Bandeinlegevorganges mit der Bandantriebswelle 20
und der Bsxxlandruckrolle im Eingriff steht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bandantriebswelle (18) während des Bandauslegevorganges Die Erfindung geht aus von einem Magnetbandgerät
mit einer zur Bandauslegung vorgesehenen An- zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben von Informatriebsquelle
gekoppelt und angetrieben ist und der 25 tionen nach den Oberbegriffen des Patentanspruches 1.
Drehweg der Bandantriebswelle vom Weg wenig- Insbesondere zum Aufzeichnen von Fernsehsignalen
stens eines ortsveränderlichen Bandführungsele- haben sich.Mangnetbandgeräte bewährt, bei denen eine
mentes (24) abhängt, derart, daß durch geeignete stationäre oder drehbare Führungstrommel von einem
Wahl der Getriebekette (28, 32, 38, 53) zwischen Magnetband wendelförmig umschlungen und dabei von
dem Bandführungselement (24) und der Bandan- 30 einem innerhalb der Führungstrommel angeordneten
l () Kfd i Uf bfi Mköf b
gekennzeichnet, daß die Getriebekette (28, 31, 53, 18) nur während des Bandauslege- und Bandeinholvorganges
wirksam ist.
6. Magnetbandgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebekette zwischen
dem Zahnrad (53) und der Bandantriebswelle (18) lösbar ist.
7. Magnetbandgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandantriebswelle
(18) während des Bandauslegevorganges mit einer zur Bandauslegung vorgesehenen Antriebsquelle
gekoppelt ist
8. Magnetbandgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß weitere Übertragungselemente (34, 188, 208, 212) vorgesehen sind, die zum Zwecke der
Entnahme des Bandes (50) und der Spulen eine Drehung mindestens eine der Spulen zur Folge haben.
triebswelle und zwischen der Bandantriebswelle (18) und wenigstens einer Bandvorratsspule bis zur Beendigung
des Bandausegevor^angs eine längsspannungsfreie
Bandschleifeyehildet wird.
2. Magnetbandgerät nach / .ispruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß die Spulen bzw. die Bandkassette derart einlegbar sind, daß das Magnetband bei
eingelegter Bandkassette bzw. Spulen zwischen der Bandantriebswelie (18) und der Bandandruckrolle
Kopfrad mit am Umfang befestigten Magnetköpfen abgetastet wird. Infolge der verhältnismäßig langsamen
Transportgeschwindigkeit des Magnetbandes und der demgegenüber hohen Umfangsgeschwindigkeit des
Kopf rades wird die Information auf dem Magnetband in einer Reihe von zueinander parallelen Spuren in einem
Winkel zur Bandkante aufgezeichnet. Diese Geräteart erlaubt eine dichte Speicherung der gegebenen Information
und benötigt daher verhältnismäßig wenig
(21) verläuft und daß mindestens ein Teil der beweg- 40 Bandmaterial für eine bestimmte Informationsmenge.
liehen Bandführungselemente (23, 24) beim Absenken der Bandkassette (12) sich in einer derartigen
Einlegeposition befinden, daß sie in eine vom Magnetband (50) gebildete Schleife eintauchen.
Diese Eigenschaften des beschriebenen Gerätetyps haben die Entwicklung von Bauarten gefördert, bei denen
das zur Informationsspeicherung notwendige Magnetband in einer Kassette bevorratet ist und daher
3. Magnetbandgerät nach Anspruch 1 oder 2, da- 45 einfach gehandhabt werden kann. Vorteilhaft werden
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durch gekennzeichnet, daß dasjenige der beweglichen Bandführungselemente (24). dessen Betriebsstellung am weitesten von den Spulen bzw. der
Bandkassette (12) entfernt ist, auf einer etwa geradlinigen Bahn zwischen der Einegestellung und der Betriebsstellung
bewegbar ist.
4. Magnetbandgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Getriebekette aus
dem Zahnriemen (28). einem von diesem angetriebenen Zahnriemenscheibe (31). einem mit dieser verbundenen
Zahnrad (32), einem um die Achse des Zahnrades (32) schwenkbar gelagerten, mit dem
Zahnrad (32) im ständigem Eingriff befindlichen Zahnrad (53), das mit einem auf der Bandantriebswelle
(18) angeordneten weiteren Zahnrad in Wirkverbindung bringbar ist. daß während des BandaUslegevorgangs
die Umfangsgeschwindigkeit der Bandantriebswcllc (!8) in der Weise von der Umfangsgeschwindigkeit
des Zahnriemens (28) ableitdabei Kassetten angewendet, bei denen innerhalb eines
Gehäuses zwei koaxial zueinander angeordnete Bandspulen angeordnet sind und das Magnetband sich längs
eines vorgegebener, Weges innerhalb der Kassette von einer Bandspule zur anderen erstreckt. Ein Teil des
Bandweges verläuft innerhalb der Kassette entsprechend dem Mittenabstand der beiden Spulen geneigt
zur Ebene des Kassettengehäuses und die Höhendifferenz, die dabei überwunden wird, entspricht bei geeigneter
Auslegung der Höhendifferenz, die das Band während der wendeiförmigen Umschlingung der Abtasteinheit
vollzieht. Im Prinzip wird daher das Magnetband beispielsweise von der unteren Kassettenspule abgezogen,
entlang eines zur Kassettenebene parallelen Weges
bo um eine Anzahl von Führungseinrichtungen gelegt, um
so dann wendelförmig die Abtasteinrichtung zu umschlingen, wobei die Mittellinie des Magnetbandes eine
Schraubenlinie bcsehreibl. deren Gesamlsicigung etwa
gleich der Breite des Magnetbandes ist. Danach wird
bar ist, derart, daß stets etwas mehr Band in den t>->
das Magnetband um eine weitere Anzahl von Führungs-
Schleifenweg ausgelegt wird, als nach dem Einlegevorgang in Betriebsstellung darin verbleib:.
