DE2650704C2 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines Polymerschaumstranges - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines PolymerschaumstrangesInfo
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Description
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verschiebbare Außenteile (77) aufweist, wobei jedes
Außenteil von einem ihm zugeordneten verstellbaren Wagen (82) getragen ist
H. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite der Fließplatte
(66) eine Seitenplatte (71A, 71B^ vorgesehen ist und
jede Seitenplatte von der benachbarten Seitenkante dur FUeßplatte einen Abstand aufweist, der das
Durchführen einer Seitenbahn (63) hinter der Fließplatte zuläßt wobei die Seitenplatte ujd eine
zugehörige Vorratsrolle (87) für die Seitenbahn auf einem der verstellbaren Wagen (82) angebracht sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagen (82)
synchron seitlich verstellbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsrolle
(100) für die Bodenbahn (61) auf einem in bezug auf den Kanalförderer seitlich bewegbaren Wagen
montiert ist, der mit den die Außenteile (77) tragenden Wagen (82) synchron verstellbar ist
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 13, dadurch gekennzeichnet daß die Vorratsrolle (100)
für die Bodenbahn (61) seitlich über die Fließplatte (66) um das Maß der Randstreifen (62) hinausragt
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsrolle (100) unabhängig von der Seitenverstellung der die Außenteile (77)
der Fließplatte (66) tragenden Wagen (82) über die Fließplatte hinausragt
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß als Schneidmittel
ein Messer (106) entlang der Länge der Vorratsrolle (100) für die Bodenbahn (61) so führbar ist, daß es
seitlich außerhalb der anderen Seitenkante in einem derartigen Abstand von der Fließplatte (66)
angebracht werden kann, um das für den Randstreifen (62) erforderliche Material an der Bodenbahn zu
bilden.
17. Vorrichtung nach einem fier Ansprüche 11 bis
16, dadurch gekennzeichnet daß das stromaufwärts
gelegene Ende jeder Seitenplatte [71A, 7iB) eine
Faltkante bildet, um die Randstreifen (62) der Bodenbahn (61) zu falten.
kontinuierlichen Herstellung eines Polymerschaumstranges aus einer Mischung flüssiger Schaumreaktanten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In der DE-OS 21 42 450 ist eine Vorrichtung mit den
gattungsgemäßen Merkmalen beschrieben.
Der Behälter ist bei der vorbekannten Lösung ein Trog mit vorgegebenen Abmessungen, wobei die Länge
des Troges der Breite des zu fertigenden Schaumstoffstranges entspricht Daher ist die Breite des hergestellten Schaumstoffstranges beim Gebrauch der vorbe-
kannten Vorrichtung durch die Troglänge bestimmt, ferner Jurch die Breite des Förderkanal, in welchem
der Expansionsprozeß sich vervollständigt. Wenn die Breite des hergestellten Schaumstoffstranges geändert
werden soll, dann muß der Trog durch einen anderen
ersetzt werden, der die geeignete Länge hat; außerdem muß die Breite des Förderkanal^ entsprechend
geändert werden.
Bei der vorbekannten Lösung fließt ferner der
teilweise expandierte Schaum während der Vervollständigung
der Sohaumexpansion über die geneigte Oberfläche einer Fließplatte, nachdem der Schaum
zuvor über das Wehr geflossen ist Wenn ein Schaumstoffstrang von unterschiedlicher Breite hergestellt
werden soll, muß die Fließplatte ebenfalls durch afc? neue mit korrekter Breite ersetzt werden,
zusätzlich zum Austausch des Troges und zum Ändern der Breite des Förderkanal.
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Vorrichtung der gattüiipgemäßen Art so auszugestalten, daß
Breitenänderungen des herzustellenden Schaumstoffstranges auch während des Betriebes der Vorrichtung
möglich sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst
Dadurch, daß erfindungsgemäß die Breite des Bodens des Förderfcanales veränderbar ist und gleichzeitig die
Seitenwände entsprechend verstellbar sind, kann die Weite des Förderkanals und damit die Breite des
Polymerschaumstranges verändert werden, ohne daß aufwendige Umbaumaßnahmen erforderlich sind, die
eine Unterbrechung des Betriebes der Vorrichtung notwendig machen würden. Für eine Vergrößerung
oder Verringerung der Breite des Polymerschaumstranges
ist also eine Unterbrechung des Betriebes der Vorrichtung nicht notwendig und es ist eine außerordentlich
rationelle Arbeitsweise möglich.
