DE1779588C3 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung langgestreckter Schaumstoffkörper mit gekrümmter Mantelfläche und Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung langgestreckter Schaumstoffkörper mit gekrümmter Mantelfläche und Vorrichtung zum Ausführen des VerfahrensInfo
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- DE1779588C3 DE1779588C3 DE1779588A DE1779588A DE1779588C3 DE 1779588 C3 DE1779588 C3 DE 1779588C3 DE 1779588 A DE1779588 A DE 1779588A DE 1779588 A DE1779588 A DE 1779588A DE 1779588 C3 DE1779588 C3 DE 1779588C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung langgestreckter, ζ. Β. beliebig langer, Schaumstoffkörper mit gekrümmter Mantelfläche,
insbesondere von im wesentlichen zylindrischen Schaumstoffkörpern aus Polyurethan mit einem
ein Abschälen von Blattmaterial ermöglichenden, großen Durchmesser, gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Ausführen dieses Verfahrens gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 4.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind aus der GB-PS 1075605 bekannt Hiernach wird
eine Teilbahn der Transportbahn, auf welche die Reaktionsmischung aufgegeben wird, zunächst über eine
ortsfeste, etwas abschüssige Unterstützung geleitet und dann in eine zweite Transportbahn, die in einem
horizontalen oder leicht aufwärts geneigten geschlossenen Formgebungskanal zylindrisch verformt wird,
eingeführt. Das Bahnmaterial ist hier flexibler Kunststoff, wie Polyäthylen, oder Kraftpapier.
Ebenso sind ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrichtung bereits aus der
CH-PS 449950 bekannt, bei denen die Reaktionsmischung
auf als Transportbahn dienendes Ablösepapier aufgegossen wird, welches seinerseits von einer Förderstrecke
unterstützt ist. Einzelheiten ergeben sich auch aus dem parallelen deutschen Patent 1504313
der Anmelderin, auf das ausdrücklich Bezug genommen wird.
Nach dem gattungsgemäßen Stand der Technik werden Zylinder großen Durchmessers aus geschäumtem
Polyurethan hergestellt.
Hierzu wird die Reaktionsmischlösung zunächst jeweils auf der Papierbahn od. dgl. langsam und kontinuierlich
in einer leicht abschüssig geneigten Bahn von der Gießstation wegbewegt. Während dieser Bewegung
wird beim letztgenannten Stand der Technik die Bahn durch ri Abschnitte unterteilte Fördereinrichtungen
abgestützt. Stets wird sie so umgeformt, daß sie eine Hohlform in Gestalt eines teilweise oder ganz
geschlossenen Zylinders bildet. Längs des Transportweges, der auch ein Stauwehr hinter der Aufgabefläche
der Reaktionsmischung bildet, durchläuft die Reaktionsmischlösung eine Reihe von fteaktionsstufen,
wie Ansetzen, Verdicken, Schäumen, Hochsteigen und Erhärten der Wirkstoffe, so daß schließlich am
abgabeseitigen Ende des Formgebungskanals, in dem die Transportbahn in die teilweise geschlossene Zylinderform
umgeformt wird, ein Schaumstoffkörper mit zellenartigen Aufbau als Herstellungsprodukt austritt,
der die Gestalt der Innenseite des Formgebungskanals aufweist. Der auf diese Weise hergestellte
Schaumstoffkörper mit gekrümmter Mantelfläche, z. B. Vollzylinder, wird dann in Einzelabschnitte aufgeschnitten.
Diese Abschnitte werden auf Maschinen gespannt und gegen ein Messer gedreht, das sie
schraubenförmig in Blattmaterial in Gestalt langer Tafeln abschält.
Aufgrund der Art und Weise, in der sich das z. B. pilzwachstumsähnliche Anschwellen der Wirkstoffe
vollzieht, ist der aufsteigende Schaum selbst nicht in der Lage, Falten in dem die Schaumwirkstoffe tragenden
Band zu glätt&n. Infolgedessen überbrückt der aufsteigende Schaum die Zwischenräume zwischen
nach innen ragenden Trt'en von Bandfalten in der
Transportbahn und schließt dabei Luft oder Gas in diesen Zwischenräumen ein. Als Folge können Risse,
Gastaschen und andere Verwerfungen auftreter*. Diese würden außerdem an oder nahe an der Außenfläche
des geschäumten Zylinders oder anderen hergestellten Schaumstoffkörpern entstehen und einen
"> großen Materialverschleiß verursachen.
