DE2621543A1 - Farbkorrekturverfahren und -vorrichtung beim panchromatischen kopieren - Google Patents
Farbkorrekturverfahren und -vorrichtung beim panchromatischen kopierenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
HENKEL, KERN, FEILER & HÄNZEL
TELEFON· (D 89) 66 3197 663091 92 5>LHM1L>
ί> 1 KAiSt Z
DRESDNER BANK MÜNCHEN 3 914
Naoji Nishikawa
Tokio, Japan
Tokio, Japan
UNSER ZEICHEN: MÜNCHEN, DEN /\ 1\.. Mal 1976
BETRIFFT:
Farbkorrekturverfahren und -vorrichtung beim panchromatischen
Kopieren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Farbkorrektur beim panchromatischen Kopieren.
In jüngster Zeit ist den Photoamateuren die einfache Bearbeitung von panchromatischen Photograph!en durch den sprunghaften
Fortschritt bei lichtempfindlichen Materialien, die Schaffung von Zweibadentwicklern und die verbreitete Einführung von
panchromatischem (Kopier-)Papier ermöglicht wordene Das schwierigste
Problem, das bei der Herstellung von Farbkopien noch besteht, liegt jedoch in der umständlichen und komplizierten
Farbkorrektur bei der Farbwiedergabe0 Dabei kann einfach behauptet
werden, daß es von dieser Farbkorrektur abhängt, ob . eine Farbkopie gut ist oder nicht. Da ein panchromatischer Negativfilm
einer unendlichen Vielzahl von Faktoren unterworfen ist, welche die verschiedenen Farben auf den verschiedenen,
unter unterschiedlichen Bedingungen aufgenommenen Aufnahmen bestimmen, wäre es selbst für eine sehr qualifizierte Person
mit nur einem Blick auf einen solchen panchromatischen Negativ-
Ke/Bl/ro -
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film äußerst schwierig zu bestimmen, ob der Ausgleich bzw„ die
Abstimmung zwischen Gelb, Magenta und Cyan in den drei Hauptoder Primärfarben einwandfrei vorhanden ist oder nicht»
Das einfachste übliche Verfahren der Parbkorrektur besteht darin, ein panchromatisches Negativ ohne weitere Maßnahmen zu
einem Positiv zu kopieren oder es unter Verwendung von nach Gefühl und Erfahrung ausgewählten Farbkorrekturfiltern zu einem
Positiv zu kopieren und sodann erneut eine Kopie herzustellen, indem ein Abstimmungszustand bezüglich der drei Primärfarben
des Pösitivfilms oder -bilds eingeführt wird, nämlich dann, wenn
Gelb insgesamt zu kräftig erscheint, Rot- oder Purpurrotfilter zur Abschwächung der Gelbfärbung zu verwenden. Dieser Arbeitsgang
wird dabei beliebig oft wiederholt, bis ein Zustand erreicht wird, bei dem die drei Primärfarben gut aufeinander abgestimmt
sind,, Infolgedessen ist eine lange Zeitspanne erforderlich,
bis die besten Bedingungen gefunden werden, und es ergibt sich dabei außerdem eine Vergeudung von Entwickler und panchromatischem
Papier, während außerdem der Entwickler erschöpft oder verbraucht wird.
Aufgabe der Erfindung ist damit die quantitative Feststellung oder Messung der Größe eines Unabgleichs zwischen den drei
Primärfarben eines zu kopierenden panchromatischen Films in , einem einzigen Versuchsdurchgang. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß
nach dem Durchleiten von weißem Licht durch einen panchromatischen Negativfilm, um es in einem Diffusor bzw«
Streuelement gleichmäßig zu mischen, der Film versuchsweise mittels roten, grünen und purpurroten Farbfiltern projiziert,
so daß die Transparenz- bzw. Durchlässigkeitsdichte durch das Mischlicht eine vorbestimmte Abstufung erhält, worauf anhand
dieser Farbbilder quantitativ eine Größe des Unabgleichs bzw. der Fehlabstimmung bestimmt wird, die durch die Unterschiede
zwischen einem Bild in dem am schwächsten sichtbaren Abschnitt
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und den anderen Bildteilen angezeigt wird, und sodann unter Auswahl der Korrekturfilter auf der Grundlage der genannten
Ergebnisse panchromatisch kopiert wird. Auf diese Weise wird es möglich, die Farbkorrekturfilter äußerst genau zu wählen.
