DE2732430C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren einer Reproduktions-Vorlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren einer Reproduktions-VorlageInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/72—Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
- G03B27/73—Controlling exposure by variation of spectral composition, e.g. multicolor printers
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Description
Die Erfindung bezieht sieb auf ein Verfahren zum
Analysieren einer zur Reproduktion in der Drucktechnik bestimmten, farbigen Vorlage im Auflicht oder
Durchlicht, bei dem die zu reproduzierende Vorlage einer Lichtquelle konstanter Heiligkeit ausgesetzt wird
und die durchgehenden oder reflektierten Lichtstrahlen durch einen von mehreren wahlweise eingeschalteten
Farbfiltern, insbesondere durch ein Rot-, ein Grün- und
ein Blau-Filter geleitet und eimern fotoelektrischen Meßelement, insbesondere einer Fotozelle, /ugeführi
werden, die mit einer Anzeigevorric itung verbunden ist. ^
Bei der Herstellung von Reproduktionen für Druckverfahren,
insbesondere für Offset- und Tiefdruck, ergibt sich die Schwierigkeit, daß die für die
Reprcduktion vorgesehenen Vorlagen, insbesondere wenn sie als Dias vorliegen, im Umfang ihrer Tonwerte
unterschiedlich sind. Diese Unterschiede können durch verschiedene Empfindlichkeit des verwendeten Filmma
lerials sowie durch die jeweils angewendeten Be- und Verarbeitungsmethoden beim F.niwickeln der Filme und
schließlich durch die jeweilige Belichtung der Filme 4<i
verursacht sein.
In der fotografischen Reproduktionstechnik ist eine Meßvorrichtung zum Ermitteln der Intensitäten der
beim Kopieren /u verwendenden Grundfarbenanieile bzw. der Dichte der Kopierlichifilter bekannt, bei der 5il
ein quantitativer Ausgleich der relativen effektiven Intensitäten beim Kopieren eines farbigen Negatives
vorgenommen wird, wenn das Negativ durch ein Strahlenbündel weißen Lichtes durchleuchtet wird, das
nachein inder durch die den üblichen drei Primärfarben "
entsprechenden Filter gefiliert wird. Der Ausgleich der
drei Farben erfolgt durch Variieren der einfallenden Lichtstrahlen mittels einer einstellbaren Blende. Der
Wert des austretenden Lichtes wird zunächst für ein Filter mittels einer Anzeigevorrichtung angezeigt, und
zwar für eine vorbestimmte Blendenöffnung. Es werden dann für jedes der beiden anderen Filter die
Blendenöffnungen bestimmt, die den gleichen Wert des austretenden Lichtes ergeben. Gleichzeitig werden
Skalen J, B, M verstellt, Welche die entsprechenden Korrekturen artzeigen.
Es geht also bei dieser Meßvorrichtung um die Einstellung der Korrektur in den einzelnen Teilbelichtungen,
und zwar nur um eine Korrektur der gesamten Intensität der jeweiligen Teilbelichtung, weshalb diese
Vorrichtung für die Reproduktion von Vorlagen in der Drucktechnik nicht geeignet ist.
Es ist weiterhin eine Einrichtung zum fotografischen Kopieren farbiger Vorlagen vorbeschrieben, bei der der
Belichtungsvorgang in Form von drei aufeinanderfolgenden Teilbelichtungen in drei additiven Grundfarben
stattfindet. Die Aufgabe besteht hier dai'ji, eine
Einstellung auf das jeweils verwendete Kopiermaterial vorzunehmen. Hierzu ist eine von einer fotoelektrischen
Zelle gesteuerte Schaltvorrichtung vorgesehen, die drei Stellglieder aufweist, weiche jeweils die Empfindlichkeit
einer der drei additiven Grundfarben beeinflussen. Hierzu sind Mittel vorgesehen, die, von der Schaltvorrichtung
gesteuert, jeweils eines der Stellglieder während einer jeden aufeinanderfolgenden Teilbelichtung
in den Stromkreis der Anzeigevorrichtungen einschalten.
