlich, um unmittelbar unter der Stahlblechoberfläche gebildete Forsteritkörner
auf die Stahlblechoberfläche zu transportieren und um einen gleichmäßig an der Oberfläche des kornorientierten
Siliciumstahls anhaftenden Beschichtungsfilra zu bilden. Bariumgehalte können jedoch das Haftvermögen
der Isolationsbeschichtung beeinträchtigen und zum Ablösen der Isolationsschichten führen.
Als erfindungsgemäß in den Glühseparator einzubringende Strontiumverbindung kommt in erster Linie wenigstens eine
der folgenden Verbindungen: SrSO^, Sr(OH)2-SH2O, SrCO5
und Sr(UTOOp. Als in den Glühseparator einzubeziehende ■
Titanverbindung kommt in erster Linie eine der folgenden Verbindungen in Betracht: TiO3, TiO5-H2O, Ti(OH)^ und
Ti(OH)2.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne daß dieselbe auf die Beispiele beschränkt
wäre.
Ein Block aus Siliciumstahl mit 0,030 % Kohlenstoff, 2,98 % Silicium, 0,055 % Mangan, 0,018 % Antimon und
0,020 % Selen wurde auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt, 5 Minuten lang bei 97O0C geglüht und 2 Kaltwalzungen mit
einer Zwischenglühung bei 9000C unterworfen, um zu einem
kaltgewalzten Blech mit einer Fertigdicke von 0,30 mm zu gelangen. Das kaltgewalzte Blech wurde einem Entkohlungsglühen
unterworfen, mit einem MgO-Serienglühseparator versehen, der bei einer Probengruppe Strontiumhydroxyd
enthielt, während die übrigen Proben mit einem nichtstrontiumhaltigen
Glühseparator behandelt wurden. So-
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-44-
dann wurde das Blech 50 Stunden lang bei 850 C einer
ersten Glühung unterzogen, welcher eine fünfstündige
Glühung "bei 11800C folgte. Die folgende Tafel 3 zeigt"
die an den verschiedenen Probengruppen erzielten Ergebnisse.
Tafel 3
.1% berechnet) |
B10 | (T) | ¥17/5O | (W/kg) | ! Haftvermögen |
(mm) ! |
|
.^-"Eigen- --sfi^a^^en^ |
1, | 92 | 1, | 40 | |||
ohne Zusatz | 1, | 93 | 1, | 07 | 35 | 1 | |
Sr(OH)2 (als Sr |
Ein Block aus Siliciumstahl mit 0,025 % Kohlenstoff,
3,10 % Silicium, 0,06 % Mangan und 0,02 % Schwefel wurde auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt, 5 Minuten
lang bei 95O0C geglüht und zwei Kaltwalzungen mit einer
Zwischenglühung bei 9000C unterworfen, um zu einem kaltgewalzten
Blech mit einer Fertigdicke von 0,30 mm zu gelangen. Das kaltgewalzte Blech wurde einem Entkohlungsglühen
unterzogen, mit einem MgO-Serienglühseparator versehen, der bei der einen Probengruppe eine Strontiumverbindung
und bei der anderen Probengruppe keine Strontiumverbindung
enthielt, worauf das Blech einer fünfstündigen Schlußglühung bei 11800C unterworfen wurde. Die folgende
Tafel 4 zeigt die an den -jeweiligen Probengruppen erzielten Ergebnisse.
809845/0931
Tafel
->^^^ Eigen- | 1 | 0 (T) | W17/5 | 0 (WAg) | Haftvermögen | (mm) | |
ohne | Zusatz | 1 | ,87 | 1 | ,22 | 30 | |
(als | Sr berechnet) | ,88 | 1 | ,15 | 25 | ||
Wie aus den Beispielen 1 und 2 hervor geht, führt die Verwendung eines MgO-Serienglühseparators, der eine Strontiumverbindung
enthält, zu einem kornorientierten Siliciumstahl blech mit niedrigen Eisenverlusten und unbeeintr ächtigt en
Beschxchtungseigenschaften.
