DE2737684C3 - Schnellschuß-Kamera in Reflexbauweise - Google Patents
Schnellschuß-Kamera in ReflexbauweiseInfo
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Description
F i g. 7,
Fig.9 eine Schnittansicht nach der Linie IX-IX der
Fig.7,
Fig. 10 eine Schnittansicht nach der Linie X-X der
Fig.7,
F i g. 11 eine Ansicht des Betätigungsgetriebes für die Spiegel,
Fig. 12 eine Schnittansicht nach der Linie XII-XII derFig. 11,
F i g. 13 eine Ansicht des Filmtransport-Getriebes,
F i g. 14 ein Diagramm der Arbeitsweise der Getriebe,
Fig. 15 eine schematische Darstellung einer Schaltung
zur Verschlußsteuerung,
Fig. 16 einen Handgriff für eine erfindungsgemäße Kamera und
Fig. 17 eine Draufsicht nach Linie XVII-XVII der F ig. 16.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist eine Kamera 1 an ihrer Frontseite mit einem Objektiv 2
versehen, welches zweckmäßig als Wechselobjektiv ausgebildet sein kann. An der Rückwand des Kameragehäuses
3 ist ein Suchereinblick 4 angeordnet Die Oberseite 5 des Kameragehäuses trägt einen Auslöseknopf
6 und einen Spannhebel 7. Auf die Seitenwandungen des Gehäuses 3 sind Kassetten 8 bzw. 9 für Filme
oder andere Bildträger aufsetzbar. Diese Kassetten sind mittels Halteelementen 10 bzw. 11 lösbar an der
Kamera gehalten, die unter eine Federvorspannung Hinterrastnasen 12 bzw. 13 greifen, die auf der
Oberseite 5 des Kameragehäuses angeordnet sind.
In dem dargestellten Beispiel weist jede Kassette 8 bzw. 9 einen Aufzugsknopf 14 und einen Rückspulknopf
15 auf. Zweckmäßig sind die Kassetten untereinander einheitlich ausgebildet, so daß jede Kassette links oder
rechts auf das Gehäuse aufgesetzt werden kann.
An der Rückwand des Kameragehäuses 3 ist ein die Umschaltvorrichtung steuernder Wahlschalter 16 angeordnet,
der in der Darstellung nach F i g. 1 um die Achse des Surhereinblicks nach rechts oder nach links
verschwenkt werden kann. Dieser Wahlschalter steuert die weiter unten noch zu beschreibende Umschaltvorrichtung
in der Weise, daß der Bildträger der einen oder der anderen Kassette bei der nächsten Aufnahme
belichtet wird.
Die Kamera 17 des Ausführungsbeispiels nach F i g. 4 entspricht im wesentlichen dem nach Fig. 1. Hierbei
sind jedoch auf drei Seitenwandungen des Kameragehäuses Bildträger-Kassetten 18 aufgesetzt. Die Fig.2
und 3 zeigen schematich Schnittansichten einer Kamera nach Fig. 1. Hier sind gleiche Teile mit
gleichen Bezngszeichen versphen.
Es ist ersichtlich, daß die Belichtungsöffnungen der Kassetten 8 bzw. 9 mittels Abdeckelementen 19 bzw. 20
verschlossen sind. Zwischen den einander gegenüberliegenden Kassetten ist so in dem Kameragehäuse ein
Sucherschacht gebildet, der von der Rückseite des Objektivs 2 über eine Verschlußblende 21 zu dem
Suchereinblick 4 reicht. Von dem Objektiv 2 wird ein Bild auf einer Mattscheibe 22 entworfen.
Wird nun der Wählschalter 16 beispielsweise für die
Belichtung der Kassette 8 eingestellt, so wird beim Auslösen des Belichtungsvorganges das Abdeckelement
19 der Kassette 8 herausgeklappt, wie F i g. 3 zeigt, während das Abdeckelement 20 der Kassette 9
geschlossen bleibt Da die Abdeckelemente als Spiegel oder ggf. auch als halb durchlässige Spiegel ausgebildet
sind, wird das Bild auf der Bildebene des Filmes 23 der
Kassette 8 entworfen.
Zunächst sind nun die Filmkassetten anhand eines AusführungEbeispiels nach F i g. 5 und 6 näher beschrieben.
