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Schaltungsanordnung zur Steuerung der Abfrage von Signal-
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quellen mit individuellen Signalleitungen Die Erfindung betrifft eine
Schaltungsanordnung zur Steuerung der Abfrage von Signalquellen mit individuellen
Signalleitungen, bestehend aus zu einem Ringzähler zusammengeschalteten Zählstufen,
deren Ausgänge außer an die abzufragenden Signalquellen zusätzlich an Eingänge eines
Fehlerdetektors geführt sind, in dem zumindest festgestellt wird, ob einer oder
zwei oder mehr Ausgänge des Ringzählers ein Abfragesignal führen und bei der bei
Auftreten von zwei oder mehr Abfragesignalen eine Fehlermeldung erzeugt wird.
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Solche Schaltungsanordnungen werden u.a. in Fernmeldeanlagen insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlagen mit zentralen Steuereinrichtungen zur Abfrage von
Signalen von peripheren Einrichtungen benutzt.
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Zählende Schaltungsanordnungen sind Störeinflüssen in Form von Störimpulsen
unterworfen, die über Stromversorgungs-und Signalleitungen eingekoppelt werden.
Sind die Störimpulse genügend energiereich, so führen sie zu fehlerhaften Arbeiten
oder in Extremfall zur Zerstörung von Bauelementen. Eine Verwendung solcher Schaltungsanordnungen
in Fernmeldeanl2gen , insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, die bekanntlich
Echtzeitsysteme darstellen, setzt jedoch hohe Ansprüche an die Betriebssicherheit
voraus.
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Im allgemeinen können die Betriebssicherheit gefährdende Störeinflüsse
durch bekannte Mittel, wie RC-Glieder, Z-Dioden usw. verringert werden. Ein vollkommener
Schutz ist Jedoch in manchen Fällen nicht zu erreichen, da diese bekannten Mittel
entweder nicht optinal zu bestimmen sind oder eine zu starke Beeinträchtigung der
Arbeitsgeschwindigkeit der zu schützenden Schaltungsanordnung auftritt.
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Durch eine ständige Eigenüberwachung der Schaltungsanordnung ist es
möglich, im Falle einer Störung automatisch eine Fehlermeldung zu erzeugenlworauf
- sofern es sich nicht um eine sporadIsch auftretende Störung handelt - für die
Anlage störende Teile der Schaltungsanordnung unwirksam zu machen sind.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 315 285 gent eine Anordnung
zur Steuerung der Abfrage bei einer Abtastschaltung für Prüfpunkte in echtzeitrechnergesteuerten
Vermittlungssystemen, bei dem von einem Adressierungssystem angesteuerte individuelle
Aktivierungsorgane ein Aktivierungssignal erzeugen, durch das dem jeweiligen Organ
zugeordnete Prüfpunkte zur Abtastung freigegeben werden, hervor. Diese bekannte
Anordnung ist u.a. so ausgebildet, daß jede von einem individuellen Aktivierungsorgan
zu den Prüfpunkten führende Ausgangsleitung der Anordnung zusätzlich an einen Bingang
einer Prüfeinrichtung geführt ist, in der festgestellt ist, ob keine, eine oder
zwei und mehr Eingangsleitungen ein Signal führen und bei keinem oder zwei und mehr
Signalen ein Fehlersignal abgibt.
