DE10356792B4

DE10356792B4 - Rohranordnung

Info

Publication number: DE10356792B4
Application number: DE10356792A
Authority: DE
Inventors: Andreas Hütter
Original assignee: RACO Srl
Current assignee: Raco Srl Attimis It
Priority date: 2003-12-04
Filing date: 2003-12-04
Publication date: 2009-02-19
Anticipated expiration: 2023-12-05
Also published as: DE10356792A1

Abstract

Rohranordnung, für Kraftfahrzeuge, mit einem Anordnungselement (10) zum Umschließen mindestens eines Rohres (20, 30), wobei
das Anordnungselement (10) eine ausgeformte Aufnahme aufweist zur formschlüssigen Aufnahme des aufgeweiteten Rohrendes (21, 31), wobei
das Anordnungselement (10) teilbar ist, im geteilten Zustand das Rohr (20, 30) im oder am Anordnungselement (10) angeordnet werden kann und/oder daraus gelöst werden kann, sowie im zusammengesetzten Zustand das Rohr mindestens teilweise umschließt und es hält, wobei das Anordnungselement durch eine Verbindungseinrichtung (13–15) im zusammengesetzten Zustand gehalten wird, wobei
die Verbindungseinrichtung (13–15) eine Formschlusseinrichtung mit einer Sicherungseinrichtung (15) aufweist, wobei das Anordnungselement (10) ein erstes Teil (11) und ein zweites Teil (12) aufweist und das erste und das zweite Teil (11, 12) jeweils einen Teil der Formschlusseinrichtung (13–15) aufweist,
wobei die Sicherungseinrichtung (15) einen Gewindeabschnitt zum festen Anordnen der Rohranordnung an einem weiteren Element aufweist, wobei zumindest der Gewindeabschnitt aus der Rohranordnung vorsteht.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rohranordnung für ein oder mehrere Rohre zum Transportieren von flüssigen bzw gasförmigen Medien, insbesondere im Automobilbau, insbesondere für den Bereich von Klimaanlagen, Bremssystemen, im Bereich des Unterbodens oder Motorraums.
Derartige Rohre sind u. a. in der DE 101 44 632 A1 beschrieben, deren Offenbarung in die vorliegende Offenbarung einbezogen wird.
Ein Problem bei derartigen Rohren ist die feste bzw. dichte Anordnung beispielsweise am Kfz oder bei mehreren Rohren deren feste Ausrichtung zueinander. Dazu sind im Stand der Technik Aluminium-Rohre bekannt, die mit einem daran gelöteten Aluminiumblock ortsfest zueinander angeordnet sind.
Dieser Stand der Technik hat den Nachteil, dass die Rohre und der Block aufwendig verlötet werden müssen, wobei die Gefahr besteht, dass die Rohre aufgrund der Aufschmelzung ihre Dichtigkeit oder Festigkeit verlieren.
Demgegenüber besteht die Aufgabe, eine verbesserte Rohranordnung und ein verbessertes Verfahren zum Bereitstellen einer Rohranordnung zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
Die Erfindung betrifft eine Rohranordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Anordnungselement zum Umschließen mindestens eines Rohres, wobei das Anordnungselement teilbar ist, im geteilten Zustand das Rohr im oder am Anordnungselement angeordnet werden kann und/oder daraus gelöst werden kann sowie im zusammengesetzten Zustand das Rohr mindestens teilweise umschließt und es hält, und wobei ferner das Anordnungselement durch eine Verbindungseinrichtung im zusammengesetzten Zustand gehalten wird.
Vorzugsweise hat die Rohranordnung einen ersten Teil und einen zweiten Teil, wobei das erste und das zweite Teil weiter bevorzugt jeweils einen Teil einer die Teile zueinander fixierenden Formschlusseinrichtung aufweist.
Die Formschlusseinrichtung hat eine Sicherungseinrichtung zum Sichern quer zur Bewegungsrichtung der Formschlusseinrichtung. Dies kann ein Niet oder eine Bolzen bzw. Stift sein, die vorteilhafterweise dauerhaft fixierbar sein sollten.
Die Sicherungseinrichtung hat bevorzugt einen Gewindeabschnitt zum festen Anordnen der Rohranordnung an einem weiteren Element, wobei vorzugsweise zumindest der Gewindeabschnitt aus der Rohranordnung vorsteht.
Weiter bevorzugt hat die Rohranordnung an mindestens einem Ende formschlüssige Lagesicherungen, wie Nasen und entsprechende Aussparungen, die gewährleisten, dass die Rohranordnung im zusammengesetzten Zustand stabil ist und nicht verdreht oder verschoben werden kann.
