DE1042353B - Verfahren und Vorrichtungen zum Pressen von aus zwei Wangen und dem Kurbelzapfen bestehenden Kurbelstuecken fuer gebaute Kurbelwellen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zum Pressen von aus zwei Wangen und dem Kurbelzapfen bestehenden Kurbelstuecken fuer gebaute KurbelwellenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/06—Making machine elements axles or shafts
- B21K1/08—Making machine elements axles or shafts crankshafts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pressen von aus zwei Wangen und dem Kurbelzapfen bestehenden
Kurbelstücken für gebaute Kurbelwellen, wie sie beispielsweise im Großdieselmotorenbau verwendet
werden und die durch Einschrumpfen der Lagerzapfen zu einer ganzen, aus mehreren Kurbelhüben
bestehenden Kurbelwelle zusammengebaut werden.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung leichterer Kurbelhübe, bestehend aus dem Lagerzapfen
und den beiden Kurbelwangen und Kurbelzapfen, werden die Rohlinge an den Biegestellen
zunächst in einem besonderen Arbeitsgang durch Stauchen mit sogenannten Knickwülsten versehen.
Die Knickwülste sind erforderlich, weil bei dem nachfolgenden Biegevorgang an den Knickstellen eine
Ouerschnittsverminderung eintritt und damit beim nachfolgenden Formschmieden der Kurbelhübe im
Gesenk genügend Material vorhanden ist, um die Gesenkgravur auszufüllen. Für die Herstellung von
sehr großen Kurbelhüben ohne Lagerzapfen, die wegen ihrer großen Materialabmessungen auch nicht
mehr in einem zweiteiligen geschlossenen Gesenk fertigverformt werden können, ist ein derartiges
Verfahren nicht geeignet.
Auch die bekannten Verfahren zum Herstellen einstückiger Kurbelwellen, nach denen ein Mittelabschnitt
eines auf zwei Stützsätteln entweder frei aufliegenden oder eingespannten Wellenteils gegen
eine Auflage oder in ein Gesenk durchgesetzt wird, lassen sich auf sehr große Kurbelhübe wirtschaftlich
nicht übertragen, ebensowenig wie die hierbei bekannten Arbeitsschritte, durch die während oder am
Ende des Durchsetzens durch zusammenfahrende Gesenkteile die Umfangs- oder Stirnflächen der
Kurbelwangen geformt werden.
Die großen Kurbelhübe gebauter Kurbelwellen, die aus dem Kurbelzapfen und den Wangen bestehen,
wurden bisher durch Freiformschmieden erzeugt.
Die einfacheren Verfahren bestehen darin, daß ein Rechtkantblock aufgeteilt wird, entweder derart, daß
die Hübe mit in Faserrichtung achsgleich hmtereinanderliegenden Kurbelzapfen oder mit quer zur
Faserrichtung parallel nebeneinanderliegenden Zapfen in ihm enthalten sind. Hierbei folgt der Faserverlauf
nicht der Hubform, und es ist eine erhebliche Zerspanung erforderlich.
Weiter ist das sogenannte Ringsdhmiedeverfahren bekannt, nach dem ein großer Ring auf einem Dorn
ausgeschmiedet, dann flachgedrückt und halbiert wird, so daß zwei U-förmige Hubrohlinge entstehen. Nach
einem anderen Verfahren werden die Schenkel einer geschmiedeten Flachbramme mit etwa über die Breite
des Hubes höckerartig verdicktem Mittelabschnitt Verfahren und Vorrichtungen zum Pressen
von aus zwei Wangen und dem
Kurbelzapfen bestehenden Kurbelstücken
für gebaute Kurbelwellen
Anmelder:
Ernst vom Bovert,
Augsburg, Heinrich-von-Buz-Str. 23
Ernst vom Bovert, Augsburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
durch Schmieden zu einer U-Form gebogen. Auch diese Verfahren, die einen dem Hub folgenden Faserverlauf
berücksichtigen, erfordern noch eine weitgehende Zerspanungsarbeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, große Kurbelwellenhübe, bestehend aus zwei Kurbelwangen
und einem Kurbelzapfen, wirtschaftlich so herzustellen, daß ein Kurbelhub entsteht, dessen spanabhebende
Formgebung auf ein Mindestmaß, nämlich auf die Bearbeitung des Kurbelzapfens, der seitlichen
Lageranlaufflächen und der Lagerzapfenlöcher beschränkt ist. Bei dem Preßverfahren nach der Erfindung
wird ein Flachblock, dessen Dicke der Wangenbreite im Bereich des Kurbelzapfens angepaßt ist, in
einem ersten Preßvorgang zwischen Stützsätteln in einen Formraum bis gegen eine Auflage durchgesetzt,
und es werden hierbei der Kurbelzapfen und die benachbarten Teile der Wangen fertiggepreßt, worauf
in einem zweiten Preßvorgang die an den äußeren Wangenstirnseiten verbliebenen Verdickungen durch
beidseitige Drücke gegen, ein zwischen ihnen liegendes Füllstück flach- und hierbei die Wangen an den
übrigen Teilen ihres Umfanges fertiggepreßt werden.
