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DE2749517A1 - Verfahren zur herstellung von reifen fuer fahrzeugraeder - Google Patents

Verfahren zur herstellung von reifen fuer fahrzeugraeder

Info

Publication number
DE2749517A1
DE2749517A1 DE19772749517 DE2749517A DE2749517A1 DE 2749517 A1 DE2749517 A1 DE 2749517A1 DE 19772749517 DE19772749517 DE 19772749517 DE 2749517 A DE2749517 A DE 2749517A DE 2749517 A1 DE2749517 A1 DE 2749517A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carcass
cords
layers
length
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772749517
Other languages
English (en)
Other versions
DE2749517C2 (de
Inventor
Maurizio Boiocchi
Renato Caretta
Romano Guermandi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pirelli Tyre SpA
Original Assignee
Pirelli SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pirelli SpA filed Critical Pirelli SpA
Publication of DE2749517A1 publication Critical patent/DE2749517A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2749517C2 publication Critical patent/DE2749517C2/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/08Building tyres
    • B29D30/20Building tyres by the flat-tyre method, i.e. building on cylindrical drums
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C9/00Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
    • B60C9/18Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers
    • B60C9/20Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers built-up from rubberised plies each having all cords arranged substantially parallel
    • B60C9/2003Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers built-up from rubberised plies each having all cords arranged substantially parallel characterised by the materials of the belt cords
    • B60C9/2009Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers built-up from rubberised plies each having all cords arranged substantially parallel characterised by the materials of the belt cords comprising plies of different materials
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    • Y10T152/10Tires, resilient
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

PA. ENTANWA LTE
DR. E. WIEGANO DIPL.- »NG. W. N(EMmNN 7 7 ; Q'" 17
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT £'^JJ
MÜNCHEN HAMBURG
■I-
TELEFON: 555476 If 8 0 00 M Ü N C H E N 2,
TELEGRAMME. KAR PATE NT MATHILDENSTRA3SE12
TELEX: 529 068 KARPD
W. 42 944/77 12/kö 4.November 1977
INDUSTRIE PIRELLI S.p.A. Mailand / Italien
Verfahren zur Herstellung von Reifen für Fahrzeugräder
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Herstellung von Reifen für Fahrzeugräder. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Reifen mit einer radialen Karkasse, d.h. einer Karkasse, die durch eine oder mehrere Lagen gebildet ist, deren Schnüre in Meridianebenen liegen oder einen kleinen Winkel mit diesen Ebenen bilden, mit einem Laufstreifen und mit einem besonderen Verstärkungsgebilde, welches auch als Gürtel bezeichnet wird und zwischen der Karkasse und dem Laufstreifen angeordnet ist.
Es ist bekannt, und zwar insbesondere bei der Herstellung von Luftreifen rr.it radialer Karkasse, daß die radiale Karkasse so geformt wird, daß ein Toroidkörper erhalten wird,
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und zwar,bevor das Verstärkungsgebilde und die Kautschuklage, welche die Lauffläche des fertiggestellten Reifens bilden soll, auf die Karkasse aufgebracht werden. Die Karkasse wird üblicherweise gebildet und geformt, indem alle die Karkasse bildenden Lagen auf einer ausdehnbaren Aufbautrommel angeordnet werden, wonach durch Ausdehnen der Trommel die Karkassenlagen in radialer Richtung derart ausgedehnt werden, daß die Karkasse Toroidgestalt annimmt.
Zuletzt werden das Verstärkungsgebilde und die Kautschuklage, welche die Lauffläche bilden soll, aufgebracht. In der Vulkanisierform erfährt der Reifen weitere, wenn auch nur geringfügige Ausdehnung als das Ergebnis des Drucks, der in die Form eingelassen wird und der den Reifen gegen die Wände der Form drückt.
