DE2636206C3 - Trägerfixierte Enzyme sowie ihre Herstellung und Anwendung - Google Patents
Trägerfixierte Enzyme sowie ihre Herstellung und AnwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft trägerfixierte Enzyme, die mittels Glutardialdehy,'- in Gegenwart einer enzymfällend
wirkenden Substanz an einen wasserunlöslichen hochmolekularporösen Kunststoff gebunden sind, der
aus gehärtetem Protein besteht und eine Wasseraufnahmefähigkeit
vom zwei- bis achtfachen seines Trockengewichtes aufweist Weiterhin betrifft die Erfindung die
Herstellung dieser trägerfixierten Enzyme sowie ihre Anwendung zur Durchführung biotechnischer Reaktionen.
Aus der Fach- und Patentliteratur sind in den letzten
Jahren zahlreiche Verfahren zur Fixierung von Enzymen an wasserunlösliche Trägerstoffe bekanntgeworden.
Eine zusammenfassenden Übersicht gibt z. B. R. A.
Messing (Herausgeber): Immobilized Enzymes for
Industrial Reactors, Academic Press, New York, 1975. Grundsätzlich kommen nach dem bisherigen Erkenntnisstand
für die Unlöslichmachung eines Enzyms vier Bindungsarten in Betracht: 1. die Adsorption, 2. die
ionische Bindung, 1 die Verkapselung und 4. die
kovalente Bindung an einen Träger oder der Enzyme untereinander. Auch Kombinationen dieser Immobilisiemngs-Grundtypen
sind bekannt.
Träger wie z. B. Aktivkohle oder Polysaccharide gebunden sind, haben insbesondere den Nachteil, daß es
infolge der relativ schwachen adsorptiven Bindung leicht zur Desorption kommt. Vor allem, wenn
Änderungen der lonenkonzentration und derTemperatür
eintreten, kann es leicht zu Lösung der Adsorptionsbindung und /um sogenannten »Ausbluten« der Enzyme
kommen.
Im Falle einer ionischen Bindung des Enzyms an einen
polyanionischen oder polykationiscfien Träger (wie z. B.
Ionenaustauscherharze) besteht ebenfalls der Nachteil der relativ schwachen Bindung zwischen polyionischem
Träger und Enzym, da das Enzym in der Regel nur schwach ionische Gruppen aufweist. Ein entscheidender
Nachteil ist auch die bei vielen Reaktionen störende lonenaustauscherwirkung der derart fixierten Enzyme,
die dazu führt, daß im Verlauf eines Einsatzes z. B. zur Getränkebehandlung unbeabsichtigt gewisse Ionen aus
dem Getränk entfernt werden.
Enzyme, die in polymere Stoffe (ζ. B. vernetztes
Polyacrylamid) eingeschlossen (verkapselt) sind, haben als Hauptnachteil die relativ schwierige Diffusion durch
das Molekularsieb des Einschlußmaterials. Die scheinbare Michaeliskonstante des derart eingeschlossenen
Enzyms wird dadurch auch schon gegenüber niedermolekularen Substraten erhöht. Zusätzlich besteht die
Gefahr, daß die eingeschlossenen Enzyme infolge ihrer Elastizität durch die Poren des Einschlußmaterials
hindurchdringen und so »ausbluten«. ι ο
Bei dem vierten genannten Fixierungstyp ist das Enzym (covalent und damit sehr fest an eine reaktive
Gruppe eines wasserunlöslichen Trägers gebunden. Weitaus die meisten Publikationen Ober Enzymfixierung
und auch die vorliegende Patentanmeldung betreffen is
diese Art Immobilisierung. Eine ganze Reihe derart hergestellter bekannter Präparate sind jedoch schon
deshalb wirtschaftlich-technisch nicht anwendbar, weil
zu teure Kupplungsreagenzien oder Trägersubstanzen oder zu aufwendige Herstellungsverfahren angewandt
werden müssen. Bei der Kupplung nach den bisher bekannten Verfahren muß nämlich zumeist mir einen.
erheblichen Enzymüberschuß gearbeitet werden, weil der überwiegende Teil der Enzyme bei der Kupplungsprozedur inaktiviert wird. Die meisten Verfahren lassen 2r>
auch nur einen geringen Anteil Enzyme pro Trägerstoff zu, weil die Trägerstoffe nur an ihrer Oberfläche mit
Enzymprotein besetzt werden können. Teilweise Abhilfe kann zwar in Form feinster Vermahlung (Mikronisierung)
der Fertigprodukte geschaffen werden, diese Präparate sind jedoch aufgrund ihrer Feinheit bei
Anwendung in gepackter Säule (packed bed-Reaktor) nur schwer von einem Flüssigkeitsstrom zu passieren.
Ein weiterer Nachteil der meisten Verfahren zur Enzymfixierung ist, daß die Trägerstoffe (z. B. Glas, ^
Diatomeenerde) an gewisse vorgegebene Formen gebunden sind und es nicht möglich ist, sie z. B. sowohl
in Kugel-, Splitter-, oder Membranform oder als Überzug über anderen Materialien (z. B. Sieben)
herzustellen. Manche Trägerstoffe und Kupplungsrea- -10
genzien sind auch wegen ihrer Toxizität bedenklich.
