DE2820330C2 - Schaltanordnung für einen elektrischen Fensterheberantrieb oder dergleichen - Google Patents
Schaltanordnung für einen elektrischen Fensterheberantrieb oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltanordnung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
Bei einem Fensterheberantrieb in einem Kraftfahrzeug muß der Motor aus Sicherheitsgründen sofort abgeschaltet
oder seine Drehrichtung umgekehrt werden, wenn die Scheibe auf ein Hindernis auftritt. Dies wird
bei einer durch die FR-PS 23 42 571 bekannten Ausführung durch eine Stromüberwachungsstufe sichergestellt,
die anspricht, sobald der Motorstrom einen bestimmten,
experimentell ermittelten Schwellwert übersteigt Nun muß aber andererseits der Motor in der
Lage sein, auch eine schwergängige Scheibe sicher in ihre Endlage zu bringen. Die dazu erforderliche Drehmomentreserve
ist bei den meisten Anlagen größer als das Drehmoment, das aus Sicherheitsgründen zulässig
ist Bekannte Schaltanordnungen mit einer nur statischen Auswertung des dem Drehmoment des Motors
proportionalen Motorstromes haben sich in der Praxis nicht durchgesetzt weil diese gegensätz!:chen Forderungen
nicht erfüllt werden konnten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltanordnung für einen solchen Stellantrieb zu
schaffen, bei dem eine Verletzungsgefahr wirksam vermieden ist, bei dem aber trotzdem das bewegliche Element
in bestimmten Fällen mit einem ausreichenden Drehmoment angetrieben wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Πργ F.rfindiing liegt dab?' die Erkenntnis zugrunde,
daß beispielsweise beim Einfahren einer Fensterscheibe in die obere Scheibenführung eine kontinuierliche Moment-
und damit Stromänderung meßbar ist, während eine sehr schnelle Moment- und Stromänderung auftritt,
wenn das beweglit ie Element auf ein Hindernis aufläuft. Daher ist zusätzlich zu der statischen Stromüberwachung
bei der erfindungsgemäßen Schaltanordnung eine dynamische Stromüberwachung gegeben.
Durch die Kombination einer statischen und dynamischen Stromüberwachung wird bei entsprechender Dimensionierung
der Schaltanordnung folgendes erreicht: Der Motor wird abgeschaltet oder dessen Drehrichtung
wird umgekehrt, wenn etwa beim Auftreffen der Scheibe auf ein Hindernis eine schnelle Momentänderung
bzw. Stromerhöhung auftritt, auch wenn der momentane Stromwert vergleichsweise gering ist. Der Motor
wird aber auch dann abgeschaltet bzw. dessen Drehrichtung umgekehrt, wenn bei einem schleichenden
Stromanstieg auf einen Wert nahe dem Kurzschlußstrom
eine weitere rasche Stromerhöhung nicht mehr möglich ist. Andererseits spricht dagegen die Stromüberwachungsstufe
bei einer dauernden Schwergängigkeit der Fensterscheibe nicht an, weil dann weder eine
schnelle Stromänderung auftritt noch der statische Schwellwert erreicht wird. Es steht in diesem Fall also
ein maximales Drehmoment des Motors zürn Antrieb der Fensterscheibe zur Verfügung.
In dem Aufsatz »Überwachungseinrichtungen für elektromotorische Antriebe« in Steuerungstechnik 4
(1971) Nr. 4 wird insbesondere auf den Seiten 103, 104 zwar dargelegt, daß es bei elektromotorisch angetriebenen
Kraftübertragungseinrichtungen vorteilhaft sein kann, nicht den Motorstrom, sondern die zeitliche Änderung
des Motorstromes zu erfassen und zu Steuerungsoder Schutzaufgaben zu verwenden. Allerdings geht es
in diesem Aufsatz im wesentlichen darum, Schäden an dem Kraftübertragungssystem zu verhindern. Ein Hinweis
in der Richtung der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnis, daß beim Auflaufen auf
ein Hindernis bzw. beim Einfahren einer Fensterscheibe in die obere Scheibenführc.g unterschiedlich rasche
Stromänderungen auftreten und daher die dynamische Strornüberwachung einen wirksamen Einklemmschutz
bei trotzdem ausreichendem Drehmoment bieten kann, ist dieser Vorveröffentlichung nicht zu entnehmen. Insbesondere
ist durch diese Vorveröffentlichung daher auch der Gedanke nicht nahegelegt die Stromüberwachungseinrichtung
so auszubilden daß gewissermaßen zwei Kriterien, nämlich der statische Motorstrom und
die zeitliche Änderung des Motorstromes, unabhängig voneinander ausgewertet werden.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt einen Motor zum Antrieb des beweglichen Elementes zu verwenden,
dessen maximales Drehmoment bzw. dessen Kurzschftißstrom
um einen wesentlichen Betrag über dem Wert liegt der im ungünstigsten Betriebsfall zur Verstellung
des beweglichen Elementes benötigt wird, weil in diesem Fall auch bei einer Dimensionierung der dynamischen
Ansprechschwelle der Stromüberwachungsstufe auf einen verhältnismäßig schnellen zeitlichen Stromanstieg
die Stromüberwachungsstufe auch nach dem schleichenden Stromanstieg auf überhohe Werte
schnell reagiert.