5. Magnetbandgerät nach Anspruch 4, dadurch und Abtasteinrichtungen für die Abtastung der Längsspuren
in einer Ebene parallel zu der des zucrsi beschriebenen
Bandtrums zur oberen Kassettenspule zu-
rückgeführt.
Aus dem Gesagten geht hervor, daß das Magnetband beim Transport und bei der Lagerung der Kassette innerhalb
des Kassettengehäuses einen Weg beschreibt, der eine geneigte Strecke zwischen der Ebene der unteren
Spule und der Ebene der oberen Spule umfaßt. Der Neigungswinkel dieser Bandstrecke ergibt sich aus
allgemeinen konstruktiven Gesichtspunkten bei der Bemessung der Kassette, beispielsweise durch die Bandbreite,
den Spulendurchmesser oder den Abstand der diese Strecke begrenzenden Bandführungselemente.
Wenn sich dagegen die Kassette in Betriebsstellung befindet und das Magnetband aus der Kassette in einer
Bandschleife vorgegebener Länge ausgezogen wird, soll sich sowohl der aus der Kassette auslaufende als auch
der in die Kassette einlaufende Bandteil im allgemeinen in einer Ebene parallel zum Kassettengehäuse bewegen
und die geneigte Strecke des Magnetbandes soll sich nun fast ausschließlich bei der Umschlingung der Abtasteinheit
ergeben.
Mit einer magnetischen Schicht versehene Bänder, wie sie zur Aufzeichnung von Fenisehsignaien verwendet
werden, sind außerordentlich dünn, unr auf eine
Bandspule vorgegebener Größe eine möglichst große Menge Information speichern zu können. Aus diesem
Grund sind diese Magnetbänder außerordentlich empfindlich in bezug auf fehlerhafte Handhabung, insbesondere
führen einseitige Zugbeanspruchungen zum Welligwerden des Randes und können den gesamten auf der
Spule befindlichen Bandvorrat unbrauchbar machen.
In der Vergangenheit ist verschiedentlich versucht worden, Mechanismen zu entwickeln, mit deren Hilfe
das in der Kassette befindliche Magnetband ohne Berührung durch menschliche Hände entlang eines Bandweges
ausgelegt werden kann, um so die Handhabung zu vereinfachen und Fehler zu vermeiden. Es hat jedoch
bisher außerordentliche Schwierigkeiten bereitet, das in der Kassette unter einer gewissen Spannung befindliche
Magnetband durch irgendwelche Hilfseinrichtungen aus der Kasssette zu ziehen, ohne daß dabei auch nur
während gewisser Obergangsstadien einseitige Bandbeanspruchungen auftreten. Besondere Schwierigkeiten
bereiten dabei die unmittelbar im Bandlaufweg vor und nach der Abtasteinrichtung angeordneten Bandfiihrungselemente,
deren Lage im Raum nach Beendigung des Auslegevorgangs außerordentlich genau festgelegt
sein muß. Eine andere Schwierigkeit ergibt sich, wie bereits oben erwähnt, aus dem Übergang der geneigten
Bandstrecke mit einem durch die Kassettenkonstruktion vorgegebenen Neigungswinkel in einen anderen
Bandlaufweg mit geändertem Winkel in Bezug auf den vorherigen.
Aus der Druckschrift »IBM Technical Disclosure Bulletin«, VoI. 20, No. 2. July 1977, Seiten 764, 765 ist eine
Einfädelanordnunj; für einen Magnetbandantrieb mit Bandantriebsrolle (Capstan) und Vakuum-Säulen als
Bandpuffer bekannt. Die bekannte Anordnung umfaßt einen Magnetbandvorrat auf zwei in gleicher Ebene liegenden
Spulen und einen feststehenden Aufnahme-/ Wiedergabe-Magnetkopf in der Ebene der Bandwickel.
Zwei ortsveränderliche Rollen 10, 11 verbringen das Magnetband von einer Ruheposition in die Betriebsposition,
wo bei der Bandlaufweg durch mehrere ortsfeste Rihrungs- und Umlenkelemcnte und zwei Vakuum-Säulen
bestimmt ist. Die Rollen 10, 11 greifen in der Ruhestellung hinter das Band und ziehen es über verschiedene
Führungs- i'nd Umlenkelemente. Da ein Überschießen des Magnetbandes infolge des Trägheitsverhaltens der Vorratsspulen 5, 6 und der darauf angeordneten
Bandwickel während des Einfädeins des Magnetbandes vermieden werden muß, sind die Spulen gebremst.
Infolgedessen wird auf das Magnetband ein beträchtlicher Zug ausgeübt Eine solche Ausfädel- bzw.
Auslegetechnik ist aber bei einem Magnetbandgerät mit übereinanderiiegender Spulenanordnung und wendeiförmiger Unischlingung einer Abtasteinrichtung mit
dem Nachteil verbunden, daß infolge der Änderung der absoluten Steigung des Magnetbandes beim Übergang
von der einen auf die andere Spulenebene Kantenbeanspruchungen mit bleibenden Formänderungen des Magnetbandes
auftreten können.