Besonders bevorzugt sind mehrere fest zueinander anzuordnende Rohre, z. B. für unter relativ großem Druck stehendes Kältemittel einer Klimaanlage in einem Fahrzeug, vorgesehen, wie zwei Rohre, wobei die zwei Rohre miteinander im wesentlichen an ihren Enden verbunden bzw. umschlossen werden.
Wie in den Figuren dargestellt, sind die Rohrenden vorzugsweise aufgeweitet und von entsprechend in der Rohranordnung ausgeformten Aufnahmen vorzugsweise formschlüssig aufgenommen.
Bei dieser Anordnung sind trotz der festen Anordnung der Rohre deren Rohrenden bevorzugt von außen zugänglich und können weiter vorzugsweise durch jeweils eine an der Rohrinnenseite anliegende Dichtung abgedichtet werden.
Die Rohre weisen bevorzugt Aluminium bzw. eine Legierung davon auf, die Rohranordnung besteht weiter bevorzugt im wesentlichen aus Kunststoff und die Sicherungseinrichtung vorzugsweise aus Metall.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein entsprechendes Verfahren zum Bereitstellen einer Rohranordnung. Weiter betrifft sie die Verwendung einer Vorrichtung oder eines Verfahrens zum ortsfesten Anordnen von Rohren in oder an Kraftfahrzeugen, vorzugsweise für Kältemittel einer Klimaanlage.
Der Gegenstand der Erfindung hat den großen Vorteil, dass eine Rohranordnung einfach, schnell und effektiv bereitgestellt wird, bei der eine Dichtigkeitsprüfung unterbleiben kann. Außerdem können die freien Rohrenden leicht abgedichtet werden, da in einer bevorzugten Ausführungsform leicht gegenüber der von außen zugänglichen Innenfläche der Rohre, z. B. mit herkömmlichen O-Ringen, abgedichtet werden kann.
Bevorzugte Ausführungsformen und deren Vorteile sind aus den beiliegenden beispielhaften Figuren deutlich. Es zeigen:
1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Erfindung mit zwei fest zueinander angeordneten Rohren,
2 eine Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
3 eine Unteransicht der Darstellung gemäß 2 und
4 eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform gemäß 2 und 3.
1 zeigt eine außen relativ wenig konturierte Rohranordnung 10, die ein erstes Rohr 20 und ein zweites Rohr 30 miteinander verbindet. Die dauerhaft sichere Lage der Rohre zueinander ist gerade im Fahrzeugbau von entscheidender Bedeutung, zumal derartige Rohre z. T. großen Erschütterungen und Drücken sowie wechselnden Temperaturen und korrosiven Medien, wie Streusalz usw., ausgesetzt sind.
2 und 3 stellen eine erfindungsgemäße Rohranordnung mit einem ersten Teil 11 und einem zweiten Teil 12 dar. Diese sind vorzugsweise im wesentlichen als Hälften ausgebildet, können, wie dargestellt, Versteifungsrippen haben und können über Nasen 16 in entsprechende Aussparungen 17 und eine Verbindungseinrichtung 13–15 einfach zusammengesteckt werden. Gerade dies ist in der Großserienfertigung von großem Vorteil. Nach dem Zusammenstecken wird vorzugsweise eine Sicherungseinrichtung 15 quer zu einer Nase 13 mit einer Bohrung und einer oder weiterer Bohrungen 14 in der anderen Hälfte eingesteckt. Aufgrund der Formschlüssigkeit wird eine dauerhaft haltbare feste Anordnung in einfacher Weise erreicht.
Bevorzugt hat diese Sicherungseinrichtung ein Gewinde (nicht dargestellt), welches im zusammengesetzten Zustand vorsteht und zur weiteren Fixierung der Rohranordnung dienen kann. Die vorzugsweise aus Al oder einer Al-Legierung bestehenden Rohre können durch Verdreh- und/oder Verschiebesicherungen und/oder durch Verkleben mit den Hälften fest verbunden werden.
Die Rohre 20, 30 werden vorzugsweise and ihren Enden 21, 31 mit der Rohranordnung 10 versehen, wobei diese Enden 21, 31 weiter bevorzugt aufgrund radialer Verformungen formschlüssig in die Rohrandordnung eingepasst sind. Nach dem Zusammenbau sind die ebenfalls verformten Innenflächen der Enden 21, 31 von außen zugänglich und bevorzugt in einfacher Weise mit Dichtungen gegen weiter (nicht dargestellte) Anschlüsse abdichtbar.
4 stellt eine Rohranordnung gemäß 2 und 3 in zusammengebauten Zustand dar.