Weitere Merkmale zur Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung ergeben sich aub den
Unteransprüchen.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnung einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben;
in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Vorrichtung, wobei jedoch Einzelheiten weggelassen sind, um die dargestellten
Vorrichtungsteile besser erkennen zu können,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Fig. 1.
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1, wobei einige weitere Einzelheiten dargestellt
sind,
F i g. 4 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 1, an einer anderen Stelle, wobei wiederum einige
weitere Einzelheiten dargestellt sind,
Fig.5 in perspektivischer Ansicht den bei der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 vorgesehenen Trog,
F i g. 6 einen Querschnitt durch den Trog nach F i g. 5,
F i g. 7 in schematischer Darstellung eine Draufsicht
auf eine andere Vorrichtung
F i g. 8 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 7, wobei einige Einzelheiten weggelassen worden
sind und
Fig.9 einen schematischen Querschnitt durch das
den Förderkanal bildende Bahnen-System.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung mit einem Behälter dargestellt, der die Form eines Troges 12 hat,
sowie mit einem Förderband 13, dessen Förderbereich sich waagerecht über eine ortsfeste Stütz-Plattform in
Pfeilrichtung 14 erstreckt.
Zwischen dem Förderband 13 und dem Trog 12 ist eine geneigte Fließplatte 16 angeordnet. Der Trog 12 ist
mit einer Lippe versehen, die für den Trog 12 ein Wehr 18 bildet; dieses Wehr ist mit relativ geringem Abstand
über dem Endteil 15 der Fließplatte 16 angeordnet. Das Endteil 15 der FließplaUe 16 ist entsprechend dem Wehr
nach unten gebogen. Die Fließplatte 16 dient als GrundDlatte für die Bodenbahn 19 eines Förderkanaies.
Die Bodenbahn wird von Vorratsroilei, 20 aus aufwärts zwischen das Wehr 18 und das .Endteil 12 d?r Flieöpbtte
16 geführt, um dann über die Ffieiipiauo i$ ?um
Ford■'.-rbsnd 13 zu gelangen und mit diesem weiterbeförs
den SU werden.
D's Seitenbahnen 22 des oben offenen Förderkanaies
werden von Vorratsrollen 23 abgewickelt und von Seitenplatten 24 gestützt Der Förderkanal aus der
Bodenbahn 19 und den beiden Seitenbahnen 22 wird mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Förderband 13 in
Pfeilrichtung 14 bewegt
Der Trog 12 hat eine nach oben weisende Rückwand 25 sowie gleich hohe Seitenwände 26. Die Stirnwand 27
des Troges ist derart geneigt* daß sie sich vom Trogboden 28 zum Wehr 18 erstreckt Der untere Teil
des' Troges kann durch. Trennwände in Sektionen aufgeteilt sein, in jede Sektion können die Schaumreaktanten
so eingespeist werden, daß die Trog-Sektionen aus einem Mischkopf mit Schaumreaktantengemischen
gleichen Alters beschichtet werden.