Einige der vorgenannten Nachteile bekannter fixierter Enzyme werden bei nichtproteolytischen Enzymen
nach dem Stand der Technik bereits dadurch überwunden, daß man diese Enzyme z. B. mittels Glutardialdehyd
an Kolhgen koppelt Die dera 1 hergestellten Präparate sind jedoch mikrobiell sehr anfällig und ihre
spezifische Aktivität ist gering. Ähnlich verhält es sich mit Präparaten, die durch Vernetzung von Enzymen mit
gelbildendem Protein errält werden (vgl. DT-OS so
22 46 002). Hierbei entsteht ein homogenes Gemisch, da Enzyme und «elbildendes Protein wahllos miteinander
vernetzt werden. Diese Präparate sind zwar mikrobiell stabiler, ihre Wirkung ist jedoch mangelhaft, weil die
Enzyme eben gleichmäßig Ober den gesamten Partikelquerschnitt
verteilt liegen. Im Hinblick auf einen hohen Aktivitätserhalt kann die Vernetzung nur relativ
schwach vorgenommen werden. Das führt zu derart weichen Präparaten, daß es bei Anwendung z. B. in einer
Säule zum Verstopfen und zum Ausbluten der Enzyme so
kommt. Im Falle stärkerer Vernetzung hingegen kommt
es zur Inaktivierung infolge zu starker Bindung und infolge von Einschluß innenliegender Enzymmolekült.
Ein erheblicher Nachteil bei den letztgenannten Fixierungsverfahren ist auch, daß sie nicht für proteoly- μ
tische Enzyme angewandt werden können.
Aufgabe der vorliegenden. Erfindung war es, wasserunlösliche
nichtproteolytische und proteolytische Enzympräparate herzustellen, die möglichst gleichzeitig
die folgenden Vorteile Deinhalten:
— billige Herstellungsweise,
— hoher Aktivitätserhalt sowohl bei der Fixierungsprozedur wie auch nach langer oder wiederholter
Anwendung,
— große Resistenz gegenüber Mikroorganismen,
— große Formvariabilität des Trägermaterials,
— gute Durchflußeigenschaften bei Anwendung in gepackter Form,
— hohe spezifische Aktivität,
— niedrige scheinbare Michaeliskonstante,
— keine unerwünschten Ionenaustauscher- oder Adsorptionseigenschaften,
— verträgliche, toxisch unbedenkliche Trägerstoffe.
Es wurde gefunden, daß trägerfixierte Enzyme erhalten werden, die alle vorgenannten Kriterien
erfüllen, wenn man die Enzyme zunächst in wäßrig gelöster Form von einem quellfähippn, gehärteten
(denaturierten) Protein mit der zwei- i.iis achtfachen
Wasseraufnahmefähigkeit seines Trockengewichtes aufsaugen läßt und sie anschließend mittels Glutardialdehyd
in Gegenwart einer enzymfällend wirkenden Substanz bindet Hierbei entstehen Präparate, bei denen
das Enzyrii an bestimmten Stellen auf der Außenseite
und im Inneren des hochmolekularporösen Trägerproteins mit vorgegebener Struktur gleichsam »angehängt«
wird.
Als Rohstoff zur Herstellung des wasserunlöslichen Trägerstoffes kommen wasserlösliche Proteine verschiedener
Art (z. B. Gelatine, Eiklar, Albumin, Sojaprotein u. a.) in Betracht Wesentlich ist daß diese Proteine
durch Härtung (z. B. durch Formaldehyd, Glutardialde·
hyd oder Diisocyanat) wasserunlöslich gemacht und gegebenenfalls durch sonstige Behandlung (z. B. denaturierende
Temperatureinwirkung) so modifiziert werden können, daß s<e im Temperaturbereich zwischen 0 und
100° C eine im wesentlichen gleichbleibende Wasseraufnahmefähigkeit
vom zwei- bis achtfachen ihres Trokkengewichts erhalten. Das Quellverhalten der unbehandelten
Ausgangsproteine kann hingegen verschieden sein; trockene Gelatine nimmt z. B. in kaltem Wasser
nur etwa 10% ( = ein Zehntel seines Trockengewichtes) Wasser auf, während Albumin und Eikbr in kaltem
Wasser voll löslich sind. Es ist jedoch möglich, aus diesen beispielhaft genannten sowie anderen ursprünglich
sehr unterschiedlichen Proieinen in einfacher Weise einen Kunststoff mit den erfindungsgemäß
erwünschten Eigenschaften herzustellen, indem man das Ausgangsprotein in W isser bei geeigneter Temperatur
löst, mit einem Härtungs- bzw. Vernetzungsmittel (z. B.
Formalin) vernetzt und dann einer trocknenden Wärmebehandlung unterwirft Auf diese Weise ist die
Erfindung nicht auf den Einsatz relativ teurer, gelbildender Proteine angewiesen, sondern es können
auch minderwertige Proteine, z. B. Gelatine mit niedriger Bloomzahl oder auch überhaupt nicht mehr
gelierende Abfall-Mflssiggelatine sowie andere nicht
gelierende Eiweißstoffe verwendet werden.
Das Herstellungsverfahren für den Kunststoff, an dem die Enzyme fixiert werden sollen, kann innerhalb
weiter Grenzen variieren, je nach dem verwendeten Ausgangsprotein, dem verwendeten Härtungsmittel,
der gegebenen appara'iven Einrichtung, der gewünschten Trägerstoff-Form (z. B. Splitter, Kugeln, Membranen,
Siebe u. a.) etc. Die Beispiele geben einige grundsätzliche Möglichkeiten an, deren beliebige
Abänderung im Ermessen und handwerklichen Können des Fachmannes liegt.