Aus der italienischen Patentschrift 74 8 22 8 ist ein Radialreifen bekannt, bei welchem das Verstärkungsgebilde aus zwei oder mehr Lagen gebildet ist, deren Breite der Breite des Laufflächenteils bzw. des Laufstreifens entspricht und die aus Metallschnüren bestehen, die in jeder Lage parallel zueinander verlaufen und die Schnüre in der jeweils anderen Lage kreuzen. Die Schnüre liegen jeweils in einem Winkel zwischen 5° und 30° zur Längsrichtung. Zusätzlich umfaßt dieses Verstärkungsgebilde eine oder mehrere Lagen, die etwa so breit wie der Laufflächenteil bzw. der Laufstreifen sind und die radial außerhalb der oben genannten Lagen angeordnet und durch Schnüre gebildet sind, die parallel zueinander und in Längsrichtung, d.h. in Umfangsrichtung des Reifens verlaufen. Diese Schnüre sind aus einem Material, beispielsweise aus einem Polyamid, hergestellt, welches unter der Einwirkung von Wärme schrumpft, so daß /demgemäß die Länge der Schnüre unter der Einwirkung von Wärme verkürzt, so da!1. im fertiggestellten Reifen die Polyamidschnüre sich in ge-
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spanntem Zustand befinden, zufolge der Tatsache, daß ihrer sich aus der Vulkanisationswärme ergebenden Verkürzung der Widerstand entgegenwirkt, der von den darunterliegenden Metallschnurlagen herrührt.
Es ist nun gefunden worden, daß sich Probleme ergeben, wenn die Arbeitsweise angewendet wird, die üblicherweise für die Formung oder Gestaltung der Karkasse der Ausführung des Verstärkungsgebildes und des Laufstreifens gemäß vorstehender Beschreibung für die Herstellung von Radialreifen angewendet .wird, die in Längsrichtung verlaufende Polyamidschnüre im Verstärkungsgebilde haben.
Diese Probleme betreffen übermäßige Starrheit oder Steifheit, wodurch der Komfort beeinträchtigt wird, und die Schwierigkeit, gleichmäßige Anordnung der Metallschnüre und der PoIyamidschnüre zu erhalten, die in den Lagen des Verstärkungsgebildes zwischen der Karkasse und dem Laufstreifen enthalten sind. Zufolge dieser Probleme besitzen die fertiggestellten Reifen oftmals sich von einer Zone zu einer anderen Zone ändernde Eigenschaften.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es daher, Reifen mit einer radialen Karkasse und mit einem Verstärkungsgebilde gemäß vorstehender Beschreibung herzustellen, derart, daß die Reifen die oben genannten Nachteile nicht besitzen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren für die Herstellung von Reifen für Fahrzeugräder, wobei die Reifen eine radiale Karkasse, einen Laufstreifen und ein zwischen der Karkasse und dem Laufstreifen angeordnetes Verstärkungsgebilde aufweisen, welch letzteres wenigstens zwei Metallschnurlagen und radial außerhalb dieser Lagen wenigstens eine Schnurlage aufweist, deren Schnüre parallel zueinander und in Längsrichtung des Reifens verlaufen, sowie aus einem Material bestehen, welches unter der Einwirkung von Wärme schrumpft, so daß die Schnüre unter der Einwirkung von Wärme sich verkürzen. Dieses Verfahren umfaßt folgende Schritte:
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a) Die Karkasse wird in Zylinderform an einer ausdehnbaren Aufbautrommel gebildet;
b) die nicht vulkanisierte Karkasse wird so geformt, daß sie Toroidgestalt erhält;
c) es werden die zwei oder mehr Metallschnurlagen auf die toroidförmige Karkasse aufgelegt;
d) die Karkasse wird mit den Metallschnurlagen ein zweites Mal geformt, um die äußere Umfangslänge der Karkasse über diejenige Länge hinaus zu vergrößern, die während des ersten FormungsVorganges erhalten wurde;
e) die Lage oder Lagen mit unter der Einwirkung von Wärme ihre Länge verkürzenden Schnüren und ein Streifen aus elastomerem Material zum Bilden der Lauffläche werden nach dem zweiten FormungsVorgang auf die Metallschnurlagen gelegt, und
f) der auf diese Weise gebildete Reifen wird unter Druck in einer Form ausgedehnt und vulkanisiert.
