DE1513297B2 - Schaltungsanordnung zur erkennung von l bzw o signal fehlern fuer mindestens einen zweikanaligen steuerkreis - Google Patents
Schaltungsanordnung zur erkennung von l bzw o signal fehlern fuer mindestens einen zweikanaligen steuerkreisInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Erkennung von. L- bzw. O-Signalfehlern
für mindestens einen zweikanaligen Steuerkreis mit Hilfe einer eine Störungsmeldung abgebenden
zweikanaligen Überwachungseinrichtung, die über eine Gatterkombination mit dem Steuerkreis
verbunden ist.
Steuer- und Verriegelungseinrichtungen, beispielsweise von Kraft- und Umspannwerken, werden in
zunehmenden Maße unter Verwendung von logischen Elementen der Halbleitertechnik ausgeführt. Aus
Sicherheitsgründen-werden in der Relaistechnik für die obengenannten Anwendungsgebiete viele Schaltungen
als sogenannte' zweipolige Schaltungen ausgeführt. Diese zweipoligen Schaltungen verhindern
bei allen auftretenden Fehlern zuverlässig Fehlschaltungen. In derartig zu sichernden Schaltungen, die
mit Halbleiter-Bauelementen ausgerüstet sind, kann man durch Anwendung sogenannter zweikanaliger
Steuerungen die Sicherheitsanforderungen erfüllen. Jeder auftretende Fehler kann erkannt und zur
Sperrung der Steuerung ausgenutzt werden. Dazu ist jedoch ein gewisser Aufwand erforderlich.
Bei den zweikanaligen Steuerungen kann mit valenten, d. h. gleichartigen oder antivalenten, d. h.
ungleichartigen Signalen auf beiden Kanälen gearbeitet werden. Im Störungsfall treten bei der Valenzsteuerung
ungleiche und bei der Antivalenzsteuerung gleiche Signale auf beiden Kanälen auf.
Diese Störsignale können zur Fehlererkennung herangezogen werden, indem am Ende eines jeden der
beiden Steuerkanäle beispielsweise je ein Ausgangssignal-Umsetzrelais vorgesehen wird. Die an diese
Ausgangssignal-Ümsetzrelais anzuschließenden Empfangsgeräte, beispielsweise elektromagnetisch betätigte
Steuerventile, arbeiten häufig mit 110 oder 220 Volt oder benötigen eine verhältnismäßig große
Steuerleistung. In beiden Fällen müssen daher die Ausgangssignal-Umsetzrelais verhältnismäßig groß
sein, um den Anforderungen durch die Betriebsspannung bzw. dem Betriebsstrom genügen zu
können. ' ■
Es ist bereits eine Antivalenzkontrolleinrichtung für zweikanalige elektronische Steuerungen zur Erfassung
von Fehlsignalen bekannt," bei der die auf Antivalenz zu überwachenden Leitungen einer
Gruppe zusammengehörender Schaltgeräte derart mit einer Gatterkombination verbunden werden, daß im
Ruhezustand sämtliche L-Signale dieser Gruppe, die vor einer Diode abgegriffen werden, auf ein Und-Gatter
und alle O-Signale dieser Gruppe auf ein Oder-Gatter gegeben werden, so daß von den Ausgängen
dieser Gatterkombination her ständig ein antivalentes Kontrollsignal, das sich aus allen Einzelsignalen
zusammensetzt, an einer zentralen Antivalenzkontroliapparatui
ansteht, die bei jeder Abweichung von der Antivalenz die Betätigungsstromkreise sperrt und eine !Störungsmeldung abgibt.
Eine solche Antivaienzkontrolleinrichtung hat jedoch
noch den Nachteil, daß L- oder O-Signalfehler
dann nicht entdeckt werden, wenn die Steuerorgane am Ende der Steuerkreise oder sogar die Überwachungseinrichtung
selbst defekt sind, also innere Fehler in der Steuereinrichtung vorhanden sind, wobei
auch nicht erkennbar ist, an welcher Stelle der Fehler tatsächlich besteht.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Schaltungsanordnung
zur Erkennung von L- bzw. O-Siänai-. fehlem für mindestens einen zweikanaligen Steuerkreis
zu entwerfen, die auch innere Fehler der Steuer- und Überwachungseinrichtung selektiv erfaßt.
