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DE1108747B - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Registrieren von fehlerhaften Zustaenden, die bei nachrichtenverarbeitenden Systemen auftreten - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zum Registrieren von fehlerhaften Zustaenden, die bei nachrichtenverarbeitenden Systemen auftreten

Info

Publication number
DE1108747B
DE1108747B DES66217A DES0066217A DE1108747B DE 1108747 B DE1108747 B DE 1108747B DE S66217 A DES66217 A DE S66217A DE S0066217 A DES0066217 A DE S0066217A DE 1108747 B DE1108747 B DE 1108747B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
input
sub
error
error message
test points
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES66217A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gerhard Schmitt
Helmut Palsa
Dipl-Ing Otto Kneisel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES66217A priority Critical patent/DE1108747B/de
Publication of DE1108747B publication Critical patent/DE1108747B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Verfahren und Schaltungsanordnung zum Registrieren von fehlerhaften Zuständen, die bei nachrichtenverarbeitenden Systemen auftreten In nachrichtenverarbeitenden Systemen, insbesondere in Fernsprechvermittlungssystemen, ist die ordnungsgemäße Arbeitsweise des ganzen Systems von der ordnungsgemäßen Funktion einer Vielzahl von Bauelementen abhängig, die oft in nur schwer überschaubarer Weise miteinander verknüpft sind. Arbeitet in einem solchen System ein Bauelement nicht ordnungsgemäß, so kann dies leicht zu einem Ausfall des ganzen Systems oder zumindest eines Systemteiles führen. Dabei ist es meistens sehr schwierig, den Ort des Auftretens des Fehlers und dessen Art zu ermitteln und damit das fehlerhafte Bauelement festzustellen. Eine möglichst schnelle Ermittlung des Fehlerortes und der Art des Fehlers ist aber von Wichtigkeit, um die Ausfallzeit des von der Störung betroffenen Systems oder Systemteiles möglichst klein zu halten. Dies ist besonders dann von Wichtigkeit, wenn ein Fehler den Funktionsablauf in einer zentralen Einrichtung des Systems, beispielsweise in dem Markierer eines Vermittlungssystems, beeinträchtigt.
  • Zur Prüfung der ordnungsgemäßen Arbeitsweise von Bauelementen einer Baugruppe in Fernmeldeanlagen, vorzugsweise in 1-ernsprechvermittlungseinrichtungen, ist nun bereits durch die deutsche Patentschrift 1032 338 eine Schaltungsanordnung bekanntgeworden, bei der von den Bauelementen im ordnungsgemäßen Zustand abgegebene bestimmte Potentiale im Fehlerfall als Prüfpotentiale in bestimmter Reihenfolge mittels einer Abtastvorrichtung abgetastet und auf ein Aufzeichnungsgerät übertragen werden, welches den Zustand der einzelnen Bauelemente an Hand einer bestimmten Signalfolge auf einem Aufzeichnungsträger erkennen läßt. Eine derartige Aufzeichnung fehlerhafter Zustände einer zentralen Einrichtung auf einen Aufzeichnungsträger hat bereits den Vorteil, daß dieser Aufzeichnungsträger automatisch mit Zeichen versehen werden kann und daß die auf dem Aufzeichnungsträger gespeicherten Zustände nachträglich zu einem beliebigen Zeitpunkt kontrolliert werden