DE2947541C2 - Schreibgerät - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreibgerät mit einer Arbeitsmittel aus den beiden gegenüberliegenden offenen Enden des Schreibgerätes transportierenden Ein- und Ausfahrmechanik.
Schreibgeräte mit einer Drehmechanik, die vorgesehen ist, um Arbeitsmittel, wie zum Beispiel Schreibfedern, aus den gegenüberliegenden offenen Enden eines zylinderförmigen Gehäuses heraus oder in dieses hineinzubewegen, sind bekannt. Solche Schreibgeräte beinhalten jedoch eine verhältnismäßig komplizierte und teure Ein- und Ausfahrmechanik. Einige der bekannten Schreibgeräte drehen die Schreibfeder während der Ein- und Ausfahrbewegung, wobei die Schreibfeder an der Innenfläche des zylinderförmigen Gehäuses kratzen und Tinte abstreichen kann. Die an den Zylindergehäusewandungen angesammelte Tinte führt schließlich zu einer Verschmutzung der Schreibfe-
der.
Die US-Patentschriften 23 56 474 mit Re 22 727, 17 29 240 und 21 73 361 zeigen Schreibgeräte mit Ein- und Ausfahrmechaniken, die Arbeitsmittel, wie zwei Schreibstifte oder einen Schreibstift und einen Radiergummi, aus den gegenüberliegenden offenen Enden des Schreibgerätes heraus- oder hineinbewegen, derart, daß nur eines der beiden Arbeitsmittel durch Drehung eines bestimmten, der jeweiligen Ein- und Ausfahrmechanik zugeordneten Gehäuseteiles bewegt wird.
Nach der DE-PS 6 52 492 wird jeweils nur eines der beiden Arbeitsmittel, wie der Schreibstift oder der Radiergummi, durch Verschieben in die Arbeitsstellung bewegt, während das andere Arbeitsmittel im Gehäuse des Schreibgerätes verbleibt und nicht benutzt werden kann.
Die DE-OS 23 05 002 zeigt ein Schreibgerät mit einer Vorschubmechanik für nur ein Arbeitsmittel. Die Vorschubbewegung erfolgt nach dieser Vorschubmechanik über eine Steuerkurbel mit einer Nockenkurve, an der ein Nockenkörper eines Nockenfolgegliedes anliegt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schreibgerät mit einer verhältnismäßig einfachen und billigen Ein- und Ausfahrmechanik zu schaffen, die gewährleistet, daß zwei Arbeitsmittel wie z.B. Schreibfedern, Minen, Stifte, Tinte, Tintenlöscher oder Radiergummis durch Drehung entweder der einen oder der anderen Gehäusehälfte des Schreibgerätes gleichzeitig und gradlinig in oder aus der Arbeitsstellung bewegt werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 enthaltenen Merkmale gelöst. Durch die in den übrigen Patentansprüchen angegebenen Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen erreichbar.