Diese Aufgabe wird bei emer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
zwischen die zwei Kanäle des Steuerkreises und die Gatterkombination der Überwachungseinrichtung ein
Glied zur Mittelwertbildung geschaltet ist, dessen Ausgangssignal sowohl auf ein Oder-Gatter als auch,
ίο zusammen mit einer konstanten Betriebsspannung,
auf ein Und-Gatter geführt ist, und daß das Und-Gatter derart mit der Überwachungseinrichtung verbunden
ist, daß diese noch auf ein an dem Und-Gatter anstehendes Mittelwertsignal anspricht.
Die nach dem Erfindungsgedanken zweikanalig aufgebaute Überwachungsemrichtung ist gleichwertig
mit dem zu kontrollierenden Steuerkreis aufgebaut, d. h., bei einer Antivalenzstörung liegen das gestörte
Steuerorgan des Steuerkreises und das das Kontrollsignal anzeigende Steuerorgan der Überwachungseinrichtung
mit allen Anschlüssen auf dem gleichen^ Potential und sind ohne Verwendung besonderer-Sperrglieder
nicht erregt. Bei einer Ausführung der Überwachungseinrichtung arbeiten das Oder-Gatter ·,
und das Und-Gatter auf Verstärker, denen einander *
entgegengesetzt gepolte Dioden nachgeschaltet sind, i so daß nur bei valenten Signalen das Steuerorgan/
der Überwachungseinrichtung erne Signaleinrichtung' betätigt.
Das Oder-Gatter und das Und-Gatter der Überwachungseinrichtung bestehen aus mehrerenparallelgeschalteten
Dioden, so daß entsprechend der Anzahl der Dioden entsprechend viele Steuerkreise an
dieselbe Überwachungseinrichtung angeschlossen werden können und von dieser mit überwacht werden.
Die Anzahl der Dioden, die an einem Gatter zusammengefaßt werden können, ist begrenzt durch
die Summe der auftretenden Sperrspannung- dieser Dioden. Eine Verringerung des Aufwandes für den
Aufbau der Überwachungsemrichtung-läßt sich dadurch erzielen, daß an Stelle des Oder-Gatters eine
einzige Zenerdiode verwendet wird.
Es ist nach der Erfindung auch möglich, einen bestimmten Abschnitt der Kanäle eines Steuerkreises,.
zu überwachen, beispielsweise an einer Stelle den Ruhezustand und an einer anderen Stelle den Betriebszustand:
Zu diesem Zweck sind entgegengesetzt gepolte Paare von Dioden zwischen den Kanälen des
Steuerskreises und dem Glied zur Mittelwertbildung eingefügt derart, daß je eine Diode der Paare am
Beginn des zu überwachenden Abschnittes und je eine Diode der Paare am Ende des zu überwachenden
Abschnittes der Kanäle angeschlossen sind. ,Die Überwachungseinrichtung nach der Erfindung
ist so aufgebaut, daß sie bei Verwendung von antivalenten Signalen auf den Kanälen der Steuerkreise
Antivalenzstörungen anzeigt. Diese Einrichtung ist jederzeit auch anwendbar für die Anzeige von
Valenzstörungen, wenn die Kanäle der Steuerkreise mit valenten Signalen arbeiten. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß bei valenten Steuerkanälen 2, 3 des Steuerskreises 1 durch Ausrüstung
ernes in den Kanälen liegenden Verstärkers 5 mit emer Umkehrstufe bei sonst gleicher Schaltung die
Überwachungseinrichtung auch für Valenzsteuerungen verwendbar ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
U2.U αΠ die Z vv"£iKariaiIg autgcuäUte wberWaCnUTigS-
einrichtung genauso wie an die zwei Kanäle des Steuerkreises ein Glied zur Mittelwertbildung angeschlossen
ist, das wiederum ein Signal an eine weitere nachgeschaltete Überwachungseinrichtung abgibt,
die, wie bereits erläutert, aufgebaut ist. Ein derartiger Aufbau ist insbesondere dadurch ermöglicht,
daß die Überwachungseinrichtung zweikanalig gleichwertig mit dem Steuerkreis aufgebaut ist. Diese
sich selbst überwachenden Überwachungseinrichtungen, die also wiederum einen Steuerkreis darstellen,
können zu Kaskaden zusammengeschaltet werden, denen eine gemeinsame Überwachungseinrichtung
zugeordnet ist. Auf diese Weise wird es möglich, eine beliebig große Anzahl von Steuerkreisen zu
überwachen, indem sie gruppenweise zusammengefaßt und in solchen Überwachungseinrichtungen kontrolliert
werden, die selbst wiederum als sich selbst überwachende Überwachungseinrichtungen aufgebaut
sind und bei Vorhandensein eines Störsignals ein entsprechendes Signal an eine nachgeschaltete
gemeinsame Überwachungseinrichtung abgeben. Schaltet man nun nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung bei Auftreten eines Störsignals eine automatische Abfrageeinrichtung ein, so ist es möglich,
nacheinander alle Signalleitungen auf eine gemeinsame Überwachungseinrichtung durchzuschalten, die
beim Auffinden der das Störsignal liefernden Leitung die Abfrageeinrichtung stoppt und zur Übertragung
der Nummer der gestörten Steuerleitung an eine Fernsteuerleitung veranlaßt.