Dabei bezweckt die Erfindung auch die Schaffung einer äußerst preisgünstigen Vorrichtung für diese Farbkorrektur. Bei Massenentwicklungsarbeiten
werden elektronisch-optische Meßgeräte benutzt, die jedoch so aufwendig sind, daß sie nicht allgemein
verwendet werden können. Selbst bei Verwendung dieser Geräte, müssen dennoch mehrere Versuche unter jeweils gleichen Bedingungen
durchgeführt werden, was ziemlich viel Zeit erfordert. , Da außerdem eine panchromatische Photographie mit dem menschli- ,
chen Auge betrachtet wird, müssen schließlich noch weitere Korrekturen unter Prüfung mit dem Auge vorgenommen werden. Die Erfindung
sieht dabei die Verwendung eines normalen Vergrößerungsgeräts vor, das mit einer Farbskala in Form von Dreifachfarbfiltern
von Rot, Grün und Purpurrot ("Blauviolett"), Neutraldichtenkeilen, deren Durchlässigkeitsdichten in einer festen Abstufung
allmählich höher werden, und mit Masken mit einem transparenten Abschnitt in der. gleichen Abstufung wie bei den Keilen sowie .
einem Diffusions- oder Streufilter versehen ist. Diese Vorrichtung ist also außerordentlich kostengünstig, so daß sie von
jedem Photoamateur angeschafft werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll dabei einfach zu handhaben sein und dennoch einen Farbausgleichszustand auf einem
panchromatischen Negativfilm insgesamt festzustellen und zu „
korrigieren vermögen. Zum Teil sind Mosaikfilter der in Fig. 1 gezeigten Art im Gebrauche Bei diesen Mosaikfiltern sind die
Achsen von Cyan, Magenta und Gelb (im folgenden einfach als C, M bzw· Y bezeichnet) in drei Richtungen mit einem Winkelabstand
von jeweils 120° um Grau als Mittelpunkt herum angeordnet, so daß eine Kombination der zwei Primärfarbensysteme gebildet wird,
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wobei außerdem Rot, Grün und Blau in den drei Primärfarben des Lichts durch Y + M = R (Rot), Y + C = G (Grün) und M + C = B .
(Purpurrot) aufgrund einer Kombination von Äquivalenten erhal- . ten werden kann. Aus diesen sechs Grundfarbphasen können weiterhin
Zwischenfarbtöne erhalten werden, während weiterhin die Grauabstufung vom Mittelpunkt aus nach außen hin fortlaufend zu.-nimmt.
Zum Korrigieren eines Unabgleichs in den drei Primärfarben wird ein panchromatischer Negativfilm durch dieses Mosaikfilter
hindurch kopiert. Sodann wird durch Sichtprüfung aus dem Netzmuster (lattices) des Positivfilms eine als am farbrichtigsten
erscheinende Position bestimmt und ein dieser Netzposition entsprechendes Filter ausgewählt.. Es ist sehr schwierig, aus .
mehr als 100 sehr kleinen Gitter- oder Netzabschnitten, die jeweils sanft abgestuft sind, die beste Position zu wählen. Wenn
beispielsweise bei einer Personenaufnahme eine farbmäßig als am besten angesehene Stelle auf dem Hintergrund oder auf einem
Teil des Haars liegt, ist die Beurteilung der Gesamtphotographie anhand eines Gitter- oder Netzabschnitts, der nur einen Bruch-,
teil des Gesamtbilds darstellt, äußerst schwierig, weshalb dieses Verfahren nicht verbreitet angewandt wird. Bei der Erfindung
wird dagegen das durch panchromatische Negativfilter fallende. Gesamtlicht mittels eines Diffusors oder Streuelements gleichmäßig
gemischt und nach der Auftrennung in die drei Primärfarben zum Kopieren benutzt, worauf die Farbkorrekturfilter entsprechend
dem Unabgleich zwischen den drei Primärfarben gewählt werden, wodurch die Erfindungsaufgabe gelöst werden kann.