Die flüssigen Schaumreaktanten w/den von dem
Mischkopf aus dem Bereich des Trogbodert zugeführt
Das Gemisch aus den zunächst flüssigen Schaumreaktanten beginnt vom Trogboden 28 aus zu expandieren
und aufzuschäumen. Der expandierende Schaum steigt im Trog nr«;h oben, bis er das Wehr 18 erreicht
Über dieses fließt der Schaum aus dem Trog 12 und kommt in Berührung mit den sich bewegenden Bahnen
19, 22, die sich an der Fließplatte 16 sowie den Seitenplatten 24 abstützen. Der Schaum ist in dem
Zustand des Wechsels aus einem hauptsächlich flüssigen in einen hauptsächlich festen Zustand, wenn er über das
Wehr 18 fließt Während der Schaum in dem Trog 12 expandiert und aufsteigt wird dem Trogboden frisches
flüssiges Schaumreaktantengemisch zugeführt So fließt ständig ein Strom sich verfestigenden bzw. teilweise
expandierten Schaumes über das Wehr IS auf die geneigte Fließplatte 16 bzw. die auf ihr abgestützte
Bodenbahn 19. Der Neigungswinkel der Fließplatte 16 gegenüber der Waagerechten ist derart gewählt daß
das Expandieren des Schaumes beendet ist, wenn der Schaum den Bereich des waagerechten Förderbandes
13 erreicht hat, so daß der expandierte Schaum mit waagerechter Oberfläche während des Reifungsvorganges
über das Förderband abfließt
Um ein Durchsickern des Schaumes zwischen den Kanten der Bodenbahn 19 und den Seitenbahnen 22 zu
verhindern, sind Dichtstreifen 57 vorgesehen. Um die Breite des hergestellten Schaumstoffstranges verändern
zu können, sind die Länge des Troges 12 und die Breite der Fließplatte 16, sowie der Bodenbahn 19 einstellbar
ausgebildet. In erster Linie muß die Breite des Förderkanaies einstellbar sein, weil in diesem der
Schaum ,nJgültig reift und der Strang geformt wird. Bei
der Vorrichtung gemäß F i g. 1 —6 wird dies durch Aufhängen der Seitenplatten 24 an Gleitstücken 30
erreicht (F i g. 3 und 4), die mit einer Schraubspindel 29 mit Gewindeabschnitten mit einander entgegengesetzten
Steigungen relativ zueinander verstellbar sind.
Wenn die Seitenplatten 24 entsprechend der gewünschten Brei'e stehe-, muß die Breite der Bodenbahn
19 des Förderkanal ebenfalls geändert werden Hierzu besteht die Bodenbahn 19 ε-us zwei getrennten
Bahnteilen, die von de« Vorrats-Rollen 20 zugeführt werden-, d!e Bahnteüe überlappen einander, indtn die
Breite jedes Bahnteiles größer als die HSlfte .Jcr
größten möglichen Bahnbreite ist.
Ist der Förderkanal auf die gewünschte Breite
Ist der Förderkanal auf die gewünschte Breite
eingestellt, so muß noch die Breite der Fließplatte 16
entsprechend eingestellt werden. Eine in Fig.4 dargestellte Anordnung weist ein festes Mittelteil 31 auf.
Dieses Mittelteil überdeckt zwei bewegliche äußere Teile 32, die mit Stützteilen 33 verbunden sind. Jedes
StUtzteil ist mit einem Auge 34 versehen, durch das eines der Gewinde einer Gewindespindel 35 hindurchgeführt
ist. Das feste Mittelteil 31 ist von einem Tragrahmen 36 getragen, der Führungsstücke 37 aufweist. Diese passen
durch je einen Schlitz in jedem der Stützteile 33. Wird die Gewindespindel 35 gedreht, so wird die Stellung der
äußeren Teile 32 gegenüber dem festen Mittelteil 31 verändert und der Abstand zwischen den äußeren
Teilen vergrößert oder verkleinert.
Die Dichtstreifen 57 sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie nicht die leichte Beweglichkeit der
Seitenbahnen 22 hinter den Seitenkanten der Fließplatte 16beeinträchtigen.
Fließplatte 16 ist vorzugsweise mit der Verstelleinrichtung für die Seitenplatten 24 derart verbunden, daß die
Fließplatte 16 und die .Seitenplatten 24 synchron eingestellt werden können. Dadurch ist auch sichergestellt,
daß die kritisch einzustellende Spaltdichtung zwischen der Fließplatte 16 und den Seitenplatten 24
während der Veränderung der Breite des Förderkanal erhalten bleibt.