Die Erfindung ist an Hand einer Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert.
Fi g. 1 stellt die erfindungsgemäße Überwachungseinrichtung
in der Anwendung bei einer zweikanaligen mit antivalenten Signalen arbeitenden Steuerung
dar;
F i g. 2 ist eine einen bestimmten Abschnitt von zwei Kanälen eines mit antivalenten Signalen arbeitenden
Steuerkreises überwachende Einrichtung gezeigt; die Schaltung nach
F i g. 3 enthält in Weiterführung der Erfindung die Anwendung der Überwachungseinrichtung für zweikanaligen
Aufbau eines mit valenten Signalen arbeitenden Steuerkreises; '■-""'.
F i g. 4 zeigt eine vereinfachte Überwachungseinrichtung
nach F i g. 1; '
Fig.5 zeigt den Aufbau einer sich selbst überwachenden
Überwachungseinrichtung, nach der gemäß
Fig. 6 eine Vielzahl, von Steuerkreisen mittels
einer - Kaskadenschaltung gemeinsam überwacht werden können.
Die grundlegende Schaltung nach F i g. 1 enthält eine Steuereinrichtung 1, die über die Leitungen 2
und 3 antivalente Signale an die Ausgangsverstärker 4 und 5 liefert. Im ungestörten Ruhezustand der
Steuereinrichtung 1 soll die Leitung 2 ein L-Signal und die Leitung 3 ein O-Signal führen. Dann haben
auch die Leitungen 6 und 7 die entsprechenden Signale. Bei diesen Signalen sind die Dioden 8 und 9
beide in Sperrichtung beansprucht, so daß das Relais 10 nicht erregt ist, da die Leitungen 61 und 71 hinter
den Dioden spannungslos sind. Die Kontakte 11 sind also geöffnet, so daß das Empfangsgerät 12 nicht
erregt wird.
Die Dioden 8 und 9 dienen zur Entkopplung des Relais 10 von den Signalflüssen in den Leitungen 6
und 7, um es nur dann ansprechen zu lassen, wenn auf der Leitung 71 ein L-Signal und auf der Leitung
61 ein O-Signal zur Verfügung gestellt wird. Anstelle
von Dioden 8, 9 und eines Relais 10 kann auch ein gepoltes Relais verwendet werden.
Die . Tatsache, daß auf den Leitungen 6 und 7 bzw. 61 und 71 im störungsfreien Betrieb ständig Signale mit voneinander verschiedenen, genau definierten Potentialen vorhanden sind, wird erfindungsgemäß dazu ausgenutzt, mit einfachen Mitteln ein
Die . Tatsache, daß auf den Leitungen 6 und 7 bzw. 61 und 71 im störungsfreien Betrieb ständig Signale mit voneinander verschiedenen, genau definierten Potentialen vorhanden sind, wird erfindungsgemäß dazu ausgenutzt, mit einfachen Mitteln ein
ίο Mittelwertsignal zu bilden, das in einfacher Weise
auf fehlerhafte Abweichungen überwacht werden kann. Der Begriff des Mittelwertsignals geht aus
folgenden Überlegungen hervor:
Zur Mittelwertbildung werden an die Leitungen 6 und 7 die Leitungen 62 und 72 angeschlossen, die
zu den Spannungsteilerwiderständen 13 und 14 führen. Zwischen diesen beiden Widerständen, die, mit
Rücksicht auf einen geringen Verbrauch, möglichst hochohmig gemacht werden, ist ein Mittelabgriff 15
vorgesehen, der zur Überwachungseinrichtung 20 führt. Im ungestörten Betrieb wird auf dieser Leitung'^
eine negative Mittelwertspannung von etwa 6 Volt"5,
anstehen, wenn das zugehörige L-Signal ein Potential :·■ von —12 Volt hat. Im Störungsfall wird die Mittel- j
as wertspannung auf etwa —12 Volt ansteigen, wenn j
beide Leitungen 6 und 7 L-Signal führen, oder aber / die Mittelwertspannung sinkt auf etwa 0 Volt ab, ^
wenn auf den genannten Leitungen im Falle einer Störung O-Signal ansteht.