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Diese bekannte Anordnung erlaubt bei Vorliegen eines Fehlers das Betriebspersonal
darauf aufmerksam zu machen, daß ein vorliegender Fehler einzugrenzen und zu beheben
ist. Nachteilig ist jedoch, daß je nach Beschaffenheit des Vermittlungssystems,
in dem diese Anordnung vorgesehen ist, bis zur Eingrenzung und Behebung der die
Fehlermeldung verursachenden Störung u.U. ein Teil- oder Totalausfall des Vermittlungsbetriebs
in Kauf zu nehmen ist. In letzteren Fall wäre demnach
die ständige
Bereitschaft einer Entstörungsperson erforderlich.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, über das automatische
Erkennen einer Störung hinaus ein automatisches Entstören durch Unwirksammachen
von störenden Teilen einer Schaltungsanordnung vornehmen zu können. Außerdem soll
es ermöglicht sein, zu bestimmen, ob ein sporadisch oder permanent auftretender
Fehler eine Fehlermeldung verursacht hat. Im ersteren Fall sollen zunächst unwirksam
gemachte Teile der Schaltungsanordnung wieder wirksam gemacht werden können. Schließlich
soll eine solche Schaltungsanordnung mit wirtschaftlichen Mitteln realisiert werden
können.
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Bei der Erfindung wird von einer Schaltungsanordnung zur Steuerung
der Abfrage von Signalquellen mit individuellen Signalleitungen bestehend aus zu
einem Ringzähler zusammengeschalteten Zählstufen, deren Ausgänge außer an die abzufragenden
Signalquellen zusätzlich an Eingänge eines Fehlerdetektors geführt sind, in dem
zumindest festgestellt wird, ob einer oder zwei oder mehr Ausgänge des Ringzählers
ein Abfragesignal führen und bei der bei Auftreten von zwei oder mehr Abfragesignalen
eine Fehlermeldung erzeugt wird, ausgegangen.
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Die Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge
von mindestens zwei in der Zählordnung benachbarten Zählstufen des Ringzählers mit
Eingängen von mindestens einem Verknüpfungselement verbunden sina, daß bei gleIchzeitigem
Auftreten von zwei oder mehr Abfragesignalen mindestens ein Umschaltmittel betätigbar
ist, daß solche Zählstufen (z.B. E1) ausschaltbar sind und in folgenden Zanlzyklen
übersprungen werden, die eine kleinere Zählordnung haben, als diejenige Zählstufe
(z.B. K2), die das Betätigen eines oder mehrerer Umschaltmittel (z.B. U7) veranlaßt.
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Bei dieser Schaltungsanordnung ist vorteilhaft, daß Auswirkungen
eines
solchen Fehlers bereits bei seinem Erkennen zu vermeiden sind. Da das eine Mehrdeutigkeit
anzeigende Signal erst in dem Augenblick wirksam wird, in dem eine Zählstufe eingeschaltet
wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß die der zuletzt eingeschalteten Zählstufe
vorgeordnete Zählstufe nicht auslösbar war. Die erfindungsgemaße Schaltungsanordnung
erlaubt unmittelbar, die jeweils der zuletzt eingeschalteten Zählstufen vorgeordnete
Zählstufe auszuschalten, womit sichergestellt ist, daß der Ringzähler nur noch eine
eindeutige Abfragestellung für nur eine Signalquelle einnimmt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung, die von einem Fehlerdetektor, der
in an sich bekannter Weise auch eine Fehlermeldung erzeugt, wenn kein Abfragesignal
auftritt, ausgeht, ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Lieferung einer Fehlermeldung
über eine Fehlermeldeader der Ringzähler mit Rücksetzsignalen über an die Zählstufen
individuell angeschlossene Rücksetzadern in eine bestimmbare Ausgangszählstellung
zu versetzen ist.