Der letzte einzustellende Bestandteil der Vorrichtung
ist der Trog 12. Wie besonders aus Fig.5 und 6 ersichtlich, weist der Trog 12 zwei senkrechte
Trennwände 38 und 39 auf, die in Längsrichtung des Troges gegeneinander verstellbar sind. Jede Trennwand
ragt mit einer Nase 40 über das Wehr 18 hinweg. Damit ist sichergestellt, daß nur teilweise expandierter, den
Trog über das Wehr 18 verlassender Schaum die Seitenkanten der Bodenbahn 19 erst erreichen kann,
nachdem diese mit den Seitenbahnen den Förderkanal gebildet hat, was erst in einem gewissen Abstand in der
Vorschubrichtung 14 nach dem Wehr 18 erfolgt ist. Nachdem die Trennwände 38, 39 entsprechend der
Breite des zu fertigenden Schaumstoffstranges eingestellt sind, nehmen sie in bezug auf den Förderkanal und
die Seitenplatten 24 die aus Fi g. 2 ersichtliche Stellung ein. Die Außenfläche jeder Nase 40 ist flächengleich mit
der Innenfläche der jeweiligen Seitenbahn 22.
Gemäß F i g. 6 sind aufblasbare Dichtungen 42 zwischen den Trogwänden und den Trennwänden 38,39
vorgesehen, um ein Eindringen von Schaumstoffreaktanten in die Trogbereiche 41 zu verhindern, so daß der
Schaum nur im Bereich X zwischen den Trennwänden 38, 39 aufsteigt. Zur Unterstützung der Dichtungen 42
können die Trogbereiche 41 mit Blöcken aus Polyurethan-Schaum niederer Dichte ausgefüllt sein.
Die Trennwände 38, 39 werden entsprechend der gewünschten Breite des herzustellenden Schaumstoffstranges
von Hand oder mechanisch eingestellt Mechanische Mittel zum Verschieben der Trennwände
38, 39 sind vorzugsweise mit den Mitteln zur Breiteneinstellung der Fließplatte 16 und der Seitenplatten
24 synchronisiert Um die Trennwände 38, 39 verstellen zu können, ist der Trogquerschnitt über die
Troglänge konstant
Als Alternative zu der soeben beschriebenen Lösung mit den Trennwänden 39, 40 zur Veränderung des
benutzten Bereiches X des Troges 12 kann dieser aus zwei oder drei Abschnitten gebildet sein, die teleskopartig
gegeneinander verstellbar sind. In dem Spalt zwischen je zwei Teleskop-Abschnitten befindet sich
eine Dichtung, um das Ausfließen von flüssigen Schaumreaktanten bzw. teilexpandiertem Schaum aus
dem Trog zu verhindern.
Um Verwerfungen der Boden-Bahnen zuvor zu kommen, können diese aus Polyäthylen bestehen.
Mit der Änderung der Breite der Fließplatte 16 ändert
sich der Überlappungsgrad der Bodenteilbahnen, wobei unabhängig davon die Außenkanten der Teilbahnen
deckungsgleich mit den Außenkanten der Fließplatte 16 ίο liegen. Vorzugsweise sorgen automatische Kantenführungen
dafür, daß beide Bodenteilbahnen auch nach einer Breitenänderung der Bodenbahn 19 in der
gewünschten Spur bleiben. Diese Kantenführungen sind vorzugsweise an der Stelle angebracht, an der die
Teilbahnen gerade von den Vorratsrollen 20 zum Wehr 18 des Troges wandern. Je eine solche Kantenführung
ist für jede Teilbahn so dicht wie möglich am Wehr vorgesehen.
Sei der Lösung nach F i g. ? bis 9 ist die Bodenbahn
eine ainstückige Bahn 61 mit hochgestellten Kanten-Abschnitten 62. Die Seiten des Förderkanal werden von
Seitenbahnen 63 gebildet. Bodenbahn 61 und Seitenbahnen 63 bestehen aus Papier, das mit Plastik überzogen
ist, um eine Absorption aus dem expandierenden Schaumgemisch zu verhindern. Die Seitenbahnen
können jedoch auch aus PolyäthyitP. oder einem
anderen transparenten bzw. transluzenten Plastik-Material bestehen.