Durch den Anschluß des Relais 10 über . die Dioden 8 und 9 an die Verstärker 4 und 5 ist sichergestellt,
daß im Falle einer Antivalenzstörung an den Spulenanschlüssen keine Spannung auftreten kann,
die zu einem Ansprechen des Relais 10 ausreicht.
Daher sind die oben geschilderten, für den Fall einer
Störungsmeldung erforderlichen Maßnahmen nicht notwendig. Für die Überwachungseinrichtung 20
bleibt daher nur noch die_ Aufgabe übrig, eine Antiyalenzstörung
zu melden*. Im Ausführungsbeispiel
wird als Meldeorgan eine Lampe benutzt.
Über eine Anzahl von Leitungen 15, die der Zahl der zu überwachenden, antivalent aufgebauten
Steuereinrichtungen 1 entspricht, werden die Mittelwertsignale dem Oder-Gatter 21 und dem Und-Gatter r
22 zugeführt. Das Und-Gatter arbeitet'jedoch als negiertes Oder-Gatter. Jedes der beiden Gatter enthält
eine der Anzahl der Leitungen 15 entsprechende Anzahl von Dioden. Die in einem Gatter zusammen-.
geschaltete Anzahl von Dioden ist jedoch begrenzt durch die sich summierende Sperrspannung der
Dioden. Der Eingang 23 des Ausgangsverstärkers 24. der von dem Oder-Gatter 21 gespeist wird, ist durch
entsprechende Widerstandsanpassung so ausgelegt,
-- daß im störungsfreien Betrieb und bei Störungen durch O-Signal auf den Leitungen 6 und 7 der Verstärker
24 nicht durchschaltet. Erst bei L-Signalen auf einem der über die Leitungen 15 angeschlossenen Leitungspaare 6 und 7 schaltet der Verstärker 24 durch und liefert an seinem Ausgangssignal
L-Signal.. ...
Die an das Oder-Gatter 21 angeschlossenen Leitungen 15 sind außerdem weitergeführt zum Und-Gatter
22, das über die Leitung 25 an den Verstärker ·; 26 angeschlossen ist. Die Eingangsschaltung dieses
Verstärkers ist so ausgelegt, daß er bereits bei der Mittelwertspannung von etwa —6 Volt an allen Eingängen
des Und-Gatters 22 durchschaltet. L-Signal auf einer oder mehreren der Leitungen 15 ändert an
X «J 1
diesem Schaltzustand nichts. Erst wenn eine der Leitungen 15 O-Signal liefert, d. h., wenn auf dem
zugehörigen Leitungspaar 6 und 7 ein O-Signalfehler
vorliegt, schaltet der Verstärker 26 um und liefert an seinem Ausgang ebenfalls O-Signal.
Das an die Verstärker 24 und 26 angeschlossene Relais 27 arbeitet in der gleichen Weise wie das Relais
10. Im störungsfreien Betrieb ist daher das Relais 27 stets erregt, der Kontakt 28 also geöffnet, so daß
die Lampe 29 keine Störung anzeigt.
Tritt auf einem der Leitungspaare 6 und 7 eine Antivalenzstörung auf, beispielsweise L-L-Signale,
dann erscheinen die gleichen Signale erfindungsgemäß auch auf den Leitungen 30 und 31, die zum
antivalenten Kontrollrelais 27 führen. In entsprechender Weise erhalten die Leitungen 30 und 31 Nullsignale
bei einem 0-O-Signalfehler auf den zu überwachenden
Leitungen 6 und 7.