Als Härtungsmittel kommen übliche Protein-Härtungsmittel (z. B. Formaldehyd, Glutardialdehyd, Diisocyanat)
in Frage. Besonders günstig ist die Verwendung von Formaldehyd, weil an einen derart gehärteten
Trägerstoff anschließend mehr Enzymaktivität gebunden werden kann als z. B. an ein mittels Glutardialdehyd
gehärtetes Protein. Außerdem hat ein z. B. mit Glutardialdehyd vernetzter Trägerstoff eine zusätzliche,
oft unerwünschte gerbstoffadsorbierende Wirkung, die formaldehydgehärtete Proteine nicht haben. Auch aus
ökonomischen Gründen stellt die Fonnaldehydhärtung der Proteine eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dar.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das zur Herstellung des
Trägerstoffes vorgesehene wasserlösliche Ausgangsprotein zunächst in die drei- bis zehnfache Wassermenge
(bezogen auf Proteinmenge) eingetragen und das Gemisch auf 40 bis 80°C erwärmt. Dieser Proteinlösung
wird sodann eine Formaldehydlösung (z. B. Formalin) in solcher Menge zugesetzt, daß ca. 2 bis 5% Formaldehyd,
bezogen auf die eingesetzte Protcintrockcnsiibstan/, in
die Lösung gelangen. Die gerührte Lösung erstarrt nach einiger Zeit, wobei die Erstarrungszeit im allgemeinen
verkürzt werden kann durch möglichst hohe Temperatur, einen möglichst nahe an 8- 10 liegenden pH-Wert
und hohe Formaldehyd-Zugabe. Normalerweise ist jedoch eine allzu schnelle Erstarrung gar nicht
erwünscht, weil sonst eine homogene Durchmischung des Protein-Formaldehyd-Wasser-Gemisches erschwert
wird. Auch bietet eine verzögerte Erstarrung eine gute Möglichkeit, den Trägerstoff zuvor noch in
eine gewünchte Form zu bringen. Zum Beispiel kann er durch Eintauchen von Gegenständen (Rührer, Siebe) als
Überzug auf diese Gegenstände aufgebracht werden, oder er kann durch Sprühtrocknung in feinste
Kugelpratikelform gebracht werden.
Nicht geeignet als Trägerstoff gemäü der Erfindung sind die unter dem Namen Kunsthorn bekannten
eehärteten Eiweißstoffe. Es zeigt sich nämlich, daß Kunsthorn, das nur eine Wasseraufnahmefähigkeit von
bis zu einem Drittel seines Trockengewichtes hat, nur sehr beschränkt mit Enzymen gekoppelt werden kann,
so daß die derart hergestellten fixierten Enzympräparate nur sehr geringe spezifische Aktivitäten erreichen.
Zur Ankopplung der Enzyme werden die gehärteten Trägerstoffe im trockenen Zustand mit den wäßrig
gelösten Enzymen bevorzugt in solcher Menge versetzt, daß die gesam?* enzymhaltige Flüssigkeit unter
Quellung der wasserunlöslichen Trägerstoffe aufgesogen wird. Dabei werden die äußeren und inneren
Oberflächen der Trägerstoffe mit der Enzymlösung benetzt Sodann wird eine übliche enzymfällend
wirkende Flüssigkeit in welcher Glutardialdehyd löslich ist beispielsweise Aceton, Äthanol, Isopropanol, zusammen
mit dem in ihr gelösten Glutardialdehyd als Kopplungsreagenz zugegeben. Nach erfolgter Bindung
der Enzyme wird das Präparat vorzugsweise gut mit Wasser ausgewaschen und entweder in geeigneter
Weise (z. B. mit Lösungsmitteln oder durch Sprühtrocknung)
getrocknet oder in feuchter Form, gewünschtenfalls unter Zugabe von stabilisierenden Substanzen (z. B.
Glycerin, Sorbit Propylenglycol) aufbewahrt bzw. seiner weiteren Verwendung zugeführt
Bevorzugt werden folgende Bedingungen bei der Ankopplungsprozedur der Enzyme eingehalten: Die
wäßrige Enzymlösung wird in bis zu achtfacher Menge des Trägerstoff-Trockengewichtes zugesetzt. Enzymfällend
wirkende Flüssigkeit wird in solcher Menge zugesetzt, daß im wesentlichen keine Enzyme, deren
■> Fixierung gewünscht würde, von den Trägerstoffen weg mehr in Lösung gehen. Je nach Enzym und je nach
Fällungsmittel schwanken diese Mengen bekanntermaßen sehr stark, sie können jedoch vom Fachmann in
einfacher Weise durch Ausprobieren für jedes beliebige
in Enzym ermittelt werden. Glutardialdehyd wird bevorzugt
in solcher Menge angewandt, daß die Konzentra tion im Reaktionsansatz zwischen 0,5 und 5% liegt. Die
ganze Kupplungsreaktion wird bevorzugt bei Raumtemperatur innerhalb von 5 Minuten bis 5 Stunden
ir> durchgeführt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können im Gegensatz zu bekannten Verfahren auch proteolytisch
aktive Enzyme gebunden werden. Durch die Verhärtung des i rägerstoftes gelingt es namiich, die Proteine so
2« weit resilient gegen den proteolytischen Abbau der zu
bindenden Protease /κ machen, daß die Fixierung ohne Trägerstoffzerstörung vorgenommen werden kann.