können, so daß z. B. Fehlern, die in Abwesenheit des Amtspersonals registriert wurden, nachgegangen werden kann. Die bekannte Art der Aufzeichnung der Zustände der einzelnen Bauelemente nimmt jedoch eine gewisse Zeit in Anspruch, da die Prüfpotentiale in bestimmter Reihenfolge nacheinander abgetastet werden müssen, wobei die Zeitspanne, die zwischen der Abtastung zweier Prüfpotentiale liegt, von der Arbeitsgeschwindigkeit des Aufzeichnungsgerätes abhängig ist. Ist die Arbeitsgeschwindigkeit zu gering, wie es beispielsweise die Arbeitsgeschwindigkeit eines als Aufzeichnungsgerät verwendeten Hellschreibers oder eines Lochstreifengebers gegenüber der Arbeitsgeschwindigkeit eines elektronischen Markierers ist, so ist es zwar möglich, den Zustand einer gestörten zentralen Einrichtung in einen Zwischenspeicher einzuspeichern und anschließend den Zwischenspeicher abzufragen; die zentrale Einrichtung kann dann sofort nach dem Einspeichern weiterarbeiten, ohne die Abfrage des Zwischenspeichers abzuwarten. Eine solche Zwischenspeichereinrichtung stellt jedoch einen Aufwand dar; der sich insbesondere dann störend bemerkbar machen kann, wenn die zu überprüfende Einrichtung einen von Anwendungsfall zu Anwendungsfall unterschiedlichen Umfang und demzufolge auch eine unterschiedliche Anzahl von Prüfpunkten hat, da dann jeweils auch die Zwischenspeicherungseinrichtung jeweils für den speziellen Anwendungsfall gesondert dimensioniert werden muß, wenn man sie nicht schon von vornherein im Hinblick auf die größte, gegebenenfalls in Betracht zu ziehende Anzahl von Prüfpunkten dimensioniert. Es hat sich weiterhin herausgestellt, daß ein zusätzlicher Aufwand dann in Kauf genommen werden muß, wenn nach einer Einspeicherung des momentanen Arbeitszustandes einer gestörten, zentralen Einrichtung in einem Zwischenspeicher weitere Fehlerfälle auftreten können, bevor der Zwischen-Speicher durch die Aufzeichnungseinrichtung völlig abgefragt worden ist.
  • Es müßten daher weitere Zwischenspeicherungseinrichtungen vorgesehen werden, um in jedem Fall eine Prüfung der ordnungsgemäßen Arbeitsweise der in der den Fehler aufweisenden Einrichtung enthaltenen Bauelemente durchführen zu können.
  • Durch die Erfindung wird nun die Aufgabe gelöst, auf Fehlermeldungen hin eine Registrierung der fehlerhaften Zustände in einem nachrichtenverarbeitenden System durch Prüfung des momentan herrschenden Betriebszustandes des Systems und Aufzeichnung des Ergebnisses dieser Prüfung ohne zusätzlichen Zeitbedarf zu ermöglichen. Dabei wird davon ausgegangen, daß das nachrichtenverarbeitende System aus mehreren Einrichtungen bestehen kann, die miteinander zusammenarbeiten, daß die Fehlermeldung aber ohne Angabe des Ortes, an dem der Fehler auftritt, und ohne Angabe der Art des Fehlers gegeben werden kann. Derartige Fehlermeldungen können z. B. daraus hergeleitet werden, daß Vorgänge, die normalerweise eintreten sollten, nicht eintreten. Ein solcher Fall liegt beispielsweise in einem Fernsprechvermittlungssystem der oben erwähnten Art beim Ausbleiben einer Quittung vor. Andererseits kann auch das Auftreten von unvorhergesehenen Spannungen zu einer Fehlermeldung führen.