Wie die Zeichnungen erkennen lassen, trägt die Kassette paarweise angeordnete Halteelemente 10 und
10a. Diese sind auf Wellen 24 bzw. 24a drehbar gehalten, die ihrerseits in an dem Kassettengehäuse ausgeformten
Lagern 25 gehalten sind. Die Halteelemente 10 bzw. 10a sind mittels nicht dargestellter Federn derart belastet,
ίο daß sie das Abdeckelement 19 in der in F i g. 5
dargestellten Ruhelage gegen die Bildöffnung der Kassette angedrückt halten. Das Abdeckelement 19 ist
um eine Achse 26 schwenkbar und mittels einer Feder 27 in seiner Schließstellung federbelastet. Diese Achse
26 wird von einem U-förmigen Bügel gebildet, der an seinem Profilschenkeln 28 Mitnehmerzapfen 29 trägt. In
diese Mitnehmerzapfen greifen Gabeln 30 ein, die weiter unten noch näher erläutert sind.
Die Welle 24 trägt einen Exzenter 24£>, der gegen eine
Scheibe 24c auf der Achse des Rückspulknopfes 15 als
Bremse anliegt, um ein ungewolltes Rückspulen zu verhindern.
Dem Transportknopf 14 der Kassette sind gezahnte Transportelemente 31 zugeordnet, die mit der Filmspule
festgekoppelt sind.
Im folgenden ist zunächst das Verschlußgetriebe anhand der F i g. 7—10 näher erläutert.
Der bereits oben erwähnte Spannhebel 7 ist um eine Achse 32 schwenkbar gelagert und mitteis einer Feder
33 gegenüber dem Kameragehäuse 3 derart vorgespannt, daß er in seiner in F i g. 7 dargestellten Ruhelage
gehalten wird.
Der Spannhebel weist ein Langloch 34 auf, in welches
ein Zapfen 35 eingreift, der mit einem Mitnehmer 36 verbunden ist. Dieser Mitnehmer ist auf einer zentralen
Führungsstange 37 längs verschiebbar geführt. Auf dieser Führungsstange 37 ist außerdem ein Rahmen 38
geführt, der aus zwei Stirnplatten 39, 40 suwie Verbindungsstangen 41 und 42 besteht.
•>u Seitlich der Führungsstange 37 sind zwei Schaltstangen
43, 44 angeordnet, auf denen die Stirnplatten 39, 40 frei gleiten können. Die Stirnplatten 39 und 40 sind um
die Führungsstange 37 als Achse um einen geringen Betrag schwenkbar.
*5 In dem Rahmen 38 sind vier Schubstangen gleitend
gelagert, und zwar ein oberes Paar von Schubstangen 45, 45a und ein unteres Paar Schubstangen 46,46a. Die
Schubstangen tragen Federn 47 bzw.. 48, die sich einerseits an der Stirnplatte 40 des Rahmens 38 und
andererseits am Zapfe* 49 bzw.50 abstützen.
In gleicher Weise tragen die Schaltstangen 43, 44 an ihren hinteren Enden Federn 51, die sich gegen Zapfen
52 r<bstjtZ8n. Außerdem sind an den hinteren F.riden der
Schaltstangen je ein Magnet Ml und M 2 angeordnet,
5^ zu denen die Schaltstangen als Anker dienen.
Die Schubstange 45 trägt einen Nocken, der zusammen mit einem an der Kamera ortsfesten Kontakt
einen Schalter S3 bildet. Die Schubstange 46 trägt ebenfalls einen Schaltnocken, der zusammen mit einem
f>o an der Kamera ortsfesten Kontakt einen Schalter S1
bildet.
Der Kameraverschluß ist in an sich bekannter Weise als sog. Zylinderverschluß ausgebildet. Hierbei sind eine
innere Verschlußsche'be 53 und eine äußere Verschluß-
*>i scheibe 54 vorgesehen, die um eine Achse 55 drehbar
gelagert sind. Die äußere Verschlußscheibe trägt ein Zylindersegment 56 und die innere Verschlußscheibe ein
Zylindersegment 57, die im dargestellten Beispiel die
Mantelfläche eines Zylinders von etwa 30°-45° umfassen.