Aus der DE-AS 21 32 869 ist bereits eine Vorrichtung zum selbsttätigen Überführen eines von einer Abwikkelspule
abzuwickelnden Magnetbandes über eine Führungsbahn bekannt. Dabei handelt es sich jedoch um
eine Einrichtung in einem Magnetbandgerät für den Betrieb mit einer Bandkassette, welche nur eine einzige
Spule zur Aufnahme eines Bandvorratswickels aufweist und bei der das Magnetband zum Zw ..± des Einfädeins
am Anfang ein Bandführungsstück aus einem steifen Material enthält. Die bekannte Vorrichtung enthält neben
einer ersten Bandantriebsanordnung mit einer
Bandantriebswelle und einer Bandandruckrolle eine zweite ^andantriebsanordnung mit einer Bandantriebswelle
und einer Bandandruckrolle, welche zum Zweck des Überführens des Magnetbandes von der Abwickelspule
auf die Aufwickelspule eingeschaltet und nach Erreichen des Betriebszustandes ausgeschaltet wird. Die
Anordnung einer zweiten ein- und abschaltbaren Bandantriebsanordnung verkompliziert und verteuert das
Magnetbandgerät.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Magnetbandgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, bei dem das Magnetband von
einer Ruheposition in einer Kassette in eine Betriebsposition ausgelegt wird, wobei die Gefahr bleibender
Formänderungen des Magnetbandes während de« Auslegevorgangs sicher vermieden ist.
Das erfindungsgemäße Magnetbandgerät zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben breitbandiger Informationen
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß imter
Vermeidung der beschriebenen Nach'sile bekannter Konstruktionen das Magnetband völlig frei von Längsspannungen
entlang eines vorgegebenen Bandweges geführt wird.
Durch die in den Unteransprüchcn aufgeführten
so Maßnahmen sind vorteilhafte Weilerbildungen und Verbesserungen des· im Hauptanspruch angegebenen
Gerätes zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Informationen auf bandförmigen Aufzeichnungsträger
möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und in der Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 4 in schematischer perspektivischer Ansicht das erfindungsgemäße Gerät in verschiedenen Sta-
bo dien des Bandauslegevorgangs;
F i g. 5 bis 7 die Draufsicht auf das gleiche Gerät mit verschiedenen Stellungen der Bandfülming.-.elemente,
die verschiedenen Stadien des Bnncliiuslegevorg.ings
entsprechen;
b5 Fig. 8 und 9 Untiransichicn des Gerätes in der Anfangs-
und in der Entstellung des Bandauslegevorgangs; Fig. 10 und Il zwei Detailseitcnansichten aus der
gleichen Perspektive in verschiedenen Stellungen ein-
zelner Getriebe und Bandführungselementc;
Fig. 12 eine Detailseitenansicht zur Erläuterung der
Funktion weiterer Getriebeelemente.
In F i g. 1 ist auf einer Grundplatte 10 auf einem Hubtisch
in Scherenkonstruktion ein Kassettenfach 11 zur Aufnahme einer Bandkassette 12 mit koaxialen Spulen,
wie sie in der parallelen Anmeldung »Bandkassette« (P 28 07 271.1-53) der gleichen Anmelderin beschrieben
is und in der das Magnetband von einer Spule zur anderen unter Bildung eines geneigten Bandweges geführt
ist, angeordnet. Auf der Grundplatte 10 ist weiter eine Abtasteinrichtung 13 mit zwei koaxialen Führungszylindern
14, 15, die zwischen sich einen Ringspalt 16 einschließen,
in dem ein oder mehrere Magnetköpfe umlaufen und das Magnetband in einer Folge von zueinander
parallelen, einen Winkel zur Bandkante bildenden Spuren beschreiben, angeordnet. Das Magnetband wird
dabei im Betriebszustand in Form einer halben Wendel um die Führuncszylinder 14, 15 herumgeführt. Beide
Führiingszylinder 14, 15 sind an einer Halteeinrichtung
17 so befestigt, daß die koaxiale Lage gesichert ist. Auf der Grundplatte 10 ist weiter eine Bandantriebswellc 18
drehbar gelagert, ebenso in einem Antriebsblock 19 auf einem Schwenkarm 20 schwenkbar eine Bandandruckrolle
21 und auf einem weiteren Schwenkhebel 22 ein zylinderförmiges Bandführungselement 23 gelagert. Eine
Bandumlenk- und Zählrolle 24 ist mit einem Kniehebel
25 an einem Schlitten 26, der entlang einer Führung 27 von einem Zahnriemen 28 angetrieben, bewegbar ist,
angeordnet. Der Zahnriemen 28 wird von einer Antriebsscheibe 29 angetrieben, wobei er über eine Umlenkrolle
30 und über eine Zahnriemenscheibe 31, die mit einem Zahnrad 32 drehfest verbunden ist. läuft. Aus
der Grundplatte 10 ragen unterhalb der Kassette zwei konzentrische Antriebswellen, wovon die innere einen
Führungszapfen 33 und eine Stirnverzahnung 34. die äußere ein Zahnrad 35, das mit einem weiteren Zahnrad
36 zusammenwirkt und einer Stirnverzahnung 37 aufweist. Zu beiden Seiten der Grundplatte 10 ist ein aus
den beiden Grifflaschen 38 und 39 und dem Handgriff 40 gebildeter Handhebel 41 angelenkt, von dem sämtliche
für den Auslege- und den Einholvorgang des Magnetbandes aus der bzw. in die Kassette erforderlichen Bewegungen
abgeleitet werden. In einer Aufbauebene 42 oberhalb der Grundplatte 10 sind drei Magnetköpfe 43,
44,45 zum Löschen, Aufzeichnen und Wiedergeben von Längsspuren auf dem Magnetband vorgesehen.