Im Zuge der genannten Aufgabe bezieht sich die Erfindung auch
auf die Einstellung einer richtigen Belichtungszeit und des, Öffnungsgrads einer Blende für die Linse entsprechend einer Be- .
dingung bzw. der Art des panchromatischen Negativfilms. Zu diesem Zweck ist eine Ausführungsform der Erfindung zusätzlich ζμ
einem Dreifarbenunabgleich-Meßfilter mit einem Farbdichtenmeßfilter
versehen.
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Weiterhin bezweckt die Erfindung die Bildung von einfachen. Neutraldichtenkeilen zur Gewährleistung eines Dichtenunterschiedsgrads
festgelegter Abstufung in den Farbfiltern für Rot, Grün und Purpurrot, Genauer gesagt, besitzen die handelsüblichen
Farbfilter für Rot, Grün und Purpurrot nicht immer eine konstante Transparenz- bzw. Durchlässigkeitsdichte. Aus
diesem Grund ist die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgelegt, daß Neutraldichtenkeile festgelegter Abstufung in mehr Abstufungen
vorgesehen sind, als sie für die I£rbfilter erforderlich,
sind, und die Durchlässigkeits- oder Transparenzdichten der jeweiligen
Farbfilter werden mittels der Keile innerhalb einer festgelegten Abstufung vereinheitlicht, die den Durchlässigkeitsoder
Transparenzdichten der einzelnen Farbfilter für Rot, Grün und Purpurrot entspricht.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figo 1 eine Aufsicht auf ein bisher für die Farbkorrektur benutztes
Mosaikfilter,
Fig. 2 eine auseinandergezogene Längsschnittansicht einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. J eine Aufsicht auf eine Maske,
Fig. 4 eine Aufsicht auf ein Farbfilter,
Fig. 5 eine Aufsicht auf einen Neutraldichtenkeil,
Fig. 6 eine Aufsicht auf einen anderen Neutraldichtenkeil,
Fig· 7 eine Aufsicht auf einen Zeichen- oder Musterfilm
(pattern film),
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Pig. 8 eine Kennl±le von Farbfiltern,
Fig. 9 eine teilweise weggebrochene Vorderansicht einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 9,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgeraäßen
Vorrichtung,
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer Vergrößerungsvorrichtung
beim Kopieren bzw. Vergrößern mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 13 eine Aufsicht auf einen mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kopierten Positivfilm.
Das Verfahren für die Farbkorrektur beim panchromatischen . (Farb-)Kopieren unterteilt sich im Prinzip grob in das additive
Verfahren und in das Verkleinerungsverfahren (diminutive process). Beim ersteren Verfahren werden drei Arten von Filtern
hergestellt, die jeweils durch nahezu gleichmäßige Dreiteilung einer sichtbaren Spektrumszone erhaltenes rotes, grünes und
purpurrotes Licht durchlassen, worauf unter Einstellung der Belichtungszeit mit diesen drei Filtern nacheinander eine Farbkorrektur
vorgenommen wird. Beim Verkleinerungsverfahren (diminutive process) werden jeweils mehrere Filter für Cyan,
Magenta und Gelb, welche Komplementärfarben zu Rot, Grün bzw. Purpurrot sind, vorgesehen, wobei von diesen Filtern eine oder
mehrere Farben einander überlagert werden.. Dabei absorbieren die jeweiligen Farbelemente die Rot-, Grün- bzw. Purpurrotfarbanteile
aus dem belichtenden oder beleuchtenden Weißlicht, so daß entsprechend dem Absorptionsgrad verschiedene Farben
für die Earbkorrektur ausgeprägt werden können» Erfindungsgemäß wird das Verkleinerungsverfahren angewandt.
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Nachstehend ist eine spezielle Ausführungsform anhand der Zeichnung beschrieben·
In Fig.,2 sind von oben nach unten eine transparente Schutzplatte.
1 aus Acrylharz, eine filmartige Maske oder eine auf die transparente Platte 1 aufgedruckte Maske 2, eine Gruppe von
Farbfiltern 3, ' . eine Gruppe von
Neutraldichtenkeilen 4, eine transparente Schutzplatte 5 aus Acrylharz sowie filmartige oder auf die transparente Platte 5 ·
aufgedruckte Muster (patterns) 6 dargestellt.