  • Es treten auch Fehler in derartigen Systemen auf, die sich gar nicht an dem jeweiligen Ort des Fehlers, sondern an anderen Orten bemerkbar machen. So kann beispielsweise in einem Fernsprechvermittlungssystem in einer im Zuge eines Verbindungsaufbaus gerade erreichten Einrichtung das Vorliegen einer falschen, unzulässigen oder unvollständigen Verbindung angezeigt werden, ohne daß jedoch der Fehler in dieser gerade erreichten Einrichtung liegen muß. Es ist nun bereits eine Schaltungsanordnung bekannt (s. deutsche Patentschrift 955 0G4), mit deren Hilfe in dem zuletzt geschilderten Fall alle an einer derartigen fehlerhaften Verbindung beteiligten Verbindungsteile angezeigt werden könnnen. Dies geschieht dort dadurch, daß die an einer Verbindung beteiligten Verbindungsteile besondere Markierungen aufweisen, die eine zentrale Feststelleinrichtung veranlassen, die betreffenden Verbindungsteile mittels Lampen anzuzeigen. Aus einer solchen Anzeige ist lediglich zu entnehmen, welche Verbindungsteile an einer Verbindung beteiligt sind, nicht aber eine Aussage über den momentanen Betriebszustand des Systems in seinen einzelnen Teilen beim Vorliegen einer Fehlermeldung. Demzufolge ist auch eine Registrierung des betreffenden Betriebszustandes des Systems nicht möglich. Eine solche Registrierung von fehlerhaften Zuständen, die eine Erkennung der Fehler gestatten, wird aber durch die Erfindung ermöglicht.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Registrieren von fehlerhaften Zuständen, die bei nachrichtenverarbeitenden Systemen, die aus mehreren miteinander zusammenarbeitenden Einrichtungen bestehen, insbesondere in Fernsprechvermittlungssystemen, auftreten. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Einlaufen einer weder Fehlerart noch Fehlerort in einer Einrichtung angebenden Fehlermeldung, die an einer Fehlermeldungs-Empfangseinriehtung aufgenommen wird, der momentan in dem System herrschende Betriebszustand kurzfristig festgehalten wird und an bestimmte Prüfpunkte der die Fehlermeldung abgebenden Einrichtung gleichzeitig eine Prüfeinrichtung angeschaltet wird, in die die an den Prüfpunkten momentan herrschenden Betriebszustände. insbesondere durch Potentiale, übertragen werden, daß die an den Prüfpunkten momentan herrschenden Betriebszustände in der Prüfeinrichtung mittels eines die momentan herrschenden Betriebszustände durch entsprechend eingeschaltete Lampen anzeigenden Lampenfeldes abgebildet werden und daß die durch die jeweils eingeschalteten Lampen gekennzeichneten Betriebszustände durch Photographie des Lampenfeldes aufgezeichnet werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß der bei der Meldung eines Fehlers in dem System an bestimmten Prüfpunkten, die insbesondere bei den zentralen Einrichtungen des betreffenden Systems vorgesehen sein können, herrschende Betriebszustand nur ganz kurzzeitig festgehalten zu werden braucht, um in die Prüfeinrichtung übertragen und von dieser optisch angezeigt zu werden, und um schließlich praktisch gleichzeitig hiermit, ohne daß es der Einfügung irgendeiner Zwischenspeichereinrichtung bedarf, durch Photographie aufgezeichnet zu werden. Durch die Photographie wird dabei in einfacher und billiger Weise eine Langzeitspeicherung von Informationen über fehlerhafte Zustände in dem System ermöglicht, so daß diese Informationen nicht nur zur sofortigen Fehlerbeseitigung, sondern gegebenenfalls auch für nachträgliche Untersuchungen herangezogen werden können. Eine durch einen Fehler in ihrem Funktionsablauf beeinträchtigte zentrale Einrichtung eines Systems der obengenannten Art, beispielsweise der Markierer eines mit indirekter Steuerung arbeitenden Vermittlungssystems, kann daher unverzüglich weiterarbeiten, was insbesondere dann von Wichtigkeit ist, wenn der Fehler sich zwar innerhalb der zentralen Einrichtung bemerkbar macht, aber außerhalb der zentralen Einrichtung, beispielsweise in dem Wegesuchnetzwerk oder im Sprechwegenetzwerk, seinen Ursprungsort hat. Auf der anderen Seite ist dennoch gewährleistet, daß auf eine weitere Fehlermeldung hin unverzüglich die betreffende zentrale Einrichtung geprüft werden kann und daß die an ihren Prüfpunkten herrschenden Betriebszustände sofort optisch angezeigt und durch Photographie aufgezeichnet werden können, ohne daß sich die beiden oder auch noch weitere kurz aufeinanderfolgende Registriervorgänge irgendwie gegenseitig beeinträchtigen. Trotzdem bleibt der hierzu erforderliche Aufwand gering, da besondere Zwischenspeicherungseinrichtungen nicht benötigt werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung hat weiterhin den Vorteil, daß die zu seiner Durchführung erforderlichen Einrichtungen eine sehr weitgehende Anpassungsfähigkeit an Erweiterungen oder sonstige Änderungen im Aufbau der zu überwachenden Einrichtungen aufweisen.