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Hierbei ist vorteilhaft, daß auf einfache Art prüfbar ist, ob es sich
bei einer eingegangenen Fehlermeldung um eine solche handelt, die aufgrund eines
sporadisch oder permanent auftretenden Fehlers, der entweder durch periodisch auftretende
Störimpulse oder durch ein oder mehrere defekte Bauelemente in einer oder mehreren
Zählstufen zustande kommen kann, handelt. Es ist nämlich durch diese Weiterbildung
der Erfindung ermöglicht, eine frei wählbare Ausgangszählstellung des Ringzählers
einzustellen, womit verschieden viele Zählstufen bis zum Einschalten einer bestimmten
Zählstufe überlaufen werden müssen. Damit kann ermittelt werden, ob die Anzahl der
Takt-Impulse, die erforderlich waren, um diese bestimmte Zählstufe einzuschalten,
mit der Anzahl der zu überlaufenden Zählstufen übereinstimmt.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Ringzähler und ein zweiter Ringzähler vor-
gesehen
sind, daß die Ausgänge des ersten Ringzählers auf Eingänge eines ersten Fehlerdetektors
und erste Eingänge von individuellen Verknüpfungsschaltgliedern eines Verknüpfungsschalters
geführt sind, daß die Ausgänge des zweiten Ringzählers auf einen zweiten Fehlerdetektor
und zweite Eingänge der Verknüpfungsschaltglieder des Verknüpfungsschalters geführt
sind, daß für den ersten Ringzähler eine erste Taktleitung und den zweiten Ringzähler
eine zweite Taktleitung vorgesehen ist, daß für den ersten Fehlerdetektor eine erste
Fehlermeldeader und den zweiten Fehlerdetektor eine zweite Fehlermeldeader vorgesehen
ist, daß der erste Ringzähler über eine erste Rücksetzleitung und eine erste Umschaltleitung
und der zweite Ringzähler über eine zweite Rücksetzleitung und eine zweite Umschaltleitung
an eine zentrale Steuereinrichtung angeschlossen sind, daß die Ausgänge der Verknüpfungsschaltglieder
des Verknüpfungsschalters mit einer ersten Gruppe von Eingängen eines Identifizierers
verbunden sind, daß die Signalquellen mit einer zweiten Gruppe von Eingängen des
Identifizierers verbunden sind und daß der Identifizierer über eine Identifizier-Meldeader
mit der zentralen Steuereinrichtung verbunden ist, dem auch die erste und zweite
Fehlermeldeader und die erste und zweite Taktleitung zugeführt sind.
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Kennzeichnend für eine andere Weiterbildung der Erfindung ist, daß
der erste Ringzähler und/oder der zweite Ringzähler in Betrieb zu setzen ist und
daß durch die zentrale Steuereinrichtung aufgrund von bewerteten Fehlermeldungen
bestimmbar ist, ob der erste Ringzähler oder der zweite Ringzähler wirksam oder
unwirksam zu schalten ist.
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Diese beiden Weiterbildungen der Erfindung bieten den Vortel, daß
über die bereits genannten Eigenschaften hinaus die Möglichkeit besteht, bei einem
nicht automatisch heilbaren Fehler eines Ringzählers diesen Ringzähler vollständig
außer Betrieb und dafür einen Ersatz-Ringzähler in Betrieb nehmen
zu
können, womit ein totaler Betriebsausfall einer Fernsprechvermittlungrni$,sofern
der betreffende Ringzähler an zentraler Stelle eingesetzt ist, vermieden werden
kann.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung anhand der Figuren 1 und 2 erläutert.
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Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines Ringzählers RZ mit mehreren
Zählstufen K1, K2, K3...Kn, den grundsätzlichen Aufbau eines Fehlerdetektors FD
mit eingangsseitig und ausgangsseitig angeordneten Verknüpfungselementen und Umschaltmitteln
U1, U2, U3...Un sowie mittelbar, nämlich über die Umschaltmittel und hier nicht
gezeigte weitere Mittel an die Ausgänge der Zählstufen angeschlossene Signalquellen
Al, A2, A3...An.
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Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Weiterbildung der Erfindung
mit zwei an ein zentrales Steuerwerk ZST angeschlossenen Rirgzählern RZ1 und RZ2,
zwei Fehlerdetektoren FD1 und FD2 sowie einem Verknüpfungsschalter VS, einem Identifizierer
JD und mehreren Signalquellen Al, A2, A3...An.