Gemäß einer vorteilhaften weiteren Ausbildung des Verfahrens werden nach dem Flachpressen der
Wangenstirnflächen in diese beidseitig Löcher für die Lagerwellenzapfen eingepreßt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung und mit zu ihr gehörige vorteilhafte Vorrichtungen zu seiner
Durchführung sind im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die teilweise Aufsicht auf eine erste Preßform,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1,
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Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der.
Fig. 1.
Fig. 4 einen Rohling in Vorderansicht und Stirnansicht,
Fig. 5 den flachgepreßten Rohling in der gleichen Darstellungsweise,
Fig. 6 den oberen Teil der ersten Preßform (Fig. 2) mit eingelegtem Rohling vor dem Preßvorgang,
Fig. 7 die Ansicht des in der ersten Preßform (Fig. 1 bis 3) vorgepreßten Kurbelhubs,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7,
Fig. 9 die Aufsicht auf die zweite Preßform,
Fig. 10 die Ansicht der einen Preßformhälfte aus Fig. 9 in Richtung A,
Fig. 11 einen Längsschnitt nach der Linie XI-XI
der Fig. 9,
Fig. 12 die zweite Preßform mit eingelegtem, vorgepreßtem Kurbelhub (gemäß Fig. 7, 8) vor dem
zweiten Preßvorgang,
Fig. 13 die Ansicht des fertiggepreßten Kurbelhubs,
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie XIV-XIV der Fig. 13,
Fig. 15 und 16 Vorderansicht und Seitenansicht eines Kurbelhubs in anderer Ausführung.
Als Ausgangsmaterial für das Preßverfahren wird vorteilhaft ein gut durohgesrihmiedeter Rundblock 1
gemäß Fig. 4 verwendet, der zunächst flachgepreßt wird, so daß ein Flachblock 2 gemäß Fig. 5 entsteht.
Die Ouerschnittsbreite b dieses Rohlings wird so bemessen, daß sie etwas kleiner ist als die Wangenbreite B (Fig. 13) des fertigen Kurbelhubs. Bei dem
ersten Preßvorgang nach der Erfindung wird mit einer ersten Preßform (Fig. 1 bis 3 und 6) dieser
Flachblock 2 so verformt, daß gemäß Fig. 7 und 8 der Kurbelzapfen 3 und die angrenzenden Teile 4 a
der Kurbelwangen endgültig formgepreßt und zugleich Kurbelwangenenden 4i>
erzeugt werden, die, wie aus Fig. 8 ersichtlich, auf der Außenseite stark verdickt sind. In einem zweiten Preßvorgang, der mit
einer zweiten Preßform ausgeführt wird, werden die beiden Kurbelwangen durch beidseitigen Druck auf
die Wangenenden 4 & in den Richtungen C, d. h. in den Richtungen der Kurbelwellenachse, in ihre endgültige
Schmiedeform nach Fig. 13, 14 gebracht. Die fertigen Kurbelwangen sind mit 4 c bezeichnet. Bei
diesem zweiten Preßvorgang werden vorteilhaft Materialproben 5 an den Kurbelwangen 4 c erzeugt.
Diese mit zwei Preßvorgängen erzeugten Kurbelhübe haben bereits die endgültige Form, so daß die spanabhebende
Nachbearbeitung auf den Kurbelzapfen 3, die Lageranlaufflächen 6 und die Zapfenlöcher 7 in
den Kurbelwangen beschränkt ist.
Zweckmäßig werden diese Löcher 7 nach dem vorerwähnten zweiten Preßvorgang mittels entsprechender
Lochstempel eingepreßt.