  • An Hand der Fig. 1 sei ein Anwendungsbeispiel für das Verfahren gemäß der Erfindung näher erläutert. In dieser Figur sind mit A, B, C dezentrale Einrichtungen eines nachrichtenverarbeitenden Systems, nämlich Wahlstufen eines Fernsprechvermittlungssystems, bezeichnet. Die Einrichtungen A, B, C können gegebenenfalls einen untereinander gleichartigen Aufbau besitzen, wie dies vielfach bei den einzelnen Wahlstufen von Fernsprechvermittlungssystemen der Fall ist. Diese Wahlstufen A, B, C werden von zentralen Einrichtungen, nämlich zwei Markierungen M I und MII, gesteuert. Dabei ist durch die Darstellung der Verbindungen zwischen den Wahlstufen und den Markierern angedeutet, daß sich die einzelnen Markierer bei der Steuerung einer der Wahlstufen infolge ihres untereinander gleichartigen Aufbaues gegenseitig vertreten können. Es wird daher zu einem bestimmten Zeitpunkt jeweils eine der zentralen Einrichtungen, beispielsweise der Markierer MI, mit einer dezentralen Einrichtung des Systems, beispielsweise der Wahlstufe B, zusammenarbeiten.
  • Es sei nun angenommen, daß während des Betriebes des Markierers MI dieser eine Fehlermeldung abgibt. Diese Fehlermeldung, die lediglich besagt, daß ein Fehler in dem Funktionsablauf der zentralen Einrichtung, nämlich des Markierers, bzw. in ihrem Zusammenarbeiten mit der dezentralen Einrichtung, nämlich der Wahlstufe B, auftritt, jedoch nichts über die Art des Fehlers und den Ort seines Auftretens aussagt, kann beispielsweise dadurch hervorgerufen werden, daß auf einen bestimmten Steuerbefehl hin eine Quittung über die Ausführung des Befehls ausbleibt. Auf diese Fehlermeldung hin, die in dem in Fig.1 gezeigten Ausführungsbeispiel über eine Fehlermeldeleitung f I an eine geeignete Empfangseinrichtung E gegeben wird, wird über ein über eine Leitung gI gesteuertes Schaltorgan S1 eine Prüfeinrichtung P an bestimmte Prüfpunkte des Systems, nämlich an die Prüfpunkte 11 ... 1.m des Markierers M I, angeschaltet, und zwar an alle Prüfpunkte gleichzeitig. An diesen Prüfpunkten herrscht jeweils ein bestimmter Betriebszustand, der etwa der »Ruhezustand« oder der »Signalzustand« bzw. der »0«-Zustand oder der »1«-Zustand sein kann. Daß ein Prüfpunkt den einen oder anderen Betriebszustand aufweist, kann sich beispielsweise darin äußern, daß er Erdpotential oder aber ein bestimmtes, hiervon abweichendes Signalpotential aufweist. Dadurch, daß bei einer Fehlermeldung die Prüfeinrichtung P an die Prüfpunkte 11 ... lm des Markierers MI angeschaltet wird, werden die an diesen Prüfpunkten herrschenden Betriebszustände, die in ihrer Gesamtheit den Betriebszustand der ganzen Einrichtung charakterisieren, in die Prüfeinrichtung dadurch übertragen, daß die an den Prüfpunkten momentan herrschenden Betriebspotentiale nunmehr gleichzeitig auch in der Prüfeinrichtung auftreten.