F i g. 2 zeigt den um einen vorgegebenen Winkelbetrag geschwenkten Handhebel 41, durch den über später
näher erläuterter Getriebemittel das Kassettenfach 11 einschließlich der darin befindlichen Bandkassette 12
aus der Einlegestellung in die Betriebsstellung abgesenkt worden ist. Während des Absenkvorgangs kommen
zwei an der Unterseite der Bandkassette, mit den Bandsspulen in drehfester Verbindung stehende Stirnverzahnungen
in Eingriff mit den entsprechenden Stirnverzahnungen 34, 37 des Magnetbandgerätes (Fig. 1).
Das in der Bandkassette durch zwei kassetteneigene Bandführungselemente 46,47 in einer Schleife begrenzter
Länge entlang einer Schmalseite der Kassette gehaltene Magnetband hui sich während des Absenkvorganges
des Kassctienfaches Il mit der darin untergebrachten
Bandkassette 12 ebenfalls abgesenkt und damit die Bandumlenk- und Zählrolle 24. das Bandführungselement
23 und die Bandantriebswelle 18 innerhalb der Bandschleife positioniert. Das Magnetband selbst ist mit
50 bezeichnet. Der Schwenkarm 20 der Bandandruckrolle 21 weist an seinem äußeren Ende einen Abweisfinger
51 (F i g. 5) auf, der nach Beendigung der Absenkbewegung über ein später beschriebenes Getriebe das
kassetteneigene Bandführungselement 46 außerhalb der Bewegungsbahn des Magnetbandes 50 bringt. Über
ein anderes, ebenfalls später näher beschriebenes Getriebe wird auch das kassetteneigene Bandführungselement
47 nach dem Ende der Absenkbewegung des Kassettenfachs 11 durch einen entsprechenden Winkelweg
des Handhebels 41 aus der Bewegungbahn des Magnet-
lü bandes 50 gebracht. Bei dem Absenkvorgang der Bandkassette
12 im Kassettenfach 11 wird auch eine weitere gerätefeste Umlenkrolle 52(Fi g. 5) von der Bandschleife
eingeschlossen.
Beim weiteren Bewegen des Handhebels 41 (Fig. 3)
r> wird durch einen die Antriebsscheibe 29 der Zahnriemen
28 in Richtung des Pfeils 48 angetrieben. Gleichzeitig wird durch den Zahnriemen 28 die Zahnriemenscheibe
31 und damit das Zahnrad 32 angetrieben, das mit dem Zahnrad 53 (F ig. Π in Wirkverbindune steht. Dieses
Zahnrad 53 steht für die Dauer des Bandausleger und des Bandeinholvorgangs mit der Bandantriebswelle
18 in Wirkverbindung. Durch die zuvor beschriebene Getriebekombination wird also gleichzeitig mit der
Längsbewegung des Schlittens 26 auf seiner Führung 27 über den Zahnriemen 28 die Zahnriemenscheibe 31 und
die Zahnradkombination 32, 53 die Bandantriebswelle 18 gedreht, und zwar beim Bandauslegevorgang in dem
Sinne, faß von der oberen Bandspule der Bandkassette
12 Magnetband in die Schleife gefördert, beim Einhol-
jo Vorgang aus der äußeren Schleife abgezogen wird. Dabei
ist der Drehweg der Bandantriebswelle 18 in Abhängigkeit von dem Weg des Schlittens 26 auf seiner Führung
27 so gewählt, daß stets etwas mehr Band gefördert wird als zur Bildung der Bandschleife benötigt wird.
Mit anderen Worten: die Bandantriebswelle 18 fördert unter Beteiligung der Bandandruckrolle 21 etwa so doppelt
soviel Band plus einem Zuschlag, wie dem Längsweg der Bandumlenk- und Zählrolle 24 während des
Bandauslegevorgangs entspricht. Bandführungsbleche 49,54 halten dabei die lose Bandschleife in der erforderlichen
Höhe. Gleichzeitig mit Beginn der Auslegebewegung des Magnetbandes 50, also etwa mit Beginn der
Drehbewegung der Bandantriebswelle 18 und der Längsbewegung der Zähl- und Umlenkrolle 24 wird das
Bandführungselement 23 mit Hilfe des Schwenkhebels 22 aus der Position, die es während des Absenkvorganges
des Kassettenfaches 11 eingenommen hat, entgegen dem Uhrzeigersinn in die Betriebsposition geschwenkt.
Das zur Durchführung der Schwenkbewegung erforderliche Getriebe wird später näher erläutert.
In F i g. 4 ist die Lage der Bandführungse!emei:."e am
Ende des Bandauslegevorgangs dargestellt. Der Handhebel 41 ist um einen weiteren Winkelweg bis in seine
Endlage geschwenkt, in der er gleichzeitig als Handgriff zum Transport des gesamten Gerätes benutzt werden
kann. Während dieses restlichen Schwenkvorganges wird die Zahnriemenscheibe 31 weiter gedreht und in
der zuvor beschriebenen Weise mit Hilfe der Bandantriebswelle 18 und der Bandandruckrolle 21 weiter Ma-
M) gneiband vom Vorrat der oberen Bandspule abgezogen.
Gleichzeitig beendet die Bandumlenk- und Zählrollc 24
den Längsweg. Der Anschlag 55 für die Bandumienk- und Zählrolle 24 weist eine Prismenaufnahme 56 für die
Achse der Bandumlenk- und Zähirofle auf. Am Ende der
b5 Längsbewegung des Schlittens 26 auf der Führung 27
wird die Achse der Bandumlenk- und Zählrolle 24 unter Federkraft, wie später näher beschrieben, in die Prismenaufnahme
56 gedrückt und damit eine eindeutige
Lage der Bandumlcnk- und Zählrollc 24 im Raum gewährleistet.
