DE2814781A1 - Rohrtraeger - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L3/00—Supports for pipes, cables or protective tubing, e.g. hangers, holders, clamps, cleats, clips, brackets
- F16L3/22—Supports for pipes, cables or protective tubing, e.g. hangers, holders, clamps, cleats, clips, brackets specially adapted for supporting a number of parallel pipes at intervals
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rohrträger, der eine nichtmetallische
Konsole mit zumindest einer Durchführungsöffnung mit einer Einlage zum Führen eines Rohres für Medien mit hoher
Temperatur umfaßt und durch in Bezug auf die Durchführungsöffnung oder -öffnungen axiale Schnitte in zwei oder mehrere
Teile aufgeteilt ist sowie Vorrichtungen zum Zusammenspannen der Teile aufweist. Dieser Rohrträger dient zum Festhalten eines oder
mehrerer Rohre, die vorzugsweise Medien wie Fluids od.dgl. mit
hoher Temperatur führen, so daß eine nicht unerhebliche Längsausdehung der Rohre erfolgt. Durch diese Wärmebewegung kann, wenn
die Rohre in metallischen Rohrträgern aufgehängt sind, eine so kräftige Wärmeentwicklung entstehen, daß brennbare Gase entzündbar
sind. Solche Bedingungen sind beispielsweise in den Laderäumen von Tankschiffen.gegeben;es wird als eine Erklärung für
gewisse Explosionsunfälle in Tankschiffen angesehen, daß sie
in der oben erwähnten Weise entstanden sind.
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Die Explosionsgefahr läßt sich dadurch vermeiden, daß Rohrträger aus einem nichtmetallischen Material, beispielsweise
Kunststoff, in bekannter Weise hergestellt werden; dieses hat weiterhin den Vorteil, daß keine Instandhaltung
erforderlich ist. Die verwendbaren nichtmetallischen Materialien haben aber den Nachteil, daß sie keine hohen Temperaturen
aushalten, die sich beispielsweise beim Hindurchleiten von 200°C heißem Dampf durch die Rohre ergeben. Es gibt
einen besonders wärmebeständigen Kunststoff, der jedoch verhältnismäßig kostspielig ist; dieser läßt sich aber lediglich
in viel geringeren Abmessungen, als für einen Rohrträger erforderlich ist,herstellen.
Wie vorerwähnt betrifft die Erfindung einen Rohrträger mit einer Einlage zwischen einer Konsole und dem zu tragenden
Rohr. Eine solche Einlage ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
Nr. 2 162 662 bekannt, in der die Einlage den Zweck, hat, eine Schallübertragung vom Rohr zur Wand zu dämpfen.
Die bekannte Einlage erstreckt sich über die Breite des ganzen Rohrträgers und läßt sich teils wegen der Abmessung,
teils wegen des Preises schwer aus einem Kunststoff mit hoher Wärmebeständigkeit herstellen. Bei der bekannten Konstruktion
kann die Konsole oder der Tragring nicht aus einem preiswerten Kunststoff, der eine verhältnismäßig schlechte Wärmebeständigkeit
hat, hergestellt werden,weil diese Konstruktion keine ausreichende
Konvektion um das Rohr gestattet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen nichtmetallischen Rohrträger zu schaffen, der hohen
Temperaturen widerstehen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausdehnung der Einlage eines erfindungsgemäßen Rohrträgers
in Axialrichtung der Durchführungsöffnung im Verhältnis zur axialen Ausdehnung der Konsole gering ist, und daß die
Einlage aus einem nichtmetallischen Material mit hoher Wärmebeständigkeit
besteht, wobei jede Durchführungsöffnung eine sanduhrförmige Innenoberfläche aufweist, die am engsten Teil
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Ausnehmungen zur Aufnahme der Einlage hat.
Die erwähnte wärmebeständige Einlage dient erstens dazu, das Rohr in ausreichendem Abstand von der tragenden Konsole
zu halten, die aus einem preiswerteren und weniger wärmebeständigen Kunststoff hergestellt ist, und zweitens dazu, eine
wärmeisolierende Wirkung um das Rohr zu verhindern, weil die Einlage schmal ist und die sanduhrförmige Durchführungsöffnung eine freie Konvektion um das Rohr gestattet, so daß
dessen Oberflächentemperatur vermindert wird. Diese Ausbildung jeder Durchführungsöffnung hat auch eine herabgesetzte übertragung
von Wärmestrahlung auf die Konsole zur Folge; weiterhin wird die Reinigung des Rohrträgers erleichtert, was beispielsweise
in den Laderäumen eines Tankschiffes zu tun ist, wenn eine neue Ladung aus anderem Material aufgenommen werden soll.
Weiterhin läßt sich die schmale Einlage sowohl leicht als auch preiswert herstellen.