Außerdem sind auf der Achse 55 ein äußeres Gegengewicht 58 und ein inneres Gegengewicht 59
drehbar gelagert.
Die äußere Verschlußscheibe 54 trägt einen Mitnehmernocken 60, die innere Verschlußscheibe 53 einen
Mitnehmernocken 61.
Das äußere Gegengewicht 58 trägt einen Mitnehmernocken 62 und das innere Gegengewicht 59 einen
Mitnehmernocken 63. Außerdem trägt die äußere Verschlußscheibe einen Anschlagnocken 64. die innere
einen Anschlagnocken 65, während das äußere Gegengewicht einen Anschlagnocken 66 und das innere einen
Anschlagnocken 67 trägt. Diese Anschlagnocken arbeiten, wie aus Fig. 8 ersichtlich, mit den Schaltstangen
43 und 44 zusammen, indem sie die Drehbewegung der Verschlußscheiben und der scheibenförmigen
Gegengewichte begrenzen. Im Kameragehäuse ist beidseitig je ein Anschlagnocken 68 für eine Anschlagfläche
der VerschluBscheiben und ein Anschlagnocken 69 für eine Nase 70 der Gegengewichtsscheiben
vorgesehen (s. Fig. 7). Fernerhin tragen die Verschlußscheiben
54 und 55 je einen Schaltnocken 71 bzw. 72. Jede Scheibe - ob Verschluß- oder Gegengewichtsscheibe
— trägt zwei Mitnehmernocken, z. B. 60 bis 63 und je einen Anschlag 64 bis 67 und einen Schaltnocken
71 und 72, deren Funktion je nach Arbeitsrichtung des Verschlusses wechselt. Vier Mitnehmernocken sind in
den F i g. 7. 8 verdeckt dargestellt und haben daher keine Nummern.
Die Schaltstangen 43 und 44 sind mittels eines Langlochs 73 auf der Achse 55 geführt und tragen die
Endanschläge 74.
Am hinteren Ende der Schubstangen 45, 45a bzw. 46, 46a ist ein selbsttätiges Umschaltgetriebe angeordnet,
welches ein abwechselndes Kippen des Rahmens 38 nach rechts und nach links um die Führungsstange 37
bewirkt. In den Fig. 9 und 10 ist die Kipplage nach
rechts dargestellt. Diese Vorrichtung umfaßt die im folgenden näher beschriebenen Teile:
Auf eier t-unrungsstange J7 ist ein Schwenkzapfen 75
befestigt. Dieser greift in einen Lenker 76. der über Federn 85 mit einem Schwenkhebel 77 verbunden ist.
Während der Schwenkhebel 77 um eine feste Achse 78 schwenkt, nimmt er den Lenker 76 und damit den
Zapfen 75 mit, der dann seinerseits die Führungsstange 37 nach links oder rechts um ihre Längsachse dreht, die
dann den Rahmen 38, wie bereits erwähnt, nach links oder rechts kippt.
Der Schwenkhebel 77 ist, wie Fig. 7 zeigt, im
wesentlichen U-förmig gestaltet, wobei die Enden der
U-Schenkel entweder gegen die Schubstange 45 oder gegen die Schubstange 46 anliegen (vgl. Fig. 10).
Beiderseits des Schwenkhebels sind um Wellen 79 bzw. 79a Sperrklinken 80 bzw. 80a schwenkbar gelagert, die
mittels Federn 81 bzw. 81a gegenüber dem Kameragehäuse verspannt sind. Die Nasen der Sperrklinken
greifen abwechselnd hinter den einen oder den anderen
Profilschenkel des Schwenkhebels 77. Auf gleicher Welle sind mit den Sperrklinken 80 bzw. 80a starr
gekoppelt Klinken 82 bzw. 82a angeordnet, die an dem hinteren Ende der Schubstange 45a oder der Schubstange 46a angreifen.
Der Mitnehmerzapfen 75 betätigt außerdem einen Sperrschieber 83, der abwechselnd das hintere Ende der
Schubstangen 45a bzw. 46a freigibt.
getriebe und der oberen Wandung 5 der Kamera liegen
noch die Getriebe der Spiegelbetätigung und zum Filmtransport. Zwischen dem Verschlußgetriebe und
der unteren Wandung ist Raum für den Sucherschacht.
