DE2546096C2 - Verfahren zur Herstellung von 4-Alkyl- thiosemicarbaziden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4-Alkyl- thiosemicarbazidenInfo
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Description
—NH-C—Se NH3-NH2
(Π)
in der R die bereits angegebene Bedeutung hat. in einem Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man das Erhitzen in Anwesenheit
von Schwefel und bei vermindertem Druck oder unter
Durchleiten eines Inertgases und gegebenenfalls in Anwesenheit voo Hydrazinhydrat durchführt.
IO
20
2. Verfahren gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen 40 und 90c G arbeitet.
3. Verfahren gemäß Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß man ca. 0.1 bis 0.01 Mol Schwefel als
Katalysator und zusätzlich 0.1 bis 0.5 MoI Hydrazinhydrat einsetzt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen ca. 100 und 500 mm
Quecksilbersäule arbeitet.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man durch die Reaktionslösung Stickstoff leitet.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydraztniumsalze der allgemeinen Formel II. welche aus den entsprechenden
Alkylaminen. Ammoniak. Schwefelkohlenstoff und Hydrazin hergestellt worden sind, ohne zwischenzeitliche Isolierung direkt weiter umsetzt.
7. Verfahren gemäß Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei der Umsetzung anfallende
Mutterlauge mehrfach wiederverwendet.
Die Erfindung betrifft ein neues, chemisch eigenartiges
Verfahren zur Herstellung von bekannten 4-AIkyl-thiosenicarbaziden. die als Zwischenprodukte für die Synthese
von Pflanzenschutzmitteln, insbesondere von herbiziden Wirkstoffen, verwendet werden können.
thiosemicarbazide erhält, wenn man Alkylisothiocyanate
mit Hydrazin bzw. Hydrazinhydrat in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt [vgl. G. Pulvermacher, Chemische Berichte 26. 2812 (1893) und 27. 622 (1894); K. A.
Jensen. U. Anthoni. B. Kägi. Ch. Larsen. C. Th. Pedersen. Acta Chem. Scand. 22, 15 (1968)].
a)R—NCS +H2N- N H2- (H2O)-R = Alkyl
♦ R—NH —C-NH-NH2
Dieses Verfahren weist jedoch den Nachteil auf. daß die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Alkylisothiocyanate teuer sind und das Verfahren sich somit nicht
wirtschaftlich gestalten läßt.
Alkylthiosemicarbazide erhält, wenn man N-Alkyl-dithio-carbamatester mit Hydrazin in Gegenwart eines
Lösungsmittels umsetzt [vgl. K. A. Jensen. U. Anthoni, B. Kägl, Ch. Larsen. C. Th. Pedersen. Acta Chem. Scand
22. 16 (1968); Derwent CPI 66.231 S. Section E].
b) R—NH-C—SR' + HjN —NH2-
— R'SH
->R— NH- C — NH- NHj
R,R'= Alkyl
mercaptane sehr aufwendig Ist. Th. Pedersen, Acta Chem. Scand. 22, 17 (1968); R. S. Mc
c)R'S—C-NH-NH2+RNHj-
— R'SH
► R — NH- C — NH- NHj
RR' = Alkyl
Auch dieses Verfahren ist wenig wirtschaftlich, da die
Ausbeuten bei 40oo und weniger liegen und die Abspaltung von Mercaptanen spezielle Reinigungsvorrichtungen erforderlich macht.
Weiterhin ist bereits bekanntgeworden, daß man Thiosemicarbazid und seine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- und
heterocyclischen Derivate herstellen kann, wenn man Dithiocarbamate mit Hydrazin umsetzt (vgl. DE-PS
8 32 891).
d) R—NH—C—SK+NH2—NH2-
— KHS
R = Alkyl, Aryl, Aralkyl, Heterocycle
K = Ammonium, Kalium
-NH-C—NH-NH3
Doch können die Alkylverbindungen nach den dort angegebenen Verfahrensbedingungen nur in äußerst
geringer Ausbeute (unter \°a) erhalten werden. Dies hat
dazu geführt, daß in [vgl. K. A. Jensen. U. Anthoni, 3. Kägi. Ch. Larsen, C. Th. Pedersen. Acta Chem. Scand.
22. 17 (!96S)] erwtf.nt wird, daß bei Erhitzen der Hydraziniumsalze von N-Alkyl-dithiocarbaminsäuren in
Lösungsmitteln die 4-Alkyl-thiosemicarbazide (I) nicht
erhalten werden.