Auch beim gleichzeitigen Auftreten von zwei unterschiedlichen Fehlern auf verschiedenen Leitungen
15 arbeitet die Überwachungseinrichtung 20 in der beschriebenen Weise, weil durch die Dioden
32 und 33 in den Leitungen 30 und 31 das Relais 27 nur in einer definierten, vorherbestimmten Richtung
vom Strom durchflossen und erregt werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung überwacht sich die Überwachungseinrichtung selbst, da
jeder Fehler in einem der Halbleiterbauelemente der Überwachungseinrichtung 20 entweder zu einem
Dauer-L- bzw. zu einem Dauer-0-Signal führt. Das Relais 27 erhält daher entweder an beiden Spulen-anschlüssen
L- bzw. 0-Signal. Demzufolge schließt der Kontakt 28, so daß über die Lampe 29 eine
Störungsmeldung abgegeben werden kann.
In der Schaltung nach F i g. 1 sind die Dioden 8 und 9 nicht mit in die Antivalenzköntrolle einbezogen.
Da jedoch auch sie Ursache einer Antivalenzstörung sein können, ist die Schaltung nach F i g. 1
in der Fig. 2 so abgeändert, daß auch die Dioden 8 und 9 mit in die Antivalenzkontrolle einbezogen
werden.
Zu diesem Zweck erhalten die Leitungen 61 und 71 die Anzapfungen 63 und 73, die zu den Dioden
16 und 17 führen. Die Leitungen 62 und 72 der Fig. 1, die vor den Dioden8 und 9 angeschlossen
sind, enden in Fig. 2 an den Dioden 18 und 19.
Die Ausgänge der Dioden 16 und 19 bzw. 17 und 18 sind parallel geschaltet und an die Spannungsteilerwiderstände
13 und 14 angeschlossen, die wieder mit einem Mittelabgriff 15 versehen sind, der zur
"Überwachungseinrichtung 20 führt.
Im Ruhezustand der Steuerun°r also bei i-Si^nal
auf Leitung 6 und 0-Signal auf Leitung 7 erhält die Leitung 15 ein Mittelwertsignal von —6 Volt, indem
von der Leitung 6 über die Leitung 62 die Diode 18, die Widerstände 14 und 13, die Diode 19 und die
Leitung 72 ein Kontrollstrom zur Leitung 7 fließt. Der durch diesen Strom bewirkte Spannungsabfall
an den Widerständen 13 und 14 erzeugt das Mittelwertsignal auf Leitung 15. Die Höhe der Mittelwertspannung
im ungestörten Betrieb richtet sich natürlich nach der jeweiligen Systemspannung.
Schaltet die Steuereinrichtung 1 die Verstärker 4 und 5 um, so daß die Dioden 8 und 9 nicht mehr
gesperrt sind, wird das Relais 10 erregt. Gleichzeitig fließt auch ein Kontrollstrom von der Leitung 71
über die Leitung 73, die Diode 17, die Widerstände 13 und 14. die Diode 18 und die Lsiiuna 63 zur
Leitung 61, so daß wiederum auf der Leitung 15 ein Mittelwertsignal von —6 Volt abgegeben wird.
Das Mittelwertsignal wird also im Ruhezustand über die Leitungen 62 und 72 und im Betriebszustand
über die Leitungen 63 und 73 gebildet. Jede Abweichung vom antivalenten Zustand führt auch hier
in der an Hand der F i g. 1 beschriebenen Weise zur Antivalenzstörungsmeldung.
In gleicher Weise wie für die zweikanaligen Steuerungen mit antivalenten Signalen eignet sich die erfindungsgemäße
Anordnung auch für zweikanalige Steuerungen mit valenten Signalen nach Fig. 3.
Die Bezeichnungen entsprechen denen der Fig. 1 und 2. Von der Steuereinrichtung 1 werden über die
Leitungen 2 und 3 valente Signale an die Ausgangssignalverstärker 4 und 5 abgegeben. Im Gegensatz
zur Schaltung nach F i g. 1 und 2 besitzt der Verstärker 5 in F i g. 3 jedoch einen negierten Ausgang
51, so daß auf den Leitungen 6 und 7 wiederum antivalente Signale zur Verfügung stehen, die in der
beschriebenen Weise zur Steuerung und Antivalenzkontrolle ausgenutzt werden. j--*.
