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Von einer Person anzutreibendes CerSt, insbesondere Ergometer
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Die Erfindung betrifft ein von 'nr Person anzutreibendes, eine Bremseinrichtung
mit einer drehbar gelagerten Antriebswelle aufweisendes Gerät, insbesondere ein
Ergometer.
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Die bekannten Geräte dieser Art haben unabhangig davon, ob ihre Premseinrichtung
eine mechanische Bremse oder ein elektrscher Bremsgenerator ist, ein Gestell oder
Gehäuse, das nicht nur die Bremseinrichtung aufnimmt und der Lagerung der Allt.riebswelle
dient, sondern auch den Träger bildet für ein Getriebe zur Obertragung der Bewegung
der Person auf die Antriebswelle, wie zum Beispiel eine Tretkurbel, sowie einen
Sitz od.dgl. und Haltegriffe. Unabhängig von der Ausbildung der Bremseinrichtung
und deren Steuer- oder Regeleinrichtung ist deshalb der Aufwand für die mechanischen
Teile des Gerätes erheblich. Außerdem bedingt ein derartiger mechanischer
Aufbau
eine relativ große Stellfläche und en so großes Gewicht, daß die Transportfähigkeit
hierdurch beeinträchtigt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten
Art zu schaffen, das einen wesentlich einfacheren mechanischen Aufbau hat und dadurch
kostengünstiger und raumsparender ist. Diese Aufgabe lösen die Merkmale des Anspruches
1.
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Durch den Einsatz eines handelsüblichen Fahrrades braucht das erfindungsgemäße
Gerät außer der Bremseinrichtung und der zugehdrigen Steuer- oder Regelungseinrichtung
sowie der Antriebswelle der Bremseinrichtung nur diejenigen Teile aufzuweisen, die
notwendig sind, um das Hinterrad des Fahrrades aufzubocken und über das Hinterrad
die Reibrolle und damit die Bremseinrichtung antreiben zu können. Durch die Reduzierung
der Mechanik auf diese Teile ist es ohne weiteres möglich, das Gerät sehr kompakt
und relativ leicht zu bauen, so daß zumindest während des Nichtgebrauchs der Platzbedarf
sehr gering ist und der Transport keine Schwierigkeiten bereitet.
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Damit sich die Position des Sattels des Fahrrades dann, wenn dieses
aufgebockt ist, nicht nennenswert von der Position bei der Benutzung des Fahrrades
ohne das erfindungsgemäße Gerät unterscheidet, Fahrräder mit unterschiedlich großen
Rädern zusammen mit dem Gerät verwendet werden können und das Ansetzen des Fahrrades
an das Gerät sowie das Lösen rasch und einfach ausgeführt werden kann,sindvorteilhafterweise
die Merkmale der Ansprüche 1 bis 6 vorgesehen. Außerdem ist es zweckmäßig, das Merkmal
des Anspruches 7 vorzusehen, um die Stützvorrichtung in einfacher Weise an Fahrräder
mit unterschiedlicher Nabenbreite, also insbesondere Fahrräder mit oder ohne Nabenschaltung
sowie Fahrräder mit Kettenschaltung, anpassen zu können. Die höhenverstellbare Ausbildung
der Stützvorrichtung trägt dabei der Forderung Rechnung, auch bei verschiedenen
Raddurchmessern den Abstand des Hinterrades vom Boden klein zu halten, während durch
die schwenkbare
Lagerung der Stützeinrichtung in einfacher Weise
das Hinterrad an die Reibrolle herangeschwenkt werden kann. Der Schwenkbereich kann
dabei relativ klein gehalten werden, wenn die Reibrolle gemaß Anspruch 2 angeordnet
wird.