Gemäß F i g. 7 ist wiederum ein Trog 64 vorgesehen, dessen Boden flüssiges Schaumreaktantengemisch zugeführt
wird, von dessen offener Oberseite teilweise expandierter Schaum über ein Wehr 65 auf die geneigte
Fließplatte 66 abfließen kann. An den Seiten der Fließplatte 66 sind feste Seitenplaiten 7iA »nd 71B
angebracht. Die Fließplatte 66 erstreckt sich vorr1 TTg
64 abwärts zv einem angetriebenen waagrechten Förderband 72. Angetriebene seitliche Förderbänder 75
befinden sich zu beiden Seiten des waagerechten Förderbandes 72; sie erstrecken sich in Strömungsrichtung
vom freien Ende 74 der Fließplatte 66 aus über etwa 15 m.
Um die Breite des herzustellenden Schaumstoff-Blokkes
während eines Fertigungs-Vorganges vergrößern zu können, ist es vorteilhaft, die Breite der Fließpiatte 66
zu vergrößern und gleich*-Htig die Seitenplatten 71A
715 sowie die Seiten-rcrderbänder 75 um einen entsprechenden Betrag nach außer, zu verschieben. Um
diese BreitenanpassiT.^ zu ermöglichen, ist H'e Fließplatte
weitgehend wie die Fließplatte bei der Ausfüiirungsform
gemäß F i g. 1 — 6 ausgebildet Sie besteht aus einem festen unbewegbaren Mittelteil 76, der auf
seitlichen verschiebbaren Außenteilen 77 ruht. Sie sind auf Schraubhebern 67a abgestützt, welche auf Wagen 82
ruhen, die auf Schienen 84 laufende Räder 83 aufweisen, um in Richtung der Pfeile A verstellt werden zu können,
wenn die Breite der Fließplatte 66 verändert werden soll und hierzu die Außenteile 77 der Fließplatte gegenüber
deren feststehendem Mittelteil 76 verstellt werden sollen.
Die Wagen 82 tragen auch die Seitenplatten 1\A und
71B.
Führungs- und Leitrollen 89, 90 an den Seitenplatten
71Λ bzw. 71B führen die jeweilige Seitenbahn 63.
Der Trog 64 ist ähnlich dem in F i g. 5 dargestellten ausgebildet d. h. er weist insbesondere die verstellbaren
Trennwände 94 auf.
Die Bodenbahn 61 wird von einer Vorratsrolle 100 zugeführt Die Breite dieser Bahn ist größer als die
größte Breite des zu fertigenden Schaumstoffblockes.
Unter der von der Vorratsrolle 100 zugeführten Bodenbahn 61 liegt ein Messer 106. Die Breite der
Bodenbahn 61 kann so der Breite des zu fertigenden Schaumstoffblockes angepaßt werden. Das Messer 106
ist parallel zur Längsachse der Vorratsrolle 100 verstellbar; es kann entlang der Rolle mittels einer
Schraubspindel 107 geführt werden. Das einstellbare Messer 4J6 ermöglicht es, dem Anfang der Fließplatte
die Bodenbahn 61 in jeder beliebigen Breite zuzuführen, so daß während des Fertigungsablaufes Berichtigungen
durch Bewegungen des Messers 106 nach außen zum Ende 108 der Rolle 100 vorgenommen werden können.
Somit entspricht die Breite der Bodenbahn der Breite des zu fertigenden Schaumstoffblockes, wenn die
Bodenbahn am Anfang der Fließplatte 66 ankommt.
Die soeben beschriebene Anlage arbeitet in folgender Weise.
Zunächst werden die Seitenförderbänder 75, die Fiießplatte 66 sowie die Seiieiipiaiien 7ΊΑ und 7iS an
den Seiten der Fließplatte, die alle wirkungsmäßig miteinander verbunden sind, um synchron zu arbeiten,
auf die Breite des Schaumstoffblockes eingestellt, der während eines Produktionsablaufes hergestellt worden
soll.
Dann wird die Vorratsrolle 100 für die Bodenbahn in bezug auf den Anfang der Fließplatte 66 so eingestellt,
daß die Kante 11! der Bodenbshn ungefähr 7,62 cm
über die Innenfläche der Seitenplatte 71/4 hinausragt. Das Messer 106 wird in eine Lage gebracht, in der es
ungefähr 7,62 cm außerhalb der Innenseite der Seitenplatte ; iß liegt. Da eine Aufnahmerolle 109 mit dem
Messer 106 so zusammenwirkt, daß sie synchron läuft, bewirkt ein Bewegen des Messers eine entsprechende
Bewegung der Aufnahmerolle 109.