Es gehört weiterhin zu diesem Verfahren, daß ein Teil der Lage oder Lagen aus sich unter der Einwirkung von Wärae verkürzenden Schnüren zusammen mit den zwei oder mehr Metallschnurlagen auf die als Ergebnis des ersten FormungsVorganges toroidförmige Karkasse an jedem Seitenbereich des Verstärkungsgebildes aufgelegt wird, und daß die Breite dieses Seitenbereichs zwischen ein Zehntel und ein Drittel der Gesamtbreite des Gebildes beträgt.
Jeder Teil der Lage oder Lagen aus sich unter der Einwirkung von Wärme verkürzenden Schnüre wird dadurch aufgebracht, daß diese Schnurlagen auf die Metallschnurlagen dadurch aufgebracht werden, daß entweder eine einzelne Schnur der-
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art gewickelt wird, daß wenigstens eine Lage gebildet wird, oder daß ein Streifen mit mehreren parallel zueinander liegenden Schnüren gewickelt wird, wobei die Länge des Streifens größer als die Umfangslänge der toroidförmigen Karkasse nach dem ersten FormungsVorgang ist, so daß die Enden des Streifens sich überlappen.
Jeder Teil der Lage oder Lagen aus sich unter der Einwirkung von Wärme verkürzenden Schnüren (nachstehend der Einfachheit halber Textilschnüre genannt) insbesondere Polyamidschnüren, erstreckt sich axial derart nach außen, daß die relative Kante jedes dieser Teile im wesentlichen mit der entsprechenden Kante der darunterliegenden Metallschnurlagen übereinstimmt, oder sogar über diese hinaussteht.
Vorzugsweise werden die zwei oder mehr Metallschnurlagen zusammen mit den Teilen der Textilschnurlage oder der Textilschnurlagen an jedem Seitenbereich des Verstärkungsgebildes auf die Karkasse in Form eines getrennt hergestellten halbfertigen Elementes aufgelegt, welches die zwei oder mehr Metallschnurlagen aufweist, die übereinandergelegt und derart zusammengefaßt sind, daß ein Ring gebildet ist, dessen Breite der Breite des herzustellenden Verstärkungsgebildes entspricht und dessen Umfangslänge etwa die gleiche wie die Umfangslänge der Karkasse nach dem ersten Formungsvorgang ist. Die TextiIschnurteile werden dann an den beiden Seitenkanten auf die Außenfläche des gebildeten Ringes aufgebracht.
Die Vervollständigung des Verstärkungsgebildes gemäß vorstehender Beschreibung, d.h. das Aufbringen der Lage oder Lagen aus Textilschnüren im Kronenbereich des Reifens, d.h. in dem Bereich , der durch die axial inneren Seitenkanten der Textilschnurteile bestimmt ist, auf die Karkasse in toroidförmiger Gestalt als Ergebnis des zweiten Formungsvorganges, wird dadurch erhalten, daß die Lage oder Lagen
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aus Textilschnurstoff wenigstens im Kronenbereich der Metallschnurlagen, die an der Karkasse angeordnet sind, angeordnet werden, indem entweder eine einzelne Schnur derart gewickelt wird, daß wenigstens eine Lage gebildet wird, oder daß ein Streifen aus mehreren parallel zueinander verlaufenden Schnüren gewickelt wird, wobei dieser Streifen wenigstens so breit wie der Kronenbereich des Verstärkungsgebildes ist und eine Länge hat, die größer als die Umfangslänge der Karkasse nach dem zweiten FormungsVorgang ist, so daß die Enden des Streifens sich überlappen.
Insbesondere kann die Länge des Streifens derart geringfügig größer als die Umfangslänge der Karkasse nach dem zweiten FormungsVorgang sein, daß die Enden des Streifens sich in gewissem Ausmaß überlappen. Der Streifen kann auch eine Länge haben, die geringfügig größer als das Zweifache der genannten Umfangslänge der Karkasse ist, so daß der Streifen zweimal herumgewickelt ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Lage oder Lagen aus Textilschnüren, die nach dem zweiten FormungsVorgang aufgebracht werden, breiter als der Bereich, der durch die axial inneren Seitenkanten der Textilschnurteile bestimmt ist, und zwar bis zu einer Breite gleich der Breite der Metallschnurlagen, oder sogar breiter als diese.
