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DE2014865C3 - Vorrichtung zur Tonerzeugung für Musikinstrumente - Google Patents

Vorrichtung zur Tonerzeugung für Musikinstrumente

Info

Publication number
DE2014865C3
DE2014865C3 DE19702014865 DE2014865A DE2014865C3 DE 2014865 C3 DE2014865 C3 DE 2014865C3 DE 19702014865 DE19702014865 DE 19702014865 DE 2014865 A DE2014865 A DE 2014865A DE 2014865 C3 DE2014865 C3 DE 2014865C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
helical spring
holder
semi
spring
vibration
Prior art date
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Expired
Application number
DE19702014865
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English (en)
Other versions
DE2014865A1 (de
DE2014865B2 (de
Inventor
Giorgio Mailand Pasquali (Italien)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
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Publication of DE2014865B2 publication Critical patent/DE2014865B2/de
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Publication of DE2014865C3 publication Critical patent/DE2014865C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H3/00Instruments in which the tones are generated by electromechanical means
    • G10H3/12Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Tonerzeugung für Musikinstrumente, bei der eine Schraubenfeder in harmonische Schwingungen versetzt v/'wd, die elektromagnetisch abgetastet und in elektrische Frequenzsignale umgewandelt werden.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 24 80 131 bekannt Um eine ausreichende Tonreinheit und Tonqualität der mit Hilfe dieser bekannten Vorrichtung erzeugten harmonischen Schwingungen zu erreichen, ist dort der elektromagnetischen Abtastung eine komplizierte elektronische Schaltung nachgeschaltet, die die Funktion hat, störende Nebenschwingungen u.dgl. auszufiltern. Insgesamt gesehen ist sowohl der konstruktive Aufwand für die Vorrichtung selbst als auch die komplizierte nachgeordnete Schaltung nachteilig im Hinblick auf den insgesamt für die Vorrichtung und die Schaltung benötigten Platzbedarf, so daß eine derartige Vorrichtung nicht universell verwendbar ist, da bei vielen Musikinstrumenten zum Einbau dieser Vorrichtung gar nicht ausreichend Platz vorhanden ist. Da die Tonreinheit und Tonqualität der unmittelbar erregten harmonischen Schwingung nicht zufriedenstellend sind, muß eine elektronische zusätzliche Verarbeitungseinrichtung vorgesehen sein, die natürlich störungsanfällig ist. Der konstruktiv aufwendige Aufbau der Vorrichtung bringt auch einen weiteren Nachteil, Schwierigkeiten beim Stimmen mit sich, und es besteht die Gefahr, daß bei sich ändernden Witterungsbedingungen schnell und leicht ein Verstimmen auftritt.
Aus der Literaturstelle Herbert Junghanns, Der Piano- und Flügelbau, Leipzig, 1932, Seiten 71 bis 72 ist es bekannt geworden, bei Musikinstrumenten als metallische Schwingungsorgane Saiten zu verwenden.
Die Saite wird bei der Erregung in Schwingungen versetzt, die in der Radialebene der Saite liegen, d. h. die Saite führt transversale Schwingungen aus. Die Frequenz der Grundschwingung hängt dabei von der Quadratwurzel der Spannung in Längsrichtung ab. Da diese Spannung von der Umgebungstemperatur infolge des thermischen Ausdehnungskoeffizienten und beim Spielen durch dynamische Beanspruchung stark beeinflußbar ist, ist es sehr schwierig, die Grundfrequenz konstant zu halten. Bei Klaviersaiten kommt hinzu, daß durch die Zugkräfte, die in der Größenordnung von 100 kg liegen, bei mehreren Saiten eine sehr starke und schwere Tragkonstruktion erforderlich wird. Außerdem wirkt sich bei Klaviersaiten die Biegesteifigkeit störend auf die Baßschwingungen aus, da diese den theoretisehen Bereich der Längsspannung mit Zunahme der Abmessungen beeinflußt. Auch müssen die Saiten zur Ausführung einer Transversalschwingung in einer Querschnittsebene direkt angeschlagen werden, wodurch sich die Vorspannung der Saite schnell ändern kann. Aus dem DE-Gbm 19 09 218 ist es bekannt, eine Schraubenfeder als schwingungsfähigen Gegenstand zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Tonerzeugung für Musikinstrumente derart auszubilden, daß sie Schwingungen mit möglichst guter Tonreinheit und Tonqualität liefert, bezüglich ihres Aufbaus vereinfacht ist und platzsparend angeordnet bzw. untergebracht werden kann.