Die Erfindung sieht vor^ daß die Einlage die äußere
Querschnittsform des Rohres umgibt, und zwar derart versetzt, daß der Abstand zwischen dem Rohr und der Konsole in der
Gebrauchsstellung oben größer ist als unten. Dadurch wird die Wärmeeinwirkung auf die Konsole weiter herabgesetzt, indem das
heiße Rohr relativ zur Konsole nach unten versetzt wird, wenn diese in einer bevorzugten Stellung montiert ist.
Zwischen der Einlage und der Konsole kann ein kleiner radialer Freigang vorhanden sein, so daß eine radiale
Wärmeausdehnung des Rohres und der Einlage nicht auf die Konsole einwirkt. Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform, bei
der die aus zwei Teilen bestehende Konsole eine Durchführungsöffnung
an jeweils einer Seite einer Durchbohrung aufweist, welche im wesentlichen rechtwinklig zu dem zwischen den Teilen definierten,
erwähnten Axialschnitt ausgebildet und zur Aufnahme eines Bolzens zum Zusammenspannen der zwei Konsolenteile vorgesehen ist, läßt
aber zu, daß die Konsole frei arbeiten kann, so daß das Rohr unter allen Temperaturbedingungen wirksam festgehalten ist.
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Dadurch wird ein Klappern des Rohres im Rohrträger vermieden,
wenn das Rohr kalt ist und Schwingungen in z.B. einem Schiff ausgesetzt ist.
Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung einer Ausführungsform näher erläutert, wobei auf die Zeichnung hingewiesen
sei. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt entlang der Linie I-I in
Fig. 2, und zwar eine Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Rohrträgers zum Tragen zweier Rohre, und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1.
In einer in den Figuren gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform umfaßt ein Rohrträger 1 zwei gleiche Hälften
2 und 3, die aus Kunststoff hergestellt sind, welcher Temperaturen bis etwa 120°C ertragen kann. Die Hälften 2 und 3 haben jeweils
zwei halbkreisförmige Ausschnitte, die, wenn die Hälften wie in den Figuren gezeigt zusammengekuppelt sind, zwei öffnungen,
von denen die eine 7 aus der Zeichnung ersichtlich ist, zur Aufnahme von jeweils einem durch den Rohrträger 1 zu
2^ stützenden Röhr festlegen. Die Hälften 2 und 3 werden mittels
eines nicht gezeigten Bolzens., der sich durch ein Loch 4 durch die beiden Hälften erstreckt, gegeneinander gespannt und mittels
Zapfen 5, 6 in die korrekte Stellung gebracht, wobei diese Zapfen an jeweils einer Hälfte 2 bzw. 3 angeordnet sind und
in ein entsprechendes Loch der anderen Hälfte hineinreichen.
Erfindungsgemäß ist der kleinste Innendurchmesser der Öffnungen 7 größer als der Außendurchmesser des oder der
durch den Rohrträger 1 zu stützenden Rohre; in der Nähe des 3^ kleinsten Durchmessers der Öffnungen 7 haben die Hälften 2,3
Ausnehmungen 8 zur Aufnahme von Stützvorrichtungen für das sich durch die jeweilige Öffnung 7 im Rohrträger 1 erstreckende
Rohr. In der in den Figuren gezeigten Ausführungsform_bestehen
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die Stützvorrichtungen aus einer im wesentlichen zusammenhängenden
Einlage in Form von kreisförmigen Einlageringen 9, 10,wenn
die Hälften 2,3 im Verhältnis zueinander korrekt montiert sind. Jeder Einlagering besteht aus zwei halbringförmigen Teilen,
von denen ein Teil 11, das zum Einlagering 10 gehört, in Fig.l gezeigt ist.
Der Innendurchmesser der Einlageringe 9,10 ist annähernd gleich dem Außendurchmesser der Rohre, die vom
Rohrträger zu tragen sind; die Einlageringe 9,10 sind in der Längsrichtung der Rohre gemessen schmal. Wenn die Einlageringe
9,10 aus einem besonders wärmebeständigen Kunststoff hergestellt sind, wird die vorerwähnte Ausbildung zur Folge
haben, daß der Rohrträger 1 Rohre stützen kann, die zum Führen von Medien mit einer Temperatur von bis 200°C eingerichtet sind.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Einlageringe 9,10 die heißen Rohre in Abstand von den Hälften 2,3 haiten,welche
aus einem preiswerten und weniger wärmebeständigen Kunststoff hergestellt sind. Durch die schmale Ausbildung der Einlageringe
9,10 wird eine wirksame Luftzirkulation um die heißen Rohre erzielt, wodurch deren Oberflächentemperatur so sehr
herabgesetzt wird, daß die Wärmebeeinflussung der Hälften 2,3 einen maximalaazulässigen Wert nicht übersteigt. Die
Luftzirkulation um die heißen Rohre läßt sich dadurch verbessern, daß die öffnungen 7 sanduhrförmig, wie in Fig. 1 durch die
schrägen Wände 12 gezeigt ist, ausgebildet sind.