Die in Fig. 1 bis 3 gezeigte erste Preßform weist eine obere rechteckige Aussparung 8 zur Aufnahme
des Rohlings 2 auf und eine anschließende untere mittlere Vertiefung 9, deren Begrenzung der endgültigen
äußeren Form im Bereich des Kurbelzapfens entspricht. Es ist ferner ein in seiner Stärke.? dem
Wangenabstand a (Fig. 8) entsprechender Preßstempel 10 vorgesehen, der eine bogenförmige Preßfläche 11
zur Formung der ihm zugekehrten Umfläche des Kurbelzapfens 3 und zwei anschließende Führungsschenkel 12 aufweist, deren Abstand c annähernd dem
Kurbelzapfendurchmesser entspricht. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, geht die rechteckige Aussparung 8 mit
seitlichen Schrägflächen 13 in die untere Vertiefung 9 über. Damit wird bei dem vorgepreßten Kurbelhub
nach Fig. 8 bei 13 a ein einwandfreier Übergang zwischen den Teilen 4 a und 4& geschaffen, so daß
beim zweiten Preßvorgang eine Faltenbildung unmög-Hch ist: Die in Fig. 1 bis 3 gezeigte Preßform ist so
ausgebildet, daß sie zur Herstellung von Kurbelhüben verschiedener Form und Größe verwendet werden
kann, d. h. entsprechend auswechselbare Formteile aufweist. Die Preßform besteht im wesentlichen aus
ίο einer Grundplatte 14, zwei auf dieser Grundplatte in
verschiedenem Abstand feststellbaren Formständern 15, die die vorerwähnten Aussparungen 8 zur Aufnahme
des Rohlings 2 aufweisen, einer in der Mitte zwischen den Ständern 15 einsetzbaren Auflage 16,
seitlichen, zwischen den Ständern einsetzbaren Führungs-, Distanz- und Formleisten 17,18,19 sowie aus
einem den Oberteil der Ständer 15 umschließenden Spannrahmen 20 und keilförmigen, zwischen Ständern
und Spannrahmen angeordneten Druckstücken 21. Die Auflage 16, auf der der äußere Teil des Kurbelhubes
und -zapfens fertiggeformt wird, ist durch einen Zentrierzapfen 22 gegenüber einer Zentrierplatte 23
zentriert. Es ist ferner ein senkrecht verschiebbarer Auswerfer 24 vorgesehen, mit dem nach dem Preß-Vorgang
die Auflage 16 gehoben und der Kurbelhub aus der Form gedruckt wird.
Die Preßform ruht mit der Grundplatte 14 auf dem Tisch einer hydraulischen Presse. Der Preßstempel 10
wird mit dem Preßholm nach unten gedrückt, wobei die Schenkel 12 des Stempels an den Leisten 17,18,19
geführt werden. Durch den Preßstempel 10„ der den Rohling 2 in der Mitte mit der Druckfläche 11 erfaßt,
wird bei dessen Niedergang der mittlere Teil des Rohlings, der nur auf den Stützsattelflächen 25 aufliegt,
nach unten gedruckt und in die mittlere Vertiefung 9 gegen die Auflage 16 gepreßt. Bei diesem
Preßvorgang werden die erheblichen Preßkräfte durch
den die Formteile zusammenhaltenden Spannrahmen 20 aufgenommen. Die auf die Grundplatte 14 aufgesetzten
Formständer 15 werden unten durch Spannkeile 26 gehalten, die zwischen den Ständern und den
nach oben vorspringenden Leisten 27 der Grundplatte eingeschlagen werden. Zum Lösen des Spannrahmens
dienen Keile 28, die zwischen dem Spannrahmen und seitlichen, an den Ständern vorgesehenen Nasen 29
angeordnet sind. Der Spannrahmen ist vorteilhaft mit Ösen 30 versehen, die zum Abheben des Rahmens von
der Form dienen.
Die beiden Ständer 15 werden ferner noch mit aufgeschraubten Leisten 31 gehalten, die eine seitliche
Verschiebung der Ständer und ein Abheben der Ständer von der Grundplatte beim Auswerfen des
vorgepreßten Kurbelhubes verhindern.