Falten in dem Bandmaterial der Transportbahn entstehen dadurch, daß das gewöhnlich aus chemisch
behandeltem ablösbaren Papier bestehende Bandmaterial der Transportbahn, das jedoch z. B. auch aus
1(1 Polyäthylen od. dgl. bestehen kann, von der Zuführungswelle,
auf der es aufgespult ist, in einer Richtung (z. B. in Längsrichtung) abgezogen und danach in eineranderen
Richtung (z. B. in Querrichtung) zu einer gekrümten Umrißform gebogen wird. Außerdem
ι> kann es notwendig sein, das Bandmaterial der Transportbahn
gleichzeitig in verschiedeneu Ebenen zu biegen. Wegen der begrenzten Biegsamkeit und Dehnbarkeit
des Bandmaterials der Transportbahn führen diese Formänderungen oft zu Faltf-bildungen, wo-
-'Ii durch die Güte des durch die Transportbahn zu formenden
Schaumstoffkörpers beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zur Herstellung des Schaumstofikörpers
und die dazugehörige Vorrichtung so einzurich-
•2> ten, dab die hergestellten Schaumstoff körper eine
möglichst glatte Außenfläche erhalten, die insbesondere von Rissen, Gastaschen und anderen Verwerfungen
möglichst frei ist, wie sie bisher durch Faltenbildungen in der verformten flexiblen Transportbahn
s" entstehen konnten:
Eine Lösung dieser Aufgabe ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren aus Anspruch 1 und
bei der. erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Anspruch 4.
J*> Hierbei wird zunächst die für die Reaktionsmischung
und damit auch den herzustellenden Schaumstoffkörper formgebende Transportbahn so geleitet
und ausgerichtet, daß Formänderungen des Bandmaterials der Transportbahn so vorgenommen werden,
daß Spannungsunterschiede über die Breite des Bandmaterials eliminiert oder doch auf einem Minimalbetraggehalten
werden. Dies wird erreicht, indem das Bandmaterial der Transportbahn so geführt wird,
daß über den gesamten sonst zur Faltenbildung nei-
4> genden Bereich der Bandbreite der Bahnverlauf für
jedes Flächenelement des Bandmaterials der Bahn von gleicher oder nahezu gleicher Gesamtlänge ist,
wenn die Transportbahn von einer Station mit einer Umrißform der Transportbahn und damit des Reakti-
■><i onsgemisches zu einer Station mit neuer Umrißform
wandert.
Um dann sicherzustellen, daß die so im wesentlichen faltenfrei geführte Transportbahn nicht infolge
der früher erwähnten mangelnden Stützkra't des noch
>-> nicht verfestigten Reaktionsgemisches nach innen
ausknicken kann, was bei reiner Außenführung im Formgebungskanal wieder zu Faltungen führen
würde, insbesondere wenn die Ränder des Bandmaterials der Transportbahn zwangsläufig zu nach oben
ho hochragenden Seitenwänden wesentlicher Höhe umgeformt
werden, wird die aufgewölbte Bahn auch innen geführt, bis die sich verfestigende Reaktionsmischung
die innere Abstützung übernimmt. Hierzu siehe die erfindungsgimäße Vorrichtung einen Stiitz-
h") körper innerhalb des Formgebungskanals vor, um auf
diese Weise zwischen den beiden Abstützungen durch Formgebungskanal und Stützkörper einen Führungsspalt für die Transportbahn zu begrenzen, durch den
die Bahn ohne zu knicken laufen kann. Die besondere Innenstütze kann so gestaltet werden, daß ihre ansteigenden
Unterkanten gerade bis an den nach oben steigenden expandierenden Schaum herabreichen. Auf
diese Weise ruht die Bahn längs des gesamten Formgebungskanals teils auf dem innen befindlichen
Schaum, tiels auf dem Stützkörper, wobei vorzugsweise der Übergang der vom Reaktionsgemisch unabhängigen
Abstützung der Bahn an das aufschäumende Reaktionsgemisch jeweils kurz oberhalb des Spiegels
desselben vorgenommen wird.