Die Maske 2 weist.gemäß Fig. 3 einige Reihen aus lichtdurchlässigen
Teilen 21 auf, während die anderen Teile vollständig lichtundurchlässig sindo
Gemäß Fig· 4 besteht die Gruppe von Farbfiltern 3 jeweils aus einem Farbfilter 31, 32 und 33 für Rot, Grün bzw· Purpurrot in.
drei Reihen zur Erzielung eines Cyanfarbbilds C, eines Magentafarbbilds M und eines Gelbfarbbilds Y. Für das Rotfilter 31
wird insbesondere ein handelsübliches Filter verwendet, das gemäß der graphischen Darstellung von Fig. 8 Licht mit einer
Wellenlänge von mehr als 600 nm (bzw· nyu ) durchläßt und eine
Durchlässigkeits- bzw· Transparen^zdichte von 0,17 besitzt· Als GrUnfiltßr 32 wird ein handelsübliches Filter benutzt, das Licht
von 500 - 600 nm, wie in der graphischen Darstellung gezeigt, . durchläßt und eine Transparenzdichte von 0,71 besitzt. Als Purpurrotfilter
33 wird ein handelsübliches Filter verwendet, das . gemäß Fig. 8 Licht mit einer Wellenlänge von 400 - 500 nm durchr
läßt und eine Transparenzdichte von 0,76 besitzt. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Gruppe von Farbfiltern 3 .
in der Reihenfolge: Rotfilter 31, Grünfilter 32 und Purpurrotfilter 33 angeordnet, weil die Emulsionsschicht der derzeit erhältlichen
panchromatischen Papiere aus einer Cyanfarbstoff . bildenden Schicht im obersten Bereich, aus einer Magentafarb-
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stoff bildenden Schicht im Mittelbereich und aus einer Gelbfarbstoff
bildenden Schicht im unteren Bereich besteht, wobei diese Reihenfolge jedoch nicht immer eingehalten wird. Das.
andere Filter 34 der Gruppe von Farbfiltern 3 dient zur Bestimmung
der Dichte des Negativfilms und auch zur Bestimmung der Dichte zur Einstellung der Belichtungszeit für das Vergrößern
und zur Festlegung der Öffnungsweite der Blende. Für dieses Bestimmungsfilter 34 wird ein Rotfilter benutzt, weil
ein solches durch Licht kurzer Wellenlänge nicht beeinflußt wird und weil das Cyanfarbbild von allen Farbbildern (C, M und
Y) am deutlichsten erscheint und auch leicht zu identifizieren bzw. zu bestimmen ist. Die Vorrichtung bzw. das Filter ist nicht
auf dieses Rotfilter beschränkt, sondern kann auch durchsichtig bzw. transparent sein, doch ist sie in diesem Fall in gewisser
Weise anspruchsvoll.
Die genannte Dichtenkeilgruppe 4 wird in 15 Stufen durch eine
solche Anordnung gebildet, daß die Transparenzdichten in einer vorbestimmten Abstufung (zunehmend) höher werden. Die Abstufungsanordnung
für diese "Dichte soll so ausgelegt sein, daß sie mit der Änderung der Abstufungsdichte (Dichtenabstufung,)
eines für die Farbkorrektur gewählten, handelsüblichen Farbkorrekturfilters übereinstimmt. Wenn in bevorzugter Ausführungsform jede Dichte des Dichtenkeils 4 um einen Abstufungsgrad
variiert, ist der Dichtenkeil so ausgelegt, daß ein Farbkorrekturfilter einem solchen mit einem Dichtenunterschied von 0,10
äquivalent ist. Wie erwähnt, weist die Vorrichtung ein Rotfilter 31 mit einer Transparenzdichte von 0,17* ein Grünfilter 32 mit
einer solchen Dichte von 0,71 und ein Purpurrotfilter 33 mit einer solchen Dichte von 0,76 auf. Infolgedessen können die .