Dabei werden bevorzugt auf zwei bis vierfache Wasseraufnahmefähigkeit vorgehärtete Proteine als
y> Träger verwendet. Trägerstoffe mit der vier- bis
achtfachen Wasseraufnahmefähigkeit eignen sich jedoch auch für gewisse proteolytische Enzyme, wie z. B.
Lab. Dit Ermittlung der im Einzelfall zweckmäßigen Grenzen ist dem Fachmann gegeben. Gewünschtenfalls
i" kann der Trägerstoff auch durch z. B. niedrige
Temperaturen bis zur Zugabt der enzymfällend wirkenden Substanzen zusätzlich vor dem proteolytischen
Angriff der Proteasen geschützt werden. Nach der Glutaraldehyd-Kopplungsreakton ist die Gefahr des
>> Trägerstoffabbaues dann nicht mehr gegeben.
Die erfindungsgemäßen trägerfixierten Enzyme eignen sich im allgemeinen zur Durchführung der gleichen
biotechnischen Reaktionen, zu denen auch die entsprechenden löslichen Enzyme geeignet sind. Darüber
hinaus eignen sie sich aber besonders für den wiederholten und kontinuierlichen Einsatz sowie für
FSlIp in Hpnpn pinp WipHerentfprnnnp der F.nzyme aus
dem Reaktionsgemisch (z. B. aus Getränken) erwünscht bzw. gesetzlich vorgeschrieben ist. Für die wiederholte
*i und Langzeit-Anwendung ist die hohe Resistenz der
Präparate gegen Mikroorganismen sowie ihre leichte Desinfizierbarkeit durch gängige Desinfektionsmittel
(z. B. quaternäre Ammoniumverbindungen, Lösungsmittel u. ä.) besonders günstig.
5« Nachfolgende Beispiele sollen die Erfindung erläutern,
ohne sie zu beschränken.
1 kg Pulvergelatine (alkalisch aufgeschlossen, 80 Bloom) wurde in 61 kaltes Wasser eingetragen und auf
60° C erwärmt Dabei ging die Gelatine in Lösung. Dann wurden 150 ml Formalin (=35 gew.%ige Formaldehydlösung)
unter Rühren zugesetzt Nach 2 Minuten und 30 Sekunden erstarrte die Masse zu einem Gel. Diese
&o gelierte Masse wurde durch einen Fleischwolf gedreht
so daß grobe feuchte Gelkxümel entstanden. In ca. 5 cm
hoher Schicht wurden die Gelkrümel auf Hordenblechen im Trockenschrank mit Umluft bei 115° C 15
Stunden lang getrocknet Die dann trockenen Partikel wurden auf einer Gebläsemühle mit Siebeinsatz
gemahlen, so dan eine PartikeigröBe vorwiegend
zwischen 50 und 100 um entstand. Die splitterförmigen
Partikel waren wasserunlöslich und hatten eine
Wasseraufnahmefähigkeit vom 4,8fachen ihres Trokkengewichtes.
Zu 0,5 kg des Trägerstoffpulvers wurden 1,5 1 einer
Lösung zugerühtt, die 0.1 I handelsübliches, flüssiges
Glucoseoxidasc-Katalase-Gemisch und 1,4 I dest. Was- -,
»er enthielt. Das handelsübliche Glucoseoxidase-Katalasc-Gemisch hatte eine Glucoseoxidaseaktivität von
1780 % <rrett-Einheiten/ml. Dann wurden dem Gemisch
2 I Aceton und 200 ml 25%ige Glutardialdehydlösung fugemischt. Das Reaktionsgemisch wurde dann 60 in
Minuten bei 300C stehen gelassen. Nach Ablauf dieser Zeit wurde filtriert und die festen Partikel wurden auf
dem Filter gründlich mit ca. 501 dest. Wasser ausgewaschen. Der zurückbleibende feuchte Filterkuchen
hatte ein Gewicht von 1,95 kg. Unter Zugabe von ιί
1,05 kg Glycerin wurde die Masse fein suspendiert und bis zur weiteren Verwendung im Kühlschrank aufbewahrt.
Untersuchungen wurde die Glycerinlösung jeweils mit
Wasser gut ausgespült. Tabelle I gibt die wichtigsten Analysendaten des Präparates wieder.
Enzym-Trockensubslanzgchalt [g/100 g] 17.6
Glucoseoxidaseaktivität [SU/g TS] 178
Katalaseaktivität[BU/gTS] 96
Zur Prüfung der Auswaschstabilität des Präparates u>
wurt'-in 10 g in einer Säule kontinuierlich mit dest.
Wasser gewaschen. In eintägigen Abstanden wurde die Aktivität der F.nzympartikel überprüft. Es ergab sich,
daß innerhalb von 14 Tagen kein signifikanter Aktpvitiitsabhill stattfand. Ebenso verhielt es sich, ills t'>
anstelle von Wasser Bier als Auswaschflüssigkeit verwendet wurde.