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Wie Fig. 1 zeigt, hat Jede der Zählstufen K1, K2, K3...Kn vier Anschlüsse,
nämlich einen Signaleingang, einen Signalausgang, einen Steuereingang und einen
Rücksetzeingang.
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Die Steuereingänge aller Zählstufen sind gemeinsam an eine Taktleitung
angeschlossen. Die Rücksetzeingänge sind über individuelle Rücksetzadern, nämlich
RL1, RL2, RL3...RLn beeinflußbar. Der Signaleingang einer Zählstufe, z.B. K1, ist
über eine Umschaltader UL1/1 und das dem der in der Zählfolge vorangehenden Zählstufe,
hier Kn , zugeordnete Umschaltmittel Un und eine weitere Umschaltader ULn/2 mitdem
Signalausgang der Zählstufe Kn verbunden. Der Signalausgang Jeder Zähl-Stufe, z.B.
i1, ist über eine weitere Umschaltader, hier ULi/2,
und ein weiteres
Umschaltmittel, hier U1, mit dem Signaleingang der in der Zählfolge nachgeordneten
Zählstufe, hier K2, einem weiteren Umschaltmittel, hier U2, und Eingängen von in
dem Fehlerdetektor FD angeordneten Verknüpfungsgliedern, hier G1/2 und Gn/1, sowie
NG und mittelbar mit einer Signalquelle, hier Al, verbunden.
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Die Art, wie Signaleingsnge und -ausgänge der Zählstufen des Ringzählers
RZ über die Umschaltadern und die Umschaltmittel verbunden sind, erlaubt, bei Bedarf
eine oder mehrere Zählstufen durch Betätigen entsprechender Umschaltmittel von dem
Zählzyklus des Ringzählers RZ auszunehmen. Da die Signalausgänge der Zählstufen
über die jeweiligen Ruheseiten der als Umschaltkontakte dargestellten Umschaltmittel
an die zugeordneten Signalquellen und die zugeordneten Eingänge des Fehlerdetektors
geführt sind; wird bei betätigtem Umschaltmittel der Signalausgang einer von dem
Zählzyklus des Ringzählers auszunehmenden Zählstufe, z.B. K1, von der betreffenden
Signalquelle, hier Al, und den betreffenden Eingängen der Verknüpfungselemente des
Fehierdetektors FD abgeschaltet. Eine fehlerhafte Zählstufe, die ständig ein Ausgangssignal
an ihren Signalausgang liefert, kann demnach weder ein Abfragesignal für die zugeordnete
Signalquelle liefern noch auf die zugeordneten Eingänge von Verknüpfungselementen
des Fehlerdetektors einwirken.
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Die Arbeitsseiten der als Umschaltkontakte gezeigten Umschaltmittel,
z.B. U1, werden nach ihrer Betätigung dazu benutzt, die Signalausgänge der den aus
dem Zählzyklus aus zunehmenden Zählstufen, z.B. K1, vorgeordneten Zählstufen, hier
Kn, mit den Signaleingängen der den aus dem Zählzyklus aus zunehmenden Zählstufen
nachgeordneten Zählstufen, hier K2, zu verbinden.
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Die gezeigte Schaltungsanordnung erlaubt demnach, eine oder mehrere,
beliebig in der Zählordnung verteilte Zählstufen von Zählzyklen auszunehmen, ohne
daß die zyklische Zählweise des Ringzählers dadurch unterbrochen würde.
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Im folgenden werden mehrere Beispiele zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Schaltungsanordnung angegeben.
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a) Fehlerfreier Betrieb: Es wird angenommen, daß die Zählstufe K1
ein Ausgangssignal liefert, nachdem ein Takt-Impuls auf der für alle Zählstufen
gemeinsamen Taktleitung beendet ist. Die in der Zählfolge vorgeordnete Zählstufe
Kn soll mit Ende dieses Takt-Impulses ausgeschaltet worden sein. Das über den Signalausgang
der Zählstufe K1 gelieferte Ausgangs signal wird über die Umschaltader Kl?/2 und
das Umschaltmittel Ul an die Signalquelle Al und je einen Eingang der Verknüpfungselemente
G1/2 und Gn/1, sowie an einen Eingang des NOR-Gliedes NG im Fehlerdetektor FD geliefert.