Erfindungsgemäß zeichnet sich eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Lösung dieser Aufgabe dadurch aus, daß die Schraubenfeder magnetisiert ist und wenigstens eine elektromagnetische ortsfeste Abtasteinrichtung vorgesehen ist, die die Schraubenfeder in einem Abstand derart koaxial umgibt, daß ihre Ebene senkrecht zur Längsachse de*· Schraubenfeder liegt, und der Magnetpol der magnetisierten Schraubenfeder im Ruhezustand in der Ebene der Abtasteinrichtung liegt.
Erfindungsgemäß führt die magnetisierte Schraubenfeder harmonische Schwingungen in Form von Longitudinalschwingungen aus. Die Magnetisierung der Schraubenfeder nach der Erfindung ermöglicht insbesondere die Anordnung einer äußerst einfach aufgebauten elektromechanischen Abtasteinrichtung, die entsprechend der schwingenden Schraubenfeder zugeordnet ist. Die Zuordnung ist hierbei derart getroffen, daß bei der longitudinalen Schwingungsbewegung der Schraubenfeder in Verbindung mit ihrer Magnetisierung in der elektromechanischen Abtasteinrichtung ein Strom induziert wird, dessen Frequenz unmittelbar der Frequenz der Schwingung entspricht. Da nach der Erfindung die elektromagnetische Abtasteinrichtung senkrecht zur Längsachse der magnetisierten Schraubenfeder liegt, werden nur Longitudinalschwingungen erfaßt, die in der Achsebene der Schraubenfeder liegen, während möglicherweise in der Radialebene liegende Transversalschwingungen schon vor der Abtastung unterdrückt werden. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung zur Tonerzeugung für Musikinstrumente wird somit erreicht, daß die die Tonreinheit negativ beeinflussenden Transversalschwingungen schon unmittelbar bei der elektromagnetischen Abtastung ausgefiltert werden, ohne daß man hierzu nachgeordnete komplizierte elektronische Schaltungen benötigt. Somit ergibt sich insgesamt ein wesentlich vereinfachter Aufbau der Vorrichtung unter gleichzeitiger Gewährleistung einer besseren Tonreinheit. Die magnetisierte Schraubenfeder ist so bemessen, daß sie eine dem zu erzeugenden Ton entsprechende Grundschwingung hat Im Gegensatz zu Transversalschwingungen, wie bei Klaviersaiten, steht die Fortpflanzung dar Longitudinalschwingung bei einer Schraubenfeder sowie die von Anfangsstörungen im Verhältnis zum Durchmesser des elastisch gewickelten Drahtes im umgekehrten Verhältnis zum Quadrat des mittleren Wicklungsdurchmessers. Hierdurch läßt sich eine genaue Abstimmung auf die Grundschwingung des zu erzeugenden Tones schon allein bei der entsprechenden Wahl der Abmessungen der zu erregenden Schraubenfeder erreichen.
Zudem kommt der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch der Vorteil zu, daß man die Schraubenfeder mit Hilfe einer Erregereinrichtung direkt oder indirekt in Schwingungen versetzen kann, so daß man entsprechend dem zur Verfügung stehenden Platz wahlweise die eine oder andere Erregung wählen kann. Hierdurch wird die erfindungsgemäße Vorrichtung universeller verwendbar und ist für die verschiedensten Musikinstrumente geeignet.
Bei der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 2 ist die Schraubenfeder wenigstens an einem Ende iialb starr gehaltert. Hierdurch wird bei der harmonischen Schwingung der Schraubenfeder erreicht, daß sich die Abhängigkeit des Ortes eines Teilchens der Schraubenfeder durch eine Kosinusfunktion der Zeit beschreiben läßt. Die Schwingung selbst erfolgt hierbei durch die Elastizität der Feder parallel zu ihrer Achse, und die Grundschwingung umfaßt üblicherweise einen Schwingungsbauch und zwei Knoten an den Enden. Für die Klangfülle sorgen die entsprechenden Oberschwingungen.