Die Michae'iskonstanten des fixierten Enzympräparates
sowie der loslichen Glucoseoxidasc wurden gegenüber Glucose ermittelt. Es zeigte sich kein n·
signifikanter Unterschied zwischen der gelösten und der fixierten Enzymform. Siehe dazu die Zeichnung, die die
relative Keaktionsgescnwindigkeit des losiicnen und des
immobilisierten Enzyms in Abhängigkeit von der Glucosekonzentration darstellt. j
3 g getrocknetes F-iklar wurden in 10 ml Wasser bei
40°C gelöst und mit 0.3 mi Formalin versetzt. Dieses Gemisch wurde im Vakuum-Trockenschrank bei 1000C m>
und 10—20 Torr getrocknet. Der trockene Kunststoff wurde auf eine Korngröße von 100 bis 200 μπι
vermählen und ausgesiebt. Es war wasserunlöslich und hatte eine Wasseraufnahmefähigkeit vom vierfachen
seines Trockengewichtes. 5ί
0,1 g einer handelsüblichen Lactase aus Aspergillus flavus, die eine Lactaseaktivität von 520 LU/g aufwies,
wurde mit 1,5 ml destilliertem Wasser gelöst In diese
Enzymlösung wurden 0,5 g des oben geschriebenen Kunststoffpulvers eingerührt. Dann wurden 3 ml Ace- on
ton und 0,25 ml 25%ige Glutardialdehydlösung hinzugerührt
Diese Mischung wurde 60 Minuten bei 25° C stehen gelassen und dann filtriert Das als Filterrückstand
verbleibende gebundene Enzym wurde gut mit dest Wasser ausgewaschen. Es hatte eine Aktivität von
42 LU/g Trockensubstanz- Die Gesamt-Trockensubstanzmenge
des gebundenen Enzympräparates betrug 0,61g.
I kg Pulvergelatine (sauer aufgeschlossen, 80 Bloom) wurde in 5 1 kaltem Wasser gerührt und auf 45°C
erwärmt. Nach Lösung der Gelatine wurden 100 ml Formalin zugesetzt. Die Lösung wurde weiter bei 450C
gehalten und in einem Laborsprühtrockner mit Zweistoffdüse bei 2l0"C Lufteingangstemperatur, 1000C
Luftausgangstemperatur und einer Luftmenge von 500 NmVh sprühgetrocknet. Es entstand ein wasserunlösliches
feines Pulver mit einer Wasseraufnahmefähigkeit vom siebenfachen seines Gewichtes.
0,50 ml einer katalasefreien Glucoseoxidaselösung mit meiner Aktivität von 750 Sarrett-Einheiten/ml
wurden mit 1 ml dest. Wasser versetzt. Dann wurden 0.5 g des oben beschriebenen pulvrigen Kunststoffes
hinzugeführt. Diese Mischung wurde mit 2 ml Aceton rnd 0,2 ml 25%iger Glutardialdehydlösung verrührt und
wurde das Präparat über ein Filter gut mit destilliertem Wasser ausgewaschen. Es wurden insgesamt 0,59 g
fixierte Enzymtrockensubstanz erhalten mit einer Glucoseoxidaseaktivität von 290 Sarrett-Einheiten pro
g Trockensubstanz.
20 g Pulvergelatine (sauer aufgeschlossen, 80 Bloom) wurden mit 100 ml dest. Wasser unter Rühren bei 60°C
gelöst. Der gelösten Gelatine wurden 2 ml Formalin zugesetzt. Dann wurde ein gut entfetteter Flügelrührer
mit einer Oberfläche von 20 cm2 in die Gelatine-Formalinmischung
eingetaucht und sofort wieder daraus entfernt. Überschüssige Gelatine-Formalinmischung
wurde abtropfen gelassen und der Rührer dann 5 Stunden in einen Trockenschrank von 1050C zum
Trocknen und Vernetzen des Formalin-Gelatinegemisches eingebracht. Danach wurde der nunmehr mit einer
feinen Kunststoffschicht überzogene Rührer abkühlen gelassen und in eine Lösung von 20 g Original-Kälberlab
(Fa. Hauser) in 100 ml Wasser 1 Minute lang eir<retaucht. Dann wurde der mit Labenzym benetzte
Rührer in einer Lösung aus 70 ml Aceton, 30 ml Wasser und tu mi /äTOigem üiutardiaidehyri o0 iviinuien iang
stehen gelassen und anschließend 60 Minuten lang im fließenden Wasser gewaschen.
Zur Prüfung auf Labaktivität wurde der Rührer zum langsamen Rühren von 200 ml frischer Vollmilch
eingesetzt. Nach ca. 60 Sekunden trat eine starke Caseinausfällung ein, die anzeigte, daß der Rührer noch
Labaktivität aufwies. Der Rührer wurde sodann gespült und nochmals zum langsamen Rühren von 200 ml
frischer Vollmilch verwendet Es zeigte sich bei lOfacher Wiederholung dieses Vorgangs, daß jeweils nach 50 bis
70 Sekunden starke Caseinfällung eintrat
1 kg Pulvergelatine (alkalisch aufgeschlossen, 80 Bloom) wurde in 61 kaltes Wasser eingetragen und auf
60° C erwärmt Dabei ging die Gelatine in Lösung. Dann wurden 250 ml 25%ige Glutardialdehydlösung unter
Rühren zugesetzt Nach ca. 2 Minuten erstarrte die Masse zu einem Gel, das durch einen Fleischwolf
gedreht und in ca. 5 cm hoher Schicht auf Hordenblechen im Umluft-Trockenschrank bei 120°C getrocknet
wurde.