  • In der Prüfeinrichtung werden die an den Prüfpunkten 11 ... 1 m momentan herrschenden Betriebszustände mittels eines die Lampen L 1 . . . Lm enthaltenden Lampenfeldes angezeigt. Das Lampenfeld kann daneben noch weitere Lampen Zn ... Lq enthalten, die anzeigen, welche zentralen und dezentralen Einrichtungen des Systems, d. h. welcher Markierer, welche Wahlstufe und gegebenenfalls welche Koppelgruppe innerhalb der Wahlstufe zu dem Zeitpunkt der Fehlermeldung gerade miteinander zusammengearbeitet, d. h. in einem Signalaustausch miteinander gestanden haben und von welcher zentralen Einrichtung die Fehlermeldung abgegeben worden ist. Die hierzu benötigten Informationen kann die Prüfeinrichtung von der Empfangseinrichtung E her erhalten, was bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel durch die von der Empfangseinrichtung E zu der Prüfeinrichtung P hinführende Leitungsverbindung h angedeutet ist. Der in der vorstehend beschriebenen Weise durch das Lampenfeld abgebildete Betriebszustand der überprüften Einrichtung wird mit Hilfe eines Photoapparates A auf photographischem Wege aufgezeichnet. Der Photoapparat erhält zu diesem Zweck auf eine Fehlermeldung hin einen Auslöseimpuls, was in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 durch eine von der die Fehlermeldung empfangenden Empfangseinrichtung E zu dem Photoapparat A hinführende Leitungsverbindung k angedeutet ist. Die eigentliche photographische Aufzeich nung wird unmittelbar nach dem Aufleuchten de Lampen L 1 ... Lm, Ln ... Lq des Lampenfelde vorgenommen, wobei wegen der sehr großen Aufzeich nungsgeschwindigkeit kein zusätzlicher Zeitbedar erforderlich wird und daher auch keine Zwischen speicher benötigt werden. Die bis zum Erhalt de; endgültigen photographischen Bildes vergehende Zeit spanne ist, zumal bei Anwendung von heute bereit: bekannten Schnellentwicklungsverfahren, praktiscl vernachlässigbar klein. Man erhält mit Hilfe de; Verfahrens gemäß der Erfindung auf eine Fehlermeldung hin also bereits nach sehr kurzer Zeit ein den fehlerhaften Betriebszustand des Systems festhaltendes Bild, an Hand dessen sich dann in geeigneter Weise Rückschlüsse auf die Art und den Ort des aufgetretenen Fehlers ziehen lassen.
  • Zu diesem Zweck kann in weiterer Ausbildung der Erfindung die photographische Aufzeichnung der an den Prüfpunkten herrschenden Betriebszustände mit vorgegebenen Kontrollaufzeichnungen verglichen werden. Derartige Kontrollaufzeichnungen kann man beispielsweise dadurch erhalten, daß man bewußt einen nach seiner Art und seinem Ort bekannten Fehler in dem zu überwachenden System hervorruft und die dabei erhaltenen Betriebszustände an den Prüfpunkten des Systems nach dem Verfahren gemäß der Erfindung registriert. Hierbei kann man sich gegebenenfalls darauf beschränken, nicht alle möglichen, sondern nur eine bestimmte Auswahl von charakteristischen Fehlern zu erzeugen und die hierdurch hervorgerufenen fehlerhaften Zustände des Systems zu registrieren, die, gegebenenfalls durch Kombinationen mehrerer Kontrollaufzeichnungen, dennoch gestatten, auch andere während des Betriebes auftretende Fehler zu ermitteln.
  • Außer zur Ermittlung der Art und des Ortes von Fehlern kann das Verfahren gemäß der Erfindung auch zur Durchführung von Routineprüfungen verwendet werden, wobei unter Umständen auch eine direkte Beobachtung des Lampenfeldes zweckmäßig sein kann.