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Damit die Kraft, mit der das Hinterrad an die Reibrolle angedrückt
wird, nicht vom Gewicht des Fahrradbenutzers abhängig ist, greift bei einer bevorzugten
Ausführungsform eine Schwenkvorrichtung an der schwenkbar gelagerten Stützvorrichtung
an, die vorzugsweise gemäß Anspruch 10 ausgebildet ist. Selbstverständlich könnte
die Schwenkvorrichtung aber auch anders ausgebildet sein, beispielsweise könnte
man Seilzüge verwenden, welche vorzugsweise mittels einer einzigen Handhabe gespannt
werden können und dabei auf die beiden Stützen gleiche Drehmomente im Sinne einer
Anpressung des Hinterrades an die Reibrolle ausüben. Es ist dabei unabhängig von
der konkreten Ausbildung der Schwenkvorrichtung zweckmäßig, die Schwenklage, in
welche die Stützvorrichtung mittels der Schwenkvorrichtung gebracht wird, mittels
eines Anschlages od.dgl. zu definieren, damit das Hinterrad mit definiertem Druck
an die Reibrolle angepreßt wird.
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Da die Umfangsgeschwindigkeit des Hinterrades, die sich mit den üblichen
Übersetzungen erreichen läßt, verhältnismäßig groß ist, ist bei einer bevorzugten
Ausführungsform ein Direktantrieb des als Bremseinrichtung dienenden, elektrischen
Bremsgenerators vorgesehen. Ein solcher Direktantrieb vermindert ebenfalls den Aufwand
und den Raumbedarf. Die Reibrolle kann dabei unmittelbar auf einer Nabe oder Welle
sitzen, welche fest mit dem Rotor des Generators verbunden oder mit diesem oder
dessen Welle einstückig ausgebildet ist. Insbesondere bei Verwendung einer Wirbelstzombremse
ist die Anordnung gemäß Anspruch 14 sehr vorteilhaft.
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Will man aus Sicherheitsgründen vermeiden, daß die Schwungmassen der
Bremseinrichtung das Hinterrad des Fahrrades antreiben können, dann braucht nur
ein Freilauf oder eine Oberholkupplung der Reibrolle nachgeschaltet zu werden. Beispiels-
weise
kann dieser Freilauf zwischen der Reibrolle und der sie tragenden Antriebswelle
angeordnet werden.
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Eine besonders gute und gerAuscharme Kraft'ibertragun vom llillterrad
des Fahrrades auf die Reibrolle erreicht man mit den Merkmalen des Anspruches 15,
wobei ein Reibbelag aus Gummi den Verschleiß gering hält.
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Bei einer bevorzugten Ausfflhrungsfonn ist das Gerätegehäuse gemäß
Anspruch 16 mit einer Nut versehen, in welche das Hinterrad des Fahrrades eintaucht,
wodurch die Reibrolle abgedeckt ist und keine Gefahrenquelle darstellen kann. Falls
jedoch auch damit gerechnet werden muß, daß eine andere Person während des Gebrauchs
des Gerätes in die Speiche des Hinterrades des Fahrrades greift, kann man gemäß
Anspruch 17 Schutzschilde vorsehen, welche die Speichen abdecken Diese Schutzschilde
können entweder am Fahrrad oder auch am erfindungsgemäusen Gerät befestigbar sein.
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Soll der Benutzer während des Gebrauchs des erfindungsgemäßen Gerätes
Daten, beispielsweise die augenblickliche Leistung, feststellen können, dann kann
man ein Gehäuse mit einer Anzeigetafel vorsehen, das man beispielsweise am Lenker
des Fahrrades lösbar befestigen kann. Selbstverständlich kann ein solches Gehäuse
nicht nur zur Aufnahme von Anzeigeinstrumenten oder Anzeigelampen verwendet werden,
sondern auch zur Aufnahme einer Eingabeeinrichtung, mittels deren Werte, beispielsweise
die Bremsleistung, vorgegeben und jederzeit geändert werden können.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausfuhrungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansirht
des Ausftihrungsbeispies zusammen mit einem anFl,ebauten Fahrrad, Fig. 2 einen LZnrs;schnitt
des Ausfhrungsbeispiels,
Fig. 3 einen Längsschnitt einer der Schwenkvorrichtungen,
Fig. 4 eine Ansicht von vorne des Ausführungsbeispiels, Fig. 5 einen durch die Drehachse
der Reibrolle gehenden Querschnitt des Ausfilhrungsbeispiels, Fig. 6 eine Draufsicht
auf die Anzeigetafel.
