DE2609005A1 - Presstempel fuer strang- bzw. fliesspressen - Google Patents

Description

. -, Ε 2 07

Patentanwälte
Or. Manitz · D^:pl.-!ng. Finsterwald

Dipi.-.ng. Gramkow 2 6 0 9 D 0

München, den 4-. J. 1976

EURAL S.A.S. DI GNUTTI GIULIANO & C₃ ROVATO (BRESCIA), ITALIEN.

"Preßstempel für Strang~bzw. Fliesspressen"

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Preßstempel für Strang-bzw. Fliesspressen von Metallen, wobei die Pressen sowohl für das direkte bzw. Vorwärtspressen als auch für das indirekte bzw. Rückwärtspressen bestimmt sein können.

Der Preßstempel ist ein Bauelement der Presseinrichtung, das sehr kritischen und zuweilen gegensätzlichen Erfordernissen nachkommen muss.

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Der Preßstempel muss nämlich eine hohe Knickfestigkeit aufweisen so dass er ohne wahrnehmbare Formänderungen die maximale, auf ihn durch die Presse beim Pressvorgang angewandte Last aufnehmen kann.

Es ist jedoch erwünscht, dass der Preßstempel ohne. Nachteile Lasten aufnehmen kann, die dazu neigen, ihn zu knicken, wenn die Preßeinrichtung eine nicht einwandfreie Gleichachsigkeit des Aufnahiaezylinders oder- Gehäuses mit demselben Preßstempel und mit der Matrize bzw. dem Presskopf aufweist.

Eine derartige Abweichung von der Gleichachsigkeit ist nicht als ausseror dent lieh anzusehen, wenn auch die sehr grossen Lasten in Betracht gezogenjwerden, die beim Pressen von Metallen erforderlich sind.

Wird dann auch die Art der Beanspruchungen und der Abnutzungen eines Preßstempels berücksichtigt, ist die Möglichkeit sehr vorteilhaft, eine Reparatur mit niedrigen Kosten vorzunehmen, damit ein Eingriff auf den Pressstempel bei einer teilweisen Stauchung oder einem teil— weisen Bruch angemessen sei.

Diese erwünschten Merkmale werden nicht in angemessener Weise durch die von der bekannten Technik vorgeschlagenen Ausbildungen erreicht.

Der meist verwendete, einstückige Preßstempel, wenn er mit einer genügenden Knickfestigkeit ausgeführt ist,

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weist auch eine sehr hohe Biegestarrheit auf, die beim Pressvorgang keine günstige Anpassung des Preßstempels innerhalb des Aufnahmezylinder erlaubt. Bei derartigen Preßstempeln aus einem Stück liegen überdies grosse Schwierigkeiten vor, die Längsdurchführung für die Pressmasse beim Rückwärtspressen auszuarbeiten.

Es wurden Preßstempel vorgeschlagen, die von einem dünnwandigen, rohrförmigen Aussenmantel gebildet sind, in dem zylinderförmige Blöcke angereiht sind, in welchen die Durchführungen für die beim indirekten Pressen erhaltenen Profile ausgearbeitet sind. Auch wenn in diesem Fall;die Bearbeitung der Innendurchführungen erleichtert wird, weisen derartige Preßstempel keine optimale.Biegefestigkeitsmerkmale und keine angemessene Zugfestigkeit im Fall auf, bei dem der Auszug des Preßstempels mit festliegendem Presskopf oder fester Matrize aus dem Aufnahmegehäuse erwünscht sein sollte.

Die Aufgabe der Erfindung ist daher der Vorschlag einer Ausbildung für Preßstempel zum Pressen von Metallen, die eine angemessene Festigkeit gegen die aufzunehmenden Belastungen aufweist und im allgemeinen mit annehmbarem Kostenaufwand hergestellt und gewartet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein Fieasstempel aus einer Vielzahl von aneinandergereihten Blöcken besteht,die von mindestens einer Zugstan ge durchdrungen·· werden, die auf dem ersten und dem

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letzten Block derart wirkt, dass die angereihten Blöcke miteinander verspannt werden.

