DE2753401A1 - Verfahren zur behandlung von cyanidionen enthaltendem abwasser - Google Patents
Verfahren zur behandlung von cyanidionen enthaltendem abwasserInfo
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Description
HOFFMANN · EITLE & PARTNER
2753A01
DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MÖNCHEN 81 · TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE)
30 007 o/wa
NIIGATA ENGINEERING CO. LTD., TOKYO/JAPAN
Verfahren zur Behandlung von Cyanidionen
enthaltendem Abwasser
enthaltendem Abwasser
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Cyanidionen
aus einem Cyanidionen enthaltenden Abwasser. Sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur Entfernung von Cyanidionen
aus Cyanidionen in geringen Konzentrationen enthaltenden Abwässern, wie Wasser, welches biologisch oxidiert wurde
unter Verwendung von Belebtschlamm.
Es ist bekannt, dass das Gaswasser, das bei der Koksherstellung anfällt, grosse Mengen an schädlichen Substanzen, wie
Phenole, Thiocyanatverbindungen, Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Cyanidverbindungen,enthält. Der Gehalt an Cyanidverbindungen in dem Gaswasser liegt beispielsweise bei etwa 15 bis
Phenole, Thiocyanatverbindungen, Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Cyanidverbindungen,enthält. Der Gehalt an Cyanidverbindungen in dem Gaswasser liegt beispielsweise bei etwa 15 bis
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100 ppm. Gaswasser wurde bisher durch ein biologisches Oxidationsverfahren
aufgearbeitet. Aber das behandelte Gaswasser enthält weiterhin Cyanidionen in Mengen, die höher sind als
der Standardwert, der für ein Abwasser erlaubt ist, und deshalb ist es problematisch ein solches Abwasser an die Umwelt
abzugeben.
Ein Cyanidionen enthaltendes Abwasser aus einer Metallplattierungsanlage
stellt gewöhnlich ein Abwasser mit einer Konzentration von 20 bis 100 mg/1 Cyanionen dar. Viele der CN-Ionen
bilden Cyanokomplexionen mit Schwermetallen, wie Zn oder Cd. Andererseits hat das konzentrierte Abwasser, welches abgegeben
wird um das Plattierungsbad zu erneuern, eine CN-Konzentration von 10.000 bis 50.000 mg/1.
Ein Cyanidionen enthaltendes Abwasser aus Fabriken für die Heissverarbeitung von Eisen und Stahl wird beim Zementier-
und Waschverfahren abgegeben und enthält gewöhnlich 100 bis 500 mg/1 Cyanidionen (als CN) und manchmal bis zu 1.500 bis
2.000 mg/1 an Cyanidionen (als CN). Bei diesem Verfahren werden die meisten der Cyanidverbindungen oxidativ abgebaut und
sind dann als Komplexionen (Eisencyanokomplexionen) enthalten.
Andere Abwässer, welche Cyanidionen enthalten, fallen beispielsweise
bei Metallveredelungsanlagen an und zwar in Konzentrationen von 100 bis 500 mg/1 (als CN) und Abwässer aus Erdölraffinerien
weisen im allgemeinen eine Konzentration von 5 bis 30 mg/1 (als CN) auf.
Bekannte Verfahren zum Entfernen von Cyanidionen sind das Alkalichlorierungsverfahren und das Preussisch-Blau-Verfahren*
Das Alkalichlorierungsverfahren hat jedoch den Nachteil, dass
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die Kosten der Chemikalien hoch sind und dass ein Cyanokomplexsalz
nicht entfernt wird. Das Preussisch-Blau-Verfahren kann zwar Cyanidionen mit verhältnismässig niedrigen Kosten entfernen,
aber die üblichen Verfahren dieser Art (Verfahren I und III, wie sie nachfolgend beschrieben werden), sind doch
recht problematisch.
(I) Verfahren zum Entfernen von Cyanidionen durch eine Ferri-Verbindung.
Bei diesem Verfahren werden Ferriionen (Fe ) mit einem Ferro-
— -s4—
cyanidion (^Fe(CN)-/ ) unter Ausbildung des unlöslichen Berliner Blau umgesetzt. Falls die Cyanidionenkonzentration in dem Abwasser hoch ist, muss das Ferrisalz in grossen Mengen zugegeben werden, um eine befriedigende Wirkung hinsichtlich der Entfernung der Cyanidionen zu erzielen. Es fällt dabei ein Schlamm in grossen Mengen an und die Betriebskosten steigen an.
cyanidion (^Fe(CN)-/ ) unter Ausbildung des unlöslichen Berliner Blau umgesetzt. Falls die Cyanidionenkonzentration in dem Abwasser hoch ist, muss das Ferrisalz in grossen Mengen zugegeben werden, um eine befriedigende Wirkung hinsichtlich der Entfernung der Cyanidionen zu erzielen. Es fällt dabei ein Schlamm in grossen Mengen an und die Betriebskosten steigen an.
(II) Verfahren zur Entfernung von Cyanidionen durch eine Eisen(II)-Verbindung.
Bei diesem Verfahren wird ein Eisen(II)ion (Fe ) mit einem
Ferri-Cyanidion (/Fe(CN)c 73~) unter Bildung des unlöslichen
G~ _ -4-
Turnbull's Blau umgesetzt und ^Fe(CN),/ , das durch die Umsetzung
einer geringen Menge freier Cyanidionen, die im Ab-
0J I β mm A M
wasser vorliegen, mit Fe gebildet wird und ^Fe(CN)g_/
welches im Abwasser vorliegt, mit Fe^+ wird ein Niederschlag
von Eisen(II)-Ferrocyanid gebildet, unter Entfernung der Cyanidionen.
Diese Verfahrensweise ist sehr wirksam zur Entfernung
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der Cyanidionen, aber Fe bleibt in der überstehenden Flüssigkeit (behandeltes Wasser), die durch Koagulation und Abtrennung
gewonnen wird, zurück. Lässt man das behandelte Wasser
2 +
stehen, dann wird Fe unter Bildung eines Niederschlages
stehen, dann wird Fe unter Bildung eines Niederschlages
aus Ferri-Hydroxid /Fe(OH)3-/ oxidiert. Um Fe + in dem behandelten
Wasser zu entfernen, muss die Umsetzung bei einem hohen pH durchgeführt werden. Bei der Zugabe von Alkali/ um den
pH aufrecht zu erhalten, löst sich jedoch der Niederschlag des unlöslichen Turnbull's Blau auf und die Wirksamkeit hinsichtlich
der Entfernung der Cyanidionen wird vermindert. Ausserdem sind die Flocken aus Eisen(II)-Hydroxid /Fe(OH)2-/, die sich
bei diesem Verfahren bilden, schwer zu koagulieren und abzutrennen, wegen der schlechten Koagulierbarkeit.
(III) Verfahren zur Entfernung von Cyanidionen durch eine Eisen(II)-Verbindung und eine Eisen(III)-Verbindung.
Bei diesem Verfahren gibt man eine Eisen(II)-Verbindung zu dem
Abwasser unter Ausbildung eines Niederschlags von unlöslichem Turnbull's Blau und Eisen(II)-Ferrocyanid. Dann gibt man eine
Eisen(III)-Verbindung unter Ausbildung eines Niederschlags von unlöslichem Berliner Blau hinzu und schliesslich gibt man
Alkali hinzu, um Fe(OH)- und Fe(OH)„ zu bilden, und dann koaguliert
und trennt man die erhaltenen Niederschläge voneinander.
2 +
Auch bei diesem Verfahren bleibt Fe in dem Abwasser bei niedrigem pH, wie bei dem Verfahren (II) zurück. Infolgedessen bildes
sich beim Stehen ein Niederschlag in dem behandelten Wasser. Sofern die Behandlung bei einem hohen pH-Wert durchgeführt
wird, um diesen Nachteil zu vermeiden, muss man die Mengen an zugesetztem Alkali erhöhen und infolgedessen erhöhen sich auch
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die Betriebskosten. Gleichzeitig löst sich aber der Niederschlag wieder auf. Dies verursacht Schwierigkeiten, besonders,
wenn die Cyanidionenkonzentration im Abwasser hoch ist und die Menge der zugegebenen Eisen(II)-Verbindung ansteigt.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Entfernund
von Cyanidionen aus Cyanidionen enthaltenden Abwässer zu zeigen, das sicher und mit niedrigen Kosten verläuft. Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Entfernung von Cyanidionen aus einem Cyanidionen enthaltenden Abwasser
zu zeigen, bei dem in der letzten Behandlungsstufe der Niederschlag nicht wiederaufgelöst wird und bei dem man nur
eine geringe Menge an Alkali für die pH-Regelung benötigt, bei dem man Niederschläge mit guter Koagulierbarkeit erhält
und bei dem nach Beendigung des gesamten Verfahrens sich in dem behandelten Wasser keine Niederschläge bilden.
Die vorgenannten Ziele können erfindungsgemäss durch ein Verfahren
zur Behandlung von Cyanidionen enthaltendem Abwasser gelöst werden, indem man (1) ein Eisen(II)salz zum Abwasser
gibt zur Umwandlung der Cyanidionen in einen Niederschlag aus Eisen(II)-Ferrocyanid und unlöslichem Turnbull's Blau,
(2) Zugabe eines alkalischen Mittels zu dem Abwasser, um die verbleibenden Eisen(II)ionen in Fe(OH)2 zu überführen, und
(3) Zugabe eines Eisen(III)salzes zu diesem Abwasser, um als
Niederschlag ^Fe(CN)ß_7 ) das sich durch die Addition des
Alkalimittels in Form von unlöslichem Berliner Blau bildet, auszufällen.
Die Zeichnung stellt ein Fliessbild einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens dar.
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2753Λ01
Die Cyanokomplexe, wie sie erfindungsgemäss verwendet werden,
_ _ —4- - -3 — bedeuten CN , ^Fe(CN)-/ , ^Fe(CN),_/ ■ und Cyanidkomplexionen
von Cd, Zn, Cu und dergleichen. Im allgemeinen sind sie in dem Abwasser als M(CN)1 , „ enthalten, wobei M H, K, Na, Cu,
Zn, Cd und dergleichen bedeutet oder in Form von XCN, worin XF, Cl, J oder Br bedeutet, oder in Form von RCN, worin R
eine Alkylgruppe mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, die gewünschtenfalls durch Alkyl substituiert sein kann, oder in Form von
Alkalisalzen (Na, K, Ca und dergleichen) von ^Fe(CN)g_/ ~ und
^Fe(CN),_7 ; und in Form von Metallcyanokomplexen von Cu,
Cd, Zn und dergleichen.
Eingeschlossen in Cyanidionen enthaltende Abwasser sind beispielsweise
Gaswasser, das beim Waschen von Koksofengas in Verkokungsanlagen anfällt, oder bei Koksofengasherstellern,
ein Produkt, das durch biologische oxidative Behandlung von Gaswasser anfällt, und die Abwässer, die aus Metallplattierungsanlagen,
Eisen- und Stahl-Wärmebehandlungsanlagen, Metallraffinieranlagen und Erdölraffinerien anfällt. Mit dem erfindungsgemässen
Verfahren ist eine Behandlung möglich, unabhängig von den Materialien, die in dem Abwasser enthalten sind.
Mit dem erfindungsgemässen Verfahren können Abwässer mit allen
Konzentrationen an Cyanidionen behandelt werden. Das Verfahren ist jedoch besonders wirksam bei der Behandlung von Abwässern,
mit einer Cyanidionenkonzentration von weniger als 1000 ppm, wie sie im allgemeinen bei üblichen Fabrikabwässern vorliegt.
In der ersten Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens gibt man
eine vorbestimmte Menge einer Eisen(II)-Verbindung je nach der
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Konzentration der Cyanidionen in dem Abwasser» zu und die Mischung
wird gewünschtenfalls gerührt. Dabei setzen sich die Cyanidionen in dem Abwasser mit der Eisen(II)-Verbindung unter
Ausbildung eines Niederschlags von Eisen(II)-Ferrocyanid (Fe2^Fe(CN)6_7) und unlöslichem Turnbull's Blau um.
Ein Beispiel für die Ionengleichung, welche die Bildung von Turnbull's Blau angibt, wird nachfolgend in (a) gezeigt.