ι In den Fig. 11 bis 13 sind bisher beschriebene Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Von dem Wahlschalter 16 ist ein Kulissenhebel 84 um
die Achse 55 in die in F i g. 11 dargestellte Lage und aus
dieser heraus in eine gegenüber der Mittelachse
in symmetrische andere Schwenklage verschwenkbar.
Der Kulissenhebel trägt mittels der Zapfen 86 und 87 die in den Langlöchern 88 bzw. 89, geführt werden
einen Schieber 90 und eine Kulisse 91, die dadurch in Längsrichtung gleitend verschiebbar gelagert sind. Die
η Kulisse 91 ist mit einem Öffnungskreuz 92 starr verbunden, welches die bereits oben erwähnten Gabeln
30 trägt, sowie auch mit den Zapfen 88 bzw. 89 starr verbunden ist.
Am Kameragehäuse sind außerdem Gegengewichte
2<i 93 drehbar gelagert, die Kurbelzapfen 94 tragen. Diese
Gegengewichte sind so bemessen, daß sie die Bewegung der Abdeckelemente 19 bzw. 20 durch eine entgegengesetzte
Drehbewegung auszuwuchten gestatten.
Der Schieber 90 ist mittels einer Schließfeder 95
2ί gegenüber einem Zapfen % und einer Klinke 97
verspannt. Die Klinke 97 ist mittels eines Magneten MA
aus ih'-r in F i g. 11 dargestellten Lage heraus gegen
eine Federkraft schwenkbar. Der Kulissenhebel 84 trägt eine Klinke 98, die aus ihrer in F i g. 11 dargestellten
jo Lage gegen eine Federkraft mittels eines Magneten M3
verschwenkt werden kann, in der sie an dem hinteren Ende der Kulisse 91 angreift.
Der Schieber 90 trägt nahe seinem vorderen Ende einen Mitnehmer 99, der beim Verschwenken des
)■; Spannhebels 7 von einem Mitnehmerzapfen 100
beaufschlagt wird. Zwischen dem Mitnehmer und dem Zapfen 86 ist die Öffnungsfeder 101 angeordnet.
An dem Kulissenhebel 84 sind außerdem zwe kreuzförmige Führungskulissen 103 befestigt. Die
Führungskulissen dienen der Führung von Zahnstangenelementen 104, die über einen Verbin
dungssteg 105 starr miteinander verbunden sind und
über den Zapfen 106 und den Spannhebel 7 betätigt werden. Die Zahnstangenelemente 104 arbeiten je nach
<"■ Schwenklage des Wahlhebels 84 mit den Transportelementen
31 der einen oder der anderen Kassette zusammen. In Fig. 13 ist die in Fig. 11 und 12
entsprechende Lage dargestellt, in welcher die Gabel 30 mit den Kurbelzapfen 29 der Kassette 8 zusammenar
beitet.
F i g. 11 zeigt die Lage von zwei Endschaltern S2 und
und der letztere mit dem Schieber 90 zusammenarbeitet.
beim Betätigen des Spannhebels 7 ist nun im folgender in Verbindung mit dem Diagramm nach F i g. 14 und der
Schaltungskizze nach F i g. 15 näher erläutert.
Mit dem Auslöser 6 wird kurzzeitig ein elektrischer Kontakt geschlossen. Hierdurch wird die Schaltstange 43 der oberen Ebene durch einen elektrischen Zugmagneten AiI betätigt Damit werden die ersten
Schaltnocken an den Scheiben des äußeren Verschluß elementes und dessen Ausgleichsgewichtes freigegeben
Diese beiden Teile werden durch die durch Fedenor
spannung erzeugte Kraft der Schubstangen in Bewe gung gebracht, und zwar wie die Zeichnungen erkenner lassen, in entgegengesetzter Drehrichtung.
Spannung mehr an. Die Schaltstange der oberen Ebene wird durch Federkraft wieder vorbewegt und legt sich
dem nächsten Nocken in den Weg, wodurch der äußere Verschlußvorhang vor dem Objektiv anhält und den
Lichteintritt verdeckt.