Es wurde nun gefunden, daß man die bekannten 4-Alkylihiosemicarbazide der allgemeinen Formel (I)
R—NH- C-NH-NH2
in der R für Alkyl steht,
(D
erhält, wenn man die Hydraziniumsalze der entsprechenden N-Alkyl-dithiocarbaminsäuren der allgemeinen Formel (II)
Il Qe
R-NH-C-S0NH3-NH2
(Π)
in der R die bereits angegebene Bedeutung hat,
In einem Lösungsmittel in Gegenwart von Schwefel,
gegebenenfalls in Gegenwart von Hydrazinhydrai, bei vermindertem Druck oder unter Durchleiten eines Inertgases, bevorzugt auf Temperaturen zwischen 60 und
80" C erhitzt. Die Hydraziniumsalze der allgemeinen Formel (II), die aus den entsprechenden Aikylamlnen, eventuell unter Verwendung von Ammoniak als Base und
Schwefelkohlenstoff und Hydrazin erhältlich sind, brauchen dabei nicht isoliert zu werden, sondern können
direkt weiter umgesetzt werden.
Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen,
daß bei den erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen
die 4-Alkyl-thiosemicarbazide der Formel (I) in guter
Ausbeute und Reinheit gebildet werden, da man im Hinblick auf den Stand der Technik erwarten muß. daß
höchstens geringe Umsetzungen stattfinden [vgl. K. A.
Jensen, U. Anthoni, B. Kägi, Ch. Larsen, C. Th. Pedersen, Acta Chem. Scand. 22, 17 (1968)].
Das erfindungsgemäße Verfahren weist eine Reihe von Vorteilen auf. Es verläuft mit sehr guten Ausbeuten, läßt
sich bei niedrigen Temperaturen durchführen und benö
tigt als Hilfsstoff lediglich katalytische Mengen Schwefel.
Außerdem brauchen die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Hydraziniumsalze der Forme} (II) wie auch die
sich vorher bildenden entsprechenden (Alkyl)-ammoniumsalze nicht isoliert zu werden, sondern können direkt
weiter umgesetzt werden. Im Gegensatz zu den bekannten Verfahrensvarianten ist das erfindungsgemäße Verfahren somit einfacher und wirtschaftlicher. Es verläuft
ohne die Bildung von Alkylmercaptanen. Die während der Verfahrensführung entstehenden Nebenprodukte
<o Ammoniak und Schwefelwasserstoff «..erden durch die
erfindungsgemäße Reaktionsführung auf einfache Weise entfernt und Γη Wäschern, die beispiela-weise mit Natronlauge oder Schwefelsäure beschickt sind, absorbiert. Die
4-Alkylthlosemicarbazide fallen In guter Ausbeute
«5 (> 80%) und hoher Reinheit an. Dieselben guten Ausbeuten erhält man, wenn die Hydraziniumsalze zwischenzeitlich isoliert werden.
Verwendet man das Hydrazlnlumsalz der N-Methyldlthlocarbamlnsäure, das z. B. aus Methylamin. Ammoso niak. Schwefelkohlenstoff und Hydrazin hergestellt werden kann und nicht isoliert zu werden braucht („Eintopfverfahren") als Ausgangsstoff, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben
werden:
1 S 1 NHJ-NH2Zh2O[CH3NH-C-S0NH3-NH2]
-*CH3NH—C—NH—NH2
Schwefel,
erhitzen,
verminderter
Druck oder N3
erhitzen,
verminderter
Druck oder N3
Die als Aus£angsstoffe zu verwendenden Hydraziniumsalze
sind durch die allgemeine Formel (II) eindeutig definiert. Hier steht R vorzugsweise für Alkylreste mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere für Methyl. Sie sind noch nicht bekannt. Man erhält sie durch Umsetzung
der Ammonium- oder Alkylammoniumsalze der N-Alkyl-dithiocarbaminsäure der Formel (III)
R—NH-C — S6H3N-R' (BT)
in der
R' für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R die bereits angegebene Bedeutung hat,
mit Hydrazinhydrat in Gegenwart eines Lösungsmittels, beispielsweise Wasser und gegebenenfalls unter vermindertem
Druck bei Temperaturen zwischen 20 bis 90° C. Die Hydraziniumsalze der allgemeinen Formel (II) werden
dann entweder nach üblichen Methoden isoliert oder direkt in ihrer Reaktionslösung weiter umgesetzt.