4Fe2+ + K+ + 3^Fe(CN)6_/3~
> KFe11^Fe111Fe11 (CN)6J3 (a)
Falls die Cyanidionen in dem Abwasser in Form eines Cyanokomplexions
von Kupfer, Kadmium, Zn und dergleichen vorliegt, wird der pH des Abwassers vorher auf 3 oder weniger eingestellt
und das Komplexion wird unter Bildung von CN aufgespalten, worauf dann die vorher erwähnte Behandlung mit dem Eisen(II)salz
erfolgt.
Jedes wasserlösliche Eisen(II)salz kann in der Stufe (1) verwendet
werden. Zu diesen Salzen gehören beispielsweise FeCl-, FeCl2-4H2O, FeSO4^nH2O (n = O, 1, 4, 5, 7) und (NH4^SO4-FeSO4-6H2O.
Im allgemeinen wird jedoch Eisen(II)Chlorid oder Eisen(II)-sulfat
verwendet. Die geeignete Menge an Eisen(II)salz, die
man zugibt, liegt so hoch, dass die Menge an Eisen(II) innerhalb des Bereiches von x1 liegt, welches sich nach der folgenden
Gleichung berechnet:
y = O,213x - 3,8
χ1= χ + 25 (mg/1)
χ1= χ + 25 (mg/1)
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worin y die Konzentration (mg/1) der Cyanidionen in dem einfliessenden
Abwasser, gemessen nach dem Verfahren, wie es in Tabelle 1 gezeigt wird, ist und χ der Eisengehalt (mg/1)
des Eisen(II)salzes.
2+ In Stufe (2) wird das in dem Abwasser verbleibende Fe in Fe(OH)2 überführt, welches dann als Fe(OH)3 durch Luftoxidation
entfernt wird. Beispiele für die Alkalireagentien, die in dieser Stufe verwendet werden können, sind NaOH, KOH, CaCO-
und Ca(OH)2. CaCO3 und Ca(OH)2 sind nicht bevorzugt gegenüber
den anderen, weil sie Ablagerungen (Kesselstein) bilden. Der pH des Abwassers nach der Zugabe des Alkalireagenzes wird
auf 7,5 bis 9,5, vorzugsweise 8 bis 9 eingestellt. Dabei
2+ wird das im Abwasser verbliebene Fe in Fe(OH), überführt
und der unlösliche Niederschlag aus Turnbull's Blau zersetzt
sich in Fe(OH)3, Fe(OH)3 und^Fe(CN)6_74~ · Die Zersetzung des
unlöslichen Turnbull's Blau wird beispielsweise durch die
Gleichung (b) angegeben
KFe11^Fe111Fe111(CN)6_/3 + 11OH~
» K+ + Fe(OH)2 + 3Fe(OH)3 + 3^Fe(CN)6_/4~ (b)
Stufe (2) kann man auch durchführen nach Abtrennung und Entfernund
des in Stufe (1) gebildeten Niederschlags. Wenn man diese Verfahrensweise wählt, ist eine zusätzliche Stufe erforderlich,
aber man kann die Menge an Alkalireagenz vermindern. In diesem Falle wird der verbleibende Niederschlag vollständig
in Stufe (2) und den nachfolgenden Stufen entfernt. Somit ist in der Stufe zur Entfernung des Niederschlags es nicht erforderlich,
den Niederschlag vollständig zu entfernen.
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In Stufe (3) wird eine Eisen (III)-Verbindung in einer vorbestimmten
Menge dem Abwasser zugegeben und die Mischung wird
— —4 —
gerührt. Dabei wird^Fe(CN)β / durch die Zugabe von Alkali
gerührt. Dabei wird^Fe(CN)β / durch die Zugabe von Alkali
3+
aufgelöst und reagiert mit Fe unter Ausbildung des unlöslichen Berliner Blau, wie dies in den Gleichungen (c) und (d)
gezeigt wird.
FeXi(CN),._7 (C)
Fe3+ + ^Fe111Fe11(CN)6_7"
> Fe111^Fe111Fe11(CN)6_?3 (d)
(unlösliches Berliner Blau)
In der Stufe (3) kann jedes wasserlösliche Eisen(III)salz verwendet
werden. Zu diesen Salzen gehören beispielsweise FeCl3,
FeCl3-OH3O, Fe(NO3J3-9H2O, Fe2(SO4)3*nH2O (n - 0, 3, 6, 7,
7,5, 9, 10, 12), KFe(SO4) 2*12H2O und NH4Fe(SO4J2-^H2O. Im allgemeinen
verwendet man Eisen(III)chlorid oder Eisen(III)-sulfat.
Die Menge an Eisen(III)salz liegt im allgemeinen in
III einem solchen Bereich, dass das Fe /Fe 0,5 bis 3, vorzugsweise 1 bis 2 beträgt.
einem solchen Bereich, dass das Fe /Fe -Gewichtsverhältnis
Im allgemeinen werden die Stufen (1) bis (3) bei 15 bis 25°C
durchgeführt.
Die entstehenden Niederschläge aus Berliner Blau, Turnbull1s
Blau Fe(OH)3 und Fe(OH)2 werden zusammen koaguliert und
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abgetrennt. Die abgetrennten Niederschläge (Schlämme) werden in geeigneter Weise behandelt und die überstehende Flüssigkeit
(behandeltes Wasser) die nach der Abtrennung der Niederschläge zurückbleibt, wird einer Weiterbehandlung unterworfen
und dann an Flüsse abgegeben.
Da bei erfindungsgemässen Verfahren eine Eisen(II)-Verbindung
zuerst dem Cyanidionen enthaltenden Abwasser zugegeben wird, dann ein Alkali zugegeben wird und schliesslich eine Eisen(III)-Verbindung
zugegeben wird, ist es möglich, die Cyanidionen
2+
und die restlichen Fe -Ionen vollständig zu entfernen. Mit höheren Konzentrationen an Cyanidionen in dem Abwasser erhöht sich auch die Menge der zugegebenen Eisen(II)-Verbindung. Infolgedessen nimmt natürlich auch die Menge des zur Entfernung des
und die restlichen Fe -Ionen vollständig zu entfernen. Mit höheren Konzentrationen an Cyanidionen in dem Abwasser erhöht sich auch die Menge der zugegebenen Eisen(II)-Verbindung. Infolgedessen nimmt natürlich auch die Menge des zur Entfernung des
2+
restlichen Fe in dem Abwasser zugegebenen Alkali zu und infolgedessen
nimmt das Wiederauflösen des unlöslichen Turnbull's
Blau, das durch die Zugabe von Eisen(II)-Verbindungen gebildet
worden war, zu. Beim Verfahren der Erfindung wird die Eisen(III)-Verbindung
in der letzten Stufe zugegeben und infolgedessen werden Cyanidverbindungen, die bei der Zugabe von viel Alkali aufgelöst
wurden, mit Sicherheit als Berliner Blau entfernt. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird eine ausreichende Entfernung der
2+
Cyanidionen und Fe erzielt. Die Cyanidionen können sicher unterhalb der Werte, wie sie bei der Wasserverschmutzung tolerierbar sind, entfernt werden und Fe bleibt nicht zurück. Wenn man infolgedessen das behandelte Abwasser nach der Abtrennung der Niederschläge stehen lässt, findet kein weiteres Ausfällen statt und der Reinheitsgrad des Abwassers ist hervorragend. Die Menge an Eisen(III)-Verbindung kann drastisch vermindert werden im Vergleich zu den Verfahren zum Entfernen von Cyanidionen, bei denen Eisen(III)-Verbindungen alleine verwendet werden. Darüber hinaus ist die Menge des zur Anpassung des pH
Cyanidionen und Fe erzielt. Die Cyanidionen können sicher unterhalb der Werte, wie sie bei der Wasserverschmutzung tolerierbar sind, entfernt werden und Fe bleibt nicht zurück. Wenn man infolgedessen das behandelte Abwasser nach der Abtrennung der Niederschläge stehen lässt, findet kein weiteres Ausfällen statt und der Reinheitsgrad des Abwassers ist hervorragend. Die Menge an Eisen(III)-Verbindung kann drastisch vermindert werden im Vergleich zu den Verfahren zum Entfernen von Cyanidionen, bei denen Eisen(III)-Verbindungen alleine verwendet werden. Darüber hinaus ist die Menge des zur Anpassung des pH
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verwendeten Alkalis gering. Infolgedessen sind die Kosten für die Chemikalien niedrig und die Behandlung des Abwassers
kann mit niedrigen Kosten vorgenommen werden. Selbst wenn man,
wie dies vorher dargelegt wurde, die Eisen(II)-Verbindung mit
2+ einer guten Entfernungswirkung verwendet, bleibt Fe nicht
in dem behandelten Abwasser zurück. Da darüber hinaus die Eisen(III)-Verbindung in der letzten Stufe verwendet wird,
wird die Koagulierbarkeit des Niederschlages gut und der Niederschlag kann leicht sedimentiert und abgetrennt werden. Das
heisst, dass die Abwasserbehandlung dadurch stark vereinfacht wird.
Bei einem üblichen Verfahren zur Behandlung von Gaswasser wird das Gaswasser auf das 2- bis 4-fache mit Industriewasser (Wasser
das durch Behandlung von Abwasser mit Belebtschlamm erhalten wurde, Quellwasser oder Flusswasser) oder Meerwasser
verdünnt und das verdünnte Gaswasser wird einem Belebtschlammverfahren unterworfen und einer Nachbehandlung (Koagulation
und Sedimentierung der Cyanidionen und eine Absorptionsbehandlung unter Verwendung von körniger Aktivkohle)(siehe
W. G. Gousins und A. B. Mindler, J. Water Pollution Federation, Bd. 44, Nr. 4, 607 (1972); Paul D. Kostenoader und
John W. Flecksteiner, J. Water Pollution Federation, Bd. 41, Nr. 2, 199 (1969)). Bei dieser Art der Behandlung variiert
die Behandlungswirkung in der Belebtschlammvorrichtung erheblich
und ein stabiles Behandlungsverhalten mit hoher Wirksamkeit kann nicht erzielt werden. Infolgedessen kann eine
solche Verfahrensweise nicht die strengen gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich der Vermeidung der Umweltverschmutzung
entsprechen. Darüber hinaus muss man bei diesem Verfahren das Gaswasser mit Industriewasser verdünnen und Industriewasser
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ist selbst knapp. Deshalb liegt ein Bedürfnis vor, ein Verfahren zur Behandlung von Gaswasser durchzuführen, das mit
hoher Wirksamkeit arbeitet und keine Verdünnungsstufe benötigt.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist besonders zur Behandlung
von Gaswasser geeignet. Beispielsweise kann man mit diesem Verfahren Cyanidionen niedriger Konzentration (im allgemeinen
unterhalb 30 ppm) in Verbindung mit einem Mikroorganismen verwendenden Behandlungsverfahren, wie einem Belebtschlammverfahren
oder einem Verfahren mit Aktivkohle oder beides, entfernen. Ein Beispiel für die Kombination der Behandlung von
Gasflüssigkeit mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst:
(A) Eine Vorbehandlungsstufe, bei welcher das beim Waschen
von Koksofengas anfallende Gaswasser, enthaltend Ammoniak, Phenole, Thiocyanidverbindungen, Cyanidverbindungen,
suspendierte Feststoffe und öle, so behandlet wird, dass der Anteil an Ammoniak auf
1000 ppm oder weniger vermindert wird.
(B) Eine biologische Behandlungsstufe oder eine Behandlung des nach Stufe (A) behandelten Gaswassers mit
Mikroorganismen oder
(B1) eine Stufe, bei welcher das Gaswasser mit Aktivkohle
behandelt wird.
(C) Eine biologische Behandlungsstufe, bei welcher das
in (B) oder (B') behandelte Gaswasser in einem Belüftungstank, bei dem in dem Flüssigkeitsgemisch
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suspendierte Peststoffe aus pulverisierter Aktivkohle
und Belebtschlamm vorhanden sind, behandelt wird.
Einer Cyanidionen-Entfernungsstufe gemäss der Erfindung
, und
gewünschtenfalls eine Stufe zur Behandlung des behandelten Gaswassers mit pulverisierter Aktivkohle.