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Das in Fig. 1 dargestellte Ergometer, das jedoch nicht nur zur Messung
der Leistungsfähigkeit einer Person und insbesondere der Leistungsfähigkeit von
deren Kreislauf verwendbar ist, sondern auch beispielsweise als Trainings- und Fitnessgerät
oder als Gerät zur ewichtsbeeinflussung fieber eine mehr oder minder große körperliche
Betätigung eingesetzt werden kann, weist einen Fuß 1 auf, der aus einem rechteckigen
Rahmen aus Rundrohr und einem in diesen Rahmen parallel zu den beiden Schmalseiten
eingeschweißten, im Ausführungsbeispiel als Vierkantrohr ausgebildeten Steg besteht.
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Dieser Fuß 1, mit dem das Gerät auf dem Boden steht, trägt zwei parallel
zu seinen Längsseiten verlaufende Wangen 2,die der Lagerung der Bremseinrichtung
dienen, wie die Fig. 2 und 5 zeigen. Diese Bremseinrichtung ist im Ausführungsbeispiel
als Wirbelstrombremse ausgebildet. Deren feststehender, die Erregerwicklung tragender
Primärteil 3 ist konzentrisch zu der parallel zu den Schmalseiten des Fußes 1 in
die Wangen 2 eingesetzten Achse 4 der Bremseinrichtung angeordnet und wird von dem
glockenförmig ausgebildeten Sekundärteil 5 der Wilbelstlombren:se von innen her
übergriffen. Der Sekundärteil 5, tier auch als Schwllngrad der Bremseinrichtung
dient, ist ein (; örper, an dessen auf der Achse 4 gelagerte Stirnwand eine Nabe
6 angeformt ist, welche die Achse 4 konzentrisch umgibt und an ihrem geschlossenen,
von der Stirnwand des Sekundärteils 5 wegweisenden Ende auf der Achse 4 gelagert
ist. Die Nabe 6 bildet daher ebenfalls einen Teil der Schwungmasse der Bremseinrichtung.
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Zwischen der Nabe 6 und einer sie konzentrisch umgebenden Reibrolle
7 ist ein als Klemmgesperre ausgebildeter Freilauf L8 vorgesehen, der es nur gestattet,
ein Drehmoment von der Reibrolle 7 auf den Sekundärteil 5 zu übertragen, nicht aber
auch ein Drehmoment von letzterem auf die Reibrolle 7. Sofern diese SicherheitsmaRnahme
nicht erforderlich ist, Walln sellstverständlich die Reibrolle 7 unmittelbar auf
der <ije Anticbswelle bildenden Nabe 6 angeordnet und mit dieser fst v.rbtlnden
sein.
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Die Reibrolle 7 weist eine metallische Buchse auf, deren Außenmantelfläche
einen Reibbelag 7' trägt. Dieser Reibbelag 7' ist zur Unterdrückung von Geräuschen
profillos. Ferner besteht er im Ausführungsbeispiel aus Gummi, um den Verschleiß
möglichst gering zu halten.
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Die Bremseinrichtung wird von einem Gehäuse 8 abgedeckt, das von oben
her auf den Fuß 1 aufgesetzt und mit diesem lösbar verbunden ist. Das Gehäuse 8
erstreckt sich nur von der hinteren Schmalseite des Fußes 1 bis zu dessen Steg,
so daß der Fuß nach vorne über das Gehäuse 8 übersteht. Hierdurch wird die Standsicherheit
des Gerätes ebenso vergrößert wie dadurch, daß der Fuß 1 seitlich über das Gehäuse
8 übersteht.
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Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, schließt sich an die zum Fuß 1 parallele
Oberseite 9 des Gehäuses 8 eine nach vorne hin abfallende, vom Gehäuseinneren aus
gesehen konvex gekrümmte Obergangsfläche 10 an, deren Mantellinien parallel zu den
Schmalseiten des Fußes 1 und zur Achse 4 verlaufen. Der Krümmungsradius der Übergangsfläche
10 ist, wie die Fig. 1 zeigt, an den Krümmungsradius des Hinterrades 11 eines üblichen
Fahrrades 12 abgestimmt.