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Ammoniumbzw. Alkylammoniumsalze der N-Alkyl-dithiocarbaminsäuren
der allgemeinen Formel (III) sind teilweise bekannt (vgl. Chem. Abstr. 61, P 14 539 h). Man erhält
sie durch Umsetzung von wäßrigen Alkylamlnlösungen mit Ammoniak bzw. Alkylamin und Schwefelkohlenstoff
bei Temperaturen von 0 bis 25° C. Sie werden entweder nach üblichen Methoden isoliert oder direkt in Lösung
weiter umgesetzt. Die dabei zu verwendenden Alkylamine
sind allgemein bekannte und leicht zugängliche Stoffe. Als Beispiele seien genannt:
Methylamin, Äthylamin, n-Propylamin, ί-Propylamin,
n-Butylamin, sec.-Butylamin, iert.-Butylamin.
Als Verdünnungsmittel kommen für das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise Wasser und andere protische
Lösungsmittel, beispielsweise Alkohole, wie Äthanol und Isopropanol der Formamide, wie Dimethylformamid,
sowie deren Mischungen In Frage.
Das erflndungsgemaße Verfahren wird in Gegenwart von Schwefel als Katalysator durchgeführt, wodurch die
Reaktionszeiten erheblich verkürzt werden. Es kann ferner Hydrazinhydrat zugesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei Temperaturen
zwischen 40 und 90° C, vorzugsweise zwischen 60 und 80° C vorgenommen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei vermindertem
Druck oder unter Durchleiten eines Inertgases durchgeführt. Im allgemeinen arbeitet man bei Drücken
zwischen etwa 100 mm und 500 mm, vorzugsweise zwischen 300 mm und 400 mm Quecksilbersäule oder man
verwendet vorzugsweise Stickstoff als Inertgas.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
setzt man auf 1 Mol des Hydrazinlumsalzes der N-Alkyl-dithiocarbaminsäure
der allgemeinen Formel (II) etwa 0,1 bis 0,01 Mol Schwefel als Katalysator und etwa
0,1 bis 0,5 Mol Hydra^Khydrat ein. Nach der besonderen
Ausführungsform, d. h. Nlchtlsolierung des Hydraziniumsalzes und seiner Vorstufe, dem Ammonium- bzw.
Alkylammoniumsalz der allgemeinen Formel (III), setzt man auf 1 MoI Alkylamin 2 Mol wäßrige Ammoniaklösung
und 1 Mol Schwefelkohlenstoff bzw. auf 2 Mol Alkylamin I MoI Schwefelkohlenstoff ein und läßt
anschließend auf die Reaktionslösung etwa 1,1 bis 1,5 Mol Hydrazinhydrat in Gegenwart von 0,1 bis 0,01 MoI
Schwefel einwirken, wobei entweder bei verminderter·! Druck oder unter Durchleiten eines Inertgases gearbeitet
ίο wird. Die Aufarbeitung kann entweder durch Einengen
der Reaktionslösung, Abkühlen auf 0 bis 10° C und Absaugen der festen 4-Alkyl-thiosemicarbazide der allgemeinen
Formel (I) erfolgen oder aber indem die bei der Umsetzung anfallenden Mutterlaugen und Waschfiltrate
mehrfach als Reaktionsmedium verwendet und so die Iöslichkeitsbedingten Ausbeuteverluste weitgehend vermieden
werden.
Die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren
4-Alkyl-thiosemicarbazide der allgemeinen Formel (I) können als Zwischenprodukte zur Synthese
von Pflanzenschutzmitteln, insbesondere von herbiziden
Wirkstoffen verwendet werden (vgl. u. a. die DE-OS 16 70 925, 18 16 568, 19 01672. 19 12 543, 20 28 778,
20 44 442 und 21 18 520).
Beispielsweise erhält man aus dem N-Meihyl-thiosemicarbazid
die herbizid wirksame Verbindung 3-(5-t-Butyl-1,3,4-thiodiazol-2-yl)-l
,3-dimethyl-harnstoff (vgl. DE-OS 2118 520).
„ Herstellungsbeispiele
Die Herstellungsbeispiele a) und b) zeigen, daß das erfindungsgemäße Verfahren 4-Methyl-thiosemicarbazid
in relativ kurzer Zeit (9 bis 10 Stunden) und guten Ausbeuten liefert. Arbeitet man ohne Schwefel als Katalysator,
erhält man erst nach 15 Stunden 4-Methyl-thiosemicarbazid in ca. 85%iger Ausbeute.