Das Gas ausdenKoksofen einer Koks und Koksofengas liefernden
Fabrik wird in einer ersten Abkühlanlage gewaschen, wobei sich Dampf, teerartige Substanzen und Ammoniak und dergleichen in
dem Gas kondensieren. Diese werden als kondensierte Flüssigkeit abgezogen. Die kondensierte Flüssigkeit wird in Rohteer
und Gaswasser in einem Teerabscheider aufgeteilt. Das Gaswasser enthält grosse Mengen an schädlichen und unreinen Verbindungen,
wie aus Tabelle 1 hervorgeht.
PH | 8,5 - | 9,5 | Analysier-Methode | |
1. | C0DMn | 2500 - | 7500 ppm | JIS KO1O2-1974 8 |
2. | CODCr | 3300 - | 9500 ppm | JIS KO1O2-1974 14 |
3. | BOD5 | 1500 - | 4000 ppm | ASTM D 1252-1974 |
4. | Phenole | 700 - | 1700 ppm | JIS KO1O2-1974 16 |
5. | Thiocyanatverbin- dungen |
150 - | 800 ppm | JIS KO1O2-1974 20,1+20,2 |
6. | Salpetersäure-Zer- | |||
Setzungsmethode(als SCN)
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7. Cyanid-Verbindungen
8. NH.
9. Suspendierte Feststoffe
10. öle
15 - 1OO ppm 3000 - 4000 ppm
50 - 100 ppm 100 - 200 ppm
JIS KO1O2-1974 29.1.2 (als CN)
JIS KO1O2-1974 17.1.3 (als N)
JIS KO1O2-1974 10.2.1 JIS KO1O2-1974 18.2
In der Tabelle 1 bedeutet COD.. den chemischen Sauerstoffbedarf
Mn
der Verunreinigungssubstanzen in einem Gaswasser . Dieser wird unter Verwendung von Kaliumpermanganat gemessen COD_ ist der
chemische Sauerstoffbedarf der verunreinigenden Substanzen, der unter Verwendung von Kaliumdichromat gemessen wird und BODc
ist der biologische Sauerstoffbedarf der verunreinigenden Substanzen
in einem Gaswasser während eines Zeitraums von 5 Tagen bei 20 C. Die Salpetersäure-Zersetzungsmethode wird nachfolgend
gezeigt.
Der pH einer wässrigen, Thiocyanat-Verbindungen enthaltenden Flüssigkeit wird mit Schwefelsäure auf 1 bis 2 eingestellt.
Cyanidionen in der Flüssigkeit werden aus der so erhaltenen Flüssigkeit durch Durchströmen von Gas oder Destillation entfernt.
Dann werden die Thiocyanatverbindungen in der Flüssigkeit mit HNO. zersetzt in Cyanidionen und die Menge der Cyanidionen
wird bestimmt, beispielsweise nach dem Verfahren gemäss JIS KO1O2-1974 29.1.2. (Dieses Verfahren wird beispielsweise
beschrieben von H. Weisg in "Mikrochim Acta", 1956, S. 1225).
Zu den vorhandenen Phenolen gehören beispielsweise Phenol, o-, m- und p-Kresole, 2,5-Xylol, Alpha- und ß-Naphthol, Oxin,
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Brenzkatechin, Pyrogallol, Metallsalze (beispielsweise Na, K,
Ca, Ba oder Al Salze) dieser Phenole, Phenolcarbonsäuren, wie Salicylsäure und Benzoesäure (m- und p-) und die Ester und
Äther von 1-, 2- und 3-wertigen Phenolen.
Die vorliegenden Thiocyanatverbindungen schliessen Thiocyansäure (einschliesslich Isothiocyansäure), Ammoniumsalze dieser
Säuren, Metallsalze (beispielsweise Na-oder Fe-Salze dieser
Säuren) und Phenylthiocyanat ein.
Die vorliegenden Cyanidverbindungen schliessen M(CN). o<jer 2
(worin MH, K, Na, Cu, Zn, Cd und dergleichen bedeutet), XCN
(worin X F, Cl, J, Br bedeutet), RCN (worin R Alkyl oder Aryl bedeutet) und Cyanokomplexe, enthaltend Ni, Fe, Cr, Mn, Cu,
Hg, Cd und dergleichen, ein (siehe hierzu beispielsweise Encyclopädia Chimica, Bd. 7, S. 727, 19. Auflage, veröffentlicht
am 10. September 1976).
Die vorhandenen suspendierten Feststoffe sind unlösliche anorganische
oder organische Verbindungen, wie Kohlenstoff, Korrosionsprodukte aus der Anlage (beispielsweise Fe2O3), Naphthalin
und Schwefel. Zu den öligen Bestandteilen gehören unter anderem Kohlepech und Pyridin.
In der Stufe (A) wird Ammoniak entfernt, welches der am meisten störende Faktor bei der Zersetzung oder Oxidationsreaktion von
verunreinigenden Substanzen durch Mikroorganismen ist. In den Stufen (B) und (B1) werden Phenole, suspendierte Feststoffe
und öle entfernt und dadurch werden die hauptsächlich den Phenolen zuzuschreibenden BOD und COD vermindert. In Stufe
(C) werden die Phenole, Thiocyanatverbindungen, suspendierte
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Feststoffe und öle vermindert unter weiterer Verringerung
des COD und BOD. In der Stufe (D) werden Cyanidverbindungen, suspendierte Feststoffe und öle entfernt und dadurch werden
die COD und BOD Werte in dem Gaswasser auf ausserordentlich niedrige Werte vermindert.
In Stufe (A) wird die Verminderung des Ammoniaks, d.h. das Abstreifen des Ammoniaks im allgemeinen durch Durchblasen
von Luft oder Dampf durch das Gaswasser erzielt. Die Menge des in dieser Stufe entfernten Ammoniaks sollte so gross
wie möglich sei, aber vorzugsweise lässt man einen Teil des Ammoniaks als Stickstoffquelle in der mikrobiologischen Behandlung
zurück. Die optimale Menge des für diesen Zweck zurückgelassenen Ammoniaks beträgt etwa 50 bis etwa 200 ppm.
In diesem Fall kann das Abstreifen nach dem Anpassen des pH-Wertes des Gaswassers auf etwa 10 bis 11 durch Zugabe von Alkali,
wie Natriumhydroxid (gewöhnlich in Form einer konzentrierten wässrigen Lösung des Alkalis) vorgenommen werden. Im allgemeinen
genügt es jedoch, dass man den Ammoniak bis zu einer Restammoniakmenge von etwa 800 bis 1000 ppm entfernt. Bei diesem
Niveau besteht nicht die Notwendigkeit Alkali zuzugegeben. KOH, CaCO- und Ca(OH)- kann als Alkali verwendet werden. Dabei
wird CaCO3 oder Ca(OH)- weniger bevorzugt wegen der Abscheidung
von Kalkstein.
Das Abstreifen des Ammoniaks wird im allgemeinen bei Atmosphärendruck
durchgeführt. Weiterhin ist die Wirksamkeit
des Abstreifens bei hohen Temperaturen besser. Im allgemeinen liegen die Temperaturen beim Abstreifen des Ammoniaks bei
etwa 60 bis 100°C, vorzugsweise 90 bis 100°C.
Der pH des Gaswassers wird nach der Entfernung des Ammoniaks
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auf einen pH-Wert eingestellt, der für die mikrobiologische Behandlung geeignet ist, beispielsweise auf einen pH von etwa
5 bis etwa 8, vorzugsweise 5,5 bis 7,5. Diese pH-Einstellung wird im allgemeinen durchgeführt, indem man beispielsweise
Schwefelsäure einer Konzentration von 10 bis 80 Gew.% zugibt. Zum Neutralisieren kann man auch Chlorwasserstoffsäure,
Salpetersäure und Phosphorsäure verwenden, aber Schwefelsäure wird am meisten bevorzugt.
Das Gaswasser mit eingestelltem pH-Wert wird dann einer ersten biologischen Behandlungsstufe (B) unter Verwendung von Mikroorganismen,
d.h. einem Belebtschlammverfahren, unterworfen, wie dies beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung
(OPI) 5949/69 beschrieben wird. Diese Stufe kann unter Verwendung eines Suspensionsverfahrens wie beim Belebtschlammverfahren
durchführen oder nach einem Festbettverfahren (beispielsweise "rotating disc method"), einem Kontaktoxidationsverfahren
(oder einem Verfahren mit untergetauchtem Filter) durchgeführt werden. Da die Konzentration sin organischen Substanzen
in dem einfliessenden Gaswasser hoch ist, wird die
Anwendung eines Kontaktoxidationsverfahrens unter Verwendung eines Belüftungstanks in dem ein Kunstharz als Füllstoff vorliegt,
das gegenüber Veränderungen in der Belastung resistent ist, bevorzugt.
Das Füllmaterial in dem verwendeten Belüftungstank bei dem Kontaktoxidationsverfahren kann ein Vlies mit einer dreidimensionalen
Netzwerkstruktur aus unregelmässig miteinander verflochtenen Fasern sein, wie man es beispielsweise erhält durch
Kräuseln synthetischer Fasern, beispielsweise aus Nylon, Polyvinylidenchlorid oder Polyvinylchlorid, einer Wärmebehandlung,
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Ausrichten der gekräuselten Fasern zu einer Matte und Verbinden dieser Fasern unter Ausbildung eines Blattes und
unter Verwendung eines Bindemittels oder durch Schmelzverkleben der Fasern miteinander durch Wärmebehandlung. Der Füllstoff
kann auch aus einem geschäumten Kunstharz-Blatt bestehen, das man beim Schäumen eines Kunstharzes, wie Polyurethan
oder Polystyrol, erhält.
Im allgemeinen werden solche Füllmaterialien einer Dicke von etwa 20 bis etwa 40 mm parallel zueinander in Abständen
von etwa 20 bis etwa 50 mm ausgerichtet, und eine grosse Anzahl an aeroben und gegebenenfalls anaeroben Mikroorganismen
werden an der Oberfläche der Füllstoffe und in den Räumen im Inneren derselben festgehalten und wachsen dort.
Der pH im Belüftungstank bei der ersten biologischen Behandlungsstufe
wird gewöhnlich auf etwa 6,0 bis etwa 7,5 eingestellt. Je nach der Art des Gaswassers kann man den pH des
Gaswassers auf den geeignetsten Wert einstellen. Die pH-Behandlung kann vor dem Einführen des Gaswassers in den Belüftungstank
erfolgen. Alternativ kann der pH des Gaswassers auch grob vor dem Einführen in den Tank eingestellt werden, wobei
die genaue Einstellung dann im Tank durch eine automatische Vorrichtung erfolgt.
Bei dem Suspensionsverfahren beträgt die Belebtschlammkonzentration
im Belüftungstank im allgemeinen 2000 bis etwa 5000 ppm, vorzugsweise 3000 bis 4000 ppm. Die Temperatur
beträgt im allgemeinen etwa 20 bis etwa 40°C, vorzugsweise 25 bis 35°C. Luft wird in den Tank in solchen Mengen eingeführt,
dass die Menge an gelöstem Sauerstoff etwa 1 bis etwa
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5 ppm, vorzugsweise 3 bis 4 ppm, ausmacht.
Bei dem Kontaktoxidationsverfahren in einem Festbett wird die Behandlung bei einer Volumenbeladung von etwa 4 bis etwa
3 3
8 kg CODM /m pro Tag, vorzugsweise 5 bis 7 kg CODM /m /Tag
und einer Oberflächenbeladung von etwa 200 bis etwa 400 g
COD„ /m^/Tag, vorzugsweise 250 bis 400 g COD„ /m /Tag durchge-Mn
fui
führt. Die Temperatur und der pH können dabei die gleichen sein wie beim Suspensionsverfahren. Die Menge an gelöstem
Sauerstoff liegt im allgemeinen bei 2 bis etwa 7 ppm, vorzugsweise 4 bis 6 ppm.
