DE2654902B2

DE2654902B2 - Führung an einem Fensterheber

Info

Publication number: DE2654902B2
Application number: DE2654902A
Authority: DE
Inventors: Herbert Ing.(Grad.) 8630 Coburg Becker
Original assignee: Metallwerk Max Brose & Co 8630 Coburg GmbH
Current assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date: 1976-12-03
Filing date: 1976-12-03
Publication date: 1979-07-26
Also published as: DE2654902A1; DE2654902C3; JPS5936073B2; SE7713110L; JPS5391228A; US4120120A; SE435208B

Description

Die Erfindung betrifft eine Führung an einem Fensterheber für einen Bolzen, die in einem Blech einen langgestreckten, geraden, von dem Schaft des Bolzens durchsetzten Schlitz aufweist, der an einem Ende mit einer Erweiterung zur Durchführung des Kopfs des Bolzens oder einer Sicherungsscheibe am Bolzen versehen ist.

Eine nach der DE-AS 10 01 919 bekannte Führung dieser Art weist einen Schlitz auf, der durch Blechkanten begrenzt ist Um zu verhindern, daß der Bolzen in dem Schlitz schlägt, ist er von einem Gleitstützflanschring umgeben, der sich auf den Rändern einer Ausprägung in dem den Schlitz begrenzenden Blech abstützt. Wegen dieses Gleitstützflanschrings ist der Bolzen nicht einfach montierbar. Außerdem kann das Metall des Bolzens bei Verschleiß des Gleitstützflanschrings an die Schlitzkanten anstoßen.

Nach der DE-OS 23 25 951 ist es bekannt, auf einem Bolzen in einer Führung eingangs genannter Art eine Rolle zu lagern, die mit einem Axialabschnitt den Schlitz durchsetzt und sich mit einer an den Axialabschnitt angrenzenden Ringschulter an einer Seite des den Schlitz begrenzenden Blechs abstützt. Eine solche Rolle ist starkem Verschleiß unterworfen, da sie zwangsläufig an einer Schlitzseite gegen ihre Laufrichtung reibt

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Führung eingangs genannter Art anzugeben, die in einfach montierbarer Weise geräuschdämpfend ausgekleidet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Führung dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten des Schlitzes durch einen stimmgabelförmigen Führungskörper begrenzt sind, dessen Längsschenkel außen die Schlitzkanten des Blechs aufnehmende Längsnuten aufweisen und dessen Querschenkel in einer den Querschenkel mit Abstand umschließenden Ausnehmung im Blech liegt und seinerseits die Erweiterung begrenzt.

Der Führungskörper läßt sich ohne Schwierigkeit über die Bcgrcr.zungskanter; eines Schützes schieben und sorgt dann über seine ganze Länge für eine geräuscharme Verschiebung des Bolzens.

Eine besonders starke Geräascharmut erhält man, wenn der Führungskörper aus Kunststoff besteht Ein solcher Führungskörper ist auch besonders einfach und mit geringer Kraft montierbar.

Um zu verhindern, daß sich die Schlitzweite im Laufe der Zeit bei Rüttelbeanspruchung oder dergleichen ändert, sind bevorzugt die Längsschenkel durch einen zwischen ihre Enden greifenden Ansatz im Blech in konstantem Abstand voneinander gehalten.

Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht einer Führung an einem Fenster eines Kreuzannfensterhebers;

F i g. 2 eine Ansicht einer ortsfesten Führung;

Fig.3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IH in Fig.2und

F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 1.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der Kreuzarmfensterheber zwei Arme 1 und 2 auf, die mittels eines Gelenkes 3 miteinander verbunden sind. Ein Ende des Armes 1 ist mit einer Antriebsvorrichtung 4 verbunden, die den Arm 1 verschwenken kann. Das andere Ende des Arms 1 greift mit einem Bolzen 5 in eine Führung 6 ein, die in einer Hebeschiene 7 gehalten ist, welche an der Unterseite eines Fensters 8 befestigt ist Der andere Arm 2 ist einerseits durch ein ortsfestes Gelenk 9 schwenkbar gelagert, während das gegenüberliegende Ende des Armes 2 mit einem Bolzen 10 in eine der Führung 6 entsprechende Führung U eingreift, die an der Tür des Kraftfahrzeuges ortsfest angeordnet ist Wird das mit der Antriebsvorrichtung 4 verbundene Ende des Armes 1 verschwenkt so tritt eine Bewegung nach Art einer Schere auf, wobei die Bolzen 5 und 10 in ihren Führungen 6 und 11 gleiten. Da die Führung U ortsfest angeordnet ist, wird die Führung 6 zusammen mit der Hebeschiene 7 angehoben und abgesenkt