  • Um nach dem Verfahren gemäß der Erfindung die die Abgabe von Fehlermeldungen bewirkenden fehlerhaften Zustände eines nachrichtenverarbeitenden Systems registrieren zu können, ist es, wie bereits erwähnt, erforderlich, das weitere Ablaufen des sieh bei einer Fehlermeldung abspielenden Arbeitsvorganges in dem System kurzzeitig zu verhindern und damit den momentan herrschenden Betriebszustand festzuhalten. Das weitere Ablaufen eines solchen Arbeitsvorganges, der einen Signalaustausch zwischen bestimmten Teileinrichtungen des Systems beinhaltet, kann gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch verhindert werden, daß jeweils eine Weitergabe von Signalen von dem Ausgang einer Teileinrichtung des Systems zu dem Eingang einer nächsten Teileinrichtung unterbunden wird, während ein am Eingang einer solchen Teileinrichtung bereits bestehender Signalzustand aufrechterhalten wird. Damit herrscht an den Prüfpunkten des Systems während der Anschaltung der Prüfeinrichtung der gleiche Zustand wie zur Zeit der Fehlermeldung, so daß mit Hilfe des Verfahrens gemäß der Erfindung die Registrierung gerade der die Fehlermeldung bewirkenden fehlerhaften Zustände des Systems ermöglicht wird.
  • An Hand der Fig. 2 wird ein Ausführungsbeispiel für das Verfahren gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung insoweit näher beschrieben, als es zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Fig.2 zeigt zwei mit X und Y bezeichnete Teileinrichtungen eines auf eine Fehlermeldung überwachten Systems. Die Teileinrichtung X kann beispielsweise derjenige Teil eines Markierers sein, der bei der Steuerung des Verbindungsaufbaues in einem Fernsprechvermittlungssystem in einem Feld von Koppelpunkten einer Wahlstufe die x-Koordinate desjenigen Koppelpunktes festlegt, über den die Durchschaltung einer Verbindung vorzunehmen ist. Ebenso kann die Teileinrichtung Y zur Festlegung der y-Koordinate des betreffenden Koppelpunktes vorgesehen sein. In die von dem Ausgang x der Teileinrichtung X zu dem Eingang y der Teileinrichtung Y verlaufende Steuerleitungsverbindung ist ein »Und«-Gatter UG eingefügt, dessen einer Eingang mit dem Ausgang x der Teileinrichtung X und dessen Ausgang mit dem Eingang y der Teileinrichtung Y verbunden ist und an dessen zweiten Eingang der Ausgang eines Mischgatters OG angeschlossen ist. Der eine Eingang dieses Mischgatters ist direkt an den Eingang y der Teileinrichtung Y angeschlossen, während der andere Eingang über einen Negator NG, an dessen Ausgang der Signalzustand herrscht, wenn an seinem Eingang der Ruhezustand besteht, und umgekehrt, mit einer Leitung z verbunden ist, über die im Fehlerfalle ein Signal zugeführt wird.
  • Im normalen Betrieb, d. h. solange kein Fehler aufgetreten ist, liegt' ein solches Signal am Eingang des Ne gators nicht vor; am Ausgang des Negators und damit auch am Ausgang des Mischgatters herrscht daher der Signalzustand. Gelangt dabei der Ausgang x der Teileinrichtung X in den Signalzustand, so ist für das »Und«-Gatter GU die Koinzidenzbedingung erfüllt, und das Signal wird an den Eingang y der Teileinrichtung Y weitergegeben. Trifft nach der Weitergabe des Signals eine Fehlermeldung ein, so findet am Ausgang des Negators NG eine Zustandsänderung vom Signal- in den Ruhezustand statt; am Ausgang des Mischgatters OG herrscht dagegen weiterhin der Signalzustand, da der andere Eingang des Mischgatters ja mit dem bereits den Signalzustand aufweisenden Eingang y der Teileinrichtung Y verbunden ist. An dem zugehörigen Eingang des »Und«-Gatters tritt daher keine Änderung ein, so daß der am Ausgang x der Teileinrichtung X herrschende Signalzustand am Eingang y der Teileinrichtung Y aufrechterhalten bleibt. Trifft dagegen eine Fehlermeldung schon vor der Weitergabe eines Signals von der Teileinrichtung X zur Teileinrichtung Y ein, so tritt nunmehr am Ausgang des Mischgatters OG und dem mit ihm verbundenen Eingang des »Und«-Gatters UG eine Zustandsänderung vom Signal- in den Ruhezustand ein. Für das »Und«-Gatter UG kann daher die Koinzidenzbedingung nicht mehr erfüllt werden, wodurch nunmehr eine Weitergabe eines Signals von der Teileinrichtung X zur Teileinrichtung Y verhindert wird.