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Wie insbesondere die Fig. 4 und S zeigen, ist die Obergangsfläche
10 mit einer in der Cehäusemitte angeordneten und sich bis in die Oberseite 9 sowie
die Vorderseite 13 des Gehäuses 8 hinein erstreckenden Nut 14 versehen, in welche
das Hinterrad 11 eingreift (vgl. Fig. 1), wenn das Fahrrad 12 mit dem Ergometer
gekuppelt ist. Die Breite der Nut 14 ist daher etwas
größer als
die Breite der Bereifung und der Felgen üblicher Fahrräder. Der Nutgrund,der am
vorderen Ende der Nut 14 in Höhe des unteren Randes der Vorderseite 13 liegt, wird
ebenso wie die Nutflanken durch Wandteile des Gehäuses 8 gebildet.
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Nur im Bereich der Reibrolle 7 ist der Nutgrund mit einem fiber die
gesamte Nutbreite sich erstreckenden Fenster versehen, durch das hindurch die Reibrolle
in die Nut 14 ragt. Im Ausführungsbeispiel erstreckt sich der in der Nut 14 liegende
Teil des Mantels der Reibrolle über etwa ein Viertel bis ein Drittel des Umfangs.
Dies genügt, um das Hinterrad 11 für eine Drehmomentübertragung an den Reibbelag
7' anpressen zu können, ohne daß die Bereifung des Hinterrades 11 mit dem Nutgrund
in Berührung kommt.
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Um das Hinterrad 11 des Fahrrades 12 in einer Position halten zu können,
in der das Hinterrad auf die Mitte der Nut 14 ausgerichtet ist, seine Achse parallel
zur Achse 4, also zur Drehachse der Reibrolle 7 liegt l!nd außerdem das Hinterrad
vorzuFswe1se möglichst tiet liegt,/der Abstand seiner Unterseite von dem den Fuß
1 tragenden Boden nur wenig größer ist als der Durchmesser des einen Teil des Fußes
1 bildenden Steges, der im Ausführungsbeispiel etwa 25 mm beträgt, ist eine Stützvorrichtung
vorgesehen. Diese Stützvorrichtung besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten,
längenveränderbaren StUtzen 16 und 17, die an ihrem unteren Ende am Steg des Fußes
1 angelenkt und durch einen paralel zu diesem Steg liegenden, verwindungssteifen
Stab fest miteinander verbunden sind. Die Schwenkachsen der beiden Stützen 16 und
17 fluchten miteinander und liegen parallel zur Drehachse der Reibrolle 7. Die Stützvorrichtung
bildet also eine schwenkbar gelagerte, nach oben offene Gabel, deren beide Schenkel
durch die Stützen 16 und 17 gebildet werden. Der verwindungssteife Stab, der die
Stützen verbindet, hat dabei nur die Aufgabe, die Stützen in gleicher Schwenklage
zu halten. Sofern diese Forderung mit anderen Mitteln eingehalten werden kann, kann
der verwindungssteife Stab entfallen.
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Wie die Fig. 2 und 4 zeigen, weisen die beiden Stützen 16 und 17 je
einen unteren Abschnitt auf, in den längsverschiebbar und in wählbarer Stellung
feststellbar ein aus einem Vicrkantrohr bestehender oberer Abschnitt 18 eingreift.
Die heitlen oberen Abschnitte 18 der Stützen 16 und 17 sind gleich .sslsgebildet
und mit Durchgangsbo}lrungen 19 versehen, die walllweisfs auf eine Durchgangsbohrung
am oberen Fnde des unteren Ahsehrlittes der Stütze für den Durchtritt eines Bolzens
ausgerichtet werden können. Tm Ausführungsbeispiel werden diese Bolzen durch Schrauben
gebildet, auf die Hutmuttern aufgeschraubt werden. Die Anordnung der Durchgangsbohrungen
19 ist so gewählt, daß die Länge der Stützen 16 und 17 auf alle bei Fahrrädern übliche
Radgrößen eingestellt werden kann, also auf Räder zwischen 28" und 16".