In der Stufe (B) werden Phenole und andere verunreinigende
Materialien aufgrund der Wirkung der Mikroorganismen entfernt. Vorzugsweise werden die verunreinigenden Substanzen
dieser Stufe bis zu einem solchen Masse entfernt, dass der
COD„ auf etwa 30 % vermindert wird und dadurch wird die Be-Mn
ladung bei der nachfolgenden Behandlung mit Aktivkohle und
Belebtschlamm vermindert. Man kann so sehr wirkungsvoll eine stabile Behandlung erzielen. Eine Entfernung der verunreinigenden
Substanzen unter Verminderung des COD.. zu mehr als etwa 90 %, wird bei dieser Verfahrensweise nicht bevorzugt.
Falls die Mengen an verunreinigenden, zu entfernenden Substanzen niedrig sind, und die BOD und COD.. hoch sind, nimmt
die Menge des in der zweiten biologischen Behandlungsstufe gebildeten Schlammes zu und dies ist unerwünscht vom Gesichtspunkt
der Kosten für die Ausrüstung, der Behandlungswirksamkeit und des Behandlungseffektes. Wenn andererseits der
Grad der Entfernung der verunreinigenden Substanzen gross ist und der COD„ um mehr als etwa 90 % vermindert wird, dann
ist die Menge an gebildetem Schlamm in der zweiten biologischen Behändlungsstufe zu gering. Das heisst, dass die Menge
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der zugegebenen Aktivkohle beschränkt wird, abhängig von der absoluten Menge an Uberschusschlamm (Belebtschlamm/Aktivkohle-Gewichtsverhältnis)
. Dies stellt somit keine bevorzugte Verfahrensweise gemäss der Erfindung dar. Um eine feststehende
Menge an Aktivkohle zuzugeben und um die Konzentration an Aktivkohle im Belüftungstank auf einem festen Wert
zu halten, sollte auch die Menge des gebildeten Überschussschlammes innerhalb gewisser fester Bereiche liegen. Falls
die Menge an überschusschlamm zu gross ist, müssen grosse Mengen an Belebtschlamm aus dem System entfernt werden, um
die Konzentration des Belebtschlamms im Belüftungstank auf dem gewünschten Wert zu halten. Infolgedessen wird die Menge
an Aktivkohle in dem überschüssigen Schlamm in einer grösseren Menge als gewünscht abgezogen und um die Konzentration
an Aktivkohle in dem Belüftungstank auf dem gewünschten Wert zu halten, muss man dann mehr Aktivkohle zugeben. Wenn andererseits
die Menge an gebildetem überschusschlamm zu gering ist, kann nur eine kleine Menge an Belebtschlamm abgezogen werden,
um die Belebtschlammkonzentration im Belüftungstank konstant zu halten. Wenn bei einer solchen Situation konstante
Mengen an Aktivkohle zugegeben werden, dann nimmt die Menge an Aktivkohle im Belüftungstank zu. Um die Menge an Aktivkohle
auf einem festen Wert in dem Belüftungstank zu halten, sollte die Zugabemenge an Aktivkohle vermindert werden. Eine Abnahme
hinsichtlich der zugegebenen Menge an Aktivkohle bedeutet aber eine Verschlechterung der Eigenschaften der zu behandelnden Flüssigkeit.
In der Stufe (C) wird der überschusschlamm mit einer Vorrichtung
behandelt, um die Aktivkohle zu regenerieren, beispielsweise durch eine Oxidationsmethode mit feuchter Luft. (Dieses Verfahren
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wird in US-PS 3 442 798 beschrieben.) Der Schlamm wird oxidiert und verbrannt und die Aktivkohle wird aktiviert und
für die Wiederverwendung regeneriert. Frische Aktivkohle wird in einer solchen Menge zugegeben, dass die während der Regeneration
auftretenden Verluste, die etwa 4 bis etwa 7 % ausmachen, kompensiert werden.
Um eine vorbestimmte Menge an Aktivkohle zuzugeben, und die Zusammensetzung der Aktivkohle/Belebtschlamm-Mischung auf
einem konstanten Gewichtsverhältnis zu halten, ist der Grad der Abnahme von COD.. in Stufe (B) vorzugsweise etwa 30 bis
Mn
etwa 90 % und insbesondere 50 bis 80 %.
Die Verweilzeit der zu behandelnden Flüssigkeit in dem Behandlungstank
liegt im allgemeinen bei etwa 10 bis etwa 15 Stunden, wenn die Menge an rückgeführtem Schlamm 100 Vol.%,
bezogen aif das Volumen der Ausgangsflüssigkeit, beträgt.
Stufe (B1) kann anstelle von Stufe (B) durchgeführt werden.
Diese Stufe umfasst eine Behandlung des Gaswassers, von dem Ammoniak entfernt worden ist, mit pulverisierter Aktivkohle.
Die verwendete Aktivkohle hat eine Teilchengrösse von im allgemeinen 0,105 mm bis 0,037mm, vorzugsweise 0,074 bis 0,063 mm.
Sie wird in einer Menge von im allgemeinen 3000 bis 10000 ppm, vorzugsweise 5000 bis 8000 ppm zugegeben und die Mischung wird
etwa 0,5 bis 2 Stunden gerührt, um die Phenole, suspendierte Feststoffe und öle in dem Gaswasser zu entfernen und um den
CODj. um 20 bis 80 %, vorzugsweise 30 bis 70 % zu vermindern.
Dadurch kann die Belastung in der nachfolgenden biologischen Behandlungsstufe vermindert werden.
Das in den Stufen (B) oder (B1) behandelte Gaswasser wird einem
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Fest-Flüssig-Trennverfahren unterworfen und die überstehende
Flüssigkeit wird der Stufe (C) zugeführt. In der Stufe (C) werden Phenole und Thiocyanat-Verbindungen und dergleichen
aus dem Gaswasser durch Zersetzen, Oxidation oder Zersetzungs-Oxidations-Wirkung der Mikroorganismen in dem
Belebtschlamm entfernt und durch die Adsorptionswirkung der Aktivkohle. Infolgedessen werden BOD und COD vermindert.
Bei dieser Stufe gleichen der Belebtschlamm und die Aktivkohle die Verluste an Feststoffen im Belüftungstank in der
Mischflüssigkeit aus.
Die gemäss der vorliegenden Erfindung verwendete Aktivkohle
hat eine Teilchengrösse von im allgemeinen etwa 0,105 bis etwa 0,037 mm, vorzugsweise 0,074 bis 0,063 mm. Aktivkohle
einerzu kleinen Teilchengrösse ist schwer abzutrennen bei dem Fest-Flüssig-Trennverfahren und Aktivkohle mit zu grossen
Teilchen hat eine schlechte Adsorptionswirkung und lässt sich nur schwer im Tank gut zirkulieren.
Die Konzentration an Belebtschlamm in dem Belüftungstank
liegt im allgemeinen bei etwa 2500 bis etwa 5000 mg/1, vorzugsweise 3000 bis 4000 mg/1. Die Konzentration an Aktivkohle
liegt im allgemeinen bei etwa 10000 bis etwa 50000 mg/1, vorzugsweise 20000 bis 40000 mg/1. Das Gewichtsverhältnis
von Belebtschlamm zu Aktivkohle beträgt etwa 1:2 bis etwa
1:30, vorzugsweise 1:5 bis 1:14. Falls die Menge an Aktivkohle weniger als etwa 10000 mg/1 ausmacht, nimmt die Menge
der zu absorbierenden verunreinigenden Substanzen, Zersetzungsprodukte und Oxidationsprodukte ab. Falls die Menge an Aktivkohle
grosser als etwa 50000 mg/1 ist, lässt sie sich nur schwierig wirksam nach einem Fest-Flüssig-Trennverfahren abtrennen.
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Die Behandlung wird in dieser Stufe im allgemeinen bei etwa 20 bis etwa 4o°C, vorzugsweise 25 bis 35°C durchgeführt.
Die Menge der in den Tank eingeführten Luft wird so eingestellt, dass die Menge an gelöstem Sauerstoff in dem
Tank etwa 2 bis etwa 6 ppm, vorzugsweise 3 bis 4 ppm, ausmacht. Der pH im Inneren des Belüftungstanks wird im allgemeinen
auf 6 bis 7 durch eine automatische Einstellung eingestellt. Der pH kann auf den besonders gewünschten Bereich
experimentell eingestellt'werden, wobei dieser gewünschte Bereich von der Art des Gaswassers abhängt. Der pH des Gaswassers
kann mit anorganischen Säuren, die vorher erwähnt worden sind, beispielsweise mit Schwefelsäure, eingestellt
werden. IAn das Gewichtsverhältnis von Belebtschlamm und Aktivkohle konstant zu halten, wird die Aktivkohle in den
Belüftungstank in einer Menge von etwa 5OO bis 2000 mg/1, bezogen auf die eingeführte Menge Flüssigkeit, zugegeben.
Regenerierte Aktivkohle kann für diesen Zweck verwendet werden. Der Verlust an Aktivkohle während der Regenerierung,
der etwa 4 bis 7 % ausmacht, wird durch frische Aktivkohle ausgeglichen. Die Verweilzeit der Flüssigkeit in dem Belüftungstank
liegt im allgemeinen bei etwa 8 bis 15 Stunden.
Durch Vermischen von Belebtschlamm und Aktivkohle in der vorher beschriebenen Stufe wird eine anaerobe Zone um die
Aktivkohle herum gebildet und eine aerobe Zone ausserhalb der anaeroben Zone. Substanzen, die an der Aktivkohle absorbiert
sind, werden durch anaerobe Mikroorganismen zersetzt und durch aerobe Mikroorganismen oxidiert. Da die verunreinigenden
Substanzen auf der Aktivkohle absorbiert werden, können die Beladungen des Schlamms und qualitativ und
quantitativ Schockbeladungen (Widerstand gegenüber Veränderungen der Beladung) vermindert werden und die Behandlungswirkung
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wird stabilisiert. Ausserdem werden die Reaktionen innerhalb des Systems beschleunigt, weil die biologischen Metaboliten
in dem Behandlungssystem adsorbiert sind.
Die Belebtschlamm-Aktivkohle-Mischung wird abgetrennt und aus dem Gaswasser, das in Stufe (C) behandelt wird, entfernt
und der Rest wird der Stufe (D) unterworfen. Der in Stufe (D) gebildete Niederschlag wird koaguliert und abgetrennt.
Die überstehende Flüssigkeit wird gewünschtenfalls mit pulverisierter Aktivkohle in Stufe (E) behandelt. Stufe (E)
kann in praktisch gleicher Weise wie Stufe (B') durchgeführt werden. Die überstehende Flüssigkeit, die man bei der Fest-Flüssig-Trennung
nach Stufe (D) oder Stufe (E) erhält, kann an Wasserläufe abgegeben werden, nachdem sie erforderlichenfalls
beispielsweise durch ein Filterbett aus Sand geleitet wurde.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren werden die Hauptbestandteile,
durch welche die biochemischen Reaktionen in Stufe (C) gehindert werden, in Stufe (B) oder (B1) vermindert
oder entfernt und dadurch wird die Wirksamkeit der biologischen Oxidationsreaktion in Stufe (C) erhöht. Da die biologische
Behandlungsstufe unter Verwendung von Aktivkohle und Belebtschlamm bei einem pH von 6 bis 7,5 vorgenommen wird,
können Thiocyanat-Verbindungen, Phenole und andere verunreinigende Stoffe mit Sicherheit entfernt werden durch eine synergistische
Aktion der biologischen Oxidation durch den Belebtschlamm und die Adsorption durch Aktivkohle und dadurch werden
BOD und COD vermindert. Nach der biologischen Behandlungsstufe wird die Koagulationsbehandlung unter Verwendung von
Eisensalzen gemäss der Erfindung und die Behandlung mit
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pulverisierter Aktivkohle (gewünschtenfalls) durchgeführt. Infolgedessen können die zurückbleibenden verunreinigenden
Stoffe und Verunreinigungen, wie Cyanid-Verbindungen, Farbbestandteile und Reste an suspendierten Feststoffen,
mit Sicherheit entfernt werden und der COD„ kann vermindert
Mn
werden. Durch die wirksame Kombination der vorgenannten Vorbehandlung,
der biologischen Behandlung und der Nachbehandlung gemäss der Erfindung, kann ein Gaswasser, dessen stabile
Behandlung bisher als sehr schwierig angesehen wurde, stabil behandelt werden, wobei man ein behandeltes Wasser guter
Qualität erhält. Durch die wirksame Kombination der Vorbehandlung, der biologischen Behandlung und der Nachbehandlung
wird es möglich, Gaswasser zu behandeln, ohne dass es mit Industriewasser oder Meerwasser oder anderem Abwasser (Haushaltsabwasser
und andere Abwässer) oder Mischungen davon, verdünnt werden muss. Das Verfahren ist somit sehr wirksam zur
Behandlung von Gaswasser.