Durch diese Halterung wird erreicht daß die Frequenz der erzeugten harmonischen Schwingung nahezu von äußeren Kräften unabhängig ist, so daß man eine langdaueriide Tonbeständigkeit hat. Auch ist die Klanggüte zufriedenstellend, die sich aus der Annäherung der harmonischen Frequenzen zu den ganzzahligen Vielfachen der Grundbässe ergibt, da durch die erfindungsgemäße Lagerung die Schraubenfeder in Längsrichtung eine bevorzugte Bewegungsrichtung hat Die halbstarre Halterung ermöglicht gleichzeitig auch eine Dämpfung der störenden Transversalschwingungen. Zusätzlich kann nach Anspruch 3 die halbstarre Halterung für wenigstens ein Ende der Schraubenfeder elastisch nachgiebig ausgebildet sein, um noch eine bessere Dämpfung zu erreichen.
Auch die Ansprüche 4 bis 7 befassen sich mit vorteilhaften Ausführungsformen der Halterung der Schraubenfeder bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Tonerzeugung für Musikinstrumente, die sich mit verschiedenen Möglichkeiten der Dämpfung der störenden Transversalschwingungen befassen.
Die Ansprüche 8 und 9 geben bevorzugte Ausführungsformen der Erregereinrichtung für die Schwingungserregung der Schraubenfeder wieder. Durch diese Ausführungsformen wird bei unverändertem Grundaufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Möglichkeit eröffnet, entsprechend den Erfordernissen und dem vom Anwendungsgebiet abhängigen Verwendungszweck alternativ eine direkte oder indirekte Erregung zu ermöglichen. Die indirekte Erregung erfolgt hierbei dadurch, daß die Halterung der Schraubenfeder beaufschlagt wird.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 10 läßt sich die Anzahl der freien Windungen der Schraubenfeder sehr einfach durch entsprechende Verstellung der Halterung einstellen. Die Feineinstellung kann dann durch die Torsion der Schraubenfeder erfolgen, die sich ebenfalls über die Halterung verstellen läßt, mit dem sich der Anspruch 11 befaßt.
Bei der Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 12 wird eine raumsparende Zuordnung von Halterung der Schraubenfeder und Dämpfungseinrichtung erzielt.
Anspruch 13 gibt eine Ausführungsform wieder, die eine verzerrungsfreie Übertragung der harmonischen Schwingung der Schraubenfeder auf eine schwingungsfähige Platte gestattet, um die Tonreinheit noch weiter zu verbessern und eine einfache Übertragung der Schwingungen auf elektrische Wiedergabeeinrichtungen zu ermöglichen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung von harmonischen Schwingungen.
Fig.2a und 2b zeigen gegenüber Fig. 1 abgeänderte Halterungen.
F i g. 3 und 4 zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer elektromagnetischen Übertragung der Schwingungen.
es Fig.5a, 5b und 5c zeigen schematisch iiiechanische Erregereinrichtungen.
F i g. 6 und 7 zeigen die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Musikinstrumenten.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist die Schraubenfeder M mit ihren beiden Enden mit Halterungen Si und S.? verbunden. Die Erregung erfolgt beispielsweise über das Endstück A der Halterung 5/. wobei die Richtung der Erregung des Endstückes A beliebig sein kann, was durch den Pfeil En gezeigt ist, oder bovcri.ugt ir der ebenfalls durch Pfeile gekennzeichneten Anschlagrichtungen F.> bzw. Ei erfolgt. Der über die Halterung S, auf die Schraubenfeder M wirkende Stoß versetzt diese in Schwingungen, nämlich in die gewünschten Longiludinalschwingungen, jedoch auch in in Radialrichtung wirkende unerwünschte Transversalschwingungen, die den durch die Longitudinalschwingung erzeugten Ton größter Klangreinheit verunreinigen und deshalb gedämpft werden müssen.
Die Halterung 5, halbstarr ausgeführt, d. h. sie ist mit ortsfesten Teilen weder starr noch frei verbunden. Um dies zu erreichen, ist die Halterung 5; in einem oder mehreren Lagern C aus schwingungabsorbierenden Material so gehalten, daß die Bewegungsfreiheit parallel zur Achse erhalten bleibt. Der mechanische Widerstand der Halterung 5/ gegenüber den Longitudinalschwingungen der Feder ist aufgrund der nachgiebigen Lagerung und der Halterungsmasse bezogen auf die Federhärte bzw. Federweichheit (Impedanz der Feder) ziemlich hoch, so daß die erzeugte Längsschwingung über einen ausreichenden Zeitraum beibehalten wird. Gleichzeitig werden die Transversalschwingungen der Feder stark gedämpft und aufgehoben, da die Radialschwingungen eine abweichende Bewegung der Halterung Si aus der Ruhestellung bewirken wollen. Dadurch werden abwechselnd die Lager Cgepreßt oder entspannt, wodurch diese Schwingungsenergie so stark absorbiert wird, daß die Schwingung aperiodisch ist.