Zweckmäßig wird während des Aufschäumens des Reaktionsgemisches dieses beidseitig von je einer mit
der unterstütztenden Bahn synchron bewegten gesonderten
Stützfläche geformt, welche jeweils das Reak- ' tionsgemisch gegen die Randzone der unterstützenden
Bahn überlappend abschirmt.
Eine hierzu geeignete Vorrichtung, gegebenenfalls in der Ausgestaltung nach Anspruch 9, zeigt Anspruch
8. Wenn dabei eine Führung der Teilbahnen nach Anspruch 10 vorgenommen wird, können die
seitlichen Teilbahnen in einer einfachen gewölbten Umrißform längsgeführt werden, während die bodenbildendc
mittlere Teilbahn beim Überführen von der Aufgabefläche über eine Eingangsführung, z. B. ein
Stauwehr und beim endgültigen Formen der Bahn im Formgebungskanal Veränderungen ihrer Umrißform
erfährt. Wegen dieser Formveränderung, in Querrichtung weichen die Ränder der mittleren Teilbahn, die
eine gleichbleibende Breite hat, zurück und erstrecken sich seitlich hoch, wenn sich die mittlere Teilbahn
längsbewegt. Die selbständigen seitlichen Teilbahnen werden jedoch von den Formänderungen, welche die
seitliche Orientierung der Ränder der mittleren Teilbahn bestimmt, nicht beeinflußt. Die seitlichen Bewegungen
der Runder der mittleren Teilbahn werden daher leicht aufgenommen, so daß keine Falten
entstehen, weil die übergreifenden Ränder der Teilbahnen leicht: aufeinander gleiten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfin- :
In der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 wird eine Wirkstofflösung 10, wie sie z. B. in den US-PS
3281894 und 3296685 beschrieben ist, durch eine Düse 12 auf die Aufgabefläche einer tragenden Fläche
14 gegossen und mit dieser weiterbefördert, wobei die Wirkstoffe eine Reaktion eingehen und einen langgestreckten
Schaumstoffkörper 16 mit zelliger Struktur bilden. Die Fläche 14 ist von einer Transportbahn 18
aus Papierbahn- oder Papierbandmaterial gebildet. Die Bahn 18 setzt sich aus Teilbahnen, nämlich einem
mittleren Bodenband 18a und zwei Seitenbändern 18b und 18c, zusammen. Alle Teilhahnen können aus
Papier bestehen und sind mit einem Überzug versehen, der nach Beendigung der Formungstätigkeit ein
Ablösen des hergestellten Schaumstoffkörpers erlaubt.
Das Bodenband 18e wird von einer (nicht gezeigten) Vorratsrolle mittels eines angetriebenen
Quetschwalzenpaares 20 abgezogen. Die Teilbahnen laufen durch eine Pforte 22 und unter der Düse 12
her. Die Pforte 22 ist eine Konstruktion, die dazu dient, die Düse 12 und die verschiedenen Rohrleitungen
und andere Zuleitungseinrichtungen zu tragen. Von der Düse rückt die Bahn durch eine Eintrittsführung
23 und über eine Stauwehrkonstruktion 24 weiter.
Der i'-ormgebungskanal 26 setzt sich aus einem
mittleren, einen Bodenband darbietenden Bandförderer 28 für die mittlere Teilbahn 18c (Fig. 1) und
einem Paar seitlich angeordneter Bandförderer 30 zusammen. Der mittlere Bandförderer 28 ist ebenflächig
und liefert die Bodenstütze im Formgebungskanal 26. Die seitlichen Förderer 30 weisen gemäß Fig. 1 eine
Vielzahl von aneinanderstoßenden, als Formsegmente ausgebildeten Stützgliedern 32 auf, die zusammenwirkend
eine durchgehende Auflage für die Bahn 18 bilden. Wie aus Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, sind die
Stützglieder 32 an ihrer Stützfläche als Bogen eines Zylinders geformt, welche den Formgebungskanal 26
begrenzen. Alle Förderer 28 und 30 werden mittels
Sprüchen 5 bis 7.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine: teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht des Hauptteil:5 einer Vorrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung langgestreckter Schaumstoffkörper mit gekrümmter Mantelfläche aus einer frei aufschäumenden
Reaktiotiimischung,
Fig. 2 eine ebenfalls teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößert dargestellte Teilansicht eines Teils der Vorrichtung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine vergrößert dargestellte Ansicht eines Schnittes längs der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 eine vergrößert dargestellte Ansicht eines Schnittes längs der Linie 5-5 in Fig. 2,
Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht des Eingabeteils der Vorrichtung nach den vorhergehenden Figuren,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Stauwehrausführung, verwendet in der Vorrichtung nach
Fig. 1 bis 6, und
Fig. 8 A, B. u. Fig. 9 A, B Grafische Veranschaulichungen von Verfahrensmerkmalen zur Vermeidung
einer Faltenbildung in der Transportbahn durch entsprechende Bahnführung.