Die trockenen Partikel wurden auf einer GeWäsemühle
mit Siebeinsatz gemahlen, so daß eine Partikelgröße vorwiegend zwischen 50 und 100 μπι entstand.
Die splittcrförmigcn Partikel waren wasserunlöslich
und hallen eine Wasseraufnahmefähigkeit vom 3.1 fachen
ihres Trockengewichtes.
Zu 0,5 kg des Trägerstoffpulvers wurden 1,4 I einer
Lösung hinzugeriihrt, die 0,1 I handelsübliches, flüssiges
CilucoscoxidiiSL'-Kiiliiliisc-fiomise'h und I.J I destilliertes
Wasser enthielt. Das handelsübliche Glucoseoxida- »e-Katalase-Gemi-ch hatte eine Glucoseoxidaseaktivilit
von 1780 Sarrjit-Einheiten/ml und eine Katalaseaklivität
von 800 Baker-Einheiten/ml. Dann wurden dem Gemisch 2 I Aceton und 200 ml 25%ige Glutardialdehydlösung
zugemischt. Das Reaktionsgemisch wurde dann 60 Minuten bei 30"C stehengelassen. Nach Ablauf
dieser Zeil wurde filtriert und die festen Partikel wurden •uf dem f-'ilter gründlich mit ca. 501 dest. Wasser
ausgewaschen. Der zurückbleibende feuchie Filterkuchen hatte ein Gewicht von 1,80 kg. Er wurde in 1,20 kg
Glycerin fein suspendiert und bis zur weiteren Verwendung im Kühlschrank aufbewahrt.
Vor Prüfung der Aktivität sowie vor sonstigen Untersuchungen wurde die Glycerinlösung jeweils mit
Wasser gut ausgespült. Tabelle 2 gibt die wichtigsten Analysendaten des Präparates wieder.
Hinsichtlich -Auswaschstabilität und Mkhaeliskonttante
gegenüber Glucosesubstrat wurden inner halb der «nalytischen Fehlergrenzen die gleichen Werte wie in
Beispiel I gefunden.
10 kg Pulvergelatine (alkalisch aufgeschlossen, 80 Bloom) wurden in 60 I Wasser von ca. 200C eingetragen
■nd innerhalb von 30 Minuten auf 50°C erwärmt. Dabei
ging die Gelatine in Lösung. Dann wurden 3,5 I Formalin unter Rühren zugesetzt. Nach etwa 2 Minuten erstarrte
die Masse zu einem Gel, das durch einen Fleischwolf gcuiciii UMU in ca. 5 cm honen Schichten auf
Hordenblechen im Umluft-Trockenschrank 24 Stunden lang bei 1080C getrocknet wurde. Die trockenen
Partikel wurden auf einer Gebläsemühle mit Siebeinsatz gemahlen, so daß ein Trägerstoffpulver mit einer
Partikelgröße von 50 bis 100 μπι entstand. Die iplitterförmigen Partikel waren wasserunlöslich und
lauen eine Wasseraufnahmefähigkeit vom 3,2fachen ihres Trockengewichtes.
Zu 5 kg des Trägerstoffpulvers wurden bei 0°C 13 I einer auf 00C gekühlten Lösung zugesetzt die 0,5 kg
handelsübliches Papain mit einer Aktivität von 45 000 NF-Einheiten pro mg enthielt. Dann wurden 301
Isopropanol und 11 25%iges Glutardialdehyd hinzugemischt
Diese Reaktionsmischung wurde innerhalb von 5 Minuten auf 25° C erwärmt und 60 Minuten bei dieser
Temperatur stehen gelassen. Nach Ablauf dieser Zeit wurde filtriert und gründlich mit ca. 2001 entionisiertem
Wasser gewaschen. Der zurückbleibende ca. 18 kg schwere Filterkuchen wurde in 201 entionisiertem
Wasser resuspendiert und über einem Laborsprühtrockner mit Zweistoffdüse bei 1800C Luitemgangstemperatur,
85° C Luftausgangstemperatur und einem Luftdurchsatz von 450 Nm3Zh getrocknet Es resultierten
535 kg trägerfixiertes Trockenpräparat mit einer Aktivität von 520 NF-Einheiten pro mg.
10
ίο
I kg hiimldsühlichc Aimlo^liuosidiisc mis Asperillus
niger mit 1070 Glin'oamylase-Einheiten pro g wurden
mit 14 1 entionisiertem Wasser gelöst. Dann wurden 5 kg Trägerstoffpulver, das wie in Beispiel 1 hergestellt
worden war, hinzugemischt. Nach Aufsaugen der Enzymlösung durch das Trägerstoffpulver wurden 20 I
Aceton und I I Glutardialdehyd unter Rühren zugegeben und die Mischung 60 Minuten bei 30°C stehen
gelassen. Nach Ablauf dieser Zeit wurde filtriert und mit ca. 3001 Wasser gewaschen. Der zurückbleibende
Filterkuchen wurde in ca. JOl entionisiertem Wasser
resuspendiert und über einem l.aborsprühtrockner mit Zweistoffdüse bei 170"C Lufteingangstemperatur, 85"C
Luftausgangstemperatur und 400NmVh Luftdurchsatz getrocknet. Es resultierten 5,20 kg trägerfixiertes
Trockenpräparat mit einer Aktivität von 162 Glucoamylase-Einheiten
prog.