Beispiel 1
S
S
Il
CH3-NH-C-NH-NH2
a) Mit Schwefel als Katalysator und
Stickstoff als Inertgas
100 g (1 Mol) wäßrige Methylaminlosung (31*ig) und 125 g (2 Mol) wäßriges Ammoniak (27,1 %ig) werden mit
76 g (1 Mol) Schwefelkohlenstoff bei Raumtemperatur versetzt. Die erhaltene Dithlocarbamat-Lösung wird nach
Zusatz von 3,2 g (0,1 Mol) Schwefel und 60 g (1,2 Mol) Hydrazinhydrat auf 75° C erhitzt und bis zur Beendigung
der Schwefelwasserstoffentwicklung (ca. 9 bis 10 Stunden) mit Stickstoff durchgeblasen. Gegen Ende der
RefkMon scheidet sich Schwefel ab, der heiß abfiltriert
wird. Beim Erkalten der Reaktionslösung kristallisiert das Thiosemicartazid aus. Man erhält 8C5 g 4-Methylthlosemlcarbazld
vom Schmelzpunkt 136 bis 1380C.
b) Mit Schwefel als Katalysator und
urter vermindertem Druck
200 g {2 Mol) wäßrige Methylaminlösuni (31«lg) werden
mit 76 g (1 Mol) Schwefelkohlenstoff bei Raumtemperatur versetzt. Die erhaltene Dlihiocarbamat-Lösung
wird nach Zusatz von 3,2 g (0,1 Mol) Schwefel und 60 g (1,2 Mol) Hydraziphydrat bis zur Beendigung der Schwefelwasserstoffentwicklung
(ca. 9 bis IO Stunden) bei einer Temperatur von 75 bis 80° C und einem Druck von
400 mm gehalten. Gegen Ende der Reaktion scheidet
sich Schwefel ab, der heiß abfiltrlert wird. Der beim
Erkalten ausfallende Niederschlag wird abgesaugt, mit wenig kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. Man
erhall 86,4 g 4-Methyl-thiosemicarbazid vom Schmelzpunkt
136 bis 138"'C. ^
O Ohne Schwefel als Katalysator ( — verlängerte
Reaktionszeit) und unter vermindertem Druck)
Reaktionszeit) und unter vermindertem Druck)
100 g (I Mol) wiißrige Melhylaminlösung Üh.lg) und
125 g (2 Mol) wäßriges Ammoniak (27,1 %ig) werden mit to
76g (I Mol) Schwefelkohlenstoff bei Raumtemperatur versetzt. Die erhaltene Dithiocarbamat-Lösung wird nach
Zusatz von 60 g (1,2 Mol) llydrazinhydrat bei einem Druck von 400 mm solange auf 80' C erhitzt, bis die
Schwefelwasserstoffeniwicklung beendet ist (ca. 15 Slunden!).
Der ausgefallene Schwefel wird heiß abfilirieri und das nach dem Einengen und Erkalten auskristallisierende
Produkt abgesaugt, mit wenig kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. M;in erhall 89.2 η 4-Methyl-thiosemlcarbazid
vom Schmelzpunkt 135 bis 137 C.
d) MIl Isolierung des llydrazlniumsalzes
Die wäßrige Lösung aus 62 g (2 Mol) Monomethylamin und 76g (I Mol) Schwefelkohlenstoff wird nach
Zusatz von 5Og(I Mo!) Hydrazinhydrat bei 30 bis 40° C
im Wasserstrahlvakuum zur Hälfte eingeengt. Dabei kristallisiert das Hydrazinlumsalz der N-Methyl-dithiocarbaminsiiure
aus. Durch Zugabe von Äthanol laßt sich die Ausfüllung vervollständigen. Das abgesaugte Salz wird in
Wasser suspendiert und nach Zugabe von 10 g (0,2 Mol) Hydrazinhydrat und 3,2 g (0,1 Mol) Schwefel entsprechend
Varianten a) oder b) weiter umgesetzt.
e) Wiederholung der Umsetzung in der Mutterlauge
137 g(l Mol) des entsprechend d) isolierten Hydraziniumsalzes
werden wie unter a) oder b) beschrieben zunächst in Wasser umgesetzt; dann werden die dabei
anfallenden Mutterlaugen und Waschwässer für weitere
keltsbedingte Ausbeuteverluste weltgehend vermieden.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von 4-AlkyIthiosemicarbaziden der allgemeinen Formel (I)
R-NH-C-NH-NH2
(D
in der R für Alkyl steht.
durch Erhitzen eines Hydraziniumsalzes der entsprechenden N-AIkyl-dithiocarbaminsäuren der allgemeinen Formel (II)
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