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Photographische Kamera mit wechselweiser Sperrung des Auslösers und
des Filmtransportes Die, Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera
mit einem Sperrwerk zum wechselweisen Sperren des Auslösers und des Filmtransportes,
wobei das Sperrwerk ein beim Filmtransport sich drehendes Sperrad mit wenigstens
einer Rast, einen durch eine Feder in Richtung auf die Rast belasteten, zum Sperren
des Filmtransportes in diese eingreifenden Sperrstift, eine Auslösestange, die einen
Mitnehmer zum Ausrücken des Sperrstiftes aus der Rast im Moment des Auslösens sowie
eine Rastnut aufweist, und einen schwenkbar gelagerten, auf die Rastnut zu federbelasteten,
zum Sperren des Auslösers in diese einfallenden und am Ende des Filmtransportes
durch das Sperrad aus dieser ausrückbaren Riegelhebel umfaßt.
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Bei einer bekannten Kamera (deutsche Patentschrift 861964)
dieser Art sind der Riegelhebel und der Sperrstift voneinander unabhängig. Ersterer
liegt kraftschlüssig an der Auslösestange an und fällt im Moment des Auslösens in
die Rastnut ein, so daß die, Auslösestange in der Betätigungsstellung festge-.halten
wird. Letzterer ist als Zapfen ausgebildet, der auf einer Blattfeder sitzt und mit
einer als Bohrung im Sperrad ausgeführten Rast zusammenwirkt. Die Auslösestange
liegt mit ihrer unteren Spitze auf der Blattfeder auf, so daß diese beim Drücken
der Auslösestange verschwenkt und der Zapfen dadurch aus der Bohrung herausgezogen
wird. Der Riegelhebel wird durch eine radiale Nase am Sperrad am Ende des Filmtransportes
aus der Rastnut ausgerückt. Das Sperrwerk der bekannten Kamera ist zwar einfach
aufgebaut, funktioniert wegen der mangelnden Kupplung zwischen der Bewegung des
Riegelhebels und derjenigen des Sperrstiftes aber nur störungsfrei, wenn sichergestellt
ist, daß die Rastnut im gleichen Augenblick vollkommen mit der Schwenkebene des
Riegelhebe,15 fluchtet, in dem die Durchbiegung der Blattfeder zum vollständigen
Austücken des Zapfens aus der Bohrung ausreicht. Rastet der Riegelhebel auch nur
um ein geringes zu früh ein, dann bleibt der Filmtransport gesperrt, Umgekehrt sind
unbeabsichtigte, Verschiebungen des Films nicht ganz ausgeschlossen, wenn der Riegelhebel
etwas zu spät einrastet. Am Ende des Filmtransportes muß der Zapfen genau mit der
Behrung fluchten, sobald die Nase des Sperrades den Riegelhebel ausrückt. Jede
Ab-
weichung verhindert eine Sperrung des Filmtransportes bei freigegebenem
Auslöser. Die Bedingung einer vollkommenem Gleichzeitigkeit beim übergang von der
Sperrrung des Filmtransportes zur Sperrung des Auslösers und umgekehrt läßt sich
durch zwei unab-Ungig voneinander bewegbare Teile mit Rücksicht auf die Fertigungstoleranzen,
auf Verschleißerscheinungen und auf eine unvermeidliche Ermüdung der den Zapfen
tragenden Blattfeder nicht zuverlässig erfüllen.
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Es sind ferner Kameras bekannt, bei denen die Bedingung der Gleichzeitigkeit
des Sperrungswechsels zwar erfüllt ist, deren Sperrwerk jedoch außerordentlich viele
bewegliche Teile umfaßt. Das Sperrwerk ist dementsprechend kompliziert, störanfällig
und teuer und hat außerdem einen großen Platzbedarf.