51 gehopfte helle Bierwürze wurden mit 20 ml
dickbreiiger Bierhefe (Stamm Rh der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin) und I g des oben
beschriebenen fixierten Amvloglucosidasepräparates versetzt. Parallel dazu wurde ein zweiter Ansatz in
gleicher Weise, jedoch ohne Amyloglucosidasepräparat angestellt; beide Ansätze wurden im temperierten
Wasserbad bei 8°C 7 Tage gären gelassen. Danach wurden die Biere geschlaucht und der Vergärungsgrad
in üblicher Weise durch Spindeln ermittelt. Die jeweils abgesetzte Bierhefe mit bzw. ohne Amyloglucosidasepräparat
wurde auf jeweils 20 ml reduziert und jeweils zum Anstellen einer weiteren Biergärung verwendet. In
dieser Weise wurden 4 Führungen der Hefe vorgenommen. Im Falle der mit Amyloglucosidasepartikeln
durchsetzten Hefe erwies es sich als relativ einfach, diese Partikeln komplett in die jeweils nächste
Gärcharge zu überführen, weil sie sich nach Waschen des Hefesatzes jeweils am Boden von diesem absetzten.
Tabelle 3 gibt die bei den 4 Führungen mit und ohne Amyloglucosidasepräparat erzielten Vergärungsgrade
wieder.
Ohne
Präparat
Präparat
Mit
Präparat
Präparat
25 g Abfall-Flüssiggelatine ohne Gelierfähigkeit mit 70% Trockensubstanzgehalt wurden in 100 ml entionisiertem
Wasser bei 500C gelöst Der gelösten Gelatine wurden 3 ml Formalin zugesetzt Dann wurde das
Reaktionsgemisch auf einer vorher mit einem fettigen Lappen abgeriebene Glasplatte gegossen und zu einer
dünnen Schicht verteilt Die Glasplatten mit dem Reaktionsgemisch wurden im Umluft-Trockenschrank
bei 1050C getrocknet Nach der Trocknung konnte der
vernetzte Trägerstoff in Membranform von den Glasplatten abgelöst werden.
Eine 5 χ 5 cm große Trägerstoffmembran mit einer Dicke von 0,1 mm im Trockenzustand wurde 2 Minuten
in eine Lösung aus IO ml handelsüblicher flüssiger
Glucoseoxidase-Katalase (wie in Beispiel I) und 50 ml
dest. Wasser jeilaucht. Dann wurde die Membran bei
Raumtemperatur 60 Minuten lang in eine Mischung aus 70 ml Aceton, 30 ml Wasser und 12 ml 25%iecm
Glutardialdehyd gelegt. Nach Ablauf dieser Zeit erfolgt eine gründliche Wässerung der Membran. Sie wurde
sodann unter Glycerin bis zur weiteren Verwendung aufbewahrt. Die Aktivitätsbestimmung mit einem Teil
der Membran ergab eine Glucoseoxidaseaktivität von 112 SU/g Trockensubstanz und eine Katalaseaktivität
»on 96 BU/g Trockensubstanz.
20 g Pulvergelatine (sauer aufgeschlossen, 80 Bloom) wurden mit 100 ml dest. Wasser unter Rühren bei 60"C
gelöst. Der gelösten Gelatine wurden 2 ml Formalin zugesetzt. Dann wurde ein entfettetes Edelstahl-Rund-
»ieb von 5 cm Durchmesser, einer Maschenweite von 1 mm und eine, Drahtstärke von 0,1 mm iw diese
Reaktionslösung eingetaucht und sofort wieder herausgezogen. Überschüssiges Reaktionsgemisch wurde mit
tinem Luftgebläse abgeblasen, so daß die Drähte lediglich von einer dünnen Reaktionsgemisch-Schicht
benetzt bleiben. Das Sieb wurde sodann 4 Stunden bei 1050C im Umluft-Trockenschrank getrocknet. Danach
wurde das nunmehr mit einer feinen Trägerstoffschicht überzogene Sieb 2 Minuten lang in eine Lösung aus
10 ml handelsüblicher flüssiger Glucoseoxidase-Katalaie
und 50 ml d^st. Wasser getaucht. Dann wurde das Sieb bei Raumtemperatur 60 Minuten lang in eine
Mischung aus 70 ml Aceton, 30 ml Wasser und 15 ml 25%igem Glutardialdehyd gelegt. Nach Ablauf dieser
Zeit erfolgte eine gründliche Wässerung des Siebes.
Zur Prüfung auf enzymatische Wirkung wurde das Sieb in 100 ml 3,5%ige Glucoselösung gelegt, die durch
tine Fritte kräftig von unten belüftet wurde. Der pH-Wert dieser Lösung wurde automatisch durch einen
Titrator konstant gehalten. Es wurden die in Tabelle 4 wiedergegebenen Verbrauche an 0,01 n-NaOH gemesien.
rabelle 4
0,01 n-NaOH[ml]
0 | 0,00 |
15 | 0,35 |
30 | 0,85 |
45 | 1,41 |
60 | 1.85 |
75 | 2.41 |
90 | 2.96 |
105 | 3,58 |
120 | 4,19 |
Enzymaktivitätsbestimtnungen
Die Bestimmung der Enzymaktivitäten erfolgt nach den nachfolgend angegebenen Methoden, im Falle von ΠγΐΡΓίρη Ep.2vrp.pn "".!rdcn dip !nkiibiUionsRn??.*?? 2Ii gerührt oder geschüttelt, auch wenn das in der Originalvorschrift nicht angegeben war.