chron angetrieben, so daß sich der ein Fonnbett bildende Formgebungskanal 26 kontinuierlich in Richtung
des Pfeiles A von der Düse 12 wegbewegt.
In der Nähe des vordeien Endes der Fördereranordnung
28. 30 ist ein ortsfester, eine Innenform für die Bahn 18 bildender Stützkörper 36 vorgesehen.
Diese weist eine allgemeine Röhrenform auf und legt sich, wie in Fig. 4 erkennbar ist, dicht von innen her
an den von den zusammenwirkenden Stützgliedern 32 begrenzten Kreiszylinder an.
Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß der Stützkörper 36
sich nur ein kurzes Stück als über seinen Umfang voller Zylinder nach hinten erstreckt und dann so beschnitten
ist, daß er nach oben hin abgeschrägt ist, und zwar zunächst ziemlich steil, wie durch 38 angezeigt,
und dann flacher, wie durch 40 angedeutet ist. Der obere innere Abschnitt des Stützkörpers 36 ist
durch eine Verstrebung 42 ausgesteift. Eine (nicht gezeigte)
Anordnung ist vorgesehen, um den Stützkörper oben zu stützen und in ortsfester Stellung zu den
verschiedenen Förderern 28 und 30 zu halten.
Das in den Fig. 3, 7 und 8 gezeigte Stauwehr 24 kann als Blechkonstruktion ausgebildet sein. Wie zu
erkennen ist, ist es vor dem Formgebungskanal 26 hochgeführt, um einen Teil der Reaktionsgemischlösung
bis zum Beginn der Gelbildung zurückzuhalten.
In Fig. 6 ist erkennbar, daß das stromaufwärts wei-
7 79 588
sende Ende des Stützkörpers 36 das Stauwehr 24 übergreift. Die mittlere Teilbahn 18a streicht über das
Wehr 24 hinweg. Diese Situation ist in Fig. 6 dargestellt, in der zu erkennen ist, wie die mittlere Teilbahn
18a über das Stauwehr hinweg und in den Stützkörper 36 bhein geführt wird. Die mittlere Teilbahn 18a ist
erheblich breiter als die Ausführung des Stauwehrs 24 selbst. Demgemäß werden die Ränder der mittleren
Teilbahn 18a nach oben gebogen, um die mittlere Teilbahn in den Stützkörper 36 einzuführen. Dies wird
durch die Eingangsführung 23 bewerkstelligt. Diese besitzt gemäß der zeichnerischen Darstellung seitliche
Leitwände 56 und 58, welche vor und an beiden Seiten des Stauwehrs 24 nach oben ragen. Diese seitlichen
Leitwände bilden eine ausgesprochene Rutsche, welche der mittleren Teilbahn 18a bei ihrer Bewegung
über das Stauwehr 24 eine besondere Gestalt gibt.
In Fig. 7 ist zu sehen, daß die von den Leitwänden 56 und 58 gebildete Rutsche zu Anfang eine trapezförmige
Querschnittsform aufweist, die sich dann stromabwärts nach innen verjüngt, und daß die Leit
wände 56 eine größere Höhe aufweisen, um die gleichbleibende Breite der mittleren Teilbahn 18a
auszugleichen.
In der Nähe des Stauwehrs 24 gehen die geraden Leitwände 56 in die gekrümmten Leitwände 58 über.
