DE2648221A1

DE2648221A1 - Vorderradgabel fuer zweiradfahrzeuge

Info

Publication number: DE2648221A1
Application number: DE19762648221
Authority: DE
Inventors: Mikihiro Koyama; Kazuo Watanabe
Original assignee: Honda Motor Co Ltd
Current assignee: Honda Motor Co Ltd
Priority date: 1975-10-24
Filing date: 1976-10-25
Publication date: 1977-05-05
Also published as: GB1503474A; US4093262A; JPS5259357U; DE2648221B2; DE2648221C3; FR2328606B1; JPS5326293Y2; FR2328606A1; IT1073922B

Description

Vorderradgabel für Zweiradfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Vorderradgabel für ein Zweiradfahrzeug, z.B. ein Motorrad od.dgl.

Die Vorderradgabel eines Zweiradfahrzeugs, z.B. eines Motorrades, muß eine hohe Starrheit besitzen, wenn sie ihre Aufgabe erfüllen soll, d.h. sie darf sich unter der Wirkung äußerer Kräfte nicht verformen_o Insbesondere das Brückenteil, das die Lenksäule mit den beiden Gabelschenkeln auf der linken bzw. der rechten Seite verbindet, ist konzentrierten Verwindungskräften und dgl. ausgesetzt, und daher ist es erwünscht, sämtlichen Teilen der Vorderradgabel eine hohe Starrheit zu verleihen, jedoch andererseits die Gabel möglichst leicht auszubilden, um die Lenkbarkeit des Motorrades zu verbessern und das Gesamtgewicht des Fahrzeugs zu verringern O

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorderradgabel für ein Motorrad zu schaffen, die von sehr einfacher Konstruktion ist, die jedoch eine bemerkenswerte Starrheit besitzt, um äußere Stoßkräfte aufnehmen zu können, und die weitere Vorteile bietet.

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Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung eine Vorderradgabel für ein Zweiradfahrzeug, z.B. ein Motorrad, geschaffen worden, zu der ein Brückenteil gehört, mit dessen mittlerem Teil das untere Ende einer Lenksäule fest verbunden ist, ferner ein linkes und ein rechtes Gabelschenkelteil, die mit den beiden Enden des Brückenteils fest verbunden sind, wobei das Brückenteil als Rohr von quadratischem Querschnitt ausgebildet ist, wobei die oberen Enden der beiden Gabelschenkelteile in dazu passende Öffnungen nahe dem linken und dem rechten Ende der unteren Wand des Brückenteils eingeführt sind, und wobei die oberen Enden der beiden Gabelschenkelteile mit der oberen und der unteren Wand des Brückenteils verschweißt sind.

Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt des Hauptteils einer erfindungsgemäßen Vorderradgabel;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorderradgabel nach Fig. 2; und

Fig. 3 eine teilweise als Schnitt gezeichnete Seitenansicht des vorderen Teils eines Motorrades mit einer Vorderradgabel nach der Erfindung.

Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist die insgesamt mit A bezeichnete Vorderradgabel ein einziges Brückenteil 1 sowie einen linken Gabelschenkel 2. und einen rechten Gabelschenkel 3 auf, die jeweils mit ihrem oberen Ende am linken bzw. rechten Ende des Brückenteils 1 befestigt sind. Mit dem mittleren Teil des BtKlckenteils 1 ist das untere Ende einer Lenksäule 4 verschweißt, zu der ein nachstehend näher beschriebener Lenkenstangenanschlag 5 gehört, und an deren oberem Ende eine Lenkstange H (Figo 3) befestigt ist.

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Die Lenksäule 4 ist in einem rohrförmigen Kopfteil P am vorderen Endabschnitt F des Motorradrahmens frei drehbar ge» lagert. Der Lenkstangenanschlag 5 ist ringförmig ausgebildet und an seinem oberen Rand gemäß Fig. 2 mit einem Ausschnitt versehen, der sich über einen Teil seines Umfangs erstreckt. Von diesem Ausschnitt wird ein Anschlagteil 5' aufgenommen, das mit dem unteren Endabschnitt des rohrförmigen Kopfteils P verschweißt ist. Somit wird der Drehbereich der Lenkstange H gegenüber dem rohrförmigen Kopfteil ·5^! dadurch begrenzt, daß das Anschlagteil 5¹ mit den Rändern des Ausschnitts zusammenarbeiteto Auf den unteren Enden der Gabelschenkel 2 und 3 ist das Vorderrad ¥ auf bekannte Weise drehbar gelagert.

