DE29922040U1

DE29922040U1 - Kupplung zum Halten von elektrischen Kabeln, Leitungen und Schläuche

Info

Publication number: DE29922040U1
Application number: DE29922040U
Authority: DE
Original assignee: Protec Kabel Produktion GmbH
Current assignee: Bizlink Robotic Solutions Germany GmbH
Priority date: 1999-12-15
Filing date: 1999-12-15
Publication date: 2000-03-30
Anticipated expiration: 2009-12-16

Description

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Kupplung zum Halten von elektrischen Kabeln, Leitungen und Schläuchen

Kupplungen zum Halten von elektrischen Kabeln, Leitungen und Schläuchen mit einer hohlzylindrischen Kupplungshülse, die im Kupplungsbereich ein Gewinde aufweist und einer an ihr befestigten, sich zum hinteren Ende hin konisch verjüngenden Kabeltülle.
Bekannte Kupplungen dieser Art, wie beispielsweise in der DE-OS 3101558 beschriebenen Vorrichtung zum Halten, von Kabeln, Leitungen, Schläuchen oder dergleichen Gegenstände, bestehend aus einem Montagenippel mit einer zur Anschlußseite sich konisch vergrößernden Durchgangsbohrung und einem Druckteil, das an seinem Hinterende ein sich in dessen Achsrichtung erstreckendes hohles, biegsames Verlängerungsstück aufweist, welches das Kabel in sich aufnimmt, soll als Zugentlastung fungieren und das Abknicken des Kabels an der Austrittsstelle des Druckteiles verhindern. Der Montagenippel besitzt an seiner Anschlußseite ein Außengewinde und einen Abstützbund. An dem Abstützbund schließt sich ein Außengewinde zum Aufschrauben einer kappenartig ausgebildeten Druckschraube des Druckteils an. An der Stirnseite des Montagenippels sind einstückig und koaxial mehrere Klemmzungen angeformt, die sich bis zum Außengewinde erstrecken.

Weiterhin besitzt der Montagenippel am Ansatzpunkt seiner Klemmzungen eine Hinterschneidung, in die eine Ringdichtung formschlüssig eingreift.
Die Innenseite der Druckschraube ist gewölbt oder kegelstumpfförmig ausgebildet und wirkt mit den freien Enden der Klemmzungen zusammen. Hierdurch werden diese gegen das in die Vorrichtung eingebrachte Kabel angelegt und sollen auf diese Weise eine Zugentlastung des Kabels bewirken. Gleichzeitig wird die hohlzylindrische Dichtung

gegen das Kabel gepreßt, um so eine erwünschte Abdichtung zu erzielen.

Die im Stand der Technik beschriebene Vorrichtung ist auf Grund ihrer konstruktiven Gestaltung als Zugentlastung und als Knickschutz von Kabeln nur bedingt geeignet, da die Übertragung der Zugkraft vom Montagenippel auf den Kabelmantel und umgekehrt nur kleinflächig im Bereich der freien Enden der Klemmzungen kraftschlüssig erfolgt.
Durch das Anpressen der Klemmzungen an den Kabelmantel werden, hervorgerufen durch die Reibungsverhältnisse innerhalb des Kabels, Zugkräfte vom Kabelmantel auch direkt auf die Kabellitzen übertragen. Weiterhin werden die Kabellitzen derart gegeneinander gequetscht, daß sie axial aneinander nicht mehr gleiten können. Beim Knicken des Kabels werden somit die Kabellitzen oberhalb der neutralen Faser gestreckt und unterhalb dieser gestaucht, was zum vorzeitigen Brechen der Kabellitzen an dieser kraftschlüssigen Verbindungsstelle führt.
Den gleichen negativen Effekt bewirkt ebenfalls die hohlzylindrische Dichtung.

Da eine Vielzahl von Einzelteilen gefügt werden müssen, ergibt sich eine komplizierte, aufwendige und daher kostenintensive Herstellung dieser Vorrichtung.
Die sich zum Kupplungsbereich konisch vergrößernde Durchgangsbohrung des Montagenippels ermöglicht, daß Bewegungen zwischen dem Kabel und der Vorrichtung auf die Anschlußstellen der Kabellitzen übertragen werden und diese Kabellitzen vorzeitig an dieser Stelle brechen.
Weiterhin wirkt sich der Übergang vom Druckteil auf das Verlängerungsstück nachteilig aus. In diesem Bereich kann das Verlängerungsstück abknicken und somit ebenfalls die Möglichkeit des Brechens der Kabellitzen gegeben ist.
Da der Montagenippel über ein Gewinde mit dem Druckteil verbunden ist, besteht immer die Möglichkeit des ungewollten Lösens dieser Verbindung.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kupplung zum Halten von elektrischen Kabeln, Leitungen und Schläuchen zu entwickeln, die einfach und kostengünstig in der Herstellung, die unlösbar mit dem Kabel verbunden ist, sowie die Zugkräfte direkt von der Kupplungshülse über eine Kabeltülle auf den Kabelmantel überträgt und die Kabellitzen absolut knick- und zugentlastet sind.

Die gestellte Aufgabe wird gelöst mit den Maßnahmen des Anspruches.