durch diese Filter überlagerten (überdeckten) Dichtenkeile 41, 42 und 43 nicht mit diesen Filtern benutzt werden. Aus diesem
Grund wird gemäß Fig. β ein Neutraldichtenkeil 40 mit.einer . Transparenzdichtenabstufung von jeweils 0,1 und mit 21 Abstu-
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fungsgraden verwendet. Ein praktisch gemessener Wert für diesen
Dichtenkeil 40 ist folgender:
Abstufung | 1 | 2 | 3 | 4 | VJl | 6 |
Durchlässigkeits bzw. Transparenz dichte |
0,06 | 0,10 | 0,18 | 0,28 | 0,37 | 0,48 |
7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | |
o,6o | 0,71 | o,8o | 0,89 | 0,99 | 1,08 |
13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 |
1,20 | 1,30 | 1,40 | 1,50 | 1,60 | .1,69 |
19 | 20 | 21 |
1,80 | 1,90 | 2,00 |
Für das Rotfilter 31 werden dabei 15 Abstufungen von 7-21,
für das Grünfilter 32 15 Abstufungen von 2 - 16 und. für das
Purpurrotfilter 33 schließlich 15 Abstufungen von 1-15 benutzt. Infolgedessen sind die Änderungen der Dichtenabstufungen jedes
Filters 31, 32 und 33 für Rot, Grün- bzw. Purpurrot bei jeder
Abstufung jeweils nahezu gleich.
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Rotfilter | Grünfilter | Purpurrotfilter | |
1 | 0,82 | 0,81 | 0,77 |
2 | 0,86 | 0,89 | 0,88 |
3 | 0,94 | 0,99 | 0,97 |
4 | 1,04 | 1,08 | 1,06 |
5 | 1,13 | 1,19 | 1,16 |
6 | 1,24 | 1,31 | 1,25 |
7 | 1,36 | 1,42 | 1,37 |
8 | 1,47 | 1,51 | 1,47 |
9 | 1,56 | 1,60 | 1,57 |
10 | 1,65 | 1,70 | 1,67 |
11 | 1,75 | 1,79 | 1,77 |
12 | 1,84 | 1,91 | 1,86 |
13 | 1,96 | 2,01 | 1,97 |
14 | 2,06 | 2,11 | 2,07 |
15 | 2,26 | 2,25 | 2,22 |
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Hierbei sollte der Dichtenunterschied bei Jeder,Abstufung Jedes
Filters 3I, 32 und 33 vorzugsweise genau 0,10 betragen, .
doch ist ein derartiger Dichtenkeil sehr schwierig zu gewährleisten, und in der Praxis ist eine derart hohe Genauigkeit
auch nicht erforderlich.
Wie erwähnt, benutzen die Dichtenkeile 41, 42 und 43 nur
15 Abstufungen innerhalb eines vorbestimmten Bereichs, von 21
Abstufungen der Dichtenkeile, da die Durchlässigkeits- bzw· Transparenzdichte Jedes Filters 31, 32 und 33 Jeweils abweicht,
wodurch versucht wird, alle Transparenzdichten ungefähr in Übereinstimmung miteinander zu bringen. Dies kann Jedoch nach
anderen Verfahren geschehen. Dies bedeutet, daß bei Verwendung von Dichtenkeilen des gleichen Dichtenunterschieds mit einer
Breite entsprechend dem 3-fachen für das Rotfilter 3I ein
Feinjustier-Neutraldichtenfilter mit einer Transparenzdichte von Ο,βΟ und für das Grünfilter 32 ein gleichartiges Filter
mit einer Dichte von 0,05 verwendet wird, die Jeweils addiert und einander überlagert sind.. Sodann werden diese Filter in .