Zur besseren Verständlichkeit der Zwecke und Merkmale des erfindungsgemässen Preßstempels, werden nachstehend beispielshafte, in der anliegenden Zeichnung dargestellte Ausfuhrungsformen beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 im Achsialschnitt einen erfindungsgemässen Preßstempel, der für das indirekte Pressen von Profilen geeignet ist;

Figur 2 einen Schnitt gemäss der Linie II-II aus Figur 1;

Figur 3 im Längsschnitt eine Einzelheit einer Variante ues Stempels nach der in Figur 1 gezeigten Artj

Figur 4 i^m Achsialschnitt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Preßstempels.

In den Figuren 1 und 2 ist ein Preßstempel im allgemeinen mit der Bezugsziffer -10 angegeben. Der Preßstempel 10 besteht aus einem Basisblock 11, auf dem zylinderförmige, zueinander im wesentlich gleiche Elemente 12 angereiht sind, und einem Kopfelement 13. Im Block 11 liegt das Kopfstück 14 von Zugstangen 15 auf, die die Blöcke 12 frei durchdringen und im Endblock 13 verschraubt sind.

Der in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellte Stempel 10 ist für das indirekte bzw. Rückwärtspressen bestimmt: dessen Endblock 13 trägt daher eine Matrize 16, die mit ihrem Auflager 17 von einem Ring 18 festgehalten wird:

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Die Elemente l6, 17 und l8 sollen skizzenhaft eine Anordnung Matrizenhalter-liatrize bekannter Art wiedergeben. Die besondere, dargestellte Ausbildung ist insgesamt beispielshaft. Bei der Ausführung dieser Anordnung werden alle Vorkehrungen getroffen, die vom Stand der Technik gelehrt werden.

Die Durchführung des strang—bzw. fliessgepressten Profils erstreckt sich innerhalb der Blöcke 12 und 11 und ist dort mit 19 abgegeben.

Das die Stempelbasis bildende Element 11 besitzt eine kegelstumpfförmige Ausbildung, wobei damit eine Form gemeint ist, die aufgrund ihrer Hintersehneidung einen vorteilhaften Angriffsteil zum Ausziehen des Stempels aus dem nicht gezeigten Aufnahmegehäuse nach Beendigung des Pressvorganges bildet.

Erfvndungsgemäss wird im Stempel der Figuren 1 und 2 die Druckspannung während des Pressvorgangs vom gesamten, vollen Querschnitt der Blöcke 11, 12 und 13 aufgenommen, während die Zugspannung während des Auszugs aus dem Aufnahmegehäuse von den Zugstangen 15 bestanden Wird.

Figur 3 zeigt eine Ausführung eines Preßstempels, der für das direkte Pressen bestimmt ist. Der Körper dieses insgesamt mit 20 angegebenen Stempels ist als vollständig dem Stempel aus den Figuren 1 und 2 analog anzusehen, d.h. der Stempel besteht aus analogen Elementen 21 und 22, die von Zugstanden zusammengehalten werden, die innerhalb des

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Endblocks 23 verschraubt sind.

In diesem letzteren ist ein Gewindebolzen 24 eingeschraubt, der ein Kqfstück oder Stopfen 25 zentriert hält, der dazu bestimmt ist, mit dev zu pressenden Masse direkt in Kontakt zu kommenι

Auch in diesem Fall ist die dargestellte Anbringungsart des Kopfstückes 25 als Beispiel von bekannten Ausbildungen angeführt.

Eine weitere Variante eines erfindungsgemässen Stempels ist in Figur 4 im Achsialschnitt dargestellt.

Ein Stempel 30 besteht aus einem Basisblock 31 _s Zwischenblöcken 32 und einem teilweise in 33 dargestellten Endblock.

Die verschiedenen Blöcke werden von einer einzigen, mittigen Zugstange 35 miteinander verspannt gehalten, die auf den Block 31 mit dem Kopfstück 34 und auf den Block 33 mit einer Schraubenmutter 36 wirkt.

Die verschiedenen, anliegenden Blöcke 31, 32 und 33 werden von Dornen 37 gegenseitig ausgerichtet gehalten, die jedoch den Blöcken ein-: kleines Spiel erlauben.