In einer Weiterführung des Erfindungsgedankens kann die Überwachungseinrichtung20 der Fig. 1
vereinfacht werden. Diese Schaltung wird besonders dann vorteilhaft, wenn eine große Zahl von Leitungs-j
paaren 6 und 7 überwacht werden sollen. /
F i g. 4 zeigt nur die Elemente der Überwachungsv einrichtung20 nach Fig. 1, jedoch in der veränderten
Form. Die das Mittelwertsignal bildenden Elemente und die zu überwachende Steuerung sind nicht
mehr dargestellt. Soweit die Bezifferung einzelner Elemente mit der in F i g. 1 übereinstimmt, handelt
es sich um die gleichen Bauelemente.
Die Eingänge 15 der Überwachungseinrichtung 20 in F i g. 4 enden an einem Und-Gatter 22. Der über
die Leitung 25 angeschlossene Verstärker 26 ist wiederum so ausgelegt, daß er bei einem Mittelwertsignal
von — 6 Volt be/eits durchgeschaltet hat. Bei einem O-Signalfehler-'wird er in der! beschriebenen
Weise gesperrt.
An den Ausgang des Und-Gatters 22 wird gemäß
der Erfindung zusätzlich zur Leitung 25 noch -die Leitung 34 angeschlossen, die zu einer Zenerdiode
35 führt. An die Zenerdiode ist der Verstärker 24 angeschlossen, der die gleiche Funktion ausübt wie
der entsprechende Verstärker in Fig. 1.
Bei einem L-Signalfehler auf einer der Leitungen
15 steigt auch die Spannung am Ausgang des Und-Gatters 22 auf —12 Volt an. Dieser Spannungsanstieg
hat auf den Verstärker 26, der ja bereits durchgeschaltet hatte, keinen Einfluß, wohl aber auf die
Zenerdiode 35, deren Zenerspannung überschritten wird, so daß sie durchschaltet. Daraufhin schaltet
auch der Verstärker 24 von 0- auf L-Signal um.
Damit liegt die Spule 27 des Kontrollrelais mit beiden Anschlüssen an L-Signal und wird entregt. Der
Kontakt 28 schließt und gibt eine Antivalenzstörungsmeldung, beispielsweise an die Lampe 29 ab. Treten
auf verschiedenen Leitungen 15 L- und O-Signalfehler
gleichzeitig auf, dann dominiert der O-Signalfehler und bewirkt die Störungsmeldung.
Im Vergleich zur Überwachungseinrichtung 20 der Fig. 1, die eine der Anzahl der Und-Dioden entsprechende
Anzahl Oder-Dioden enthält, sind in F i g. 4 die Dioden des Oder-Gatters erfindungsgemäß
durch erne einzige Zenerdiode ersetzt worden, ohne daß sich durch diese Maßnahme die Funktion.
die Zuverlässigkeit oder die Selbstüberwachung der Kontrolleinrichtung geändert hat.
In umfangreichen Anlagen oder stark in Funktionsgruppen
aufgeteilten Anlagen, beispielsweise felderweise aufgebauten Hoch- und Niederspannungs-Schaltanlagen
sind so viele Steuerkreise auf Antivalenz bzw. Valenz zu überwachen, daß die Und-Gatter
22 der F i g. 4 als Kaskade aufgebaut werden müssen. Durch die große Häufung von Antivalenz-Kontrolleingängen
wird die Übersicht beeinträchtigt und die Auswahl der gestörten Mittelwertleitung 15
erschwert. Aus diesem Grund kann die Überwachungseinrichtung 20 im Sinne der Erfindung
selbst wieder als eine zu überwachende Steuereinrichtung ausgebildet werden.
Die Bildung der Mittelwertsignale aus den Signalen der Überwachungseinrichtung geschieht in der gleichen
Weise, wie für die Steuerkreise beschrieben. Die Zusammenschaltung der Überwachungseinrichtung
mit den das Mittelwertsignal bildenden Einrichtungen geht aus F i g. 5 hervor.
In ihr ist die Überwachungseinrichtung nach F i g. 4 durch die zur Mittelwertbildung notwendigen Dioden
16 bis 19 und Widerstände 13 und 14 so ergänzt, daß neben der im Beispiel gewählten optischen
Störungsmeldung durch die Lampe 29 eine gemäß dem Erfindungsgegenstand zusammengefaßte Störungsmeldung
über die Leitung 150 abgegeben wird.