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Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, eine Kamera
der eingangs geschilderten Gattung so auszubilden, daß bei Beibehaltung einer einfachen
und platzsparenden Bauweise des Sperrwerkes eine vollkommene Gleichzeitigkeit beim
Wechseln der Sperrung sichergestellt ist, Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß der Sperrstift in in die Rast eingerückter Stellung für den an ihm kraftschlüssig
anliegenden Riegelhebel einen Anschlag bildet, der ein Eingreifen desselben in die
Rastnut verhindert, in aus der Rast ausgerückter Stellung die Bewegung des Riegelhebels
freigibt und bei Rückkehr in die Rast den Riegelhebel aus der Rastnut ausrückt.
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Bei dem Sperrwerk nach der Erfindung sind der Sperrstift und der Riegelhebel
wenigstens jeweils beim Wechsel der Sperrung kraftschlüssig miteinander verbunden.
Der eine kann sich nicht ohne den anderen bewegen, und umgekehrt. Es kann daher
unter keinen Umständen vorkommen, daß der Auslöser bereits entsperrt ist, bevor
der Filmtransport freigegeben ist. Es kann auch nicht vorkommen, daß der Auslöser
und der Filmtransport gleichzeitig freigegeben sind. Dabei sind weder die Fertigungstoleranzen
kritisch, noch führen Verschleißerscheinungen zu einer Gefährdung der Gleichzeitigkeit.
Bei
großer Einfachheit des Sperrwerks wird also eine vollkommene Betriebssicherheit
gewährleistet, die auch nach längerer Gebrauchszeit erhalten bleibt.
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Bei der bekannten Kamera ist wegen der Ausbildung der Rast ein Zurückspulen
des Films nur bei freigegebener Filmtransportsperre.und somit bei gedrücktem Auslöser
möglich. Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung, für die auch selbständiger
Schutz begehrt wird, ermöglicht es, den Film unabhängig von der Stellung des Sperrwerks
zurückzuspulen, indem die bzw. jede Rast als sägezahnartige Axialverzahnung am Sperrad
mit einer steilen und einer flachen Zahnflanke ausgebildet ist. Beim Zurückspulen
gleitet der eingerückte Sperrstift über die flache Zahnflanke, während er das Sperrad
bei Anlage an der steilen Zahnflanke festhält. Bei ausgerücktem Sperrstift wird
das Zurückspulen sowieso nicht behindert.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, für die ebenfalls
selbständiger Schutz beansprucht wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift
in einer Bahn begrenzt seitlich verschwenkbar geführt und federbelastet ist, die
die Ebene der Wandung der Rast, an der der Sperrstift bei gesperrtem Fihntransport
anliegt, im Winkel derart schneidet, daß der Sperrstift sich mit seinem Kopfende
im Moment des Ausrückens aus der Rast schräg über die Kante der Wandung bewegt,
und daß die Rastnut an der Auslösestange fluchtend mit der Schwenkebene des Riegelhebels
bei in Ruhestellung befindlichem Auslöser angeordnet ist, derart, daß die Auslösestange
nach Betätigen des Auslösers erst bei Rückkehr in die Ruhestellung durch den Riegelhebel
sperrbar ist, wobei das Kopfende des Sperrstiftes sich bei der Rückkehr der Auslösestange
neben der Rast an die Sperradoberfläche anlegt und beim Beendigen des Filmtransportes
durch die Rastwandung in die Sperrstellung einschwenkbar ist. Ein erster Vorteil
dieser Maßnahme liegt darin, daß der Riegelhebel einfach seitlich am Sperrstift
anliegen kann. Der Sperrstift braucht in diesem Fall keine Abschrägungen oder andere
Druckflächen zu besitzen. Der kraftschlüssig an ihm anliegende Riegelhebel folgt
seinen Schwenkbewegungen und wird dadurch, entsprechend umgekehrt zum Sperrstift,
ein- und ausgerückt. Ein besonderer Vorteil dieses Erfindungsmerkmals liegt noch
darin, daß die Auslösestange nach Betätigung des Auslösers in die Ruhestellung zurückkehren
und erst dort verriegelt werden kann,
ohne daß der Filmtransport wieder gesperrt
werden würde. Dadurch sind Dauerbelichtungen möglich, bei denen die Länge der Belichtungszeit
allein durch die Betätigung des Auslösers bestimmt wird. Bei der bekannten Kamera,
bei der der Sperrstift eine rein axiale Bewegung in die und aus der Rastbohrung
macht, sind Dauerbelichtungen dagegen augeschlossen, da die Auslösestange in der
Betätigungsstellung verriegelt werden muß und erst nach Beendigung des Filmtransportes
in die Ruhelage zurückkehrt.