Die Kombination einer statischen und dynamischen Stromabfrage läßt sich mit den Merkmalen des Anspruchs
3 realisieren. Damit die Einschaltstromspitze des Motorstromes nicht zu einem Ansprechen der
jo Stromüberwachungsstufe führt, wird man zur Dämpfung
einen Kondensator vorsehen. Um ein periodisches Ein- und Ausschalten des Motorstromes zu verhindern,
wird man gemäß Anspruch 5 eine bistabile Kippstufe vorsehen, die nur über den Betriebsschalter wieder in
den Zustand versetzt wird, der eine Abfrage des Motorstromes zuläßt. Damit ist also gewährleistet, daß nach
dem Ansprechen der Motorstromüberwachungsstufe der Motor abgeschaltet bleibt, bis der Betriebsschalter
erneut betätigt wird, was aus Sicherheitsgründen erforderlich ist. Aus Sicherheitsgründen wird man jedoch eine
Lösung den Vorzug geben, bei der nach dem Abschalten des Motors die Drehrichtung geändert wird
und das bewegliche Element selbsttätig in seine Endlage fährt. Dazu dient eine Weiterbildung der Erfindung gemaß
Anspruch 1!. Damit das bewegliche Element auch dann selbsttätig in die Endlage fährt, wenn der Betriebsschalter geöffnet wird, wird man dieses zweite Schaltelement
über einen Speicher gemäß Anspruch 17 ansteuern, der erst bei erneutem Ansprechen der Strom-Überwachungsstufe
gelöscht wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Schaltanordnungen näher erläutert.
In F i g. 1 ist mit 10 der Elektromotor bezeichnet, der aus einer Spannungsquelle 11 gespeist werden kann.
Zwei als Umschaltrelais ausgebildete Schaltelemente 12 uod 13 betätigen zugehörige Umschaltkontakte 12' und
13', über die der Motor 10 kurzschließbar bzw. dessen Drehrichtung umpolbar ist. Die Schaltanordnung wird
über einer. Betriebsschaiter 14 gesteuert. Es wird angenommen,
daß die von dem Elektromotor angetriebene Fensterscheibe eines Kraftfahrzeuges aufwärts bewegt
wird, wenn über diesen Betriebsschalter das Relais 13 erreg» wird, während bei Erregung des Relais 12 die
Fensterscheibe abwärts bewegt wird.
<)5 L-ie Stromüberwachungsstufe 20 enthält einen Meßwiderstand
21 im Motorstromkreis, dem ein Spannungsteiler aus den Widerständen 22 und 23 parallel geschaltet
ist, wobei dem vorzugsweise veränderbaren Wider-
stand 23 ein Kondensator 24 parallel geschaltet ist. Am Abgriff 25 dieses Spannungsteilers ist ein Rücksetzsignal
meßbar, welches vom Motorstrom abhängt. Der Kondensator 26 bildet mit dem Widerstand 27 ein Zeitglied
zur Abfangung der Stromspitzen beim Anlaufen des Motors. Die Transistoren 31 und 32 bilden eine bistabile
Kippstufe 30, denn das Ausgangssignal des Transistors 32 ist über den Widerstand 33 und die Diode 34
sowie die Leitung 35 auf den Eingang des Transistors 31 rückgekoppelt. Der Widerstand 36 dient als Arbeitswiderstand
für den Transistor 31 und führt dem anderen Transistor 32 eine Steuerspannung zu, so daß dieser für
den leitenden Zustand vorbereitet ist Die Diode 37 dient als Entkoppiungsdiode, die Diode 38 als Löschdiode
für das Relais 13.