Wenn die Bandschleife entsprechend der F i g. 3 ausgelegt ist, also die 3andumlenk- und Zählrolle 24 die
Abtasteinrichtung 13 passiert hat, wird durch eine später zu beschreibende Getriebeanordnung eine in den
Fig. 5, 6 und 7 sichtbare und mit 60 bezeichnete Umlenkrol.','
aus einer Position unterhalb des Bandlaufweges hochgeschwenkt und verriegelt. In der Fig.4 ist
diese Umlenkrolle 60 in ihrer Betriebslage zu sehen.
Der vollständige Bandlaufweg des ausge't'gten Magnetbandes
führt also von einer unteren Bandspule in der Bandkassette 12 zu einer ersten Umlenkrolle 52,
wendelförmig in einem Winkel von etwa 190° um die Abtasteinrichtung 13, um eine zweite Umlenkrolle 60,
von dort zur Bandumlenk- und Zählrolle 24, um die Längsspur-Magnetköpfe 43,44 und 45, um das Bandführungselement
23 zur Bandantriebswelle 18 an die es durch die Dandandrückroüc 2! gedrückt wird, und von
dort zur oberen Bandspule der Bandkassette 12.
In den Draufsichtdarstellungen gemäß den Fig. 5, 6
und 7 ist zur Verdeutlichung der Lage der Bandführungs- und Antriebselemente zueinander der Handhebel
41 von seinen Befestigungspunkten 61, 62 am Ende der Bctätigungswelle 63 abgenommen. Ebenso ist die
obere Begrenzung des Kassettenfachs 11 entfernt, so daß nur noch ein Auflagetisch 64 mit den Gleitbahnen
65,66 für die Kassette sichtbar ist. Die Darstellung nach Fig.5 entspricht der Darstellung nach Fig. 1, also der
Lage der Bandführungs- und Antriebselemente vor dem Absengen des Kassettentisches. Die Darstellung nach
F i g. 6 zeigt die Bandführungs- und Antriebselemente nach dem Beginn des Bandauslegevorgangs, die F i g. 7
nach Beendigung des Auslegevorgangs. Ebenso ist in allen drei Darstellungen das Bandführungsblech 54 der
F i g. 1 bis 3 entfernt, um den Betätigungsmechanismus für die Umlenkrolle 60 besser sichtbar zu machen.
In F i g. 5 ist auf der Grundplatte 10 die Antriebsscheibe
29 auf einer durch die Grundplatte 10 ragenden Antriebswelle 57 befestigt. Die Antriebsscheibe 29 treibt
nach Umlenkung des Zahnriemens 28 über die Umlenkrolle 30 das mit einer weiteren Zahnriemenscheibe 31
(Fig. 1) verbundene Zahnrad 32. Danach wird der Zahnriemen 28 durch eine weitere Umlenkrolle 67 umgelenkt.
Die beiden Enden des Zahnriemens 28 sind am Schlitten 26 befestigt. Der Schütten 26 ist auf der Führung
27 gleitbar angeordnet. Die Bandandruckrolle 21 ist auf dem Schwenkarm 20 drehbar befestigt, der
Schwenkarm 20 hat einen gemeinsamen Schwenkpunkt mit dem Schwenkhebel 22, an dessen freien Ende das
Bandführungselement 23 angeordnet ist. Das Zahnrad 32 steht über das Zwischenrad 70 mit dem Zahnrad 71 in
Wirkverbindung. Das Zahnrad 71 ist mit dem Zahnrad 53 drehfest verbunden und dieses Zahnrad 53 kann mit
einem auf der Welle der Bandantriebsrolle 18 befestigten weiteren (nicht sichtbaren) Zahnrad in Eingriff gebracht
werden. Damit der Zahnradantrieb der Bandantriebswelle 18 über das Zwischenrad 70 und die Zahnräder
71 und 53 nur während des Bandauslegevorganges wirksam ist, sind die Zahnräder 71und 53 und das Zwischenrad
70 auf einem Schlepphebel gelagert, dessen Drehpunkt mit der Achse des Zahnrades 32 zusammenfällt
und der an der Unterseite einen Stift 72 aufweist, der mit Spiel durch die Grundplatte 10 ragt (F i g. 8) und
der durch eine Kulissenführung 73 bewegt wird.
F i g. 6 zeigt die gleiche Anordnung wie nach F i g. 5. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die F i g. 6 zeigt das Gerät etwa in der Hälfte des Auslegevorgangcs
der Bandschleilc. Die Bandumlcnk- um!
Zahlrolle 24 wird durch den Zahnriemen 28 entlang der
Führung 27 in Richtung auf den Anschlug 55 bewegt. Damit die Zählrolle 24 am Ende des Auslegevorganges
sicher in die Prismenaufnahme 56 des Anschlages 55 einklinkt, isl die Bandumlenk- und Zählrollc 24 auf einem
Kniehebel 74, 75 befestigt, der durch eine (nicht dargestellte) Feder um den Drehpunkt 76 entgegen dem
Uhrzeigersinn vorgespannt ist. Wenn der Schlitten 26 mit der darauf befestigten Kniehebelanordnung 74, 75
in die Nähe der Endlage kommt, so stößt die Achse der Bandumlenk- und Zählrolle 24 gegen die Prismenaufnahme
56, der Schlitten 26 wird noch ein geringes Stück weiterbewegt und die Feder, die die Kniehcbelanordnung
74,75 vorspannt, mehr belastet.
Unmittelbar nach Beginn der Auslegcbewegung des Magnetbandes wird ein Mitnehmer 77. dessen Doppelfläche
in eine entpsrechende Quernut des kassettencigep.sn BandfOhrungsclciirntes 47 eingreift, durch den an
der Mitnehmerwclle angebrachten Hebel 78 (Fig.8) um einen solchen Winkelbetrag gedreht, daß das Bandführungselement
47 aus dem Laufweg des Magnetbandes 50 gebracht wird.