Auch hier geht es um die Einstellung der intensität der einzelnen Teilbelichtungen mit der Modifikation
zum Ausgleich an das jeweilige Kopiermaterial, weshalb auch diese Einrichtung für drucktechnische Zwecke
nicht geeignet ist.
Es gibt weiterhin ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Analysieren einer Vorlage, zur Festlegung von
Rastertonwerten f«Y die Reproduktion anhand der Druckkennlinien einer Druckfarbenskala oder dergleichen,
bei dem die RGB-Signale gemessen und in Farbauszugssignale bzw. Druckfarbensignale umgerechnet
werden, um dann bei der Reproduktion spezielle Farbfelder der Vorlage entsprechend der
Druckkennlinie einer Druckfarbenskala möglichst farbgetreu zu reproduzieren, d.h.. es handelt sich um eine
Farbkorrektur.
Die hier angesprochene Farbkorrektur ist in der Drucktechnik eine andere Problemstellung als die an
Scannern für die Berücksichtigung des jeweiligen Druckverfahrens, der Filmeigensc^aften und der Ent·
Wicklereinflüsse vorgesehene Gradationseinstellung, mit der noch zusätzlich vorlagenspezifisch die Reproduktion
verbessert werden kann.
Es ist weiterhin ein computergesteuertes Kopiersystem zum Kopieren von Farbnegativen mit einer
Belichtungsstation vorbeschrieben, bei dem aus 300 Meßwerten pro Negativ die Belichtungsdaten für die
Belichtungsstation ermittelt werden, wobei ein maximaler,
minimaler und mittlerer Dichtewert ermittelt wird, um vorab zu bestimmen, ob das Negativ überhaupt
kopierfähig ist. Außerdem wird zwischen bildwichtigen und unwichtigen Bildteilen unterschieden. Als Referenz,
ob die einzelnen Teile einer Plus- oder Minuskorrektur unterworfen werden, wird nicht die absolute Dichte,
sondern die Dichtedifferenz gegenüber dem auf dem Bild vorhandenen Punkt minimaler Dichte gewählt. Die
größte ermittelte Minuskorrektur und die größte ermittelte Pluskorrektur werden voneinander abgezogen,
die Differenz wird als Korrekturwert für die Belichtung verwendet.
Für jeden Meßpunkt wird außerdem die Farbsättigung bestimmt, in dem die Abweichung von einer
bestimmten Normalfarbzusammensetzung eines Durchschniüsnegativs
ermittelt wird.
Punkte, deren Farbsättigung hoch ist, werden ausgeschieden, Punkte mit kleiner Abweichung Vöiti
Farbgleichgewicht des Normalnegativs werden voll auskorrigiert, Zwischen den Zonen hoher und niedriger
Farbsätligung befindet sich eine Zwischenzone, deren
Werte teilweise im Sinne einer Unterkorrektur herangezogen werden.
Bei diesem Kopiersystem werden aus sämtlichen Pichle- und Farbabweichungen vom Normalnegativ
schließlich insgesamt 3 Steuerdichten für die 3 ί Teilbelichtungen des Kopiervorganges berechnet. Negative,
die außerhalb eines Toleranzbereiches liegen, werden ausgeschieden und nicht kopiert.