Die Signalquelle Al, die nicht unmittelbar, sondern vielmehr über weitere, hier
nicht gezeigte Mittel angeschlossen ist, kann abgefragt werden. Das NOR-Glied NG
liefert kein Ausgangssignal, da an einen seiner Eingänge ein Signal geliefert wird.
Die Verknüpfungselemente Gel/2 und Gn/1 liefern ebenfalls kein Ausgangssignal, da
jeweils nur an einen ihrer beiden Eingänge ein Signal geliefert-wird. Bei den restlichen
VerknUpfungselementen, nämlich G2/3, G5/... wird an keinen der Eingänge ein Signal
geliefert, so daß hier ebenfalls kein Ausgangssignal entsteht. Der als ODER-Glied
ausgeführte Fehlermeldungs-Schalter FS erhält demzufolge über keinen seiner Eingänge
ein Signal, so daß über seinen Ausgang, der mit einer Fehlermeldeader F verbunden
ist, keine Fehlermeldung erzeugt wird. Ebenso kann keines der Umschaltmittel U1,
U2, U3...Un betätigt werden. Das am Signalausgang der Zählstufe Kl entstandene Ausgangs
signal wird über die Umschaltader UL2/1 dem Signaleingang der in Zählfolge nachgeordneten
Zählstufe K2 zugeführt. Mit dem nächsten Takt-Impuls wird diese Zählstufe eingeschaltet
und die vorhergehende Zählstufe, nämlich Kl, ausgeschaltet usw..
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b) Eine Zählstufe wird nicht aus£eschaltet: Ein Störimpuls oder ein
Defekt kann verursachen, daß mit
dem Einschalten einer Zählstufe,
z.B.-K1, die in der Zählfolge vorgeordnete Zählstufe, hier Kn, nicht ausgeschaltet
wird. Wie bereits beschrieben, sind die Signalausgänge aller Zählstufen in bestimmter
Weise mit Eingängen von Verknüpfungselementen im Fehlerdetektor FD verbunden. Bei
Auftreten von zwei oder mehr Ausgangssignalen, in diesem Beispiel Ausgangssignalen
der Kippstufen Kn und Kl, entsteht am Ausgang des Verknüpfungselementes Gn/1 ein
Signal, da an beide Eingänge des als UND-Gliedes ausgeführten Verknüpfungselementes
ein Signal geliefert wird. Das Ausgangssignal dieses Verknüpfungselementes wird
einem Eingang des Fehlermeldungs-Schalters FS zugeführt, worauf über dessen Ausgang
eine Fehlermeldung erzeugt wird. Außerdem wird das dem Verknüpfungselement Gn/1
zugeordnete Umschaltmittel, nämlich Un, betätigt, wodurch in bereits vorher beschriebener
Weise die Zählstufe Kn in folgenden Zählzyklen ausgenommen wird. Außerdem kann das
Ausgangssignal dieser Zählstufe für die Signalquelle An und den Fehlerdetektor -
nicht mehr wirksam werden, so daß die Fehlermeldung am Ausgang des Fehlermeldungs-Schalters
FS abgeschaltet wird.
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Die Umschaltmittel U1, U2, U3...Un haben Speichereigenschaft, so
daß ihr Schaltzustand nicht durch Abschalten von Ausgangssignalen bei den Verknüpfungselementen
Gel/2, G2/3, G3/...Gn/1 aufgehoben werden kann. Die für die Speichereigenschaft
und das Auslösen der Umschaltmittel erforderlichen Mittel sind hier nicht gezeigt,
da sie nicht Gegenstand der Erfindung sind.