Reifen, die gemäß dem Verfahren nach der Erfindung hergestellt wurden, haben gezeigt, daß sie den Anforderungen an lange Lebensdauer bei hohen Geschwindigkeiten und/oder unter rauhen oder schweren Betriebsbedingungen voll genügen, wobei alle anderen Eigenschaften guter Leister und guten Komforts unverändert bleiben. Es wird angenommen, daß die ausgezeichneten Ergebnisse erhalten werden zufolge der Tatsache, daß die in den Seitenteilen des Verstärkungsgebildes befindlichen
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Textilschnüre, die zusammen mit den Metallschnurlagen auf die Karkasse nach dem ersten Formungsvorgang der Karkasse aufgebracht werden, eine Länge erreichen, die real ihre Länge als Folge des zweiten FormungsVorganges ist. Dies bedeutet, daß sie eine Länge haben entsprechend der äußeren Umfangslänge der Karkasse in den Seitenbereichen, und nicht eine Länge, die gleich der äußeren Umfangslänge der Karkasse als Ergebnis des zweiten FormungsVorganges ist, wie es der Fall wäre, wenn die Textilschnüre nach dem zweiten Formungsvorgang .in Form eines einzigen Streifens aufgebracht würden, der eine Breite entsprechend der Breite des zu bildenden Verstärkungsgebildes hat.
Wird berücksichtigt, daß der Querschnitt des Reifens nach dem ersten FormungsVorgang eine besondere Krümmung hat, so sind die Textilschnüre für die Seitenbereiche, die gemäß der Erfindung aufgebracht werden, mit einer Länge vorhanden, die größer ist als die Umfangslänge des darunterliegenden Karkassenbereiches. Während des zweiten FormungsVorganges der Karkasse wird die Umfangslänge der Karkasse geändert, und, obwohl diese Änderung in den Seitenbereichen am wenigsten auftritt, ist sie ausreichend, zu gewährleisten, daß am Ende dieses zweiten FormungsVorganges die Umfangslänge der Karkasse in den Seitenbereichen im wesentlichen mit der Umfangslänge der dort vorhandenen Textilschnüre übereinstimmt.Demgemäß befinden sieh im fertiggestellten Reifen und als Ergebnis der Verkürzung der Textilschnüre, die sich aus der Vulkanisierwärme ergibt, die Textilschnüre in gespanntem Zustand, der dem Zustand vollständig ähnlich ist, in dem sich die im Kronenbereich des Verstärkungsgebildes befindenden Textilschnüre befinden. Durch diese Spannung üben die Textilschnurlagen eine gesteuerte Zusammendrückkraft oder Zusammenhaltkraft (scarfing effect) auf die Kanten der darunterliegenden Metallagen aus.
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Das direkte Ergebnis hinsichtlich der Beeinflussung des Verhaltens des Reifens besteht darin, daß den Beanspruchungen, die sich während des Gebrauchs, d.h. beim Fahren, an die Seitenbereiche des Verstärkungsgebildes ergeben, wirksam entgegengewirkt wird, weil die Kräfte über die gesamte Umfangslänge der vorhandenen Polyamidschnüre wirksam verteilt werden, so daß eine Konzentration von Beanspruchungen an der Überlappungsverbindung der Textilechnurstreifen verhindert ist.
Selbstverständlich wird ein ähnliches Ergebnis erhalten, wenn die Metallschnurlagen zusammen mit den Seitenteilen der Lage oder Lagen aus TextilschnÜren in Form eines getrennt gebildeten, halbfertigen Elementes auf die Karkasse aufgebracht werden. Insbesondere in diesem Fall wird das halbfertige Element auf die Karkasse vor dem ersten Formungsvorgang aufgelegt, so daß der Kronenbereich der Karkasse mit der entsprechenden Innenfläche des halbfertigen Elementes in Berührung tritt. Während des nachfolgenden zweiten Formungsvorganges werden die Textilschnüre der Seitenteile, wie zuvor erwähnt, im wesentlichen auf die Länge gebracht, die der Umfangslänge der Karkasse in diesem Bereich und in dieser Stufe entspricht.
