<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Spannen und Verankern der Stahldrähte an
Bauteilen aus Spannbeton
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
kolben einen zylindrischen Ansatz besitzt, der durch den Boden des Presszylinder in den von Stützen umgrenzten Raum eindringt. Durch die Zwischenräume zwischen den Stützen bleiben die Spanndrähte zugänglich und können beobachtet werden, wena sie in der konischen Buchse des zylindrischen Ansatzes durch den zweiten Kolben festgeklemmt oder gelöst werden. Trotz grosser Spannlängen der Drähte kann der Presszylinder klein gehalten werden und es wird damit an Gewicht gespart.
Wesentlich ist es auch, dass sich der Presszylinder über auswechselbare Stützen am Betonteil abstützt, so dass durch Auswechseln der Stützen nach dem ersten Spannen und Verkeilen der Drähte in der Ankerbuchse die Drähte noch mehrmals gespannt werden können, wenn sie erneut am Hauptkolben festgeklemmt und die Verkeilung in der Ankerbuchse aufgehoben ist.
Ferner ermöglichen die Stützen das Zwischensetzen einer Hilfspresse zum Verkeilen der Spanndrähte in der Ankerbuchse.
Hervorzuheben ist des weiteren, dass die Vorrichtung eine durchgehende zentrale Bohrung besitzt, durch die der Keil in der Ankerbuchse zugänglich ist und mittels einer durch die Bohrung geführten Stossstange eingetrieben werden kann. Auch das Lösen des Keiles ist durch die Bohrung möglich.
Die Zugänglichkeit des Keiles in der Ankerbuchse bleibt auch erhalten, wenn, wie es die Erfindung vorsieht, die Spanndrähte einzeln gespannt werden. Zu diesem Zweck sind mehrere Pressen auf einer gemeinsamen Tragplatte verteilt, die eine durchgehende zentrale Bohrung besitzt.
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, die leicht bedienbar ist und sich aus Einzelteilen entsprechend den jeweiligen Arbeitsbedingungen zusammensetzen lässt.
Erreicht werden diese Vorteile nach der Erfindung dadurch, dass die Vosichtung aus einem becherför- migen'Presszylinder besteht, der sich mit seinem Boden über Stützen an einem am Betonteil anliegenden, einen Keil aufweisenden Ankerkörper abstützt und einen Kolben enthält, der einen den Boden des Presszylinders durchdringenden und in den von den Stützen umgrenzten Raum eindringenden, zylindrischen Ansatz besitzt, in dem ein zweiter Kolben mit durchgehender zentraler Bohrung hydraulisch in beiden Richtungen zum Klemmen und Lösen der Spanndrähte am Kolben bewegbar ist.
Auf diese Weise wird erreicht, dass das Festklemmen der Stahldrähte am Kolben der hydraulischen Presse nicht mehr von Hand durch einen Keil, sondern auf hydraulischem Wege erfolgt, so dass eine vollkommene Griffsicherheit beim Ergreifen der Drähte gewährleistet ist und dieses durch die Backen leicht und schnell ohne merkliche Stösse erfolgt. Auch das Lösen der Drähte geschieht leicht und schnell ohne Stösse oder Erschütterungen.
Da es bisweilen erforderlich ist, die einzelnen Drähte unabhängig voneinander mit gleichem hydraulischen Druck zu spannen, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sn einem gemeinsamen Gestell mehrere hydraulische Pressen angeordnet, die je einen der zum Spanaen bestimmten Drähte erfassen und unter gleichem hydraulischen Druck einer gemeinsamen Pumpe stehen.
Wie eingangs erwähnt, werden die gespannten Drähte in der Keilbuchse des Ankerkörpers durch Eintreiben eines Keiles festgeklemmt. Das Eintreiben des Keiles erfolgte bisher von Hand. Nach der Erfindung kann in dem Aufbau der Vorrichtung eine weitere hydraulische Presse vorgesehen werden, die den Keil zum Festklemmen der Drähte mittels eines sternförmigen Stempels in die Keilbuehse eintreibt. Die Steuerung dieser hydraulischen Presse erfolgt unabhängig von der Steuerung der Hauptpresse. Auf diese Weise ist es möglich, die Drähte in der Keilbuchse festzuklemmen, um ihre freien Enden erneut zu fassen und dann, nach Lösen des auf den Keil der Spannbuchse wirkenden hydraulischen Druckes, die Drähte erneut zu spannen.
Ein solches mehrfaches Spannen der Stahldrähte ist dann besonders wünschenswert, wenn es sich um das Vorspannen sehr langer Betonteile handelt und die Drähte um eine grosse Länge gedehnt werden müssen. Bei kurzen Betonteilen ist die zusätzliche hydraulische Vorrichtung auch deshalb von Vorteil, weil damit ein Schlupf der gespanntenDrähte in der Spanabuchse unbedingt vermieden werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung mit den verschiedenen Einrichtungen je von oben gesehen dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt der Hauptpresse mit einer zusätzlichen Presse, die im Kolben der Hauptpresse untergebracht ist ; Fig. 2 zeigt eine Anordnung mit an einem gemeinsamen Gestell angebrachten hydraulischen Pressen zum Erfassen der einzelnen Drähte, teilweise im Schnitt, und Fig. 3 zeigt eine zusätzliche hydraulische Presse zum Festlegen des Keiles in der Spannbach- se des Ankerkörpers im Längsschnitt.