Eine bevorzugte Ausführungsform für das erfindungsgemässe
Verfahren wird nachfolgend beschrieben, wobei auf das Fliessschema verwiesen wird.
Das Verfahren in dem Fliesschema umfasst die Stufe (A), die
man als eine Vorbehandlungsstufe ansehen kann (eine Ammoniakentfernungsstufe
a1 und eine Neutralisationsstufe a2), eine
biologische Behandlungsstufe (B) (Behandlung mit Mikroorganismus) oder Stufe (B1) (Behandlung mit Aktivkohle), eine
biologische Behandlungsstufe (C) (Behandlung mit einer Mischung
aus Belebtschlamm und Aktivkohle) einer Nachbehandlungsstufe (D) eine Koagulations-Sedimentierstufe d- und eine
letzte Filtrierstufe d~ und eine Regenerierstufe für die Aktivkohle (F). Der Fluss des Gaswassers wird in der Zeichnung
durch die Pfeilrichtung angegeben.
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Zunächst wird Gaswasser 16 in einen Ammoniakabstreifer 1
eingeführt und gleichzeitig wird Luft oder Dampf 17 in das Gaswasser 16 zur Entfernung von Ammoniak 18 in der Flüssigkeit
eingeleitet (Ammoniakabsteifstufe A-a..).
Dann wird das Gaswasser, von dem das Ammoniak entfernt worden ist, einem pH-Einstellungstank 2 zugeführt und der pH
des Gaswassers wird auf etwa 5 bis etwa 8 eingestellt, beispielsweise mit Schwefelsäure (Neutralisierungsstufe A-a~).
Das Gaswasser, dessen Ammoniak in vorbestimmter Menge in der Vorbehandlungsstufe entfernt worden ist, und dessen pH in
der gleichen Stufe eingestellt wurde, wird dann in einen ersten Belüftungstank 3 für eine biologische Behandlung eingeführt.
Luft 19 wird in den Belüftungstank 3 geleitet. Aufgrund der Zersetzungs- und Oxidationswirkung der Mikroorganismen
werden die verunreinigenden Substanzen in dem Gaswasser zum Teil entfernt. Der pH der Flüssigkeit innerhalb des Belüftungstanks
3 wird unter Verwendung einer automatischen pH-Einstellvorrichtung 29 eingestellt. Wenn man diese Behandlungsvorrichtung
in einem festbettartigen biologischen Behandlungsverfahren anwendet, kann man den erschöpften Schlamm aus dem
Tank 3 zurück in den Tank geben, aber dies ist im allgemeinen nicht erforderlich. Das Gaswasser von dem die verunreinigenden
Substanzen zum Teil entfernt worden sind, im Belüftungstank 3 wird dann in einen Absetztank 4 geleitet und die Flüssigkeit
wird dort einem Fest-Flüssig-Trennverfahren unterworfen. Die überstehende Flüssigkeit wird in einen Belüftungstank 6 eingeführt.
Der pH der Flüssigkeit im Tank 6 wird wie im Tank 3 unter Verwendung einer automatischen pH-Einstellvorrichtung
eingestellt. Der Schlamm wird in einen Aufnahmebehälter für aktivierte Kohle 14, der nachfolgend noch beschrieben werden
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wird, gegeben und anschliessend durch einen Verdicker 5, und der Schlamm wird in einer Vorrichtung zur Regenerierung
der Aktivkohle 15 gleichzeitig mit der Regenerierung der Aktivkohle behandelt (erste biologische Behandlungsstufe (B)
und Regenerierungsstufe (F)).
Die überstehende Flüssigkeit, die in den Belüftungstank 6
aus dem Absetztank 4 eingeleitet wird, wird im Belüftungstank 6 mit Belebtschlamm (einschliesslich dem zurückgeführten
Schlamm 20) und Aktivkohle (regenerierte Aktivkohle 21 plus weitere Aktivkohle 22) vermischt. Luft 23 wird in den Belüftungstank
6 eingeleitet. Aufgrund der biologischen Oxidationswirkung der Mikroorganismen in dem Belebtschlamm und der Adsorptionswirkung
der Aktivkohle werden Phenole und Thiocyanatverbindungen und dergleichen in dem Gaswasser entfernt
und der BOD und COD wird vermindert. Die regenerierte Aktivkohle 21 kann Aktivkohle sein, die in der Regenerierungsstufe (F) regeneriert wurde. Das Gaswasser, das im Belüftungstank
6 behandelt wurde, wird in einen Absetztank 7 geleitet, in welchem sich die Mischung aus Belebtschlamm und Aktivkohle
durch Sedimentieren absetzt. Die überstehende Flüssigkeit wird in einen Koagulationstank 9 geleitet. Ein Teil des Schlammes
(Belebtschlamm/Aktivkohle-Mischung) wird dem Belüftungstank 6 als Rücklaufschlamm 20 zugeleitet. Der Rest des Schlammes
wird zu einem Verdicker 8 als überschusschlamm 24 geleitet
(biologische Behandlungsstufe (C)).
Eine vorbestimmte Menge an Eisen(II)-Verbindung 25, wie Eisen-(II)chlorid,
wird zu der überstehenden Flüssigkeit, die aus dem Absetztank 7 in den Koagulationstank 9 eingeführt wird,
gegeben und gewünschtenfalls wird die Mischung gerührt. Dann
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gibt man Alkali 26, wie beispielsweise Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, hinzu, um den pH der Mischung einzustellen.
Dann wird eine vorbestimmte Menge an einer Eisen(III)-Verbindung 27, wie Eisen(Ill)chlorid, zugegeben. Die Mischung wird
zur Entfernung der Cyanidkomponenten aus dem Gaswasser gerührt und der COD wird vermindert. Die behandelte Flüssigkeit
wird im Absetztank 10 einer Fest-Flüssig-Trennung unterworfen. Die überstehende Flüssigkeit wird in ein Sandfilter 13
geleitet und der sedimentierte Schlamm wird einem Verdicker 11 zugeführt.
Der sedimentierte Schlamm wird in eine Schlammbehandlungsvorrichtung
12 durch den Verdicker 11 geleitet und dort separat behandelt (Koagulations-Sedimentationsstuf e D-d..) . Die
überstehende Flüssigkeit, die in das Sandfilterbett 13 eingeführt wird, wird vollständig gefiltert und als behandelte Flüssigkeit
28 abgegeben (letzte Filterstufe D-d«).
Der Schlamm im Verdicker 5 bei der ersten biologischen Behandlungsstufe
B und der Schlamm (das Gemisch aus Belebtschlamm und Aktivkohle) im Verdicker 8 in der zweiten biologischen Behandlungsstufe
(C) werden jeweils zu dem Aktivkohlereservoir 14 bei der Regenerierungsstufe (F) für die Aktivkohle geführt
und in dem Aktivkohlereservoir 14 vermischt. Die Mischung wird in eine Vorrichtung 15 zum Regenerieren von Aktivkohle unter
Verwendung der Oxidationsmethode mit feuchter Luft eingeleitet. Die gebrauchte Aktivkohle wird reaktiviert und regeneriert
und der Uberschusschlamm wird dort verbrannt. Bei der Aktivkohle-Regenerierungsstufe (F) wird die Regenerierung der
pulverisierten Aktivkohle und die Behandlung des Uberschussschlammes
gleichzeitig vorgenommen. Die in der Regenerierungsvorrichtung 15 regenerierte Aktivkohle wird dem Belüftungstank
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wieder zugeführt. Auf diese Weise wird die Aktivkohle in Umlauf gehalten und die Kosten für die Behandlung werden
vermindert (Regenerierungsstufe (F)).
Wendet man die Stufe (B') anstelle der Stufe (B) an, und wird die Behandlung mit Aktivkohle in Stufe (E) auch durchgeführt,
dann kann die in Stufe (E) verwendete Aktivkohle direkt in der Stufe (B1) verwendet werden, um deren restliche
Absorptionswirkung auszunutzen. Die in Stufe (B1) verwendete
Aktivkohle wird im allgemeinen konzentriert und einer Regeneriervorrichtung
zugeführt, in welcher sie zusammen mit der in Stufe (C) verwendeten Aktivkohle regeneriert wird. Die
regenerierte Aktivkohle wird in Stufe (E) zurückgeführt. Falls die Stufe (E) nicht durchgeführt wird, wird die regenerierte
Aktivkohle in Stufe (C) zurückgeführt. Auf diese Weise kann man die Behandlungskosten vermindern bei Anwendung der
Stufe (B1), wobei die Stufen (A), (C) und (D) damit vereinigt
werden, ebenso wie bei Anwendung der Stufe (B).
Die folgenden Beispiele beschrieben die Erfindung:
7 ppm) wurde zu Gaswasser, enthaltend 5,6 ppm
Cyanidion (CN ) und das einer biologischen Oxidationsbehandlung unterworfen worden war, gegeben. Die Mischung wird
schnell während 2 Minuten mit 150 Upm gerührt. Der pH der Mischung
wird mit Natriumhydroxid auf 8,4 eingestellt und die Mischung wird 2 Minuten sehr schnell gerührt. Nachdem
150 ppm FeCIj zugegeben worden waren, wurde die Mischung 2
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Minuten schnell gerührt. Schliesslich wurde die Mischung 10 Minuten langsam mit 30 Upm gerührt, koaguliert und abgetrennt.
Nach der Koagulierung und Abtrennung hatte die überstehende Flüssigkeit (das behandelte Wasser) einen pH von 6,5.
Die Analyse zeigte, dass es 0,7 ppm CN enthielt. Das heisst, dass die Cyanidionen sehr wirksam entfernt worden waren. Das
behandelte Wasser bildete bei längerem Stehen keinen Niederschlag.
Vergleichsversuch 1
FeCl2 (100 ppm) wurde zu dem gleichen Abwasser wie in Beispiel
1 gegeben und nach schnellem 2-minütigem Rühren, wurden 150 ppm FeCl., zugegeben. Die Mischung wurde schnell 2
Minuten gerührt. Der pH der Mischung wurde mit Natriumhydroxid auf 6,5 eingestellt und die Mischung wurde schnell 2 Minuten
gerührt. Schliesslich wurde sie langsam 10 Minuten gerührt und dann koaguliert und abgetrennt. Die Analyse zeigte, dass
das behandelte Wasser 0,7 ppm CN enthielt, aber beim Stehen bildete sich ein Niederschlag von Fe(OH),.
Wenn diese Verfahrensweise mit den gleichen Bedingungen wie
vorher dargelegt, wiederholt wird, mit der Ausnahme, dass die Menge an Natriumhydroxid erhöht wurde, um den pH der
Mischung auf 7,4 zu bringen, bildete sich in dem behandleten Wasser kein Niederschlag, aber die CN Konzentration in dem
behandelten Wasser betrug 1,1 ppm.
Die Menge an Natriumhydroxid, die benötigt wurde, um den pH auf 8,4 in Beispiel 1 zu bringen, war die gleiche Menge an
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Natriumhydroxid die in Vergleichsversuch 1 benötigt wurde,
um den pH auf 6,5 zu bringen.
Ein Vergleich von Beispiel 1 (dem erfindungsgemässen Verfahren)
mit dem Verglexchsversuch 1 zeigt, dass im Beispiel 1 eine geringere Menge an Alkali als im Verglexchsversuch 1
benötigt wird und dass im Beispiel 1 die Cyanidionen wirksam entfernt werden können und dass das Verfahren wirksam
auch bei einem Ansteigen der Mengen an FeCl2 betrieben werden
kann, wie es erforderlich ist beim Ansteigen des Gehaltes an Cyanidionen, in dem einfliessenden Abwasser.