Die bis jetzt beschriebene Schaltanordnung dient zum Abschalten des Motors, sobald das bewegliche Element
gegen ein Hindernis iäuft und der Motorstrom ansteigt.
Im Ruhezustand ist der Transistor 31 gesperrt, weil bei kurzgeschlossenem und von der Spannungsquelle 11
abgetrenntem Motor 10 am Meßwiderstand 21 und damit am Abgriff 25 des Spannungsteilers kein Rücksetzsignal
meßbar ist Ober den Widerstand 36 fließt Basisstrom in den Transistor 32, der damit leitend wird, sobald
der Betriebsschalter 14 umgeschaltet wird. Das Relais 13 wird über die Diode 37 und die Kollektor-Emitterstrecke
des Transistors 32 erregt Der Umschaltkontakt 13' wird umgestellt und der Motor läuft in einer
Drehrichtung an, wobei die Fensterscheibe aufwärts bewegt wird. Der zeitliche Stromanstieg beim Anlauf ist
zwar verhältnismäßig hoch, doch bleibt der Transistor
31 zunächst in gesperrtem Zustand, weil erst der Kondensator 26 aufgeladen werden müßte. Dazu reicht die
Einschaustromspitze jedoch nicht aus. Während des normalen Dauerbetriebs liegt in der Basis des Transistors
31 etwa eine Spannung von 0,4 Volt, so daß die Diode 34 gesperrt ist, solange am leitenden Transistor
32 die Sättigungsspannung meßbar ist.
Steigt nun beim Auftreffen der Fensterscheibe auf ein Hindernis der Motorstrom rasch an, wird der Potentialanstieg
am Meßwiderstand 21 über den Kondensator 24 auf den Abgriff 25 des Spannungsteilers übertragen. Dadurch
wird der Transistor 31 in den leitenden Schaltzustand umgeschaltet und der Transistor 32 gesperrt, so
daß das Relais 13 abfällt und der Motor 10 wieder kurzgeschlossen wird. Die hohe Ausgangsspannung des
Transistors 32, die auf die Basis des Transistors 31 rückgekoppelt
wird, hält letzteren Transistor in leitendem Zustand, auch wenn das Rücksetzsignal bei kurzgeschlossenem
Motor 10 wieder entfällt Die Kippstufe mit den Transistoren 3i und 32 kann in den anderen
Schaltzustand nur durch Zurückschalten des Betriebsschalters in die gezeichnete Neutralstellung umgestellt
werden. Steigt im Betriebsfali der Motorstrom nur langsam an. hat der Kondensator 24 praktisch keine Wirkung.
Dann spricht der Transistor 31 erst an, wenn die statische Spannung am Teilerabgriff 25 die Basis-Emitter-Schwellspannung
des Transistors 31 übersteigt Für den konkreten Anwendungsfall beim Antrieb von Fensterscheiben
bei Kraftfahrzeugen bedeutet dies, daß bei relativ schnellen Momentänderungen und damit Stromänderungen,
also beim Auftreffen der Scheibe auf ein Hindernis, sofort die Umschaltung auch schon bei geringem
momentanem Stromwert veranlaßt wird, anderer- es seits aber bei langsamer Momentänderung, also beim
Einfahren der Scheibe in die obere Führung, erst ein sehr hoher statischer Motorstrom ein Abschalten bewirkt.
Die soeben beschriebene Wirkungsweise ist auch dann gegeben, wenn der Betriebsschalter in die andere
Betriebsstellung umgesteuert wird, in der das Relais 12 erregt wird. Nun ist es aus Sicherheitsgründen notwendig,
den Motor im Störungsfall nicht nur abzuschalten, sondern in seine andere Endlage zu fahren, damit ein
eingeklemmter Körper wieder frei wird. Dabei soll dieser Vorgang unabhängig von einem Schaltvorgang des
Betriebsschalters immer beim erstmaligen Ansprechen der Stromüberwachungsstufe erfolgen.
Eine Transistorschaltstufe 40 mit dem Transistor 41, dem Kondensator 42 und dem Widerstand 43 wertet
ebenfalls den Motorstrom aus. Der Kollektor dieses Transistors 41 ist über einen Widerstand 44 mit dem
Relais 13 verbunden, so daß dieser Transistor nur Koilektorspannung annehmen kann, wenn der Betriebsschalter 14 in der rechten Schaltstellung für Aufwärtsbetrieb
steht. Der Kondensator 43 fängt die Spitzen des Anlaufstromes nach dem Reversieren des Elektromotors
10 ab.