Der beschriebene Aufbau der ersten Preßvorrichtung gestattet das Pressen von Kurbelhüben verschiedener
Größe und Abmessungen. Die hierzu erforderliche Vergrößerung oder Verkleinerung des Preßraumes
der Form wird durch die auswechselbare Anordnung der Distanzleisten 18, der Formleisten 19,
der Zentrierplatte 23, der Auflage 16 und der Druckstücke 21 erreicht. Zweckmäßig werden die Führungsleisten
17 mit den Formständern 15 und die Distanzleisten 18 und Formleisten 19 mit den Führungsleisten
17 durch Schwalbenschwanznuten 47, 48 und 49 verbunden.
Der die Form nach Fig. 7 und 8 aufweisende vorgepreßte
Kurbelhub wird gemäß Fig. 12 in eine zweite Preßform eingesetzt. Wie aus Fig. 9 bis 12 hervorgeht,
weist diese Form alle dem fertigen Kurbelhub nach Fig. 13, 14 entsprechenden Formbegrenzungs-
flächen auf, mit Ausnahme der beiden äußeren parallelen Wangenstirnnächen. Diese zweite, den vorgepreßten
Kurbelhub gemäß Fig. 12 in waagerechter Lage aufnehmende Form entspricht in ihrer Höhefc
der Breite ß7 des fertigen Kurbelhubes (Fig. 14). Die
Preßform ist auf der Ober- und Unterseite offen und in einer zu ihrer Längsachse senkrechten Ebene geteilt,
wobei die eine Formhälfte 32 zur Aufnahme der bereits in der ersten Preßform benutzten Auflage 16
dient und zwei Führungen 33 aufweist, während die andere Formhälfte 34 zwei etwa halbzylindrische
Aussparungen 35 für die beiden Kurbelwangen 4 c und eine den Raum zwischen den beiden Kurbelwangen
ausfüllende Zunge 36 aufweist, die in ihrer Form dem vorerwähnten Preßstempel 10 entspricht.
Auöh die Zunge 36 hat zwei Führungsschenkel 37, die in die vorgenannten Führungen 33 der anderen Formhälfte
32 eingreifen. Vorteilhaft ragen diese beiden Führungsschenkel gemäß Fig. 9 und 11 durch die
Formhälfte 32 hindurch und dienen unter Zuhilfenähme von Keilen 38 zum Zusammenspannen der
beiden Formhälften 32,34, die bei 39 mit keilförmigen Rippen bzw. Nuten ineinandergreifen. Die Formhälfte
34 besitzt ferner Aussparungen 40 für die Materialproben 5.
Gemäß Fig. 12 wird die zweite Preßform in der dargestellten waagerechten Lage zwischen die
Schmiedesättel 41, 42 einer !hydraulischen Presse gebracht,
und es werden dann die verdickten Wangenenden 46 in die Form 32, 34 gepreßt, so daß der
fertige Kurbelhub gemäß Fig. 13, 14 entsteht. Bei diesem Preßvorgang werden durch die Zunge 36 und
die Auflage 16 die bereits fertiggeformten Teile 3, 4 a
des Kurbelhubs so gehalten, daß keine Verzerrung bzw. keine nachträgliche Formänderung hier eintreten
kann.
An den beiden Formhälften 32, 34 sind Aufhängepratzen 43, 44 vorgesehen, die durch abgepaßte
Kettenstücke 45 mit dem Preßholm der hydraulischen Presse verbunden sind. Hierdurch wird erreicht, daß
die Preßform 32, 34 den Preßwegen des Preßholmes zwangläufig folgen muß. Außerdem wird durch diese
Anordnung eine übermäßige Biegungsbeanspruchung der Form 32, 34 bei schlechter Kransteuerung vermieden.
Mit Hilfe der Preßform 32, 34 können nach dem zweiten Preßvorgang auch noch die Zapfenlöcher
7 in die Kurbel wangen 4 c gleichzeitig und beidseitig eingepreßt werden, indem auf die Schmiedesättel
41, 42 entsprechende Lochstempel aufgesetzt werden.