Ein Block aus Siliciumstahl mit 0,030 % Kohlenstoff, 2,98 % Silicium, 0,055 % Mangan, 0,018 % Antimon und
0,020 % Selen wurde auf eine Dicke von 3 nm warmgewalzt,
5 Minuten lang bei 97O0C geglüht und zwei Kaltwalzungen
mit einer Zwischenglühung bei 900-0C unterzogen, um zu
einem kaltgewalzten Blech mit einer JTertigdicke von 0,30 mm
zu gelangen. Das kaltgewalzte Blech wurde einem Entkohlungsglühen unterworfen, mit einem MgO-Serienglühseparator versehen,
der für die eine Erobengruppe eine Strontiumverbindung und eine Titanverbindung enthielt, während die andere
Probengruppe weder Strontium noch Titan enthielt. Das Blech wurde sodann 50 Stunden lang einer Schlußglühung bei 85O°C
und sodann einer fünfstündigen Glühung bei 1180°C unterzogen.
Die folgende Tafel 5 zeigt die für die jeweiligen Probengruppen ermittelten Werte.
SÖ9845/0931
~ Al-
Tafel 5-
29Ί7235
"----—^_^___^ Eigen- """*—-—^schaft en |
B10 W | W17/5O (W/kg) |
Haftvermögen (mm) |
Gleichförmig keit |
ohne Zusatz | 1,92 | 1,11 | 40 | leicht un gleichmäßig |
3r(OH)2:1% (als Sr berechnet) |
1,92 | 1,07 | 35 | gleichmäßig |
TiO2:1,5 % (als Ti berechnet) |
1,92 | 1,11 | 30 | ti |
TiO2 1 % (als Ti) +· Sr(OH)2 1% (als Sr) |
1,93 | 1,08 | 20 | Il |
Ein Block aus Siliciumstahl mit 0,028 % Kohlenstoff, 3,10 %
Silicium, 0,06 % Mangan und 0,018 % Selen wurde auf eine
Dicke von 3 mm warmgewalzt, 5 Minuten lang bei 95O0C geglüht
und sodann zwei Kaltwalzungen mit einer Zwischenglühung bei
9000C unterworfen, um zu einem kaltgewalzten Blech mit einer
Fertigdicke von 0,30 mm zu gelangen. Das kaltgewalzte Blech wurde einem Entkohlungsglühen unterworfen, mit einem MgO-Serienglühseparator
versehen, der für eine Gruppe von Proben eins Strontiumverbindung und eine Titanverbindung enthielt,
während die andere Probengruppe mit einem Glühseparator ohne Strontium- und Titangehalte versehen wurde. Die Proben wurden
5 Stunden lang bei 11800C schiußgeglüht. Die folgende Tafel
6 zeigt die an diesen Blechen erzielten Ergebnisse.
9ÜB8V5/0931
- Wr-
29Ί7235
Tafel 6
""--"-
Eigen- anhaften. |
B10 (T) | W17/5O (W/kg) |
Haftvermögen (mm) |
Gleichförmig keit |
ohne Zusatz | 1,86 | 1,22 | 45 | leicht un gleichmäßig |
SrSO4:Λ% (als Sr berechnet) |
1,87 | 1,15 | 35 | gleichmäßig |
TiO2:1,5% (als Ti berechnet) |
1,87 | 1,23 | 30 | Il |
TiO2 1% (als Ti) + SrSO^ 1% (als Sr) |
1,87 | 1,17 | 20 | Il |
Aus den Beispielen 3 und 4 geht hervor, daß die Verwendung
eines MgO-Serienglühseparators, der sowohl eine Strontiumverbindung
als auch eine Titanverbindung enthält, zu einer gleichförmigen elektrischen Isolationsbeschichtung führt,
die ein hohes Haftvermögen an dem kornorientierten Siliciumstahl
aufweist, ohne daß die magnetischen Eigenschaften des Stahlbleches beeinträchtigt werden.