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Das vorstehend geschilderte Erfindungsmerkmal läßt sich auf besonders
einfache Weise verwirklichen, wenn die Wandung der Rast, an der der Sperrstift bei
gesperrtem Filratransport anliegt, die steile Zahnflanke der Axialverzahnung gemäß
dem weiter oben beschriebenen Erfindungsmerkmal ist.
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Eine platzsparende und leicht zu verwirklichende Führung für den Sperrstift
stellt ein Langloch in cinem Teil des Kameragehäuses dar. In der Zeichnung ist ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Vertikalschnitt
durch eine erfindungsgemäße photographische Kamera mit gesperrtem Filmtransport,
wobei lediglich die für die Erfindung wesentlichen Teile gezeigt sind, Fig. 2 einen
horizontalen Schnitt durch die Kamera nach Fig. 1, entsprechend der Schnittlinie
II-II, F i g. 3 einen der F i g. 1 entsprechenden Vertikalschnitt
durch die Kamera bei gesperrtem Auslöser und F i g. 4 einen der F i
g. 2 entsprechenden Horizontalschnitt durch die Kamera nach F i
g. 3, entsprechend der Schnittlinie IV-IV.
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In der Zeichnung ist 1 ein Gehäuse einer Kamera mit einer oberen
Kappe 2, einer oberen Platine 3,
einer unteren Kappe 4 und einer unteren Platine
5.
An der Außenseite der Kamera ist ein Auslösergriff 6 angeordnet,
der durch einen Bügel 7 mit einer Auslösestange 8 in Verbindung steht.
Letztere ist in Bohrungen 9 in der oberen Platine 3 und
10 in der unteren Platine 5 in Vertikalrichtung geführt und durch
eine Druckfeder 11 nach oben zu belastet. Mit 12 ist ein vom Äußeren der
Kamera her erreichbares Filmtransportrad bezeichnet, das über Getrieberäder
13 und 14 mit einem Sperrad 15 kinematisch verbunden ist.
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Zum wechselweisen Sperren des Auslösers und des Fihntransportes ist
ein Sperrwerk vorgesehen, das neben dem Sperrad 15 folgende Teile umfaßt:
einen Sperrstift 16, der durch eine Druckfeder 17 nach oben gegen
das Sperrad 15 gedrängt wird, Rasten 18
und 19 an der Unterseite
des Sperrades 15, einen fest mit der Auslösestange 8 verbundenen Mitnehmer
20, der mit einem Anschlag 21 am Sperrstift 16 zusammenwirkt, und einen um
einen vertikalen Bolzen 25
horizontal verschwenkbaren Riegelhebel 22, der
mit einer Rastnut 23 an der Auslösestange zusammenarbeitet und durch eine
Zugfeder 24 in die Sperrstellung gedrängt wird, in welcher er mit dem Rand einer
Bohrung 22 a in die Rastnut 23 eingreift.
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Erfindungsgemäß bildet der Sperrstift 16 einen Anschlag für
den Riegelhebel 22. Letzterer liegt unter der Wirkung der Feder 24 kraftschlüssig
an dem Sperrstift 16 an. Greift der Sperrstift 16 in die Rast
18 bzw. 19 an der Unterseite des Sperrades 15 ein, dann wird
der Rand der Öffnung 22 a außer Eingriff mit der Rastnut 23 gehalten. Verläßt
der Sperrstift dagegen die Rast, dann kann der Rand der Öffnung 22 a in die, Rastnut
23 einfallen. Kehrt der Sperrstift 16 nach dem Ausrücken aus der Rast
in die Sperrstellung zurück, dann nimmt er zugleich den Riegelhebel 22 mit und bewegt
den Rand der Öffnung 22 a aus der Rastnut 23 heraus. Die Wirkungsweise wird
weiter unten noch näher beschrieben werden.
