DE2943953C2 - Webschaftstab - Google Patents
WebschaftstabInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C9/00—Healds; Heald frames
- D03C9/06—Heald frames
- D03C9/0608—Construction of frame parts
- D03C9/0616—Horizontal upper or lower rods
- D03C9/0625—Composition or used material
-
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- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C9/00—Healds; Heald frames
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Webschaftstab gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten schallgedämmten Schaftstab dieser Art (DE-AS 26 27 450) besitzt eine Seitenwand
des Hohlprofils runde Öffnungen, durch die jeweils ein Einsatz aus nachgiebigem Material eingepreßt ist, der
etwas größer als die Öffnung ist, so daß er diese Öffnung hintergreift. Es können auch in beiden Seitenwänden
des Hohlprofilstabs einander gegenüberliegende Öffnungen vorhanden sein, durch die ein solcher Einsatz
nach außen etwa vorsteht, um als Führung zu dienen.
Bei einem anderen bekannten Webeschaftstab (DE-AS 23 27 044) wird das Problem der Schalldämmung
dadurch gelöst, daß der Abstand der Seitenwände des Hohlprofils vor dem Einbringen des Einsatzes von
der Stirnseite aus kleiner ist als die Materialstärke dieses Einsatzes, so daß dadurch die Seitenwände in
einer elastisch verformten Lage gehalten werden, womit der Entstehung von Schwingungen entgegengewirkt
ist. Der Aufwand für all diese Maßnahmen steht jedoch kaum in einem wirtschaftlich vertretbaren
Verhältnis zu dem erzielten Erfolg.
Mit der gleichen Zielsetzung ist weiterhin auch vorgeschlagen worden, bei einem Webeschaftstab
(DE-OS 25 23 321), der nicht aus einem Hohlprofil sondern aus einer massiven profilierten Metallschiene
besteht, die mindestens eine nach außen offene und in Längsrichtung des Schaftstabes sich erstreckende
Ausnehmung aufweist, diese Ausnehmung mit einem passend ausgebildeten Körper aus schwingungsdämpfendem
Material auszufüllen, das zur Außenseite somit freiliegt, wobei die Verbindung vorzugsweise durch
Verleimung erfolgt. Bei einer Profilschiene mit Doppel-T-Querschnitt ist bei dem bekannten Webschaftstab zu
beiden Seiten der Schiene der freie Raum zwischen den Flanschen mit je einem schwingungsdämpfenden
Körper aus vorzugsweise Holz oder Kunststoffmateria! ausgefüllt, welche Körper somit die Außenflächen des
Webeschaftstabes bilden, der damit wenig verschleißfest ist. Durch das Aneinanderschlagen der Schaftstäbe
benachbarter Webeschäfte während des Webprozesses und durch die dabei entstehende Scheuerwirkung wird
an den stark beanspruchten Stellen schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit ein Verschleiß auftreten,
den zu verhindern weitere zusätzliche Maßnahmen wie beispielsweise das Anbringen von Gleitführungen
erforderlich macht. Außer diesem Nachteil besteht ein weiterer Nachteil darin, daß sowohl die massive
Profilschiene wie auch die zu beiden Seiten angeordneten Körper aus schwingungsdämpfendem Material wie
beispielsweise Holz einen vollen Querschnitt aufweisen und somit der Gewichtsvorteil des aus einem Hohl profil
hergestellten Webeschaftstabes verlorengeht. Außerdem ist dieser bekannte Webeschaftstab verdrehungsschwach.
Bei einem anderen bekannten Webschaftstab (DE-GM 69 29 985) für besonders lange Webschaftrahmen
wurde das Ziel verfolgt, die Biegesteifigkeit zu verbessern. Zu diesem Zweck werden in vier Kanten-Ausnehmungen
eines entsprechend ausgebildeten Hohlprofilstabs Versteifungsschienen aus Stahl eingeklebt.