Im folgenden wird die Ausbildung des Brückenteils 1 näher erläutert. Wie erwähnt, hat das Brückenteil die Form eines Rohrs von quadratischem Querschnitt, so daß die obere Wand und die untere Wand 7 jeweils eine ebene Fläche bilden. Die untere Wand 7 ist nahe jedem Ende mit einer Öffnung 8 bzw. versehen, und in jede dieser Öffnungen ist der obere Endabschnitt des linken Gabelschenkels 2 bzw. des rechten Gabelschenkels 3 eingeführt. In die beiden offenen Enden des Brükkenteils 1 sind jeweils ein linker Reflektor 10 bzw. ein rechter Reflektor 11 eingebaut.

Zu den beiden Gabelschenkeln 2 und 3 gehört jeweils ein unteres Schenkelteil 13, das in ein oberes Schenkelteil 12 eingreift, in dem es gleitend geführt ist. Mit dem oberen Ende jedes unteren Schenkelteils 13 ist mittels eines Querstiftes ein Kolben 14 verbunden, durch den das untere Schenkelteil bei seiner Aufwärts- und Abwärtsbewegung gegenüber dem oberen Schenkelteil 12 geführt wird.

Die durch die oberen Endabschnitte der oberen Schenkelteile 12 gebildeten oberen Enden der beiden Gabelschenkel 2 und 3 sind in dazu passende Öffnungen 8 und 9 eingeführt, mit denen die untere Wand 7 des Brückenteils 1 versehen ist, und die

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oberen Stirnkanten der oberen Schenkelteile 12 liegen an der Unterseite der oberen Wand 6 des Brückenteils 1 an, und sie sind mit dieser oberen ¥and verschweißt. Die untere Wand 7 ist am Umfang der Öffnungen 8 und 9 mit den äußeren Umfangsflachen der oberen Schenkelteile 12 nahe den oberen Enden derselben verschweißt.

Bei jedem der Gabelschenkel 2 und 3 ist zwischen dem oberen Schenkelteil 12 und dem unteren Schenkelteil 13 eine Puffereinrichtung B angeordnet, oder es kann nur eine solche Puffereinrichtung zwischen den Schenkelteilen 12 und 13 des linken Gabelschenkels 2 oder des rechten Gabelschenkels 3 vorhanden sein, so daß beide Gabelschenkel relativ zueinander aus- und einschiebbar sind, um äußere Stöße aufzunehmen.

Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorderradgabel für ein Zweiradfahrzeug ist eine solche Puffereinrichtung B nur bei dem linken Gabelschenkel 2 vorhanden, um das Gewicht der gesamten Vorderradgabel möglichst niedrig zu halten, und um die Anzahl der benötigten Bauteile auf ein Minimum zu verringern.

Im folgenden wird der Aufbau der Puffereinrichtung B näher erläutert»

In dem oberen Schenkelteil 12 ist eine obere Pufferfeder 15 zwischen der oberen Wand 6 des Brückenteils 1 und dem Kolben 14 angeordnet, der am oberen Ende des unteren Schenkelteils 13 befestigt ist. Zwischen der Unterseite des Kolbens 14 und dem oberen Schenkelteil 12 ist eine untere Pufferfeder 17 angeordnet, die durch eine Buchse 16 in ihrer Lage gehalten wird. Die Pufferfedern 15 und 17 dämpfen die gleitende Aufwärts- und Abwärtsbewegung des unteren Schenkelteils 13 gegenüber dem oberen Schenkelteil 12. Außerdem ist an der Oberseite des Kolbens 14 ein Gummipuffer 18 befestigt, durch den die Aufwärtsbewegung des unteren Schenkelteils 13 begrenzt wird,

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und der ebenfalls zum Aufnehmen von Stößen dient.

Die vorstehend beschriebene Vorderradgabel A trägt die Lenksäule 4, die fest in das Brückenteil 1 eingebaut und in dem rohrförmigen Kopfteil P des Motorradrahmens F frei drehbar gelagert ist. Das Vorderrad W ist zwischen den unteren Enden der beiden Gabelschenkel 2 und 3 drehbar gelagerte Äußere Kräfte, die von dem Vorderrad ¥ aus auf das untere Schenkelteil 13 übertragen werden, werden durch die Puffereinrichtung B aufgenommen, abgepuffert und auf das obere Schenkelteil 12 übertragen.