Dieses System ist also für die Gradationseinsteüung in
der Drucktechnik ebenfalls nicht geeignet
Bei den bisher in der Drucktechnik bekannten Verfahren zum Analysieren einer zur Reproduktion
vorgesehenen Vorlage wird subjektiv-visuell gearbeitet. Dies geschieht in der Weise, daß eine Bedienungsperson
die Vorlage betrachtet und den für die Reproduktion ii
erforderlichen technischen Verfahrensweg in bezug auf die Einstellung der Gradation bestimmt, wobei optimale
Färb- und Tonwerte auf dem für die Reproduktion vorgesehenen Rasterfilm erscheinen sollen. Dabei ist die
gesamte Reproduktion einschließlich ihrer Hilfsmittel μ
und Steuergeräte überwiegend auf eine visuell-subjektive Arbeitsweise gerichtet, die von der jeweMigen Bedienungsperson
bestimmt wird. Der Nachteil dieser Methode besteht darin, daß die meisten Faktoren für die
Beurteilung und Bewertung von Bild und Qualität auf :i
rein empirisch, subjektiv beeinflußter Einschätzung der Vorlage in bezug auf aus der Erfahrung gewonnenen
Vergleichswerten abgestützt sind. Eine exakte, objektiv genaue Reproduktion der in der Vorlage vorhandenen
Farbwerte ist demgemäß bei den seither üblichen jo visuellen Verfahren nicht möglich. Dies gilt insbesondere
für die elektronische Farbauszugsherstellung, zumal eine Maskentechnik wie bei der fotomechanischen
Reproduktion nicht ohne weiteres anwendbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die j5
bisherige bekannte subjektiv-visuelle Methode der Gradationseinstellung durch eine objektiv meßbare
Feststellung zu ersetzen.
Die Erfindung erreicht dies durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale.
Durch diese Verfahrensweise wird erreicht, daß man objektiv gemessene Werte erhält, welche die Transparenz
bzw. die Reflexion einer Vorlage bestimmen. Hierdurch wird jede subjektive Bewertung und damit
verbundene Fehleinschätzung vermieden, und die Gradationseinstellung nimmt auf die gezerrte Bildwirkung
Rücksicht.
Die Erfindung ist nachstehend anhand einer als Ausführungsbeispiel in c'f-r Zeichnung in ihrem vertika- so
len Längsschnitt wiedergegebenen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
Die schematisch wiedergegebene Vorrichtung enthält ein kastenförmige;, Gehäuse 1, das aus einem prismatisehen
Unterteil 2 mit quadratischer Grundfläche 3 und aus einem auf das Unterteil aufgesetzten Oberteil 4
besteht. Dieses ist prismatisch ausgebildet und trägt einen an seiner Spitze angeordneten Meßkopf 5.
Etwa auf halber Höhe des prismatischen Unterteils 2 f>o
ist eine waagerecht angeordnete Haltevorrichtung 6 vorgesehen, welche auf nicht dargestellten Schienen in
das Gehäuse 1 einfahrbar und aus diesem herausnehmbar geführt ist. Die Haltevorrichtung enthält einen
zentralen Ausschnitt 7, durch welchen die Lichtstrahlen einer unterhalb des Ausschnitts 7 angeordneten
Lichtquelle 8 hindurchtreten und dann ein Diapositiv 9, welches über den Ausschnitt 7 gelegt ist und
reproduziert werden soll, voll ausleuchten kann. Bei diesem Durchlichtverfahren können die durch das
Diapositiv 9 hindurchgehenden, in der Zeichnung schematisch mit einer unterbrochenen Linie 10 angedeuteten
Lichtstrahlen, welche von dem pyramidenförmigen Oberteil 4 gesammelt werden, vom Meßkopf 5
aufgenommen werden.