Die Bestimmung der Enzymaktivitäten erfolgt nach den nachfolgend angegebenen Methoden, im Falle von ΠγΐΡΓίρη Ep.2vrp.pn "".!rdcn dip !nkiibiUionsRn??.*?? 2Ii gerührt oder geschüttelt, auch wenn das in der Originalvorschrift nicht angegeben war.
nach First Suppl. Food Chem. Codex, 2nd. Ed., S. :", 67-63, Verlag National Academy of Sciences,
Washington, 1974.
Glucoseoxidaseaktivität:
Glucoseoxidaseaktivität:
nach First Suppl. Food Chem. Codex, 2nd. Ed., S.
78-79, Verlag National Academy of Sciences, ίο Washington, 1374.
nach First Suppl. Food Chem. Codex, 2nd, Ed., S.
81-83, Verlag National Academy of Sciences,
Washington, 1974.
r, Amyloglucosidaseaktivität:
r, Amyloglucosidaseaktivität:
nach H. J. P ι e ρ e r, Mikrobielle Amylasen bei der
Stuttgart.
Papainaktivität:
in nach First Suppl. Food. Chem. Codex, 2nd. Ed., S.
Papainaktivität:
in nach First Suppl. Food. Chem. Codex, 2nd. Ed., S.
86 — 87, Verlag National Academy of Sciences,
Claims (15)
1. Wasserunlösliches Enzympräparat auf der Basis von mittels Glutardialdehyd kovalent an ein
Trägerprotein fixierter Enzyme, dadurch gekennzeichnet, daß das Enzym oder ein Enzymgemisch an einen hochmolekularporösen, aus
gehärtetem Protein bestehenden Kunststoff, der eine Wasseraufnahmefähigkeit vom zwei- bis
achtfachem seines Trockengewichts aufweist, gebunden is L
2. Enzympräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gehärtete Protein durch
Behandlung mit üblichen Härtungsmitteln und ggf. anschließende Temperaturbehandlung erhalten
worden ist
3. Enzympräparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich
um ein mii Formaldehyd gehärtetes Protein, vorzugsweise formaldehvdeehärtete Gelatine handelt
4. Enzympräparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der
Trägerstoff in bestimmte Anwendungsformen gebracht worden ist
5. Enzympräparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß es sich
um eine an ein gehärtetes Protein mit einer Wasseraufnahmefähigkeit vom zwei- bis vierfachen
seines Trockengewichts gebundene Protease handelt
6. Enzympräparat nach eine:»i der Ansprüche
1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um ein an
ein gehärtetes Protein mit der (au dieses Trockengewicht bezogenen) zwei- bis achtfachen Wasseraufnahmefähigkeit
gebundene Glucoseoxidase und Katalase handelt
7. Enzympräparat nach einem der Ansprüche 1 -4, dadurch gekennzeichnet daß es sich um an ein
gehärtetes Protein mit der (auf dessen Trockengewicht bezogenen) zwei- bis achtfachen Wasseraufnahmefähigkeit
gebundenes Lab-Enzym handelt.
8. Enzympräparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich noch stabilisierend wirkende Polyalkohole enthält.
9. Verfahren zur Herstellung eines Enzympräparats nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß
ein aus einem wasserlöslichen Protein mittels eines Härtungsmittels und gewünschtenfalls durch anschließende
trocknende Wärmebehandlung erhaltener hochmolekularporöser Kunststoff, welcher eine
Wasseraufnahmefähigkeit vom zwei- bis achtfachen, bezogen auf sein Trockengewicht, aufweist mit
einer solchen Menge an enzymhaltiger Flüssigkeit versetzt wird, daß die Flüssigkeit vom Kunststoff
unter Quellung voll aufgesaugt werden kann, und daß anschließend eine Lösung von Glutardialdehyd
in einer enzymfallenden Flüssigkeit zugesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff ein mittels Formaldehyd
gehärtetes wasserlösliches Protein ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff aus mittels Formaldehyd gehärteter Gelatine besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der hochmolekularooröse Kunststoff
mit einer wäßrigen Enzymlösung in geeigneter Menge versetzt und eine Lösung von Glutardialdehyd
in einem niederen aliphatischen Alkohol und/oder Keton zugegeben wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet daß der hochmolekularporöse Kunststoff mit wäßriger Enzymlösung in bis zu
achtfacher Menge, bezogen auf das Trockengewicht des Trägerstoffs, versetzt, dann die enzymfät-;nde
Flüssigkeit in solcher Menge hinzugefügt wird, daß keine wesentlichen Enzymmengen mehr in Lösung
gehen können und die zur Fixierung verwendete Glutardialdehydmenge auf 0,5 bis 5%, bezogen auf
den Reaktionsansatz, bemessen wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß die Kupplungsreaktion
in einem Zeitraum von 5 Minuten bis 5 Stunden durchgeführt wird.
15. Verwendung von Enzympräparaten nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Durchführung
biotechnischer Verfahren.
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