Gemäß der Erfindung besitzt das Brückenteil 1 in Gestalt eines Rohrs von quadratischem Querschnitt eine relativ hohe Starrheit, die oberen Endabschnitte der beiden Gabelschenkel 2 und 3 sind in die dazu passenden Öffnungen 8 und 9 nahe den Enden der unteren Wand 7 des Brückenteils eingeführt, und die oberen Schenkelteile 12 sind an ihren oberen Enden jeweils an zwei Stellen mit den ebenen oberen und unteren Wänden 6 und 7 des Brückenteils verschweißt. Diese Ausbildung der Vorderradgabel ermöglicht es, die Bereiche, innerhalb welcher die Gabelschenkel mit dem Brückenteil verschweißt sind, zu vergrößern, und gleichzeitig lassen sich die Schweißarbeiten leicht durchführen, so daß ein zuverlässiges Verschweißen gewährleistet ist, wodurch sich die Starrheit der Vorderradgabel als ganzes wesentlich vergrößert, obwohl das Brückenteil 1 eine rohrförmige Gestalt hat.

Im Gegensatz zu den bekannten Brückenteilen braucht das Brükkenteil 1 keine bestimmte Form zu erhalten, sondern man kann es in der beschriebenen Weise rohrförmig ausbilden, was zu einer Vereinfachung seiner Herstellung und zu einer entsprechenden Verringerung der Kosten führt.

Da das Brückenteil 1 hohl ist, verringert sich das Gewicht der Vorderradgabel A entsprechend, so daß sich die Lenkstange leichter betätigen läßt und sich gleichzeitig das Gewicht des

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gesamten Motorrades verringert.

Da die obere Pufferfeder 15 zwischen der Unterseite der oberen Wand 6 des Brückenteils 1 und dem unteren Schenkelteil
13 angeordnet ist, ist es ferner möglich, die ebene obere
Wand 6 des Brückenteils als Sitzfläche zu verwenden, die unmittelbar mit der oberen Pufferfeder 15 zusammenarbeiten kann, so daß es nicht erforderlich ist, eine besondere maschinelle Bearbeitung durchzuführen, um eine Sitzfläche für die Feder zu schaffen, und daß es nicht notwendig ist, ein gesondertes Federhaiteteil oder dgl. einzubauen.

Ansprüche:

Le e r?e i t e

Claims

ANSPRÜCHE

1. j Vorderradgabel für ein Zweiradfahrzeug, z.B. ein Motor- ^räd, mit einem Brückenteil, mit dessen mittlerem Abschnitt das untere Ende einer Lenksäule fest verbunden ist, sowie mit einem linken und einem rechten Gabelschenkel, die an den Enden des Brückenteils befestigt sind,dadurch gekennzeichnet , daß das Brückenteil (1) als Rohr von quadratischem Querschnitt ausgebildet ist, daß die oberen Endabschnitte der beiden Gabelschenkel (2, 3) in dazu passende Öffnungen (8, 9) eingeführt sind, mit denen die untere Wand (7) des Brückenteils nahe ihren Enden versehen ist, und daß die oberen Endabschnitte der beiden Gabelschenkel mit der oberen Wand (6) und der unteren Wand (7) des Brückenteils verschweißt sind.

2. Vorderradgabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Endabschnitt eines rohrförmigen Kopfteils (P) des vorderen Teils (F) des Fahrzeugrahmens, in dem die Lenksäule (4) frei drehbar gelagert ist, ein Anschlagteil (5¹) befestigt ist, daß mit dem mittleren Abschnitt des Brückenteils (1) zusammen mit dem unteren Endabschnitt der Lenksäule ein Lenkstangenanschlag (5) fest verbunden ist, daß der Lenkstangenanschlag mit dem Anschlagteil zusammenarbeitet, und daß er den Drehbereich einer am oberen Ende der Lenksäule befestigten Lenkstange (H) gegenüber dem rohrförmigen Kopfteil begrenzt.

3. Vorderradgabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu jedem der beiden Gabelschenkel (2, 3) ein hohles oberes Schenkelteil (12) und ein hohles unteres Schenkelteil (13) gehören, die gegeneinander aus- und einschiebbar sind, und daß eine Feder (15) zum Abpuffern der Aus- und Einschiebbewegungen zwischen den beiden Schenkelteilen zwischen dem oberen Ende des unteren Schenkelteils mindestens eines der Gabelschenkel und der Innenfläche der oberen Wand (6) des Brückenteils (1) angeordnet ist.

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4. Vorderradgabel nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des oberen Schenkelteils (12) mindestens eine» der Gabelschenkel (2, 3), in dem die Feder (15) angeordnet ist, offen ist, so daß ein Ende der Feder in unmittelbare Berührung mit der Innenfläche der oberen Wand (6) des Brückenteils (1) treten kann, das als Rohr von quadratischem Querschnitt ausgebildet ist, und daß die Innenfläche der oberen Wand des Brückenteils einen ebenen Sitz für die Feder bildet.

5. Vorderradgabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die beiden Enden des Brückenteils (1) Reflektoren (10, 11) eingebaut sind.

Der Patentanwalt:

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