Die Trennwände 94 im Trog 64 werden dann in eine Lage gebracht, in der sie nicht weiter voneinander
entfernt sind als es der Breite der Fließplatte 66 entspricht.
Die Vorrichtung ist nun betriebsfertig. Die Bodenbahn 61 läuft von ihrer Vorratsrolle 100 ab, auf die
Fließplatte 66, über diese hinweg und auf das waagerechte Förderband 72. Wie ersichtlich, wickelt
sich die Bodenbahn 61 kontinuierlich von ihrer Vorratsrolle 100 ab und wird entsprechend der
Fließrichtung dem Trog 64 zugeführt, wenn das waagerechte Förderband in Pfeilrichtung B angetrieben
wird. Die Seitenbahnen 63 werden von ihren Vorratsrollen 87 um die Führungsrollen 89 sowie längs der
Innenflächen der Seitenplatten 71/4 und 715 in den
Spalt zwischen den Seitenplatten und der Fließplatte 66 geführt. Am freien Ende 74 der Fiießplatte kommen sie
in Berührung mit den seitlichen Förderbändern 75.
Weil der Trog 64 räumlich in Strömungsrichtung vor dem Punkt liegt, an dem die Seitenbahnen 63 die
Bodenbahn 61 treffen, um den Förderkanal zu bilden, können die Endkanten der Seitenplatten 71A und 715
als eine Verengung oder Faltstück dienen, um die Seitenlinien der Bodenbahn 61 nach oben zu wenden,
um (Fig.9) hociigc::;'!*" Pendstreifen 62 zu formen,
wenn die Bodenbahn 61 von dem FiieapuUc-i-;-de 113
zu den Seitenplatten 71Λ 71B wandert. Dabei wiru eint
Preßdichtung gebildet, wei! die hochgestellten Randstreifen
62 der Bodenbahn 61 von Schaum gegen die Seitenbahnen 63 gedruckt werden.
Um die Breite des hergesteüten Schaunistoffblockes
ohne Unterbrechung des Produktionsganges zu ändern, werden die Seitenplatten 71A und 715 die seitlichen
Förderbänder 75 sowie die Fließplatte 66 synchron nach außen bis auf die gewünschte größere Breite bewegt.
Während die Fließplatte 66 in ihrer Breite vergrößert
wird, folgt die Vorratsrolle gleichzeitig der Bewegung des Wagens 82, welcher die Seitenkette 7*d trägt, so
daß die Position der Kante 111 in t-^zug auf die
Innenfläche der Seitenplatte 71/4 während der Erweiterungsbewegung
unverändert bleibt. Die Kante 111 liegt
also ständig etwa 7,62 cm außerhalb c'er Innenfläche der
ίο Seitenplatte 71A
Entweder während dieser Bewegung oder kurz danach werden das Messer 106 und die Aufnahmerolle
109 in ihre neue Lage nach außen bewegt, ivobei die Kante 112 außerhalb der Innenfläche der Seitenplatte
715 und zwar ebenfalls um einen Betrag ungefähr 7,62 cm liegt.
Während der Breitenänderungen ist es wichtig, daß die Dichtungen zwischen der Bodenbahn 61 und den
Seitenbahnen 63 ständig bestehen bleiben. Sonst würde
zu expandierendes SciiäüiVigeiViiäCi'i üüf uie riieSpiaite
durchsickern und diese benetzen, wodurch die Bodenbahn 61 leicht zerreißen könnte, da sie nicht länger
weich über die Fließplatte gleiten kann.