Wenn die gruppenweise optische Anzeige nicht vorhanden ist oder durch andere, leistungslose An- 3»
zeigeorgane ersetzt wird, können die Leistungsverstärker 24 und 26 durch so kleine Verstärker ersetzt
werden, daß die Leistung ihre Ausgänge gerade zur Mittelwertsignalbildung über die Widerstände 13 und
14 in der Schaltung nach Fig. 1 ausreicht. Im allgemeinen
wird dazu die Leistung von Nicht-Gliedern ausreichend sein.
Hierdurch wird es möglich, mit einer Standardausführung
der Ubenvachungseinrichtung 200, von denen jede beispielsweise acht Eingänge 15 hat, beliebig
große Überwachungskreise zu bauen, die trotzdem durch die Einzelmeldungen übersichtlich unterteilt
bleiben. So ist es beispielsweise möglich, mit acht überwachten Überwachungseinrichtungen 200
und einer Überwachungseinrichtung 20 vierundsechzig einzelne Steuerungen zusammengefaßt in
Uberwachungsgruppen von je acht Stück zu überwachen und zu melden.
F i g. 6 enthält dazu ein Ausführungsbeispiel. Die Ausgangsverstärkereinrichtungen der einzelnen
Steuerkreise 1 sind mit 40 bezeichnet Hierin sind auch die zur Mittelwertsignalbildung erforderlichen
Einrichtungen der F i g. 2 enthalten. Die Überwachungseinrichtungen 200 liefern über die Leitungen
150 selbst auch wieder Mittelwertsignale an die übergeordnete Überwachungseinrichtung 20, die in
ihrem Aufbau der Überwachungseinrichtung nach F i g. 1 oder 4 entspricht und ein gemeinsames Antivalenzstörungssignal
für die gesamte Anlage abgibt.
Durch Anschluß eines nicht dargestellten vielstufigen Schalters an die Mittelwertleitungen 15 kann
mit Hilfe einer Anzeigevorrichtung, z. B. einer leistungslosen Glimmröhre, aus einer Vielzahl von
Leitungen, die das Störsignal liefernde Leitung 15 herausgesucht werden.
In manchen Fällen, beispielsweise in ferngesteuerten Anlagen, kann es wünschenswert sein, die Nummer
der gestörten Leitung 15 automatisch an die Fernsteuerstelle zu melden. Dazu wird der Stufenschalter
durch eine bekannte, automatisch arbeitende Stufenschalteinrichtung ersetzt, beispielsweise durch
ein kontaktlos arbeitendes Schrittschaltwerk, das beim Aufschalten der das Störsignal liefernden Leitung
15 eine Überwachungseinrichtung 200 ansprechen läßt, die von sich aus die Stufenschalteinrichtung
stoppt und die Nummer der gestörten Steuereinrichtung 1 der Fernsteuerstelle meldet.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung zur Erkennung von L- bzw. O-Signalfehlern für mindestens einen
zweikanaligen Steuerkreis mit Hilfe einer eine Störungsmeldung abgebenden zweikanaligen
Überwachungseinrichtung, die über eine Gatterkombination mit dem Steuerkreis verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die zwei Kanäle (2, 3) des Steuerkreises und die
Gatterkombination (21, 22) der Überwachungseinrichtung (20) ein Glied zur Mittelwertbildung" "^
(13, 14) geschaltet ist, dessen Ausgangssignal s sowohl auf ein Oder-Gatter (21) als auch, zusammen
mit einer konstanten Betriebsspannung ■ (—Ub), auf und Und-Gatter geführt ist, und daß ·
das Und-Gatter derart mit der Überwachungsein- \ richtung verbunden ist, daß diese noch auf ein \
an dem Und-Gatter anstehendes Mittelwertsignal anspricht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch.!, dadurch
gekennzeichnet, daß das Glied zur Mittelwertbildung ein Spannungsteiler ist, der aus zwei
gleich großen Widerständen (13, 14) aufgebaut ist, an dessen Mittelabgriff das Mittelwertsignal
(15) abnehmbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge
des Oder-Gattery(21) und des Und-Gatters (22) der Überwachungseinrichtung mit je einem
Verstärker (24, 26) verbunden sind, denen einander entgegengesetzt gepolte Dioden (32, 33)
derart nachgeschaltet sind, daß nur beL-valenten
Signalen ein Steuerorgan (27, 28) eine Signaleinrichtung (29) betätigt. " "
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Überwachung eines bestimmten Abschnittes der Kanäle des Steuerkreises (1) entgegengesetzt gepolte