Die hydraulische Einrichtung zum Spannen der Stahldrähte 18 besteht aus der hydraulischen Hauptpresse (Fig. 1), deren Zylinder mit 1 und deren Kolben mit 2 bezeichnet sind. Die Druckflüssigkeit tritt zur Verschiebung des Kolbens 2 in die Kammer A ein. Über die Stützen 4 erfolgt die Abstützung des Zylinders 1 der Hauptpresse am Fussstück 5, das seinerseits am Ankerkörper 6 aufliegt. Dieser Ankerkörper besteht aus einer Ankerplatte und der Spannbuchse. 19 ist der vorzuspannende Betonbauteil.
<Desc/Clms Page number 3>
Der Kolben 2 der Hauptpresse enthält noch eine zweite hydraulische Presse mit Kolben 3 und zwei Kammem B und C. in die die Druckflüssigkeit wahlweise eingepresst werden kann. Der Kolben 2 besitzt an seinem Ende eine kegelförmige Büchse, in die das kegelförmige Kopfstück 17 des Kolbens 3 eindringt, wodurch kegelförmige Backen zum Ergreifen der Drähte 18 gebildet sind. Die Kammer B dient zum
EMI3.1
der Drähtelicht das Öffnen der Backen auf hydraulischem Wege zwecks Lösens der Drähte aus den Backen nach dem Spannen derselben.
Die Ausführungsform mit mehreren hydraulischen Pressen 7 ist in der Darstellung der Fig. 2 auf zwei Pressen beschränkt, die an einem gemeinsamen Gestell 10 angeordnet sind und je entsprechend Fig. 1 ausgebildet sein können. Der Einfachheit halber ist nur ein Kolben 8 dargestellt, dessen innere Klemmbacken mit 9 bezeichnet sind und den in der Mitte des Kolbens 8 durchgezogenen Draht ergreifen und festklemmen. Wie bereits eingangs erwähnt, ist es im Arbeitsverlauf der Vorspannung oft unumgänglich notwendig, dass jeder Draht einzeln ergriffen und mit gleicher Kraft gespannt wird, wobei jedoch die Dehnung der Drähte unabhängig voneinander vorzunehmen ist, da möglicherweise einige der eingelegten Drähte gekrümmt sind und daher beim Spannen sich recken.
Beim Spannen der Drähte mit der Einrichtung nach Fig. 1, die alle gleichmässig im Kolben 2 eingespannt sind, würden die Drähte zwar gleichzeitig gespannt werden, aber der Spannungszustand in den einzelnen Drähten wäre verschieden, da sie vor der Spannung verschieden lang sind. Eine gleichmässige Spannung aller Drähte kann mit der hydraulischen Einrichtung nach Fig. 2 vollkommen erreicht werden. Diese besteht aus einer der Anzahl der Drähte entsprechenden Anzahl hydraulischer Pressen 7, die mit einer gemeinsamen Pumpe verbunden sind.
Mit dieser Vorrichtung wird folgendermassen vorgegangen : Das Fussstück 5 wird auf den Ankerkörper 6 aufgelegt, die Drähte 18 werden durch den Kanal in der Mitte des Kolbens durchgezogen und mit den Backen 9 ergriffen ; sodann werden die Stützen 4 zwischen aem Gestell 10 und dem Fussstück 5 derart angebracht, dass bei Verschiebung der Kolben 8 mitsamt den in den Backen 9 erfassten Drähten 18 das Spannen mit gleicher Spannung in jedem Draht erfolgt, wobei die Dehnung in den einzelnen Drähten voneinander verschieden sein kann.
Die in den Fig. 1 und 2 beschriebenen hydraulischen Einrichtungen können nach Fig. 3 durch eine kleine hydraulische Einrichtung ausgestaltet werden, welche das Fnssstück 5 ersetzt und nach erfolgter Dehnung der Drähte den Keil 16 durch hydraulischen Druck in die Büchse 6 eintreibt. Das gewöhnliche Fussstück 5, welches zum Aufstützen der Einrichtungen nach den Fig. 1 und 2 dient, wird in diesem Falle durch ein besonderes Fussstück ersetzt, unter dem sich die Vorrichtung zum Eintreiben des Keiles 16 in die Büchse 6 befindet. Diese besteht aus einer ringförmigen hydraulischen Presse 12,15 mit Pumpe, einem sternförmigen Stempel 13 und einem Fussstück 14, welches die Stütze für die Presse 12 bildet.
Auf dem Fussstück 14 greifen unter Zwischenschaltung der Presse 12 über die Stützen 4 die hydraulischen Vorrichtungen nach den Fig. 1 oder 2 an, mit welchen das Spannen der Drähte durchgeführt wird. Nach dem Spannen wird mit der Presse 12,15 ein Druck auf den sternförmigen Stempel 13 ausgeübt, womit das Eintreiben des Keiles in die Büchse und das sichere Verankern der Drähte erreicht wird.
Der Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass infolge des kräftigen Eintreibens des Keiles in die Büchse der Prozentsatz des Schlupfes der Drahte nach Vollendung der Vorspannung verringert wird und plastische Verformungen am Keil und in der Büchse hervorgerufen werden, so dass das weitere Eindringen der Drähte und des Keiles in die Büchse beim Nachlassen des hydraulischen Druckes der Presse überaus wirksam verhindert wird. Eie Verminderung der Verluste an erreichter Dehnung bei Ausführung der Verkeilung ist bei Vorspannung kurzer Spannkörper, bei welchen die Dehnung sehr gering ist, von besonderer Bedeutung.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.