Es ist festzustellen, daß, obwohl das Verfahren gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft ist, wenn, wie es üblicherweise der Fall ist, Streifen verwendet werden, um die Lage oder Lagen aus TextilschnÜren des Verstärkungsgebildes zu bilden, das Verfahren in gleicher Weise erfolgreich angewendet werden kann, wenn es als vorteilhaft angesehen wird, die Lage oder Lagen aus TextilschnÜren dadurch zu bilden, daß eine oder mehrere Schnüre gewickelt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
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Figur 1 ist eine Teilquerschnittsansicht einer radialen Karkasse mit Toroidgestalt als Ergebnis des ersten Forrr.ungsVorganges , wobei Metallschnurlagen und die Seitenteile einer Textilschnurlage gemäß der Erfindung aufgelegt werden.
Figur 2 ist eine der Figur 1 analoge Ansicht der Karkasse nach dem zweiten FormungsVorgang, wobei der mittlere Teil der Textilschnurlage und der Laufstreifen aufgelegt werden.
Figur 3 ist eine schaubildliche Teilansicht eines getrennt hergestellten halbfertigen Elementes gemäß einer anderen Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung, und dieses Element bildet einen Teil des Verstärkungsgebildes, welches nach dem ersten FormungsVorgang an der Karkasse angeordnet wird.
Figur U ist eine schaubildliche Teilansicht eines Reifens, der mit dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt worden ist, wobei im Laufflächenbereich Teile weggeschnitten sind, um das Verstärkungsgebilde klarer darzustellen.
In Figur 1 ist eine einlagige, radiale Karkasse 1 dargestellt, die für einen Reifen 175 HR 14 vorgesehen ist. Es ist zu bemerken, daß die Erfindung auch bei mehrlagigen Karkassen anwendbar ist. In Figur 1 ist die Karkasse 1 an einer Aufbautrommel 2 angeordnet, und sie hat die Toroidgestalt, die als Ergebnis des ersten FormungsVorganges erhalten worden ist, wobei nach diesem ersten FormungsVorgang die äußere Umfangslänge 18 30 mm beträgt.
Zwei Metallschnurlagen 3 und 4, in denen die Schnüre jeweils parallel zueinander verlaufen und die Schnüre einer Lage die
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Schnüre der anderen Lage kreuzen sowie in einem Winkel von 21° zur Äquatorialebene angeordnet sind, werden auf die Karkasse 1, welche die dargestellte Gestalt hat, aufgelegt. Zwei Streifen 5 und 6 aus Textilschnüren, insbesondere Polyamidschnüren, sind an den Seitenkanten der Metallschnurlagen 3 und 4 angeordnet. In jedem Streifen 5, 6 sind die Schnüre parallel zueinander und zu den Seitenkanten des Streifens 5 bzw. 6 angeordnet, so daß nach Anordnung an der Karkasse 1 die Textilschnüre im wesentlichen parallel zu der Äquatorialebene der Karkasse 1 verlaufen. Die Textilschnurstreifen 5, 6 haben eine Breite L1, die 20 % der Gesamtbreite L der Metallschnurlagen 3 und U beträgt, und sie haben eine Länge von 1850 mm, so daß sie um die Metallschnurlagen 3 und 4 gewickelt werden können und sich an ihren Enden um 20 mm überlappen.
Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß im Bereich der Anordnung der Textilschnurstreifen 5 und 6 die Außenlänge der Karkasse 1 zufolge deren gekrümmten Querschnitts kleiner als die Umfangslänge an der Äquatorialebene ist, so daß die Länge der Textilschnurstreifen 5 und 6 größer ist als die Umfangslänge der Karkasse in dem betreffenden Bereich. Dies gilt für die Gestalt der Karkasse 1 nach dem ersten Formungsvorgang.