Wie bereits oben erwähnt, sind sämtliche Bewegungen der Banclführungs- und Antriebselemente während
des Auslege- und Einholvorgangs des Magnetbandes 50 aus der bzw. in die Bandkassette 12 von entsprechenden
Bewegungen des Handhebels 41 ableitbar. Da sich die entsprechenden Getriebeelemente teils oberhalb, teils
unterhalb der Grundplatte 10 und auch zu beiden Seiten dieser Grundplatte befinden, wird im folgenden die Aufbau-
und Funktionsbeschreibung unter Bezugnahme insbesondere auf die Fig.8—12 vorgenommen. Die
Hauptgetriebewelle 101, die über zwei Vierkantfortsätze 102, 103 drehfest mit dem Handhebel 41 verbunden
ist, dessen beide Grifflaschen 38,39 (F i g. 1) mit entsprechenden
Vierkantausnehmungen versehen sind, ist in drei Lagerböcken 104, 105, 106 drehbar gelagert. Der
Kurbelarm 107 ist mit dem Lenker 108 verbunden, das freie Ende des Lenkers 108 ist mit dem Schlitten 109
derart gelenkig verbunden, daß bei einer Drehung der Hauptgetriebewelle 101 der Schlitten 109 auf eine
Längsführung 110 zwischen zwei Endlagen gleitend bewegbar
ist. Der Schlitten 109 weist auf seiner Unterseite eine erste Kulissenführung Ul auf, in der ein auf dem
Zahnrad 112 angebrachter Kurbelzapfen 113 gleiten kann. Bei einer Längsbewegung des Schlittens 109 in
Richtung des Pfeiles 114(Fi g. 8) wird der Kurbelzapfen
113 in dem geneigten Teil der Kulisse 111 nach oben gleiten und das Zahnrad 112 in Richtung des Pfeiles 115
verdrehen. Mit dem Zahnrad 112 kämmt ein weiteres kleineres Zahnrad 116, dessen Welle 57 in der Grundplatte
10 gelagert ist und die auf der Oberseite drehfest mit der Antriebsscheibe 29 für den Zahnriemen 28 verbunden
ist. Die Drehung des Zahnrades 112 unter dem Einfluß der Kulisse 111 bewirkt daher eine Bewegung
des Zahnriemens 28 und damit des Schlittens 26 mit der darauf befestigten Bandumlenk- und Zählrolle 24.
Der Schlitten 109 weist an der Unterseite eine zweite Kulissenführung 121 auf, in die ein zweiter Kurbelzapfen
122 eingreifen kann, der auf dem Zahnrad 112 um einen Winkel von 90° gegen den Kurbeizapfen 113 versetzt
ist und die Schlußphase der Bewegung des Zahnrades 112 bewirkt, wenn der Kurbelzapfen 113 sich in dem
öS geraden Teil der Kulissenführung 111 bewegt.
Eine dritte Kulissenführung 131 an der Unterseite des Schlittens 109 steuert einen Winkelhebel 132 an den
über einen Lenkhebel 133 einen Schlitten 134 bewegt.
10
10
Ein Bolzen 135 am Schlitten 134 verdreht bei einer Längsbewegung des Schlittens 134 eine Kulissenscheibe
136 mittels der Kulisse 137. Eine zweite Kulisse 138 bewegt den Kulissenstein 139 bei Drehung der Kulissenscheibe
136 in Richtung des Pfeiles 140 nach oben und hebt dabei eir.en auf einer Zylinderführung gleitend
angeordneten Gleitkörper 141 an. An dem Gleitkörper 141 ist über einen kurzen Zwischenhebel 142 der Ausleger
143 mit der darauf befestigten Umlenkrolle 60 angelenkt. Etwa mit dem Ende der Hubbewegung der Umlenkrolle
60 wird durch den Schlitten 134 die Kulissenscheibe 145 bewegt. Mit der Kulissenscheibe 145 ist
über die Welle 146 der Ausleger 147 drehfest verbunden. Vom freien Ende des Auslegers 147 erstreckt sich
eine Führung 148 in Richtung des Auslegers 143, der eine Längsnut 149 zur Aufnahme dieser Führung aufweist.
Wenn die Kulissenscheibc 145 gedreht wird, werden damit auch der Ausleger 147 und die Führung 148
und damit die Um'ienkruüc 60 gedient, so daß die Achse
der Umlenkrolle 60 in die Prismenführung 150 einschwenkt.
Zur Bewegung des im Block 19 konzentrisch gelagerten Schwenkarm 20 und Schwenkhebel 22 mit der am
freien Ende des Schwenkarms 20 angeordneten Bandandruckrolle 21 bzw. dem am freien Ende des Schwenkhebels
22 angeordneten Bandführungselcments 23 sind in der Nähe des Vierkantfortsatzes 103 der Hauptgetriebewelle
101 auf dieser Hauptgetriebewelle 101 zwei Kurvenscheiben 160 und 161 verdrehfest angeordnet.
über den Hebel 78 den Mitnehmer 77 zur Betätigung des kassetteneige.ien Bandführungselementes 47 betätigt.
Eine mit dem Schlitten 109 verbundene Schubstange 181 ragt mit ihrem freien Ende durch eine Nut 182 der
Grundplatte 10 und weist an ihrem oberen Ende einen Zapfen 183 auf, an den ein Lenker 184 angelenkt ist. Der
Lenker 184 weist eine Längsnut 185 auf, in der ein Führungsstift 186 eines konzentrisch zum Zahnrad 188 gelagerten
zweiarmigen Hebels 189 geführt ist. Am freien Ende des Hebels 189 ist ein Zahnrad 190 drehbar gelagert.