Im Sinne der Erfindung können auch Kurbelhübe gepreßt werden, die nach Fig. IS, 16 an den freien
Enden der Kurbelwangen 4 c Gegengewichte 46 auf-
Claims (4)
1. Verfahren zum Pressen von aus zwei Wangen und dem Kurbelzapfen bestehenden Kurbelstücken
für gebaute Kurbelwellen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flachblock, dessen Dicke der Wangenbreite im Bereich des Kurbelzapfens angepaßt ist,
in einem ersten Preßvorgang zwischen Stützsätteln in einen Formraum bis gegen eine Auflage
durchgesetzt wird und hierbei der Kurbelzapfen und die benachbarten Teile der Wangen fertiggepreßt werden, worauf in einem zweiten Preßvorgang
die an den äußeren Wangenstirnseiten verbliebenen Verdickungen durch beidseitige
Drücke gegen ein zwischen ihnen liegendes Füllstück flach- und hierbei die Wangen an den übrigen
Teilen ihres Umfangs fertiggepreßt werden,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Flachpressen der Wangenstirnflächen
in diese beidseitig Löcher (7) für die Lagerwellenzapfen eingepreßt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des ersten Preßvorgangs nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch ein Gesenk mit einer den Ausmaßen des Rohlings angepaßten Aussparung (8) zum Einlegen des Rohlings, von deren beiden als
Stützsättel dienenden Grundflächen (25) je eine zur Ouermittelebene durch die Kurbelachse konvergierende
Fläche (13) in den Formraum (9) mit der seinen Boden bildenden Auflage (16) führt,
sowie einen gabelförmigen, in der Vorrichtung geführten Durchsetzstempel (10).
4. Vorrichtung zur Durchführung des zweiten Preßvorganges nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch zwei in Längsrichtung der Kurbelwangen zusammenfügbare und miteinander verriegelbare
Aufnahmeteile, deren einer (34) das Füllstück für den Wangenzwischenraum in Form
einer Zunge (36) trägt und beiderseits derselben nach außen offene Ausnehmungen (35) entsprechend
dem Umfang des benachbarten Teils der Kurbelwangen hat, während der andere Teil (32) den übrigen Umfang der Kurbelwangen und
des Kurbelzapfens mit im Bereich der Verdickungen auf den Wangenstirnseiten ebenfalls nach
außen offenen Ausnehmungen umschließt.
weisen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 307 880, 870 932;
britische Patentschrift Nr. 622 938;
A. N. Bruchanow und A. W. Rebelski, »Gesenkschmieden und Warmpressen«, Berlin, 1955,
S. 152 bis 154;
»Werkstattstechnik und Maschinenbau«, 43. Jahrgang, Heft 4, April 1953, S. 150, 151.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 809 661/83 10.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB44115A DE1042353B (de) | 1957-03-30 | 1957-03-30 | Verfahren und Vorrichtungen zum Pressen von aus zwei Wangen und dem Kurbelzapfen bestehenden Kurbelstuecken fuer gebaute Kurbelwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB44115A DE1042353B (de) | 1957-03-30 | 1957-03-30 | Verfahren und Vorrichtungen zum Pressen von aus zwei Wangen und dem Kurbelzapfen bestehenden Kurbelstuecken fuer gebaute Kurbelwellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1042353B true DE1042353B (de) | 1958-10-30 |
Family
ID=6967240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB44115A Pending DE1042353B (de) | 1957-03-30 | 1957-03-30 | Verfahren und Vorrichtungen zum Pressen von aus zwei Wangen und dem Kurbelzapfen bestehenden Kurbelstuecken fuer gebaute Kurbelwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1042353B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1218848B (de) * | 1964-04-14 | 1966-06-08 | Oehler & Fick G M B H | Verfahren zum Schmieden von einzelnen Kurbelhueben, insbesondere fuer halbgebaute Kurbelwellen |
DE1259684B (de) * | 1962-06-02 | 1968-01-25 | Rheinstahl Huettenwerke Ag | Vorform fuer das Schmieden eines Kurbelhubes einer mehrteiligen Kurbelwelle |
US4516299A (en) * | 1983-05-09 | 1985-05-14 | United States Steel Corporation | Method and apparatus for making single cranks for built-up crankshafts used in large engines |
Citations (3)
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DE307880C (de) * | ||||
GB622938A (en) * | 1944-12-07 | 1949-05-10 | Cie Forges Et Acieries Marine | Apparatus for forging work pieces with large variations of cross-section |
DE870932C (de) * | 1950-07-14 | 1953-03-19 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Vorrichtung zum Schmieden von mehrfach gekroepften Kurbelwellen |
-
1957
- 1957-03-30 DE DEB44115A patent/DE1042353B/de active Pending
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