Das gattungsgemäße Schreibgerät besitzt zunächst einmal den Vorteil, daß die Arbeitsmittel gradlinig aus dem Zylindergehäuse des Schreibgerätes heraus und in dieses hinein bewegt werden unter Vermeidung einer Verschmutzung der Zylindergehäusewandungen. Die Ein- und Ausfahrbewegung der Arbeitsmittel erfolgt gleichzeitig, so daß beispielsweise zwei verschiedene Minen oder eine Schreibfeder und ein Tintenlöscher zur Verfügung stehen. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Ein- und Ausfahrmechanik für die Arbeitsmittel wahlweise von dem ersten oder zweiten Zylindergehäuseteil des Zylindergehäuses des Schreibgerätes betätigt werden kann und man nicht an ein einziges, bestimmtes Bedienungselement zur Betätigung der Ein- und Ausfahrmechanik gebunden ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 in einer Explosionsdarstellung ein Schreibinstrument nach der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht des zusammengebauten Schreibinstrumentes,
Fig. 3, 4, 5 Seitenansichten mit einer Dreh- und Längsverschiebung der Nockenfolgeglieder bezogen auf den Nockenkörper,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht des Nockenkörpers, zusammengebaut mit einem ersten und zweiten Nockenfolgeglied gemäß dem Schnitt VI-VI nach Fig. 3,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch den Nockenkörper, zusammengebaut mit dem ersten und zweiten Nockenfolgeglied gemäß dem Schnitt VII-VII nach Fig. 3.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Explosionsdarstellung und eine teilweise geschnittene Ansicht eines Schreibinstrumentes 10 mit einem zylinderförmigen Gehäuse, das eine Ein- und Ausfahrmechanik für ein gleichzeitiges Vor- und Zurückbewegen von Arbeitsmitteln 12, 14, wie zum Beispiel einen Tintenlöscher und eine Schreibspitze, aus den axial gegenüberliegenden, offenen Enden 16, 18 eines zylinderförmigen Gehäuses 11 beinhaltet. Das zylinderförmige Gehäuse 11 weist ein hohles erstes Zylindergehäuseteil 20 und ein hohles zweites Zylindergehäuseteil 22 auf. Das Schreibinstrument 10 ist derart ausgebildet, daß der Tintenlöscher 12 und die Schreibspitze 14 vor- und zurückbewegt werden, wenn entweder das zweite Zylindergehäuseteil 22 oder das erste Zylindergehäuseteil 20 um die Längsachse 23 des Schreibinstrumentes 10 gedreht werden. Das erste Zylindergehäuseteil 20 umhüllt eine Ein- und Ausfahrmechanik, die im wesentlichen aus einem hohlen, zylindrisch gestalteten Nockenkörper 24 und einem ersten Nockenfolgeglied 26 und zweiten Nockenfolgeglied 28 besteht. Der Tintenlöscher 12 ist mit dem ersten Nockenfolgeglied 26 und die Schreibspitze 14 ist mit dem zweiten Nockenfolgeglied 28 gekuppelt. Der Nockenkörper 24 weist an seiner äußeren Mantelfläche einen gezahnten Ring 30 auf, während die sich axial gegenüberliegenden Enden in Form einer Spirale ausgebildet sind, wodurch zwei Nockenkurven 32, 34 gebildet werden.
Wie weiter unten beschrieben, bewirken die spiralförmig verlaufenden Nockenkurven 32, 34 eine gleichförmige, gradlinige Bewegung des ersten und zweiten zylindrisch gestalteten, hohlen Nockenfolgegliedes 26, 28, wenn entweder der Nockenkörper 24 oder irgendeines der Nockenfolgeglieder 26, 28 um die Längsachse 23 des Schreibinstrumentes 10 gedreht werden. Die Steigung der Nockenkurven 32, 34 kann unterschiedlich ausgebildet sein, wodurch der Weg der gradlinigen Ein- und Ausfahrbewegung der Arbeitsmittel 12, 14 unterschiedlich ausfällt.
Der Nockenkörper 24 und das zweite Nockenfolgeglied 28 sind koaxial innerhalb einer rohrförmigen Hülse 36 angeordnet. Das muffenförmig ausgebildete Ende 38 der Hülse 36 ist von dem ersten Zylindergehäuseteil 20 umgeben und mit diesem fest verbunden. Die Hülse 36 weist Rastmittel auf, die mit dem Nockenkörper 24 derart zusammenwirken, daß die Hülse 36, der Nockenkörper 24 und das erste Zylindergehäuseteil 20 zusammen um die Längsachse des Schreibinstrumentes 10 rotieren können. In der dargestellten Ausführungsform sind als Rastmittel nach innen gerichtete Höcker 40 nahe am Ende 42 der Hülse 36 vorgesehen. Während des Zusammenbaues, bei dem das Ende 42 der Hülse 36 bis zum Rand 44 des Ringes 30 gedrückt wird, greifen die Höcker 40 zwangsläufig in die Verzahnung 43 auf dem Ring 30 ein. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Drehbewegung des ersten Zylindergehäuseteiles 20 um die Längsachse des Schreibinstrumentes 10 zugleich eine Drehbewegung der Hülse 36 mit dem montierten Nockenkörper 24 um die Längsachse bewirkt.