Ist der Preßstempel 30 für das direkte Strang-oder Fliesspressen bestimmt, so trägt er am Kopfelement 33 befestigt einen herkömmlichen Stopfen (nicht gezeigt). Ein Stempel dieser Art kann jedenfalls für das indirekte oder Rückwärtspressen von einem oder mehreren Profilen verwendet

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werden, wobei kopfsei&g eine geeignete Matrize angebracht wird und für die Profile Durchführungen vorgesehen werden, die im Körper der den Stempel bildenden Blöcke 31, 32 und 33 exzentrisch angeordnet sind.

Der Aufbau eines erfindungsgemässen Preßstempels, der aus mehreren mittels einer oder mehreren zu den Berührungsflächen der Blöcke senkrechten Zugstangen miteinander verbundenen Blöcken, hat eigenartige und unerwartete, in der Anwendung günstige Merkmale aufgewiesen.

Der Preßstempel weist nämlich eine Knickfestigkeit auf, die im wesentlichen der optimalen Knickfestigkeit eines einstückigen Stempels gleichgestellt werden kann.

Ein derartiger Preßstempel hat jedoch eine grosse Fähigkeit gezeigt, sich den Lasten anzupassen, die ihnjzu verbiegen neigen. Die den Blöcken eigene· Möglichkeit gegenseitig längs ihrer Berührungsflächen verschoben zu werden, vermeidet, dass sie auf Biegung oder Knickung beansprucht werden. Eine angemessene Verspannung der Zugstangen erlaubt es, die Haftfähigkeit der Blöcke und daher die Grössenordnung der Schnittbelastung einzustellen, die in den Blöcken eine kleine Fluchtabweichung verursacht, die dem Stempel erlaubt, sich den Biegebelastungen anzupassen, die während, des Pressvorganges auf den Stempel einwirken.

Der erfindungsgemässe Stempel ist überdies fähig,,Zugbeanspruchungen aufzunehmen, die mit einer einwandfreien Be-

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messung den Erfordernissen angepasst werden können.

Die Herstellung des Stempels wird durch die begrenzte Abmessung der elementaren Blöcke beträchtlich erleichtert, die auf kleinen Maschinen bearbeitet werden können, wobei die etwaigen Durchführungen für die mit indirektem Pressen erhaltenen Profile leicht ausgearbeitet werden können.

Der beispielsweise kreisförmig dargestellte Querschnitt des Stempels kann eine beliebige Ausbildung aufweisen, die dem Hohlraum des Gehäuses entspricht, in welchem der Stempel als Druckkolben wirkt.Die Zugstangen werden dementsprechend in angemessener Weise und mit einer geeigneten Anzahl verteilt sein.

Die Stempelelemente, die allenfalls beider Benuitung beschädigt werden, sind sehr leicht austauschbar ohne dass der gesamte Stempel verloren geht.

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Claims (6)

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1.) Preßstempel für Metallstrang-bzw. Metallfliesspressen, ge kennzeichnet durch eine Vielzahl von aneinandergereihten Blöcken, die mindestens von einer Zugstange durchdrungen werden, die zwischen dem ersten und letzten Block derart wirkt, dass sie miteinander verspannt werden.

2. Preßstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese Blöcke einen Basisblock zur Ergreifung und Verschiebung des Stempels, eine Vielzahl von Zwischenblöcken mit im wesentlichen gleichem Aussenprofil und einen Endblock umfassen, der dazu bestimmt ist, das auf die zu pressende Masse wirkende Element zu halten, wobei der Basisblock und der Endblock den ersten und letzten Block der angereihten Blöcke bilden.

3. . Preßstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zugstange mit einem Kopfteil der auf dem ersten Block aufliegt, und mit einem GeWindeende versehen ist, das mit dem letzten Block der angereihten Blöcke verschraubt ist.

4. Preßstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, dass Jede Zugstange mit einem Kopfteil, der auf dem ersten Block aufliegt, und mit einem Gewindeende versehen ist, auf dem eine auf den letzten

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Block der angereihten Blöcke wirkende Schraubenmutter aufgeschraubt ist.

5. Preßstempel nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die anliegenden Flächen von nacheinanderfolgenden Blöcken Sitze für ein Bolzenelement aufweist, das die Blöcke mit radialem Spiel verbindet.

6. Preßstempel nach Anspruch 1, bei dem der letzte Block eine Matrize zum indirekten Pressen aufweist, wobei die den Stempel bildenden Blöcke eine Durchführung für das durch die Matrize gepressete Profil aufweisen.

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