Der Steuerstromkreis des zweiten Schaltelementes, nämlich des Relais 12, ist durch zwei Schalter in Form
von Transistoren 51 und 52 gebildet, die einen Speicher
50 bilden, denn die Ausgangsspannung des Transistors
51 wird über den Widerstand 53 der Basis des Transistors 52 zugeführt und dessen Ausgangsspannung wird
über den Widerstand 54 der Basis des ersten Transistors
51 zugeführt. Die Widerstände 55 und 56 dienen zum Ausräumen der Basis, der Kondensator 57 filtert Störspannungen
aus. Der Widerstand 56 dient auch zur Ableitung des unerwünschten Stromes von der Rückkopplung
über die Widerstände 70 und 53.
Der Transistor 51 in Reihe mit einer Entkopplungsdiode 58 überbrückt den Betriebsschalter 14. Der Transistor
52 in Reihe mit einer weiteren Entkopplungsdiode 59 kann den Strom durch das Relais 13 übernehmen, den
ursprünglich der Transistor 32 führte. Mit dieser Schaltungsergänzung kann also sichergestellt werden, daß
der Motor in Abwärtsrichtung bewegt wird, auch wenn der Betriebsschalter 14 in der Neutralstellung sieht.
Dieser Speicher mit den Transistoren 51 und 52 kann nur gesetzt werden, wenn der Betriebsschalter in der
rechten Stellung für Aufwärtsbetrieb steht und der Transistor 32 der Kippstufe 30 gesperrt ist. Nur dann
liegt die Basis des Transistors 52 über den Betriebsschalter 14, das Relais 13 und den Widerstand 44 sowie die
Leitung 60 auf einem genügend hohen positiven Potential. Dieser Betriebsfall tritt ein, wenn beim Aufwärtsbetrieb
die Stromüberwachungsstufe angesprochen hat. Damit sind die Transistoren 51 und 52 leitend, so daß
kurze Zeil nach dem iviotorkurzschluß der Utmehäiikontakt
12' umgelenkt und damit der Motor umgepolt wird. Die Transistoren 51 und 52 halten sich über die
Rückkopplungswiderstände 53 und 54 selbst
Der Speicher 50 mit den Transistoren 51 und 52 kann nur zurückgesetzt werden, wenn der Transistor 41 leitend
wird, weil die Kollektor-Emitterspannung des Transistors die Basis-Emitterspannung des Transistors
52 nahezu kurzschließen kann. Der Transistor 41 wird leitend, sobald die Motorstromüberwachungsstufe wieder
anspricht
In der Praxis bedeutet dies, daß beim Auftreffen aufein Hindernis über die Kippstufe 30 zunächst der Motor
10 abgeschaltet, dann der Motor 10 mit dem Ansprechen des Relais 12 umgepolt wird und so lange die
Scheibe abwärts bewegt bis in der unteren Endlage die Stromüberwachungsstufe wieder anspricht
Wesentlich an der Schaltanordnung ist noch eine Rückkopplung vom Speicher 50 über den Widerstand
70 und die Leitung 35 auf die Basis des Transistors 31. Durch diese Rückkopplung wird verhindert, daß beide
Relais 12 und 13 gleichzeitig ansprechen. Bei leitendem Transistor 51 wird nämlich über diesen Rückkopplungszweig nahezu positive Betriebsspannung auf die Basis
des Transistors 31 geschaltet, so daß dieser Transistor unabhängig vom momentanen Motorstrom leitend
bleibt und den Transistor 32 sperrt.
Bei einer Blockierung der Aufwärtsbewegung der Scheibe werden also zunächst beide Transistoren 31
und 41 in den leitenden Zustand umgeschaltet. Der Transistor 31 sorgt für ein Sperren des Transistors 32
und damit über das Relais 13 für einen Kurzschluß des Motors. Die Stromüberwachungsstufe ist spannungslos,
so daß der Transistor 41 wieder gesperrt wird. Damit wird der Speicher 50 mit den Transistoren 51 und 52
gesetzt, die wiederum den Transistor 31 leitend halten. Wenn die Stromaufnahme wieder ansteigt, hat dies nur
noch Einfluß auf den Transistor 41, der dann wieder leitend wird und den Speicher 50 löscht.