Figur 2 ist eine der Figur 1 analoge Ansicht, in welcher der Zustand nach dem zweiten FormungsVorgang wiedergegeben ist, als dessen Ergebnis die äquatoriale Umfangslänge der Karkasse von der Länge entsprechend dem Durchmesser D1 in Figur 1 auf die Länge entsprechend dem Durchmesser D„ in Figur 2 vergrößert ist. In der Praxis beträgt die jetzt vergrößerte äquatoriale Umfangslänge 1875 mm. An den Seitenkanten des Verstärkungsgebildes hat die Außenlänge der Karkasse 1 geringere Änderung erfahren, und diese Außenlange hat sich auf 1830 mm erhöht, so daß nunmehr die Textilschnurstreifen 5 und 6 auf einer Außenlänge der Karkasse 1 angeordnet sind, welche die gleiche
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wie die Länge der Textilschnurstreifen 5 und 6 ist.
Der mittlere Teil 7 der Polyamidschnurlage sowie der Lauf-Btreifen 8 werden dann auf die Metallschnurstreifen 3 und im Kronenbereich des Verstärkungsgebildes aufgelegt. In Figur sind der mittlere Teil 7 der Textilschnurlage und der Laufstreifen 8 von der Karkasse 1 getrennt dargestellt, um eine klarere Darstellung dieser Stufe des Verfahrens zu geben. Das gleiche gilt für die Darstellung der Textilschnurstreifen 5 und 6 in Figur 1.
Der mittlere Textilschnurteil 7 besteht aus einem Polyamidschnurstreifen, dessen Schnüre parallel zueinander und zu den Seitenkanten des Streifens 7 verlaufen, so daß nach Anordnung des Streifens 7 die Schnüre parallel zur Äquatorialebene der Karkasse 1 verlaufen. Die Länge des Streifens 7 ist geringfügig größer als die äquatoriale Umfangslänge der Karkasse 1 beim Durchmesser D- , ,so daß sich die Enden des Streifens über 20 mm überlappen. Die Breite des Polyamidschnurstreifens ist die gleiche, wie die Breite des mittleren Teiles L2 bzw. des Kronenbereichs des Verstärkungsgebildes, wie er durch die axial inneren Seitenkanten der Textilschnurstreifen 5 und 6 bestimmt ist.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform kann der mittlere Textilschnurteil 7 aus einer einzigen Textilschnur oder Polyamidschnur gebildet sein, die um die Metallschnurlagen 3 und: U so gewickelt ist, daß ihre Windungen parallel zur Äquatorialebene verlaufen, wobei dann der gesamte mittlere Teil L2 bedeckt ist.
Während des zweiten Formungsvorganges erreicht die äußere äquatoriale Länge der Karkasse nicht den Wert, der erreicht wird, wenn der Reifen gegen die
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Form gepreßt wird. Vielmehr bleibt diese Länge geringfügig kleiner. Während des Formens des Reifens und als Ergebnis des in den Reifen eingeführten Drucks wird die Karkasse der erforderlichen Formspannung unterworfen, und das Verstärkungsgebilde erfährt weitere Ausdehnung. Im Hinblick auf die Tatsache, daß in den Seitenteilen 5, 6 der Lage oder Lagen aus Textilschnüren diese Schnüre die gleiche Länge haben wie die darunterliegende Zone der Karkasse 1, wie e's. im entsprechenden mittleren Teil angetroffen wird, sind sie im fertiggestellten Reifen einer Spannung unterworfen, die in allen Bereichen des Verstärkungsgebildes gleich ist. In der Praxis haben nach Beendigung der Vulkanisierung die Polyamidschnüre der Streifen 5 und 6 in dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Reifen eine Länge von 1850 mm, wohingegen die Polyamidschnüre des mittleren Teiles 7 eine Länge von 189 5 mm haben.