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Bei der in Fig. 4 rechts dargestellten Stütze 16 besteht der untere
Abschnitt 21 aus einem einzigen Vierkantrohr. Hingegen weist der untere Abschnitt
22 der Stütze 17 zusätzlich zu einem ersten Vierkantrohr, das entsprechend dem Vierkantrohr
des unteren Abschnitts 21 ausgebildet und angeordnet ist, ein zweites Vierkantrohr
22' auf, das neben dem ersten Vierkantrohr im Abstand von diesem auf der dem unteren
Abschnitt 21 der Stütze 16 abgekehrten Seite in der durch die Stützen 16 und 17
definierten Ebene liegt und parallel zum ersten Vierkantrohr verläuft. Die lichte
Weite des zweiten Vierkantrohres 22' ist wie diejenige der beiden anderen Vierkantrohre
an die Außenabmessungen des zugeordneten oberen Abschnittes 18 angepaßt, da letzterer
wahlweise in das erste oder zweite Vierkantrohr eingesetzt wird, je nachdem, ob
das mit dem Ergometer zu kuppelnde Hinterrad 11 eine lange Hinterachse, wie sie
bei Kettenschaltungen üblich ist, oder eine kürzere Hinterachse hat, wie sie bei
einer Nabenschaltung und einem ganglosen Fahrrad üblich sind. Die Fixierung des
oberen Abschnittes 18 erfolgt im zweiten Vierkantrohr 22' ebenfalls wie im ersten
Vierkantrohr mittels eines Bolzens.
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Das obere Ende der beiden oberen Abschnitte 18 ist, wie Fig. 2 zeigt,
mit einer Keilnut 23 zur Aufnahme eines Achsverlangerungsbolzens 24 versehen. Diese
Achsverlängerungsbolzen 24 werden auf die Achsenden des Hinterrades aufgeschraubt,
da diese in der Pegel zu kurz sind, um sicher festgehalten werden zu können.
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Die Achsverlängerungsbolzen 24 werden in den beiden Keilnuten 23 mittels
je eines Schnellspanners 25 festgeklemmt.
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Im Ausführungsbeispiel weisen die beiden gleich ausgebildeten Schnellspanner
je eine am oberen Abschnitt 18 ange-20 lenkte Kniehebelspannschnalle/auf, mittels
deren ein den Achsverlängerungsbolzen 24 übergreifender und in einen Haken am oberen
Abschnitt 18 einhängbarer Federbügel 26 so gespannt werden kann, daß der Achsverlängerungsbolzen
in die Keilnut gepreßt wird.
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Um die Neigungslage der Stützen 16 und 17 einstellen und verstellen
zu können, was notwendig ist, um das Hinterrad 11 mit der für die Drehmomentübertragung
erforderlichen Anpreßkraft an den Reibbelag 7' der Reibrolle 7 anzudrücken, ist
der Stützvorrichtung eine Schwenkvorrichtung zugeordnet, die im Ausführungsbeispiel
aus zwei gleich ausgebildeten, längenveränderbaren Stäben 27 besteht.
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Die beiden längenveränderbaren Stäbe 27 sind mit ihrem einen Ende
am unteren Abschnitt 21 bzw. am unteren Abschnitt 22 nahe deren oberem Ende mit
zur Schwenkachse der Stützen paralleler Achse angelenkt. Das andere Ende ist an
der einen bzw.
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anderen Wange 2 angelenkt, liegt also im Inneren des Gehäuse ses 8,
weshalb dieses in der t'bergangsfläche 10 Durchtritts-Öffnungen für die längenveränderbaren
Stäbe 27 hat. Jeder der beiden Stäbe 27 weist einen als Hillse ausgebildeten Drehgriff
28 auf, in dessen beide Endabschnitte zwei Gewindemuttern gleichachsig zu seiner
Längsachse fest eingesetzt sind, bei denen die eine ein Rechtsgewinde und die andere
ein Linksgewinde hat. In diese beiden oewindemuttern greifen zwei Gewin-
debolzen
29 bzw. 30 ein, die selbstverständlich ebenfalls gegensinnige Gewinde haben. Der
eine Gewindebolzen ist an der Wange 2, der andere an der Stütze angelenkt. Selbstverständlich
würde es auch genügen, nur einen Gewindebolzen vorzusehen und den Drehgrif?11em
anderen Bolzen drehbar, aber axial unverschiebbar, zu verbinden. Den Zwischenraum
zwischen dem Drehgriff 28 und dem an der Stütze angelenkten Bolzenende deckt ein
Faltenbalg 31 ab.