Um bei der Aufwärtsbewegung ein Umpolen des Motors zu verhindern, ist ein Rückmeldeschalter 80 vorgesehen,
der beispielsweise dann schließt, wenn die Scheibe einen so geringen Abstand von der Endlage einnimmt,
daß ein Einklemmen nicht mehr zu befürchten ist. Dieser Rückmeldeschalter 80 verhindert ein Setzen
des Speichers 50 durch Kurzschluß des Steuereingangs des Transistors 52. Denkbar wäre auch, durch diesen
Rückmeldeschalter den Stromkreis zum Kondensator der Stromüberwachungsstufe abzuschalten oder den
Meßwiderstand 21 zu überbrücken, damit die Scheibe mit vollem Moment in die obere Ruhelage gebracht
werden kann.
Fig.2 zeigt eine Abwandlung der Schaltanordnung
nach F i g. 1, bei der die Ausgangsspannung der Stromüberwachungsstufe lediglich einen Transistor 100 beeinflußt
Die Transistoren 31 und 32 bilden wiederum eine Kippstufe, die aber nunmehr über den Transistor 100,
die Diode 101 und den Spannungsteiler 102,103 an der Basis des zweiten Transistors 32 angesteuert wird. Das
Löschsignal für den Speicher 50 wird vom Kollektor des Transistors 100 über die Diode 104 abgegriffen. Die
Schaltanordnung hat gegenüber der Ausführung nach F i g. 1 den Vorteil, daß an die Stromüberwachungsstufe
nicht parallel zwei Transistorschaltstufen angeschlossen sind, deren Schwellspannungen mittels der Widerstände
26,27 aufeinander abgeglichen werden müssen. Ein wesentlicher funktioneller Unterschied besteht nicht
Bei der Schaltanordnung nach F i g. 2 wird von dem beweglichen Element bzw, dem Elektromotor 10 ein
weiterer Schalter 80' im Stromkreis des Kondensators 24 der Stromüberwachungsstufe 20 betätigt über den
die dynamische Stromerkennung abschallbar ist Naturlieh
ist es denkbar, den Schalter 80' auf elektronischem Wege, beispielsweise über Schalterdioden und/oder
Transistoren zu realisieren, der von dem Schalter 80 mit angesteuert wird. Außerdem kann es erforderlich sein,
in Reihe mit dem Kondensator 24 einen Widerstand zu schalten, der dafür sorgt daß nur eine schnelle Stromänderung
auf einen bestimmten Wert, der eine bestimmte Dauer ansteht dazu ausreicht den Transistor 31 durchzusteuern.
Auf diese Weise wird erreicht daß ein nur kurzzeitiges Blockieren des beweglichen Elementes
nicht zum Abschalten des Elektromotors 10 führt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (21)
- Patentansprüche:1- Schaltanordnung für einen elektrischen Fensterheberantrieb oder dergleichen in einem Kraftfahrzeug, mit einem Betriebsschalter, einem aus einer Spannungsquelle gespeisten über ein Schaltelement gesteuerten elektrischen Motor und einer das Schaltelement beeinflussenden Motorstromüberwachungsstufe, die ein aus einem bestimmten statisehen Motorstromwert abgeleitetes Rücksetzsignal erkennt, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorstromüberwachungsstufe (20) außerdem wenigstens zeitweise ein aus einer bestimmten zeitlichen Änderung des Motorstromes abgeleitetes Rücksetzsignal erkennt.
- 2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das maximale Drehmoment des Motors um einen bestimmten Betrag, vorzugsweise um 20% das im ungünstigsten Betriebsfall zum Antrieb des beweglichen Elementes erforderliche Moment übersteigt
- 3. Schaltanordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß als Rücksetzsignal der Spannungsabfall an einem Meßwiderstand (21) im Motorstromkreis dient, dem ein Spannungsteiler mit einem Widerstand (22) und der Parallelschaltung aus einem vorzugsweise veränderbaren Widerstand (23) und einem Kondensator (24)Po coil «al (TOCi-^Ki Itot icf »vaKai fijiQ R ίίοΙ'θβ^'Γ1'τη?1 nrv\ tn u> üiiCigv^biiuitvl ·Γ>ί, W wuv! UAu i\uLndwli.jlgiiäi Ulli j*jSpannungsteilerabgriff (25) meßbar ist.
