DE2738773A1 - Elektroakustischer wandler - Google Patents
Elektroakustischer wandlerInfo
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Description
3 ssr -OHeH.- 1JJs "*
TELEX: B2 173Ο
Kabushiki Kaisha Oaini Seikosha,
Tokyo, Japan
Die Erfindung betrifft einen elektroakustischen Wandler gemäß des Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Ein bereits bekannter elektroakustischer Wandler wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben. Ein
Schwingsystem mit einem derartigen Wandler hat nur einen Freiheitsgrad, so daß die Schalldruck-Steuerfrequenzcharakteristiken
nur eine in Fig. 2 gezeigte Resonanzstelle haben mit dem Ergebnis, daß das Frequenzband Δ f. zur Erzielung des
Schalldruckes, der größer als ein vorbestimmter Schalldruck PQ (Fig. 2) ist, äußerst schmal wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektroakustischer!
Wandler zu schaffen, der die vorstehend angegebenen Nachteile und Schwierigkeiten beseitigt. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Hauptanspruchs gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Mit dem erfindungsgemäßen Wandler läßt sich insbesondere eine
Vergrößerung des Frequenzbandes erreichen. Die Vergrößerung des Frequenzbandes wird unter Ausnutzung der Resonanz
erreicht.
Elektroakustisch^ Wandler, die als Tonquelle für tragbare
Geräte kleiner Größe, beispielsweise Armbanduhren, Taschenuhren bzw. Taschenklingeln usw. verwendet werden, benutzen
die Resonanz, um den Leistungsverbrauch zu begrenzen; ein
derartiger Wandler, der die Resonanz ausnutzt, hat jedoch den Nachteil eines nicht ausreichenden Frequenzbandes. Die
bekannten elektroakustischen Wandler haben nur einen Freiheitsgrad fUr das nechanische Schwingsystem und somit nur
eine mechanische Resonanzfrequenz, wogegen beim erfindungsgemtißen
Wandler, bei dem das Frequenzband verbreitert ist, zwei Freiheitsgrade für das mechanische Schwingsystem vorhanden
sind. Der erfindungsgemäße Wandler liefert somit zwei mechanische Resonanzfrequenzen, wodurch das Frequenzband
erweitert wird, indem ein im wesentlichen konstanter Schalldruck zwischen den beiden mechanischen Resonanzfrequenzen
mit einer Schallwirkung erzeugt wird.
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Ia folgenden werden bevorzugte Ausfuhrungsformen der Erfindung
anhand von Zeichnungen zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 Schnittansichten eines bekannten elektroakustischen
Wandlers,
Fig. 5 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen elektroakustischen Wandlers zur Erläuterung
dessen Arbeitsweise,
Fig. 6 ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise des Wandlers nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Darstellung zur vereinfachten Erläuterung des durch den erfindungsgemäßen Wandler geschaf
fenen Schwingsystems,
Fig. 8 ein weiteres Diagramm als Funktion der Amplitude der zweiten Schwingplatte,
Fig. 9 eine abgewandelte Ausfuhrungsform des Wandlers, und
Fig. 10 das Frequenz-Schalldruck-Diagramm fUr den Wandler
nach Fig. 9.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines bekannten Wandlers. Gemäß Fig. 1 besteht der Wandler aus einem Magnetkern 1,
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dessen mittlerer Pol aus weichmagnetischem Material besteht, einer Wicklung 2, einem Magneten 3, einer Lagerung bzw. Halterung
4, einer Schwingplatte 5, sowie einem Joch 6 aus weichmagnetischem Material, das an der Schwingplatte bzw.
dem Schwinger 5 befestigt ist. Bei einem Wandler diesen Aufbaus wird bei Vorliegen eines Wechselstromflusses durch
die Wicklung 2 eine Zug- oder Druckkraft auf das Joch 6 wirken, wodurch die Schwingplatte 5 in Schwingbewegung versetzt
wird, so daß ein Ton hervorgerufen wird; dieses Schwingsystem hat jedoch nur einen Freiheitsgrad, so daß dessen Schalldruck-Steuerfrequenzcharakteristik
eine Resonanzstelle hat, wie in Fig. 2 gezeigt ist; infolge dieser einzigen Resonanzstelle
ist das Frequenzband Af., welches zur Erreichung des
Schalldruckes erforderlich ist, der höher als ein vorbestimmter Schalldruck P ist (Fig. 2) ist, normalerweise sehr
schmal.
Fig. 3 zeigt einen weiteren bekannten elektroakustisehen
Wandler, mit dem eine Verbesserung des normalerweise schmalen Frequenzbandes erzielt wird. In Fig. 3 eingetragene, gegenüber
Fig. 1 gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile. Bei diesem Wandler ist ein akustisches Gehäuse bzw.