Ein Block aus Siliciumstahl mit 0,027 % Kohlenstoff, 3,02 %
Silicium, 0,05 % Mangan, 0,020 % Schwefel und 0,020 % Antimon wurde auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt, 5 Minuten
lang bei 950 C geglüht und sodann zwei Kaltwalzungen mit einer Zwiscnenglühung bei 95O°C unterworfen, um zu einem
kaltgewalzten Blech mit einer Fertigdicke von 0,30 mm zu gelangen. Das kaltgewalzte Blech wurde einer Entkohlungs-
SO9845/0931
. AS-
glühung unterzogen und mit einem MgO-Serienglühseparator
versehen, der für eine Erobengruppe eine Strontiumverbindung
und eine Titanverbindung enthielt, während für die andere !Probengruppe weder Strontium- noch Titanzusätze benutzt wurden.
Das Blech wurde 50 Stunden lang einer Schlußglühung
bei 8500C unterzogen und sodann 5 Stunden lang bei 1180°C
geglüht. Die folgende Tafel 7 zeigt die an diesen Blechen erzielten Ergebnisse.
Tafel 7
—-—->_^___^ Eigenschaften | B10 (T) |
S 7/50 (W/kg) |
Haftvermögen (mm) |
ohne Zusätze | 1,9C | 1,15 | 30 |
3r(OH)2:1% (als Sr berechnet) | 1,91 | 1,12 | 25 |
TiOp*. 1,5% (als Ti berechnet) | 1,90 | 1,15 | 30 |
TiO2 1% (als Ti) + Sr(OH)2 1% (als Sr) |
1,91 | 1,13 | 25 |
Im Vorstehenden wird der Begriff "Unterzunderschicht" mit
der gleichen Bedeutung verwendet, wie in der angelsächsischen Fachsprache der Begriff "subscale"
909845/0931
- Ab-
Leerseite
Claims (2)
- Patentansprücheq Verfahren zum Ausbilden von festhaftenden und gleichförmigen Isolationsschichten auf kornorienti rtem Siliciumstahrblech ohne Beeinträchtigung der Eisenverluste des Stahlbleches, bei -welchem ein auf seine Endabmessung kaltgewalztes SiliciumStahlblech einem Entkohlungsglühen zum Ausbilden einer silikatischen bzw. Siliciumdioxid enthaltenden (silica-containing) Unterzunderschicht auf der Blechoberfläche unterworfen wird, ein hauptsächlich aus MgO bestehender Glühseparator auf die Unterzunderschicht aufgetragen und das Blech einer Schlußglühung unterworfen wird, um eine Isolationsbeschichtung zu erzielen, dadurch, gekennzeichnet , daß ein MgO-Serienglühseparator verwendet wird, der 0,1 bis 10 Gew.-%, berechnet als Strontium, einer Strontiumverbindung enthält.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,'daß der MgO-Serienglühseparator außerdem 0,5 bis 5 Gew.-%, berechnet als Titan, einer Titanverbindung zusätzlich zu der Strontiumverbindung enthält.S09845/0931TELEFON (O89) 522862TELEX OS-2S3BOTELEKOPIERER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5103878A JPS54143718A (en) | 1978-04-28 | 1978-04-28 | Formation of insulating layer of directional silicon steel plate |
Publications (2)
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---|---|
DE2917235A1 true DE2917235A1 (de) | 1979-11-08 |
DE2917235C2 DE2917235C2 (de) | 1983-10-13 |
Family
ID=12875624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2917235A Expired DE2917235C2 (de) | 1978-04-28 | 1979-04-27 | Verfahren zum Ausbilden von festhaftenden und gleichförmigen Isolationsschichten auf kornorientiertem Siliciumstahlblech |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4242155A (de) |
JP (1) | JPS54143718A (de) |
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FR (1) | FR2424331A1 (de) |
SE (1) | SE446745B (de) |
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