Paare von Dioden (17, 18; 16, 19) zwischen den Kanälen (6, 7) und dem Glied zur Mittelwertbildung
(13, 14) eingefügt sind, derart, daß je eine Diode (18, 19) der Paare am Beginn des
zu überwachenden Abschnittes und je eine Diode (16, 17) der Paare am Ende des zu überwachenden
Abschnittes angeschlossen sind.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Oder-Gatter (21) eine Zenerdiode (35) verwendet ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer Antivalenzstörung das gestörte Steuerorgan (10) des Steuerkreises (1) und das Steuerorgan
(27) der Überwachungseinrichtung (20) mit allen Anschlüssen je auf dem gleichen Potential liegen
und diese Anschlüsse durch Verwendung besonderer Sperrglieder (Dioden (32. 33) derart polarisiert
sind, daß die Erregung der Steuerorgane
1095Ί0/Π9
i bio 297
(10, 27) nur bei einer ausgesuchten Stromrichtung möglich ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
bei valenten Steuerkanälen (2, 3) des Steuerkreises (1) ein in einem der Kanäle liegender
dritter Verstärker (5) mit einer Umkehrstufe versehen ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Kanäle (30, 31) der Überwachungseinrichtung eine Schaltungsanordnung nach Anspruch 1
oder 4 in Kaskade anschließbar ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß den zu Kaskaden zu-
sammengeschalteten Überwachungseinrichtungen (200), eine gemeinsame Überwachungseinrichtung
(20) zugeordnet ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Auftreten einer Störung in den zu überwachenden Kanälen in an sich bekannter Weise eine
automatische Abfrageeinrichtung eingeschaltet ist, die nacheinander alle Signalspännungsleitungen
(15) auf eine gemeinsame Überwachungseinrichtung (20) durchschaltet, die beim Auffinden
der das Störsignal liefernden Leitung (15) die Abfrageeinrichtung stoppt und zur Übertragung
der Nummer des gestörten Steuerkreises an eine Fernsteuerstelle veranlaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0051218 | 1965-07-26 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1513297A1 DE1513297A1 (de) | 1969-10-23 |
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ID=7273912
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DE19651513297 Pending DE1513297B2 (de) | 1965-07-26 | 1965-07-26 | Schaltungsanordnung zur erkennung von l bzw o signal fehlern fuer mindestens einen zweikanaligen steuerkreis |
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AT (1) | AT258400B (de) |
DE (1) | DE1513297B2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2922782A1 (de) * | 1979-06-05 | 1980-12-11 | Schoppe & Faeser Gmbh | Ueberwachungseinrichtung fuer zweipolige elektrische befehlsleitungen |
EP0047114A1 (de) * | 1980-09-01 | 1982-03-10 | Fanuc Ltd. | System zur Übertragung von Daten und ein Industrieroboter mit Verwendung des Systems |
EP0058464A1 (de) * | 1981-01-09 | 1982-08-25 | Westinghouse Brake And Signal Company Limited | Stromsteuerschaltung |
DE3135888A1 (de) * | 1981-09-10 | 1983-03-24 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Sicherheitseinrichtung fuer eine elektrische stellvorrichtung |
-
1965
- 1965-07-26 DE DE19651513297 patent/DE1513297B2/de active Pending
-
1966
- 1966-07-20 AT AT695266A patent/AT258400B/de active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2922782A1 (de) * | 1979-06-05 | 1980-12-11 | Schoppe & Faeser Gmbh | Ueberwachungseinrichtung fuer zweipolige elektrische befehlsleitungen |
EP0047114A1 (de) * | 1980-09-01 | 1982-03-10 | Fanuc Ltd. | System zur Übertragung von Daten und ein Industrieroboter mit Verwendung des Systems |
EP0058464A1 (de) * | 1981-01-09 | 1982-08-25 | Westinghouse Brake And Signal Company Limited | Stromsteuerschaltung |
DE3135888A1 (de) * | 1981-09-10 | 1983-03-24 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Sicherheitseinrichtung fuer eine elektrische stellvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1513297A1 (de) | 1969-10-23 |
AT258400B (de) | 1967-11-27 |
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