Durch einen Nocken (für S\, Sj) an der Schubstange
45 \.'..t\ der Endschalter 5, betätigt, dadurch wird nun
ein elektrischer Kontakt geschlossen, und der Elektromagnet M3, der den Sperrhebel 98 des Öffnungskreuzes
für die Betätigung der Spiegel steuert, nunmehr an Spannung gelegt. Der durch Betätigung des Wahlhebels
ausgewählte Spiegel wird geöffnet, indem das Öffnungskreuz durch die Kraft der Öffnungsfeder 101 auf den
Kiilissenhebel verschoben wird.
Hierdurch wird über den Endschalter S2 ein elektrischer
Kontakt geschlossen, der Strom direkt an den Elektromagneten M1 und über ein Zeitglied 107 an den
Schiebers 90 einrastet.
Während die Kamera in ihrem bisher beschriebenen Aufbau wie ersichtlich, beliebig gehalten werden kann,
wobei die als Oberseite 5 bezeichnete Seite auch nach unten oder nach links oder nach rechts weisen kann,
kann sie auch zur Erleichterung der Handhabung mit einem Pistolenhandgriff 108 versehen werden, der im
einzelnen anhand der F i g. 16 und 17 erläutert wird.
Dieser Pistolenhandgriff 108 weist drei voneinander unabhängig betätigbare Handhaben auf. und «war eine
Auslösehandhabe 109, eine Auswahlhandhabe 110 und eine Spannhandhabe 111.
Die Auslösehandhabe 109 ist über nicht dargestellte Verbindungselemente mit dem Auslöser 6 verbunden.
Diese Verbindung kann mechanisch oder auch elektrisch erfolgen.
Die Spann-Handhabe 111 ist ihrerseits über Verbin-
t-rviagrieieii m t im<
uctaiigling ucf jCii3tt5i5ügcn -tj, uungscicrricr
44 fließen läßt. Hierbei wird für die untere Ebene eine Zeitverzögerung entsprechend der gewünschten Ver- 20
schlußzeit zwischengeschaltet und durch das ablaufende Verschlußelement der Verschluß kurzzeitig geöffnet.
Hierbei fährt der äußere Verschlußvorhang in seine Endstellung, während der innere Vorhang in seiner
Mittelstellung vor dem Objektiv stehenbleibt. Über den r->
Endschalter Si wird nun der Elektromagnet M4
betätigt, der den Sperrhebel 97 für die Schließfeder des Öffnungskreuzes öffnet. Der Spiegel wird nun dadurch
wieder in seine Ursprungslage zurückgeklappt, daß die Schließfeder 95 erst den Schieber 90 und dann das v>
Öffnungskreuz 92 bewegt. Die Klinke 98 des Öffnungskreuzes nimmt ihre Lage nach F i g. 11 wieder ein.
Über einen Endschalter S« wird nun der Elektromagnet
M 2 der Schaltstange für die untere Ebene betätigt, wodurch der innere Verschlußvorhang weiter in seine Ji
Endstellung fährt.
Beim Betätigen des Spannhebels 7 greift der Mitnehmerzapfen 100 an dem Mitnehmer 99 an;
außerdem wird der Mitnehmer 36 (Fig. 7) mitgenommen. Hierbei werden die Federn 47, 48 der Schubstan- ·>ο
σρη 4S. 4Sa 4fi. 4ftp 7iiriirkpp<;rhr>hpn und gespannt.
Außerdem werden die Zahnstangen 104 für den Filmtransport über den Schubnocken 106 und ein nicht
gezeichnetes Ausgleichsglied betätigt.
Am Ende der Spannbewegung ist ein kurzer Überlauf ■>>
vorgesehen, der zum Schwenken des die Schubstangen tragenden Schwenkrahmens dient. Dabei wird (vgl.
Fig. 7) durch die untere Schubstange die Sperrklinke betätigt. Hierdurch wird die Auslöseklinke geöffnet, und
die obere Schubstange kann den Schwenkhebel gegen w Federkraft so verschieben, daß die Sperrklinke auf der
anderen Seite einrastet. Die entsprechende Auslöseklinke wird nicht betätigt, da sich der entsprechende
Schieber in einer anderen Ebene befindet Der Rahmen 38 kann aber noch nicht umschwenken, da der
Sperrschieber durch die untere Schubstange gehalten wird.