Zur weiteren Dämpfung kann an der Halterung 5^ am entgegengesetzten Federende eine Führung C aus schwingungsabsorbierendem Material angebracht sein, die bezüglich der Longitudinalschwingungen als fester Knoten wirken und in Längsrichtung eine sehr hohe Steifigkeit aufweisen muß, damit die Energie der Längsschwingungen nicht absorbiert wird.
Bei der in F i g. 1 gezeigten direkten Art der Erregung hat die Halterung in Achsrichtung eine besonders hohe Rückprallwirkung, so daß durch die Halterung Si bei Übertragung der über das Endstück A erhaltenen Erregerimpulse auf die Feder bevorzugt die in Axialrichtung liegenden Impulskomponenten übertragen und die anders gerichteten Komponenten nicht weitergeleitet und größtenteils absorbiert werden. Dabei ist es zweckmäßig, das Endstück A entsprechend zu formen, beispielsweise abgewinkelt.
In Fig.2 hat dieses Endstück bzw. dieser Ansatz die Form eines L, die bevorzugte Bewegung ist eine Drehbewegung im Lager C so daß bei Anschlag von oben in Pfeilrichtung die Feder durch das Endstück V der Halterung Si im wesentlichen axial erregt wird, v.-obei ein ganz kleiner Schwingungsanteil in Radialrichtung horizontal wirkt Durch diese Anordnung der Halterung besteht die Möglichkeit, die als Verhältnis zwischen Kraft und Umfangsgeschwindigkeit zu interpretierende mechanische Impedanz mit stark verschiedenen Werten des einen und des anderen Armes umzugestalten, wobei diese Impedanz bzw. dieser Widerstand im umgekehrten Verhältnis zum Quadrat des Armes variiert.
In Fig.2b ist eine weitere Ausführungsform der Halterung St in Form eines Tgezeigt
Die reinen harmonischen Longitudinalschwingungen
der Schraubenfedern gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden durch Übertragungseinrichtungen, wie beispielsweise piezoelektrische oder elektromagnetische Einrichtungen, in elektrische Signale umgesetzt und dann verstärkt. Die Unterbringung dieser Einrichtungen in Nähe eines Federendes ist deshalb unzweckmäßig, da durch das Ende Verfälschungen der Schwingung entstehen können, Schwingungsenergien entzogen werden und Reste von Transversalschwingun- gen vorhanden sein können, da diese am Knoten eine wechselseitige axiale Kraft mit doppeller Frequenz der entsprechenden Schwingung entwickeln. Diese Nachteile werden durch die in den F i g. 3 und 4 gezeigten Ausführungen beseitigt.
Die in Fig. 4 gezeigte Feder M, uie in den Halterungen Si und Sj gehalten ist, ist von einer ringförmigen Wicklung / mit einer oder mehreren Wicklungen koaxial umgeben, ohne sie zu berühren. Die aus Stahldraht bestehende Schraubenfeder Mist vorher so magnetisiert worden, daß in Ruhelage ein Magnetpol in der Mitte des Wickiungsringes / liegt, während die anderen Pole symmetrisch zu beiden Seiten des Ringes / liegen. Schwingt die Schraubenfeder M longitudinal, so durchwandern die unterschiedlichen Polaritäten der magnetisieren Schraubenfeder den Ring /, wodurch in dem Wicklungsring /durch den entsprechend induzierten Magnetfluß ein elektrischer Strom in Form von Signalen induziert wird. Dies hat den Vorteil, daß sich Störungen an den Halterungen S nicht auswirken, keine nennenswerte Schwingungsenergie absorbiert wird und Rückwirkungen der Tonunreinheit durch den Knoten vermieden werden. Gleichzeitig ist die Anordnung so getroffen, daß Transversalschwingungen die magnetische Induktion nicht beeinflussen. Die Anordnung des Wicklungsrings / längs der Feder kann willkürlich erfolgen, wobei auch mehrere derartige Ringe vorgesehen werden können.