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Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Riegelhebel als zweiarmiger
Hebel ausgebildet, an dessen einem Arm 22 b die Feder 24 angreift, während
sein anderer Arm 22 c die Öffnung 22 a enthält und mit einem Fortsatz 22
d versehen ist, der kraftschlüssig seitlich am Sperrstift 16 anliegt.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die Rasten
an der Unterseite des Sperrrades 15 einen Teil einer sägezahnförmigen Axialverzahnung.
Diese besteht bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus zwei Zähnen, die jeweils
eine steile und eine flache Zahnflanke besitzen und
durch einen
ebenen Steg 26 voneinander getrennt sind. Die steile Zahnflanke entspricht
der Rast 18
bzw. 19; die flache Zahnflanke des in der Zeichnung vomliegenden
Zahnes ist bei 27 ersichtlich. Sie erstreckt sich vom Grund der steilen Zahnflanke
18
bis zum Rand 26a des Steges 26. In entgegengesetzter Richtung steigt
entsprechend die flache Zahnflanke 28 des in der Zeichnung hintenliegenden
Zahnes von der steilen Zahnflanke 19 bis zum Rand 26b des Steges
26 an.
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Bei der gezeichneten vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgeniäßen
Kamera ist der Sperrstift 16 im Sinne des Doppelpfeiles A begrenzt
schwenkbar gelagert. Er greift zu diesem Zweck an seinem unteren Ende in eine Bohrung
29 in der unteren Platine 5 ein, die weit genug ist, um eine Schwenkbewegung
zuzulassen. Im Bereich seines oberen Endes ist er in einem Langloch 30 der
oberen Platine 3 geführt. Dieses erstreckt sich in einer solchen Richtung,
daß die Bahn der Schwenkbewegung des Sperrstiftes 16 die durch die steile
Zahnflanke gebildete Wandung der Rast 18 im spitzen Winkel schneidet, wenn
sich das Sperrad 15 jeweils in' der dem Ende des Filmtransports entsprechenden
Grundstellung befindet. Am Sperrstift 16 greift eine Zugfeder 31 an,
die ihn seitlich gegen die Wandung der Rast 18 bzw. 19 zu ziehen sucht.
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Die Wirkungsweise des Sperrwerkes der erfindungsgemäßen Kamera ist
folgende: Geht man von der Stellung nach den F i g. 1 und 2 aus, so ist die
Kamera aufnahmebereit. Der Filmtransport ist abgeschlossen, und das Sperrad
15 befindet sich in Grundstellung. Der Sperrstift 16 wird durch die
Druckfeder 17 nach oben in die Sperrstellung gedrückt, in der er unter dem
Zug der Feder 31 und dem Druck des Riegelhebels 22 an der steilen Zahnflanke
18 anliegt. Die Öffnung 22 a fluchtet mit der Auslösestange 8. Durch
Drücken auf den Griff 6
wird die Auslösestange 8 nach unten gezogen,
wobei sich ihr Kopf 8 a in die Öffnung 22 a hineinbewegt. Gegen Ende
des Hubes der Auslösestange 8 legt sich der Mitnehmer 20 an den Anschlag
21 des Sperrstiftes 16 an, so daß der Sperrstift gegen den Druck der Feder
17 nach unten gezogen wird. Am unteren Ende des Hubes der Auslösestange
8 wird der Verschluß betätigt; gleichzeitig erreicht das obere Ende des Sperrstiftes
16 die Kante der steilen Zahnflanke 18. Der Sperrstift 16 wird
durch die Feder 31 in der Zeichnung nach rechts verschwenkt. Zu diesem Zeitpunkt
liegt der Rand der Öffnung 22 a des Riegelhebels 22 noch seitlich am Kopf
8 a der Auslösestange 8 an, kann der Bewegung des Sperrstiftes
also nicht folgen. Beim Loslassen des Griffes 6 wird die Auslösestange
8 durch die Feder 11 nach oben bewegt. Sobald sie ihre Ruhestellung
wieder erreicht hat, kommt die Rastnut 23 in die Schwenkebene des Riegelhebels
22 zu liegen. Unter der Wirkung der Feder 24 wird der Riegelhebel bezüglich der
Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so daß der Rand der Öffnung 22 a in
die Rastnut 23 eingreift. Der Sperrstift 16 konnte der Zurückbewegung
der Auslösestange 8 nicht folgen, da er sich mit seinem oberen Ende an die
Unterseite des Steges 26 angelegt hat. Die jetzt erreichte Stellung ist in
den F i g. 3
und 4 gezeichnet. Der Auslöser kann nicht betätigt werden, dagegen
ist der Filmtransport freigegeben.