Die Herstellung einer Kupplung mit einer Kupplungshülse und einer mit dieser formschlüssig verbundenen einteiligen thermoplastischen Kabeltülle, die den Kabelmantel vernetzt oder stoffschlüssig ummantelt, ist mit dem Kunststoffgießverfahren unkompliziert, da bei der Montage nur die Kupplungshülse auf das Kabel geschoben wird, kostengünstig in der Fertigung und havariesicher. Die Zugkräfte werden hierbei direkt von der Kupplungshülse über die Kabeltülle auf den Kabelmantel übertragen.

Die umlaufenden Nuteneinstiche in der Wand des zylindrischen Teiles der Kupplungshülse erhöhen die axiale Festigkeit der formschlüssigen Verbindung zwischen Kupplungshülse und der einteiligen thermoplastischen Kabeltülle.

Mit Hilfe der angeordneten umlaufenden Wülste wird die runde Querschnittsform der Kabeltülle beim Abknicken beibehalten und somit das gegeneinanderquetschen der Kabellitzen verhindert.

Der mit der Kabeltülle stoffschlüssig verbundene Pfropfen gewährleistet eine stabile Position des austretenden Kabels in der Kupplungshülse und somit den zerstörungsfreien Anschluß der Kabellitzen an den Anschlußstellen.

Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel erläutert:

Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung der Kupplung

Fig. 2 die ummantelte Kupplungshülse mit dem Pfropfen

Die in der Zeichnung dargestellte Kupplung weist eine auf den Kabelmantel 1 aufgezogene Kupplungshülse 2 auf, deren zylindrischer Teil und eine definierte Länge des Kabelmantels 1 mit einer im Kunststoffgießverfahren hergestellten einteiligen thermoplastischen Kabeltülle 4 ummantelt ist. Hierbei ist die Kupplungshülse 2 formschlüssig in der Kabeltülle 4 integriert.

Die in der Wand des zylindrischen Teiles der Kupplungshülse 2 umlaufend angeordneten Nuteneinstiche 3 gewährleisten die Übertragung großer Axial- und Radialkräfte von der Kupplungshülse 2 auf die Kabeltülle 4 und umgekehrt.

Die großflächige Verbindung zwischen der Kabeltülle 4 und dem Kabelmantel 1 gestaltet sich hierbei je nach dem verwendeten Kabeltüllenmaterial vernetzt oder stoffschlüssig und ermöglicht somit die Übertragung großer Zugkräfte. Da keine Radialkräfte auf den Kabelmantel 1 wirken, werden die Kabellitzen nicht gegeneinander gequetscht und behalten so ihre gute Gleitmöglichkeit untereinander.

Beim Knicken des Kabels können somit die Kabeliitzen oberhalb und unterhalb der neutralen Faser spannungsfrei in den Kabelmantel 1 hinein oder aus dem Kabelmantel 1 heraus in axialer Richtung gleiten.

Die hinter dem zylindrischen Teil der Kupplungshülse 2 auf der Kabeltülle 4 angeordneten umlaufenden Wülste 6 verhindern das Deformieren des runden Kabelquerschnittes

beim Abknicken des Kabels und gewährleisten somit ebenfalls das gute Gleitverhalten der Kabellitzen untereinander.
Bei der Herstellung der Kabeltülle 4 wird der Hohlraum zwischen Kupplungshülse 2 und dem Kabelmantel 1 gleichzeitig mit Kunststoff ausgefüllt und somit das Kabel fest in der Kupplungshülse 2 fixiert.

Dieser Pfropfen 5 verhindert, daß Bewegungen zwischen dem Kabel und der Vorrichtung auf die Anschlußstellen der Kabellitzen übertragen werden und diese an dieser Stelle brechen.

Da bei der erfindungsgemäßen Kupplung die Zugkräfte großflächig von der Kupplungshülse 2 über der Kabeltülle 4 auf den Kabelmantel 1 und umgekehrt übertragen werden und beim Abknicken des Kabels die guten axialen Gleitmöglichkeiten den einzelnen Kabellitzen erhalten bleiben, besitzt diese auch bei hohen mechanischen Anforderungen eine sehr hohe Standfestigkeit und ist somit auch in der Automatisierungstechnik und in der Roboterindustrie voll einsetzbar.

Claims

Kupplung zum Halten von elektrischen Kabeln, Leitungen und Schläuchen mit einer hohlzylindrischen Kupplungshülse, die im Kupplungsbereich ein Gewinde aufweist und einer an ihr befestigten, sich zum hinteren Ende hin konisch verjüngende Kabeltülle dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dem Kabelmantel (1) aufgezogene Kupplungshülse (2) entgegen des Kupplungsbereiches in der Wand des zylindrische Teiles der Kupplungshülse (2) ein oder mehrere umlaufende Nuteneinstiche (3) aufweisen, die gesamte Länge des zylindrischen Teiles der Kupplungshülse (2) und eine definierte Länge des Kabelmantels (1) mit einer im Kunststoffgießverfahren hergestellten einteiligen thermoplastischen Kabeltülle (4) formschlüssig bzw. vernetzt oder stoffschlüssig ummantelt ist, der Hohlraum zwischen der Kupplungshülse (2) und dem Kabelmantel (1) einen mit der Kabeltülle (4) stoffschlüssig verbundenen Pfropfen (5) aufweist und am Umfang der Kabeltülle (4), vom zylindrischen Teil der Kupplungshülse (2) ausgehend, mehrere umlaufende Wülste (6) angeordnet sind.