Eine derartige Ausführung ist in Fig.4 gezeigt, wo zwei identische Schraubenfedern Mi und M? über eine Zwischenhalterung Sn miteinander axial fluchtend verbunden sind, während die anderen Enden in den Halterungen Si und 5? auslaufen. Die beiden Schrauben federn schwingen mit gleicher Frequenz in Gegenphase, so daß die Zwischenhalterung, deren Masse an sich gering ist, in Ruhe bleibt. Zwei in Reihe geschaltete Anker /;und /? erzeugen auf die vorstehend beschriebene Weise ein entsprechendes Signal. Entsprechend diesem Beispiel können die Schraubenfedern Mi und M; in einer einzigen Feder mit doppelter Windungszahl, von der die zweite harmonische Grundschwingung ausgeht, vereint werden, wobei die magnetische Polung der Schrauben Mi und M? und die Richtung der
Wicklung von //und b entsprechend zu wählen sind. Das Stimmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erfolgt bei einer Feder aus einem Draht mit konstantem Durchmesser über die Anzahl der freien, d. h. aktiven Schraubenwindungen und deren Durchmesser. Ein grobes Stimmen ist durch die Anzahl der freien Schraubenwindungen möglich, da diese im umgekehrten Verhältnis zur Frequenz stehen. Zweckmäßigerweise versieht man dabei die Halterungen 5 mit einem Gewinde mit entsprechender Steigung, so daß beim Ab- oder Aufschrauben eine geeignete Zahl von Schraubenwindungen freigesetzt oder gehalten werden.
Für das Feinstimmen benutzt man die Einstellung des Torsionswinkels des freien Schraubenteils. Dadurch wird einmal der Schraubendurchmesser berichtigt und gleichzeitig die Anzahl der aktiven Schraubenwindun-
gen fixiert, die auf eine Änderung der Frequenz umgekehrt wirken. Da bei der Frequenzbestimmungder Durchmesser quadratisch eingeht, die Zahl der Schraubenwindungen jedoch lineal, Oberwiegt der Einfluß der Variierung des Durchmessers. Ist die Torsion auf das gewünschte Maß eingestellt, so wird die Schraubenfeder fixiert, so daß Halterung und Schraubenfeder drehfest verbunden sind. Die Fixierung erfolgt durch bekannte Mittel, beispielsweise kann man die Halterung statt zylindrisch prismatisch gestalten.
Fig. 5a zeigt eine Erregereinrichtung in Form eines indirekten Tastenanschlagsystems. Die Taste Tist über einen Bolzen Fan ihrem einen Ende mit einem Ansatz A verbunden. Beim Anschlag der Taste hebt sich der Ansatz A und ist aufgrund des ortsfesten Anschlages R gezwungen, sich entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen. Dabei stößt der Stift Pan der Halterung S, der Schraubenfeder M an. Dadurch kann die Feder M auch dann noch in Längsrichtung schwingen, wenn der Stift P mit der Halterung S/ nach dem Anschlagen in Berührung bleibt. Aufgrund des dadurch bedingten größeren mechanischen Widerstandes wird auch die Tonqualität verbessert. Außerdem ist es nicht mehr erforderlich, sofort nach dem Anschlag die bei direkter Erregung unbedingt erforderliche Verbindung zwischen Anschlagteil und Schwinger zur Vermeidung von Dämpfungen zu lösen, so daß die Anschlagmechanik wesentlich vereinfacht werden kann.
In Fig. 5b ist schematisch eine direkte Erregungseinrichtung gezeigt, wobei durch ein rotierendes Teil, beispielsweise ein rotierendes Plektron, eine Federwirkung gefaßt und ausgelenkt wird.
Eine weitere Ausführungsform für die direkte Erregung ist in Fig.5c gezeigt, wobei auf einer in Drehung versetzbaren Scheibe oder Rolle Vorsprünge angeordnet sind, die in dem Teil ihrer Bewegungsbahn, wo sie tangential zur Längsrichtung der Schraubenfeder verlaufen, in eine Windung eingreifen und dadurch die Feder auslenken und in Schwingung versetzen.
Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt bei elektronisch-mechanischen Musikinstrumenten verwendet wird, kann sie auch bei Musikinstrumenten verwendet werden, wo die Schwingungsenergie durch harmonisch schwingende Platten oder Membranen in Schall umgesetzt wird oder die mechanische Schwingungsenergie der Feder selbst den Schall erzeugt, was insbesondere dann der Fall ist, wenn man den begrenzten Schallpegcl und eine geringere Klanggüte in Kauf nehmen kann.