Figur 3 ist eine schaubildliche Teilansicht eines halbfertigen Elementes 9, welches einen Ring aufweist, der durch die zwei Metallschnurlagen 3 und 4 gebildet ist und an den Seiten die Textilschnurstreifen 5 und 6 aufweist mit einer Breite L1, die gleich 20 % der Gesamtbreite L des Ringes beträgt. Die Breite L entspricht der Breite des Verstärkungsgebildes des Reifens gemäß Figur 1, wohingegen der Durchmesser des Ringes 9 in der Praxis dem äußeren äquatorialen Durchmesser der Karkasse 1 beim Durchmesser D^ entspricht.
Wie oben erwähnt, werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung die Seitenteile der Lage oder Lagen aus Polyamidschnüren getrennt auf den Ring gelegt, wodurch es möglich wird, die Geschwindigkeit der Herstellung des Reifens zu erhöhen.
Der Ring 9 wird vor dem ersten FormungsVorgang an der Karkasse angeordnet. Dies wird derart ausgeführt, daß der Kronenbereich
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der Karkasse 1 mit der entsprechenden Innenfläche des Ringes 9 in Berührung kommt. Dann wird mehr Druckluft in die Karkasse 1 zugelassen, um den zweiten FormungsVorgang auszuführen, welchem die Arbeitsschritte zur Fertigstellung des Reifens folgen, wie sie oben beschrieben worden sind.
Wie oben erwähnt, umfaßt die Erfindung die Bildung der Seite teile 5, 6 und/oder des mittleren Teiles 7 der Lage oder Lagen aus Textilschnüren oder Polyamidschnüren durch Bildung einer oder mehrerer Lagen durch Wickeln einer einzigen Schnur, welche die gesamte Breite L. an jeder Seite des Verstärkungsgebildes einmal oder mehrmals überdeckt, und welche den Abschnitt L5 oder sogar einen größeren Bereich des mittleren Teiles 7 überdeckt, bis die gesamte Breite L überdeckt ist oder diese Breite an den Seiten sogar überschritten wird. Außerdem umfaßt die Erfindung bei der Bildung des mittleren Teiles der Lage oder Lagen aus Textilschnüren die Verwendung eines Streifens aus diesen Schnüren, dessen Breite die gleiciic ist wie die Gesamtbreite des Verstärkungsgebildes oder sogar noch breiter, bis die gesamte Breite L oder eine größere Breite überdeckt ist, wobei die Länge dieses Streifens geringfügig größer als die äußere äquatoriale Länge der Karkasse 1 beim Durchmesser D2 ist. Die Länge des Streifens kann auch das Zweifache dieses Wertes betragen, so daß der Streifen einmal oder zweimal um die Karkasse gewickelt werden kann, mit einem gewissen Ausmaß an Überlappung zwischen den Streifenenden.
Figur U zeigt einen Reifen 10, der gemäß einer Ausfuhrungsform des Verfahrens hergestellt ist, wobei Seitenteile 13 und 14 aus Polyamidschnüren vorgesehen sind, deren jeder aus eineir zweimal um die Karkasse gewickelten Streifen besteht, die Toroidgestalt als Ergebnis des ersten FormungsVorganges hat. Die Seitenteile 13 und Ht sind auf den Metallschnurlagen 11 und 12 angeordnet, und zwar jeweils an einer Seite des Verstärkungsgebildes. Figur 4 zeigt weiter zwei Lagen 15 und 16,
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die aus einem einzigen Streifen gebildet sind, der zweimal
um die Karkasse herumgewi cdce It ist, und zwar dann, wenn die
Karkasse die Toroidgestalt als Ergebnis des zweiten Formungsvorganges hat. Die Lagen 15 und 16 sind im mittleren Bereich des Reifens angeordnet.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen möglich,
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Claims (3)

  1. 27 4 0b I?