Da die Führung 11 in gleicher Weise wie die Führung 6 ausgebildet ist, wird nachfolgend nur auf die Führung 6 eingegangen, die in den F i g. 2 bis 4 näher erläutert ist.

Wie aus den Fig.2 bis 4 ersichtlich, umfaßt die Führung 6 einen Führungskörper 12, der zwei an einem Ende miteinander verbundene Längsschenkel 13 und 14 aufweist An dem gegenüberliegenden Ende sind die Längsschenkel 13, 14 unverbunden, so daß der Führungskörper 12 die Form einer Stimmgabel aufweist Die Längsschenkel 13 und 14 weisen, wie dies aus Fig.4 besonders deutlich hervorgeht Längsnuten 15 und 16 auf, in die einander gegenüberliegende Kanten 17 und 18 eines Schlitzes in der Hebeschiene 7 eingreifen. Um den Führungskörper 12 in seine Betriebslage bringen zu können, ist die Hebeschiene 7 bzw. das Blech 20 mit einer Ausnehmung 19 versehen. Um die Enden 30, 31 des Führungskörpers 12 auf Distanz zu halten, greift ein stehengebliebener Ansatz 32 des Blechs 20 zwischen die Enden 30, 31 wie aus F i g. 2 ersichtlich. Entsprechend kann auch die Ausbildung der Hebeschiene 7 sein. In dem Schlitz 21 zwischen den Längsschenkeln 13 und 14 gleitet nun während des Betriebs des Fensterhebers der Bolzen 5, der einen Kopf 22, einen Schaft 23 und einen sich hieran anschließenden, zur Befestigung des Bolzens 5 am Arm 1 dienenden Nietzapfen 24 aufweist. Im fertig montierten Zustand liegt der Kopf 22 an der einen Seite der Längsschenkel 13 und 14 des Führungskörpers 12 an, während an der gegenüberliegenden Seite eine Sichcrungsscheibe oder

Gleitscheibe 25 vorgesehen ist, die zwischen dem Arm 1 und den Längsschenkeln 13 und 14 des Führungskörpers 12 liegt Damit der Bolzen 5 in die Betriebslage gebracht werden kann, nachdem er an dem Arm 1 befestigt ist, ist an dem geschlossenen Ende des Führungskörpers 12 eine Erweiterung 26 vorgesehen, die so groß ausgeführt ist, daß der Kopf 22 des Bolzens S hindurchpaßt Der Bolzen 5 wird also in die Erweiterung 26 hineingesteckt und anschließend in den Schlitz 21 eingefädelt Um dieses Einfädeln zu erleichtern, d. h. um zu verhindern, daß der Kopf 22 und die Scheibe 25 an den Längsschenkeln 13,14 anstoßen, weist der Rand der Erweiterung 26 eine Abschrägung 27 auf, die insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich ist

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

!. Führung an einem Fensterheber für einen Bolzen, die in einem Blech einen langgestreckten, geraden, von dem Schaft des Bolzens durchsetzten Schlitz aufweist, der an einem Ende mit einer Erweiterung zur Durchführung des Kopfs des Bolzens oder einer Sicherungsscheibe am Bolzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten des Schlitzes durch einen stimmgabelförmigen Führungskörper (12) begrenzt sind, dessen Längsschenkel (13,14) außen die Schlitzkanten (17, 18) des Blechs (20) aufnehmende Längsnuten (15,16) aufweisen und dessen Querschenkel in einer den Querschenkel mit Abstand umschließenden Ausnehmung (19) im Blech (20) liegt und seinerseits die Erweiterung (26) begrenzt
2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (12) aus Kunststoffbesteht
3. Führung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschenkel (13, 14) durch einen zwischen ihre Enden (30, 31) greifenden Ansatz (32) am Blech (20) in konstantem Abstand voneinander gehalten sind.