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Um mittels des Hinterrades 11 des Fahrrades 12 die Reibrolle 7 antreiben,
also das Ergometer mit Hilfe des Fahrrades 12 benutzen zu können, brauchen nur die
Stützen 16 und 17 auf den Durchmesser der Räder des Fahrrades 12 eingestellt und
gegebenenfalls die Achsverlangerungsbolzen 24 auf die Achse des Hinterrades 11 aufgeschraubt,
sodann diese Achsverlängerungsbolzen in die Keilnuten 23 eingelegt, die Schnellspanner
25 geschlossen und der Drehgriff 28 der beiden längenveränderbaren Stäbe 27 so weit
gedreht zu werden, daß das Hinterrad 11 an den Reibbelag 7' angedrückt wird. Da
die längenveränderbaren Stäbe 27 die Stützen 16 und 17 starr mit den Wangen 2 verbinden,
ist dieser Anpredruck unabhängig vom Gewicht des Fahrradbenutzers. Der Anpreruck
bieibt daher während der Benutzung des Frgometers konstant.
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Wie die Fig. 5 zeigt, ist in dem Gehäuseteil, der auf der einen Seite
der Nut 14 liegt, die Wirbelstrombremse angeordnet. In dem entsprechenden Gehäuseteil
neben der anderen Seite der Nut 14 ist die als Ganzes mit 32 bezeichnete Steuer-oder
Regelungseinrichtung untergebracht, mittels deren im Ausführungsbeispiel die Bremsleistung
der Wirbelstrombremse in einem weiten Drehzahlbereich unabhängig von der Drehzahl
auf dem gewünschten Wert gehalten wird. Selbstverständlich ist es aber auch möglich,
das Drehmoment der Wirbelstrombremse mittels der Steuer- odr Reelungseinrichtung
32 konstant zu halten, was zur Folge hat, daß die Bremsleistung mit steigender Drehzahl
zunimmt.
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In dem die Steuerungs- oder Fegelungseinrichtung 32 enthaltenden Gehäuseabschnitt
sind auch die übrigen Teile und Bauelemente der elektrischen Schaltung angeordnet,
die für den Betrieb des Ergometers notwendig sind. Sie sind gemeinsam mit 33 bezeichnet.
Zu diesem Teil der Schaltung gehort beispielsweise ein Drehzahlgeber, aufgrund von
dessen Angaben in Verbindung mit der einzugebenden Größe des Hinterrades 11 die
Geschwindigkeit an der Lauffläche des Hinterrades ermittelt wird.
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Damit der Benutzer des Ergometers während der Benutzung Kenngrößen,wie
zum Beispiel die augenblickliche Bremsleistung, ablesen und die Bremsleistung der
Wirbelstrombremse ändern kann, weist das Ergometer ein am Lenker des Fahrrades 12
festklemmbares Gehäuse 34 auf, auf dessen Frontplatte im Ausführungsbeispiel außer
der Bremsleistung die Geschwindigkeit angezeigt wird, welche der momentanen Drehzahl
des Hinterrades 11 entspricht. Beide Anzeigen erfolgen im Ausführungsbeispiel nicht
mittels je eines Zeigerinstrumentes, was selbstverständlich auch möglich wäre, sondern
mit Hilfe von Leuchtdioden 35, die auf zwei Kreislinien angeordnet sind. Zusammen
mit einer Bezifferung bilden sie zwei Skalen. Im Zentrum dieser beiden Skalen sitzt
je ein Drehknopf 36. Der eine von ihnen dient im Ausführungsbeispiel der Vorgabe
der Bremsleistung, der andere dem Ein- und Ausschalten des Ergometers. Mit ihm könnte
aber auch beispielsweise zusätzlich die Betriebsweise gewählt werden, also die Vorgabe
eines konstanten Drehmomentes oder die Vorgabe einer konstanten Leistung. Verbunden
ist das Gehäuse 34 über ein Kabel 37 mit der Steuerungs- und Regelungseinrichtung
32 und dem Schaltungsteil 33.
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Damit man nicht versehentlich während der Benutzung des Ergometers
in die Speichen des Hinterrades 11 greifen kann, sind im Ausführungsbeispiel zwei
Schutzschilde 38 vorgesehen, die seitlich an das Gehäuse 8 angesetzt werden und
das Hinterrad 11 abdecken. Selbstverständlich wäre es auch möglich,diese Schutzschilde
an einer anderen Stelle des Ergometers oder am Fahrrad selbst zu befestigen.
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