Das erste Nockenfolgeglied 26 weist einen erhabenen Ring 46 und einen Nocken 48 in Form einer rückgratartigen Erhebung auf der Mantelfläche auf. Der Nocken 48, der mit seinem einen Ende 50 an dem erhabenen Ring 46 angeformt ist, dehnt sich der Länge nach in einer parallel zu der Längsachse des ersten Nockenfolgegliedes 26 verlaufenden Richtung aus. Ein Keil 52 ist an der Innenseite des ersten Nockenfolgeglie-
des 26 derart angeformt, daß er sich der Länge nach in einer zu dem Nocken 48 auf der Mantelfläche verlaufenden Richtung erstreckt. Das erste Nockenfolgeglied 26 ist in dem ersten Zylindergehäuseteil 20 derart eingebaut, daß die Steuerfläche 54 des Nockens 48 an der zugeordneten Nockenkurve 32 des Nockenkörpers 24 anliegt.
Eine zylindrische Hülse 56 mit einem nach außen gerichteten Bund 58 ist locker auf einem Absatz 60 des ersten Nockenfolgegliedes 26 gelagert und liegt an dem Rand 62 des Ringes 46 an. Das erste Nockenfolgeglied 26 mit dem Absatz 60 kann sich frei um seine Längsachse drehen, ohne die locker sitzende Hülse 56 zu einer Drehbewegung zu veranlassen. Eine Spiralfeder 64 umgibt die Hülse 56 derart, daß sie zwischen dem Bund 58 und einer Stirnfläche 66 einer zylindrischen Hülse 68, die koaxial innerhalb des offenen Endes 16 des ersten Zylindergehäuseteiles 20 eingepreßt ist, angeordnet ist. Die Federspannung der Spiralfeder 64 drückt ständig den Bund 58 der Hülse 56 gegen das erste Nockenfolgeglied 26 und auf diese Weise auch die Steuerfläche 54 des Nockens 48 des ersten Nockenfolgegliedes 26 gegen die Nockenkurve 32.
Als Arbeitsmittel dient ein Tintenlöscher 12 mit einem Halter 70, der im Bereich des offenen Endes 16 des ersten Zylindergehäuseteiles 20 mit der Hülse 56 und der Hülse 68 derart eingesetzt ist, daß das Halterende 72 an dem hinteren Ende 74 des ersten Nockenfolgegliedes 26 anliegt. Der Tintenlöscher 12 mit seinem Halter 70 werden gradlinig ohne Drehbewegung aus dem offenen Ende 16 des ersten Zylindergehäuseteiles 20 heraus oder in dieses in Abhängigkeit von der gradlinigen Bewegung des ersten Nockenfolgegliedes 26 hineinbewegt. Der gradlinige Hubweg des Tintenlöschers 12 wird bestimmt durch die Steigung der spiralförmigen Nockenkurve 32 des Nockenkörpers 24.
Das zweite Nockenfolgeglied 28 weist einen muffenförmigen Absatz 76 und eine in Längsrichtung verlaufende Bohrung 77, die in einem Kegel 79 endet, auf. Der Absatz 76 hat eine äußere Mantelfläche mit einem relativ großen Querschnittsdurchmesser, der sich linear nach innen verjüngt, um in einen zweiten Absatz 78 mit einem reduzierten Querschnittsdurchmesser überzugehen. Ein Nocken 80 in Form einer rückgratartigen Erhebung, dessen eines Ende 81 am verjüngten Teil des zweiten Nockenfolgegliedes 28 angeformt ist, dehnt sich in Längsrichtung entlang der Mantelfläche des Absatzes 78 im wesentlichen parallel zu der Längsachse des zweiten Nockenfolgegliedes 28 aus. Eine in Längsrichtung verlaufende Keilverzahnung 83 ist auf der Innenseite des Absatzes 76 vorhanden. Eine in Längsrichtung verlaufende Keilnut 82, dargestellt in den Figuren 6 und 7, ist außen an dem Absatz 76 vorgesehen. Das zweite Nockenfolgeglied 28 ist in der rohrförmigen Hülse 36 derart angeordnet, daß die Steuerfläche 84 des Nockens 80 an der gegenüberliegenden Nockenkurve 34 des Nockenkörpers 24 anliegt.