Die diesbezüglich in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform entspricht im Hinblick auf die Halterung 5; und das Lager C sowie die Ansätze A und V der in Fig.2a beschriebenen Vorrichtung. Ein dritter Ansatz U überträgt die Schwingungen mittels eines Stiftes P auf die harmonisch schwingende Platte TA, so daß die
!5 Feder M durch. Rotation auf die gesamte Halterung Si virkt.
Bei der in F i g. 7 gezeigten Ausführungsform wird die Halterung 5/ von der Taste T durch das nachgiebige Lager C gehalten, von dem ein Ansatz V ausgeht, der mit der Feder M in Verbindung steht. Der andere Ansatz L)der Halterung Si hat die gleiche Funktion wie der Ansatz A von Fi g. 6. Durch Betätigung der Taste T stößt der Ansatz U direkt an der harmonisch schwingenden Platte TA an. Durch die Reaktion wird die Feder M erregt. In den nachfolgenden Augenblikken, in denen die Berührung bestehen bleibt, überträgt der Ansatz LJ die Schwingungen der Feder M auf die Platte TA. Bei Freigabe des Drucks auf die Taste Twird der Ton durch den fehlenden Kontakt zwischen dem
jo Ansatz LJ und der Platte A automatisch unterbrochen, auch wenn die Schraubenfeder M noch weiterhin spürbar schwingt.
Durch die entsprechende Anordnung und Raumbegrenzung der Federn, Abstimmung der Tonfolge und Erregungsart, wie Anschlagen, Zupfen, Kneipen, Streifen usw. erhält man entsprechende Musikinstrumente, beispielsweise ein Klavier, ein Klavizimbel, ein Vibraphon, eine Zither usw. Zweckmäßigerweise können dabei Dämpferorgane vorgesehen werden, die bei Einsatz den Ton sofort unterbrechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunccn

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Tonerzeugung für Musikinstrumente, bei der eine Schraubenfeder in harmonische Schwingungen versetzt wird, die elektromagnetisch abgetastet und in elektrische Frequenzsignale umgewandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (M) magnetisiert ist und wenigstens eine elektromagnetische ortsfeste Abtasteinrichtung (I) vorgesehen ist die die Schraubenfeder (M)\n einem Abstand derart koaxial umgibt, daß ihre Ebene senkrecht zur L ängsachse der Schraubenfeder (M) liegt und der Magnetpol (N, S) der magnetisierten Schraubenfeder (M) im Ruhezustand in der Ebene der Abtasteinrichtung (I) liegt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (M) wenigstens an einem Ende halbstarr gehaltert ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die halbstarre Halterung (Si) für wenigstens ein Ende der Schraubenfeder elastisch nachgiebig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die halbstarre Halterung (Si) wenigstens ein Lager (C) aus schwingungsabsorbierendem Material umfaßt, das parallel zu seiner Achse frei beweglich ist und die Halterung (Si) umgibt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die halbstarre Halterung (Si) am von der Schraubenfeder (M) abgewandten Ende abgewinkelt ist (F i g. 1).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die halbstarre Halterung (Si) am von der Schraubenfeder abgewandten Ende L-förmig ausgebildet ist (F i g. 2a).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die halbstarre Halterung (Si) am von der Schraubenfeder (M)abgewandten Ende T-förmig ausgebildet ist (F i g. 2b).
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (M) von einer Erregereinrichtung in Schwingungen versetzt wird, die wenigstens eine der Halterungen (Si. Sj) beaufschlagt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregereinrichtung die Schraubenfeder (M)d\reki beaufschlagt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch wenigstens eine Halterung (Si, Sj) die Anzahl der schwingungsfähigen Windungen der Schraubenfeder (M) einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch wenigstens eine der Halterungen (Si, S?) die Torsion der Schraubenfeder (M) einstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe einer Halterung (S2) für ein Ende der Schraubenfeder (M) eine Führung (G) aus schwingungsabsorbierendem Material angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die harmonische Schwingung der Schraubenfeder (M) über wenigstens eine Halterung (Si, S2) auf eine schwingungsfähige Platte (TA) übertragbar ist (F i g. 6 und 7).
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DE2014865B2 DE2014865B2 (de) 1978-10-05
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FR2037293A1 (de) 1970-12-31
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