DE2748871A1

DE2748871A1 - Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE2748871A1
Application number: DE19772748871
Authority: DE
Inventors: Joerg Dr Ing Abthoff; D-H Dipl Ing Huettebraeucker; Reiner Kreeb
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1977-11-02
Filing date: 1977-11-02
Publication date: 1979-05-03

Description

"Brennkarftmaschine"
Zusatz zu Patent . ... ...
(I>atentanmeldung 1> 27 39 992.4) Die Erfindung betrifft eine Urennkraftmaschine mit einer willkürlich beeinflußbaren Dosiereinrichtung für die Zumessung von Kraftstoff zur Verbrennungsluft entsprechend der gewünschten Belastung und mit einer Sonde in der Abgasleitung zur Ermittlung des O2-Gehaltes im Abgas, welche die Kraftstoffzumessung auf stöchimetrische Zusammensetzung korrigiert -Sondenregelung - wobei die Wirkung der Sondenregelung im Schubbetrieb oberhalb Grenzzahl abgeschaltet ist, nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P 27 39 992.4).
Die im llauptpatent der Erfindung beschriebene Brennkraft maschine vermeidet im Schubbetrieb eine durch die Sondenregelung hervorgerufene Überfettung das Luft-Kraftstoffgemisches.
Die O2-Sondenregelung hat jedoch den nachteil, daß auf Grund der Regelungscharakteristik ein unregelmäßiger Leerlauf möglich ist. Diese Unregelmäßigkeit ist auf Regelschwingungen im Sougrohr- oder Kraftstoffsystem zurückzuführen, wobei abwechselnd fettes und mageres Gemisch zugeführt wird. Das Schwanken der Drehzahl im Leerlauf wird auch als Leerlaufsägen bezeichnet.
Außerdem treten im Schubbetrieb in den Abgasen starke IIC- und CO-Spitzenwerte auf. Die Ursache hierfür ist, daß das Abgasgemisch in der Schubphase vor der Sonde kurzzeitig Ä> 1 ist. Die Sondenregelung versucht die starko Abmageruiig des Luft-Kraftstoffgemisches durch entsprechende Zumessung von Kraftstoff auszugleichen, wobei es jedoch zu einem starken Überschwingen in den fetten Bereich kommt.
Durch eiiie Schubanhebung, ein Flatterventil in der Drosselklappe oder in der Kraftstoffabschlatung, können zwar die IIC-und CO-Spitzen im Abgas beseitigt werden. Eine Schubanhebung oder ein Flatterventil ist jedoch aufwendig, eine entsprecijen de Kraftstoffabschaltung in der Regel schwierig.
Die Aufgabe der vorliegenden Zusatzanmcldung besteht darin, eine Brennkarftmaschine mit Sonderegelung gemäß dem Hauptpatent dahingehend zu verbessern, daß im Leerlauf Drehzahlschwankungen verhindert und im Schubbetr-eb eine Überfettung des Gemisches und somit IIC und CO-Spitzenwerte in den Abgasen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für die Kraftstoff7umessung ein taktventil und eine Taktventilsteuerung vorgesehen sind, die bei Abschaltung der Sonde regelung im Schub- bzw. im Leerlaufbetrieb selbsttätig wirksam werden und daß ein festes Taktverhältnis vorgegeben oder die Regelcharakteristik der O2-Sonderregelung verändert wird.
Uei einer Abschaltung der 02-Sondenregelung wird das Taktventil mit einem vorbestimmten, dem Fahrzeug angepaßten, festen Öffnungs-Schließ-Verhältnis (Tastverhältnis) beaufschlagt, so daß eine Gemischeinstellung erreicht wird, die annähernd Ä = 1 entspricht. Durch diese vorbestimmte gleichmäßige Kraftstoffzufuhr bei Abschaltung der Sondenregelung bleibt die Drehzahl im Leerlauf konstant, während im Schubbetrieb eine Anfettung durch die abgeschaltete O2-Sonde verhindert wird.
Bei einer Veränderung der Regelcharakteristik der 02-Sondenregelung werden größere # -Schwangungen, die durch die ltegelung verursacht werden, ausgeschlossen. Das Taktverhältnis bleibt in diesem Falle variabel.
Ferner kann die Taktventilsteuerung durch einen im Bereich des Leerlaufs last-, unterdruck- oder drehzahlabhängig betätigten Schalter erfolgen. Dieser Schalter kann z.B. nls Unterdruckschalter, Gaspedalschalter, Drehzahlgeber, Drosselklappenkontakt usw. ausgebildet seiii und schaltet im Leerlauf und Schubbetrieb die ercitschaftsatellung ein.
Anhand eines in der Zeichnung schematiscll dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die Figur zeigt ein Schaltschema gemaß der Erfindung.
Von einem Drehzahlgeber oder Unterdruckschalter (Signalgeber) 1 gelangt das i:ingangssignal über ein elektronisches Relais 2, das einen Schalter 3 betätigt, welcher die Verbindung mit der O2-Sondenregelung 4 bewirkt. Am Relais 2 ist ein Steuergerät 5 angeschlossen, das für ein Taktventil 6 ein vorbestimmtes Tastverhältnis vorgibt. Das Steuergerät 5 wird durch das Relais 2 bei einem bestimmten Eingangssignal (drehzahl- oder unterdruckabhängig) eingeschaltet, wenn die O2-Sondenregelung nuncr Bctrieb ist. Dies ist auch dann der Fall, wenn z.. die O2-Sonde defekt ist oder die Sondenanspringtemperatur von 3000C noch nicht erreicht ist. Das s Luft-Kraftstoffgemisch wird durch das Steuergerät 5 und das Taktventil 6 auf einen Wert gehalten, der nnnähernd # = 1 ist.

Claims

Patentansprüche 1. Brnnkraftmaschine mit einer willkürlich beeinflußbaren Dosiereinrichtung für die Zumessung von Kraftstoff zur Verbrennungsluft entsprechend der gewünschten llelastung und mit einer Sonde in der Abgasleitung zur Ermittlung des O2-Gehaltes im Abgas, welche die Kraftstoffzumessung auf stöchiometrische Zusammensetzung korrigiert - Sondenregelung -, wobei die Wirkung der Sondenregelung im Schubbetrieb oberhalb einer Grenzdrehzahl abgeschaltet ist, nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P 27 39 992.4), dadurch gekennzeichnet, daß für die Kraftstoffzumessung ein Taktventil und eine Taktventilsteuerung vorgesehen sind, die ei Abschaltung der Sondenregelung im Scllub- bzw.

im Leerlaufbetrieb selbsttätig wirksam werden und daß ein festes Taktverhältnis vorgegeben oder die Regelsharakteristik der O-Sondenregelung verändert wird.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Taktventilsteuerung durch einen im Bereicil des Leerlaufs last-, unterdruck- oder drehzahlabhängig betätigten Schalter erfolgt.