der gleichen Durchlässigkeits- bzw. Transparenzdichte angeordnet. Dieses Verfahren hat Jedoch den Nachteil, daß die Anordnung
etwas kostenaufwendiger wird. Bei 44 ist ein Dichtenkeil zur Bestimmung, der Dichte dargestellt, für den gemäß Fig. β ein
Bereich von 1 - 15 Abstufungen des Dichtenkeils 40 verwendet wird. Dieser ist so ausgelegt, daß er das Licht mittlerer
Dichte durch gleichmäßiges Vermischen der Dichtenunterschiede eines Negativfilms mittels eines Diffusors bzw. Streuelements
mißt, durch Integrieren der Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Materials, der Intensität der für das Vergrößern be-,
nutzten Lichtquelle und des Unterschieds in den Behandlungs-, chemikalien einen Exponenten liefert und eine Information bezüglich
der anzuwendenden Blendenöffnung bietete
Als nächstes wird der genannte Musterfilm 6 gemäß Fig. 7 in
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der W-3ise gebildet, daß kreisförmige, lichtdurchlässige Bereiche
61, 62 und 6j5 in drei Querreihen entsprechend jeder Abstufung
der vorher erwähnten Dichtenkeile 41, 42 und 4j5 angeordnet sind, wobei auf die einzelnen lichtdurchlässigen Bereiche
61 - 63 die Ziffern 1-15 aufgedruckt werden. Außerdem
wird ein rechteckiger lichtdurchlässiger Bereich 64 entsprechend jeder Abstufung des Dichtenkeils 44.vorgesehen, dessen
Einzelbereiche mit aufgedruckten Ziffern 1 — 15 bedruckt werden.
Außerdem wird links davon ein lichtdurchlässiger Bereich 65, mit Buchstaben C, M, Y und D bezeichnet, vorgesehen, während
an der Unterseite ähnliche lichtdurchlässige Bereiche mit den Beschriftungen DATA, C, M, Y und D angeordnet werden.
Jeder Teil der vorstehenden Anordnung wird in Form einer Schichtung in der Reihenfolge gemäß Fig. 2 zur Bildung einer
Platte mit den anderen Teilen verbundene -Diese Anordnung wird,
dabei im folgenden als Farbskala 7 bezeichnet, und diese Farbskala 7 wird in eine Vorrichtung der Art gemäß Fig. 9 bis 11
eingebaut. Diese Vorrichtung weist einen Sockel 71 auf, an
dessen Oberseite ein Deckel 72 mittels eines Scharniers 75
beweglich aufgehängt ist, so daß er ungehindert geöffnet und geschlossen werden kann. Im Mittelteil dieses Deckelkörpers 72
ist eine rechteckige öffnung 74 ausgebildet, in welche die Farbskala
7 eingesetzt und mit Hilfe eines Klebmittels darin befestigt ist.
Die Oberseite des Sockels 71 wird als Auflegetisch 76 für ein
panchromatisches Kopierpapier 75 benutzt, und zu beiden Seiten
dieser Fläche sind hochragende Führungsstege 77, 77 angeordnet, während an der Unterseite des Deckelkörpers 72 Vertiefungen
bzw. Nuten 78, 78 in einer Anordnung entsprechend den Führungsstegen 77, 77 vorgesehen sind. Im abgestuften Teil der Oberseite
des Sockels 7I ist ein Langloch 79 ausgebildet, in welches
ein Kopierpapier 75 eingeführt, bis es an einem Vorsprung
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80 an der Unterseite anstößt, und sodann durch den Deckelkörper 72 abgedeckt wird. Hierauf wird mittels eines Messers 82.
das Kopierpapier 75 in festgelegter Breite abgeschnitten, indem
das Messer längs der Nut an der Oberseite des Sockels 72.
entlanggeführt und dabei mit einer Führungskante 81 in Berührung
gehalten wirde An der Ecke des Deckelkörpers 72 ist zum
Öffnen desselben ein Handgriff 84 vorgesehen.
Im folgenden ist das Farbkorrekturverfahren beschrieben»
Gemäß Fig. 12 wird ein zu vergrößernder panchromatischer Negativfilm 86 oder ein genormter panchromatischer Negativ- .
film, dessen Y-, M- und C-Farben die gleiche Abstufung besitzen, in ein Vergrößerungsgerät 85 eingelegt.