Verglexchsversuch 2
Zu dem gleichen Abwasser, das in Beispiel 1 verwendet wurde,
wurde FeCl3 in einer Menge von 500 ppm, 1000 ppm bzw. 1500 ppm
gegeben. Die Mischung wurde schnell 2 Minuten gerührt und mit Natriumhydroxid auf pH 7 eingestellt. Sie wurde weitere 2 Minuten
gerührt und schliesslich 10 Minuten langsam gerührt, koaguliert und abgetrennt. Das jeweils behandelte Wasser wurde
auf Cyanidionen analysiert und die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
Menge an zugegebenem FeCl3 CN~ Konzentration des behandelt-(ppm)
ten Wassers (ppm)
500 2,1
10OO 1,5
1500 1,3
Β0983Θ/05Α1
2753A01
Wie aus Tabelle 2 ersichtlich wird, wird bei dem Verfahren des Vergleichsversuches 2 eine grosse Menge an FeCl, benötigt,
um die Cyanidionen weitgehend zu entfernen. Wenn aber die Menge an FeCl-, zunimmt, nimmt auch die Menge an gebildetem
Schlamm zu und dadurch werden die Betriebskosten erhöht.
Vergleichsversuch 3
FeCl2 (250 ppm) wurden zu dem gleichen Abwasser, das in Beispiel
1 verwendet wurde, gegeben und die Mischung wurde schnell 2 Minuten gerührt. Dann wurde der pH mit Natriumhydroxid
auf 7 eingestellt und die Mischung wurde weitere 2 Minuten gerührt und dann langsam weitere 10 Minuten. Sie
wurde koaguliert und abgetrennt. Da aber die Koagulierbarkeit der Flocken sehr schlecht war, konnte die Koagulierung
und Abtrennung nicht gut vorgenommen werden. Deshalb wurde 1 ppm eines Polyacryl-amid-Koagulierungsmittels zugegeben,
aber eine vollständige Koagulierung und Abtrennung war dennoch nicht möglich.
Das behandelte Wasser, das nach Abtrennung der Flocken anfiel, wurde durch ein Filterpapier Nr. 5 (JIS T-3801 Standard)
filtriert. Im Filtrat wurde eine CN~ Konzentration von 0,8 ppm gefunden, aber beim Stehen bildete sich ein brauner Niederschlag
von Fe(OH)3 im Filtrat.
Man stellte fest, dass der pH, bei dem aus dem Filtrat beim Stehen kein Niederschlag ausfällt, 9,2 beträgt. Wird das Abwasser
bei diesem pH behandelt, dann hat es eine CN Konzentration von 1,8 ppm.
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Im Vergleichsversuch 3 wird somit gezeigt, dass die Entfernung von CN~ gut war aber dass das Koagulieren und Abtrennen
2+
schwierig war. Ausserdem blieb Fe zurück und ein Versuch, die Behandlung bei einem hohen pH-Wert durchzuführen, um
schwierig war. Ausserdem blieb Fe zurück und ein Versuch, die Behandlung bei einem hohen pH-Wert durchzuführen, um
2+ -
Fe zu vermeiden, ergab ein Auflösen von CN .
2 (200 ppm) wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben,
zu einem Gaswasser gegeben, welches 15 ppm Cyanidionen enthielt und das vorher einer biologischen Oxidationsbehandlung
unterworfen worden war. Der pH der Mischung wird mit Natriumhydroxid auf 8,4 eingestellt und dann werden 150 ppm
FeCl3 zugegeben. Das behandelte Wasser hatte eine CN~ Konzentration
von 0,6 ppm. In dem behandelten Wasser bildete sich kein Niederschlag. Der pH des behandelten Wassers betrug
7,3 und das Wasser hat einen Resteisengehalt von 0,4 ppm. Das heisst, dass eine gute Behandlung des Gaswassers erfolgt
war.
Ein Gaswasser gemäss Tabelle 4 wurde unter den in Tabelle 4
angegebenen Bedingungen behandelt, wobei die Verfahrensweise (A) - (B) - (C) - (D) wie im Fliesschema der Zeichnung angegeben,
angewendet wurde. Die biologischen Behandlungsstufen wurden kontinuierlich durchgeführt, während die Vorbehandlungsstufe
und die Nachbehandlungsstufe ansatzweise durchgeführt wurden.
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Die biologischen Behandlungsstufen wurden, wie nachfolgend beschrieben, durchgeführt. Die Spezifizierung der Versuchsanlage
wird in Tabelle 3 gezeigt.
Spezifizierung der Versuchsanlage
Biologische Stufe (B) |
Biologische Stufe (C) |
|
Festbettartige biologische Be handlung |
Behandlung mit Belebtschlamm und Aktivkohle |
|
Vorratstank für Abwasser | 200 1 | |
Belüftungstank | 2,5 1 (2 Tanks) | 10 1 |
Absetztank | 5 1 | 10 1 |
Vorratstank für das behandelte Abwasser |
50 1 | 50 1 |
Pumpe zum Einführen der Ausgangsflüssig keit |
0-30 ml/min | 0-30 ml/min |
Pumpe zum Umlaufen lassen des Schlammes |
— | 0-30 ml/min |
Luftpumpe | 15 N l/min | 15 N l/min |
Luftmengenmesser | 0-5 N l/min (2 Luftfluss messer) |
0-10 N l/min |
Oberfläche des Füll materials |
0,11 m2 | _ |
Material des Füllma terials |
Polyvinyliden- chlorid-Vlies |
809838/0541
2753AQ1
Das Gaswasser, das in der Vorbehandlungsstufe (Abstreifen
des Ammoniaks und Neutralisation mit Natriumhydroxid) behandelt worden war, wurde in dem Belüftungstank der ersten biologischen
Behandlungsstufe mit einer Fliessmenge von 12 l/Tag eingeführt. Luft wurde in dem Belüftungstank mit einer Fliessgeschwindigkeit
von 2 bis 4 N l/min eingeleitet. Die Menge an gelöstem Sauerstoff wurde auf 3 bis 6 ppm aufrechterhalten
und der pH der Flüssigkeit im Belüftungstank wurde unter Verwendung
einer automatischen pH-Reguliervorrichtung auf 6 bis 7 eingestellt. Während der Anwesenheit des Gaswassers in
den Belüftungstanks (jeder Tank hatte eine Kapazität von 2,5 1)
während 10 Stunden wurde das Gaswasser der Zersetzungs- und Oxidationswirkung von aeroben und fakultativ von anaeroben
Mikroorganismen, die an der Oberfläche der Füllstoffe und dem Inneren der Abstände zwischen den Füllstoffen sich befanden,
unterworfen. Als Ergebnis wurde eine Verminderung des COD„
um etwa 60 % festgestellt.
Luft wurde in den Belüftungstank bei der zweiten biologischen
Behandlungsstufe in einer Fliessmenge von 2 bis 3 N l/min eingeführt und die Menge an gelöstem Sauerstoff wurde auf 2
bis 4 ppm aufrecht erhalten. Der pH der Flüssigkeit im Belüftung stank wurde auf 6 bis 7 unter Verwendung einer automatischen
Reguliervorrichtung eingestellt. Die Konzentrationen des Belebtschlamms und der Aktivkohle im Belüftungstank waren
4100 bzw. 39000 ppm. Das Gewichtsverhältnis des Belebtschlamms zu Aktivkohle war 1:9,5. Die Menge der Zugabe an regenerierter
Aktivkohle betrug 1520 ppm und die Menge an der frisch aktivierten Kohle betrug 80 ppm, bezogen auf das Rohmaterial.
Während das Gaswasser 12 Stunden im Belüftungstank war, wurde es gereinigt und geklärt durch die synergistische Wirkung der
809838/0541
-40- 2753A01
biologischen Oxidationswirkung des Belebtschlammes und die physikalische Absorptionswirkung der Aktivkohle. Die Menge
an Umlaufschlamm betrug 100 Vol.% bezogen auf die Menge der
zugeführten einfliessenden Flüssigkeit.
Bei der Koagulierungs- und Sedimentierungsstufe werden 200 ppm
Eisen(II)chlorid zu dem zu behandelnden Wasser bei der biologischen
Behandlungsstufe (C) gegeben und die Mischung wird 2 Minuten schnell mit 150 Upm gerührt und dann wird Natriumhydroxid
zur Anpassung des pH auf 8,5 zugegeben. Dazu werden 100 ppm Eisen(III)chlorid gegeben und dann wird die Mischung
schnell mit 150 Upm während 2 Minuten und anschliessend langsam mit 30 Upm während 10 Minuten gerührt. Dann wurde die
Flüssigkeit durch ein Filterpapier (NO 5-C JIS Standard) filtriert.
Ein Gaswasser mit der Zusammensetzung, wie sie in Tabelle 4 gezeigt wird, wurde unter Anwendung der gleichen Verfahrensmerkmale wie in Beispiel 3 unter den in Tabelle 4 gezeigten
Bedingungen behandelt. Bei diesem Beispiel wurde das Gaswasser unmittelbar nach der Vorbehandlungsstufe einer Belebtschlammbehandlung
unterworfen und dann einer Nachbehandlungsstufe.
Die in den Beispielen 3 und 4 erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
809838/0561
Tabelle 4 | pH | Beispiel 3 | Beispiel 4 | |
BOD5 (ppm) | Ammoniak- | Ammoniak- | ||
COD11n (ppm) | abstreifung | abstreifung | ||
SCN Verbindungen | und pH-An | und pH-An | ||
Vorbehand | (ppm) | passung | passung | |
lungsstufe | CN-Verbindungen | 9,5 | 9,5 | |
Rohes Gas | (ppm) | 2960 | 2830 | |
wasser | Phenole (ppm) | 4500 | 4300 | |
NH3 (ppm) | ||||
680 | 655 | |||
30 | 25 | |||
pH | 1O2O | 980 | ||
BOD5 (ppm) | 3100 | 3300 | ||
COD^ (ppm) | ||||
Biologische | SCN-Verbindungen | |||
Behand | (ppm) | |||
lungsstufe | CN-Verbindungen | 6,1 | 6,5 | |
Einflies- | (ppm) | 1850 | 1700 | |
sendes Gas wasser |
Phenole (ppm) | 3000 | 3000 | |
NH3 (ppm) | ||||
670 | 650 | |||
20 | 20 | |||
622 | 500 | |||
810 | 450 | |||
809838/0541
Tabelle 4 (Fortsetzung)
Erste biologische Behandlungs- stufe
Bedingungen
Biologische Behandlung im Festbett
COD-Volumenbeladung (kg/m3.D) 7,2
CÖD-Oberf1ächen-
beladung
(g/m2.D)
Belüftungszeit (Stunden |
10 | Belebtschlamm | |
Abfliessen- des Gaswas ser |
PH BOD5 (ppm) C0DMn (PPm) |
6,7 300 1270 |
1,0 |
SCN-Verbindungen (ppm) |
580 | 0,25 | |
CN-Verbindungen (ppm) |
18 | ||
Phenole (ppm) | 10 | ||
Zweite bio logische Be handlungs- stufe |
Behandlung mit Belebt schlamm und Aktivkohle |
||
Bedingungen | COD-Volumenbe- ladung (kg/mJ-D) |
1,27 | |
COD-SS Beladung (kg/-D) |
0,31 | ||
809838/0541
Tabelle 4 (Fortsetzung)
Konzentration an Schlamm (ppm) |
Beispiel 3 | Beispiel 4 | |
Zweite bio logische Be handlungs- stufe |
Konzentration an Aktivkohle (ppm) |
Behandlung mit Belebt schlamm und Aktivkohle |
Belebtschlamm |
Bedingungen | Menge an zuge fügter Aktiv kohle (ppm) |
4100 | 3950 |
Belüftungszeit (Stunden) |
39000 | ||
BOD5 (ppm) COD„ (ppm) Mn r™ |
1600 (regene riert: 1520 frisch: 80) |
||
SCN-Verbindungen (ppm) |
12 | 36 | |
Abfliessen de s Gaswas ser |
CN-Verbindungen (ppm) |
3,8 20 |
30 350 |
Phenole (ppm) | 0,01 (Spur) |
40 | |
15 | 18 | ||
0,01 (Spur) |
5 | ||
809838/0541
Tabelle 4 (Fortsetzung)
BOD5 (ppm) | Beispiel 3 | Beispiel 4 | |
Nachbehand lungsstufe |
CODMn (ppm) | Ausflocken und Nieder schlagen und Filtrieren durch Sand |
|
Abfliessen- des Gaswas |
SCN-Verbindungen (ppm) |
weniger als 2 (Spuren) |
20 |
ser | CN-Verbindungen (ppm) |
12 | 115 |
Phenole (ppm) | weniger als 0,1 (Spuren) |
40 | |
0,6 | 0,8 | ||
weniger als 0,01 (Spuren) |
0,5 | ||
Gesamte Be lüftungs- zeit in den biologischen Behandlungs stufen (Stunden) |
22 | 36 | |
Verhältnis des zurückgeführten Schlammes
COD-Volumenbeladung
COD-Oberflächenbeladung
100 Vol.% bezogen auf das Volumen des rohen Gaswassers
COD der einfliessenden Flüssigkeit pro Tag pro m im
Belüftungstank
COD der einfliessenden Flüssigkeit pro Tag pro m^ des
im Belüftungstank vorhandenen Füllmaterials
- 45 -
Θ09838/05Λ1
COD-SS-Beladung
COD der einfliessenden Flüssigkeit pro Tag pro kg an
suspendierten Feststoffen in dem Belüftungstank.