Das zweite Zylindergehäuseteil 22 besteht aus einem rohrförmigen Mittelteil mit einem Absatz 86 und einem rohrförmigen Vorderteil 88. Das Mittelteil mit dem Absatz 86 weist ein mit einem Außengewinde versehenes vorderes Ende 90, eine Umfangsnut 92 in dem Absatz 86 und eine in Längsrichtung verlaufende Keilverzahnung 94, die an dem dem Ende 90 entgegengesetzten Ende 96 vorgesehen ist, auf. Das Mittelteil mit dem Absatz 86 und das zweite Nockenfolgeglied 28 werden mit den Enden koaxial miteinander gekoppelt derart, daß die Drehung des zweiten Zylindergehäuseteiles 22 eine Drehbewegung des zweiten Nockenfolgegliedes 28 und des gekoppelten ersten Nockenfolgegliedes 26, bezogen auf den stationären Nockenkörper 24, bewirkt. In der dargestellten Ausführungsform wird dies bewerkstelligt, indem der Absatz 86 des zweiten Zylindergehäuseteiles 22 in das muffenförmige Ende 38 der Hülse 36 geschoben wird und das mit einer Keilverzahnung 94 versehene Ende des Mittelteiles mit dem Absatz 86 mit der Keilverzahnung 83 auf der Innenseite des zweiten Nockenfolgegliedes 28 in Eingriff gebracht wird. Die Verbindung der Keilverzahnungen 83, 94 verhindert eine Drehbewegung zwischen dem Mittelteil mit dem Absatz 86 und dem zweiten Nockenfolgeglied 28.
Eine Schreibspitze 14, wie zum Beispiel eine eine löschbare Tinte enthaltende Mine 98 mit einer Kugel, ist locker in dem Mittelteil mit dem Absatz 86 und der Bohrung 77 in dem zweiten Nockenfolgeglied 28 vorgesehen. Das mit einem Gewinde versehene Ende 90 des Mittelteiles mit dem Absatz 86 wird in das mit einem Innengewinde versehene hintere Ende 100 des Vorderteiles 88 eingeschraubt, um einen leichten Zugang zu der darin befindlichen Mine 98 zu ermöglichen. Zwischen dem Vorderteil 88 und dem Mittelteil mit dem Absatz 86 ist zur Verringerung der Verklemmung des mit dem Vorderteil 88 verschraubten Mittelteils mit dem Absatz 86 ein Ring 102 angeordnet. Eine Spiralfeder 104 umgibt innerhalb des Vorderteils 88 die Schreibspitze 14. Die Spiralfeder 104 liegt einerseits an einem Absatz 106 in dem Vorderteil 88 und andererseits an einem kegelförmigen Absatz 108 auf der Mine 98 an. Die Federspannung der Spiralfeder 104 drückt über den Absatz 108 das hintere Ende 110 der Mine 98 ständig gegen den Kegel 79 der Bohrung 77 in dem zweiten Nockenfolgeglied 28, wodurch die Steuerfläche 84 des Nockens 80 auf dem zweiten Nockenfolgeglied 28 an die Nockenkurven 34 des Nockenkörpers 24 gedrückt wird. Es ist festzuhalten, daß der lockere Sitz der Mine 98 in dem zweiten Zylindergehäuseteil 22 und dem zweiten Nockenfolgeglied 28 der Schreibspitze 14 eine gradlinige Ein- und Auswärtsbewegung aus dem offenen, vorderen Ende 18 des Vorderteils 88 unter Vermeidung einer Drehbewegung in Abhängigkeit von der gradlinigen Verschiebung des zweiten Nockenfolgegliedes 28 ermöglicht. Der gradlinige Hub der Schreibspitze 14 ist vorgegeben durch die Steigung der Nockenkurve 34 des Nockenkörpers 24.