    Patentansprüche
    l.j Verfahren zum Herstellen von Reifen für Fahrzeugräder,
    >bei die Reifen eine radiale Karkasse, einen Laufstreifen und ein Verstärkungsgebilde aufweisen, welches zwischen der Karkasse und dem Laufstreifen angeordnet ist und welches wenigstens zwei Metallschnurlagen und radial außerhalb von diesen wenigstens eine Schnurlage aufweist, deren Schnüre parallel zueinander und in Längsrichtung angeordnet sind, sowie aus einem wärmeschrumpfenden Material bestehen, so daß die Schnüre unter der Einwirkung von Wärme ihre Länge verkürzen, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
    a) Die Karkasse wird in Zylinderform an einer ausdehnbaren Trommel gebildet,
    b) die unvulkanisierte Karkasse wird zu Toroidgestalt geformt,
    c) es werden zwei oder mehr Metallschnurlagen auf die toroidförmige Karkasse aufgelegt,
    d) die Karkasse mit den Metallschnurlagen wird ein zweites Mal geformt, um die äußere Umfangslänge der Karkasse derart zu vergrößern, daß sie größer ist als die während des ersten FormungsVorganges erhaltene Länge,
    e) die Lage oder Lagen aus sich unter der Einwirkung von Wärme verkürzenden Schnüren und ein Band aus elastomerem Material zur Bildung des Laufstreifens werden nach dem zweiten Formungsvorgang auf die Oberseite der Metallschnurlagen aufgelegt,
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    27A1Jb ί?
    f) der auf diese Weise aufgebaute Reifen wird in einer unter Druck gesetzten Form ausgedehnt und vulkanisiert, und
    g) ein Teil der Lage oder Lagen aus sich unter der Einwirkung von Wärme verkürzenden Schnüren wird nach dem ersten Formungsvorgang zusammen mit den zwei oder mehreren Metallschnurlagen an jeder seitlichen Zone des Verstärkungsgebildes auf die Karkasse aufgelegt, wobei die Breite der seitlichen Zone zwischen einem Drittel und einem Zehntel der Gesamtbreite des Verstärkungsgebildes liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teil der Lage oder Lagen aus sich unter der Einwirkung von Wärme verkürzenden Schnüren dadurch aufgelegt wird, daß die Schnüre auf die Metallschnurlagen gelegt werden, und zwar entweder durch Wickeln einer einzigen Schnur zur Bildung wenigstens einer Lage, oder durch Wickeln eines Streifens aus mehreren, parallel zueinander laufenden Schnüren, wobei in diesem Fall ein Streifen einer Länge verwendet wird, die größer als die äquatoriale Länge der Karkasse in der Toroidgestalt der Karkasse ist, wie sie als Ergebnis des ersten FormungsVorganges erhalten wird, so daß die Enden des Streifens sich überlappen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei oder mehr Metallschnurlagen zusammen mit den Teilen der Lage oder Lagen aus sich unter der Einwirkung von Wärme verkürzenden Schnüren an jeder Seite des Verstärkungsgebildes in Form eines getrennt hergestellten halbfertigen Elementes auf die Karkasse aufgelegt werden, dessen Breite der Breite des Verstärkungsgebildes entspricht und dessen Länge die gleiche wie die äquatoriale Länge der Karkasse in der Toroidgestalt der Karkasse als Ergebnis des ersten Formungsvorganges ist.
    809819/0917
    U. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage oder Lagen aus sich unter der Einwirkung von Wärme verkürzenden Schnüren auf die Karkasse in der Toroidgestalt, welche die Karkasse als Ergebnis des zweiten FormungsVorganges hat, dadurch aufgelegt werden, daß die Lage oder Lagen wenigstens im Kronenbereich der an der Karkasse angeordneten Metallschnurlagen gebildet werden durch Wickeln einer einzigen Schnur, um wenigstens eine Lage zu bilden, oder durch Wickeln eines aus mehreren parallel zueinander verlaufenden Schnüren bestehenden Streifens, dessen Breite wenigstens gleich der Breite des Kronenbereiches des Verstärkungsgebildes ist, und dessen Länge größer ist als die äquatoriale Länge der Karkasse als Ergebnis des zweiten FormungsVorganges, so daß die Enden des Streifens sich überlappen.
    809819/0917
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