Außerdem gehen, wie in Fig. 6 erkennbar ist, die Leitwände 58, stromabwärts gesehen, nach außen
auseinander, um schließlich mit der gekrümmten Fläche dos Stützkörpers 36 zusammenzulaufen.
Gemäß den Fig. 1,2 und 6 werden die seitlichen, außen angeordneten Teilbahnen 186 und 18c von
seitlichen, mit ihren Wellen vertikal angeordneten Vorratsrollen 60 abgezogen. Die Bänder der seitlichen
Teilbahnen 186 und 18c laufen dabei je um eine zugeordnete Führungsrolle 62. Die Führungsrollen
sind leicht geneigt, um die Bewegungsrichtung der Bahnen so zu ändern, daß diese zu den Seiten des
Formgebungskanals 26 parallel und mit ihnen fluchtend laufen.
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g. ι uiiu yj ei ivciiiiL/cti I3t, laut cn mc scull-
chen Teilbahnen 186 und 18c an der Außenseite der Leitwände 56 und 58, des Stauwehrs 24 und an der
Außenseite des inneren Stützkörpers 36 entlang. Dabei durchlaufen sie jedoch, wie in Fig. 4 gezeigt ist,
kreisbogenförmige, von dem Stützkörper 36 und den Stützgliedern 32 der seitlichen Förderer 30 des Formgebungskanals
26 begrenzte Spalte. Dieser Vorgang bewirkt ein seitliches Aufliegen beider Flächen der
seitlichen Teilbahnen 186 und 18c und verhindert so deren Faltenbildung. Hinter dem Einlaufende des
Stützkörpers 36, an der Stelle, wo dieser nach oben abgeschrägt ist, kommen die unteren Ränder der seitlichen
Teilbahnen 186 und 18c mit den Rändern der
am Boden verlaufenden mittleren Teilbahn 18a in übergreifenden Kontakt und bilden so die vollständige
zusammengesetzte Bahn 18 zum Formen und Abstützen der reagierenden Mischlösung.
Gemäß Fig. 1 und 2 werden die Quetschwalzen 20 für die mittlere Teilbahn und die Vorratsrollen 60 für
die seitlichen Teilbahnen synchron mit den Förderern 28 und 30 angetrieben. Dies dient dazu, die gleichförmige
Bewegung der drei Teilbahnen 18a, 18 6 und 18 c aufrechtzuerhalten und eine Relativbewegung
zwischen den Bändern der Bahn 18 und den Förderern 28 und 30 zu verhindern. Auf diese Weise wird das
Auftreten von Spannungen und die dadurch verursachte Faltenbildung in den Teilbahnen vermieden.
Beim Betrieb der Vorrichtung werden der mittlere, am Boden verlaufende Bandförderer 28 und die seitlichen
Bandförderer 30 sowie die zum Abziehen der mittleren Teilbahn 18a dienenden Quetschwalzen 20
und die Vorratsrollen 60 der seitlichen Teilbahnen sämtlich durch den synchronisierenden Antrieb 34
synchron betätigt. Dann wird die Reaktionsmischlösung 16 aus der Düse 12 auf das Bodenband 18a vergossen.
Die Flüssigkeit fließt zur Stauwehrkonstruktion 24 herunter und in das Staubecken 68. Dann
dringt sie über das Stauwehr und läuft durch das Formbett 26 weiter abwärts.
Der erste Teil des aufsteigenden Schaumes wird durch die bodenbildende mittlere Teilbahn 18a gebunden.
Schließlich wächst der Schaum über deren Seitenwände hinaus, und nun übernehmen hauptsächlich
die seitlichen Teilbahnen 186 und 18c die seitliche Eingrenzung des Schaumes.
Die seitlichen Teilbahnen 186 und 18c werden anfänglich
an beiden Seiten einerseits von den Stützgliedern 32 des Formgebungskanals 26 und andererseits
von dem in diesem angeordneten Stützglied 36, wie in Fig. 4 gezeigt ist, im ganzen abgestützt. Wo der
Schaum ansteigt, ist, wie Fig. 3 zeigt, das Stützglied 36 nach oben, vom Schaum weg, abgeschrägt. Der
Teil der nunmehr von dem aufwärts abgeschrägten inneren Stützglied freikommenden seitlichen Teilbahnen
186 und 18c wird gleichzeitig von dem aufsteigenden Schaum selbst eingenommen, der die Teilbahnen
nach außen gegen die Stützglieder 32 preßt, bevor die Bänder der Teilbahnen unter ihrem Eigengewicht
einknicken und Falten bilden können.