Danach werden der Vergrößerungsgrad bestimmt, die Schärfe . durch Verschieben ein.es Balgens 87 und einer Vergrößerungslinse
88 in Aufwärts- und Abwärtsrichtung eingestellt und die Blendenöffnung im gewünschten Maß geöffnet» Danach wird ein
panchromatisches Papier 75 auf den Auflagetisch des Sockels ^Λ
aufgelegt und hierauf der mit der Farbkopierskala 7 versehene Deckelkörper 72 darüber gelegt. Bei Zwischenfügung eines Streuelements
89, etwa eines Diffusionsfilters und Einschalten der Lichtquelle 90 fällt über eine Kondensor- bzw. Sammellinse 9I .
und die Vergrößerungslinse 88 weißes Licht durch den panchromatischen Negativfilm oder den panchromatischen Normfilm hindurch,
wobei das hindurchfallende Licht im Streuelement 89 gemischt wird und das Mischlicht das panchromatische Papier 75 nach dem
Durchgang durch die Farbkopierskala 7 belichtet. Nach Belichtung während einer festen Zeitspanne wird das Papier in dem
normalen Behandlungsbad für panchromatisches Papier entwickelt und sodann nach dem Spülen getrocknet. Nach diesem Verfahren
kann das Positiv 75 gemäß Fige 13 erhalten werden. Dabei sei
angenommen, daß mit dem unbewaffneten Auge eine Betrachtung von
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P 26 21 5^3-0 1^* Juni
Naoji Nishikawa
Ms su C = 5j. H = 10 und Y = 10 möglich Ist. Da die in dieser
Positlvlcople 75 erscheinenden Werte von C, M und Y in Abhängigkeit
von der Lichtquelle QQ9 vom panchromatischen Negativfilm
86, vom panchromatischen Papier 75* der Güte des Entwicklers
us*.·?, leicht Änderungen unterworfen sind, werden bein ans chi i essenden
Arbeitsgang vorzugsweise die gleichen Teile bzw. Komponenten verwendet wie bei der Herstellung der Positlvkopie 75
zur Bestimmung der Farbkorrektur.
Hierbei wird unter Zugrundelegung des schwächsten (least) C-bzvi.
Oyanfarbbilds Jedes Farbbilds von O3 M und Y in einer Fositivkopie
75 eine lotrechte Linie L gezogen. In der Praxis bestätigt
es sich. daß in den meisten Fällen C bzw· Cyan an: schwäch«»
sten erscheint. Beim Ablesen der Vierte von M und Y von dieser
Linie L aussehend beträgt M gleich 5 Teile und Y gleich ^ Teile,
Hieraus ergibt sich, daß prinzipiell als Farbl-correkturfilter ein
Filter r.it der, Faktor 1-150 (effektive Dichte = 0,50) und ein
Filter mit den Faktor Y40 (effektive Dichte = O,4o) verwendot
•werden sollten. Nach dem Einsetzen der Farbkorrekturfilter K50
und Y4o In das Vergrößerungsgerät wird ein zu entwickelndes
panchromatisches Papier 75 belichtet. Belichtungszeit und Blendenöffnung
werden hierbei auf der,Grundlage dieser Daten bestlrrst,
da der Viert von D gleich 10 beträgt.
Bei der Anfertigung einer Positivkopie 75 der krb gemäß Fig.
mittels eines genormten panchromatischen Negativfilms haben
zahlreiche Versuche gezeigt, daß praktisch keinerlei Farbkorrektur nötig ist, sofern die genannten Farbkorrekturfilter M50.
und "4o verwendet vferden. Bei der Herstellung einer Positivkopie
75 mittels der Farbkopierskala 7 unter Verwendung eines ■ mit Aufnahmen belichteten panchromatischen Negativfilms 86
sowisauch dann, v;erm eine bestimmte Farbe auf diesem Film 22
besonders flächig (large In size) oder stark erscheint, ist es ^edoch nötig, eine gewisse Farbkorrektur am Film mittels Be-
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Stimmung nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren vorzunehmen. Wenn hierbei eine Kombination von vier Arten von Farbkorrekturfiltern
mit, zusätzlich zu den Filtern M50 und Y^O,
um eine Dichtenabstufung höher liegenden Filtern ΜβΟ und Y50 , verwendet wird, d.h. eine Kombination von vier Arten von Farbkorrekturfiltern
der Typen M50 und Υ4θ, ΜβΟ und Y50, M50 und
Y50 sowie MOO und Y4o, und dann die jeweiligen Filter zum Kopieren
benutzt werden, wird die beste Kombination aus diesen vier Arten erhalten. Diese Tatsache wird durch umfangreiche Versuchsdaten
belegt. Es könnte angenommen werden, daß (auch) eine Kombination aus Filtern M40 und Y30, die jeweils um eine Abstufung,
unter den Filtern M50 und Υ4θ liegen, nötig ist, doch haben Versuche
gezeigt, daß dieser Fall kaum eintritt.