Dieses Zahnrad 190 ist mit einem Zwischenrad 191 (Fig. 10) drehfest verbunden; dieses Zwischenrad 191
kämmt mit dem Zahnrad 188. Der Hebel 189 weist einen fingerförmigen Fortsatz 151 auf, der durch die Kraft der
Feder 151 gegen den zweiarmigen Hebel 193 gedrückt wird. Den Hebel 193 zieht eine Feder 192 gegen ein
Sperrad 194; das Sperrad 194 ist auf der Achse 195
gelagert, der Hebe! 193 auf der Achse
Ein an der Unterseite des Schlittens 109 angeordneter Stift 152 wirkt mit dem Längsschenkel des T-förmigen
Hebels 153 zusammen. In der Schlußphase der Bandauslegebewegung stößt der Stift 152 gegen den Hebel 153
und bewegt ihn (Fi g. 10) gegen die Kraft der Zugfeder 196 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß der Kulissenstift
72 in der Kulisse 73 eine Bewegung von dem Lager 197 der Bandantriebswelle 18 weg ausführt. Mit dem
Kulissenstift 72 ist die in F i g. 5 gezeigte und dort beschriebene Zahnradkombination 70, 71 53 verbunden,
Beide Kurvenscheiben wirken über Schlepphebel 162, jo so daß durch die Bewegung des Kulissenstiftes das
163, die auf der gemeinsamen Achse 164 gelagert sind, Zahnrad 53 außer Eingriff mit der Bandantriebswelle 18
auf Lenker 165, 166. Der Lenker 165 (F i g. 8) verdreht gebracht wird. Diese kann nun entsprechend den Erfordabei
über eine Kurbel 167 ein Zahnsegment 168. Das dernissen während des Betriebes des Magnetbandes in
Zahnsegment 168 kämmt mit einem weiteren Zahnseg- geeigneter Weise durch einen Elektromotor angetriement
170 der Kurbel 171. An dem freien Ende der Kur- 35 ben und in der Geschwindigkeit genauestens geregelt
bei 171 ist eine Blattfeder 72 angelenkt; das andere Ende werden. Gleichzeitig mit der Schwenkbewegung des
der Blattfeder J72 ist in einem Schlitz der Welle 173 des Zahnrades 53 ist durch den mit der Achse dieses Zahn-Schwenkhebels
22 angeordnet. Wenn durch die Bewe- rades 53 verbundenen Lenker 155 ein zweiarmiger Hegung
des Handhebels 41 die Hauptgetriebewelle 101 bei 198 verschwenkt worden (in F i g. 7 rechts), wodurch
verdreht wird, dann bewegt die Kurvenscheibe 160 den 40 eine Blattfeder 199 einen Schritt über das stillstehende
Schlepphebel 162, dieser den Lenker 165 und damit die Sperrad 194 ausgeführt hat.
Kurbel 167 mit dem Zahnsegment 168. Das mit dem Soll nach Beendigung eines Aufzeichnungs- oder
Zahnsegment 168 kämmende Zahnsegment 170 ver- Wiedergabevorgangs die Bandkassette 12 aus dem Madreht
die Kurbel 171 und über die Blattfeder 172 die gnetbandgerät entnommen werden, so wird der Hand-Welle
173 mit dem an deren unteren Ende angeordneten 45 hebel 41 aus seiner Position entsprechend F i g. 4 ange-Hebel
22 mit dem darauf befestigten Bandführungsele- hoben, so daß sich etwa eine Konfiguration entsprechend
der F i g. 3 ergibt. Durch die Bewegung des Handhebels 41 wird der T-förmige Hebel 195 von dem Betätigungsstift
152 freigegeben und durch die Zugfeder 154 50 in die Ausgangslage zurückgezogen. Dadurch gleitet
der Kulissenstift 72 in der Kulisse 73 in die Position, in der er das Zahnrad 53 in Eingriff mit dem auf der Welle
der Bandantriebswelle 18 angebrachten Zahnrad bringt. Der mit der Achse des Zahnrades 53 verbundene Lendem
Schlepphebel 163 zusammen. Der Lenker 163 be- 55 ker 155 bewegt über den zweiarmigen Hebel 198 die
wegt ein koaxial zum Zahnsegment 168 angeordnetes Blattfeder 199 und dreht das Sperrad 194 einen Zahn
weiteres Zahnsegment, das seinerseits auf ein weiteres weiter. Der Hebel 192 gleitet auf der gegenüberliegenkoaxial
zum Zahnsegment 170 angeordnetes, aber un- den Seite, auf der die Blattfeder 199 mit dem Sperrad
abhängig von diesem drehbares Zahnsegment wirkt. 194 in Eingriff steht, über einen anderen Zahn des Sper-Mit
diesem vierten Zahnsegment ist die Kurbel 175 60 rades 194 und gibt den fingerförmigen Fortsatz 151 des
drehfest verbunden, an derem freien Ende wiederum Hebels 189 frei. Unter dem Einfluß der Zugfeder 187
eine Blattfeder 176 eingespannt ist. Diese Blattfeder wird der Hebel 189 im Uhrzeigersinn gedreht und das
wirkt auf ein koaxial zur Welle 173 angeordnetes Seg- Zahnrad 190 mit einem mit der inneren Stirnverzahnung
ment 177. das mittels einer Hohlwelle koaxial zur Welle 34 drehfest verbundenen Zahnrad 200 (F i g. 12) in F.in-173
den auf dieser Hohlwelle angeordneten Schwenk- n5 griff gebracht.
ment 23. Damit das Bandführungselement 23 zuverlässig in seine, durch einen (nicht dargestellten) Anschlag
vorgegebene Endstellung gelangt, erhält die Kurbel 171
durch entsprechende Bemessung der Zahnradübersetzungen und/oder des Weges des Lenkers 165 einen entsprechenden
Überlauf, durch den die Blattfeder 172 vorgespannt wird.