Claims

Rohranordnung, für Kraftfahrzeuge, mit einem Anordnungselement (10) zum Umschließen mindestens eines Rohres (20, 30), wobei das Anordnungselement (10) eine ausgeformte Aufnahme aufweist zur formschlüssigen Aufnahme des aufgeweiteten Rohrendes (21, 31), wobei das Anordnungselement (10) teilbar ist, im geteilten Zustand das Rohr (20, 30) im oder am Anordnungselement (10) angeordnet werden kann und/oder daraus gelöst werden kann, sowie im zusammengesetzten Zustand das Rohr mindestens teilweise umschließt und es hält, wobei das Anordnungselement durch eine Verbindungseinrichtung (13–15) im zusammengesetzten Zustand gehalten wird, wobei die Verbindungseinrichtung (13–15) eine Formschlusseinrichtung mit einer Sicherungseinrichtung (15) aufweist, wobei das Anordnungselement (10) ein erstes Teil (11) und ein zweites Teil (12) aufweist und das erste und das zweite Teil (11, 12) jeweils einen Teil der Formschlusseinrichtung (13–15) aufweist, wobei die Sicherungseinrichtung (15) einen Gewindeabschnitt zum festen Anordnen der Rohranordnung an einem weiteren Element aufweist, wobei zumindest der Gewindeabschnitt aus der Rohranordnung vorsteht.
Rohranordnung nach Anspruch 1, wobei die Formschlusseinrichtung (13–15) die Sicherungseinrichtung (15) zum Sichern quer zur Bewegungsrichtung der Formschlusseinrichtung (13–15) aufweist.
Rohranordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Anordnungselement (10) an mindestens einem Ende formschlüssige Lagesicherungen (16, 17) aufweist, die gewährleisten, dass die Rohranordnung im zusammengesetzten Zustand stabil ist.
Rohranordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Rohranordnung ausgebildet ist zwei Rohre (20, 30) aufzunehmen, wobei die zwei Rohre (20, 30) miteinander im wesentlichen an ihren Enden (21, 31) umschlossen werden.
Rohranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das in der Anordnung (10) befindliche Rohrende (21, 31) von außen zugänglich ist und durch eine an der Rohrinnenseite anliegende Dichtung abgedichtet werden kann.
Rohranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Rohr (20, 30) aus Aluminium oder einer Aluminium-Legierung besteht, wobei die Rohranordnung (10) im wesentlichen aus Kunststoff und die Sicherungseinrichtung (15) aus Metall besteht.
Verwendung der Rohranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für Rohrsysteme zum ortsfesten Anordnen in oder an Kraftfahrzeugen.