Bei der vorstehend beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform . sind drei Arten von Rot-, Grün- und "Blauviolett"- bzw. Purpur-,
rot-Filtern J51, 32 bzw. 33 sämtlich mit der gleichen Dichte ausgeführt.
Falls jedoch ein Standard- oder Normpunkt für die Dichtenbestimmung getrennt vorgesehen werden soll, können auch
Farbfilter anderer' Dichte verwendet werden«,
Zusammenfassend werden mit der Erfindung somit ein Verfahren, und eine Vorrichtung zur Herstellung von panchromatischen Kopien
geschaffen, wobei ein belichteter und entwickelter panchromatischer Negativfilm in ein Vergrößerungsgerät eingesetzt
wird. Dabei wird weißes Licht nach dem Durchgang durch diesen Film in einem Diffusor bzw. Streuelement gleichmäßig gemischt.
Dieses Mischlicht kopiert oder projiziert auf panchromatischem Papier jedes Farbbild von Cyan, Magenta und Gelb durch jedes
Farbfilter mit einer festgelegten Abstufung von Rot, Grün und , Purpurrot. Bei diesen Kopiebildern werden die Unterschiede zwischen
einem Bild an dem am schwächsten sichtbaren Bereich und anderen Bildern als Unabgleich in den drei Primärfarben ange- ,
zeigt. Aus diesem Grund wird dann ein Farbfilter zur Farbkorrektur entsprechend diesem Unabgleich gewählt. Nach Abnahme des
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Streuelements vom Vergrößerungsgerät kann dann an seiner Stelle das gewählte Farbkorrekturfilter am Gerät montiert werden. Wird
dann wiederum ein panchromatischer Negativfilm auf panchromatir sches Papier projiziert, so kann ein Positivbild mit guter Ausgewogenheit
der drei Primärfarben erhalten werden,.
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Claims (2)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von panchromatischen Kopien von einem panchromatischen Negativfilm nach dem Verkleinerungs- . verfahren (diminutive process) unter Durchführung einer Farbkorrektur, 'dadurch gekennzeichnet, daß weißes Licht nach dem Durchgang durch einen panchromatischen Negativfilm durch einen Diffusor bzw. ein Streuelement gleichmäßig gemischt wird, daß mit diesem Mischlicht das Kopieren durch je ein Filter für Rot, Grün lind Purpurrot mit vorbestimmter Ab- . stufung der Durchlässigkeits- bzw. Transparenzdichte durchgeführt wird und daß Farbkorrekturfilter in Abhängigkeit, von dem Unabgleich in den drei Primärfarben anhand der Unterschiede zwischen einem Farbbild in einem am schwächsten sichtbaren Bereich und den anderen Farbbildern gewählt werden.
- 2. Farbkorrekturvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in drei Reihen angeordnete , Farbfilter für Rot, Grün und Purpurrot, durch Neutraldichtenkeile mit fest abgestuften Dichtenunterschieden und durch. Muster, die mit lichtdurchlässigen Bereichen derselben Abstufung wie in den Dichtenkeilen versehen sind, wobei diese Farbfilter, Dichtenkeile und Muster in einer einzigen Einheit einander überlagert sind.j5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich zu jeder Reihe von Farbfiltern für Rot, Grün und. Purpurrot farbige und/oder nicht-farbige Dichtenbestimmungskeile entsprechend einem festgelegten Dichtenunterschied sowie Muster aufweist, die mit einem lichtdurchlässigen Bereich derselben Abstufung wie diese Keile versehen sind»4, Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je- , der der Neutraldichtenkeile mit unterschiedlicher Durchlässig-609849/0900kelts- oder Transparenzdichte entsprechend der Durchlässigkeitsdichte Jedes Farbfilters für Rot, Grün und Purpurrot , vorgesehen ist und daß bei der Überlagerung bestimmter Dichtenkeile die Gesamtdichte an jeder Abstufung entsprechend
angepaßt ist.B098A9/0900
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Representative=s name: KERN, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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