Es ist einzusehen, daß infolge der verschiedenen Formänderungen, welche die mittlere Teilbahn 18a
beim Überfahren des Stauwehrs 24 und Einführen in den Formgebungskanal 26 erfährt, die Ränder der
Bahn 18 nacheinander in seitlicher Richtung hervortreten und zurückweichen. Diese seitliche Bewegung
der Bahn 18 wird durch die übergreifende Anordnung der seitlichen Teilbahnen 186 und 18c und der am
aufgenommen. Die seitlichen Teilbahnen 186 und 18c können so mit einer kontinuierlich gekrümmten
Umrißform und ohne seitliche Bewegung der Ränder fortschreiten, während die seitliche Bewegung der
Ränder der mittleren Teilbahn durch ein mehr oder weniger weites Übergreifen der aneinandergrenzenden
Bänder 18a, 186 und 18c aufgefangen wird. Auf diese Weise werden die Schwierigkeiten der Übertragung
seitlicher Bewegungen der Ränder um den nahezu gesamten Umfang des Formgebungskanals 26
herum und eine dadurch verursachte Faltenbildung in der Bahn verhindert.
Die Fig. 8 A/B und 9 A/B erläutern die Wirkungsweise der Einrichtung, mittels welcher die Faltenbildung
der Bahn 18 während des Wechsels der Bandumrißform reduziert oder gänzlich verhindert wird.
Wie in Fig. 8 A gezeigt ist, bewegt sich ein in herkömmlicher Weise geführtes Band 80 zwischen zwei
parallelen Ebenen I und II, wobei es seine Form von einer ebenen zu einer gekrümmten Umrißform ändert.
Die Ebene I ist durch rechtwinklige Koordinaten X1 und Y1, die Ebene II durch entsprechende rechtwinklige
Koordinaten Xn und Y11 definiert. Die Bewegungsbahn
des Bandes entlang einer Ebene IN ist durch eine Linie Z zwischen den Ebenen I und II und
den Koordinaten Xn und Y11 markiert.
Bei der Vorwärtsbewegung des Bandes biegen sich
dessen Ränder 82 und 84 nach oben und innen zu einer gekrümmten Form, während die Mittellinie 86
des Bandes sich entlang der Mitte der Ebene III bewegt.
Aus der Fig. 8 B .vird nun deutlich erkennbar, daß das Band die Ebene II mit der Bandmitte 86 vor den
Bandrändern 82 und 84 erreicht. Das hat zur Folge, daß die Bandränder 82 und 84, wie durch die Pfeile
82a und 84ο angedeutet, nach oben laufend auseinanderstreben.
Um zu gewährleisten, daß das Band längs der Ebene III vorrückt und die Bandränder zu
dieser Ebene parallelen Bahnen folgen, wie durch die gestrichelten Pfeile angezeigt ist, müssen die Bandränder
um einen Betrag Λ Z gedehnt werden, damit das Band mit dem ganzen Querschnitt gleichzeitig in
die Ebene II eintritt. Dies hat jedoch ungleiche Spannungsverhältnisse über der Bandbreite zur Folge, so
daß das oäiiu ii'i ucf miiiciZOnC SpannungSirCi ist, uugegen
erhebliche Spannungen an den Rändern aufweist, mit dem Ergebnis, daß sich infolge dieser ungleichen
Spannungsverteilung Falten bilden können. Fig. 9 erläutert die Führung des Bandes nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren. Anstatt seine Form in der Ebene III zu ändern, wird hier das Band gezwungen,
gleich in einem Abstand Y(i) über der Ebene III
anzulaufen und zugleich unter Änderung der Bandform in diese Ebene zurückzulaufen. Bei diesem Verfahren
tritt das Band mit der Bandmitte 86 gleichzeitig sowohl in die Ebene III als auch in die Ebene II ein.