Die relative Drehbewegung des zweiten Zylindergehäuseteiles 22 gegenüber dem ersten Zylindergehäuseteil 20 wird durch den Einsatz einer Hülse 112 mit einem einwärts gerichteten Bund 114 an einem Ende und einem nach außen gerichteten Bund 116 am gegenüberliegenden Ende ermöglicht. Die Hülse 112 ist auf dem Absatz 86 derart angeordnet, daß der einwärts gerichtete Bund 114 in die Umfangsnut 92 eingreift. Der innere Durchmesser der Hülse 112 ist größer als der Durchmesser des Absatzes 86, so daß die Hülse 112 leicht ohne Behinderung durch den Absatz 86 um dessen Längsachse rotieren kann. Das muffenförmige Ende 38 der rohrförmigen Hülse 36 ist fest auf die Hülse 112 aufgepreßt, so daß die Hülse 112 und die Hülse 36 als eine Einheit um die Längsachse 23 des Schreibinstrumentes 10 rotieren können.
In den Fig. 3, 4 und 5 sind Seitenansichten des Nockenkörpers 24 und der Nockenfolgeglieder 26, 28 in zusammengebautem Zustand dargestellt. Die Beschreibung der Drehbewegung und der gradlinigen Verschiebung der Nockenfolgeglieder 26, 28, die auftritt, wenn
das zweite Zylindergehäuseteil 22 um die Längsachse des Schreibinstrumentes 10 gedreht wird und das erste Zylindergehäuseteil 20 stationär gehalten wird, erfolgt unter Zugrundelegung dieser Figuren.
Fig. 3 zeigt die relativen Stellungen des Nockenkörpers 24 und der Nockenfolgeglieder 26, 28. Danach sind die Arbeitsmittel 14 und 12 ganz zurückgezogen und befinden sich innerhalb der offenen Enden 16, 18 des zweiten Zylindergehäuseteiles 22 und des ersten Zylindergehäuseteiles 20 (Fig. 2). In dieser zurückgezogenen Position liegen die Steuerflächen 54, 84 und die Seiten 118, 120 der Nocken 48, 80 in Rastlagerstellen 122, 124 auf den Nockenkurven 32, 34. Wenn das erste Zylindergehäuseteil 20 festgehalten wird und das zweite Zylindergehäuseteil 22 im Uhrzeigersinn um die Längsachse gedreht wird, werden die im Eingriff befindlichen ersten und zweiten Nockenfolgeglieder 26, 28 veranlaßt, sich im Uhrzeigersinn um die Längsachse zu drehen. Die Richtung, in der sich die Nockenkurven 32, 34 um den Nockenkörper 24 winden, ist so gewählt, daß die sich drehenden Nockenfolgeglieder 26, 28 sich gradlinig bewegen. Dabei werden die Nocken 48, 80, die mit den Steuerflächen 54, 84 auf den Nockenkurven 32, 34 gleiten, auseinanderbewegt, wie in Fig. 4 dargestellt. Die Drehbewegung und die gradlinige Verschiebung der Nockenfolgeglieder 26, 28 setzt sich fort, bis die Steuerflächen 54, 84 und die Seiten 126, 128 der Nocken 48, 80 in einer festgelegten zweiten Rastlagerstelle 130, 132 auf den beiden Nockenkurven 32, 34 des Nockenkörpers 24 einrasten, wie in Fig. 5 dargestellt. In dieser Stellung ragen die Arbeitsmittel 14 und 12 aus den offenen Enden 18, 16 des zweiten und des ersten Zylindergehäuseteiles 22, 20 heraus.