Schallgehäuse 7 vorgesehen, das eine einen Ton ausstrahlende öffnung 7a enthält. Mit 8 ist ein Zwischenraum bezeichnet,
der durch das Schallgehäuse 7 und die Schwingplatte 5 gebildet wird. Ein derartiger sogenannter Helmholtz-Resonator
besteht aus der den Ton bzw. den Schall abstrahlenden Öffnung 7a und dem Zwischenraum des Wandlers und liefert
die in Fig. 4 gezeigte Schalldruck-Steuerfrequenz-Charakteristik, indem die Resonanzfrequenz der Schwingplatte durch
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geeigneten Aufbau der Helmholtz-Resonanzfrequenz angenähert
wird, so daß das Frequenzband Af« Ober den vorbestimmten
Schalldruck P gegenüber dem Frequenzband Af. des in Fig.
1 gezeigten Wandlers wesentlich verbessert bzw. erweitert wird. Der in Fig. 3 gezeigte Wandler arbeitet zufriedenstellend
für die eine oder andere Steuerfrequenz, jedoch ist dieser Aufbau dann nicht zufriedenstellend, wenn Töne unterschiedlicher
Frequenz erzeugt werden sollen, beispielsweise Töne mit unterschiedlicher Frequenz, die sich gegenseitig
zwischen einer halben und einer Oktave unterscheiden.
Die Fig. 5 bis 10 zeigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen elektroakustisehen Wandlers, der den vorstehend genannten
Anforderungen entspricht und ein breites Frequenzband liefert.
. ■
Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht des mechanischen Schwingsystems mit zwei Freiheitsgraden. Die mit dem Wandler nach
Fig. 1 gleichen Teile sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Der wesentliche Unterschied des Wandlers nach
Fig. 5 gegenüber dem Wandler nach Fig. 1 besteht in der Anordnung einer zweiten Schwingplatte 9, die der Schwingplatte
5 gegenüberliegend angeordnet ist, welche vom Joch 6 elektromagnetisch
aktiviert wird. Ein wesentliches Merkmal ist darin zu sehen, daß die Schwingplatte 5 und die zweite Schwingplqtte
9 des Wandlers durch eine "Luftfeder" miteinander gekoppelt sind, die sich aufgrund eines
luftdichten Zwischenraums 10 ergibt. Wenn bei einem derartigen elektroakustischen Wandler ein Wechselstrom durch die
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Wicklung 2 fließt, wird die Schwingplatte 5 zusammen mit dem Joch 6 bewegt und es wird ein Ton nicht von der Schwingplatte
5, sondern durch die Schwingung der zweiten Schwingplatte 9 erzeugt, die durch den luftdichten Zwischenraum 10 mit der
ersten Schwingplatte 5 in einer Luftfeder-Kopplung steht. Die Schalldruck-Steuerfrequenz-Charakteristik des in Fig. 5
gezeigten Wandlers liefert zwei Resonanzstellen, wie aus Fig. 6 hervorgeht.
Die in Fig. 6 gezeigte Charakteristik wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 7 und 8 näher beschrieben. Das Schwingsystem
nach Fig. 5 entspricht dem Ersatzschaltbild, wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Mit M, K und xM sind die Ersatzmasse,
die äquivalente Federkonstante bzw. die Amplitude der Schwingplatte 5 mit den Joch 6 (vgl. Fig. 5) bezeichnet,
während mit m, k, und χ die Ersatzmasse, die äquivalente Federkonstante und die Amplitude der Schwingplatte 9 in
des Zwischenraums 10 in Fig. 5. Diese Faktoren sind wesentliche Komponenten des Schwingsystems; somit müssen der
Dämpfungswiderstand, die Schallimpedanz usw. in Betracht gezogen werden; diese Faktoren werden jedoch aus GrUnden einer
vereinfachten Beschreibung der Erfindung nicht erläutert.
Das Ergebnis einer durch eine wechselnde Kraft erzeugten Schwingung bzw. Schwingkraft F sin tot, die an die Masse M
des Schwingsystems angelegt wird, wird durch nachfolgende Gleichung dargestellt:
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Kk + Kko + kko
+ M
+ M
koF n 4 , k + ka k + ka χ„2 Kk + Kka + kka
Mn 'I4" v M τ η ' Mn
Vorstehende Gleichung zeigt, daß zwei Resonanzstellen erhalten werden; die Amplituden-Steuerfrequenz-Kennlinie ist in
Fig. 8 dargestellt.