  • Durch Anwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens an verschiedenen, dafür geeigneten Punkten des zu überwachenden nachrichtenverarbeitenden Svstems wird erreicht, daß der im Augenblick der Fehlermeldung herrschende Betriebszustand in dem System festgehalten wird. Nach der Registrierung des fehlerhaften Zustandes kann dann in geeigneter Weise die Fixierung dieses Betriebszustandes wieder aufgehoben werden; dieses soll hier jedoch nicht näher erläutert werden, zumal es für das Verständnis der Erfindung nicht von Bedeutung ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Registrieren von fehlerhaften Zuständen, die bei nachrichtenverarbeitenden Systemen auftreten, die aus mehreren miteinander zusammenarbeitenden Einrichtungen bestehen, insbesondere in Fernsprechvermittlungssystemen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einlaufen einer weder Fehlerart noch Fehlerort in einer Einrichtung (M I, MII, A, B, C) angebenden Fehlermellung, die an einer Fehlermeldungs-Empfangseinrichtung (E) aufgenommen wird, der momentan in dem System herrschende Betriebszustand kurzzeitig festgehalten wird und an bestimmte Prüfpunkte (11...1m; 21...2m) der die Fehlermeldung abgebenden Einrichtung (z. B. M I) gleichzeitig eine Prüfeinrichtung angeschaltet wird (über SI), in die die an den Prüfpunkten momentan herrschenden Betriebszustände, insbesondere durch Potentiale, übertragen werden, daß die an den Prüfpunkten momentan herrschenden Betriebszustände in der Prüfeinrichtung (i3) mittels eines die momentan herrschenden Betriebszustände durch entsprechend eingeschaltete Lampen anzeigenden Lampenfeldes (L 1 ... Lq) abgebildet werden und daß die durch die jeweils eingeschalteten Lampen gekennzeichneten Betriebszustände durch Photographie des Lampenfeldes (L 1... Lq) aufgezeichnet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der Art und des Ortes eines Fehlers die photographische Aufzeichnung der an den Prüfpunkten momentan herrschenden Betriebszustände mit vorgegebenen Kontrollaufzeichnungen verglichen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Fehlermeldung zur Verhinderung des weiteren Ablaufens des sich dabei abspielenden, einen Signalaustausch zwischen bestimmten Teileinrichtungen des Systems beinhaltenden Arbeitsvorganges und damit zum Festhalten des momentan herrschenden Betriebszustandes jeweils eine Weitergabe von Signalen von dem Ausgang (x) einer Teileinrichtung (X) des Systems zu dem Eingang (y) einer nächsten Teileinrichtung (Y) unterbunden wird, während ein am Eingang (y) einer solchen nächsten Teileinrichtung (Y) bereits bestehender Signalzustand aufrechterhalten wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Eingang (y) einer Teileinrichtung (Y) des Systems ein »Und«-Gatter (UG) ist, dessen einer Eingang mit dem Ausgang (x) einer vorangehenden Teileinrichtung (X) verbunden ist und an dessen anderen Eingang ein mit seinem einen Eingang an den Ausgang (v) der Teileinrichtung (Y) und mit seinem anderen Eingang an einen Negator (NG), dem ein das Auftreten eines Fehlers meldendes Signal zugeführt wird, angeschlossenes Mischgatter WG) führt.
DES66217A 1959-12-11 1959-12-11 Verfahren und Schaltungsanordnung zum Registrieren von fehlerhaften Zustaenden, die bei nachrichtenverarbeitenden Systemen auftreten Pending DE1108747B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1258478B (de) * 1964-11-27 1968-01-11 Western Electric Co Selbsttaetige Wartungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen
DE1524215B1 (de) * 1966-02-23 1970-09-03 Siemens Ag Anordnung zur Kontrolle von Ueberwachungseinrichtungen einer Zeichenverarbeitungsanlage
DE2604148A1 (de) * 1976-02-04 1977-08-11 Teldix Gmbh Ueberwachungseinrichtung fuer einen antiblockierregler

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