Es ist selbstverständlich, daß durch eine Umkehrung des zuvor beschriebenen Vorganges die Arbeitsmittel 14 und 12 zurückgezogen werden. Wenn das zweite Zylindergehäuseteil 22 festgehalten und das erste Zylindergehäuseteil 20 um die Längsachse gedreht wird, wird der Nockenkörper 24 veranlaßt, sich in der gleichen Richtung um die Längsachse zu drehen. Die sich drehenden Nockenkurven 32, 34 des Nockenkörpers 24 drücken gegen die Steuerflächen 54, 84 der Nocken 48, 80 der Nockenfolgeglieder 26, 28 und bewirken eine gradlinige Verschiebung der Nockenfolgeglieder 26, 28 ohne Drehung. Die gradlinige Verschiebung der Nockenfolgeglieder 26, 28 setzt sich so lange fort, bis die Nocken 48, 80 der Nockenfolgeglieder 26, 28 entweder in der ersten oder zweiten Rastlagerstelle 122, 124, 130, 132 einrasten.
Die Fig. 6 und 7 zeigen einen Querschnitt und einen Längsschnitt mit dem zweiten Absatz 78 des zweiten Nockenfolgegliedes 28, das in Längsrichtung gleitbar mit dem ersten Nockenfolgeglied 26 gekoppelt ist, wobei das Nockenfolgeglied 26 wiederum gleitend in dem Nockenkörper 24 angeordnet ist. Der Nockenkörper 24 und die Nockenfolgeglieder 26, 28 sind derart zusammengefügt, daß der Keil 52 in dem ersten Nockenfolgeglied 26 in die Keilnut 82 des zweiten Nockenfolgegliedes 28 eingreift. Der Keil 52 in dem ersten Nockenfolgeglied 26 greift, in Längsrichtung gleitbar, in die Keilnut 82 des zweiten Nockenfolgegliedes 28 ein, um eine gradlinige Verschiebung der Nockenfolgeglieder 26, 28 relativ zueinander zu ermöglichen. Der Keil 52 und die Keilnut 82 wirken kooperativ zusammen, wobei sie eine relative Rotationsbewegung zwischen den Nockenfolgegliedern 26, 28 verhindern, jedoch eine Drehung des zweiten Nockenfolgegliedes 28 um die Längsachse 23 auf das erste Nockenfolgeglied 26 übertragen.
Claims (10)
1. Schreibgerät mit einer Arbeitsmittel aus den beiden sich gegenüberliegenden offenen Enden des Schreibgerätes transportierenden, über drehbare Zylindergehäuseteile betätigbare Ein- und Ausfahrmechanik, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Zylindergehäuseteilen (20, 22) Teile (24, 26, 28, 36) der Ein- und Ausfahrmechanik gekoppelt sind, daß ein rohrförmiger Nockenkörper (24) mit zwei spiralförmigen Nockenkurven (32, 34) und zwei von den Nockenkurven (32, 34) gesteuerte Nockenfolgeglieder (26, 28) zur Erzeugung einer gleichzeitigen und gradlinigen Bewegung der Arbeitsmittel (12, 14) bei Verdrehung eines der Zylindergehäuseteile (20, 22) vorgesehen sind, daß der Nockenkörper (24) über eine rohrförmige Hülse (36) mit dem ersten Zylindergehäuseteil (20) fest verbunden ist, und das eine Nockenfolgeglied (26) über das andere Nockenfolgeglied (28) mit dem zweiten Zylindergehäuseteil (22) gekoppelt ist, daß beide Nockenfolgeglieder (26, 28) in Achsrichtung des Schreibinstrumentes (10) in beiden Richtungen bewegbar sind und daß die Nockenfolgeglieder (26, 28) an die Nockenkurven (32, 34) drückende Spiralfedern (64, 104) vorgesehen sind.