Beispiel 3 wird wiederholt, jedoch wird jeweils Eisen(II)sulfat
und Eisen(III)sulfat anstelle von Eisen(II)chlorid und
Eisen(III)Chlorid verwendet. Die Behandlungsbedingungen und die erzielten Ergebnisse sind in der Tabelle 5 zusammen mit den Ergebnissen gezeigt, die man im Falle der Verwendung der Eisenchloride des Beispiels 3 erzielte.
Eisen(III)Chlorid verwendet. Die Behandlungsbedingungen und die erzielten Ergebnisse sind in der Tabelle 5 zusammen mit den Ergebnissen gezeigt, die man im Falle der Verwendung der Eisenchloride des Beispiels 3 erzielte.
- 46 -
009838/0541
Koagulierungs-Sedimentierungs- Eisenchloride Eisensulfate Stufe
Bedingungen | Eisen(II)salz | 200 | 300 |
(ppm) | 88 | 84 | |
Als Fe (ppm) | |||
pH (NaOH ver | 8,5 | 8,4 | |
wendet) | |||
Eisen(III)salz | 100 | 150 | |
(ppm) | 34 | 55 | |
ALsFe (ppm) | 20 | 22 | |
Einfliessen | COD (ppm) | 3,8 | 4,7 |
de Flüssig keit (aus |
Mn BOD5 (ppm) |
weniger als | weniger als |
fliessende | SCN-Verbindungen | 0,01(Spuren) | 0,01(Spuren) |
Flüssigkeit | (ppm) | 15 | 13 |
aus der zwei ten biolo gischen Be |
CN-Verbindungen (ppm) |
weniger als | weniger als |
handlungs- | Phenole (ppm) | 0,01(Spuren) | 0,01(Spuren) |
stufe) | 12 | 14 | |
Ausfliessen | COD (ppm) | weniger als 2 | weniger als 2 |
de Flüssig- ]/Λ·ί +■ ane |
Mn BODc (ppm) |
(Spuren) | (Spuren) |
JS.CX L- CtUo der Koagu- |
weniger als | weniger als | |
1ierungs- | SCN-Verbindungen | 0,01(Spuren) | 0,01(Spuren) |
Sedimen- | (ppm) | ||
tier-Stufe | CN-Verbindungen | 0,6 | 0,7 |
(ppm) | weniger als | weniger als | |
Phenole (ppm) | 0,01(Spuren) | 0,01(Spuren) | |
809838/0541
Alle Werte in Tabelle 5 wurden in gleicher Weise gemessen wie in Tabelle 1.
Beispiele 6 bis 13
Gaswasser gemäss Tabelle 6 wurde unter den in Tabelle 6 angegebenen
Bedingungen behandelt. Lediglich die biologische Behandlung wurde kontinuierlich durchgeführt, während die Vorbehandlung
und die Nachbehandlung absatzweise vorgenommen wurden.
Di biologische Behandlungsstufe wurde in folgender Weise durchgeführt:
Das vorbehandelte Gaswasser wurde unter Verwendung einer Belebtschlammvorrichtung
vom Fliess-Typ in einem Belüftungstank mit
einer Kapazität von 10 1 und einem Absetztank mit einer Kapazität von 10 1, die miteinander verbunden waren, behandelt.
Die Konzentration an Belebtschlamm und Aktivkohle im Belüftungstank waren 3780 bzw. 16540 ppm. Das Gewichtsverhältnis des
Belebtschlamms zur Aktivkohle betrug 1:4,4.
Das Gaswasser, das vorher zur Entfernung des Ammoniaks behandelt worden war und die vorbehandelt worden war mit pulverisierter
Aktivkohle, wurde mit Schwefelsäure auf einen pH von 6,5 eingestellt und dann in den Belüftungstank mit einer Fliessgeschwindigkeit
von 10 l/Tag eingeführt. Luft wurde in den Belüftungstank in einer Fliessgeschwindigkeit von 4 bis 5 N l/min
eingeleitet, so dass die Menge an gelöstem Sauerstoff bei 2 bis 4 ppm gehalten wurde. Das Gaswasser Hess man 12 Stunden
809838/0541
im Belüftungstank verweilen und während dieser Zeit wurde
es durch die synergistische Einwirkung der biologischen oxidativen Zersetzung durch Belebtschlamm und Absoprtion durch
Aktivkohle gereinigt. Es floss dann in einen anschliessenden Absetztank und wurde dort einer Fest-Flüssig-Trennung unterworfen.
Die überstehende Flüssigkeit wurde in einen Wassertank geleitet und ein Teil davon wurde für Analysenzwecke
gesammelt. Andererseits wurde ein Teil des abgetrennten Schlammes als Uberschusschlamm vom Boden des Absetztankes
abgezogen. Der Rest wurde in den Belüftungstank zurückgeführt.
Die Menge an zurückgeführtem Schlamm betrug 100 % bezogen auf das Volumen des einströmenden Gaswassers.
In der Vorbehandlungsstufe wurde die Absorption mit pulverisierter
Aktivkohle durchgeführt, wobei eine Aktivkohle verwendet wurde, die aus der Nachbehandlungsstife stammte
und die in einer Menge von 4000 ppm dem Gaswasser zugegeben wurde, worauf man anschliessend 60 Minuten die Mischung
rührte.
In der Nachbehandlungsstufe (D) wird FeCl, (die Menge wird
jeweils in Tabelle 7 angegeben), dem Gaswasser zugegeben und die Mischung wird 2 Minuten schnell mit 150 üpm gerührt.
Dann gibt man Natriumhydroxid zu, zur Einstellung des pH-Wertes auf 8,5. Dann wird FeCl3 zugegeben (die jeweils verwendete
Menge wird in Tabelle 7 gezeigt) und man rührt die Mischung kräftig 2 Minuten mit 150 Upm. Schliesslich wird die Mischung
langsam während 10 Minuten mit 30 Upm gerührt und dann wird koaguliert und die Abtrennung durchgeführt.
In der Stufe (E) (Absorptionsbehandlung mit pulverisierter
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Aktivkohle) wurde eine pulverisierte Aktivkohle verwendet, die nach der Oxidationsmethode mit feuchter Luft regeneriert
worden war. Es wurden 4000 ppm Aktivkohle zu dem Gaswasser gegeben und die Mischung wurde 60 Minuten gerührt.
Vergleichsversuche 4 bis 11
Gaswasser gemäss Tabelle 6 wurde in gleicher Weise wie in
den Beispielen 6 bis 13 behandelt, ausgenommen die Nachbehandlungsstufe
(D). In der Nachbehandlungsstufe (D) wurden 500 ppm FeCl., (172 ppm als Fe ) zu dem Gaswasser gegeben
und die Mischung wurde schnell während 2 Minuten mit 150 Upm
gerührt und dann weitere 10 Minuten langsam bei 30 Upm gerührt.
Die erzielten Ergebnisse der Beispiele 6 bis 13 und der Vergleichsversuche
4 bis 11 sind in Tabelle 6 angegeben.
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2753A01
Behandlungsbedingungen und Analysendaten |
Beispiel 6 |
Vergleichs versuch 4 |
Beispiel 7 |
Vergleichs versuch 5 |
Vorbehandlungsstufe | ||||
Ammoniakabstreif- stuf e |
r ja |
Absorptionsstufe mit pulverisierter Aktivkohle
Art der biologischen Behandlungsstufe
Verdünnung sverhältnis bei der biologischen Behandlung
Art des Verdünnungswassers
AS AS
Rohes Gaswasser | 9,4 |
pH | 1480 |
BOD, ppm | 2500 |
CODMn, ppm | 650 |
SCN-Verbindungen, ppm | 6,2 |
CN-Verbindungen, ppm | 500 |
Phenole, ppm | 3300 |
NH3, ppm | |
Einfliessendes Wasser in der biologischen Be handlung |
9,4 |
PH | 1480 |
BOD, ppm | |
9,5 1840 2800 650 10,5 700 3500
8,5 1480
- 51 -
809838/0541
Fortsetzung Tabelle 6 | Beispiel | Vergleichs- Beispiel | Vergleichs |
6 | versuch 4 7 | versuch 5 | |
COD^1n, ppm | 2500 | -"■ >
/ 2500 |
|
SCN-Verbindung, ppm | 650 | 650 | |
CN-Verbindung, ppm | 6,2 | 6,1 | |
Phenole, ppm | 500 | 500 | |
NH3, ppm | 3300 | 450 | |
Abflmessendes Wasser aus der biologischen Behandlung |
BOD, ppm | 300 | 200 | 50 | 30 |
COD.. , ppm Mn |
800 | 260 | 350 | 80 |
SCN-Verbindung, ppm | 450 | 220 | 70 | 40 |
CN-Verbindung, ppm | 4,8 | 2,5 | 3 | 1,4 |
Phenole, ppm | 50 | 10 | 5 | 0,2 |
Abgegebenes Wasser nach der Nachbehandlung |
||||
BOD, ppm | 200 | 30 | ||
COD„ , ppm Mn |
260 | 80 | ||
SCN-Verbindung, ppm | 220 | 40 | ||
CN-Verbindung, ppm | 0,7 | 0,5 | ||
Phenole, ppm | 10 | 0,2 | ||
Behandlungsbedingungen im Belüftungstank |
||||
COD-Volumenbeladung, kg-COD/m^/Tag |
Γ 1,20 |
1 ,20 | ||
COD-SS-Beladung, kg-COD/kg-SS/Tag |
0,29 | 0,30 | ||
Konzentration an Be lebtschlamm, ppm |
4100 | 3950 | ||
Konzentration an Aktiv kohle , ppm |
— | — | ||
Anmerkung: AS: Belebtschlamm
AS + AC: Belebtschlamm + Aktivkohle
Die in der Tabelle angegebenen Werte wurden in glei cher Weise wie in Tabelle 1 bestimmt
- 52 -
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Behandlungsbedingungen | Beispiel | Vergleichs- Beispiel | Vergleichs | j | \ |
und Analysendaten | 8 | versuch 6 9 | versuch 7 | ||
Vorbehandlungsstufe | |||||
Ammoniakabstreif- | ^ r | ||||
stuf e | ja | ja | |||
Absorptionsstufe | |||||
mit pulverisierter | |||||
Aktivkohle | Da | Da | |||
Art der biologischen | |||||
Behandlungsstufe | AS | AS+AC | |||
Verdünnungsverhältnis | |||||
bei der biologischen | |||||
Behandlung | 1 | 1 | |||
Art des Verdünnungs | |||||
wassers | A | ||||
Kones baswasser |
BOD, ppm
COD^1n, ppm
SCN-Verbindung, ppm
CN-Verbindung, ppm
Phenole, ppm
ppm
9,5
2100
3400
7OO
7,5
9OO
4000
Einfliessendes Wasser
in der biologischen Behandlung
in der biologischen Behandlung
BOD, ppm
COD14n, ppm
SCN-Verbindung, ppm
CN-Verbindung, ppm
Phenole, ppm
ppm
6,5
710
1500
700
5,3
270
910
- 53 -
809838/05A1
8 | |
Abfliessendes Wasser aus der biologischen Behandlung |
|
BOD, ppm | 15 |
COD., , ppm | 150 |
SCN-Verbindung, ppm | 30 |
CN-Verbindung, ppm | 2,7 |
Phenole, ppm | 3 |
Beispiel Vergleichs- Beispiel Vergleichsversuch 6 9 versuch 7
4,3
0,01 2,1 0,01
Abgegebenes Wasser nach
BOD, ppm | , ppm | 11 | 11 | 3,1 | 3,1 |
COD11n, ppm | ppm | 60 | 60 | 10 | 10,0 |
SCN-Verbindung | 20 | 20 | 0,1 | 0,1 | |
CN-Verbindung, | 0,4 | 1,2 | weniger als 0,3 |
0,8 | |
Phenole, ppm | 0,1 | 0,1 | weniger als 0,01 |
weniger als 0,01 |
|
Behandlungsbedingungen im_Belüftungstank
COD-Volumenbeladung, kg-COD/m^/Tag |
Γ 1,50 |
1,47 |
COD-SS-Beladung kg-COD/kg-SS/Tag |
0,370 | 0,390 |
Konzentration an Be lebtschlamm, ppm |
4050 | 3780 |