Die Herstellung ist jedoch ziemlich aufwendig, denn es wird für die Erzielung einer innigen Verbindung ein
heißhärtender Klebstoff verwendet und die zu verklebenden Teile müssen vorher bei Raumtemperatur so
fest gegeneinander mechanisch verspannt werden, daß auch bei der nachfolgenden Erhitzung auf die
Aushärtetemperatur keinerlei Relativverschiebungen der Versteifungsschienen zum Leichtprofilstab möglich
sind. Anschließend muß wieder auf Raumtemperatur abgekühlt werden, um einen von innerer, Spannungen
freien Webschaftstab zu erhalten. Man will aber gleichzeitig durch die Verwendung von Stahlschienen
das Materialgewicht pro Längeneinheit des Webschaftstabes nicht erhöhen, weil das eine unerwünschte
Herabsetzung der Eigenschwingungsfrequenz des Webschaftstabes zur Folge hätte. Denn zur Reduzierung der
im Betrieb auftretenden Lärmbelästigung ist eine Heraufsetzung der Eigenschwingungsfrequenz des
Webschaftstabes notwendig. Der durch Stahlschienen versteifte Hohlprofilstab aus Leichtmetall müßte also
eine geringere Wandstärke besitzen, damit er nicht schwerer als ein herkömmlicher Webschaftstab ist,
wenn man von der vorstehend dargelegten Überlegung ausgeht, daß eine Heraufsetzung der Eigenschwingungsfrequenz
durch eine Gewichtsreduzierung erreichbar ist.
Es wurde nun gefunden, daß die Überlegungen bezüglich der Eigenschwingungsfrequenz nicht zutreffen,
wenn der Hohlprofilstab und ein Körper aus einem anderen Material nicht innig miteinander verbunden
sind, wie bei dem zuvor beschriebenen bekannten Webschaftstab. Vielmehr wurde festgestellt, daß eine
merkbare Geräuschreduzierung von mehreren Dezibel bei einem Webschafistab der eingangs bezeichneten Art
erzielbar ist, welcher erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß auf den Hohlprofilstab an mindestens
einer seiner Seitenwände innerhalb einer im Abstand von den Längskanten der Seitenwand längs dieser
verlaufenden, nutförmigen Vertiefung ein mit dieser Vertiefung gleichbreites Stahlband, dessen Materialstärke
weniger als die halbe Wandstärke der genannten Seitenwand beträgt, mittels eines viskoelastischen
Klebstoffes aufgeklebt ist.
Da es im vorliegenden Fall nicht auf eine Erhöhung der Biegesteifigkeit sondern auf eine Reduzierung der
durch Schwingungen hervorgerufenen Lärmbelästigung ankommt, ist hier die Verwendung des viskoelastischen
Klebstoffes von entscheidender Bedeutung. Dieser Klebstoff besitzt Eigenschaften, die man zum einen mit
Eigenschaften von Gummi vergleichen kann und zum anderen mit Eigenschaften einer Flüssigkeit, was
bedeuten soll, daß in der Klebverbindung der Klebstoff
bei einer stetigen gleichbleibenden Beanspruchung fi.eßt. Das Ergebnis ist jedenfalls, daß trotz einer
Erhöhung des Materialgewichts pro Längeneinheit des Webschaftstabes durch das aufgeklebte Stahlband, das
an die Stelle des bei einem herkömmlichen Webschaftstab vorhandenen Leichtmetalls tritt un' eine in dem
Webschaftstab ausgebildete nutförmige Vertiefung ausfüllt, die Schallintensität herabgesetzt wird, weil die
Amplituden der entstehenden Schwingungen de> HohlprofilstabiS kleiner werden. Die Schwingungen
werden mit anderen Worten aufgrund des »elastisch« festgeklebten Stahlbandes gedämpft Das aufgeklebte
Stahlband überdeckt vorzugsweise mindestens 60% der Fläche der Seitenwand des Hohlprofilstabes. In
bevorzugter Ausgestaltung weist der Hohlprofilstab an beiden zueinander parallelen Seitenwänden ein aufgeklebtes
Stahlband auf.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung des Webschaftstabes
mit aufgeklebtem Metallband;
F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch den Webschaftstab gemäß der Linie 1-1 in Fig. 1.
Der in F i g. 1 dargestellte Webschaftstab 1 besteht aus einem Leichtmetall-Hohlprofilstab 2, der eine
Mehrzahl von über seine ganze Länge sich erstreckenden Kanälen 3 aufweist, die durch Querrippen 4
voneinander getrennt sind.
Der Hohlprofilstab 2, von dem in F i g. 1 das vordere
und hintere Ende dargestellt sind, kann entsprechend der Größe des Webschaftes eine unterschiedliche Länge
bis zu mehreren Metern aufweisen.