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Zylindergehäuseteile (20, 22) mit dem Ende des jeweils anderen Zylindergehäuseteils (22 bzw. 20) koaxial so verbunden ist, daß um die Längsachse (23) des Schreibgerätes (10) eine Relativdrehung ausführbar ist, daß das zweite Arbeitsmittel (14) koaxial innerhalb des zweiten Zylindergehäuseteils (22) angeordnet und gradlinig darin bewegbar ist, daß das erste Arbeitsmittel (12) ebenfalls koaxial innerhalb des ersten Zylindergehäuseteils (20) angeordnet und gradlinig darin bewegbar ist, daß der eine rohrförmige Nockenkörper (24) koaxial innerhalb des ersten Zylindergehäuseteils (20) zwischen den Arbeitsmitteln (12, 14) angeordnet ist, wobei dieser Nockenkörper (24) spiralförmig verlaufende, sich axial gegenüberliegende Enden zur Bildung von Nockenkurven (32, 34) aufweist, daß das eine rohrförmige Nockenfolgeglied (26) mit einem Keil (52) und einer Steuerfläche (54) an seinem einem Ende versehen ist, wobei dieses Nockenfolgeglied (26), das innerhalb des ersten Zylindergehäuseteils (20) angeordnet ist, mit seinem anderen Ende (74) mit dem ersten Arbeitsmittel (12) in Verbindung steht und mit der Steuerfläche (54) an der Nockenkurve (32) anliegt, daß das andere rohrförmige Nockenfolgeglied (28) mit einer Keilnut (82) und einer Steuerfläche (84) an deren Ende versehen ist, wobei dieses Nockenfolgeglied (28), das innerhalb des ersten Zylindergehäuseteils (20) angeordnet ist, mit seinem anderen Ende einerseits mit dem zweiten Arbeitsmittel (14) und andererseits mit dem zweiten Zylindergehäuseteil (22) in Verbindung steht, daß dieses Nockenfolgeglied (28) mit der Steuerfläche (84) an der Nockenkurve (34) anliegt, daß der Keil (52) gleitend im Eingriff mit der Keilnut (82) steht und daß ein Verbindungselement vorgesehen ist, um den Nockenkörper (24) mit dem zweiten Zylindergehäuseteil (22) zu verbinden.
3. Schreibgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zylindergehäuseteil (22) eine Umfangsnut (92) auf einem Absatz (86) und eine Hülse (112) mit einem einwärts gerichteten Bund (114) aufweist und die Hülse (112) locker auf dem Zylindergehäuseteil (22) mit dem Bund (114) in der Umfangsnut (92) angeordnet ist.
4. Schreibgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselement eine rohrförmige Hülse (36) innerhalb des ersten Zylindergehäuseteils (20) angeordnet ist, deren eines Ende (42) mit dem Nockenkörper (24) und deren gegenüberliegendes Ende (38) mit der Hülse (112) fest verbunden ist.
5. Schreibgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenkörper (24) von einem gezahnten Ring (30) umgeben ist und daß an einem Ende der rohrförmigen Hülse (36) Höcker (40) für den Eingriff in den gezahnten Ring (30) angeformt sind.
6. Schreibgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Längsrichtung verlaufende Keilverzahnung (94) auf dem äußeren Umfang des einen Endes (96) des zweiten Zylindergehäuseteils (22) zum Eingriff in eine in Längsrichtung verlaufende Keilverzahnung (83) auf dem inneren Umfang des entgegengesetzten Endes des anderen Nockenfolgegliedes (28) vorgesehen ist.
7. Schreibgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spiralfeder (64) innerhalb des ersten Zylindergehäuseteils (20) angeordnet ist, um die Steuerfläche (54) auf dem einen Nockenfolgeglied (26) ständig gegen die Nockenkurve (32) des Nockenkörpers (24) zu drücken.
8. Schreibgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spiralfeder (104) innerhalb des zweiten Zylindergehäuseteils (22) angeordnet ist, um das zweite Arbeitsmittel (14) gegen einen Kegel (79) im anderen Nockenfolgeglied (28) und die Steuerfläche (84) an diesem Nockenfolgeglied (28) gegen die Nockenkurve (34) des Nockenkörpers (24) zu drücken.
9. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Arbeitsmittel (14) eine Schreibspitze ist.
10. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Arbeitsmittel (12) ein Tintenlöscher ist.
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