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c) Keine der Zählstufen liefert ein Ausgangssignal: Falls keine der
Zählstufen aufgrund eines vorausgegangenen Stbrimpulses oder eines Defekts eingeschaltet
ist und damit kein Ausgangssignal geliefert wird, entsteht am Ausgang des NOR-Gliedes
NG im Fehlerdetektor FD ein Signal. Uber den Ausgang iles Fe»lermeldungs-Schalters
FS wird eine Fehlermeldung erzeugt, die über die Fehlermeldeader F weitergeleitet
wird. Nachdem ein Fehler dieser Art nicht unmittel-
bar durch die
in Fig. 1 gezeigten Schaltungsanordnung zu beseitigen ist, wird die Fehlermeldung
zunächst konstant abgegeben. Durch weitere Mittel, die hier nicht gezeigt sind,
ist der Ringzähler über die Rücksetzadern RL1, RL2, RL3...RLn in eine frei bestimmbare
Ausgangszählstellung zu versetzen.
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Je nach dem Informatlonsinhalt eines Signals, das über eine Rücksetzader,
z.B. RL2, an den Rücksetzeingang der zugeordneten Zählstufe, hier K2, geliefert
wird, kann diese Zählstufe ein- oder ausgeschaltet werden. Dadurch ist ermöglicht,
daß eine beliebige der n Zählstufen des Ringzählers RZ den Anfangspunkt eines neuen
Zählzyklus bilden kann.
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Fehler dieser Art sind mit großer Wahrscheinlichkeit auf sporadisch
auftretende Störeinflüsse zurückzuführen. Falls nach Lieferung von Rücksetzsignalen
über die erwähnten Rücksetzadern kein Abschalten der Fehlermeldung erfolgt, also
die einzuschaltende Zählstufe nicht eingeschaltet werden konnte, ist auf einen permanent
auftretenden Fehler, z.B.
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verursacht durch Defekt eines oder mehrerer Bauelemente, zu schließen.
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Wie Fig. 2 zeigt, sind zwei Ringzähler, nämlich ein erster Ringzähler
RZ1 und ein zweiter Ringzähler RZ2 vorgesehen, denen jeweils ein eigener Fehlerdetektor,
nämlich ein erster F&nlerdetektor FD, und ein zweiter Fehlerdetektor FD2 zugeordnet
ist. Wie bereits in Fig. 1 gezeigt, sind die Ausgänge eines Ringzählers auf entsprediende
Eingänge eines Fehlerdetektors geführt. So sind die Ausgänge des ersten Ringzählers,
nämlich 1 ZAl, 1ZA2, 1ZA3... 1 ZAn auf Eingänge des ersten Fehlerdetektors FD1 und
die Ausgänge des zweiten Ringzählers, nämlich 2ZA1, 2ZA2, ..... .2ZAn auf Eingänge
des zweiten Fehlerdetektors FD2 geführt. Jedem Ringzähler ist eine eigene Taktleitung,
nämlich dem ersten Ringzähler RZ: iine erste Taktleitung TAl und dem zweiten Ringzähler
RZ2 eine zweite Taktleitung T2 zugeordnet. Beide Taktleitungen sind an Ausgänge
einer zentralen Steuereinrichtung ZST geführt. Außerdem ist Jedem der beiden Ringzähler
eine
eigene Rücksetzleitung und eine eigene Umschaltleitung, nämlich
dem ersten Ringzähler RZ1 eine erste Rücksetzleitung IRL und eine erste Umschaltleitung
1UL und dem zweiten Ringzähler RZ2 eine zweite Rücksetzleitung 2RL und eine zweite
Umschätleitung 2UL zugeordnet. Diese Leitungen sind ebenfalls an Ausgänge der zentralen
Steuereinrichtung ZST angeschlossen. Der Ausgang des ersten Fehlerdetektors FD1
ist über eine erste Fehlermeldeader F1 und der Ausgang des zweiten Fehlerdetektors
FD2 über eine zweite Fehlermeldeader F2 mit einer Fehler-Registriereinrichtung FR
in der zentralen Steuereinrichtung ZST verbunden. Die Ausgänge des ersten Ringzählers
RZ1 sind außerdem auf erste Eingänge von Verknüpfungsschaltgliedern VS1, VS2, VS3...VSn
in einem Verknüpfungsschalter VS geführt. Die Ausgänge des zweiten Ringzählers RZ2
sind entsprechend auf zweite Eingänge dieser Verknüpfungsschaltglieder VS1, VS2,
VS3...VSn geführt.