In den zueinander parallelen Seitenwänden 5 und 6 des Hohlprofilstabes 2 ist jeweils eine flache, nutförmige
Vertiefung 7 ausgebildet, die beim dargestellten Beispiel bis zum Ende durchgehend ausgebildet ist, die aber auch
im Abstand vom vorderen und hinteren Ende des Hohlprofilstabes 2 enden kann, wobei sich die
unterschiedliche Ausbildung nach der Konstruktion und der Art des Zusammenbaus der Webeschaftstäbe mit
den Seitenstützen zur Bildung eines Webschaftes richtet.
An mindestens einer Sentenwand 5 des Hohlprofilstabes 2, vorzugsweise jedoch an beiden Seitenwänden 5
und 6 ist innerhalb der nutförmigen Vertiefung 7 ein flaches Metallband, vorzugsweise ein Stahlband 8 auf
die Seitenwand aufgeklebt Die Breite des Stahlbandes stimmt im wesentlichen mit der Breite der nutförmigen
Vertiefung 7 überein. Die Materialsvärke des Stahlbandes
8 und die Tiefe der nutförmigen Vertiefung 7 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Oberfläche des
innerhalb der nutförmigen Vertiefung auf die Seitenwand des Hohlprofilstabes aufgeklebten Stahlbandes
mit der Oberfläche der an die nutförmige Vertiefung allseitig angrenzenden Seitenwandbereiche im wesentlichen
bündig verläuft mit anderen Worten soll das Stahlband 8 nicht über den Hohlprofilstab 2 seitlich
vorstehen oder tiefer zurückversetzt sein. In der Praxis sind durch Herstellungstoleranzen bedingte geringe
Abweichungen hiervon möglich, was im Querschnitt gemäß F i g. 2 übertrieben dargestellt ist
In F i g. 2 ist zur Verdeutlichung nur das an der rechten Seitenwand 5 des Hohlprofilstabes 2 aufgeklebte
Stahlband 8 dargestellt und dadurch die nutförmige Vertiefung 7 an der linken Seitenwand 6 deutlicher
erkennbar.
Das jeweils zur Ausführung kommende Größenverhältnis zwischen der Materialstärke des Stahlbandes
und der Wandstärke der Seitenwand des Hohlprofilstabes richtet sich nach verschiedenen Kriterien, wobei die
Gesamtgröße des Webschaftes wie auch dessen Hubfrequenz bei Betrieb der Webmaschine sowie
weitere Betriebsbedingungen zu berücksichtigen sind. Es wurde gefunden, daß ein aufgeklebtes Stahlband mit
einer Materialstärke von weniger als die Hälfte der Wandstärke der Seitenwand unter den verschiedensten
Betriebsbedingungen gute Ergebnisse bezüglich der angestrebten Schwingungsdämpfung erbrachte. Das
aufgeklebte Stahlband überdeckt dabei mindestens 60% der Seitenwand des Hohlprofilstabes. Ferner kommt es
auch darauf an, daß ein geeigneter Klebstoff für die Verbindung zwischen dem Stahlband und dem Hohlprofilstab
verwendet wird. Hier hat sich ein viskoelastischcr Klebstoff als besonders geeignet erwiesen. Die Dicke
der Klebstoffschicht richtet sich naheliegenderweise nach der Materialstärke des Stahlbandes. Bei einem
Stahlband mit einer Materialstärke von 0,2 mm ist die Schichtdicke des Klebstoffes beispielsweise etwa
0,05 mm.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Webschaftstab mit einem Hohlprofilstab aus Leichtmetall und mindestens einem zwecks Schwingungsdämpfung
längs des Hohlprofilstabes mit diesem verbundenen weiteren Körper aus einem
anderen Material, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Hohlprofilstab (2) an mindestens
einer seiner Seitenwände (5, 6) innerhalb einer im Abstand von den Längskanien der Seitenwand längs
dieser verlaufenden, nutförmigen Vertiefung (7) ein mit dieser Vertiefung gleich breites Stahlband (8),
dessen Materialstärke weniger als die halbe Wandstärke der genannten Seitenwand beträgt,
mittels eines viskoelastischen Klebstoffes aufgeklebt ist
2. Webschaftstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgeklebte Stahtband (8)
Mindestens 60% der Fläche der Seitenwand (5, 6) des Hohlprofilstabes (2) überdeckt.
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