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Durch Drehen am Filintransportrad 12 wird der Film um ein Bild weitergeschaltet.
Das Sperrad 15
dreht sich dabei in Richtung des Pfeiles B. Das obere Ende
des Sperrstiftes 16 gleitet über den Steg 26 auf die flache Zahnflanke
28. Bei der Bewegung über diese hinweg verschiebt sich der Sperrstift
16
unter der Wirkung der Druckfeder 17 allmählich nach oben. Gegen
Ende des Filmtransportes legt sich die steile Zahnflanke 19 seitlich an den
Sperrstift 16
an und schwenkt diesen im Langloch 30 schließlich, in
der Zeichnung gesehen, nach links in die Ausgangsstellung nach F i g. 1 und
2 zurück. Der Sperrstift 16 nimmt dabei infolge der kraftschlüssigen Verbindung
mit dem Riegelhebel 22 diesen mit und bewegt den Rand der Öffnung 22 a aus der Rastnut
23 heraus. Die Kamera ist dann wieder aufnahmebereit.
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Die sägezahnartige Axialverzahnung gibt die Mög-
lichkeit, den
Film auch bei der Stellung -des Sperrstiftes nach den F i g. 1 und 2 zurückzuspulen.
Hierbei bewegt sich das Sperrad 15 entgegengesetzt zum Pfeil B, so daß das
Ende des Sperrstiftes 16 über die flachen Zahnflanken 27 und
28 beliebig wandern kann.
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Die Erfindung ist nicht auf das gezeichnete Ausführungsbeispiel beschränkt.
Insbesondere könnte die Rastanordnung an der Unterseite des Sperrades
15 anders ausgebildet sein, wenn auf ein beliebiges Zurückspulen des Films
verzichtet wird. Beispielsweise könnten die Rasten durch Nuten gebildet sein, die
schräg zum Langloch 30 verlaufen und jeweils eine der steilen Zahnflanke
18 bzw. 19 entsprechende Seitenwandung besitzen. Das Federpaar
17 und 31
könnte durch eine entsprechend schräg am Sperrstift
16 angreifende einzige Feder ersetzt sein. Der Riegelhebe122 könnte, anstatt
eine Ausnehmung22a zu besitzen, bei entsprechender Anordnung mit einer Seitenkante
in die Rastnut23 eingreifen. Wenn die Möglichkeit einer Dauerbelichtung nicht erwünscht
ist, dann wäre es möglich, die Auslösestange 8 in der Betätigungsstellung
zu verriegeln. Selbstverständlich könnte die Auslösestange 8 anstatt mit
einem seitlichen Griff auch mittels eines oben aus der Kamerakappe herausragenden
Knopfes betätigt werden. Schließlich wäre es grundsätzlich auch möglich, einen rein
axial geführten Sperrstift zu verwenden, der an seinem oberen Ende eine schräge
Druckfläche besitzt, an der der Riegelhebel 22 zumindest zeitweise kraftschlüssig
anliegt. In diesem Fall wäre es allerdings erforderlich, die Auslösestange
8 in der Betätigungsstellung zu verriegeln, damit der Sperrstift in der ausgerückten
Stellung festgehalten wird.