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Ausgänge des Verknüpfungsschalters VS, nämlich ZAl, ZA2, ZA3...ZAn
sind auf erste Eingänge von Identifizierschaltern, nämlich J1, J2, J3...Jn geführt.
Die zweiten Eingänge , dieser als UND-Glieder ausgeführten Identifizier-Schalter
des Identifizierers JD sind über individuelle Abfrageadern, nämlich AL1, AL2, AL3.,,ALn
an die Signalquellen A1, A2, Ad...An angeschlossen. Die Ausgänge der Identifizierschalter
J1, J2, J3...Jn sind mit Eingängen eines als ODER-Gliedes ausgeführten Identifizier-Ausgangsgliedes
JA verbunden.
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Der Ausgang dieses Identifizier-Ausgangsgliedes JA ist über eine
Identifizier-Meldeader J an die zentrale Steuereinrichtung ZST angeschlossen.
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Zur Erläuterung der Arbeitsweise dieser Schaltungsanordnung werden
wiederum mehrere Betriebsfälle angenommen.
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d) Fehlerfreier Betrieb: Im wesentlichen gilt bei diesem Betriebsfall
das bereits unter a) ausgeführte.
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Die Signalquellen Al, A2, A3...An sind wie bereits erläutert, nicht
unmittelbar an die Ausgänge eines Ringzählers angeschlossen. Vielmehr ist der Identifizierer
JD derart aufgebaut, daß seine als UND-Glieder ausgeführten Identifizier-Schalter
J1, J2, J3...Jn bei Koinzidenz eines Ausgangssignals eines Ringzählers, z.B. RZ1,
mit einem über eine Abfrageader, z.B. AL1,von der entsprechenden Signalquelle, hier
Al, gelieferten Signal seinerseits ein Signal an einen der Eingänge des als ODER-Glied
ausgeführten Identifizier-Ausgangsgliedes JA liefert. Am Ausgang dieses Identifizier-Ausgangsgliedes
entsteht ein Identifiziersignal, das über die Identifizier-Meldeader J an die zentrale
Steuereinrichtung ZST geliefert wird.
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Wie bereits beschrieben, liefert ein intakter Ringzähler, z.B. RZl,während
eines Zählzyklus nacheinander an seine Ausgänge, hier 1ZAl, 1ZA2, 1ZA3...1ZAn Ausgangssignale,
die über die Verknüpfungsschaltglieder, z.B. VS7, an erste Eingänge der Identifizier-Schalter
, hier J1, geliefert werden. Für den Betrieb einer Anlage, in der die in Fig. 2
gezeigte Schaltungsanordnung eingesetzt ist, ist es ohne Belang, welcher der beiden
Ringzähler gerade in Betrieb ist. So können die beschriebenen Vorgänge auch mit
Hilfe des zweiten Ringzählers RZ2 in entsprechender Weise abgewickelt werden. Der
Fehlerdetektor, der einem in Betrieb befindlichen Ringzähler, z.B. RZ1, zugeordnet
ist, arbeitet in gleicher Weise, wie dies bereits in den Ausführungen zur Fig. 1
beschrieben wurde. Durch weitere Ausgestaltung des Fehlerdetektors ist eine umfassende
1 aus n"-Kontrolle der Ausgangssignale des zugeordneten Ringzählers ermöglicht.