Wenn die Stützvorrichtung^ für die Rohre auch als im wesentlichen zusammenhängende Einlageringe 9,10 in der
in den Figuren gezeigten Ausführungsform angegeben sind, wird man verstehen können,daß sich die Stützvorrichtungen auch
anders ausbilden lassen. Beispielsweise reichen drei zur Mitte der Öffnungen 7 hin vorstehende Zapfen aus einem wärmebeständigen
Kunststoff aus, um das zugehörige Rohr in geeignetem Abstand von dem weniger wärmebeständigen Kunststoff zu halten,
aus dem die Hälften 2,3 hergestellt sind. Die Anlagefläche der Zapfen gegen das zugehörige Rohr soll lediglich ausreichen, um
die Zapfen mechanisch nicht überzubelasten. Wenn die Stütz-
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Vorrichtungen als drei oder mehrere getrennte Zapfen ausgebildet werden, wird die Luftzirkulation um die Rohre weiter
verbessert werden. Die obere Hälfte 2 wird wegen der Konvektion der kräftigsten Wärmeeinwirkung ausgesetzt sein; deshalb
können die erf ·>" -'dungsgemäßen Stützvorrichtungen exzentrisch
ausgebildet sein, so daß das zugehörige Rohr in größerem Abstand von der Hälfte 2 als von der Hälfte 3 liegt. Die Stützvorrichtungen,
und zwar entweder als ein zusammenhängender Einlagering oder als getrennte Stützen ausgebildet, legen dann
einen in Fig. 2 strichpunktiert gezeigten Kreis 13 fest.
Außer einer wirksamen Wärmeableitung von der Oberfläche der Rohre - dadurch ist für die Hälften 2, 3 ein
preiswerter Kunststoff verwendbar - hat die Erfindung den weiteren Vorteil, daß man den Rohrträger leicht reinigen kann.
Dies ist beispielsweise in Laderäumen aktuell, die als Lagerplatz für verschiedene Stoffe wie z.B. Rohöl, Erz, Spiritus
usw. verwendet werden. Der Rohrträger wird daher zur Verwendung in beispielsweise Tankschiffen besonders vorteilhaft sein,
auch weil er. keine Instandhaltung mit Rücksicht auf Korrosion erfordert.
Wie aus den Figuren ersichtlich ist, hat jede Hälfte 2,3 eine Ausnehmung 14 bzw. 15, die in Bezug auf das Loch 4
symmetrisch angeordnet ist, durch das sich ein Bolzen zum Festspannen des Rohrträgers 1 erstreckt. Diese Ausnehmungen
haben zur Folge, daß sich mehrere Rohrträger auf einem gemeinsamen,
verlängerten Bolzen übereinander stapeln lassen, wobei die Rohrträger durch Anordnung von Führungsblöcken in den
Ausnehmungen 14,15 gegen Drehen um den Bolzen festgehalten werden, Die Ausnehmungen haben weiterhin den Vorteil, daß sie als
Lager für eine Dichtungsmasse um den Bolzenkopf oder die zugehörige
Mutter dienen können, die beispielsweise aus Metall sind, so daß diese Teile gegen Korrosion geschützt sind.
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Claims (3)
- Patentansprüche( 1. ,Rohrträger, der eine nichtmetallische Konsole mit zumindest einer Durchführungsöffnung mit einer Einlage zum Führen eines Rohres für Medien mit hoher Temperatur umfaßt und durch in Bezug auf jede Durchführungsöffnung axiale Schnitte in zwei oder mehrere Teile aufgeteilt ist sowie Vorrichtungen zum Zusammenspannen der Teile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung der Einlage (9,10,13) in Axialrichtung der Durchführungsöffnung (7) im Verhältnis zur axialen Ausdehnung der Konsole (2,3) gering ist und daß die Einlage aus einem nichtmetallischen Material mit hoher Wärmebeständigkeit besteht, wobei jede Durchführungsöffnung eine sanduhrförmige Innenoberfläche (12) aufweist, die am engsten Teil Ausnehmungen (8) zur Aufnahme der Einlage hat.
- 2. Rohrträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (13) die äußere Querschnittsform des Rohres umgibt,und zwar derart versetzt, daß der Abstand zwischen dem Rohr und der Konsole (2,3) in der Gebrauchsstellung oben größer ist als unten.
- 3. Rohrträger nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 und 2, wobei die Konsole aus zwei Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (2,3) eine Durchführungsöffnung (7) an jeweils einer Seite einer Durchbohrung (4) auf-809842/0819ORIGINAL INSPECTED28U781-2- B 8855weist, welche im wesentlichen rechtwinklig zu dem zwischen den Teilen definierten Axialschnitt ausgebildet und zur Aufnahme eines Bolzens zum Zusammenspannen der zwei Konsolenteile vorgesehen ist.2/0819
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