Konzentration an Aktiv kohle, ppm |
16540 |
- 54 -
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Behändlungsbedingungen
und Analysendaten
Beispiel Vergleichs- Beispiel Vergleichs-10 versuch 8 11 versuch 9
Vorbehandlungsstufe
Ammoniakabstreifstufe
Absorptionsstufe mit pulverisierter Aktivkohle
Art der biologischen Behandlungsstufe Verdünnungsverhält nis bei der biologi schen Behandlung |
AS 23 |
9,2 | AS+AC 23 |
Art des Verdünnungs wassers |
Industrie wasser |
2530 | Industrie wasser |
Rohes Gaswasser | 3450 | ||
pH | I | 650 | |
BOD, ppm | 25 | ||
C0DMn, ppm | 7 50 | ||
SCN-Verbindung, ppm | 3 500 | ||
CN-Verbindung, ppm | |||
Phenole, ppm | |||
NH-,, ppm | |||
Einfliessendes Wasser in der biologischen Behandlung
BOD, ppm
CODMn, ppm
SCN-Verbindung, ppm
CN-Verbindung, ppm
Phenole, ppm
NH-
ppm
7,2 992 1521 310 8,2 3 60 300
- 55 -
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Abfliessendes Wasser aus der biologischen
Beispiel Vergleichs- Beispiel Vergleichs-10 versuch 8 11 versuch 9
BOD,ppm | , ppm | 8,5 |
COD„ , ppm Mn |
pmn | 250 |
SCN-Verbindung | 10 | |
CN-Verbindung, | 5,2 | |
Phenole, ppm | 0,5 | |
5,9
3,4
0,01
Abgegebenes Wasser nach dSE.NachbehandlurKj
BOD, ppm
C0DMn' ppm
SCN-Verbindung, ppm
CN-Verbindung, ppm Phenole, ppm
5,7 | 5,7 | 4,5 | 4,5 |
80 | 80 | 15 | 15 |
7 | 7 | 0,01 | 0,01 |
0,7 | 2,8 | 0,5 | 0,9 |
0,2 | 0,2 | 0,01 | 0,01 |
Behandlungsbedingungen im_Belüftungstank
COD-Volumenbeladung, kg-COD/m3/Tag |
1,51 | \ r 1 ,50 |
COD-SS-BeIadung, kg-COD/kg-SS/Tag |
0,398 | 0,403 |
Konzentration an Be lebtschlamm, ppm |
3790 | 3720 |
Konzentration an Aktiv kohle , ppm |
16500 |
-56 -
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Fortsetzung Tabelle 6
Behandlungsbedingungen und Analysendaten
Beispiel Vergleichs- Beispiel Vergleichs-12 versuch 10 13 versuch 11
Ammoniakabstreifstuf e
Absorptionsstufe
mit pulverisierter Aktivkohle
mit pulverisierter Aktivkohle
Art der biologischen Behandlungsstufe
Verdünnungsverhältnis bei der biologischen Behandlung
Art des Verdünnungswassers
BOD, ppm
CODMn, ppm
SCN-Verbindung, ppm CN-Verbindung, ppm
Phenole, ppm
3'
ppm
Einfliessendes Wasser in der biologischen Behandlung
BOD, ppm
CODj1n, ppm
SCN-Verbindung, ppm CN-Verbindung, ppm
Phenole, ppm
AS
1 ,82
Industriewasser
ppm
7,4
1210
1650
3 60
15,3
410
1925 9,2
2100
3000
50
28
28
50
500
500
AS + AC
1 ,89
Industriewasser
7,4
1150
1580
340
14,8
400
1850
- 57 -
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Beispiel Vergleichs- Beispiel Vergleichs-
versuch 11
12 | versuch 10 13 | |
Abfliessendes Wasser aus der biologischen Behandlung |
||
BOD, ppm | f | ^ ι |
COD . ppm Mn |
48 | 25 |
SCN-Verbindung, ppm | 310 | 250 |
CN-Ver-indung, ppm | 180 | 100 |
Phenole, ppm | 13,2 | 10,5 |
20 | 8 |
Abgegebenes Wasser nach
BOD, ppm | , ppm | 20 | 20 | 13 | 13 |
CODM ppm fin, |
ppm | 95 | 95 | 75 | 75 |
SCN-Verbindung | 80 | 80 | 60 | 60 | |
CN-Verbindung, | 0,8 | 8,5 | 0,6 | 7,1 | |
Phenole, ppm | 2,0 | 2,0 | 0,5 | 0,5 | |
Behandlungsbedingungen
COD-Volumenbeladung, kg-COD/m^/Tag
COD-SS-Beladung, kg-COD/kg-SS/Tag
Konzentration an Belebtschlamm, ppm
Konzentration an Aktivkohle, ppm
1 0,356
3975
1 .48 0,361 4100 16300
809838/0541
- 58 -
Eisen | Tabelle 7 | Eisen(III) | salz (ppm) | |
FeCl2 | FeCl3 | als Fe111 | ||
Beispiel Nr. | 100 | (II)salz (ppm) | 150 | 50 |
6 | 75 | als Fe11 | 150 | 50 |
7 | 75 | 44 | 150 | 50 |
8 | 100 | 33 | 150 | 50 |
9 | 100 | 33 | 150 | 50 |
10 | 75 | 44 | 150 | 50 |
11 | 200 | 44 | 3OO | 100 |
12 | 200 | 33 | 300 | 100 |
13 | 88 | |||
88 | ||||
809838/0541
Claims (17)
1. Verfahren zur Behandlung von Cyanidionen enthaltendem
Abwasser, dadurch gekennzeichnet , dass man
(1) ein Eisen(II)salz dem Abwasser zugibt und
dadurch die Cyanidionen in dem Abwasser als Eisen(II)-ferrocyanid und unlösliches Turnbull's Blau niederschlägt,
(2) ein alkalisches Mittel zu dem Abwasser gibt unter Umwandlung der darin enthaltenen Eisen(II)ionen in
Fe(OH)2 und
(3) Zugabe eines Eisen(III)salzes zu dem Abwasser
— —4—
unter Ausbildung von /Fe(CN)6-/ , welches sich bei der
unter Ausbildung von /Fe(CN)6-/ , welches sich bei der
Zugabe eines alkalischen Mittels zu dem Abwasser als unlösliches Berliner Blau bildet.
809838/0S41
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Eisen(II)salz Eisen(II)Chlorid oder
Eisen(II)sulfat ist.
Eisen(II)sulfat ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Eisen(III)salz Eisen(III)Chlorid oder
Eisen(III)sulfat ist.
Eisen(III)sulfat ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Menge an zugegebenem Eisen(II)salz so
gross ist, dass die Menge an Fe innerhalb des Bereich«
von x1 liegt, welches aus den folgenden Gleichungen
gross ist, dass die Menge an Fe innerhalb des Bereich«
von x1 liegt, welches aus den folgenden Gleichungen
y = O,213x - 3,8
χ1= χ + 25 (mg/1)
χ1= χ + 25 (mg/1)
berechnet wird, worin y die Konzentration (mg/1) der Cyanidionen in dem einfliessenden Wasser und χ der Eisengehalt
(mg/1) in dem Eisen(II)salz ist, und dass die Menge des zugegebenen Eisen(III)salzes so gross ist, dass das Gewichtsverhältnis von Fe /Fe 0,5 bis 3 beträgt.
(mg/1) in dem Eisen(II)salz ist, und dass die Menge des zugegebenen Eisen(III)salzes so gross ist, dass das Gewichtsverhältnis von Fe /Fe 0,5 bis 3 beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man dem Abwasser ein alkalisches Mittel zur
Einstellung des pH-Wertes auf 7,5 bis 9,5 gibt.
Einstellung des pH-Wertes auf 7,5 bis 9,5 gibt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne
t t dass die Behandlung in Stufe <2) durchgeführt
wird, nachdem der in Stufe (1) gebildete Niederschlag abgetrennt und entfernt worden ist.
wird, nachdem der in Stufe (1) gebildete Niederschlag abgetrennt und entfernt worden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abwasser ein Gaswasser aus dem Waschverfahren
809838/0641
bei einem Koksofengas stammt, wobei das Gaswasser nacheinander
(A) einer Behandlungsstufe unterworfen wurde zur Verminderung des Ammoniakanteils auf etwa 1000 ppm
oder weniger, (B) die Gaswasser unter Verwendung eines Mikroorganismus behandelt wurde und (C) das Gaswasser
in einem Belüftungstank mit pulverisierter Aktivkohle und Belebtschlamm in der Flüssigkeit behandelt wurde.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass im Belüftungstank die Konzentration an Belebtschlamm 2000 bis 5000 mg/1 ist, die Konzentration an Aktivkohle
10.0OO bis 5O.OOO mg/1 und dass das Mischungsgewichtsverhältnis
von Belebtschlamm zu Aktivkohle 1:2 bis 1:20
ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abwasser ein Gaswasser aus der Waschstufe eines Koksofengases ist und das Abwasser nacheinander
(A) einer Behandlungsstufe unterworfen wurde, bei welcher
in dem Gaswasser der Ammoniakanteil auf etwa 1000 ppm oder weniger vermindert wird, (B1) einer Behandlungsstufe
bei welcher das Gaswasser mit Aktivkohle behandelt wird und (C) einer Stufe, bei welcher das Gaswasser in einen Belüftungstank
mit pulverisierter Aktivkohle und Belebtschlamm behandelt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Niederschlag abgetrennt und entfernt wird nach der Behandlung mit dem Eisen(III)salz und dass
das behandelte Wasser dann mit Aktivkohle behandelt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Niederschlag abgetrennt und entfernt wird
809838/0SA1
nach der Behandlung mit dem Eisen(III)salz und dass das
behandelte Wasser dann mit Aktivkohle behandelt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Cyanidion von einem Cyanokomplexion des Kupfers, Kadmiums oder Zinks, welche sich in dem
Abwasser befinden, stammt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich zeichnet , dass das Cyanidion sich ableitet durch
Dissoziierung eines Cyanokomplexions durch Anpassung des pH-Wertes des Abwassers auf 3 oder weniger als 3.
14. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass man die bei der Behandlung des Gaswassers verwendete Aktivkohle wiedergewinnt und die wiedergewonnene
Aktivkohle regeneriert und wieder in den Kreislauf einbringt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich net, dass die Regenerierung der Aktivkohle durch eine
Oxidationsmethode mit feuchter Luft erfolgt.
16. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass man die bei der Behandlung des Gaswassers verwendete Aktivkohle wiedergewinnt, die wiedergewonnene
Aktivkohle regeneriert und die Aktivkohle wieder in den Kreislauf bringt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich net, dass die Behandlung der Aktivkohle nach einem
Oxidationsverfahren unter Verwendung von feuchter Luft durchgeführt wird.
809838/0541
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- 1977-11-29 FR FR7735922A patent/FR2383888A1/fr active Granted
- 1977-11-30 SU SU772550053A patent/SU828960A3/ru active
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