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Schaltungsanordnungen, die für eine solche Kontrolle geeignet sind,
sind mit bekannten Mitteln auf einfache Weise zu realisieren.
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e) Keine der Zählstufen liefert ein Ausgangssignal - der Fehler ist
durch Rücksetzen des Ringzählers nicht behßbbar:
Wie bereits oben
beschrieben, siehe c), wird bei Fehlen eines Ausgangssignals eine Fehlermeldung
über die Fehlermeldeader, z.B. Fl, abgegeben. Diese Fehlermeldung wird in einer
Fehler-Registriereinrichtung FR innerhalb der zentralen Steuereinrichtung ZST gespeichert.
Uber die Rücksetzleitung, hier 1RL, wird zunächst versucht, den Ringzähler, hier
RZ1, in seinen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Wenn dies gelingt, wird die
Fehlermeldung abgeschaltet. Bei Vorliegen eines Defekts läßt sich der Ringzähler,
hier RZ1, nicht zurücksetzen. Die Fehlermeldung wird demzufolge nicht ausgeschaltet.
Daraufhin wird von der zentralen Steuereinrichtung ZST der andere Ringzähler, hier
RZ2, über die zugeordnete Rücksetzleitung, hier 2RL, in Betrieb genommen.
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f) Wechsel-Betrieb: Aus bestimmten Gründen kann es zweckmäßig sein,
daß ein routinemäßiger Wechsel des Betriebs der beiden Ringzähler RZ1 und RZ2 vorzunehmen
ist. Dazu werden alle Zählstufen der ersten Ringzählers RZ1, der beispielsweise
gerade in Betrieb ist, über die zugehörige erste Rücksetzleitung 1RL dadurch ausgeschaltet,
daß allen Zählstufen über die ihnen zugeordneten Rücksetzadern RL1, RL2, RL3...RLn,
die in dieser Rücksetzleitung zusammengefaßt sind, ein entsprechendes Rücksetzsignal
geliefert wird. Im Falle eines Defekts innerhalb des Ringzählers kann dieser auch
dadurch unwirksam gemacht werden, daß die Umschaltmittel für alle Zählstufen, nämlich
U1, U2, U3...Un gemeinsam betätigt werden.
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Damit- wird erreicht, daß die Signalausgäng& aller Zählstufen
ausgeschaltet werden. Die Umschaltmittel sind in der Schaltungsanordnung gemäß Fig.
2 in die zentrale Steuereinrichtung ZST eingebaut.
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Aus bestimmten Gründen kann es notwendig sein, einen Parallelbetrieb
bider Ringzähler vorzusehen. Die in Fig. 2 angegebene Schaltungsanordnung erlaubt
einen solchen Parallellauf durch die Art der Zusammenschaltung der Signalausgänge
beider
Ringzähler. In an sich bekannter Weise können bei dieser Betriebsart ungleiche Zählstellungen,
die auf sporadisch oder permanent auftretende Fehler zurückzuführen sind, erkannt
werden.
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Die genannten Umschaltmittel, die in Fig. 1 als elektromechanische
Umschalter gezeigt sind, sind durch elektronische Mittel, wie diskrete Bauelemente
oder integrierte Schaltkreise, ersetzbar.
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Die Zählstufen der Ringzähler können auf verschiedene Art, beispielsweise
als bistabile Kippstufen in diskreter Technik oder als J-K-Master-Slave-Flipflops
in integrierter Schaltkreistechnik ausgeführt sein.
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An die vorgesehene Fehler-Registriereinrichtung ist zur Uberwachung
des Betriebs bzw. zur Bewertung der Betriebsqualität eine sogenannte Güte-Zähleinrichtung
anschließbar.
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Aufstellung der Hinweiszeichen 6 Patentansprüche 2 Figuren