Mit dieser Anordnung erreicht das Band, wie in Fig. 9B gezeigt ist, mit den Rändern 82 und 84 zur
gleichen Zeit die Ebene II, so daß die ständige Bewegungsbahn des Bandes für die Linien 82, 84 und 86
in Richtung der parallelen Pfeile 82b, 84f» und 86a verläuft.
Der Abstand Y(1) ist so gewählt, daß die Bewe-
gungsbahn jedes Bandelements über der Bandbreite von der Ebene I zur Ebene II im wesentlichen die
gleiche Länge hat. Zur Bestimmung des Abstandes Y(l) kann jedes bekannte geometrische Verfahren angewendet
werden, wobei jedoch zu beachten ist, daß die Ränder 82 und 84 Verlagerungen sowohl in der
^-Richtung als auch in der Y-Richtung unterliegen. Die vorstehenden Gesetzmäßigkeiten gelten auch
im Zusammenhang mit der Änderung der Form der bodenbildenden mittleren Teilbahn 18a, wenn diese
über verschieden hohe Erhebungen, wie das Stauwehr, hinwegstreicht. Wie in den Fig. 8A/B und
9 A/B zu erkennen ist, muß sich die Bewegungsbahn des Bandes ändern, damit das sich bewegende Band
Formänderungen ausgesetzt werden kann, ohne daß Falten auftreten. Das bedeutet, daß dort, wo die Ränder
des Bandes in. .Y-Richtung nach innen zusammenlaufen,
das Band in der Mittellinie seine Bewegungsbahninder
Y-Richtung ändern muß. Diese Änderung der Bandbewegung in der Y-Richtung der mittleren
Teilbahn 18a erfolgt nun beim Überfahren des Stauwehrs 24. Um Faltenbildung zu verhindern, muß die
Bewegungsbahn der Ränder der mittleren Teilbahn 18a in Ä"-Richtung geändert werden, d. h. die mittlere
Teilbahn muß nach innen zu schmaler werden. Diese Verjüngung wird durch die Wände 56 und 58 der Einlaufrutsche
bewirkt, wie in Fig. 6 und 7 zu sehen ist. Ebenso wie zuvor ist der Betrag der Verjüngung so
ι zu wählen, daß gewährleistet ist, daß die Bewegungsbahn für jede Stelle des Bahnquerschnitts so weit wie
möglich die gleiche Länge hat. Wenn dies zutrifft, werden unterschiedliche Spannungen auf ein Mindestmaß
herabgesetzt und wird eine Faltenbildung des
i Bandes der mittleren Teilbahn 18a vermieden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung langgestreckter, z. B. beliebig langer, Schaumstoffkörper
mit gekrümmter Mantelfläche, insbesondere von im wesentlichen zylindrischen Schaumstoffkörpern aus Polyurethan mit einem
ein Abschälen von Blattmaterial ermöglichenden großen Durchmesser, aus einer flüssigen Reaktionsmischung
durch Aufgeben derselben auf eine flexible Transportbahn und durch Abstützen des
auf dieser Bahn weiterbewegten Reaktionsgemisches längs einer bis zur Beendigung der Schaumstoffexpansion
reichenden Reaktionsstrecke mittels der flexiblen Bahn unter deren außen geführter Aufwölbung in eine Formschale, deren
Innenfläche den Schaumstoffkörper formt und die im letzten Beitich der Reaktionsstrecke durch das
sich verfestigende Reaktionsgeniisch von innen
abgestützt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während der Aufwölbung der Bahn ein relatives
Zurückbleiben der aufgewölbten Bahnbereiche durch Bahnabsenkung mindestens teilweise
kompensiert wird, und daß die aufgewölbte Bahn auch innen geführt wird, bis die sich verfestigende
Reaktionsmischung die innere Abstützung übernimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang der vom Reaktionsgemisch
unabhängigen Abstützung der Bahn an das aufschäumende Reakticisgemisch jeweils
kurz oberhalb des Spiegeis desselben vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Aufschäumens
des Reaktionsgemisches dieses beidseitig von je einer mit der unterstützenden Bahn synchron bewegten
gesonderten Stützfläche geformt wird, weiche jeweils das Reaktionsgemisch gegen die
Randzone der unterstützenden Bahn überlappend abschirmt.
4. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Aufgabedüse
zum Aufgeben einer flüssigen Reaktionsmischung auf eine flexible Bahn einer unterhalb
der Aufgabedüse angeordneten und sich in Förderrichtung erstreckenden Eingangsführung
der Bahn zum Verformen von deren Querschnitt, einem zur Horizontalen leicht geneigten Formgebungskanal
für das Reaktionsgemisch, durch den die Bahn geführt ist, und einer Außenführung der
Bahn im Formgebungskanal, welche die Bahn in eine Außenform des aufschäumenden Reaktionsgemisches aufwölbt, deren innere Formfläche
komplementär zur gekrümmten Mantelfläche des aufgeschäumten Schaumstoffkörpers ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Eingang und Ausgang der EingangsfUhrung (23) die von jedem
Querschnittspunkt der Bahn durchlaufene Förderstrecke gleich ist, und daß innerhalb des Formgebungskanals
(26) ein Stützkörper (36) angeordnet ist, der mit der Forminnenfläche des
Formgebungskanals einen Führungsspalt für die Bahn (18, 18a, b, c) bildet, sich nahe am Eingangübereich
des Formgebungskanals von oben aus fast über den ganzen Innenumfang desselben erstreckt und in Richtung zum Ende des Füh-
rungskanals eine Verjüngung aufweist, deren Unterseite
(40) sich etwas oberhalb des Spiegels des aufschäumenden Reaktionsgemisches erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formgebungskanal (26)
von einer Förderanordnung (28, 30) mit einer Mehrzahl von Förderern (30) gebildet ist, von denen
jeder mit Stützgliedern (32) zur Formgebungsfläche des Formgebungskanals beiträgt, daß
die Stützglieder (32) eine im wesentlichen zylindrische Formgebungsfläche bilden, und daß wenigstens
die in Förderrichtung liegende Begrenzungsfläche des Führungsspalts am Stützkörper
(36) zylindrischen Umriß hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei der die Aufgabefläche der Reaktionsmischung leicht
abschüssig angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die leichte Neigung des Formgebungskanals
(26) auch abschüssig ist.
7. Vorrichtung nach einem der Anspräche 4 bis 6, bei der die Eingangsführung der Bahn unterhalb
der Aufgabedüse eine flache und in Förderrichtung nach unten geneigte Aufgabefläche aufweist,
die mit aufrechten seitlichen Begrenzungswänden versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
nach oben geneigtes und zur Aufschäumfläche wieder abfallendes Wehr (24) in Förderrichtung
hinter der Aufgabedüse (12) vorgesehen ist, daß sich vom Ende der Aufgabefläche aus die Neigung
des - vorzugsweise in der Mitte der Anlage angeordneten - Wehres (24) in Nachbarschaft des
den Bahnquerschnitt verformenden Bereichs der Eingangsführung erhebt, und daß sich die aufrechten
seitlichen Begrenzungswände (56) der Aufgabefläche als aufrechte seitliche Begrenzungswände
(58) des Wehres fortsetzen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7 mit mehreren sich im Formgebmgskanal ergänzenden
Teilbahnen, von denen eine zentral von unterhalb der Aufgabedüse (12) über die Eingangsführung
und längs des Bodenbereiches im Formgebungskanal verläuft und sich an den beiden
Seitenflächen im Formgebungskanal mit dem dortigen Teilbahnmaterial überlappt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn drei sich im Formgebungskanal (26) in Querrichtung ergänzende Teilbahnen (18a, 18b, 18c) aufweist, von denen
die beiden äußerei/Teilbahnen (18fc, 18c) je längs
einer der beiden Seitenflächen im Formgebungskanal verlaufen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 mit synchroner Vorschubgeschwindigkeit der Teilbahnen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb der drei Teilbahnen (18a, 186,18c) mit dem Antrieb der
Fördereranordnung (28,30) synchronisiert (durch 54) ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere
Teilbahn (18a) über das Wehr (24) zwischen den seitlichen Begrenzungswänden (56) der Eingangsführung
(23) geführt ist, während die beiden äußeren Teilbahnen (18b, 18c) außerhalb dieser
seitlichen Begrenzungswände (56) außerhalb der Eingangsführung (23) geführt sind.
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