In ähnlicher Weise wirkt die Kurvenscheibe 161 mit
arm 20 mit der an dessen freiem Ende angeordneter BandandruckroHe 21 in Schwenkbewegung versetzt.
An der Kurbel 175 ist ein Lenker 180 angeienkt, der
Durch den Fortsatz 151 wird gleichzeitig die Vorspannung einer Blattfeder 201, die die Verlängerung eines
bei 202 gelagerten Hebels 203 bildet, abgebaut, und
der Hebel 203 gibt einen unter der Vorspannung der Feder 205 stehenden Schieber 206 frei. Der Schieber
2C6 weist eine Nase 207 und eine Blattfeder 208 auf. die dusammen em Gesperre für die Stirnverzahnung 37 bilden.
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Wird der Handhebel 41 nun weiter angehoben und im weiteren Verlauf dieser Bewegung das Magnetband
durch den mechanischen Antrieb der Bandantriebsrolle 18 eingeholt, so wird gleichzeitig durch den mechanischen
Antrieb der Stirnverzahnung 34 und das Sperren der Stirnverzahnung 37 die obere Bandspule der Bandkassette
12 so verdreht, daß der Bandüberschuß aufgewickelt wird. Damit der in Rede stehende Bandvorrat
aus der im Gerät ausgelegten Bandschleife bei allen Wickelzuständen der Bandkassette sicher aufgewickelt
wird, wird die Nabe 178 des Zahnrades 188 so schnell gedreht, daß auch bei kleinstem Wickeldurchmesser
noch genügend Band eingezogen wird. Zwischen die Nabe 178 und das Zahnrad 188 ist eine Rutschkupplung
eingebaut. Der Antrieb der Nabe 178 eifoiyi üiü'ch em j»
auf der Hauptantriebswelle befindliches Zahnsegment
210 (F i g. 9), üas in einer an der Unterseite des Schlittens
211 (Fig. 6 bzw. Fig. 7) befindliche Zahnstange eingreift.
Eine weitere auf der Oberseite der Grundplatte 10 am Schlitten 211 angeordnete Zahnstange 212 treibt 2ί
über ein (nicht sichtbares) Zahnrad die Nabe 178 an.
Zum Rückholen des Schiebers 206 ist am Schlitten 211 ein Mitnahmeblech 213 angebracht, das nach Beendigung
der Bandeinholbewegung, während die Bandkassette 12 durch weitere Beweg mg des Handhebels 41 jo
abgehoben wird, an den Mitnehmerschaft 214 zur Anlage
kommt und den Schieber 206 soweit zurückzieht, daß der Hebel 203 (F i g. 6) durch Anlage an den Nocken 215
(Fig. 7) außer Eingriff mit der Stirnverzahnung 37 bringt. J5
An der Hauptgetriebewelle 101 (F i g. 8) sind beidseitig je eine Kurbel 220, 221 verdrehfest angeordnet, die
mittels Lenkern 222, 223 und Kuüssenführungen 224,
225 das Anheben und Absenken des Auflagetisches und der Gleitbahnen 65,66 bewirken. Der Hubtisch für den -ι»
Auflagetisch und die Gleitbahnen 65, 66 ist eine Schcrenkonstruktion üblicher Bauart und gehört als solche
zum Stand der Technik, braucht also nicht näher beschrieben zu werden.
Für die Aufrechterhaltung der Bandspannung während des Betriebs des erfindungsgemäßen Magnetbandgerätes
ist eine Elektromotor-Getriebekombination vorgesehen, deren eines Abtriebsglied mit der Stirnverzahnung
34 und deren anderes Abtriebsglied mit der Stirnverzahnung 37 verbunden ist. Beispielsweise kann
ein Elektromotor Verwendung finden, der über eine Getriebekombination die Stirnverzahnung 34 antreibt und
dessen Rotor mit der Stirnverzahnung 37 verdrehfest verbunden, jedoch drehbar gelagert ist. Die Spannungszuführung zu dem Motor kann beispielsweise durch
Schleifringe erfolgen. Der Vorzug einer solchen Anordnung ist, daß bei gleichem Drehsinn der Bandspulen in
der Kassette während der Bandbewegung der Elektromotor in allen Betriebslagen nur die Differenzdrehungen
der Bandspulen bei unterschiedlichen Wickeizu- so ständen ausgleichen muß. Der Betriebsdrehzahlbereich
des Motors ist daher verhältnismäßig schmal, was die Auslegung erleichtert und die Verwendung eines Motors
mit geforderten spezieilen Eigenschaften erleichtert. Durch die Anwendung eines Getriebes auf der Antriebswe'iie
des Motors findet eine Drehmomenten vervierfachung statt, so daß nur ein verhältnismäßig kleiner,
leichter Motor mit geringem Stromverbrauch Verwendung finden kann. Gleichzeitig werden die sehi
langsamen Differenzdrehungen der beiden Stirnverzahnungen 34 und 37 gegeneinander ins Schnelle übersetzt,
so daß der Motor während der meisten Zeit seines Betriebs nicht gerade im Stillstand mit damit verbundenen
höheren Stromverbrauch arbeitet.
Zur Funktion der Lenker 165 und 166 ist noch nachzutragen,
daß Federn 230, 231 mit zugehörigen Stößeln 232, 233 die Lenker 165 bzw. 166 derart beaufschlagen,
daß die Schlepphebel 162 und 163 stets an den Kurvenscheiben 160,161 anliegen.
Hierzu 12 Blatt Zeichnungen