- 4. Schaltanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Kondensator (26,42) die Einschaltstromspitze des Motorstromes abgefangen wird.
- 5. Schaltanordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorstromüberwachungsstufe (20) das Schaltelement (13) über eine bistabile Kippstufe (30) beeinflußt, die durch das Rücksetzsignal löschbar und nur mittels eines Schaltvorganges des Betriebsschalters (14) wieder in den anderen Schaltzustand bringbar ist.
- 6. Schaltanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß über den Betriebsschalter (14) wenigstens einem Schaltglied (32) der Kippstufe (30) die Betriebsspannung zuführbar ist.
- 7. Schaltanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltglied (32) der Kippstufe (30) in Reihe mit dem Schaltelement (13) und dem Betriebsschalter (14) an die Spannungsquelle (i 1) angeschlossen ist.
- 8. Schaltanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippstufe (30) zwei Transistoren (31, 32) aufweist, von denen der eine als Schaltglied im Steuerstromkreis des Schaltelementes liegt und von dem zweiten Transistor (31) angesteuert wird, wobei das Ausgangssignal des ersten Transistors (32) auf den Steuereingang des zweiten Transistors (31) rückgekoppelt ist.
- 9. Schaltanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Transistor (31) das Rücksetzsignal als Steuerspannung zugeführt ist.
- 10. Schaltanordnung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Transistor (32) das Rücksetzsignal über eine weitere Transistorschaltstufe (100) zugeführt ist.
- 11. Schaltanordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß über die Kippstufe (30) der Motor (10) abgeschaltet und ein weiteres Schaltelement (12) zur Drehrichtungsumkehr des Motors (10) angesteuert wird, wobei der Steuerstromkreis dieses zweiten Schaltelementes (12) bei erneutem Ansprechen der Stromüberwachungseinrichtung unterbrochen wird.
- 12. Schaltanordnung nach Anspruch 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Steuerstromkreises des zweiten Schaltelementes (12) eine weitere Transistorschaltstufe (41) dient, der das Rücksetzsignal zugeführt ist
- 13. Schaltanordnung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis des zweiten Schaltelementes (12) von der Transistorschaltstufe (100) beeinflußt wird, die auch die Kippstufe (30) steuert
- 14. Schaltanordnung nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schaltelemente (12,13) je ein Umschaltrelais beinhalten, über die der Motor (i0) ausgepolt bzw. kurzgeschlossen werden kann.
- 15. Schaltanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß beide Umschaltrelais (12, 13) wahlweise über den Betriebsschalter (14) ansteuerbar sind und der Steuerstrom für beide Umschaltrelais über ein Schaltglied (32) der Kippstufe (30) führt.
- 16. Schaltanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerstromkreis des zweiten Schaltelememtes (12) zwei Schalter (51, 52) angeordnet sind, wobei der eine Schalter (5!) den Be triebsschalter (14) überbrückt und der andere Schalter (52) den Strom des Schaltgliedes (32) der Kippstufe (30) übernimmt.
- 17. Schaltanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (51,52) im Steuerstromkreis des zweiten Schaltelementes einen Speicher (50) bilden, die über die Kippstufe (30) und dem Betriebsschalter (14) gesetzt und nur bei erneutem Ansprechen der Stromüberwachungsstufe (20) gelöscht wird.
- 18. Schaltanordnung nach Anspruch 16 und ^,dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (51, 52) im Steuerstromkreis des zweiten Schaltelementes (12) Transistoren sind und dem Steuereingang des ersten Transistors (52) ein Löschsignal der Stromüberwachungsstufe (20) und ein Setzsignal der Kippstufe (30) zugeführt ist, wobei über diesen ersten Transistor (52) der zweite, den Betriebsschalter überbrükkende Transistor (51) angesteuert wird, dessen Ausgangssignal auf den Steuereingang des ersten Transistors (52) rückgekoppelt ist.
- 19. Schaltanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß von dem einen Transistor (51) des Speichers (50), vorzugsweise über einen Widerstand (70), der Transistor (31) leitend gehalten wird
- 20. Schallanordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen vom beweglichen Element beeinflußbaren Rückmeldeschalter (80) ein Setzen des Speichers (50) verhindert wird.
- 21. Schaltanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß über den Rückmeldeschalter (80) der Stromkreis durch den Kondensator (24) der Stromiiberwachungsstufe (20) wirkungslos geschaltet wird.
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8331 | Complete revocation |