Wenn anstelle eines durchsichtigen Diapositives 9 eine in der Zeichnung nicht wiedergegebene, undurchsichtige
Vorlage zur Reproduktion vorgesehen ist, muß diese im Auflicht ausgemessen werden. Hierzu sind
beim dargestellten Ausführungsbeispiel vier Lichtquellen vorgesehen, von denen in der Zeichnung nur zwei
Lichtquellen 11 und 12 dargestellt s.. 1 Von diesen vier Lichtquellen sitz: jeweils eine in der die !Jbergangszone
zum pyramidenförmigen Oberteil 4 bildenden Ecke des Unterteils 2 und liefert ein diffuses Auflicht, welches von
der auf die Haltevorrichtung 6 aufgelegten Reproduktionsvcrlage
reflektiert wird und dann ebenfalls in dem pyramidenförmigen Oberteil 4 gesammelt wird
Der Meßkopf 5 enthält eine nicht dargestellte,
lichtelektrische Halbleiteranordnung, welche als Photonenvervielfacher
ausgebildet ist und gleichzeitig als Verstärker für die lichtabhängig ausgelösten, elektrischen
Ströme dient. Unmittelbar vor diesem lichtelektrischen Meßelement ist eine in der Zeichnung ebenfalls im
einzelnen nicht dargestellte, revolverartig ausgebildete Wechseleinrichtung für Dreifarbfilter, nämlich ein Rot-.
Grün- und Blauiilter. angeordnet, mit welchem diese Farbfilter nacheinander vor die Meßzelle des Meßkopfes
geschwenkt werden können.
Die von dem lichtempfindlichen Meßelcment des
Meßkopfes 5 erzeugten Ströme bzw. Spannungen werden einer elektrischen Anzeigevorrichtung 13
zugeführt, welche beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine digitale Anzeige erlaubt, wie die in der
Zeichnung angegebenen Ziffern. Eine solche digitale
Anzeige erleichtert die Ablesung der angezeigten Lichtmengenwerte, welche zu den einzelnen Farbfiltern
gehören, und vermeidet daher Ablesefehler. Die nacheinander durch Einschalten der verschiedenen
Farbfilter ermittelten Werte können dann in einfacher Weise addiert und die so ermittelte Summe der drei
Meßwerte mit eineTi empirisch ermittelten Normwert verglichen werden. Hierdurch wird in der erfindungsg"·
mäßen Weise die reproiechnische Weiterverarbeitung, namüch im einzelnen die erforderliche Gradationseinstellung
am Farbauszugsgerät, beispielsweise bei elektronischer Reproduktion am sogenannte!. Scanner,
bestimmt. Auf diese Weise wird eine objektive Gradationsfeststellung bei nur sehr geringem Arbeitsaufwand
und bei hoher Genauigkeit erzielt.
Das Gerät ist auch bei Kundenberatung zur Einsehätzung der Druckvorlage mobil einsetzbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Analysieren einer zur Reproduktion in der Drucktechnik bestimmten, farbigen Vorlage im Auflicht oder Durchlicht, bei dem die zu ^ reproduzierende Vorlage einer Lichtquelle konstanter Helligkeit ausgesetzt wird und die durchgehenden oder reflektierten Lichtstrahlen durch einen von mehreren wahlweise eingeschalteten Farbfiltern, insbesondere durch ein Rot-, ein Grün- und ein Blau-Filter geleitet und einem fotoelektrischen Meßelement, insbesondere einer Fotozelle zugeführt werden, die mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Anzeigevorrichtung (13) sichtbare Meßgröße der einzelnen Farbfilter untereinander addiert und mit einem Normwert verglichen werden, wobei Abweichungen von diesem Normwert die Gradationseinstellung an einem Farbauszugsgerät bestimmen
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
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GB7830113A GB2002923A (en) | 1977-07-18 | 1978-07-17 | Photoelectric densitometer |
JP8683978A JPS5422202A (en) | 1977-07-18 | 1978-07-18 | Method and device for measuring characteristic value of tonality of copied original |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19772732430 DE2732430C2 (de) | 1977-07-18 | 1977-07-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren einer Reproduktions-Vorlage |
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ID=6014210
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- 1977-07-18 DE DE19772732430 patent/DE2732430C2/de not_active Expired
-
1978
- 1978-07-17 GB GB7830113A patent/GB2002923A/en not_active Withdrawn
- 1978-07-18 JP JP8683978A patent/JPS5422202A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS5422202A (en) | 1979-02-20 |
GB2002923A (en) | 1979-02-28 |
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