Wird der Spannhebel losgelassen, so gehen die Schubstangen etwas zurück, wodurch der Sperrschieber
freigegeben und der mittlere Schwenkhebel durch Federkraft den Rahmen in die andere Endlage dreht.
Hierdurch kommen die Schubstangen an die Nocken der jeweils anderen Verschlußelemente bzw. Gegengewichte
zum Anliegen.
Über den Mitnehmer 99 wurde gleichzeitig die Bewegung des Spannhebels auf den Schieber übertragen,
der die Schließfeder 95 und die Öffnungsfeder 101 auf Vorspannung bringt, bis der Sperrhebel 97 des
i r. U L I
diesem Zweck ist in dem Pistolenhandgriff ein Hebel 112 um eine Achse 113 schwenkbar gelagert, dessen
unteres Ende an der Handhabe 111 angreift und dessen
oberes Ende über ein Kuppelglied 114 mit dem Spannhebel 7 verbunden ist.
Die Auswahlhandhabe 110 ist über ein Verbindungselement
115 mit dem Wahlschalter 16 bzw. dem Kulissenhebel 84 verbunden. Eine Rasteinrichtung 116
ist dafür vorgesehen, die Auswahlhandhabe in einer inneren oder einer äußeren Endstellung eingerastet zu
halten, wobei die eine bzw. die andere dieser Endstellungen zur Anwahl der einen oder der anderen
Kassette der Kamera dient.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Auslösehandhabe 109 dem Zeigefinger, die Spann-Handhabe
111 dem Mittelfinger und dem Ringfinger und die Auswahlhandhabe 110 dem kleinen Finger
zugeordnet. Auf diese Weise können die Handhaben unabhängig voneinander betätigt werden. Um jedoch
eine ungewollte Betätigung der Auslösehandhabe 109 zu verhindern, ist ein erster Sicherungshebel 117
vorgesehen.
Um ein eleichzeitiEes Betätigen der Auslösehandhabe und der Spann-Handhabe zu verhindern, ist ein zweiter
Sicherungshebel 118 vorgesehen.
Die Handhaben 109 und 111 weisen an ihren benachbarten Seiten Ausnehmungen 120 und 121 auf.
die den Kopf des zweiten Sicherungshebels 118 abwechselnd aufnehmen können.
In den Fig. 16 und 17 ist die Bereitschaftsstellung dargestellt. Hierbei ist die Spann-Handhabe gesperrt.
Vorgewählt sei z. B. die rechte Kassette 8. Wird nun die Auslöse-Handhabe bis in die Stellung a eingedrückt, so
kann durch einen nicht dargestellten Kontakt die Belichtungsanzeige aktiviert werden. Bis zu diesem
Augenblick kann noch die Auswahlhandhabe umgeschaltet werden. Wird die Auslösehandhabe 109
weitergedrückt, so tritt der erste Sicherungshebel 117 in
Aktion. Er blockiert infolge seiner Befestigung auf dem Verbindungselement 115 die Betätigung der Auswahlhandhabe.
Wird die Auslösehandhabe nun weiter bis in die Stellung b gedruckt, so erfolgt über die Verbindung
mit dem Auslöser die Auslösung des Verschlusses. Gleichzeitig wird ein Nocken 122 des zweiten
Sicherungshebels 118 beaufschlagt, und dieser gibt die Spann-Handhabe 111 frei. Nach der Rückkehr der
Auslösehandhabe 109 in ihre dargestellte Stellung unter der Kraft einer nicht gezeichneten Feder wird so die
Auslösehandhabe vor erneuter Betätigung gesperrt. Gleichzeitig verhindert der zweite Sicherungshebel 118
in seiner neuen Stellung über die Absperrung des ersten
Sicherungshebels 117, daß die Auswahlhandhabe über eine »Mehrfach-Belichtungs-Stellung« hinaus betätigt
werden kann.
Nun kann die Spann-Handhabe Ul betätigt werden.
Die Bewegung dieser Handhabe wird über den Hebel 112 an den Spannhebel 7 weitergegeben. In der
eingedrückten Endstellung der Handhabe 111 wird der zweite Sicherungshebel 118 durch Anschlag der
Handhabe an einen Nocken 123 wieder in die untere Lage gebracht und sichert nach Rückkehr der
Spann-Handhabe unter der Kraft einer nicht dargestellten Feder deren weitere Betätigung. Hierdurch wird
zugleich auch die Auswahl-Handhabe wieder zur Beiätigung freigegeben.