Mit der dargestellten Vorrichtung bleibt der hochgestellte Kantenabschnitt 62 der Bodenbahn 61, der der Seitenplatte 71/4 gegenüber liegt, ständig während der Breitenänderungen bezüglich der Höhe von ungefähr 7,62 cm unverändert. Dies ist möglich, weil die Lage der Kante 111 der Bodenbahn in bezug auf die Innenfläche der Seitenwand 715 festliegt, so daß die Dichtung zwischc. der Kante 111 und der zugehörigen Seitenbahn 63 unbeeinflußt von Breitenveränderungen der Fließplatte 66 bleibt. Indessen wird der hochgestellte Randstreifen 62 der Bodenbahn gegenüber der Seitenplatte 715 gefaltet oder an der Fließplatte 66 niedergerollt, während sie in Berührung mit der Seitenbahn 63 bleibt, um so unter dem Gewicht des sich ausdehnenden Schaumes eine Dichtung zu bilden.
Mit der dargestellten Vorrichtung bleibt der hochgestellte Kantenabschnitt 62 der Bodenbahn 61, der der Seitenplatte 71/4 gegenüber liegt, ständig während der Breitenänderungen bezüglich der Höhe von ungefähr 7,62 cm unverändert. Dies ist möglich, weil die Lage der Kante 111 der Bodenbahn in bezug auf die Innenfläche der Seitenwand 715 festliegt, so daß die Dichtung zwischc. der Kante 111 und der zugehörigen Seitenbahn 63 unbeeinflußt von Breitenveränderungen der Fließplatte 66 bleibt. Indessen wird der hochgestellte Randstreifen 62 der Bodenbahn gegenüber der Seitenplatte 715 gefaltet oder an der Fließplatte 66 niedergerollt, während sie in Berührung mit der Seitenbahn 63 bleibt, um so unter dem Gewicht des sich ausdehnenden Schaumes eine Dichtung zu bilden.
Wenn die Breite des Schaumstoffblockes um beispielsweise 10,16 cm (5,08 cm auf jeder Seite) vergrößert
werden soll, dann kann ein gesondertes 10,16 cm breites Band an die Kante 112 der Bodenbahn kurz vor
oder gleichzeitig mit der Breitenänderung angebracht werden. Derart ist die hochgestellte Kantenregion der
Bodenbahn während der Breitenveränderung, oder zumindest an deren Anfang, 17,78 cm hoch, obwohl
diese Höhe sich dann vermindert, wenn die Breite der Fließplatte vergrößert und diese hochgestellte Eckenregion
entsprechend niedergerollt wird, um die Breite der Bodenbahn zu vergrößern, während dennoch ihre
Dichtung mit der Seitenbahn 63 erhalten bleibt.
Statt die Breitenänderung der Bodenbahn an deren Kante 112 mit einem einzigen Messer 106 zu bewirken,
können bei zentral gelagerter Rolle zwei Messer 106 vorgesehen sein, die dann gleichzeitig während einer
Breitenänderung nach außen in ihre neue Position bewegt werden, in der die Kanten 111 und 112 ungefähr
7,62 cm außerhalb der Innenflächen der Seitenplatten 71Λ und 715verlaufen.
Nachdem die Fließplatte 66 auf ihre neue vergrößerte
Breite gebracht und die Stellung des Messers 106 '•■'rändert wurde, werden die Trennwände um einen
entsprechender. 2-2trag nach außen verschoben. Dies
kann entweder dadurch geschehen, daß jede Wand um ihre untere auf dem Boden des Troges 64 ruhende Kante
verschwenkt wird oder dadurch, daß eine zusätzliche Wand in erforderlichem Abstand in den freien Raum 96
gebracht wird, wonach die ursprünglichen Wände 94
beseitigt werden.
Wenn eine Breitenveränderung von mehr als 10,16 cm oder 15,24 cm erforderlich werden sollte, kann
es erforderlich sein, die Vorratsrolle 100 unverändert zen'ral zu lagern (in bezug auf die. Fließplatte) und zwei
Mess ir toe vorzusehen, die längs der Rolle 100
bewegbar sind, um aie Kanten 111 und 112 so zu
beschneiden, daß die Breite der Bodenbahn 61 der gewünschten Schaumätoffbreite entspricht, wenn das
Fließplattenende 113 erreicht wird. Bei einer solchen Ausführung könnte beispielsweise ein 10,16 cm breiter
Streifen, vorzugsweise selbstklebend, an die Kanten 111 und 112 angefügt werden, gerade bevor die Breitenänderung
beginnt, wenn beispielsweise eine Breitenänderung von 20,32 cm gewünscht wird. Damit werden die
hochgestellten Kantenabschnitte 62 der Bodenbahn auf etwa 17,78 cm auf jeder Seite der Fließplatte 66
vergrößert. Damit ist hinreichend Material an jeder Kante der Bodenbahn um 10,16 cm auf jeder Seite
10
zuzufügen, wobei dennoch die Dichtung mit den Seiter.bahnen 63 erhalten bleibt. Wenn einmal die
Fließplatte 66, die Seitenplatten 71,4, 715 sowie die
seitlichen Förderbänder 75 ihre neue Lage erreicht haben, können die beiden Messer 106 in ihren neuen
Stellungen bewegt und die Zufuhr der zusätzlichen Streifen zu den Kanten 11 und 112 unterbunden werden.