Un den in Fig. 6 gezeigten Schalldruck zu erreichen, muß die Amplitude χ der zweiten Schwingplatte 9, die in Fig. 8 dargestellt
ist, beachtet werden. Die Resonanzfrequenzen f, und fo (FiQ· 8) können durch entsprechende Wahl der Konstanten
des Schwingsystems von Fig. 7 weitgehend aneinander angenähert werden, jedoch fallen diese Frequenzwerte nicht vollständig
zusammen, wenn nicht die äquivalente (lasse η (η = θ) wird, so daß ständig zwei Resonanzstellen erzeugt
werden.
Der Schalldruck ist an diesen beiden Resonanzstellen des Schwingsystems sehr groß, jedoch sind nur die Frequenzbänder
Af~| und Δf«λ (Fig. 6) normalerweise verwendbar und daher
nicht zufriedenstellend. Erfindungswesentlich ist, daß dies durch den akustischen Effekt kompensiert wird, um das
Frequenzband in ausreichender Weise zu verbreitern, wie dies unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben ist.
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Fig. 9 zeigt eine Schnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform
des Wandlers. Diese AusfUhrungsform ist mit einem Schallgehäuse 7 zusätzlich zu dem in Fig. 5 gezeigten Aufbau
versehen; gleiche Bezugszeichen sind für gleiche Teile verwendet, so daß eine weitere Beschreibung des Wandlers nicht erforderlich
ist.
Wenn die Helmholtz-Resonanzfrequenz zwischen den mechanischen
Resonanzfrequenzen f. und f~ der zweiten Schwingplatte liegt,
wie dies unter Bezugnahme auf Fig. 8 für den Wandler nach Fig. angegeben ist, ergibt sich eine Schalldruck-Steuerfrequenz-Charakteristik
entsprechend Fig. 10; der Schalldruckwert für das FrequenzbandΔfj liegt dabei über dem vorgewählten Schalldruckpegel
P , wobei das Frequenzband Af. die in Fig. 10 gezeigte
Breite hat.
Vorstehende Beschreibung macht deutlich, daß der gleiche Effekt, der bei einen elektromechanischen Wandler erreichbar ist, auch
dann erhalten wird, wenn ein anderer elektromechanischer Wandler, beispielsweise ein piezoelektrischer Wandler, dynamischer
Wandler o. dgl. verwendet wird.
Es ist schließlich ein elektroakustischer Wandler bekannt, der mit einer dünnen Kunststoffschicht bzw. einem Kunststoffilm o.
dgl. versehen ist, welche bzw. welcher an der gleichen Stelle, die der zweiten Schwingplatte 9 entspricht, angeordnet ist; diese
Kunststoffschicht liefert einen Widerstand gegen Feuchtigkeit bzw. einen Staubschutz u. dgl.. Somit ist diese Anordnung
nicht vergleichbar mit dem erfindungsgemäßen Wandler und entspricht vielmehr einem Wandler, bei dem die äquivalente Masse m
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der zweiten Schwingplatte in Fig. 7 nahezu Null ist. Mit einem derartigen bekannten Wandler läßt sich keine Vergrößerung des
Frequenzbandes erreichen.
Es ist zu beachten, daß der erfindungsgemäße Wandler nicht darauf
beschränkt ist, daß er in Form eines Helraholtz-Resonators aufgebaut bzw. betrieben wird. Wesentlich ist vielmehr die Anordnung
einer Luftkammer mit einer schallabstrahlenden öffnung in Resonator.
Bei dem erfindungsgemäßen Wandler wird die Resonanz dafUr verwendet,
das Frequenzband breiter zu gestalten, so daß eine Vielfalt von Tonfarben mit geringem Leistungsverbrauch erzeugt werden
können, so daß eine Vielzahl von Funktion bei tragbaren Geräten kleiner Größe, beispielsweise einer Armbanduhr, einer
Taschenuhr bzw. einer Taschenglocke ausfuhrbar sind.
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Claims (4)
1. Elektroakustischer Wandler bestehend aus einer ersten und zweiten Schwingplatte, wobei die erste Schwingplatte elektromagnetisch
in Schwingung versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß eine durch einen luftdichten Zwischenraum (8) gebildete Luftfeder
zur Kopplung der ersten und zweiten Schwingplatte (5, 9) vorgesehen ist, und daß die zweite Schwingplatte (9) an
der Wandler-Außenseite angeordnet ist.
2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Resonator mit einer Luftkammer vorgesehen ist, die eine
schallabstrahlende Öffnung (7a) aufweist.
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3. Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Resonator durch ein Schallgehäuse (7) gebildet ist.
4. Wandler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Resonanzfrequenz des Resonators zwischen den beiden Resonanzfrequenzen des Schwingsystems von den ersten und zweiten
Schwingplatten und der Luftfeder bestimmt ist.
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