Es ist ersichtlich, daß durch die Ausbildung des
10
zweiten Sicherungbhebels 118 die Freigabe der Betätigung der nächsten Taste erst erfolgt, wenn die bereits
betätigte Taste wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt ist.
Die dargestellten Kassetten können auch durch entsprechende Maßnahmen zur Aufnahme eines entsprechenden Halbformates eingerichtet sein.
Infolge der Verwendung eines sog. Zylinderverschlusses ist es ggf. erforderlich, eine Korrektur des
Strahlengangs vorzunehmen. Dies kann durch entsprechend gekrümmte Oberflächen der Spiegel 19 und 20
erfolgen.
Bedingt durch den in beiden Richtungen arbeitenden Verschluß macht der Lagenwechsel der Schubstangen
je zwei Endschalter .Si und Si erforderlich.
Hierzu y Blatt zeichnungen
Claims (7)
1. Schnellschuß-Kamera in Reflexbauweise mit
parallel zur optischen Achse angeordneten Bildebenen und mit einer Spiegelanordnung, die zwischen
den parallel zueinander, an die ICameraseitenwände
ansetzbaren Filmkassetten angeordnet ist und durch die »der Strahlengang auf die eine gewünschte
Bildebene umlenkbar ist, wobei die Spiegelanordnung Schwenkspiegel umfaßt, von denen jeder in der
einen Endlage das zugeordnete Bildfenster als Abdeckelement verschließt und in der anderen
Endlage den Strahlengang zu diesem Bildfenster umlenkt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spiegel (19,20) an den die Filmspulen enthaltenden, untereinander einheitlichen Kassetten (8,9) gelagert
sind, daß jede Kassette Halteelemenie (10, 10a,}
besitzt, die bei abgenommener Kassette deren Spiegel in seine das Bildfenster lichtdicht verschließenden Endlage beaufschlagen, daß die Kamera
Rastelemente (12, 13) aufweist, an denen die Halteelemente (10, 10a,) der Kassetten nach dem
Aufsetzen auf die Kamera angreifen, und daß die Kamera von einem Wählhebel (16, 84, HO)
gesteuerte Getriebeelemente (92,30) aufweist, die so ausgebildet sind, daß sie vor eiern Auslösen des
Verschlusses in Abhängigkeit von der Stellung des Wählhebels an einem Koppelelement (29) der
ausgewählten Kassette zum Verschwenken des Spiegels angreifen und das Einrasten von Koppelelementen (104, 31) für den Filmtransport der
ausgewählten Kassette mittel- eines einzigen Schnellspannhebels (7) steuern.
2. Kamera nach Anspruch 1, 'adurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (10, 1Oa^ mit einer
Vorrichtung (246,24c^zur Freigabe des Rückspulens eines Filmes gekoppelt sind.
3. Kamera nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente (19) der
Kassetten mit Gegengewichten (93) zusammenarbeiten.
4. Kamera nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel von der
Vorrichtung zur Steuerung des Verschlusses in den Strahlengang des Objektivs einschwenkbar sind, und
zwar in Abhängigkeit von der Einstellung der Umschaltvorrichtung (16,84).
5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (19) in seiner Schließstellung an der
Kassette (8) mittels Haltelementen (10, 10a,J gehalten
ist, die beim Einsetzen der Kassette in die Kamera Halteelemente für die Kassette an der Kamera
bilden.
6. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösehandhabe (109) die Handhabe (110) der Umschaltvorrichtung und die Handhabe (111) zum Spannen
des Verschlusses unter Zuordnung zum Zugriffsbereich jeweils mindestens eines Fingers an einem an
sich bekannten Pistolenhandgriff (108) angeordnet und gegeneinander zur Vermeidung gleichzeitiger
Doppelbetätigung verriegelt sind.
7. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdecfcelemente (19) der Kassetten mit Gegengewichten (93) versehen sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellschuß-Kamera in Reflexbauweise mit parallel zur optischen
Achse angeordneten Bildebenen und mit einer Spiegelanordnung, die zwischen den parallel zueinander, an die
Kameraseitenwände ansetzbaren Filmkassetten angeordnet ist, und durch die der Strahlengang auf die eine
gewünschte Bildebene umlenkbar ist, wobei die Spiegelanordnung Schwenkspiegel umfaßt, von Henen
jeder in der einen Endlage das zugeordnete Bildfenster ίο als Abdeckelement verschließt und in der anderen
Endlage den Strahlengang zu diesem Bildfenster umlenkt.
Eine Kamera der genannten Art ist beispielsweise aus
der DE-AS 10 82 111 bekannt Hierzu ist aber über die
Ausgestaltung der Bedienungselemente nichts ausgesagt Die genannte Kamera besitzt den Nachteil, daß
jede der Kassetten erst nach vollständiger Belichtung gegen eine andere ausgetauscht werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
funktionsfähige Schnellschuß-Kamera zu schaffen, die gut in der Hand liegt und leicht zu handhaben ist wobei
zu jedem beliebigen Zeitpunkt neue und unterschiedliche Filmkassetten angesetzt bzw. gegen die jeweils
angesetzten Kassetten ausgetauscht werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung sieht die Erfindung vor, daß die Spiegel an den die Filmspulen
enthaltenden untereinander einheitlichen Kassetten gelagert sind, daß jede Kassette Halteelemente besitzt,
die bei abgenommener Kassette deren Spiegel in seine das Bildfenster lichtdicht verschließenden Endlage
beaufschlagen, daß die Kamera Rastelemente aufweist, an denen die Halteelemente der Kassetten nach dem
Aufsetzen auf die Kamera angreifen, und daß die Kamera von einem Wählhebel gesteuerte Getriebeelemente aufweist, die so ausgebildet sind, daß sie vor dem
Auslösen des Verschlusses in Abhängigkeit von der Einstellung des Wählhebels an einem Koppelelement
der ausgewählten Kassette zum Verschwenken des Spiegels angreifen und das Einrasten von Koppelelementen für den Filmtransport der ausgewählten
Kassette mittels eines einzigen Schnellspannhebels steuern.
Diese Maßnahmen ermöglichen die Lösung der oben
genannten Aufgabenstellung. Insbesondere die Maß
nähme, wonach die Spiegel als Abdeckelemente der
Bildfenster mit den Kassetten und nicht mit der Kamera
verbunden sind, ermöglichen es, die Kassetten zu jeder
beliebigen Zeit auszutauschen. Die Halteelemente
bewirken ein lichtdichtes Verschließen der Kassette bei
Nichtgebrauch und geben nach dem Ansetzen der
Kassette an die Kamera eine Transportsperre frei.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert und zwar zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels,
F i g. 2 eine schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels nach F i g. 1,
t>o F i g. 3 eine schematische Schnittansicht entsprechend
F i g. 2 im Augenblick der Aufnahme,
Fig.4 eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels,
Fig.5 eine Ansicht einer Filmkassette für eine *>5 erfindungsgemäße Kamera,
F i g. 6 eine Schnittansicht einer Kassette nach F i g. 5,
F i g. 7 eine Ansicht des Verschlußgetriebes,
Fig. 8 eine Schnittansicht nach der Linie HX-IIX der
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772737684 DE2737684C3 (de) | 1977-08-20 | 1977-08-20 | Schnellschuß-Kamera in Reflexbauweise |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772737684 DE2737684C3 (de) | 1977-08-20 | 1977-08-20 | Schnellschuß-Kamera in Reflexbauweise |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2737684A1 DE2737684A1 (de) | 1979-02-22 |
DE2737684B2 DE2737684B2 (de) | 1979-09-13 |
DE2737684C3 true DE2737684C3 (de) | 1980-07-10 |
Family
ID=6016951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772737684 Expired DE2737684C3 (de) | 1977-08-20 | 1977-08-20 | Schnellschuß-Kamera in Reflexbauweise |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2737684C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004061070A1 (de) | 2004-12-18 | 2006-07-06 | Deere & Company, Moline | Häckseltrommel |
-
1977
- 1977-08-20 DE DE19772737684 patent/DE2737684C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2737684B2 (de) | 1979-09-13 |
DE2737684A1 (de) | 1979-02-22 |
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