Die Vorrichtung ist dann für die neue Breite eingerichtet und kann so betrieben werden.
to Beispielsweise, wenn der Mittelabschnitt 76 der Fließplatte 121,92 cm breit und der Trog 64 etwa
243,84 cm lang ist, kann ein Schaumblock von einer Breite zwischen 121,92 cm und 243,84 cm gefertigt
werden. Brcitenänderungen bis zu max. 60,96 cm auf
jeder Seite sind möglich, ohne daß der Fertigungsablauf unterbrochen werden müßte. In der Praxis liegen die
Änderungen zweckmäßigerweise zwischen 10,16 cm und 15,24 cm.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines Polymerschaumstranges aus einer Mischung
flüssiger Schaumreaktanten mit einem oben offenen stationären Behälter, dessen Bodenbereich Aufgabeöffnungen für die flüssigen Schaumreaktanten
aufweist, die in dem Behälter teilweise aufschäumen, mit einem Wehr am Ende des Behälters, über das der
Schaum als vorgeschäumte Schicht den Behälter verläßt und mit einem an das Wehr anschließenden,
oben offenen kanalförmigen und kontinuierlichen bewegten Förderer, in dem die über das Wehr in ihn
gelangende Schicht zur endgültigen Stranghöhe aufschäumt, während sie aus dem Bereich des
Wehres gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Bodens (19; 61) des kanalförmigen
Förderers veränderbar imd seine Seitenwände (22,
63) entsprechend einer Breitenanderung des Bodens verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwangsweise Spaltabdichtung zwischen
Boden (19,61) und Seitenwänden (22, 63) während der seitlichen Verstellung der Seitenwände.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Boden des kanalförmigen Förderers von einer
Bodenbahn gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbahn (61) an beiden Rändern nach
oben gerichtete Randstreifen (62) aufweist, die bei einer Verbreiterung des Bodens zunehmend in die
Ebene des Bodens umlegbar sind.
4. Vorrich ang nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen (62) der den Boden
des Troges bildenden Bodenbahn (61) vor einer an das Wehr (65) anschließenden Fließplatte (66) als
separate Streifen zugefügt werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend einer
Änderung der Breite des kanalförmigen Förderers dessen Länge veränderbar ist in der Weise, daß die
Mindestlänge des Förderers größer als seine maximale Breite ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1,
gekennzeichnet durch an das Wehr (65) anschließende veränderliche Trennwände (38,39; 94) innerhalb
des Troges (12,64).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (38,39; 94) sich mit je
einem Nasenteil (40, 95) über das Wehr (18, 65) erstrecken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich jedes Nasenteil (40,95) bis in den
Bereich erstreckt, an dem die Seitenbahnen (22,63) des Kanalförderers mit der Bodenbahn (91, 61)
zusammengeführt werden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbahn (61)
von einer Vorratsrolle (100) aus zugeführt ist, deren Länge größer als die größte Breite des Troges der
Fördervorrichtung ist, wobei eine Schneidvorrichtung (106) zum Schneiden der von der Rolle
gelieferten Materialbahn vorgesehen ist, so daß die Bahn bei der Ankunft an der freien Kante der an das
Wehr anschließenden Fließplatte (66) die notwendi-
■ ge Breite aufweist
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dali die Fließplatte (66) ein festes
Mittelteil (76) und gegenüber diesem seitliche,
10
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